Vollständige Version anzeigen : kampfkunst berufsausbildung?????????
vayenaka
08-05-2008, 22:24
Hi
Mal ne Frage an alle KKler: Welche Ausbildungs und Berufsperpektiven hat ein KKler in Deutschland? D.h., gibt es offizielle Kampfkunstorientierte Berufsausbildungen? Was sind die Vorraussetzungen um z.B. Kung Fu Lehrer zu werden?
Alle Antworten werden herzlichst begrüßt... bin nämlich zu Zeit auf Ausbildungssuche und mein Traumberuf wäre entweder Gesellschafter;) oder KK Lehrer oder Stuntman/koordinator:D.
Vielen Dank im Voraus und vergesset nie: Chuck Norris kriegt bei Praktiker 20% Rabatt auf alles. Sogar Tiernahrung!!! :biglaugh:
Birdsegg
09-05-2008, 08:25
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten:
Such Dir erstmal einen normalen Ausbildungsplatz und sieh zu das Du bei der IHK einen guten Abschluß machst und in das Sozialenetz kommst.
Nebenberuflich kannst Du gerne noch Unterricht geben.
Leider erzählen immer noch Verbände das Märchen vom guten Job als KK-Lehrer... Tja einige wenige wurden damit reich, aber die meisten bauen nur Luftschlösser...
Mach doch mal ein Rechenbeispiel auf:
Wieviele Schüler würdest Du als junger und unbekannter Lehrer bekommen??? 5 -10-20 ???
Wieviele Schulen gibt es in Deiner Nähe schon die Dir Konkurenz machen würden?
Wie groß ist das realistische Einzuggebiet an Schülern von einer Schule?
Tja und dann mal ein paar Zahlen als BEISPIEL:
50 Schüler die im Monat je 40 Euro bezahlen = 2000 Euro Umsatz.
Davon gehen ab: Steuer, Raummiete, Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Schulversicherung und sehr wichtig Rentenvorsorge!!!
Dann bleibt aber nix mehr übrig für ein Auto, Urlaub oder gar eine Familie zum Ernähren....
Viele übersehen das leider aus blindem Aktionismus und machen sich dann noch seher abhängig von einem Verband der auch noch einige Lizenzgebühren verlangt... = Schneeballprinzip
Also lieber einen normalen Beruf lernen und die KK als Hobby nebenbei.
Gruß.
Birdsegg
vayenaka
09-05-2008, 13:10
Danke für die ausführliche Antwort!
ist mir bewusst, dass die Sache net so wirklich rentabel ist, deswegen würd ichs auch nur machen um entweder nebenbei Geld zu verdienen oder eine Kette eröffnen.
Aber jetzt weiß ich noch nicht was die Vorraussetzungen sind um überhaupt Training geben zu dürfen... Pädagogikstudium?, Trainerschein?
Und zur Konkurrenz in meinem Raum: hab keine... nur ein riesengroßes Kampfkunst und Wellnescenter das quasi leer steht und so viel Potenzial hat ordentlich vermarktet zu werden.
Kampfkunst und Buddhismus sind nunmal die einzigen Sachen die mir wirklich Spaß machen und mit denen ich auch meinen Lebensunterhalt verdienen würde.
Ich hab mich schon als Sachbearbeiter bei Nintendo und als Stellvertretender Filialleiter versucht wofür man ja eigentlich auch ne kaufmännische Ausbildung braucht, aber des is net so wirklich mein Ding. Ergo.. bin quasi schon im sozialen Netz weil ich Berufserfahrung habe.
Grüße
FireFlea
11-05-2008, 08:47
Aber jetzt weiß ich noch nicht was die Vorraussetzungen sind um überhaupt Training geben zu dürfen... Pädagogikstudium?, Trainerschein?
