Vollständige Version anzeigen : Kampfsportart f. Einsteiger
ernie0012
13-05-2008, 15:18
Hallo,
wahrscheinlich fragen das hier viele, aber wie so oft im Leben bekommt man nur eine passende Antwort wenn man selber nachfragt. Ich möchte eine SV erlernen. Ich schlage mich nie und lebe auch nicht in einem Ort in dem erhöhte Gewaltbereitschaft herrscht. Ich habe vielmehr andere Beweggründe
- um generell wieder Sport zu machen,
- abzunehmen
- Fit werden
- Kondition bekommen
- konzentrierter und beweglicher werden
Zusätzlich würde ich natürlich gerne (Arbeite mit Jugendlichen zusammen als Pädagoge) irgendwann mal mein erlerntes in Workshops den Kids näher bringen, die hätten in der Freizeit bestimmt eine Menge Spaß.
Nun weiß ich generell nicht welche SV-Art für mich geeignet ist, ich wollte mir auch jetzt nicht jede SV-Art im Studio anschauen sondern schon eine kleine Vorauswahl treffen und dann mal bei 2-3 Arten ein Probetraining machen und zuschauen um dann zu entscheiden was mir gefällt.
Generell sollte natürlich auch praktisch die Möglichkeit bestehen sich im Ernstfall auch mal zu verteidigen. Ich denke nicht das ich in die Situation komme mich gegen 5-6 bewaffnete Kungfu-Kämpfer zu verteidigen, aber Spinner gibt es ja immer wieder. Da reicht es ja schon gewisse Handgriffe und Techniken zu kennen um jemanden in die Schranken zu weisen ohne gleich eine wilde Prügelei zu starten.
Für die Kids wäre es natürlich auch toll (irgendwann mal) sowas zu lernen, denn die müssen sich doch Erfahrungsgemäß eher mit sinnlosen Prügeleien auseinander setzen und gerade die Schwächeren in meiner Gruppe hätten mal eine Möglichkeit nicht blutig und eingeschüchtert bei mir zu landen. Wenn es das Selbstbewusstsein stärkt und eben einige Fertigkeiten vorhanden sind um sich verteidigen zu können wär das schon super. Es reicht ja oft schon aus sich nicht als Bauernopfer zu präsentieren.
Nun suche ich die passende Sportart die das Selbstbewusstsein stärkt und meine Problemzonen auch bearbeitet (Figut, Kondition, Beweglichkeit, Konzentration) und dazu nicht erst nach 10 Jahren zu halbwegs anwendbaren Ergebnissen führt.
Was ich allerdings nicht mag sind Sumo bzw. diese Wrestlinge-Ringersportarten oder eine SV bei der man nur mit ausgestrecktem Bein durch die Gegend springt. Vielmehr wären Abwehr und Angriffstechniken per Hand und vor allem Standfestigkeit wichtiger für mich. Also das man im Ernstfall nicht gleich auf seinen Gegner stürzt, sondern ruhig bleibt und im Prinzip nicht zum Angfreifer wird, es sei denn man muss sich verteidigen.
Aikido finde ich z.B. sehr interessant, doch habe ich nun gelesen das dies sehr langwierig ist bis man mal brauchbares und anwendbares gelernt hat. Welche Varinaten gibt es noch damit ich mich weiter schlau machen kann?
Ein Trainingsstudio müsste in meiner Nähe ja auch vorhanden sein. Komme aus Bielefeld.
Vielen Dank für eure Hilfe
Black Adder
13-05-2008, 15:37
Muay Thai deckt so ziemlich alles ab was du oben genannt hast.
Vamacara
13-05-2008, 15:47
Wenn Du speziell SV lernen willst und auch was davon an Kids weitergeben möchtest, solltest Du Dir ein SV-System ansehen, wie z.B. Krav Maga.
Thaiboxen/Kickboxen ist sicher fürs Raufzimmern lernen ne gute Sache, aber auf der Strasse haste keine Boxhandschuhe an und der SV-Wert beschränkt sich rein auf die körperliche Seite. Daher mit Deinem Ziel nur eingeschränkt zu empfehlen.
Black Adder
13-05-2008, 15:50
Thaiboxen/Kickboxen ist sicher fürs Raufzimmern lernen ne gute Sache, aber auf der Strasse haste keine Boxhandschuhe an und der SV-Wert beschränkt sich rein auf die körperliche Seite. Daher mit Deinem Ziel nur eingeschränkt zu empfehlen.
