blasrohr und pfeil/bogen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : blasrohr und pfeil/bogen



SuBzErO
09-04-2003, 14:17
hi all,

gibt es unte euch welche, die mit pfeil/bogen umgehen können? wie sieht es aus mit blasrohr, wird doch meisten in ninjutsu angewendet, oder?

ich habe mir einen pfeil und bogen gekauft und einpaar mal damit geschossen, doch dann waren all meine pfeile verschwunden, da ich sie nicht mehr finden konnte :D

bin wohl doch kein so guter schütze, aber spass macht es schon. des weiteren habe ich mir mal einen blasrohr aus hartkunstoffrohr für elektroleitungen gebastelt, in dem ich mit tempo eingewedelte nagel gepustet hatte. als ich den ersten effekt sah, war ich begeistert. die nägel sind wie mit einem hammer in ein baum reingedonnert. wie wirkung ist sehr gut, doch mit pfeil und bogen klappt es nicht so toll.

kann mir hier jemand professionelle tipps geben, wie ich pfeil/boden und blasrohr richtig anwenden kann, und worauf man achten sollte?



>>>sorry, hab es in die falsche kategorie gepostet, muss eigentlich zu waffen in kampfkünsten<<<

Michael Kann
09-04-2003, 15:21
Hi SuBzErO,

gehört eigentlich hier rein, daher hab ich´s gleich passend verschoben ;)

Gruß
Mike

SuBzErO
09-04-2003, 15:44
@Michael Kann

danke... ich selbst habe es nach dem posten bemerkt, aber noch den hinweis nachträglich zugefügt.

thx

taiji-ulrich
09-04-2003, 16:54
Original geschrieben von SuBzErO
hi all,

kann mir hier jemand professionelle tipps geben, wie ich pfeil/boden und blasrohr richtig anwenden kann, und worauf man achten sollte?




Hi,

ganz einfache Antwort:

Such Dir einen Verein für Bogenschützen. Dort kannst Du normalerweise wählen zwischen Bogen mit und ohne Visiereinrichtung und auch verschiedenen Bögen (compound, Langbogen etc.)

Des weiteren kannst Du wählen zwischen Scheiben- und Jagdschießen (schießen auf Tierattrappen in freier Natur, natürlich in abgegrenzten Gebieten)

Evtl. könnte auch Kyudo für Dich interessant sein.

Wie immer - wenn Du es wirklich ernsthaft lernen willst, brauchst Du Zeit und musst üben, üben, üben.....

Blasrohr - keine Ahnung.

Gruß
Ulrich (ehemaliger Bogenschütze)

SuBzErO
09-04-2003, 17:18
@taiji-ulrich
vielen dank für die infos. ein verein wäre gut, doch in meiner nähe bzw im umkreis von 70 km gibt es keinen verein bezüglich bogenschiessen. somit bin ich auf mich selbst überlassen und muss mehr oder weniger alles selbst lernen. klar kann das kein verein ersetzten, aber für den Anfang könnte ich ganz betimmt durch gute tipps was zustande bringen.

Dao
09-04-2003, 18:06
Hi SBE,
such dir eine Sandgrube, nimm ein Ziel (Karton, Luftballons, ...) mit, such dir Feuerholz und leg dich bei trockenem Wetter dort eine Nacht dort ab. Und du wirst ab jetzt wieder alle Pfeile finden.:p
Spaß beiseite, Sandgrube am frühen Abend oder am Wochenende ist das Maß aller Dinge.
Besorg dir den Katlog von Robin Sport und noch ein paar Pfeile dazu! Und nicht entmutigen lassen, such dir eher jemanden der das bereits ähnlich in deiner Region macht.
Raus in die Natur und geniesen.

sportler
09-04-2003, 19:40
Original geschrieben von SuBzErO
kann mir hier jemand professionelle tipps geben, wie ich pfeil/boden und blasrohr richtig anwenden kann, und worauf man achten sollte?Also, wenn du wirklich keinen Verein in deiner Nähe hast, würde ich es zur Not erstmal mit ein paar guten Büchern versuchen

https://www.bogenschiessen.de/shop/ausruest.html

Ach ja, von Leuten, die Bogenschiessen unter dem Etikett "Ninjutsu" verkaufen, würde ich persönlich lieber die Finger lassen. In dem Bereich laufen zuviele Spinner herum.

cu
sportler

Michael Kann
09-04-2003, 20:25
Original geschrieben von sportler
Also, wenn du wirklich keinen Verein in deiner Nähe hast, würde ich es zur Not erstmal mit ein paar guten Büchern versuchen

https://www.bogenschiessen.de/shop/ausruest.html

Ach ja, von Leuten, die Bogenschiessen unter dem Etikett "Ninjutsu" verkaufen, würde ich persönlich lieber die Finger lassen. In dem Bereich laufen zuviele Spinner herum.

cu
sportler

Von einigen auf alle geschlossen?

