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Vollständige Version anzeigen : Zum "Do" in Karate-Do



Ratte_im_Wind
02-05-2008, 13:33
Bitte um Entschuldigung, wenn das Thema schon mal behandelt wurde, aber was mich interessieren würde ist, folgendes.
Karate soll ja nicht nur eine KK/ein KS sein, sondern irgendwie auch ein "Weg", ein besserer Mensch zu sein o. ä. Steht z. B. auch bei Funakoshi. OK, man gewinnt dadurch mehr Selbstdisziplin. Aber, und die Frage richtet sich jetzt wohl in erster Linie an die, die Karate schon seit langer Zeit betreiben: habt ihr die Auswirkungen dieses "Do" auch irgendwie im Alltag zu spüren bekommen? Hat Karate euer Leben irgendwie verändert?
Bei mir ist es irgendwie so, dass ich das theoretisch irgendwie schon verstehe, aber andererseits doch irgendwie schlecht nachvollziehen kann...

chrisdz
02-05-2008, 15:23
Vielleicht spielen da auch Alter und Einstellung eine Rolle?

In jedem Fall sehe ich viele Dinge wesentlich gelassener, bin ruhiger, auch in brenzligen Situationen, verkrafte berufl. Stress viel besser usw. usf.

Auch mein Karate hat sich geändert, ist "weicher" geworden, ich kloppe nicht mehr so wild herum (im Gegensatz zu vielen, auch Schwarzgurten, die noch immer ihr Hau-Ruck-Karate betreiben, vielleicht aber auch eine Eigenart des bescheidenen Ausbildungsniveaus im 08/15-Shotokan der meisten Vereine).

Und insgesamt lasse ich mich mal überraschen, wie es weitergeht auf diesem Weg.....

SKA-Student
02-05-2008, 19:00
Vielleicht spielen da auch Alter und Einstellung eine Rolle?


Gaaanz sicher. Und das "eigene Wesen".
Einerseits bin ich Anfänger (7 Monate Shotokan), habe aber mit meinen 35 Lenzen schon einiges hinter mir. Das hilft!
Ich bin voll Karate-süchtig, trainiere viel, und zieh mir alles mögliche an Literatur über Karate rein, eben weil mich auch diese Philosophie dahinter interessiert.

Mein Fazit zu dem erlebten und erlesenen:
Die "Charakterverbesserung" soll durch mehr Selbstvertrauen durch besseres Körpergefühl und mehr Sicherheit entstehen.
Wer mit sich selbst zufrieden ist, kann bescheiden sein, muss nicht angeben,
hat keinen Grund "Ärger" zu machen.
Als Motto könnte man sagen: Sei hart zu dir selbst*, aber geduldig und nett zu allen anderen - ohne untertänig sein.
* heisst auch: nicht so leicht aufgeben, starker Wille.
Kurz gesagt: Selbstdisziplin.

Diese Eigenschaften helfen einem auf jeden Fall auch durchs normale Leben.

So, wer braucht das? Sicher nicht alle, denn wenn man eine einigermaßen
"gute Erziehung" genossen hat, mit sich selbst im Reinen ist, und weiss was
man will, hat man schon den größten Teil dieses Weges hinter sich...

Also: Dieses ganze Charakterkrams ist meines Erachtens Leitlinie für Kinder
und gerade Jugendliche/junge Erwachsene.
Mir als "lieber Junge" mit 35 Jahren, Familie und Job musste man nicht irgendwie groß erzählen,
dass Karate nicht dazu da ist,um irgendjemanden aus Jux und Dollerei zu verhauen.
Aber für heissblütige Jungspunde und Kids ist mE es schon wichtig, dass sie lernen
was Verantwortung im Umgang mit ihren KK-Fähigkeiten heisst,
wichtig sie zu fordern und zu fördern, den Willen zu stärken, etcpp blablub.

Neulich aufm Turnier habe ich einiges davon live erleben können.
Bei 2 meiner 4 Gegner konnte ich ganz klar den noch etwas "unstabilen Charakter" (hauaha, das ist jetzt etwas übertrieben) erkennen:
Aus den Augen des einen 19-jährigen sprach Angst, ein 17-jähriger hatte sich irgendwann vor Wut kaum mehr unter Kontrolle. Gegen die hatte ich dann
gewonnen. Mein letzter Gegner, auch 19, hingegen war auch so ruhig wie ich, und da er
technisch viel besser war, hatte ich keine Chance.

Wie man sieht, war mir gerade langweilig...

chrisdz
03-05-2008, 10:17
Hättest Du das "hagakure" gelesen, dann hättest Du wahrscheinlich auch noch den letzten Gegner besiegt.....:D

Ansonsten volle Zustimmung!

Ratte_im_Wind
03-05-2008, 14:54
Ja, nur jetzt mal ne andere Frage: inwiefern unterscheidet sich da Karate von anderen KKs?

chrisdz
04-05-2008, 13:04
Wenn man Karate und seine artverwandten "Schwestern und Brüder" betrachtet, wird man nicht daran vorbeikommen, daß alle Meister zwar Karate als ultimative Form der Selbstverteidigung gelehrt haben, sich und ihre KK aber immer als Teil eines größeren Ziels der immerwährenden Selbstverwirklichung gesehen haben.

Da hat gerade jemand in einem Forum das "letzte Interview" mit Bruce Lee gepostet, kann man sich sicherlich auch auf youtube anschauen - es ist schon bemerkenswert, was der da noch an Jahren junge und doch so früh verstorbene Meister über seine KK an sich und das Wesen des "Do" erzählt.

dominik777
04-05-2008, 20:51
Wenn man Karate und seine artverwandten "Schwestern und Brüder" betrachtet, wird man nicht daran vorbeikommen, daß alle Meister zwar Karate als ultimative Form der Selbstverteidigung gelehrt haben, …
alle meister? das bezweifle ich. oder sind "meister", die sowas nicht von karate behaupten keine meister?


…sich und ihre KK aber immer als Teil eines größeren Ziels der immerwährenden Selbstverwirklichung gesehen haben.
ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. und auf dem weg zur selbstverwirklichung müssen wir meist den umweg der selbsterkenntnis machen.

SKA-Student
05-05-2008, 05:45
Hättest Du das "hagakure" gelesen, dann hättest Du wahrscheinlich auch noch den letzten Gegner besiegt.....:D


äh, leider hätte mir da kein büchlein weiterhelfen können, ausser irgendwas mit zauberei... auch bei dem letzten gegner war ich cool, der war dann einfach besser. da hat die "mentalität" einfach nicht gereicht!

oder doch? gleich mal das buch bestellen... ;)

senz
05-05-2008, 07:08
Bitte um Entschuldigung, wenn das Thema schon mal behandelt wurde, aber was mich interessieren würde ist, folgendes.
Karate soll ja nicht nur eine KK/ein KS sein, sondern irgendwie auch ein "Weg", ein besserer Mensch zu sein o. ä. Steht z. B. auch bei Funakoshi. OK, man gewinnt dadurch mehr Selbstdisziplin. Aber, und die Frage richtet sich jetzt wohl in erster Linie an die, die Karate schon seit langer Zeit betreiben: habt ihr die Auswirkungen dieses "Do" auch irgendwie im Alltag zu spüren bekommen? Hat Karate euer Leben irgendwie verändert?
Bei mir ist es irgendwie so, dass ich das theoretisch irgendwie schon verstehe, aber andererseits doch irgendwie schlecht nachvollziehen kann...

ich halte do für eine legende- auch ich hatte die selben fragen mal gestellt und bekam keine antworten. alle reden von do- aber keiner kann dir erklären was es sein soll.dann bekommst du so antworten wie diese hier. nur was ist daran so anders im vergleich zu anderen sportarten? da passiert genau das gleiche, wenn du regelmässig zum training gehst,lernst du selbstdisziplin, wenn du deinen körper regelmässig in irgendeiner art auspowerst, wirst du auch ausgeglichener. das spürst du dann auch im alltag. also do- nix besonderes.
mach einfach bisschen karate, wenn es dir gefällt- aber auf deine frage wirst du keine antwort finden. nicht hier im forum und auch nicht in büchern.

Gibukai
05-05-2008, 08:43
Hallo,

da jeder eine ungefähre Vorstellung von dem haben sollte, was er ausübt oder vorhat auszuüben, ist vorerst ein Blick in die Theorie mitnichten verkehrt. Versteht man den theoretischen Ansatz einer Sache, dann kann man sich ohne Umwege in die Praxis werfen.

Eigentlich ist die Sache mit dem „Weg“ in der japanischen Kampfkunst ziemlich simpel. Da aber auch „simple“ Angelegenheiten wenig oder falsch verstanden, uminterpretiert oder neu interpretiert werden können, ist es leicht möglich, daß sich ein Schleier des Geheimnisvollen um sie legt. So ist es eben leider auch mit dem „Weg“ (jap. Michi) in der japanischen Kampfkunst.

In dem Augenblick, in dem „Karate“ zum „Karate-Weg“ (Karate-Dō, Karate no Michi) wird, hat der Übende zwei Überlegungen angestellt:

(1) Er erkannte, daß seine Lebensspanne von heute bis zu seinem Tod begrenzt ist. Über diesen Zeitraum verfügt jeder Mensch; doch in unserem Fall muß ich mir klar darüber sein, daß es ihn gibt und er mit meinem Tod endet.

(2) Er nimmt sich nun vor, diesen Zeitraum mit einer Aktivität zu verbringen – und zwar in Verbindung mit einem selbst gestellten Anspruch: maximale Verbesserung. Diese maximale Verbesserung innerhalb meiner Aktivität (in unserem Fall Karate) ist die zweite Bedingung, das Ziel.

Verbinde ich also den Rest meines „Lebenswegs“ mit einem konkreten (!) Ziel, auf das ich hin trainiere, „gehe“ ich auf dem „Weg“. Im Karate als Kampfkunst kann ich mir die technische Fertigkeit eines bestimmten Lehrmeisters zum Ziel machen. Technische Fertigkeit beinhaltet immer körperliche wie geistige Aktivität.

Menschen mit stark religiös-philosophischen Bedürfnissen mögen auch geistige „Erleuchtung“ als Ziel auf dem Weg anvisieren (wobei Karate dann vielleicht nicht die erste Wahl als Methode zu diesem Ziel sein sollte). Auf jeden Fall muß eines klar sein:

Gibt es in der Übung kein Ziel, gibt es auch keinen Weg.

Sprüche, wie z.B. „Der Weg ist das Ziel“, haben nichts mit japanischem Budō zu tun. Entweder ich habe ein Ziel oder ich habe keines. Sprechen wir von dem „Karate-Weg“, ist mit dem Erreichen meines individuellen Ziels auch „Vollendung“, „Meisterschaft“ verbunden. Allein, diese Idee widerspricht der abendländischen, monotheistischen Kultur in gewisser Weise. Perfektion ist in ihr nur einem „Chef“ zu eigen...

Aus historischer Sicht ist Karate seit S. Matsumura (1797-1889) ein „martialischer Weg“ (Budō). Für ihn bestand der „Weg“ noch aus zwei Teilen; einen der beiden (den heute noch gültigen) beschrieb ich gerade.

Grüße,

Henning Wittwer

Ratte_im_Wind
05-05-2008, 09:22
OK, aber jetzt wieder mal: man muß doch auch zugeben, dass all dies nicht nur auf Karate, sondern auch auf andere KKs zutrifft. Oder?

Mr. Nice Guy
05-05-2008, 09:30
OK, aber jetzt wieder mal: man muß doch auch zugeben, dass all dies nicht nur auf Karate, sondern auch auf andere KKs zutrifft. Oder?

Richtig, aber das DO wurde ja nicht von den Karate Meistern patentiert ;)

Budo um es mal zusammen zu fassen :) Tae Kwon Do, oder auch all das was mit Dao endet usw. etc. :)

Viele Grüsse

Vegeto
05-05-2008, 11:11
Ich bin immer noch verwundert das es zu dem Thema scheinbar doch noch keinen eindeutigen Thread gibt ;) Zu dem Thema wurden trotzdem schon einige Beiträge geschrieben, die aber auch schwer zu finden sind. :o

Gibukai hat ja schon geschrieben

Menschen mit stark religiös-philosophischen Bedürfnissen mögen auch geistige „Erleuchtung“ als Ziel auf dem Weg anvisieren (wobei Karate dann vielleicht nicht die erste Wahl als Methode zu diesem Ziel sein sollte).

und unsere Windratte

man muß doch auch zugeben, dass all dies nicht nur auf Karate, sondern auch auf andere KKs zutrifft. Oder?

Das stimmt und lässt sich beides ganz gut verbinden. Manche Menschen verwenden Karate als Hilfe auf dem religiösen Weg zur Erleuchtung z.B als Zen in der Bewegung. Suzuki hat dazu mal gesagt das man jede Tätigkeit als Zen-Do ausüben kann. Sogar wenn man auf Toilette geht.

Man findet ganz viele Praktiken die mit verschiedenen Auffassungen eines "Weges" verbunden wurden. z.B Judo, Budo, Iaido, Zen-Do,Karate-Do etc...

dominik777
05-05-2008, 11:38
Manche Menschen verwenden Karate als Hilfe auf dem religiösen Weg zur Erleuchtung z.B als Zen in der Bewegung. Suzuki hat dazu mal gesagt das man jede Tätigkeit als Zen-Do ausüben kann. Sogar wenn man auf Toilette geht.