Auf was soll sich SV auf der strasse denn sonst noch beschraenken wenn nicht auf die koerperliche seite? Hmm?
Krav Maga, Thaiboxen, Kickboxen, Boxen..
ernie0012
13-05-2008, 16:10
Hallo,
danke für eure Antworten. Die beiden erwähnten Varianten Krav Maga und Muay Thai
sind allerdings genau das Gegenteil von dem was ich meinte. Vielleicht habe ich mich auch nur falsch ausgedrückt. Ich weiß nicht so recht wie ich es erklären soll. Aikido gefällt mir eigentlich am besten, allerdings wurde mal gesagt das diese Technik in der Praxis einen eher schlecht verteidigen lässt weil es mehr eine tänzelnde Art ist bei der man mehr mit sich selber kämpft, als im Ernstfall sich zu verteidigen und langwierig ist. Vielleicht stimmt das auch gar nicht ?!
Besser wäre also eher eine defensive Taktik. Vielleicht mal ein Fallbeispiel:
Einige Kids haben oft das Problem verbal attakiert zu werden und dann nicht zu wissen wie sie sich helfen sollen. Sie gehen aufeinander los, anstatt die Ohren zu verschließen und zu ignorieren. Somit wäre schonmal eine SV wichtig die auch dieses lehrt, also sich selbst zu kontrollieren und sich nicht provozieren zu lassen.
Darüber hinaus sollte natürlich irgendwann mal nach einem Training die Möglichkeit bestehen sich körperlich zu verteidigen. Also wenn der Gegner (trotz meines Ignorierens seiner verbalen Attacken) mich körperlich angreift. Erst dann sollen handgriffe zur Verfügung stehen die es erlauben den Gegner in die Schranken zu weisen ohne gleich eine wilde Schlägerei zu eröffnen. Also vielmehr ein Demütigen des Gegeners in dem er mit einfachen Handgriffen zu Boden gebracht wird.
Deshalb dachte ich an Aikido, hab aber noch bedenken wegen einer Infos die behaupten es wäre zum Selbstverteidigen nicht brauchbar sondern nur zum Selbstkontrollieren, das könnte aber ab und an (bei den Kids) zu wenig sein. Es soll aber eben keine offensive Art sein bei der man selber angreifen muss um sich zu verteidigen. Ich hoffe ich konnte das besser darstellen. Also quasi Aikido mit etwas mehr Praxismöglichkeiten und Handgriffen wenn es um die körperliche Selbstverteidigung geht, wenn ignorieren und weghören nichts mehr bringt und man angegriffen wird.
Du bist 28 Jahre alt und sprichst immer davon von Kids.. möchtest du Kämpfen können um dich vor Kindern verteidigen zu können (was ziemlich komisch wäre mit 28) oder bist du Lehrer und möchtest Handgriffe lernen um die Schüler wenn sie sich nicht benehmen, fertig zu machen? ^^
Wenn dir Aikidio gefällt dann geh doch einfach mal zum Probetraining und hör nicht einfach drauf was andere behaupten. Überzeuge dich lieber selbst davon ; )
Du bist 28 Jahre alt und sprichst immer davon von Kids.. möchtest du Kämpfen können um dich vor Kindern verteidigen zu können (was ziemlich komisch wäre mit 28) oder bist du Lehrer und möchtest Handgriffe lernen um die Schüler wenn sie sich nicht benehmen, fertig zu machen? ^^
)
Er hat sehr genau geschrieben, was er will und warum - man muss es nur lesen ;).
Mein kleiner Cousin (fast acht) macht F.I.S.T. (Freies Individuelles Selbstverteidigungstraining). Am Anfang war ich da eher skeptisch - was soll so ein Zwerg mit SV?
Aber dann erzählte er mir, was sie halt im Unterricht -neben praktischen Dingen- auch machen - Gefahrensituationen erkennen, lernen, dass es eben klüger ist, einen Umweg zu gehen, wenn irgendwelche herumpöbelnden Jugendlichen im Weg stehen, wie man Erwachsene auf sich aufmerksam macht usw.
Wäre das nicht etwas in Deiner Richtung?
Ich habe aber selbst noch kein Training gesehen. Vielleicht kann Dir ja jemand anders etwas dazu sagen!?