Da gibt es glaube ich keine "offiziellen" Voraussetzungen. Ist je nach Stil/Verband unterschiedlich. Im Prinzip kann jeder eine KK Schule aufmachen.
vayenaka
11-05-2008, 08:51
LOL dann erfind ich jetzt meine eigene wie bruce lee und werd ne legende?:D
so einfach?
unproVoked
11-05-2008, 09:37
LOL dann erfind ich jetzt meine eigene wie bruce lee und werd ne legende?:D
so einfach?
genau, so "einfach" :)
RAMON DEKKERS
11-05-2008, 12:30
genau, so "einfach" :)
:rolleyes: "einfach" :rolleyes:
:D:D
shenmen2
11-05-2008, 12:48
Es gibt eine ganze Reihe von Berufen und Ausbildungen im Sportbereich, vom Hochschulstudium bis hin zu kurzen Wochenendausbildungen für Amateur-Übungsleiter. So unrealistisch ist eine entsprechende Laufbahn gar nicht - aber ich würde mich auf keinen Fall nur auf Kampfsport festlegen.
hobbes_s
12-05-2008, 16:02
Such dir erstmal einen Job, der dir ein einigermaßen komfortables Einkommen beschert, dir eine langfristige Perspektive bietet, dich arbeitszeitmäßig nicht auffrißt und der dich nicht so schnell langweilt. Falls du zumindest einen gewissen (Kampf-)Sportbezug möchtest, würde sich evtl. ein Einstieg bei den Sicherheitsbehörden (Polizei, Zoll, Justiz) anbieten.
Wenn du so weit bist, daß du in der Lage bist, selber Training zu geben, kannst du das ja in deiner Freizeit machen. Dann bist du auf die Kohle nicht angewiesen, kannst dir deine Schüler aussuchen und mußt nicht auf geschäftliche Aspekte achten. Ich würde sowas niemals zum Beruf machen.
vayenaka
13-05-2008, 12:06
ÄHM, nein!
ich würde nie im leben für vater staat arbeiten, sorry!:wuerg:
Die hams nämlich so an sich immer nur die kleinen wegzusperren und die großen am leben zu lassen, sodass die kriminalität in deutschland weiter am leben bleibt und die wirtschaft am leben hält. ich habe keine große lust die puppe für solche sachen zu sein ( und nebenbei ist das gehalt als polizist nicht sehr prickelnd )
Das is meine eigene meinung, bin selbst mit nem polizisten befreundet, bitte nicht verletzt sein, kein persönlicher angriff;).
So wie du den job beschreibst den ich nehmen sollte hört sich das ja ganz gut an, aber sowas kann man halt vorher nicht wissen, ich hab nämlich schon in meinem Kindheitstraumberuf gearbeitet und fands nach ner weile echt zum reiern. aber klingt an für sich ganz plausibel erstma n bissl schaffen zu gehn um die eine sorge zu eliminieren....
hobbes_s
13-05-2008, 12:38
Kommt drauf an... ich lebe eigentlich recht komfortabel mit meinen Bezügen ;) Aber mußt du selber wissen. Wie auch immer, für mich käme es nie in Frage, mein Hobby zum Beruf zu machen. Das engt ein, macht dich in der Ausübung unfrei und zwingt dich zu Kompromissen.
vayenaka
13-05-2008, 18:38
Kommt drauf an... ich lebe eigentlich recht komfortabel mit meinen Bezügen ;) Aber mußt du selber wissen. Wie auch immer, für mich käme es nie in Frage, mein Hobby zum Beruf zu machen. Das engt ein, macht dich in der Ausübung unfrei und zwingt dich zu Kompromissen.
Wenn ich jetzt so drüber nachdenk denk ich, dass du größtenteils Recht hast bezüglich Hobby zum Beruf machen.... ich sollt mir vll nochmal überlegen ob ich wirklich hauptberuflich KK Lehrer sein will, es gibt da nämlich wie bei allem anderen auch negative Seiten, was mir grad erst bewusst geworden ist.
Vielen Dank für den Kopfklapser!;)
Mmhh, also ich möchte nichts anderes mehr machen :winke:.
Ist doch toll, wenn man mit seinem Hobby Geld verdienen kann, statt morgens früh aufzustehen und irgendwo für irgendwen zu malochen. Um allerdings davon wirklich leben zu können, gehört schon einiges an KÖNNEN, ZEIT und GLÜCK dazu ;).
Grüße,
Paul
Ich stelle es mir durchaus angenehm vor, mit sein Hobby zum Beruf zu machen. Jedoch glaube ich ist es sehr schwer an ein vernünftiges Gehalt zu kommen, wenn alles abgeht(Miete, Benzin etc.).
Ist aber nur ein unwissender Gedanke von mir.