Für mich stimmt das auch. Karate ist – für mich – eine sehr gut geeignete Möglichkeit Zen zu erleben, besser: zu leben.

Ich denke, jeder Mensch sollte seine Gefühls-, Verstandes- und spirituelle Ebene pflegen. Für mich ist Karate ein guter Weg, die erst beiden einmal zu vergessen und mich nur in spiritueller Suche zu üben. Aber: Das muss nicht sein und es steht jedem frei, Karate auch nur als "Sport", "Kunst" oder was auch immer auszuüben.

Ratte_im_Wind
06-05-2008, 10:36
Mein Sifu meinte mal, dass Wing Chun sich von Karate insofern unterscheidet als daß es keinen Do darstellt, sondern reine Selbstverteidigung. Ich frag mich, wie er das wohl meinte... Ich muß ihn mal fragen...

Zen erleben? Naja, ich glaub, bei mir ist es ziemlich egal, was ich grade mache, Zen kann ich bei so ziemlich vielem erleben. Oder: ich verstehe das ganze Konzept von Zen falsch :D

senz
07-05-2008, 04:35
Für mich stimmt das auch. Karate ist – für mich – eine sehr gut geeignete Möglichkeit Zen zu erleben, besser: zu leben.

Ich denke, jeder Mensch sollte seine Gefühls-, Verstandes- und spirituelle Ebene pflegen. Für mich ist Karate ein guter Weg, die erst beiden einmal zu vergessen und mich nur in spiritueller Suche zu üben. Aber: Das muss nicht sein und es steht jedem frei, Karate auch nur als "Sport", "Kunst" oder was auch immer auszuüben.

wonach suchst du denn in deiner spirituellen suche?

senz
07-05-2008, 04:37
Mein Sifu meinte mal, dass Wing Chun sich von Karate insofern unterscheidet als daß es keinen Do darstellt, sondern reine Selbstverteidigung. Ich frag mich, wie er das wohl meinte... Ich muß ihn mal fragen...

Zen erleben? Naja, ich glaub, bei mir ist es ziemlich egal, was ich grade mache, Zen kann ich bei so ziemlich vielem erleben. Oder: ich verstehe das ganze Konzept von Zen falsch :D

und was erlebst du da anderes als andere, wenn du grad was machst?
frag deinen lehrer doch mal wo da der unterschied liegt zwischen wt und karate?

Silvan
07-05-2008, 09:36
Do ist der Weg zum inneren Gleichgewicht. Ein Sensei ist jemand, der dieses Gleichgewicht gefunden hat (das war zumindest mal so). Manche Meister sagen, Do ist das streben nach Vollkommenheit. Ich finde diese Aussage führt zu vielen Missverständnissen. Ich sage, was auch immer du tust, sei bei der Sache. Konzentriere dich und lebe im Jetzt. Jemand der eine Arbeit verrichtet und schon an den Feierabend denkt, der arbeitet auch nicht richtig. Jemand der Fernseh schaut während er isst, der isst nicht bewusst. Wenn du dich konsentrierst, kann es dir oder auch anderen das leben retten. Oder wenn du ein Psychisches Trauma hast, hilft dir diese Konzentration deine Gedanken zu ordnen.

Ein Beispiel aus meinem Leben. Ich habe mal aus dem Affekt heraus einem Menschen fast das Leben genommen. Er lag da am Boden und atmete nicht mehr! Ich spürte wie Panik in mir aufstieg- aber im selben Moment wusste ich was zu tun war, weil ich es gelernt hatte durch viele, viele Wiederholungen. Ich denke, trotz innerer Unruhe in Extremsituationen richtig handeln zu können und die Haltung zu bewahren, ist der entscheidenste Aspekt von Do.

Ratte_im_Wind
07-05-2008, 13:04
und was erlebst du da anderes als andere, wenn du grad was machst?


Wieso "anders als andere"?
Wie schon gesagt, ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich den Begriff "Zen" richtig verstehe. Hab allerdings ein schlaues Buch drüber gelesen :) Also, ich nehm mal an, das heißt u. a., daß man sich seine Realität durch seine Empfindungen erschafft, seine Gefühle auf die Wirklichkeit projeziert, und wenn man in ne Sache so ziemlich vertieft ist, dann ist man nur bei der Sache und kümmert sich um nix anderes. Ich verstehe ja, dass wenn man z. B. Katas macht, daß man da Zen erlebt. Aber ich wollte nur sagen, daß ich Zen auch beim Schreiben von chinesischen Zeichen (wenn ich Zeichen lerne und sie immer wieder schreibe), Gitarrespielen etc... Wenn ich Siu Nim Tao (so ne Art Kata im Wing Chun) mache, natürlich auch.

SKA-Student
07-05-2008, 18:05
Zen heisst für mich folgendes: (die super kurzfassung)

unwichtig sind:
- die vergangenheit
- die zukunft*
- dein ego (du bist auch nur ein teil vom ganzen)
*man kann sich natürlich die zukunft durch dämliches handeln im jetzt kaputt machen - das soll man nicht tun!

lebe jetzt. "just do it".
nicht immer denken - leben!

auf KK bezogen:
vergiss dein ego - sei eins mit dem rest, vor allem dem gegner.
dazu braucht es natürlich ein paar jährchen an übung, da der körper
die techniken ohne aktives bewusstsein beherrschen muss.

martin.d
07-05-2008, 18:19
dazu braucht es natürlich ein paar jährchen an übung, da der körper
die techniken ohne aktives bewusstsein beherrschen muss.

Muss ich mich um das zu Erreichen nicht erst verstärkt auf meinen eigenen Körper und mich selbst konzentrieren? :rolleyes:
Ego mit Geist oder Denken, wie es im Kämpfen vll abgeschaltet werden sollte, gleichzusetzen halte ich an dieser Stelle für problematisch.

Außerdem finde ich, dass du dir mit der "Unwichtigkeit" der Zukunft widersprichst: Wenn ich etwas "nicht kaputt machen" will, ist es meines Erachtens schon wichtig.

SKA-Student
07-05-2008, 18:37
Muss ich mich um das zu Erreichen nicht erst verstärkt auf meinen eigenen Körper und mich selbst konzentrieren? :rolleyes:
Ego mit Geist oder Denken, wie es im Kämpfen vll abgeschaltet werden sollte, gleichzusetzen halte ich an dieser Stelle für problematisch.


ja und nein! :D
auf jeden fall musst du dich beim erlernen auf deinen körper konzentrieren.
das ist auch nicht mit ego etc. gemeint.
dein ego/selbst ist das, was "wertung" oder subjektivität in deinem kopf entstehen lässt - und durchaus bei den meisten menschen - mehr oder weniger - zu zeitverschwendung, blockaden, problemen etc. führen kann.
man sollte die welt mehr so wie ein kind betrachten ("beginner's mind"),
sehen wie es ist, und nicht gleich analysieren, grübeln, werten.



Außerdem finde ich, dass du dir mit der "Unwichtigkeit" der Zukunft widersprichst: Wenn ich etwas "nicht kaputt machen" will, ist es meines Erachtens schon wichtig.

deswegen der zusatz. man soll sich nicht zuviel mit der zukunft beschäftigen,
weil dadurch das jetzt verloren geht!

martin.d
07-05-2008, 18:48
ja und nein! :D
auf jeden fall musst du dich beim erlernen auf deinen körper konzentrieren.
das ist auch nicht mit ego etc. gemeint.
dein ego/selbst ist das, was "wertung" oder subjektivität in deinem kopf entstehen lässt - und durchaus bei den meisten menschen - mehr oder weniger - zu zeitverschwendung, blockaden, problemen etc. führen kann.
man sollte die welt mehr so wie ein kind betrachten ("beginner's mind"),
sehen wie es ist, und nicht gleich analysieren, grübeln, werten.

Ich dachte immer "ich" und "ego" seien exakte Synonyme?

Sehen wie es ist und nicht gleich anaylsieren, grübeln, werten - schön und gut. Aufs kämpfen bezogen: Um diesen Zustand zu erreichen muss ich erstmal sehr lange trainieren. Und das eben mit Nachdenken, Analyse und Wertung.
Das gehört dann zum "Do" wohl genauso dazu. Wenngleich auch (d)ein Ziel das Ausschalten dieser sein mag. Aber hierbei stellt sich die Frage inwieweit das möglich ist. :rolleyes:



deswegen der zusatz. man soll sich nicht zuviel mit der zukunft beschäftigen,
weil dadurch das jetzt verloren geht!

Natürlich. Das Jetzt ist wichtig. Aber das jetzt beeinflusst auch maßgeblich die Zukunft. Also ist die Zukunft auch wichtig.
War vielleicht etwas unklar ausgedrückt von dir, du wolltest eben sagen, dass man sich nicht zuviel Gedanken über die Zukunft machen soll.

SKA-Student
07-05-2008, 18:52
...War vielleicht etwas unklar ausgedrückt von dir, du wolltest eben sagen, dass man sich nicht zuviel Gedanken über die Zukunft machen soll.

ähhh, genau.
mach JETZT keinen blödsinn, der dir die zukunft kaputtmachen kann.
und denke nicht nur an die zukunft.

heisst unter anderem auch: verschiebe NICHT auf morgen, was du heute kannst besorgen.

SKA-Student
07-05-2008, 19:04
Ich dachte immer "ich" und "ego" seien exakte Synonyme?


hauaha, jetzt wird's kompliziert...
ein problem hier ist, dass ich über viele sachen nur englisch-sprachige bücher lese,
und somit in diesen themengebieten nur englisch denke. also verzeihe
man mir einige kommunikationsprobleme.

als "ego" meine ich (ha!) nicht die wörtliche lateinische übersetzung des wortes ich,
sondern das subjektive wesen, was einen ausmacht.
klar ist man "ich", aber was ist das genau?
einem selber zufolge alles,
dem buddhismus nach nur ein kleiner teil vom ganzen... :D

was die selbstbeobachtung und wertung beim erlernen der KK angeht,
klar brauch man das!
ABER um es richtig zu erlernen, muss man eben sein ego ausschalten, versuchen
sich objektiv zu betrachten, auch mal auf den sensei hören ;) ,
obwohl man denkt, dass man doch eigentlich beim gedan barai nun endlich
alles richtig macht...
gerade durch das ausschalten des egos wird man besser.
wer in (falsche) selbstzufriedenheit verfällt, wird nicht mehr besser.

har, ich kann nicht mehr!

martin.d
07-05-2008, 19:12
was die selbstbeobachtung und wertung beim erlernen der KK angeht,
klar brauch man das!
ABER um es richtig zu erlernen, muss man eben sein ego ausschalten, versuchen
sich objektiv zu betrachten, auch mal auf den sensei hören ;) ,
obwohl man denkt, dass man doch eigentlich beim gedan barai nun endlich
alles richtig macht...
gerade durch das ausschalten des egos wird man besser.
wer in (falsche) selbstzufriedenheit verfällt, wird nicht mehr besser.

har, ich kann nicht mehr!

Andererseits darf man nicht alles glauben und sollte sich auch selber Gedanken darüber machen.
Bis zu einem bestimmten grad kann Selbstzufriedenheit und Selbstvertrauen auch eine sehr positive Eigenschaft sein.

Aber lassen wir das bevor du noch vollkommen erschöpft bist. :rolleyes:

SKA-Student
07-05-2008, 19:24
Andererseits darf man nicht alles glauben und sollte sich auch selber Gedanken darüber machen.
Bis zu einem bestimmten grad kann Selbstzufriedenheit und Selbstvertrauen auch eine sehr positive Eigenschaft sein.

Aber lassen wir das bevor du noch vollkommen erschöpft bist. :rolleyes:

einer geht noch! ;)

auf jeden fall braucht man selbstvertrauen! gaaanz wichtig.
und grundsätzlich sollte man autorität immer hinterfragen!
aber auch die eigene...

martin.d
07-05-2008, 20:51
einer geht noch! ;)

auf jeden fall braucht man selbstvertrauen! gaaanz wichtig.
und grundsätzlich sollte man autorität immer hinterfragen!
aber auch die eigene...

Allerdings solltest du diese Autorität nicht im Training hinterfragen, sondern lieber brav mit machen und dir dann daheim deine Gedanken dazu machen. ;)

SKA-Student
08-05-2008, 05:30
Allerdings solltest du diese Autorität nicht im Training hinterfragen, sondern lieber brav mit machen und dir dann daheim deine Gedanken dazu machen. ;)

ach nee? deswegen kucken die mich immer so merkwürdig an, wenn ich den
typen mit der schwarzen bauchbinde sage, dass ich alles richtig und sie alles falsch machen!

;)

erstaunlicherweise hatten sie bisher immer recht, selbst wenn ich mal dachte "wie, nein, so doch nicht!"...

SKA-Student
08-05-2008, 05:33
eine sache noch zum zen:
die ausübung des zen ist zazen: sitzen, nix tun, aber am schwersten: nix denken!

das finde ich im karate wieder, wenn ich wiederholungen mache.
bei einzeltechniken fängt das bei 500+ an, bei kata so 50+.
hat was ähnliches glaub ich.

senz
08-05-2008, 08:01
Wieso "anders als andere"?
Wie schon gesagt, ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich den Begriff "Zen" richtig verstehe. Hab allerdings ein schlaues Buch drüber gelesen :) Also, ich nehm mal an, das heißt u. a., daß man sich seine Realität durch seine Empfindungen erschafft, seine Gefühle auf die Wirklichkeit projeziert, und wenn man in ne Sache so ziemlich vertieft ist, dann ist man nur bei der Sache und kümmert sich um nix anderes. Ich verstehe ja, dass wenn man z. B. Katas macht, daß man da Zen erlebt. Aber ich wollte nur sagen, daß ich Zen auch beim Schreiben von chinesischen Zeichen (wenn ich Zeichen lerne und sie immer wieder schreibe), Gitarrespielen etc... Wenn ich Siu Nim Tao (so ne Art Kata im Wing Chun) mache, natürlich auch.