Erfahrungswerte?

Gruß
Mike

taiji-ulrich
10-04-2003, 07:37
Original geschrieben von SuBzErO
@taiji-ulrich
vielen dank für die infos. ein verein wäre gut, doch in meiner nähe bzw im umkreis von 70 km gibt es keinen verein bezüglich bogenschiessen. somit bin ich auf mich selbst überlassen und muss mehr oder weniger alles selbst lernen. klar kann das kein verein ersetzten, aber für den Anfang könnte ich ganz betimmt durch gute tipps was zustande bringen.

Moin, Moin,

einige Buchtitel:

Faszination Bogen-Sport, Verfasser Falk Thiele, im Eigenverlag

Traditionelles Bogenschießen, Vefasser Dietmar Vorderegger und Georg Kaiser, im Eigenverlag

und wenn Dich der Zen-Aspekt des Kyudo interessiert:
Zen in der Kunst des Bogenschießens, Verfasser Eugen Herrigel (Bungaku Hakushi), Verlag Scherz Verlag für Verlag Otto Wilhelm Barth, ISBN 3-502-67004-8

In guten Fachgeschäften kann man übrigens auch Bögen mieten, weil die Anschaffung recht teuer ist. Manche Geschäfte verlangen aber eine Vereins-Mitgliedschaft.

Aber wenn Du Bogenschießen wirklich ernsthaft erlernen willst, braucht Du wie in den KK einen Lehrer. Wenn es nur so zum Spaß sein soll, dann hab´Spaß und pass auf, dass Du niemanden verletzt.

Gruß
Ulrich

SuBzErO
10-04-2003, 09:31
@Peter J.
das mit dem sandkasten ist gut :D doch bei einem wald mit über 100.000'den bäumen sehe ich keine chance, die abgeschossenen pfeile wieder zu finden. bin halt zu schlecht beim zielen und trteffe nichts :( aber solange ich mir noch einpaar pfeile leisten kann, werde ich weiter üben...

@sportler
danke für deine tipps und die warnung von ninjutsu bogenschiesen. einpaar bücher habe ich bereits gekauft und micht mit bestimmten details vertraut gemacht, aber so wie es aussieht, ist eine praktische einweisung unumgänglich...

@taiji-ulrich
einen bogen habe ich schon gekauft, hat mich um die 300 Euro gekostet. ich denke der sollt erecht gut sein. aber was bringt eine sehr gute waffen, wenn man damit nicht umgehen kann :) ich möchte sehr gerne das schiessen mit einem bogen beherrschen, den es hat mich schon immer gereizt. ich werde ganz bestimmt niemanden verletzten, ich treffe ja meistens meine ziele nicht :D

Dao
10-04-2003, 09:50
Hi SBE,


das mit dem sandkasten ist gut doch bei einem wald mit über 100.000'den bäumen sehe ich keine chance, die abgeschossenen pfeile wieder zu finden. bin halt zu schlecht beim zielen und trteffe nichts aber solange ich mir noch einpaar pfeile leisten kann, werde ich weiter üben...

--------------

In einer Sandrube wachsen keine Bäume, zumindest nicht in einer aktiven Sandgrube. Und da findest du alle Pfeile auch wieder.
Und das Risiko jemanden zu treffen ist fast null, da du das ganze Gelände im Regelfall einsehen kannst. Wir machen das seit Jahrzehnten so! Ja so alt sind wir schon.;)

sportler
10-04-2003, 09:52
Original geschrieben von Michael Kann
Von einigen auf alle geschlossen?Nein. Da aber die Anzahl der Scharlatane so groß ist, und ein Anfänger die Qualität des Unterrichts nicht beurteilen kann, halte ich so eine generelle Warnung für gerechtfertigt. Zumal es eine große Zahl von Alternativen gibt.