Viele Grüße,
Syniad
Vamacara
13-05-2008, 16:41
Auf was soll sich SV auf der strasse denn sonst noch beschraenken wenn nicht auf die koerperliche seite? Hmm?
Deeskalation? Stimmschulung? Verhältnismässigkeit? Stresstraining?
Und auch nicht zu unterschätzen: Blocken und Schlagen lernen ohne Boxhandschuhe.
Ausserdem ging es auch um pädagogische Ansätze, die er an die Kids weitergeben will. Aber ok, er hat ja mittlerweile geschrieben, KM und Thaiboxen will er beides nicht *g*
Vamacara
13-05-2008, 16:52
Hallo,
danke für eure Antworten. Die beiden erwähnten Varianten Krav Maga und Muay Thai sind allerdings genau das Gegenteil von dem was ich meinte. Vielleicht habe ich mich auch nur falsch ausgedrückt. Ich weiß nicht so recht wie ich es erklären soll. Aikido gefällt mir eigentlich am besten...
Hattest Du eingangs nicht geschrieben, es gehe Dir um eine effektive Art und Weise, SV zu erlernen, die man zeitnah beherrschen sollte und nicht erst nach einigen Jahren?
Da wären dann also diverse Boxstile (TB, KB, Savate, Boxen) und Hybrid-Systeme (PFS, Krav Maga, Kapap) doch genau das richtige für Dich.
Und nun kommst Du mit Aikido? Hmm, das ist doch gerade das Gegenteil von schnell erlernbar.
Ob Aikido zur SV taugt oder nicht, darüber will ich jetzt nicht diskutieren, dazu habe ich zu wenig Einblick in ein System, ich weiss aber zumindest, da ich selbst mal eine fliessende Kampfkunst trainiert habe, dass man dafür sehr viel Zeit braucht.
allerdings wurde mal gesagt das diese Technik in der Praxis einen eher schlecht verteidigen lässt weil es mehr eine tänzelnde Art ist bei der man mehr mit sich selber kämpft, als im Ernstfall sich zu verteidigen und langwierig ist. Vielleicht stimmt das auch gar nicht ?!
Pass auf, dass das keine Aikido-Diskussion wird. Ich behaupte schlichtweg mal, dass jeder Hebel und Wurf fliessend tänzelnd ausgeübt werden kann, aber genauso schnell, ruckartig und dann recht verletzend. Oft diskutiert: auf die Trainingsmethodik kommt es an.
Einige Kids haben oft das Problem verbal attakiert zu werden und dann nicht zu wissen wie sie sich helfen sollen. Sie gehen aufeinander los, anstatt die Ohren zu verschließen und zu ignorieren. Somit wäre schonmal eine SV wichtig die auch dieses lehrt, also sich selbst zu kontrollieren und sich nicht provozieren zu lassen.
Wir lernen im KM, mit solchen Stresssituationen fertig zu werden. Mit dem Erfolg, den ich auch bestätigen kann, dass man einer akuten Bedrohungssituation nicht mehr so ohnmächtig gegenüber steht, sondern auch in ihr noch fähig ist zu reagieren. Ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass ein guter TB/KB/Boxer durch die Sparring- und Wettbewerbserfahrung in solchen Situationen ebenfalls ruhig bleiben kann und ggf. noch die Möglichkeit hat, zu deeskalieren.
Darüber hinaus sollte natürlich irgendwann mal nach einem Training die Möglichkeit bestehen sich körperlich zu verteidigen.
Kein schlechtes Ziel :D
mich körperlich angreift. Erst dann sollen handgriffe zur Verfügung stehen die es erlauben den Gegner in die Schranken zu weisen ohne gleich eine wilde Schlägerei zu eröffnen. Also vielmehr ein Demütigen des Gegeners in dem er mit einfachen Handgriffen zu Boden gebracht wird.
Ich kenne Leute, die werden nach ner Demütigung und wenn Du sie zu Boden befördert hast, erst richtig sauer :D
Um aus so ner Situation keinen Schlagabtausch oder ne Schlägerei werden zu lassen, hilft nur, sich irgendwann vom "Erfüllungsort" (hehe) zu entfernen.
Also Kondition aufbauen. Das kriegste beim KM, und genauso beim Kickboxen, Thaiboxen und Boxen.
Es soll aber eben keine offensive Art sein bei der man selber angreifen muss um sich zu verteidigen.