Also macht jeder zen? Was ist denn da anders als wenn andere das machen? Und man verlernt im zen, sich auf mehrere sachen gleichzeitig zu konzentrieren? Wie macht man das dann bei mehreren Gegnern?
wie erlebst du zen bei einer kata? wenn ein sprinter läuft erlebt er also zen?
wenn ein schachspieler spielt, erlebt er also zen? na da frag ich mich doch wirklich, warum die im kampfsport sich da so´nen zauber drum machen?
wir sind dann also alle buddha sobald wir etwas machen und uns darauf konzentrieren? und warum ist der bodhidarma eigentlich dann so in die geschichte eingegangen.ist doch das normalste auf der welt, was der gemacht hat und jeder macht das automatisch schon.
wie gesagt- legende!

senz
08-05-2008, 08:34
Do ist der Weg zum inneren Gleichgewicht. Ein Sensei ist jemand, der dieses Gleichgewicht gefunden hat (das war zumindest mal so). Manche Meister sagen, Do ist das streben nach Vollkommenheit. Ich finde diese Aussage führt zu vielen Missverständnissen. Ich sage, was auch immer du tust, sei bei der Sache. Konzentriere dich und lebe im Jetzt. Jemand der eine Arbeit verrichtet und schon an den Feierabend denkt, der arbeitet auch nicht richtig. Jemand der Fernseh schaut während er isst, der isst nicht bewusst. Wenn du dich konsentrierst, kann es dir oder auch anderen das leben retten. Oder wenn du ein Psychisches Trauma hast, hilft dir diese Konzentration deine Gedanken zu ordnen.

Ein Beispiel aus meinem Leben. Ich habe mal aus dem Affekt heraus einem Menschen fast das Leben genommen. Er lag da am Boden und atmete nicht mehr! Ich spürte wie Panik in mir aufstieg- aber im selben Moment wusste ich was zu tun war, weil ich es gelernt hatte durch viele, viele Wiederholungen. Ich denke, trotz innerer Unruhe in Extremsituationen richtig handeln zu können und die Haltung zu bewahren, ist der entscheidenste Aspekt von Do.

was ist inneres Gleichgewicht? Streben nach vollkommenheit- was ist Vollkommenheit? Sind wir nicht schon vollkommen? Lebe im jetzt? ich kenne das von der einstellung der thais- die beherrschen das perfekt, so dass die nicht darüber nachdenken,was passiert wenn sie das und das jetzt tun.
Du meinst,wir sollten aufhören uns gedanken um die zukunft zu machen? Einfach nicht mehr drüber nachdenken, von was ich mich morgen ernähren werde? nicht mehr drüber nachdenken, wie ich mit meinem körper jetzt umgehe?
konzentrieren nur auf eine sache ist doch einfach. Meine frau hat das auch perfekt beherrscht. beim abwaschen war sie nicht mehr ansprechbar und musste mich danach immer nochmal nachfragen,was ich denn erzählt hätte. hat sie also zen beherrscht?
musst du denn bewusst essen? Ich mache das so aus dem unterbewusstsein heraus ohne mich darauf konzentrieren zu müssen. warum soll ichmich denn auf eine sache konzentrieren,die ich schon lange kann. muss man sich dann auch aufs laufen konzentrieren, wenn ich zen machen will? besteht dann nicht die gefahr ins auto zu laufen? welchen vorteil hat man vom zen?

senz
08-05-2008, 08:42
Zen heisst für mich folgendes: (die super kurzfassung)

unwichtig sind:
- die vergangenheit
- die zukunft*
- dein ego (du bist auch nur ein teil vom ganzen)
*man kann sich natürlich die zukunft durch dämliches handeln im jetzt kaputt machen - das soll man nicht tun!

lebe jetzt. "just do it".
nicht immer denken - leben!

auf KK bezogen:
vergiss dein ego - sei eins mit dem rest, vor allem dem gegner.
dazu braucht es natürlich ein paar jährchen an übung, da der körper
die techniken ohne aktives bewusstsein beherrschen muss.

Also wir sollten daher aufhören über fehler in der vergangenheit nachzudenken um aus ihnen zu lernen.
wir sollten uns keine gedanken darüber machen, wie wir in der zukunft leben wollen. nicht mehr nachdenken, welche konsequenzen unser handeln für unsere zukunft haben könnte.
mein ego vergessen- also auch vergessen überleben zu wollen oder zumindest heil aus dem kampf heraus zu kommen, generell nichts mehr zu wollen.
wie äussert sich die erkenntnis ich sei nur ein teil vom ganzen und was spielt das für eine rolle-sie zu haben? das heisst wenn ich diese erkenntnis habe bin ich automatisch eins mit dem gegner und richte meine techniken unbewusst nach ihm aus?

senz
08-05-2008, 08:45
Muss ich mich um das zu Erreichen nicht erst verstärkt auf meinen eigenen Körper und mich selbst konzentrieren? :rolleyes:
Ego mit Geist oder Denken, wie es im Kämpfen vll abgeschaltet werden sollte, gleichzusetzen halte ich an dieser Stelle für problematisch.

Außerdem finde ich, dass du dir mit der "Unwichtigkeit" der Zukunft widersprichst: Wenn ich etwas "nicht kaputt machen" will, ist es meines Erachtens schon wichtig.

du stellst aber sehr unbequeme fragen hier!

martin.d
08-05-2008, 08:49
du stellst aber sehr unbequeme fragen hier!

Tja, die waren wohl die entsprechende Konsequenz aus seinen Aussagen. :rolleyes:

senz
08-05-2008, 08:54
eine sache noch zum zen:
die ausübung des zen ist zazen: sitzen, nix tun, aber am schwersten: nix denken!

das finde ich im karate wieder, wenn ich wiederholungen mache.
bei einzeltechniken fängt das bei 500+ an, bei kata so 50+.
hat was ähnliches glaub ich.


auch das können thais wunderbar- die können das den ganzen tag- müssten dann also zen-meister sein.

aber der ansatz mit dem karate könnt was werden mit dem zen! nur wo stellst du da die verbindung zum zazen her?

senz
08-05-2008, 08:56
Tja, die waren wohl die entsprechende Konsequenz aus seinen Aussagen. :rolleyes:

pass auf dass nicht irgendwann alle hier über dich herfallen, wenn du denen nen spiegel vorhältst.

martin.d
08-05-2008, 09:29
eine sache noch zum zen:
die ausübung des zen ist zazen: sitzen, nix tun, aber am schwersten: nix denken!

das finde ich im karate wieder, wenn ich wiederholungen mache.
bei einzeltechniken fängt das bei 500+ an, bei kata so 50+.
hat was ähnliches glaub ich.

Das klingt ja alles schön und gut. :rolleyes:

Was hältst du von Fließband-arbeit? Den ganzen Tag ein und die selbe Einzeltechnik - ständig wiederholt.
Dabei hab ich gelernt dass die Zeit ab besten vorbeigeht wenn man total müde ist und oder an gar nichts denkt. Ist das jetzt Zen? Zazen? Do? oder einfach nur eine stupide Arbeit?

senz
08-05-2008, 09:38
Das klingt ja alles schön und gut. :rolleyes:

Was hältst du von Fließband-arbeit? Den ganzen Tag ein und die selbe Einzeltechnik - ständig wiederholt.
Dabei hab ich gelernt dass die Zeit ab besten vorbeigeht wenn man total müde ist und oder an gar nichts denkt. Ist das jetzt Zen? Zazen? Do? oder einfach nur eine stupide Arbeit?

hängen wir doch einfach das do ran- und patsch haben wir fliessband-do. im zazen wird übrigens auch gelehrt etwas ohne ziel zu tun. kannst du dir das vorstellen?

FireFlea
08-05-2008, 12:06
Das klingt ja alles schön und gut. :rolleyes:

Was hältst du von Fließband-arbeit? Den ganzen Tag ein und die selbe Einzeltechnik - ständig wiederholt.
Dabei hab ich gelernt dass die Zeit ab besten vorbeigeht wenn man total müde ist und oder an gar nichts denkt. Ist das jetzt Zen? Zazen? Do? oder einfach nur eine stupide Arbeit?

Es gibt einen (vielleicht auch mehrere) Zen-Tempel in Japan, wo die Mönche den ganzen Tag putzen, putzen, putzen...

Aber die Diskussion hier hatten wir schon zigmal, bitte kommt wieder etwas mehr auf den Karate-Aspekt zurück.

Silvan
08-05-2008, 13:45
was ist inneres Gleichgewicht?

Ein Mensch der sowas fragt, scheint es schon zu besitzen. Also mach weiter so!:)


Streben nach Vollkommenheit- was ist Vollkommenheit?

In Bezug auf was? Du kannst doch so eine Frage nicht einfach so in den Raum stellen!:)
Es ist (manchmal) ein unerreichbares Ziel das uns antreibt. So werden Weltrekorde aufgestellt
Andere wollen ein Buch perfekt vortragen können.
Wenn du mich als Konstrukteur fragst, ist es erst vollkommen, wenn es nicht mehr einfacher geht.
Für einen Casanova sind es die Frauen...

Was willst du wissen und weshalb?



Sind wir nicht schon vollkommen?

Auch wieder so eine unglaubliche Frage!:D
Wenn du aus der Sicht eines Grünen fragst:" Nein- sonst währe die Welt nicht so im *****."
Ein Christ würde so antworten:" Wir sind Gottes Ebenbild. Wir sind für unser Handeln verantwortlich!" Gutes Argument! Ich finde das sagt schon alles.



Lebe im jetzt?

Diese Aussage ist für dich nicht von nutzen und nur an die gerichtet, die wirkliche Probleme haben und/oder etwas erreichen wollen!



Du meinst,wir sollten aufhören uns Gedanken um die Zukunft zu machen?

Im Gegenteil. Die Zukunft findet aber im hier und jetzt statt. Leute die nur Reden und von der Zukunft träumen ohne zu Handeln, bewirken nichts!


konzentrieren nur auf eine Sache ist doch einfach.?

Sag das mal einem Menschen dem grosses Leid wiederfahren ist und wieder in den normalen Alltag finden will. Meine Frau wurde Vergewaltigt bevor ich sie kennenlernte und lies niemanden mehr an sich ran. Sie konnte das ganze Trotz Psychiater nie verkraften und wollte sich sogar das Leben nehmen. Ich kaufte ihr dann ein Puzzle und sagte sie solle sich nur darauf konzentrieren. Danach lernte ich sie die Kriegskünste. Sie lernte wieder ihre Gedanken zu ordnen und übertrug ihre Konzentration auf den Alltag. Vor sechs Monaten hat sie sogar einen Randaliere der etwa 95Kg wog (mein Krümelchen wiegt nur 49 Kg auf 163). ins Land der Träume geschickt! Wir leben nun schon seit 12 Jahre glücklich miteinander.


Meine Frau hat das auch perfekt beherrscht. beim abwaschen war sie nicht mehr ansprechbar und musste mich danach immer nochmal nachfragen,was ich denn erzählt hätte. hat sie also zen beherrscht?

Wenn du Müll gelabert hast, ja.:p
Ansonsten sollte man alles um sich herum wahrnehmen.
Aber ist es nicht umgekehrt oft auch so, dass wenn die Frau mit uns spricht, wir nur das Meer rauschen hören.:D


musst du denn bewusst essen? Ich mache das so aus dem unterbewusstsein heraus ohne mich darauf konzentrieren zu müssen. warum soll ichmich denn auf eine Sache konzentrieren,die ich schon lange kann.

Ich, Ich, Ich...
Und was ist mit den Menschen die z.B an Übergewicht leiden?



muss man sich dann auch aufs laufen konzentrieren, wenn ich zen machen will? besteht dann nicht die Gefahr ins auto zu laufen?

Es gibt tatsächlich so eine Laufübung! Die Zen-Buddhisten sind schon ein lustiges Völkchen.:)
Aber es geht doch um das Do im Karate und nicht um Zen, oder? Konzentrationsübungen dienen nur der Heilung und/oder der Weiterbildung. Wenn wir über das kämpfen sprechen, dann muss dein Geist Leer (chin. wuji, jap. kara) sein. Also mit anderen Worten, musst du über leere Hände (jap. Karate) verfügen, um auf alles reagieren zu können!


[QUOTE=senz;1346162]welchen vorteil hat man vom zen?

Inneren Frieden.
Es gibt viele Wege und Zen ist nur einer davon. Niemand zwingt dich dazu! Ich verstehe also deine Abneigung gegenüber Zen gar nicht? Hast du Angst, dass Leute die Zen betreiben, sich auf einen falschen Weg begeben? Dass sie z.B zu gefühllosen unansprechbaren Robotern werden?!?

Ja, manche Menschen scheinen ein Komisches Ziel anzustreben. Sollte doch Natürlichkeit oberstes Ziel sein!

Nicht eckig und kantig wie manche Kata (ist nur eine Übung!), sondern im Kampf fliessend und Rund wie ein Boxender Judoka!