Erfahrungswerte?Ja

Michael Kann
10-04-2003, 10:18
Original geschrieben von sportler
Nein. Da aber die Anzahl der Scharlatane so groß ist, und ein Anfänger die Qualität des Unterrichts nicht beurteilen kann, halte ich so eine generelle Warnung für gerechtfertigt. Zumal es eine große Zahl von Alternativen gibt.
Ja

Damit steckst Du alle in einen Sack, scherst sie über einen Kamm usw. usf.

Wenn Du Negativbeispiele hast, dann benenne sie doch! So finde ich es nicht korrekt!

Dann müßtest Du genaus vor allen Kampfsportvereinen, Schulen, Sportvereinen, Ausbildungsstellen, Politikern usw. usf. warnen ... dort ist die Anzahl der Können und Wissen Vortäuscher ebenso groß!

Gruß
Mike

taiji-ulrich
10-04-2003, 10:19
@unterNull (ist das Deine Selbsteinschätzung?:)
Was für einen Bogen hast Du denn gekauft? Recurve, Compound oder Langbogen? Die Handhabung ist sehr unterschiedlich. Vielleicht habe ich ja ein paar Tips (damit Du der Weltherrschaft näher kommst:D)

Gruß
Ulrich

Dao
10-04-2003, 10:22
Hi SBE,
los lass sie raus deine Fragen, wir sabbern schon alle!:p

Michael Kann
10-04-2003, 10:24
Original geschrieben von taiji-ulrich
@unterNull (ist das Deine Selbsteinschätzung?:)
Was für einen Bogen hast Du denn gekauft? Recurve, Compound oder Langbogen? Die Handhabung ist sehr unterschiedlich. Vielleicht habe ich ja ein paar Tips (damit Du der Weltherrschaft näher kommst:D)

Gruß
Ulrich

Es soll auch vorkommen, dass man einen Bogen überspannt ;)

Gruß
Mike

SuBzErO
10-04-2003, 10:25
@Peter J.
OK... ich sehe es ja ein, dass die idee mit dem sandkasten seh rgut ist und das ich meine pfeile nahezu alle wieder finden werde, doch wo bitte schön finde ich in einem bundesland, wo nur bäume und wälder gibt einen sandkasten der groß genug ist, all die abgefeuerten pfeile aufzunehmen? dazu brauch ich ja einen strand :D

@all
mein bogen ist fast der gleiche, hab ich direkt aus zentral asien http://www.lajoskassai.de/boegen7.html

wenn schon die weltherrschaft übernehmen, dann machen wir das ja mal schön originell, oder? immerhn haben wir die besten beispiele dafür in zentral asien :D eine überspannung wird nahe zu unmöglich sein, denn ich denke, dass mein power dazu nicht reichen wird, solch einen bogen zu überspannen.

Also ich warte auf die tipps, wie könn tihr aus mir einen dschingiz khan machen, dass ich mit diesem bogen wie weltherrschaft erzingen kann :D

sportler
10-04-2003, 10:36
Original geschrieben von taiji-ulrich
...und wenn Dich der Zen-Aspekt des Kyudo interessiert:
Zen in der Kunst des Bogenschießens, Verfasser Eugen Herrigel (Bungaku Hakushi), Verlag Scherz Verlag für Verlag Otto Wilhelm Barth, ISBN 3-502-67004-8Das Buch halte ich für nicht so gut geeignet. Das mit dem Zen-Aspekt im Kyudo ist weitgehend eine Fehlinterpretation von Herrigel, basierend auf seinen mangelhaften Sprachkenntnissen und seiner vorgefaßten Meinung zu dem Thema. Es mag zwar faszinierend sein, wenn Herrigel davon schreibt, wie "Es" anstatt des Schützen selbst schießt (erinnert etwas an das Konzept der "Macht" aus den Star Wars Filmen), geht aber an der Trainingswirklichkeit vorbei. Zum Thema hier mal ein Artikel (PDF-Datei)

the myth of Zen in the art of archery (http://www.nanzan-u.ac.jp/SHUBUNKEN/publications/jjrs/pdf/586.pdf)

Zum Kyudo gibt es ansonsten einige gute Bücher

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3878920369/qid%3D1049967445/302-3772117-8082448

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/4770017340/qid=1049967253/sr=1-1/ref=sr_1_0_1/302-3772117-8082448

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/477001970X/qid=1049967253/sr=1-3/ref=sr_1_0_3/302-3772117-8082448

cu
sportler

taiji-ulrich
10-04-2003, 11:05
@sportler
Herrigel mystifiziert sicherlich den Zen-Aspekt sehr. Kenne mich mit Kyudo auch nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass das Training mehr mit Technik etc. hat als mit Zen. Beim Taijiquan denkt man ja auch nicht ständig an das Dao. Fasziniert hat mich an dem Buch das Durchhaltevermögen von Herrigel.
Danke für die anderen Buchtips. Werde mir das eine oder ander Buch bestellen.