Irgendwann wird der Punkt erreicht sein, wo Du Deinen Gegner zurücktreiben und Dich selbst "befreien" - auf Distanz bringen - musst.
Ausschliesslich defensives Handeln bringt da nichts.
Defensivität ist meiner Meinung nach eine Einstellungssache.
Blocken und Schlagen lernen ohne Boxhandschuhe.
Ausserdem ging es auch um pädagogische Ansätze, die er an die Kids weitergeben will.
Lernst du beim MT ohne Probleme. Der SV Aspekt ist dort völlig gegeben, alleine aus seiner Entwicklung heraus sollte sich die Frage nicht stellen müssen. Wenn was nicht umgesetzt wird, liegt es an den Schulen, nicht am System. Dort liegt der Hase im Pfeffer, leider.
Vom pädagogischen Aspekt her gibt es beim MT und seiner Herkunft mehr als genug Seiten, die sehr wertvoll sind und auch in Punkto Methodenvielfalt viel abdecken können.
Grüße
ernie0012
13-05-2008, 17:49
Okay erstmal danke. Ich sehe schon, kein einfaches Unterfangen. Zu den Fragen:
Ich möchte mich natürlich nicht mit den Kindern kloppen :-) In erster Linie möchte ich es für mich lernen aus den oben genannten Gründen, ich finde es aber auch sehr sinnvol und praktisch so etwas weiterzugeben, zumindest in Teilen, denn selbst das würde sicherlich schon viel helfen.
Und ich arbeite auch mit Jugendlichen die einen Lebenslauf haben der sich wie eine Strafakte liest. Da sind sicherlich welche dabei, bei denen ich auf der Straße auch mit 10 Jahren mehr auf dem Buckel den kürzeren ziehen würde. Aber dafür soll es natürlich nicht sein, die Jungs mögen mich und das ist nicht das Problem :-)
Allerdiings wäre es eben praktisch wenn ich nicht nur für mich und meinen Körper etwas tun kann, sondern damit (irgendwann) auch einmal dem ein oder anderen Möglichkeiten aufzeigen kann wie er im Gefahrenfall noch reagieren kann als sich nur die Tritte einzufangen bis es vorbei ist. Ich habe schon Anti-Aggressionstrainings mitgemacht u.s.w - das ist schön und gut, aber die Kids/Teens wissen ja genau warum sie dort hingehen, weil sie in gewissen Situationen falsch reagieren. Manche blocken genau deshalb schon ab. Deshalb wäre ein positiver Nebeneffekt dieser, dass man es hintenrum als Workshop anbietet der Spaß macht und eben diese alternativen Wege aufzeigt. Ist schon etwas anderes wenn ich das mache und es als Workshop anbiete, als wenn der Richter sagt ihr müsst zu einem Anti-Agressionstraining sonst kommt ihr in den Jugendknast. Ich denke der Lerneffekt wäre ein ganz anderer.
Aikido bietet ja diese Möglichkeit, allerdings fehlt die Action für die Jungs, ein paar "coole" Tricks wären da sicherlich besser als die Art einen Gegner schwindelig zu tanzen (mal übertrieben gesagt), das könnte eben deshalb nicht ganz das richtige sein. Ich weiß aber genau das Kickboxen was in meinen Augen ja schon wieder viel zu offensiv ist, auch nicht das wäre was ich suche....so ein Mittelding zwischen Aikido und Taekwondo o.ä. Defensives Verhalten, Energie vom Gegner übernehmen und im wirklich schwierigen Fall Kniffe zu lernen wie man die Sache beendet wenn weglaufen und ignorieren nichts mehr bringt. Gibt es sowas in der Richtung nicht?
ernie0012
13-05-2008, 18:13
Also Krav Maga wird bei mir in der Nähe leider nicht angeboten. Somit fällt es schon mal raus. Da ich kein Auto habe müsste es schon in Bielefeld zu machen sein. Ich habe mal geschaut welche SV Arten in Bielefeld angeboten werden. Vielleicht könnt ihr ja schonmal an Hand meiner Kriterien ausmisten.Ich mache mich in der Zeit auch etwas schlauer welche Variante interessant sein könnte.