SKA-Student
08-05-2008, 17:55
senz,

man kann alles hinterfragen, sicher. ist ja auch gut so.
du übertreibst es aber, und verdrehst einem gerne den satz im munde.
versuch doch mal, selbst eine antwort zu geben, oder zumindest eine aussage zu treffen.

ich habe versucht, die dinge aus meinem (selbstverständlich subjektivem) verständnis heraus zu erklären.

also kuck in die vergangenheit, und versuch aus deinen fehlern zu lernen! :D

C

Ratte_im_Wind
08-05-2008, 21:21
Also macht jeder zen?

Scheint so... Kann nicht für jeden sprechen, da ich nicht jeden kenne, aber so sieht es doch irgendwie aus...


Und man verlernt im zen, sich auf mehrere sachen gleichzeitig zu konzentrieren?

Scheint so...


Wie macht man das dann bei mehreren Gegnern?


Keine Ahnung, hatte nie mehrere Gegner. Oder doch... vor langer Zeit in der Schule...



wie erlebst du zen bei einer kata?

Na, eben so... Ich mach die Kata und nix anderes.


wenn ein sprinter läuft erlebt er also zen?
wenn ein schachspieler spielt, erlebt er also zen?

Scheint so...


na da frag ich mich doch wirklich, warum die im kampfsport sich da so´nen zauber drum machen?


Ich bin mir nicht sicher...



wir sind dann also alle buddha sobald wir etwas machen und uns darauf konzentrieren?

OK, jetzt wirds mir etwas zu bunt... Wie schon gesagt, ich bin kein Zen-Experte und bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich den Begriff richtig auffasse. Aber ich glaube, um Buddha zu sein, braucht man schon etwas mehr als das.

senz
09-05-2008, 07:02
Es gibt einen (vielleicht auch mehrere) Zen-Tempel in Japan, wo die Mönche den ganzen Tag putzen, putzen, putzen...

Aber die Diskussion hier hatten wir schon zigmal, bitte kommt wieder etwas mehr auf den Karate-Aspekt zurück.

ja sie putzen in tiefen karateständen und lernen dabei mit dem stock umzugehen, gewissenhaft sich einer aufgabe zuzuwenden und sich nur noch auf das zu konzentrieren- siehst du da etwa keinen zusammenhang zum karate?

senz
09-05-2008, 07:07
[QUOTE=Ratte_im_Wind;1347016]Scheint so... Kann nicht für jeden sprechen, da ich nicht jeden kenne, aber so sieht es doch irgendwie aus...




Scheint so...



Keine Ahnung, hatte nie mehrere Gegner. Oder doch... vor langer Zeit in der Schule...



Na, eben so... Ich mach die Kata und nix anderes.



Scheint so...



Ich bin mir nicht sicher...



OK, jetzt wirds mir etwas zu bunt... Wie schon gesagt, ich bin kein Zen-Experte und bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich den Begriff richtig auffasse. Aber ich glaube, um Buddha zu sein, braucht man schon etwas mehr als das.

warum deine auffassung von zen gleicht doch wunderbar der von anderen- also muss es doch richtig sein. stell die fragen doch mal anderen- du wirst sehen, sie antworten dir das selbe. und schon macht jeder zen und hat jeder zen verstanden, weil der andere das auch so sagt. ist doch toll und so einfach.
ich weiss wirklich nicht, was die da so einen sums um das zen und do machen.

senz
09-05-2008, 08:13
Ein Mensch der sowas fragt, scheint es schon zu besitzen. Also mach weiter so!:)



In Bezug auf was? Du kannst doch so eine Frage nicht einfach so in den Raum stellen!:)
Es ist (manchmal) ein unerreichbares Ziel das uns antreibt. So werden Weltrekorde aufgestellt
Andere wollen ein Buch perfekt vortragen können.
Wenn du mich als Konstrukteur fragst, ist es erst vollkommen, wenn es nicht mehr einfacher geht.
Für einen Casanova sind es die Frauen...

Was willst du wissen und weshalb?






Auch wieder so eine unglaubliche Frage!:D
Wenn du aus der Sicht eines Grünen fragst:" Nein- sonst währe die Welt nicht so im *****."
Ein Christ würde so antworten:" Wir sind Gottes Ebenbild. Wir sind für unser Handeln verantwortlich!" Gutes Argument! Ich finde das sagt schon alles.


[/COLOR]

Diese Aussage ist für dich nicht von nutzen und nur an die gerichtet, die wirkliche Probleme haben und/oder etwas erreichen wollen!






Im Gegenteil. Die Zukunft findet aber im hier und jetzt statt. Leute die nur Reden und von der Zukunft träumen ohne zu Handeln, bewirken nichts!




Sag das mal einem Menschen dem grosses Leid wiederfahren ist und wieder in den normalen Alltag finden will. Meine Frau wurde Vergewaltigt bevor ich sie kennenlernte und lies niemanden mehr an sich ran. Sie konnte das ganze Trotz Psychiater nie verkraften und wollte sich sogar das Leben nehmen. Ich kaufte ihr dann ein Puzzle und sagte sie solle sich nur darauf konzentrieren. Danach lernte ich sie die Kriegskünste. Sie lernte wieder ihre Gedanken zu ordnen und übertrug ihre Konzentration auf den Alltag. Vor sechs Monaten hat sie sogar einen Randaliere der etwa 95Kg wog (mein Krümelchen wiegt nur 49 Kg auf 163). ins Land der Träume geschickt! Wir leben nun schon seit 12 Jahre glücklich miteinander.




Wenn du Müll gelabert hast, ja.:p
Ansonsten sollte man alles um sich herum wahrnehmen.
Aber ist es nicht umgekehrt oft auch so, dass wenn die Frau mit uns spricht, wir nur das Meer rauschen hören.:D




Ich, Ich, Ich...
Und was ist mit den Menschen die z.B an Übergewicht leiden?




[QUOTE=senz;1346162]muss man sich dann auch aufs laufen konzentrieren, wenn ich zen machen will? besteht dann nicht die Gefahr ins auto zu laufen?

Es gibt tatsächlich so eine Laufübung! Die Zen-Buddhisten sind schon ein lustiges Völkchen.:)
Aber es geht doch um das Do im Karate und nicht um Zen, oder? Konzentrationsübungen dienen nur der Heilung und/oder der Weiterbildung. Wenn wir über das kämpfen sprechen, dann muss dein Geist Leer (chin. wuji, jap. kara) sein. Also mit anderen Worten, musst du über leere Hände (jap. Karate) verfügen, um auf alles reagieren zu können!





Inneren Frieden.
Es gibt viele Wege und Zen ist nur einer davon. Niemand zwingt dich dazu! Ich verstehe also deine Abneigung gegenüber Zen gar nicht? Hast du Angst, dass Leute die Zen betreiben, sich auf einen falschen Weg begeben? Dass sie z.B zu gefühllosen unansprechbaren Robotern werden?!?


Ja, manche Menschen scheinen ein Komisches Ziel anzustreben. Sollte doch Natürlichkeit oberstes Ziel sein!


Nicht eckig und kantig wie manche Kata (ist nur eine Übung!), sondern im Kampf fliessend und Rund wie ein Boxender Judoka!


ich geb mir mühe danke

warum? es wird doch behauptet;die Vollkommenheit zu suchen, dass es das ziel wäre. nur stellt sich für mich die frage, was das ist. welche vollkommenheit meinen die? woran macht man das fest?

Ja eben da siehst du es- das ist ja mein problem ich weiss nicht was die mit vollkommenheit meinen! sieht doch jeder anders. wie kann das also als allgemeingültiges ziel erklärt (DA ES JA ÜBERALL SO GESAGT WIRD)

wer sagt dass ich nichts erreichen will?

Also sollte man doch lieber sagen, sähe das im jetzt, was du in der zukunft ernten willst. aber dann spielt ja die zukunft doch wieder ne rolle, da ich mir überlegen muss was ich jetzt sähe.

fass das bitte jetzt nicht böse auf- aber wenn ich nach den fakten gehe- hat sie sich ja doch nur auf diese eine sache damals konzentriert und konnte deshalb nicht wahrnehmen, dass es da noch andere menschen gab. du siehst, es ist eine ganz normale sache und bedarf überhaupt keiner übung,sich nur auf eines zu konzentrieren. dann hat sie sich wieder nur auf das puzzle konzentriert. dass sie die situation so gemeistert hat verlangt aber sehr grossen respekt nichtsdestotrotz und ich wünsche euch noch viele glückliche jahre gemeinsam.

wie soll ich denn ringsum alles wahrnehmen, wenn ich mich doch nur auf eine sache konzentrieren soll? diese sache erfordert doch dann meine volle aufmerksamkeiT

Die tun am besten, wenn sie vergessen, dass sie essen. also nicht bewusst. vielleicht aber meinte man auch damit, dass sie sich vorher bewusst machen sollen,was sie essen zum beispiel. dann isst man ja auch bewusst- nur in nem anderen sinne.

do ist doch soweit ich weiss ein zen-spezifischer begriff und beschreibt den praktischen weg im sinne der zen-philosophie.
und was meinst du mit leer sein? wozu soll das gut sein- leer zu sein? und dann? wenn ich leer bin,nehme ich doch auch nichts mehr wahr oder? und wie soll ich dann reagieren?

wer sagt denn,dass ich abgeneigt bin? nein, ich habe keine angst- aber die reden immer von allerlei unverständlichen und unlogischen sachen. und wenn man sie danach fragt, wie alles zusammenhängt, kommen keine antworten oder welche, die ich mir selber geben kann. dass mit den robotern,erscheint mir das manchmal deren ziel zu sein. aber wozu das ganze?
innerer frieden?
auch das kann keiner erklären- kannst du es? heisst das dass mich nichts mehr anhebt, ich mir um nichts mehr gedanke machen muss? vielleicht auch manchmal nicht so meine gefühle ausleben muss,vor allem die negativen.

kennst du jemanden der nicht natürlich ist? muss man natürlichkeit anstreben?


wie wasser eben,richtig?

SORRY IST ETWAS UNÜBERSICHTLICH;ABER WIRST DICH ZURECHT FINDEN

FireFlea
09-05-2008, 08:18
ja sie putzen in tiefen karateständen und lernen dabei mit dem stock umzugehen, gewissenhaft sich einer aufgabe zuzuwenden und sich nur noch auf das zu konzentrieren- siehst du da etwa keinen zusammenhang zum karate?

In der Übung ja, im Ziel nein. ;)

senz
09-05-2008, 08:27
senz,

man kann alles hinterfragen, sicher. ist ja auch gut so.
du übertreibst es aber, und verdrehst einem gerne den satz im munde.
versuch doch mal, selbst eine antwort zu geben, oder zumindest eine aussage zu treffen.

ich habe versucht, die dinge aus meinem (selbstverständlich subjektivem) verständnis heraus zu erklären.

also kuck in die vergangenheit, und versuch aus deinen fehlern zu lernen! :D

C

Ich dreh sie nicht in deinem munde. ich lese sie wie sie dastehen. dafür sind doch worte da,dass sie ausdrücken,was du mir sagen willst. warum sollte ich sie dann abändern oder was anderes lesen als dasteht? ich schliesse dann nur meine rückschlüsse, die natürlich dann auch wieder subjektiv sind, aber durchaus berechtigt, wie ich denke.

meine antworten will doch keiner hier hören-weisste doch. ausserdem habe ich doch schon viele gegeben in anderen threads. jetzt möchte ich aber von euch wissen, was ihr mir zu sagen habt. und du siehst, meine antworten woanders wurden ausgelacht- ich stelle sogar noch weitere fragen an euch um noch mehr zu erfahren.

senz
09-05-2008, 08:28
In der Übung ja, im Ziel nein. ;)


kennst du deren ziel? und was ist das ziel im karate?

Vegeto
09-05-2008, 08:30
Also macht jeder zen?

Zitat von senz Beitrag anzeigen
wir sind dann also alle buddha sobald wir etwas machen und uns darauf konzentrieren?

OK, jetzt wirds mir etwas zu bunt... Wie schon gesagt, ich bin kein Zen-Experte und bin mir überhaupt nicht sicher, ob ich den Begriff richtig auffasse. Aber ich glaube, um Buddha zu sein, braucht man schon etwas mehr als das.
Beitrag bearbeiten/löschen

Buddha hat zu dem Thema gesagt, dass zwar jeder die Buddha-Natur innehat aber das das nicht heißt, dass man deshalb machen kann was man will da man sowieso schon Buddhanatur hat.


wie soll ich denn ringsum alles wahrnehmen, wenn ich mich doch nur auf eine sache konzentrieren soll? diese sache erfordert doch dann meine volle aufmerksamkeiT

Die tun am besten, wenn sie vergessen, dass sie essen. also nicht bewusst. vielleicht aber meinte man auch damit, dass sie sich vorher bewusst machen sollen,was sie essen zum beispiel. dann isst man ja auch bewusst- nur in nem anderen sinne.

do ist doch soweit ich weiss ein zen-spezifischer begriff und beschreibt den praktischen weg im sinne der zen-philosophie.
und was meinst du mit leer sein? wozu soll das gut sein- leer zu sein? und dann? wenn ich leer bin,nehme ich doch auch nichts mehr wahr oder? und wie soll ich dann reagieren?


Du hast ein gefährliches Halbwissen und machst dir Gedanken aber die Art und Weise wie du dann diese Sache kritisiert und verurteilst gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Geh die Sache doch bitte etwas weniger aggressiv an.