RAMON DEKKERS
13-05-2008, 20:27
Mein früherer Karatelehrer besaß eine eigene Schule ! Er hatte sien Hobby zum Beruf gemacht , und er selbst meinte immer , dass es ihm besser nicht gehen könnte !
Er ist 3 mal im Jahr in den Urlaub gefahren , konnte ausschlafen , Training geben , und einfach sein Leben angenehm leben !
tja, leider gehts denn wenigsten so schön.
die miesten haben echt nen knochenjob als schulleiter, der sich dann auhc noch ncihtmal richtig rentiert.
hobbes_s
13-05-2008, 21:25
Das ist auch mein Eindruck. Der Anteil derjenigen Trainer, die von ihrem Training wirklich komfortabel leben können, dürfte eher gering sein, und ob man selber irgendwann mal dahinkommt, ist höchst fraglich und unsicher.
Deswegen macht es in meinen Augen deutlich mehr Sinn, sich einen vernünftigen, einigermaßen ertragreichen und interessanten Vollzeitjob zu suchen und sein Hobby frei von allen Zwängen und in aller Ruhe in seiner Freizeit auszuüben.
RAMON DEKKERS
13-05-2008, 21:57
Da zählt meiner Meinung nach das Motto : wer nicht wagt der nicht gewinnt !
Wenn jmd alles auf eine Karte setzt um seine eigene Gym , oder sein eigenes Dojo aufzumachen , kann gross raus kommen , aber ebenso auch voll auf die Fre**e fallen :cool:
Mein Trainer hat viel investiert , sein Dojo mit Freunden eigenhändig aufgebaut , eigentlich eine richtige Meisterleistung ! Nicht jeder würde so etwas tun und sein Leben so auf Kampfsport ausrichten , vor allem weil das risiko , in den Ruin getrieben zu werden echt gross ist , und das somit auch nicht vielen ausprobieren wollen !
vayenaka
14-05-2008, 10:23
Was dennoch vielleicht sinnvoll wäre, wenn man dann sein eigenes Dojo basteln will ist, dass man zumindest einen Teilzeitjob hat um nicht alles aufs Spiel zu setzen. Mein Karatelehrer lebt auch von seinen 50 schülern, hat zwar sauwenig geld aber er sagt auch immer, das sein leben völlig in ordnung ist.
Ich denke mit der richtigen einstellung kann man es schaffen sein hobby zum beruf zu machen ohne dass man die lust daran verliert oder sein hobby einfach nur routine wird.
was dann vielleicht problematisch wäre ist wenn man unfähig wird seine kk auszuüben und dann ohne alles da steht oder einfach net von der rente später leben kann....
schwierige sache, aber ich geb so schnell net auf, denn am end sterben wir ja eh alle;)
ergo, teilzeitjob suchen und viel kk machen um gut bzw besser zu werden, glücklicherweise kenn ich jemanden der mir einiges an kohle vorstrecken kann....
geld alleine macht nicht glücklich, das weiß ich daher, dass meine mutter früher net wirklich viel gehabt hat und jetzt als selbstständige gutverdienende obere mittelklasse als krank wird, weil sie so viel arbeitsstress hat......
netwolff
19-05-2008, 14:38
Bei der staatlich geprüften Ausbildung zum Kampfkunstmackerarscheheini lernt man in der ersten Stunde, dass die Nutzung mehrfacher Satzzeichen uncool ist und man damit den Kame-Hame-Ha niemals erlernen wird!
netwolff
19-05-2008, 14:41
Mein früherer Karatelehrer besaß eine eigene Schule ! Er hatte sien Hobby zum Beruf gemacht , und er selbst meinte immer , dass es ihm besser nicht gehen könnte !
Er ist 3 mal im Jahr in den Urlaub gefahren , konnte ausschlafen , Training geben , und einfach sein Leben angenehm leben !
Ja genau...und zwar von Anfang an...schlafen, ausruhen, Kohle verwalten, die die Idioten, ärgs, Schüler, einem für den Scheiß, was ist nur mit mir los, für die unglaublichen Erkenntnisse in den Rachen werfen. Man muss selbstredend nicht etliche Jahre Tag und Nacht arbeiten, sich selber weiter bilden, kaum Geld einnehmen und mehr vom Idealismus als vom Brot leben. Nein, nein, das geht total einfach - und Weiber bekommt man auch!
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