Aikido
Hapkido
bleiben übrig, zumindest hört es sich nach dem an was ich suche, vielleicht habt ihr noch andere Vorschläge
Vamacara
13-05-2008, 18:39
Ich würde vorschlagen, dass Du Dich wenigstens etwas einliest und dann erstmal selbst aussortierst. Du hast ja noch nicht einmal den japanischen Schwertkampf aus der Liste herausgenommen :rolleyes:
ernie0012
13-05-2008, 18:53
Ich bin auch gerade dabei zu sortieren....habs oben editiert :-)
Aikido und Hapkido sind (nach meiner Auffassung übrig von dem was hier zu lernen ist) übrig.
Ninjitsu, Taekwondo, Jiu-Jitsu, Karate, Judo u.s.w sieht super toll aus u.s.w, aber ich denke es ist nicht das richtige. Kann mir jemand mehr zu Hapkido sagen?
Vielleicht kann man ja auch einfach beides verbinden.
Black Adder
13-05-2008, 19:15
Hast du nicht gesagt du willst was machen was relativ einfach erlernbar ist? Kampfsport arten mit gurt system gehoeren da meiner meinung/erfahrung nach eher nicht dazu. Da man sich ja erst durch den ganzen 'lehrstoff' fuer jeden grad wursteln muss bevor man sich auf das neue stuerzt.
Vamacara
13-05-2008, 20:26
Ich wundere mich auch gerade etwas. Die genannten beiden sind aus meiner Sicht nun gerade das, was er nicht sucht. Aber nunja... ausprobieren.
ernie0012
13-05-2008, 20:31
na woher soll ich das wissen? Deshalb frage ich doch nach. Was meinst du mit Gurtsystem? Relativ schnell heißt nicht in 1 Woche erlernt, es darf schon 1 Jahr dauern bis man viel kann--nur nicht erst nach 5 Jahren. Wie schnell kommt man denn bei Aikido und Hapkido voran?
".....gerade nicht sucht" ----> Warum?
Vamacara
13-05-2008, 20:45
na woher soll ich das wissen? Deshalb frage ich doch nach.
Naja, wir haben Dir ja ein paar Systeme genannt, die Deine Kriterien erfüllen, Deine Reaktion war darauf, dass Du die nun gerade nicht machen willst.
Keine Ahnung, woher Du was wissen willst :D
Wenn Du Aikido machen willst, dann probier das halt aus. In meiner Antwort von heute 17:52 hatte ich geschrieben, wieso ich Aikido nicht für Dich optimal halte. Aber ich habe auch nichts gegen Aikido, ist ein schöner Sport, deswegen werde ich Dir jetzt auch nicht versuchen, das auszureden.
na woher soll ich das wissen? Deshalb frage ich doch nach. Was meinst du mit Gurtsystem? Relativ schnell heißt nicht in 1 Woche erlernt, es darf schon 1 Jahr dauern bis man viel kann--nur nicht erst nach 5 Jahren. Wie schnell kommt man denn bei Aikido und Hapkido voran?
".....gerade nicht sucht" ----> Warum?
Wenn du einen Zustand erreichen willst in dem du anderen (den Kids) was beibringen willst solltest du schon viel mehr Zeit als 1 Jahr einkalkulieren. In einem anderen Thread http://www.kampfkunst-board.info/forum/1350660-post69.html hat jemand 3 Jahre angesetzt um Fortgeschrittener zu werden. Ob die Zahlen da so allgemeingültig sind oder nicht mal dahingestellt, ein Jahr vergeht schnell und willst du das Jahr wirklich mit vier mal zwei Stunden Training in der Woche verbringen damit du wirklich schnelle Fortschritte machst?
ernie0012
13-05-2008, 20:50
Das Problem ist, das eure vorgeschlagenen in meiner Region nicht erreichbar angeboten werden. Krav Maga wäre schon brauchbar gewesen denke ich-wobei das auch eine Nummer zu sehr auf Kampf ausgerichtet ist, dafür aber wohl nicht so offensiv...Deshalb die beiden Varianten von mir. Hier steht was es in meiner Regon so gibt, vielleicht könnt ihr etwas anderes davon empfehlen.
citysports-Bielefeld - Sport, Fitness, Tanzschule und Fitnessstudio Bielefeld (http://www.citysports.de/stadt/suche/sport.php4?plzx=33649&stadtb=Bielefeld&stadta=Bielefeld)
(nach unten scrollen)
Vamacara
13-05-2008, 20:56
Was spricht gegen Kickboxen oder TB ? Wurde Dir auch empfohlen.