@subzero
Sehr schöner Bogen, sehr schwierig zu handhaben. In dem Buch "Traditionelles Bogenschießen" steht sehr viel über das Schießen mit solch einem Bogen, der Vorläufer der modernen Recurve-Bogen war. Warum Du nicht triffst, kann so viele Ursachen haben, dass es den Rahmen hier sprengen würde.

Gruß
Ulrich

SuBzErO
10-04-2003, 11:51
@taiji-ulrich

ich werde dieses jahr im sommer nach zentral asien gehen und dabei auch nach tuva, oberhalb von mongolai. wenn es klappt, werde ich da einen kurs besuchen, denn die besten bogenschützen kommen ja aus der gegend. vielleicht kann cih dann treffe, aber ich gebe dir recht, dass die handhabung mit diesem bogen sehr schwer ist.

Tengu
10-04-2003, 13:43
Nun gehöre oder gehörte ich ja auch zu diesen Ninjutsublasrohr- und -bogenzauberern. - Und ja, auch mir sind schon lustige Dinge mit dem Bogen passiert. Deshalb kann auch ich nur, was den Bogen betrifft, sagen, ein schöner Bogenschützenverein ist das beste. (Und auch für unsere leidgeplagten Rücken). Mit dem Blasrohr habe ich dagegen etwas mehr Erfahrung. Wobei hier ich eigentlich nicht das Blasrohr-Kettset oder Blowgun 3-Teilig oder ähnlichen Schwachsinn meine. Auch nicht die 1,20 - 1,50 m Blasrohre der Huaorani. Sondern eher im Sinne des Fukiya (So in Flötenlänge, also 30 bis 50 cm). Und die Distanzen sind auch eher gering. (Also nichts mit so auf 20-30m den Stecknadelkopf treffen). Da habe ich 2 Varianten trainiert. a) Zielschießen auf mittlere Distanzen (Ziel so ca. Apfelgröße) und b) auf kurze Distanzen aus der Bewegung (sprich Laufen, Rollen und im Knien dann Losblasen (hört sich cool an). Wobei man das Ganze nicht mit dem Fukumi bari (oder auch Nadelspucken) verwechselt werden sollte.

Gruß

Tengu

SuBzErO
10-04-2003, 14:36
hast du den umgang mit dem fukiya in einem verein gelernt, oder selbst beigebracht?

Tengu
10-04-2003, 14:41
Eigentlich mehr oder weniger selber beigebracht. Wir haben das aber dann auch öfters im Verein trainiert. Obwohl da die Zeit zu knapp war, um das dort richtig zu trainieren. Es ist wohl mehr "mit Kumpels" üben gewesen.

Gruß

Tengu

SuBzErO
10-04-2003, 15:07
ich finde es sehr schön, wenn man sich auch solche künste selbst beibringen kann, wo man dann den erfolg sieht, und bei deiner bescheibung ist es ja so. damit meine ich, dass es ein ganz anderes erfolgsgefühl ist, wenn man aus entfernung ein ziel trifft, auf den man sich fixiert... eben eine ganz andere kampfkunst und beherrschung...

taiji-ulrich
10-04-2003, 15:43
Hallo subzero,

viel Spaß und tolle Erlenisse in Asien wünsche ich Dir. Bin schon gespannt auf Deinen Bericht.
Zum Bogen: Die modernen Recurve-Bögen hält man nicht mit der ganzen Hand umfasst, sondern der Bogen hängt nur zwischen Daumen und zwei Fingern. Der Druck zum Spannen liegt auf dem Daumenballen. Dadurch wird vermieden, dass der Bogen beim Abschuss verdreht wird. Müsste eigentlich bei Deinem Bogen genauso sein.

Könnte Deine geringe Trefferquote daran liegen, dass Du den Bogen mit der ganzen Hand umfasst und festhältst?