Ich bitte auch alle noch mal zu bedenken, dass wir hier über eine Sache sprechen die man in letzter Konsequenz nicht in Worten ausdrücken kann. Insbesondere die Erleuchtung ist nach Aussage Buddhas und anderen Arahants eine Sache die man nur durch Einsicht und Erlebnis verstehen kann. Sprache kann sich bestenfalls annähern.

FireFlea
09-05-2008, 08:37
kennst du deren ziel? und was ist das ziel im karate?

Im Zen als Religion ist wie in eigentlich allen mir bekannten buddhistischen Richtungen die Erleuchtung und als deren Folge das Unterbrechen des Wiedergeburtenzyklus bzw. das Eingehen ins Nirwana das Ziel. Hierzu gibt es unterschiedliche Wege; zumindest die japanischen buddhistischen Richtungen unterscheiden sich hier in der Praxis zwischen "innerer Kraft" und "äußerer Kraft". Bei Richtungen, die sich der "äußeren Kraft" bedienen wie bspw. dem Jodo Buddhismus hofft man auf Hilfe auf dem Weg zur Erleuchtung bspw. durch Gebete an den Amida Buddha beim Jodo Buddhismus. Bei Richtungen mit der "inneren Kraft" wie bspw. Zen tut man selbst etwas wie eben Zazen, Putzen, Wandern, Meditation....

Da ich aber davon ausgehe, dass das Ziel im Karate, zumindest bei der großen Mehrheit der Ausübenden, nicht das Eingehen ins Nirwana etc. ist habe ich hier zwischen Übung und Ziel unterschieden.

Silvan
09-05-2008, 17:08
Hi Senz

Du solltest vielleicht weniger Zen betreiben, ich habe das Gefühl das dir das nicht gut tut.;)

Ratte_im_Wind
09-05-2008, 22:02
Äh... ich glaub, Zen kann man gar nicht "betreiben". Zen ist einfach da.

SKA-Student
09-05-2008, 23:22
Äh... ich glaub, Zen kann man gar nicht "betreiben". Zen ist einfach da.

heisst es nicht: nur zazen ist aktives zen?

:D

heissa!

Ratte_im_Wind
11-05-2008, 12:08
Zazen, zazen... schon mal gehört... Werde dann versuchen, heute abend ein bißchen zu zazen. Aber zuerst in meinem schlauen Zen-Buch nachschlagen, ob da was steht, wie man richtig zazt.

senz
12-05-2008, 05:50
Buddha hat zu dem Thema gesagt, dass zwar jeder die Buddha-Natur innehat aber das das nicht heißt, dass man deshalb machen kann was man will da man sowieso schon Buddhanatur hat.



Du hast ein gefährliches Halbwissen und machst dir Gedanken aber die Art und Weise wie du dann diese Sache kritisiert und verurteilst gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Geh die Sache doch bitte etwas weniger aggressiv an.

Ich bitte auch alle noch mal zu bedenken, dass wir hier über eine Sache sprechen die man in letzter Konsequenz nicht in Worten ausdrücken kann. Insbesondere die Erleuchtung ist nach Aussage Buddhas und anderen Arahants eine Sache die man nur durch Einsicht und Erlebnis verstehen kann. Sprache kann sich bestenfalls annähern.

was sollte man stattdessen machen?

so wie ich das sehe,stelle ich hier nur fragen. wie kannst du dann mein wissen oder auch halbwissen beurteilen? wo habe ich denn etwas verurteilt?

woher weisst du, dass er den arahats nicht ganz konkret erklärt hat, was er getan hat und wie alles von statten geht? kennst du das wissen der arahats?
vielleicht ist es ja auch nur für das gewöhnliche volk nicht erklärbar und man kann deshalb nicht darüber reden? sind nur fragen- keine verurteilung.
und meine fragen entstehen aus meiner neugier und unwissenheit.

Was ist eigentlich das ganz-wissen? wenn wir schon vom halbwissen reden.

senz
12-05-2008, 06:15
Im Zen als Religion ist wie in eigentlich allen mir bekannten buddhistischen Richtungen die Erleuchtung und als deren Folge das Unterbrechen des Wiedergeburtenzyklus bzw. das Eingehen ins Nirwana das Ziel. Hierzu gibt es unterschiedliche Wege; zumindest die japanischen buddhistischen Richtungen unterscheiden sich hier in der Praxis zwischen "innerer Kraft" und "äußerer Kraft". Bei Richtungen, die sich der "äußeren Kraft" bedienen wie bspw. dem Jodo Buddhismus hofft man auf Hilfe auf dem Weg zur Erleuchtung bspw. durch Gebete an den Amida Buddha beim Jodo Buddhismus. Bei Richtungen mit der "inneren Kraft" wie bspw. Zen tut man selbst etwas wie eben Zazen, Putzen, Wandern, Meditation....

Da ich aber davon ausgehe, dass das Ziel im Karate, zumindest bei der großen Mehrheit der Ausübenden, nicht das Eingehen ins Nirwana etc. ist habe ich hier zwischen Übung und Ziel unterschieden.

aber wer sagt denn, dass zen eine religion ist? ist dir schonmal der gedanke gekommen, dass evtl. mir buddhas lehren das selbe geschehen sein könnte, wie mit jesus´lehren? gehen wir doch mal an den ursprung zurück.
meinst du die menschen wären jemandem gefolgt, wenn er die ganze zeit nur dagesessen hätte und medititiert? das haben die yogis bis dahin auch schon praktiziert. warum sollten sie ihm dann folgen?
so weit bekannt ist, wird von einigen "wundertaten" der legende nach geredet, die die menschen sich damals nicht erklären konnten, genau wie bei jesus oder moses, auch die ägyptischen priester vollbrachten diese sogenannten wunder.
Dann wird berichtet, dass buddha die arahats stets dazu anhielt, das "wissen" zu erlangen und die unwissenheit zu bekämpfen. nur was meinte er mit dem wissen? im zen hat man die koans die im fortgeschrittenen bereich genau das nachvollziehen, was man eine erleuchtung nannte. buddha wollte auch dass seine arahats seine lehre weiterführten und damit auch seine fähigkeiten. wie aber soll das mit religiösem fundament geschehen- wo doch nur der glaube das wissen ersetzt? und warum kann heutzutage kaum noch einer der strengsten buddhisten diese fähigkeiten vorweisen? buddha übrigens warnte seine arahats davor, ihre fähigkeiten dem breiten volk zu zeigen, da diese es nicht verstehen würden und evtl. neid oder andere probleme als folge kämen. wie passt das alles zu einer religion in der sich doch jeder aufgehoben fühlen kann?
heutzutage erklärt man im zazen, dass man es ziellos tun solle und alles von sich fallen lassen soll. das entgeht jeder grundlage der meditation, die eine erleuchtung sachlich nachvollziehbar machen kann. man hat aus dem wissen des zen nnur eine religion gemacht, so wie man jesus als gesandten irgendeines gottes sieht, obwohl er selbst behauptet hat, wenn sie ihn sehen, sehen sie gott. auch er hatte übrigens dieselben wunder vollbracht, die heutzutage keiner der priester mehr nachvollziehen kann, obwohl sie doch streng religiös sind und jesus´ getreueste anhänger. frag sie mal ob sie jemanden heilen können mit ihrer hand. frag mal einen zazen-meister ob er sehen kann ohne den trug der augen, ob er hören kann ohne den trug der ohren. davon redete buddha und er zeigte es den leuten, denn sonst hätten sie ihn als einen der vielen schwindler abgetan, derer es ganz sicher zur genüge gab, so wie heute.

du hast recht, dass karate ganz sicher nicht helfen wird aus dem kreislauf der wiedergeburten herauszukommen.aber es ist eine sehr sehr effektive meditationsmethode um das tor zum "universellen wissen" von dem buddha sprach aufzustossen, wenn man den schlüssel hat. auch das putzen oder sonstige einförmige arbeit, kann eine sehr gute methode dafür sein, aber man braucht eben den schlüssel dazu und der liegt nicht im "nichtswollen"

senz
12-05-2008, 06:18
Hi Senz

Du solltest vielleicht weniger Zen betreiben, ich habe das Gefühl das dir das nicht gut tut.;)

Dann solltest du etwas mehr trainieren, damit du das richtige gefühl bekommst, nicht aus der einbildung heraus.
warum machst du dir eigentlich sorgen um mich? hast du keine eigenen?

senz
12-05-2008, 06:21
Äh... ich glaub, Zen kann man gar nicht "betreiben". Zen ist einfach da.

also tun es doch alle schon!!!

aber wenn zen einfach nur da wäre, würde das nicht gegen das universelle gesetz dass im zen gelehrt wird sprechen- das karma -gesetz? das gesetz von ursache und wirkung?

wo wäre dann die ursache für zen?

senz
12-05-2008, 06:23
Zazen, zazen... schon mal gehört... Werde dann versuchen, heute abend ein bißchen zu zazen. Aber zuerst in meinem schlauen Zen-Buch nachschlagen, ob da was steht, wie man richtig zazt.

nutze deine zeit doch lieber mit deiner freundin, da haste mehr davon. ganz sicher. im zazen wird sogar gelehrt- es habe keinen sinn- also wozu es tun ?

Silvan
12-05-2008, 11:24
Dann solltest du etwas mehr trainieren, damit du das richtige gefühl bekommst, nicht aus der einbildung heraus. ?

Sind Gefühle nicht nur Einbildung?




warum machst du dir eigentlich sorgen um mich? hast du keine eigenen?


Liegt halt in meiner Natur.
Aber die ganzen Fragen die du stellst bringen nichts. Wie eine Jungfrau die keinen Sex haben möchte aber unbedingt wissen will, wozu Sex gut sein soll und wieso machen das alle, wenn sie ja sowieso verhüten- bekommen ja dann auch keine Kinder (?) und wie fühlt sich das an, usw...:rolleyes:

Aber so wie ich dich einschätze, würdest du daliegen und wenn es fertig ist denken:" Wass, wahr das schon alles!! Das kann ich mir auch selber besorgen." In Bezug auf Zen meine ich.;)

FireFlea
12-05-2008, 11:43
aber wer sagt denn, dass zen eine religion ist? ist dir schonmal der gedanke gekommen, dass evtl. mir buddhas lehren das selbe geschehen sein könnte, wie mit jesus´lehren? gehen wir doch mal an den ursprung zurück.


Das kann man natürlich so oder so sehen aber Dein Beitrag auf den ich damals geantwortet habe bezog sich auf die "Putzmönche". Und für die ist Zen eine Religion.

senz
13-05-2008, 03:57
Sind Gefühle nicht nur Einbildung?




Liegt halt in meiner Natur.
Aber die ganzen Fragen die du stellst bringen nicht. Wie eine Jungfrau die keinen Sex haben möchte aber unbedingt wissen will, wozu Sex gut sein soll und wieso machen das alle, wenn sie ja sowieso verhüten- bekommen ja dann auch keine Kinder (?) und wie fühlt sich das an, usw...:rolleyes:

Aber so wie ich dich einschätze, würdest du daliegen und wenn es fertig ist denken:" Wass, wahr das schon alles!! Das kann ich mir auch selber besorgen." In Bezug auf Zen meine ich.;)

naja- frag mal deinen arzt, ob die nur einbildung sind. so weit ich sind gefühle in der lage,deinen gesamten chemischen Haushalt zu verändern. ist das eine einbildung?
wenn du auf der strasse angegriffen wirst, ist deine angst dann einbildung. du stehst vor einer wichtigen prüfung- ist deine angst nur einbildung? warum springt dann dein herz wie verrückt, was ist mit deinem puls? alles nur einbildung.
wenn du schon vom sex reden willst- deine gefühle auch da nur einbildung?

wie willst du mich einschätzen- hier so über´s internet? ist da nicht auch wieder die wunschvorstellung der vater des gedanken? welche fakten hast du dazu,um mich einschätzen zu können? nur meine, für dich sinnlosen fragen?
es gibt menschen, die haben den sinn von fragen erkannt und nutzen diese, um sich weiterzubilden. ich weiss dass das heutzutage nicht mehr so in die allgemeine auffassung von lernen passt. aber probiers mal aus- denn ohne fragen- keine antworten. kennst du doch sicher; oder? Und sie könnten meinen gegenüber sogar noch dazu bringen über sein bereits vorhandenes wissen nachzudenken und es zu vertiefen oder gar völlig neue erkenntnisse zu bekommen, weil auch er sich selbst diese frage nie gestellt hätte.
jemand der nichts fragt, will nichts wissen. das ist alles.

diese ausrede, von wegen das wäre etwas was man nur erfahren kann, die kenne ich auch von leuten, die absolut keine ahnung von der materie haben. die würden dir die selbe antwort geben, nur um sich nicht bloss stellen zu müssen. also wie kann man dann denjenigen unterscheiden der das wissen dazu hat? über wissen kann man reden- weil es fakten gibt. das beispiel vom automechaniker hab ich doch schon gebracht. er kann dir einwandfrei alles erklären, wie ein auto funktioniert. weil er wissen besitzt und nicht glaubt,wie das auto funktionieren könnte. deshalb wird er auch nie fragen fürchten.

übrigens an sex kann man freude haben,deshalb machen es wohl viele menschen. aber den sex brauchst du ja nicht, da gefühle bei dir sowieso nur einbildung sind. also kannst du dir den spass auch einfach selber einbilden und brauchst den sex sicherlich gar nicht.

senz
13-05-2008, 04:00
Das kann man natürlich so oder so sehen aber Dein Beitrag auf den ich damals geantwortet habe bezog sich auf die "Putzmönche". Und für die ist Zen eine Religion.

ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wie meine frage lautete, aber ich glaube die war
kennst du das ziel des karate? oder so ähnlich

Daraufhin hattest du mir geschrieben, dass die meisten vermutlich nicht den sinn des karate darin sehen, ins nirwana einzugehen. nur ganz beiläufig hattest du dann mal noch das putzen erwähnt. dann habe ich das wohl falsch verstanden, sorry.

SKA-Student
13-05-2008, 04:38
:lampe:

so langsam beginne ich, senz zu verstehen!

er ist zen-meister, und antwortet deswegen nur in koans - für uns westler
manchmal etwas schwer zu verstehen.
zen soll man ja auch nicht verstehen, sondern eher "intuitiv begreifen"...

das war jetzt gar nicht sooo ironisch gemeint.
denn zen kann man tatsächlich nicht auf nen paar seiten in nem internet
forum erklären - und noch weniger begreifen.

:)

senz
13-05-2008, 05:43
:lampe:

so langsam beginne ich, senz zu verstehen!

er ist zen-meister, und antwortet deswegen nur in koans - für uns westler
manchmal etwas schwer zu verstehen.
zen soll man ja auch nicht verstehen, sondern eher "intuitiv begreifen"...

das war jetzt gar nicht sooo ironisch gemeint.
denn zen kann man tatsächlich nicht auf nen paar seiten in nem internet
forum erklären - und noch weniger begreifen.

:)

na gut- ob jetzt ironisch oder nicht- ich les jetzt einfach mal so wie du´s geschrieben hast.

1.was heisst denn zen-meister? wo beginnt der meister?
2.im gewissen sinne hast du nicht ganz unrecht mit deinen koans.
die koans basieren auf dem selben prinzip. wie du sagst intuitiv begreifen.
unser begreifen ist meist davon abhängig,welche erfahrungen wir vorher gemacht haben. auch unsere gefühle bestimmen unser verständnis von den dingen,aber auch ein grosser teil wunschdenken.
Dies alles bringt uns aber nciht weiter um zen zu begreifen. zen basiert auf logischen fakten- auch wenn ihr mir immer das gegenteil vorwerft.
zen zu begreifen, heisst sich zu befreien vom ego- jedoch nicht in der art wie immer verkündet wird in der esoterik welt. es heisst, sich frei machen in seinem urteilsvermögen von der einengung der gefühle, der erfahrungen und dem wunschdenken. denn oftmals sind die dinge ganz anders, als man sie sieht. die dinge so zu sehen, wie sind. die worte so zu lesen wie sie dastehen und nicht etwas hineininterpretieren, was man gern hätte, oder was man kennt. das hat buddha schon gesagt, sich befreien vom schein der welt, und die wirklichkeit erkennen, so wie sie ist.
nur ein beispiel: wir haben heutzutage so viele menschen, die sich den frieden auf erden wünschen, für alle völker gleiche lebensumstände. an sich klingt das schön, doch wenn wir bedenken, dass die kriege schon seit langem der einzige feind der menschheit ist und damit auch die unkontrollierte vermehrung der menschheit im zaume hält. man sagt, die erde wäre bereits überbevölkert, man hat angst um die ressourcen, wir haben jetzt schon probleme alle zu sättigen usw. was würde erst passieren, wenn es keine kriege mehr gäbe und keine hungersnöte usw. aber die menschen träumen trotzdem von einer besseren welt ohne über die konsequenzen vorher nachzudenken.
man möchte die natur schonen- ohne darüber nachzudenken, sich selbst umzubringen, um dann einen energienutzer, einen esser,einen trinker weniger zu haben und so der natur den wertvollsten beitrag zu leisten.
zen ist tatsächlich nicht mit dem westlichen verständnis zu begreifen, zen ist eine komplett andere denkweise, die aber erlernt werden kann und nichts mystisches ist. da gibt es eine konkrete vorstellung, wie materie entsteht, in welcher wechselwirkung alles miteinander steht und welche universellen gesetze herrschen. beherrscht man diese grundlagen, lernt man innerhalb dieses systems zu denken und zu handeln-eine übung ist das koan oder auch diskussionen. genau so wie man im westlichen denken die grundlagen gelernt hat und innerhalb dieses systems dann denkt und handelt.

aber kommt man denn nicht selber auf die idee, wenn man eine kampfkunst aus einem fernen lande erlernt,dass man vielleicht sich dann auch mal mit der denkweise dieses fernen landes beschäftigt und sogar erlernt, um die kampfkunst zu begreifen.

Ratte_im_Wind
13-05-2008, 10:51
also tun es doch alle schon!!!

aber wenn zen einfach nur da wäre, würde das nicht gegen das universelle gesetz dass im zen gelehrt wird sprechen- das karma -gesetz? das gesetz von ursache und wirkung?

wo wäre dann die ursache für zen?

Ich werde jetzt nicht behaupten, richtig verstanden zu haben, was du meinst... Und das universelle Gesetz des Zen kenn ich auch nicht.
Und überhaupt, ich glaub, wie sollten meinen armen Thread lieber in irgendetwas mit "Zen" umbenennen...

Ratte_im_Wind
13-05-2008, 10:52
nutze deine zeit doch lieber mit deiner freundin, da haste mehr davon. ganz sicher.

Oh, die ist nicht immer da. :)

senz
13-05-2008, 10:58
Oh, die ist nicht immer da. :)

und deshalb willste dich jetzt mit zazen malträtieren? Hast du ihr das auch schon mal angedroht? vielleicht ist sie ja dann öfter da um dich davor zu schützen.

:)

senz
13-05-2008, 11:00
Ich werde jetzt nicht behaupten, richtig verstanden zu haben, was du meinst... Und das universelle Gesetz des Zen kenn ich auch nicht.
Und überhaupt, ich glaub, wie sollten meinen armen Thread lieber in irgendetwas mit "Zen" umbenennen...

du wolltest doch etwas über DO wissen- Darüber unterhalten wir uns doch. weshalb willst du da was umbenennen?

Silvan
13-05-2008, 11:13
naja- frag mal deinen arzt, ob die nur einbildung sind. so weit ich sind gefühle in der lage,deinen gesamten chemischen Haushalt zu verändern. ist das eine einbildung? wenn du schon vom sex reden willst- deine gefühle auch da nur einbildung?

Sie spielt bei dem ganzen Prozess eine wichtige Rolle.Einbildung – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Einbildung)




wenn du auf der strasse angegriffen wirst, ist deine angst dann einbildung. du stehst vor einer wichtigen prüfung- ist deine angst nur einbildung? warum springt dann dein herz wie verrückt, was ist mit deinem puls? alles nur einbildung.

Nein, aber sie war dafür verantwortlich, dass dein Herz wie verrückt rast.
Die Gegner und die Prüfung ist real. Die körperlichen Reaktionen die du beschrieben hast (Durchfall kann noch dazu kommen) sind auch Real- aber das weisst du ja. Der Auslöser war jedoch die Angst, Angst was passieren könnte obwohl noch gar nichts geschehen ist und nur auf deiner EINBILDUNG beruht.





wie willst du mich einschätzen- hier so über´s internet?

In dem ich versuche dich zu verstehen und worauf du eigentlich hinaus willst. Genau das selbe machst du mit mir im übrigen auch und ich kann nur sagen, dass du in Bezug auf mich völlig daneben liegst!:D
Aber dieses Problem kennen wir ja. Ich habe auch schon erlebt dass sich zwei mehrere Tage im Forum stritten, bis ich ihnen klarmachen konnte, dass sie beide vom selben sprachen. Hätten sie sich gegenübergestanden, wäre es nicht so weit gekommen, aber in einem Forum passiert sowas immer wieder. Hinzu kommt noch dass die eigene Gedankenwelt (Association) eine enorme rolle spielt! Bei mir stimmt da im Kopf sowieso was nicht. Kennst du das auch, dass du eine Frage durchliest und nicht weisst was er jetzt eigentlich wissen will, weil die Frage für dich zu ungenau (oder allgemein) formuliert wurde? :(

Ratte_im_Wind
13-05-2008, 16:06
und deshalb willste dich jetzt mit zazen malträtieren? Hast du ihr das auch schon mal angedroht?
:)

Nee, noch ist sie davon verschont geblieben :)


du wolltest doch etwas über DO wissen- Darüber unterhalten wir uns doch. weshalb willst du da was umbenennen?

Meine ursprüngliche Frage war: warum redet man davon, daß Karate nicht nur eine Kampfkunst ist, sondern auch ein "Weg" etc, d. h. was Karate in dieser Hinsicht hat, was z. B. Wing Chun nicht hat. Wie es jetzt zu einer Diskussion über Zen kam, weiß ich auch nicht... :rolleyes: Aber OK, kein Problem, den Thread schenke ich euch :D

SKA-Student
13-05-2008, 16:40
2.im gewissen sinne hast du nicht ganz unrecht mit deinen koans.
die koans basieren auf dem selben prinzip. wie du sagst intuitiv begreifen.
unser begreifen ist meist davon abhängig,welche erfahrungen wir vorher gemacht haben. auch unsere gefühle bestimmen unser verständnis von den dingen,aber auch ein grosser teil wunschdenken.
Dies alles bringt uns aber nciht weiter um zen zu begreifen. zen basiert auf logischen fakten- auch wenn ihr mir immer das gegenteil vorwerft.
zen zu begreifen, heisst sich zu befreien vom ego- jedoch nicht in der art wie immer verkündet wird in der esoterik welt. es heisst, sich frei machen in seinem urteilsvermögen von der einengung der gefühle, der erfahrungen und dem wunschdenken. denn oftmals sind die dinge ganz anders, als man sie sieht. die dinge so zu sehen, wie sind. die worte so zu lesen wie sie dastehen und nicht etwas hineininterpretieren, was man gern hätte, oder was man kennt. das hat buddha schon gesagt, sich befreien vom schein der welt, und die wirklichkeit erkennen, so wie sie ist.

zustimmung!


nur ein beispiel: wir haben heutzutage so viele menschen, die sich den frieden auf erden wünschen, für alle völker gleiche lebensumstände. an sich klingt das schön, doch wenn wir bedenken, dass die kriege schon seit langem der einzige feind der menschheit ist und damit auch die unkontrollierte vermehrung der menschheit im zaume hält. man sagt, die erde wäre bereits überbevölkert, man hat angst um die ressourcen, wir haben jetzt schon probleme alle zu sättigen usw. was würde erst passieren, wenn es keine kriege mehr gäbe und keine hungersnöte usw. aber die menschen träumen trotzdem von einer besseren welt ohne über die konsequenzen vorher nachzudenken.
man möchte die natur schonen- ohne darüber nachzudenken, sich selbst umzubringen, um dann einen energienutzer, einen esser,einen trinker weniger zu haben und so der natur den wertvollsten beitrag zu leisten.
was ist das denn für quatsch? dazu gibt es hoffentlich auch im buddhismus unterschiedliche meinungen.


zen ist tatsächlich nicht mit dem westlichen verständnis zu begreifen, zen ist eine komplett andere denkweise, die aber erlernt werden kann und nichts mystisches ist. da gibt es eine konkrete vorstellung, wie materie entsteht, in welcher wechselwirkung alles miteinander steht und welche universellen gesetze herrschen. beherrscht man diese grundlagen, lernt man innerhalb dieses systems zu denken und zu handeln-eine übung ist das koan oder auch diskussionen. genau so wie man im westlichen denken die grundlagen gelernt hat und innerhalb dieses systems dann denkt und handelt.
zustimmung!


aber kommt man denn nicht selber auf die idee, wenn man eine kampfkunst aus einem fernen lande erlernt,dass man vielleicht sich dann auch mal mit der denkweise dieses fernen landes beschäftigt und sogar erlernt, um die kampfkunst zu begreifen.

zustimmung!

das waren doch jetzt mal endlich aussagen und nicht nur fragen!

:)

senz
14-05-2008, 04:18
Nee, noch ist sie davon verschont geblieben :)



Meine ursprüngliche Frage war: warum redet man davon, daß Karate nicht nur eine Kampfkunst ist, sondern auch ein "Weg" etc, d. h. was Karate in dieser Hinsicht hat, was z. B. Wing Chun nicht hat. Wie es jetzt zu einer Diskussion über Zen kam, weiß ich auch nicht... :rolleyes: Aber OK, kein Problem, den Thread schenke ich euch :D

zen ist hintergrund- die basis des "weges" -deshalb kam es dazu. der begriff Do ist auch ein zen-spezifischer begriff, der erst in zusammenhang mit kampfkünsten genannt wurde, als diese von zen beeinflusst wurden.

senz
14-05-2008, 04:45
zustimmung!


was ist das denn für quatsch? dazu gibt es hoffentlich auch im buddhismus unterschiedliche meinungen.


zustimmung!


zustimmung!

das waren doch jetzt mal endlich aussagen und nicht nur fragen!