Das "Problem" war: Du wolltest eine effekten, schnell erlernbaren SV-Stil, der realistisch ist, Dich wehrhaft macht und zweckoptimiert ist.
Mit Aikido hast Du Dich für eine klassische Kampfkunst entschieden, bei der man schon minimum einige Jahre (5 dürfte realistisch sein, andere sprachen hier im Forum teilweise von 10 - 20 Jahren für die Perfektion) investieren muss, die - Vorsicht problematische Aussage, weil Blick von Aussen - auf sehr schönen Bewegungen und kooperativen Angriffen basiert.
about:blank
13-05-2008, 21:00
Uhm ich würde zu MT raten...... macht fit, macht spaß, kann man sich wehren mit und hat auch eine interessante Geschichte :)
Holger Neumann
13-05-2008, 21:11
Also mit Handgriffen einen zu Boden zu bringen ohne gleich eine wilde Schlägerei zu starten wäre Jujutsu das richtige. Wenns dann auch noch mit fiesen Tricks gesalzen sein darf Bujinkan Budo Taijutsu / Systema oder eben das gute Krav Maga als SV. Da gibts dann bei richtiger Anwendung keinen Kampf sondern einen Schwerverletzten ^^ nein Quatsch aber die KKs sind wiederum nicht schnell erlernbar.
Edit: JKD (Jeet Kune Do dürfte sich auch für dich eignen ebenso wie Hapkido
Black Adder
13-05-2008, 21:29
na woher soll ich das wissen? Deshalb frage ich doch nach. Was meinst du mit Gurtsystem? Relativ schnell heißt nicht in 1 Woche erlernt, es darf schon 1 Jahr dauern bis man viel kann--nur nicht erst nach 5 Jahren. Wie schnell kommt man denn bei Aikido und Hapkido voran?
".....gerade nicht sucht" ----> Warum?
Mit gurt system sind die stufen der 'fortgeschrittenheit' gemeint. Weisser gurt, gelber gurt, orange usw.....bis zum schwarzen gurt und darueber hinaus. Und die jeweiligen pruefungen musst du auch erstmal bestehen wenn du einen gurt weiter kommen moechtest. Sonnst geht es alles, in der regel, einfach nochmal von vorne los. Und sowas gibst nunmal u.a. beim Aikido. Wo du erstmal, den blauen glaub ich, schaffen musst bevor du den hosenrock, hakama genannt, tragen darfst. Da kommen schon einige jaehrchen zusammen bevor du soweit bist das es dir im notfall auch was nuetzt.
Mit gurt system sind die stufen der 'fortgeschrittenheit' gemeint. Weisser gurt, gelber gurt, orange usw.....bis zum schwarzen gurt und darueber hinaus. Und die jeweiligen pruefungen musst du auch erstmal bestehen wenn du einen gurt weiter kommen moechtest. Sonnst geht es alles, in der regel, einfach nochmal von vorne los. Und sowas gibst nunmal u.a. beim Aikido. Wo du erstmal, den blauen glaub ich, schaffen musst bevor du den hosenrock, hakama genannt, tragen darfst. Da kommen schon einige jaehrchen zusammen bevor du soweit bist das es dir im notfall auch was nuetzt.
Beim Aikido gibt es zwar Kyu- und Dan-Grade aber keine bunten Gürtel. Das Können hängt dabei im Übrigen genausowenig oder viel mit dem Grad zusammen wie in den anderen Kampfkünsten, der Grad zeigt halt an wieviel des Prüfungsprogramms man kennt und tendentiell wie lange man dabei ist.
Das Tragen des Hakama ist unterschiedlich geregelt, sollte aber nicht als eiteles Rang-Merkmal verstanden werden.
ernie0012
13-05-2008, 22:28
Also erstmal wäre es klasse wenn ich statt der Abkürzungen die Kampfsportart ausschreiben könntet :) So versiert bin ich noch nicht.
Ich habe ja hier das Problem, das die beiden bisher von euch genannten hier bei mir in der Gegend nicht trainiert werden können. Und 2 Stunden für einen Weg möchte und kann ich zeitlich dann auch nicht zurück legen, von daher wird wohl ein Kompromiss herhalten müssen mit dem ich zufrieden bin.