Beim Zielen nicht über die Pfeilspitze das Ziel anvisieren sondern die Bogenhand wird auf das Ziel gerichtet, beide Augen sind geöffnet, der Körper richtet sich dann auf das Ziel ein. Nennt man "Instinktiv-Schiessen" im Gegensatz zum Schießen mit Visiereinrichtung.

Wie gesagt, bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

Gruß
Ulrich

SuBzErO
10-04-2003, 15:52
hi taiji-ulrich

danke für die tipps. ich werde euch auf jeden fall alles berichten, was ich in zentral asien erleben werde. ich habe auch vor zu filmen und dabei auch das traditionelle spiel OGLAK miterleben.

dein gedanke zu meinem griff ist richtig, ich versuche in der tat mit der ganzen hand den bogen zu umgreifen. liegt wohl daran, dass ich den bogen stark spannen möchte. dabei kommt es auch oft vor, dass ich nicht ruhig ziehen und fixieren kann. ich werde es mal mit deinen tipps versuchen und bald berichten.

thx ;)

Lino
13-04-2003, 15:22
Das mit dem Sandkasten und den Kartons oder Ballons als Ziele halte ich auch für ziemlich hirnrissig.
Da macht sich wohl jemans nicht richtig klar welche "Selbstdestruktionsfähigkeit" so ein Pfeil hat. Selbst ein ganz winziger Stein kann beim Auftreffen den Pfeil zersplittern und wenn der Untergrund mit Gras bewachsen ist, darf es kaum über 3 cm sein - sonst schiebt sich der Pfeil so runter, dass mans Stundenlang suchen kann.

Es gibt anständige Scheibenunterlagen aus einem zähen Schaumstoff. Stoppt auch einen Pfeil vom 60 lbs Jagdbogen.

Bei TopShot in Hamburg kann man sich auch tageweise einen Platz auf dem 25 m Schiesstand mieten.


Lino

JuMiBa
13-04-2003, 15:45
Hy SuBzErO,

kann Dir gut nachfühlen!!! Wenn ich mit meinem Comboundbogen in die Wälder ziehe, dann habe ich auch immer ein paar Pfeile als Verlust zu verbuchen. Die meisten gehen mir kaputt, wenn ich sie aus der Strohschießscheibe wieder herausziehe. :D

Ansonsten sehe ich zu, daß ich Pfeile mit orangefarbener Fiederung bekomme. Zwecks späteren auffindens.

Welchen Durchmesser hat denn eigentlich Dein Rohr? Und vor allem wie lang ist es? Nimmt man da bestimmte Nägel???

Gruß Micha

karlo
18-04-2003, 19:54
Hi SBE,

habe mir das Bogenschießen auch selbst beigebracht. Hier einige Tips aufgrund meiner Erfahrungen.

1) mit kurzen Distanzen auf großes Ziel (Scheunentor, Netz usw.) beginnen und am Anfang nicht auf eine Zielscheibe mit Ringen schießen.

2) Körperhaltung am besten von einem erfahrenen Schützen zeigen lassen, oder sehr genau in einem Buch für Anfänger nachlesen.

3) Wenn dein Bogen kein Visier hat, dann würde ich für einige Zeit einen Leihbogen mit Visier nehmen, kostet ungefähr 50 Euro für halbes Jahr, aber der Start ist einfach leichter.

Also viel Spaß.

Dao
28-04-2003, 11:12
Original geschrieben von Lino
Das mit dem Sandkasten und den Kartons oder Ballons als Ziele halte ich auch für ziemlich hirnrissig.
Da macht sich wohl jemans nicht richtig klar welche "Selbstdestruktionsfähigkeit" so ein Pfeil hat. Selbst ein ganz winziger Stein kann beim Auftreffen den Pfeil zersplittern und wenn der Untergrund mit Gras bewachsen ist, darf es kaum über 3 cm sein - sonst schiebt sich der Pfeil so runter, dass mans Stundenlang suchen kann.

Es gibt anständige Scheibenunterlagen aus einem zähen Schaumstoff. Stoppt auch einen Pfeil vom 60 lbs Jagdbogen.

Bei TopShot in Hamburg kann man sich auch tageweise einen Platz auf dem 25 m Schiesstand mieten.