:)

warum ist es quatsch?- sie doch mal die fakten. wir haben jetzt mittlerweile schon mehr als 6milliarden menschen oder mehr- bin da nicht auf´m neuesten.
Schon da sagen die meisten wissenschaftler, dass die erde bereits überbevölkert ist in hinblick auf die ressourcen und so weiter. auch der lebensraum spielt eine rolle, die energienutzung usw. ist dir noch nicht aufgefallen, dass egal was der mensch tut, er sich immer im kreis dreht? nehmen wir doch das beispiel mit den biokraftstoffen. noch vor zwei jahren war das die lösung, sogar vom staat gefördert usw. alle welt wollte das die menschen den biokraftstoff nutzen. was haben wir jetzt? krise! es werden zuviele ackerflächen dafür genutzt, in den dritte welt ländern wird es angebaut und diese exportieren es, anstatt ihre flächen für ihre eigene versorgung zu nutzen. deshalb haben diese jetzt knappheit bei ihrer lebensmittelversorgung und keiner kann die preise da zahlen. usw. das problem ist doch nicht das auto, was zuviel kraftstoff braucht, sondern zuviele menschen, die auto fahren wollen und größtenteils mittlerweile auch müssen, da immer weitere entfernungen zurückgelegt werden müssen um zur arbeit zu gelangen. auch das eine folge,dass zuviele menschen auf einem fleck leben. die städte expandieren- kann man super sehen in china, indien auch thailand. dadurch wird unberührte natur zerstört, lebensräume für andere lebewesen zerstört. nicht zuletzt auch die wasserversorgung wird zum leidigen thema in vielen gebieten der erde.
aber wir haben immer noch gebiete, in denen tagtäglich tausende von menschen sterben, sei es durch krieg, krankheiten oder hunger. jetzt stell dir doch mal vor, diese täglich tausend würden nicht täglich sterben. rechne es dir aus-wie lange es brauchen würde, um wieder eine milliarde voll zu haben.

ich gebe zu, der gedanke ist nicht schön und keiner von uns wünscht sich das. aber es ist notwendige realität- um das überleben der menschheit zu sichern, nicht das des einzelnen. um den einzelnen kümmert sich wohl die natur am wenigsten, denn sonst würden wir nicht so oder so irgendwo sterben,oder.

alles was uns von diesem gedanken abhält- ist auch hier wieder unser ego, dass ja auch unseren selbsterhaltungstrieb beinhaltet und damit den hang zum leben.

diese einstellung kannst du übrigens bei buddhisten sehr gut nachvollziehen. im buddhismus ist eine sehr grosse gleichmut gegenüber den dingen da. denn man geht davon aus, dass die natur oder das universum ein komplettes system ist, was durch seine gesetzmässigkeiten, die ja da sind, funktioniert. es ist ja da. die menschheit hat schon sehr lange überlebt, der lebensraum erde ebenfalls. es ist alles immer noch da- ein zeichen dass es funktioniert. der mensch mit seinen gefühlen,dem hass, der liebe, neid, gier aber auch grossmut. alles ist so weil die natur es so eingerichtet hat, um den selbsterhalt willen.

diese einstellung war übrigens auch ein sehr wichtiger aspekt, warum das zen auf die kampfkünste,die samurai usw. so grosse wirkung hatte. denn dadurch konnten sie den berühmten gleichmut gegenüber dem tod entwickeln.
oder würdest du das jetzt so einfach mal für dich entwickeln können? sicher nicht. der mensch braucht immer eine gewisse logik, um für sich zu entscheiden und seine einstellungen zu entwickeln. und zen war die logik für die kampfkünstler.

senz
14-05-2008, 05:18
Sie spielt bei dem ganzen Prozess eine wichtige Rolle.Einbildung – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Einbildung)




Nein, aber sie war dafür verantwortlich, dass dein Herz wie verrückt rast.
Die Gegner und die Prüfung ist real. Die körperlichen Reaktionen die du beschrieben hast (Durchfall kann noch dazu kommen) sind auch Real- aber das weisst du ja. Der Auslöser war jedoch die Angst, Angst was passieren könnte obwohl noch gar nichts geschehen ist und nur auf deiner EINBILDUNG beruht.





In dem ich versuche dich zu verstehen und worauf du eigentlich hinaus willst. Genau das selbe machst du mit mir im übrigen auch und ich kann nur sagen, dass du in Bezug auf mich völlig daneben liegst!:D
Aber dieses Problem kennen wir ja. Ich habe auch schon erlebt dass sich zwei mehrere Tage im Forum stritten, bis ich ihnen klarmachen konnte, dass sie beide vom selben sprachen. Hätten sie sich gegenübergestanden, wäre es nicht so weit gekommen, aber in einem Forum passiert sowas immer wieder. Hinzu kommt noch dass die eigene Gedankenwelt (Association) eine enorme rolle spielt! Bei mir stimmt da im Kopf sowieso was nicht. Kennst du das auch, dass du eine Frage durchliest und nicht weisst was er jetzt eigentlich wissen will, weil die Frage für dich zu ungenau (oder allgemein) formuliert wurde? :(

das sieht man im zen etwas anders. wir müssen tatsächlich unterscheiden was der auslöser ist. wir sagen, wie in deinem falle das wunschdenken ist oftmals ein auslöser von gefühlen oder auch ideen, gedanken (was ja in deinem falle richtiger wäre, da du sicher kein echtes gefühl dabei hattest, als du mir das sagtest). in dem falle werden fakten vernachlässigt oder gar völlig übergangen und man strickt sich ein eigenes gedankengerüst, was aber eben wie gesagt an den fakten vorbei ist. in deinem falle wären fakten gewesen, dass du mich über internet gar nicht einschätzen kannst, erst recht nicht ob mir das zen gut tut oder nicht. selbst wenn du mich persönlich kennen würdest- wie könntest du für mich entscheiden was mir gut tut?
aber- in bezug auf die einbildung nochmal. wenn ein gedanke in der lage ist, ein reales gefühl hervorzurufen, deinen chemischen haushalt zu verändern und dich danach handeln zu lassen- in deinem falle-deine antwort- ist das dann noch einbildung? wie kann dein bewusstsein in dem moment unterscheiden, ob der gedanke jetzt einbildung oder nicht, ist? tut es das überhaupt? und weshalb haben wir dann eine reaktion auf die einbildung?
das ist jetzt zen-denken.
im zen gibt es den koan für anfänger: beschreibe eine scheinwelt!
ist genau dieses thema.

was meine auffassung gegenüber dir angeht- muss ich dich enttäuschen. darüber mache ich mir keine gedanken. ich versuche nicht- dich einzuschätzen,wozu? ich will auch nicht prognostizieren, worauf du hinaus willst. ich lese einfach nur das was du schreibst und antworte darauf. du schreibst mir doch, was du denkst,oder etwa nicht? warum sollte ich dann nach etwas anderem suchen? mehr kann ich auch gar nicht tun, als auf das zu antworten, was du hier schreibst, denn das sind die fakten die ich hier nunmal nur zur verfügung habe.

was deine vermutung angeht, bei dir stimme was nicht. kann ich dir nur sagen, wenn sich jemand überhaupt gedanken drüber macht, fragen zu verstehen- dann ist doch alles in ordnung. dass man fragen nicht immer gleich versteht ist doch normal und die antwort haste dir selbst dafür schon gegeben.

aber ich gebe dir noch nen tip- bevor du mutmasst, worauf der andere hinaus will- warum stellst du nicht einfach konkreten fragen, um es ganz sicher herauszubekommen?

welche aufgabe könnte denn die angst für den menschen haben? wenn du nachvollziehst, was aufgrund der angst im menschlichen körper passiert,findest du die antwort. und dann kannst du dich fragen, ob es wirklich so schlecht ist, sich in bestimmten momenten etwas "einzubilden" was dann angst hervorruft.

banri ikku
14-05-2008, 09:09
Das Do ist eine Begrifflichkeit die im Karate doch fast immer weggelassen wird.
Ich mache nicht Ju Ich mache nicht Taek won Ich mach nicht Jet Kun ich mach nicht Aiki Ich mache nicht Iai. Aber man macht Karate. Was ist da passiert ???
Diese Buchstaben lassen wir mal weg, ist ja sowieso nur unnötiger Ballast.Macht man sich einmal Gedanken was Kata ursprünglich war und was es heute geworden ist, wird auch klar das das Do unterging.Ziel war es höchst effizient auf der Basis der eigenen Unversehrtheit mehrere Gegner zu immobilisieren oder gar zu töten.
Und spätestens beim Gedanken des tötens fängt die Verantwortung des Do an.
Das Bewusstsein mit dem technisch erlernten Wissen solche Dinge ausführen zu können sollte einen viel tieferen Nachdenkprozess bewirken.
Das war auch der Grund warum Vater Funakoshi gar nicht erbaut darüber war, daß sein Sohn Gigo diese neuen Trainingsformen entwickelte

Und er hat doch auch recht behalten, denn Nakayama ging mit diesen Formen in der JKA noch einen Schritt weiter und das Wettkampfkarate fand Einzug in die Karate Welt.
Die weiteren Entwicklungen der Wettkampf Bepunktungssysteme sprechen Bände.
Es ist müßig diese Veränderungen werden wohl keine Renaissance der alten Werte mehr zulassen wollen.
Deshalb ist das Do zumindestens im Karate schon gestorben. Zum Do gehören die Shoto Niju Kun und Dojokun die in ihrer eindringlichen Schärfe den Wert hinter der Technik verdeutlichen. Aber wer vermittelt denn diese ?
Es ist und soll ein Privileg der Jugend bleiben sich im sportlichen Wettkampf messen zu wollen.
Aber bitte ohne Schützer mit absolut kontrollierter Technik ( und auch da passiert hin und wieder etwas ) und auf einen Ippon oder zwei Wazaris. Das der sowieso schon verkommene und verratene olympische Gedanke auf Verbandsebene ein neues spektakuläres Zuschauer interessanteres Karate fördert ist eine zweckdienliche Notwendigkeit.

YouTube - Lefevre-Latifi.1/2 Final European Championchip 2003 Bremen (http://www.youtube.com/watch?v=G2OdQIWmaA4&feature=related)

Aber bei aller Moral auch soetwas ist sehr schön anzusehen. Aber das ginge auch ohne Schutz. Der Schutz ist eine Illusion auf Kosten der sauberen und präzisen Technik. Wehret den Anfängen aber es sind keine Anfänge mehr sondern eine ultimative ständig weiter wachsende Kommerzmaschinerie bei der wachsende Mitgliederzahlen das maßgebliche Kriterium sind.Deshalb ist es auch richtig heute Im Karate auf das Do zu verzichten. Das ist dann Ausnahmsweise sogar einmal konsequent.



So long

banri ikku

senz
14-05-2008, 10:20
Das Do ist eine Begrifflichkeit die im Karate doch fast immer weggelassen wird.
Ich mache nicht Ju Ich mache nicht Taek won Ich mach nicht Jet Kun ich mach nicht Aiki Ich mache nicht Iai. Aber man macht Karate. Was ist da passiert ???
Diese Buchstaben lassen wir mal weg, ist ja sowieso nur unnötiger Ballast.Macht man sich einmal Gedanken was Kata ursprünglich war und was es heute geworden ist, wird auch klar das das Do unterging.Ziel war es höchst effizient auf der Basis der eigenen Unversehrtheit mehrere Gegner zu immobilisieren oder gar zu töten.
Und spätestens beim Gedanken des tötens fängt die Verantwortung des Do an.
Das Bewusstsein mit dem technisch erlernten Wissen solche Dinge ausführen zu können sollte einen viel tieferen Nachdenkprozess bewirken.
Das war auch der Grund warum Vater Funakoshi gar nicht erbaut darüber war, daß sein Sohn Gigo diese neuen Trainingsformen entwickelte

Und er hat doch auch recht behalten, denn Nakayama ging mit diesen Formen in der JKA noch einen Schritt weiter und das Wettkampfkarate fand Einzug in die Karate Welt.
Die weiteren Entwicklungen der Wettkampf Bepunktungssysteme sprechen Bände.
Es ist müßig diese Veränderungen werden wohl keine Renaissance der alten Werte mehr zulassen wollen.
Deshalb ist das Do zumindestens im Karate schon gestorben. Zum Do gehören die Shoto Niju Kun und Dojokun die in ihrer eindringlichen Schärfe den Wert hinter der Technik verdeutlichen. Aber wer vermittelt denn diese ?
Es ist und soll ein Privileg der Jugend bleiben sich im sportlichen Wettkampf messen zu wollen.
Aber bitte ohne Schützer mit absolut kontrollierter Technik ( und auch da passiert hin und wieder etwas ) und auf einen Ippon oder zwei Wazaris. Das der sowieso schon verkommene und verratene olympische Gedanke auf Verbandsebene ein neues spektakuläres Zuschauer interessanteres Karate fördert ist eine zweckdienliche Notwendigkeit.

YouTube - Lefevre-Latifi.1/2 Final European Championchip 2003 Bremen (http://www.youtube.com/watch?v=G2OdQIWmaA4&feature=related)

Aber bei aller Moral auch soetwas ist sehr schön anzusehen. Aber das ginge auch ohne Schutz. Der Schutz ist eine Illusion auf Kosten der sauberen und präzisen Technik. Wehret den Anfängen aber es sind keine Anfänge mehr sondern eine ultimative ständig weiter wachsende Kommerzmaschinerie bei der wachsende Mitgliederzahlen das maßgebliche Kriterium sind.Deshalb ist es auch richtig heute Im Karate auf das Do zu verzichten. Das ist dann Ausnahmsweise sogar einmal konsequent.