Wieso deckt denn Aikido oder Hapkido meine Wünsche nicht ab, den Effekt des schnellen lernens mal aussen vor gelassen. Das was ich so in Videos sehe sieht doch sehr vielversprechend aus um im Ernstfall einen Gegner in die Schranken zu weisen und nieder zu schrecken. Vielleicht keinen Ninja oder Gangster mit Automatik :) aber darum geht es mir ja auch nicht. Ich denke ich werde kaum in die Situation kommen um 5 bewaffnete Gegner gleichzeitig ausschalten zu müssen. Vielleicht schaut ihr euch nochmal meine Suchkriterien vom Anfang an worum es mir so geht.
Kickboxen ist nun ehrlich gesagt gar nicht mein Ding. Das wilde rumtreten und boxen ist irgendwie nicht das was ich mir unter präventiver und defensiver SV vorstelle und auch nicht den Kids irgendwann mal zeigen will.
Wie gesagt, hier sind alle Kampfsportarten aufgelistet die in meiner Region zu machen sind. Was würde denn in die Richtung gehen? Ich hatte ja eigentlich schon Aikido und Hapkido ausgewählt weil es sich so anhört als wäre es das was ich suche.
Aikido
Arnis
Boxen
Capoeira
Escrima
Esdo
Fechten
Frauen-Boxen
Hapkido
Iai-Do
Jeet Kune Do
Jiu-Jitsu
Ju-Jutsu
Judo
Kali
Karate
Kendo
Kenjutsu
Kickboxen
Kung Fu
Kyudo
Luta Livre
Ninjutsu
Pencak Silat
Ringen
Sambo
Selbstverteidigung
Taek Kyon
Taekwondo
Thai-Boxen
Wendo
Wing Tsun
@ Holger: Ju Jutsu schau ich mir mal genauer an
Vielen Dank übrigens schon mal an alle die mithelfen :-)
shenmen2
13-05-2008, 22:39
Ernie, wenn du in absehbarer Zeit Workshops für deine Kids anbieten möchtest, mußt du dafür doch selbst noch kein Aikidomeister sein - es reicht, wenn du dir einen solchen angelst und mit ihm zusammen arbeitest. Es stimmt, daß Aikido langwierig zu erlernen ist, aber dafür bietet es eine Vielzahl von Übungen, mit denen man ein pädagogisch sinnvolles und spannendes Programm zusammenbasteln kann.
ernie0012
13-05-2008, 23:07
Ich kann sowas ja leider noch nicht abschätzen wie lange es dauern würde bis man ein kleines Programm zusammen hat um den Kids was zu zeigen. Es darf ein Jährchen dauern wenn man regelmäßig jede Woche zum Training geht.
Aber ich muss sagen der Tip von Holger (Ju-Jutsu) gefällt mir. Die SV-Art beinhaltet ja - wie ich gelesen habe - Elemente von Aikido. Wäre ja vielleicht die gesuchte Kombination. Hat jemand gute Links um sich über Ju-Jutsu besser zu informieren?
Kommando zurück: sehe gerade das Hapkido auch in meiner Uni angeboten wird. Somit stehen nur 3 Varianten zur Auswahl: Hapkido, Aikido, Ju-Jutsu
wie sieht es mit Hapkido und Ju-Jutsu hinsichtlich schnellem lernen von Techniken aus und dem Selbstlerneffekt wie oben angesprochen (Selbstbeherrschung u.s.w) ? Ich will den Kids ja nicht zeigen wie sie die ganze Zeit auf sich rumhacken können, sondern wie sie in bestimmten Situationen reagieren können ohne gleich die Faust raus zu holen, selbst dann nicht wenn sie angegriffen werden. Ist das bei Ju-Jutsu oder Hapkido auch so ähnlich wie bei Aikido? Also sind dort solche Elemente vorhanden? Danke
Ich kann sowas ja leider noch nicht abschätzen wie lange es dauern würde bis man ein kleines Programm zusammen hat um den Kids was zu zeigen. Es darf ein Jährchen dauern wenn man regelmäßig jede Woche zum Training geht.