Lino

Hi Lino,
ganz langsam´mit Begriffen wie hirnrissig o.ä.
Ich gehe seit 15 -20 Jahren in die besagte Sandgrube und wir schießen da in bewährter Manier so oft wir Zeit haben. Was daran für dich ein Problem sein soll zeigt sich für uns in der Praxis überhaupt nicht. Bevor du Urteile ablieferst über Sachen, die du anscheinend selbst noch gar nicht ausprobiert hast, würde ich dir raten vorher darüber nachzudenken.
Dort schieße ich weitaus lieber als in ein TopShot Anlage, o.ä.
Da bin ich in der absoluten Pampa, mitten im Wald und kann die Ruhe und die Konzentration auf mich und meiner Waffe richtig genießen. Wenn du da mehr auf Rummel stehst, o.k. Jeder nach seinem Gusto!:p

Silberpfeil
29-04-2003, 18:24
Naja, sich direkt am Anfang nen Bogen mit so hohem Zuggewicht zuzulegen (60# - wenn ich das richtig gelesen habe?!), ist ne wacklige Angelegenheit. Da besteht die Gefahr, sich in der Technik mehr kaputt zu machen, als dass man Fortschritte verzeichnet.

Die Gefahr des "Überspannens", also des Auszugs in den unelastischen Bereich, ist auch eher eine Frage der Auszugslänge (und damit der Größe des Schützen) als eine Frage des Zuggewichts. Maximale Auszugslängen hängen bogenseitig von der Bogengröße ab. Mit 68" Bogengröße ist man bis zu einem 28" er Auszug auf der sicheren Seite, zumindest, was den Recurvebogen angeht. Beim Langbogen müsste ich nochmal kurz nachschauen gehen.

Gruss
Richard

Jörg B.
30-04-2003, 08:45
Original geschrieben von Silberpfeil
Naja, sich direkt am Anfang nen Bogen mit so hohem Zuggewicht zuzulegen (60# - wenn ich das richtig gelesen habe?!), ist ne wacklige Angelegenheit. Da besteht die Gefahr, sich in der Technik mehr kaputt zu machen, als dass man Fortschritte verzeichnet.

Absolut d'accord!

Lieber langsam vorgehen, als zu schnell. Und man sollte sich IMO auf jeden Fall einen Verein für Bogenschießen suchen, wo man unter fachkundiger Anleitung die Technik richtig erlernen kann.

Einfach so in 'freier Wildbahn' schießen ist zum einen nicht ungefährlich und zum anderen rechtlich nicht umproblematisch, ein Förster oder Jäger dürfte einen durch sein Revier laufenden Bogenschützen (womöglich noch mit Jagdspitzen auf den Pfeilen) mit großer Warscheinlichkeit für einen Wilderer halten (ist bereits vorgekommen),den Ärger sollte man sich sparen.

Die Leute, die gerne 'in der Pampa' unterwegs sind, sollten sich nach einem Verein umschauen, der Feldbogenschiessen oder 3D-Schiessen anbietet.
Diese Vereine haben meist ein eigenes abgesperrtes Trainings-Gelände in Wald.

AUs meiner Erfahrung (schieße mit Unterbrechungen seit 1992) sollte ein erwachsener männlicher Anfänger mit einem Zuggewicht von 26-30# (gemessen bei seiner Auszugslänge) beginnen, und sich langsam an sein gewünschtes Zuggewicht herantasten. Wenn man regelmäßig (2-3 pro Woche, jeweils 150-200 Pfeile) trainiert, kann man alle 3 Monate etwa 2# draufpacken, bei weniger häufigem/weniger intensiven Training dauert es entsprechend länger.

Für den Anfang würde ich daher dazu raten, daß man sich bei einem Fachhändler einen Recurve-Bogen leiht, bei dem man alle paar Monate die Wurfarme austauscht.



Original geschrieben von Silberpfeil
Die Gefahr des "Überspannens", also des Auszugs in den unelastischen Bereich, ist auch eher eine Frage der Auszugslänge (und damit der Größe des Schützen) als eine Frage des Zuggewichts. Maximale Auszugslängen hängen bogenseitig von der Bogengröße ab. Mit 68" Bogengröße ist man bis zu einem 28" er Auszug auf der sicheren Seite, zumindest, was den Recurvebogen angeht. Beim Langbogen müsste ich nochmal kurz nachschauen gehen.

Bei traditionellen Bögen ohne Fiberglas oder Carbon gilt die Faustformel:

Bogenlänge = [Auszuglänge in Zoll * 2] + 10 Zoll.