So long

banri ikku

da hat sich wenigstens mal jemand gedanken gemacht. ich stimme dir zu, das do allgemein wegzulassen. dann müsste man zwar für die anderen, die du noch aufgezählt hast völlig neue namen finden, aber das wäre ja nicht das erste mal. aber wahrscheinlich erübrigt sich das sowieso bald, wenn krav maga und die mma dann ihren Siegeszug angetreten haben. Da man ja der meinung ist,es sei sehr viel effektiver und braucht nicht soviel einsatz ( meine auch trainingseinsatz). aber das verrückte ist, dass sie womöglich recht haben,wenn man es mit dem vergleicht, was man heute unter karate oder auch kungfu versteht. Man sollte doch wenigstens den anstand dann besitzen und es nicht als etwas ausgeben,was es gar nicht ist.

banri ikku
14-05-2008, 10:35
da hat sich wenigstens mal jemand gedanken gemacht. ich stimme dir zu, das do allgemein wegzulassen. dann müsste man zwar für die anderen, die du noch aufgezählt hast völlig neue namen finden, aber das wäre ja nicht das erste mal. aber wahrscheinlich erübrigt sich das sowieso bald, wenn krav maga und die mma dann ihren Siegeszug angetreten haben. Da man ja der meinung ist,es sei sehr viel effektiver und braucht nicht soviel einsatz ( meine auch trainingseinsatz). aber das verrückte ist, dass sie womöglich recht haben,wenn man es mit dem vergleicht, was man heute unter karate oder auch kungfu versteht. Man sollte doch wenigstens den anstand dann besitzen und es nicht als etwas ausgeben,was es gar nicht ist.


Klugscheiß

nicht was es gar nicht ist sondern was es gar nicht mehr ist.

So long


Zum Thema Verwässerung


Wer Einblick hat gewinnt Durchblick, ohne den tückisches Scheinblick
durch manipulativen Fremdblick. Am Ende bleibt ein verschwommener
Gesamtblick und dahinter steckt der gezielt strukturierte
Allgemeintrick
Grets

banri ikku

Silvan
14-05-2008, 12:04
in deinem falle wären fakten gewesen, dass du mich über internet gar nicht einschätzen kannst, erst recht nicht ob mir das zen gut tut oder nicht.

Als ich das geschrieben habe, liest du es so aussehen, als ob du Zen überhaupt nicht verstehen könntest. Und ich wollte damit andeuten, dass du schon mehr Zen drauf hast, als dir bewusst oder lieb ist.



was meine auffassung gegenüber dir angeht- muss ich dich enttäuschen. darüber mache ich mir keine gedanken. ich versuche nicht- dich einzuschätzen,wozu?

Hört sich sehr schwierig an für mich. Ich muss zugeben das wenn ich was lese, ein bestimmtes Bild von dieser Person oder der Geschichte mache. In bezug zu dir hatte ich mir drei Bilder offen gelassen.

Bild 1 - Der will nur Provozieren und alles ins Lächerliche ziehen.
(Liegt an deinem Schreibstil, aber jetzt weiß ich dass du ja nur nachfragst!)

Bild 2 - Vielleicht sucht dieser Mensch wirklich nach Antworten und ich würde ihm Unrecht tun, wenn ich ihn einfach ignoriere.

Bild 3 - Oder er ist so ein rauer Geselle, der uns wirklich nicht verstehen kann und gar nicht merkt, dass er mit seinen Fragen schon mehr Zen betreibt als manch anderen den ich kenne.:D


Aber bevor ich mir jetzt wieder ein neues Bild von dir mache, lasse ich es. Kann ich das überhaupt? (Frage an mich gestellt)



ich will auch nicht prognostizieren, worauf du hinaus willst.

Uff- dann werden wir öfters aneinander vorbeireden.



aber ich gebe dir noch nen tip- bevor du mutmasst, worauf der andere hinaus will- warum stellst du nicht einfach konkreten fragen, um es ganz sicher herauszubekommen?.

Ok, ich versuch das gleich mal aus.:)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, betreibst du Zen, oder?
Ist es Zen, wenn ich mich z.B auf meine Kata konzentriere?
Und ist es nicht genau so Zen, wenn ich eine Kata laufe bis ich nicht mehr an sie denke?
Ich vermute mal das es sich um eine Entwicklung im Zen handelt- zuerst die Konzentration und danach tut man es einfach?

senz
15-05-2008, 08:23
Als ich das geschrieben habe, liest du es so aussehen, als ob du Zen überhaupt nicht verstehen könntest. Und ich wollte damit andeuten, dass du schon mehr Zen drauf hast, als dir bewusst oder lieb ist.



Hört sich sehr schwierig an für mich. Ich muss zugeben das wenn ich was lese, ein bestimmtes Bild von dieser Person oder der Geschichte mache. In bezug zu dir hatte ich mir drei Bilder offen gelassen.

Bild 1 - Der will nur Provozieren und alles ins Lächerliche ziehen.
(Liegt an deinem Schreibstil, aber jetzt weiß ich dass du ja nur nachfragst!)

Bild 2 - Vielleicht sucht dieser Mensch wirklich nach Antworten und ich würde ihm Unrecht tun, wenn ich ihn einfach ignoriere.

Bild 3 - Oder er ist so ein rauer Geselle, der uns wirklich nicht verstehen kann und gar nicht merkt, dass er mit seinen Fragen schon mehr Zen betreibt als manch anderen den ich kenne.:D


Aber bevor ich mir jetzt wieder ein neues Bild von dir mache, lasse ich es. Kann ich das überhaupt? (Frage an mich gestellt)



Uff- dann werden wir öfters aneinander vorbeireden.



Ok, ich versuch das gleich mal aus.:)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, betreibst du Zen, oder?
Ist es Zen, wenn ich mich z.B auf meine Kata konzentriere?
Und ist es nicht genau so Zen, wenn ich eine Kata laufe bis ich nicht mehr an sie denke?
Ich vermute mal das es sich um eine Entwicklung im Zen handelt- zuerst die Konzentration und danach tut man es einfach?


wie kamst du auf deine vermutungen?

deine frage "kann ich es überhaupt" meinste jetzt hoffentlich nicht ernst, oder?
du hast es doch schon getan-sogar drei bilder hattest du von mir.
das ist ja gar nicht die frage- die frage ist, ob sie so sind, wie ich bin, oder?

ich glaube aber nicht, dass wir so jetzt noch öfters aneinander vorbei reden.

1.ich habe die kampfkunst erlernt die möglichkeiten des zen zu entdecken,ja.
2.es ist ein weg zu den möglichkeiten des zen. zur kata hab ich in "beherrschung der kata" schon was geschrieben.

3.es ist eine menschliche entwicklung, die auch jemand hinbekommt, der noch nie was von zen gehört hat, weil es natürlich ist für den menschen.
zen hat nur diese dinge erklärbar gemacht und damit nutzbar und steigerungsfähig. das was du beschreibst sind aber noch nicht die möglichkeiten,die im zen erlangt werden sollten.

banri ikku
16-05-2008, 07:40
Amazon.de: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten: Ein Versuch über Werte (Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe): Robert M. Pirsig: Bücher (http://www.amazon.de/Zen-Kunst-Motorrad-warten-Taschenbücher/dp/3596220203/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1210919906&sr=8-4)

sind wir nicht alle ein bischen Phaidros ???? ( Protagonist des Buches )

So long

banri ikku

senz
16-05-2008, 10:17
Amazon.de: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten: Ein Versuch über Werte (Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe): Robert M. Pirsig: Bücher (http://www.amazon.de/Zen-Kunst-Motorrad-warten-Taschenbücher/dp/3596220203/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1210919906&sr=8-4)

sind wir nicht alle ein bischen Phaidros ???? ( Protagonist des Buches )

So long

banri ikku

naja- spo weit weg isses nicht. ein sauber geputztes motorrad zeigt an, ob man die prinzipien des zen verstanden hat. hier geht es um den selben effekt, weshalb in japan wohnungen sehr spartanisch eingerichtet sind und alles seinen festen platz hat. dadurch entsteht ein harmonieempfinden von seitens der mentalebene. die wohnungen wirken sehr uebersichtlich, wie jeder der sie mal erlebt hat, bestaetigen kann, auch das prinzip der zengaerten beruht darauf. ist dieses harmonieempfinden verinnerlicht, fallen kleinste veraenderungen sofort auf. deshalb hatten auch die samurai einen sinn in dem ganzen gesehen und ihre wohnungen danach eingerichtet. ein zenschueler der sein motorrad pflegt, wird eins mit dem motorrad, diese aussage hat bestimmt schonmal jeder gehoert oder gelesen. Dadurch koennen veraenderungen am motorrad zum defekte schneller erkannt werden. aus dem gefuehl des schuelers heraus. weiss natuerlich nicht, was der autor dieses buches da von sich gegeben hat.

Kimi
16-05-2008, 16:53
"Harmonieempfinden" entsteht nicht erst daraus, dass man etwas spezielles Macht.
Ich kenne niemand, der eine gewisse Ordnung nicht positiv bewertet. Trotzdem halten nicht alle diese Ordnung. Manchen ist es nicht wichtig, oder sie "brauchen" es nicht. Aber sie empfinden es ziemlich alle gleich.
Den meisten ist aber nicht so klar, was diese teils unbewusste innere Reaktion auf die Umgebung mit ihnen macht und das ihre Umgebung auch ein Ergebnis ihrer inneren Verfassung ist. Feng Shui ist eine Methode, das zu beschreiben und damit umzugehen. Aussen und Innen stehen in einer Wechselbeziehung. In (Weg-)künsten wird versucht, durch Arbeit im Aussen das Innen zu verändern, das dann wiederum nach aussen wirkt, so dass sich zum Beispiel die Praxis von Karate auf andere Lebensbereiche auswirkt.
Was einem im materiellen Bereich begegnet korrespondiert mit dem geistigen oder energetischen (wie immer man es nennen will) Bereich. Das gilt unabhängig davon, ob man es bewusst zu verändern versucht oder nicht und sagt auch nichts über die Qualitäten aus.

senz
17-05-2008, 04:18
"Harmonieempfinden" entsteht nicht erst daraus, dass man etwas spezielles Macht.
Ich kenne niemand, der eine gewisse Ordnung nicht positiv bewertet. Trotzdem halten nicht alle diese Ordnung. Manchen ist es nicht wichtig, oder sie "brauchen" es nicht. Aber sie empfinden es ziemlich alle gleich.
Den meisten ist aber nicht so klar, was diese teils unbewusste innere Reaktion auf die Umgebung mit ihnen macht und das ihre Umgebung auch ein Ergebnis ihrer inneren Verfassung ist. Feng Shui ist eine Methode, das zu beschreiben und damit umzugehen. Aussen und Innen stehen in einer Wechselbeziehung. In (Weg-)künsten wird versucht, durch Arbeit im Aussen das Innen zu verändern, das dann wiederum nach aussen wirkt, so dass sich zum Beispiel die Praxis von Karate auf andere Lebensbereiche auswirkt.
Was einem im materiellen Bereich begegnet korrespondiert mit dem geistigen oder energetischen (wie immer man es nennen will) Bereich. Das gilt unabhängig davon, ob man es bewusst zu verändern versucht oder nicht und sagt auch nichts über die Qualitäten aus.

das dieses harmonieempfinden so ziemlich etwas grundlegendes ist, gebe ich dir bedingt recht.
jedoch ist es so, dass wir unser unterbewusstsein mit allem was wir denken und tun, programmieren. Wir geben ihm unser idealbild vor.
Ein beleibter mensch ist so, weil er es akzeptiert so zu sein. Er versucht es zu vertuschen, indem er vermeintlich **** klamotten fuer beleibte menschen anzieht und sich einredet, auch ein beleibter mensch ist **** und schoen und der rest der welt hat das zu akzeptieren. Deshalb wird er auch nicht auf einmal duenn, weil sein idealbild das ist. es stoert ihn nicht, daher wird sich
nichts aendern. jemand der in einer verramschten bude zu hauesen pflegt, fuer den ist es normal und er wird sich in einer uebersichtlich aufgeraeumten wohnung nicht mehr wohlfuehlen. Das ist einfach so, da sein idealbild seine wohnung ist, sonst waere sie ja anders.
wenn du sagst, trotzdem halten die meisten menschen diese ordnung nicht, die sie eigentlich ja positiv bewerten, hast du vollkommen recht, dass das der einzige grund ist, warum es unordnung trotzdem gibt. Es ist die inkonsequenz, die traegheit der meisten menschen. Und genau deshalb muss man es bewusst veraendern, man muss die konsequenz erlernen und sein unterbewusstsein, wieder darauf programmieren, diese ordnung als idealbild aufzubauen.
Dafuer ist das motorrad-pflegen eine gute uebung. anfangs putzt man es grob, empfindet es als sauber, danach entdeckt man immer mehr kleinigkeiten,die es dann wieder nicht mehr als sauber erscheinen lassen. Wenn diese beseitigt sind, kommt das naechste. man lernt so stoerfaktoren im leben zu eliminieren. Und das ist anfangs bewusstes training.

banri ikku
26-05-2008, 10:36
Die Güte der Beiträge ist von erstaunlicher Qualität.
Genau darum geht es.
Die Form zu erlernen um sie dann zur Leere werden zu lassen.
mit dem Bewusstsein das das eine das andere bedingt.


Huuupssss

So long

banri ikku


Interessant ist auch, das das Kanji für Leere bei Karate ( Kara ) identisch ist mit dem philosophischen Ku ( Leere ) in dem
Zusammenhang der 5 Skandhas ( Erscheinungsformen ) ( shiki ).