Ein Schütze mit 30 Zoll Auszuglänge braucht also mindestens einen 70 Zoll langen Bogen

Bei modernen Bögen hat man i.d.R. keine so große Auswahl, sie werden meist von 64" -70" in Abstufungen von 2" geliefert,hier sollte man sich beim Fachhändler/im Verein beraten lassen.

Jagd-Recurves sind meist kürzer (58" - 62") und aufgrund des größeren Sehnenwinkels nicht so angenehm zu schießen.

Bei Compoundbögen ist die Bogenlänge relativ egal, da die Auszuglänge an den Rollen/Cams direkt eingestellt wird. Für einen Schützen, der keine mechanische Auslösehilfe verwendet, ist aber auch hier ein längerer Bogen bequemer.

Gruß,
Jörg

Dragon Lord
07-06-2003, 18:47
Hei

eine Frage wie hasst du eifgentlich das Blasrohr gebaut.



mfg

D L

JuMiBa
07-06-2003, 19:15
Original geschrieben von SuBzErO

ich habe mir einen pfeil und bogen gekauft und einpaar mal damit geschossen, doch dann waren all meine pfeile verschwunden, da ich sie nicht mehr finden konnte :D


Hy,

nachdem ich öfter das gleiche Problem hatte, hab ich mir nun einen Metalldetektor (172,- Euro) zugelegt. Und ich muß sagen das klappt wunderbar. Hab mit dem Teil fast alle meine Pfeile wiedergefunden. Und wenn man bedenkt, das 6 Alu-Pfeile 35,- Euro kosten, kann man sich ja ausrechnen, daß sich die Anschaffung eines Metalldetektors irgendwann bezahlt macht. Außerdem besteht ja noch die Möglichkeit, daß man so nebenbei einen Schatz findet... :D

Gruß Micha

Silberpfeil
08-06-2003, 16:28
Original geschrieben von JuMiBa
[...]Und wenn man bedenkt, das 6 Alu-Pfeile 35,- Euro kosten, kann man sich ja ausrechnen, daß sich die Anschaffung eines Metalldetektors irgendwann bezahlt macht.[...]

Das hängt ganz davon ab, wie gut (oder schlecht) man schiesst. Wenn man zB. dafür sorgt, dass man alle Pfeile wiederfindet, sei es durch einen ordentlichen Pfeilfang oder auch nur dadurch, dass man verlässlich die Scheibe trifft, braucht man sich einen Piepsstab nicht anzutun.

Gruss
Richard

JuMiBa
08-06-2003, 16:33
@Silberpfeil

das ist richtig. Nur das "Problem" ist, daß ich jedesmal irgendjemanden mitnehme zum Bogenschießen. Und zwar meist unbedarfte die noch nie oder nur selten vorher geschossen haben. Und da passiert das schonmal, daß ein paar Pfeile schamlos im Boden versinken... :D

Also ich selber treffe schon inzwischen die Scheibe... ;)

Gruß Micha

Silberpfeil
09-06-2003, 13:28
@JuMiBa:

Dann geh doch mit deinen Anfängern so nah an die Scheibe heran, dass es schon nicht mit rechten Dingen zugehen sollte, wenn sie sie immer noch verfehlen.

Kann vielleicht sein, dass sie sich dann veräppelt vorkommen, wenn sie auf 3m Entfernung auf eine 1,20m im Durchmesser messende Scheibe schiessen sollen, aber wenn sie dann merken, dass sie dann auch schiessen können, und nicht die Hälfte der Zeit mit suchen verbringen müssen, legt sich das schnell und der Trainingseffekt ist auch größer (und damit die Möglichkeit die Entfernung zu erhöhen).

Gruss
Richard

JuMiBa
09-06-2003, 14:31
@Richard Silberpfeil

Naja, das geht leider nicht. Wir schießen mit einem Compoundbogen auf eine Strohschießscheibe und selbst aus 40m Entfernung hat man hinterher ganz schön zu würgen die Pfeile unbeschadet wieder rauszubekommen. Ohne Pfeilziehhilfe fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Trotzdem danke für Deine Tips... ;)

Gruß Micha

Silberpfeil
09-06-2003, 14:56
Bitte, keine Ursache :cool:

Anfänger und hochgetillerte Compounds mit ebenso hohem let-off, dass ist ja wie bei einem A25 Neuling, der sich zum Einstieg ne ZX-12 leistet... wehe, wenn sie losgelassen :D:D:D

Gruss
Richard