Regelmäßig einmal die Woche oder regelmäßig mehrmals in der Woche, das ist ein großer Unterschied.
wie sieht es mit Hapkido und Ju-Jutsu hinsichtlich schnellem lernen von Techniken aus und dem Selbstlerneffekt wie oben angesprochen (Selbstbeherrschung u.s.w) ? Ich will den Kids ja nicht zeigen wie sie die ganze Zeit auf sich rumhacken können, sondern wie sie in bestimmten Situationen reagieren können ohne gleich die Faust raus zu holen, selbst dann nicht wenn sie angegriffen werden. Ist das bei Ju-Jutsu oder Hapkido auch so ähnlich wie bei Aikido? Also sind dort solche Elemente vorhanden? Danke
Du solltest dich vom Gedanken schnell lösen, es sei denn du willst wirklich nur SV, dann such dir ein SV-System aus, indem du kurz und schnell ein paar fiese Tricks lernst.
Ein paar Workshops werden bei deinen kriminellen Kids vermutlich auch wenig an ihrer Einstellung ändern, da müssten die schon aus sich selbst herraus erkennen, dass sie etwas an Ihrem Leben ändern wollen.
ernie0012
13-05-2008, 23:38
Hi,
es geht nicht darum das Leben zu ändern sondern mit Situationen anders umzugehen. Ich für meinen Teil weiß das ich nicht jedem auf die Fresse haue nur weil er mich anrempelt oder schräg anschaut. Mir fehlt nur die Technik im Fall der Fälle sich wehren zu können.
Den Kids fehlt oft die Erkenntnis in solchen Situationen nicht die Beherrschung zu verlieren und nur handgreiflich zu werden wenn es darum geht sich zu verteidigen. Ich würde gerne mal irgendwann - wenn ich einige Dinge selber beherrsche - es mit einer dieser SV-Arten probieren.
Eben diese Möglichkeiten praktisch zu zeigen und nicht durch pädagogisches gelaber. Ich denke da hat man ganz andere Möglichkeiten weil die Kids einen selber ganz anders sehen, weil sie vielleicht einen Sinn darin sehen sich darüber Gedanken zu machen (denn sie lernen ja auch einen Kampfsport) wie man mit Gefahrensituationen noch umgehen könnte und sie haben sicherlich mehr Spaß daran als mich bei irgendwelchen Floskeln zu hören. Und sie betätigen sich sportlich.
meint ihr Hapkido, Aikido oder Ju-Jutsu könnte ein wenig diese Möglichkeiten eröffnen? Es sollen keine Problemlösungen sein sondern mal ein Versuch die Kids mit einer Sportart auch mal andere Möglichkeiten aufzuzeigen als nur offensiv und aggressiv mit Problemen umzugehen. Den ein oder anderen könnte es nämlich weiter bringen. Aber das weiß ich nur wenn ich es probiere.
Welche der beiden SV-Arten ist denn in kleinem Umfang schneller zu lernen, leichter weiter zu geben und beinhaltet mehr Aikido-Elemente? Ich schwanke nun zwischen Hapkido und Ju-Jutsu.
Danke
Den Kids fehlt oft die Erkenntnis in solchen Situationen nicht die Beherrschung zu verlieren und nur handgreiflich zu werden wenn es darum geht sich zu verteidigen. Ich würde gerne mal irgendwann - wenn ich einige Dinge selber beherrsche - es mit einer dieser SV-Arten probieren.
Eben diese Möglichkeiten praktisch zu zeigen und nicht durch pädagogisches gelaber. Ich denke da hat man ganz andere Möglichkeiten weil die Kids einen selber ganz anders sehen, weil sie vielleicht einen Sinn darin sehen sich darüber Gedanken zu machen (denn sie lernen ja auch einen Kampfsport) wie man mit Gefahrensituationen noch umgehen könnte und sie haben sicherlich mehr Spaß daran als mich bei irgendwelchen Floskeln zu hören. Und sie betätigen sich sportlich.
Dir ist schon klar das SV-Techniken die kleinen Gangster nur gefährlicher machen oder? Es mag ja ganz harmlos aussehen wenn man jemand nicht ins Gesicht boxt sondern ihn ein bisschen am Arm packt aber wenn du jemanden wirfst, der nicht weiss wie er richtig zu Fallen hat, kann das auch schwere Verletzungen zur Folge haben. Generell sind SV-Techniken nicht dafür gedacht seinen Gegner zu schonen, sondern ihn mit geringstem Aufwand zu Zerstören.
meint ihr Hapkido, Aikido oder Ju-Jutsu könnte ein wenig diese Möglichkeiten eröffnen? Es sollen keine Problemlösungen sein sondern mal ein Versuch die Kids mit einer Sportart auch mal andere Möglichkeiten aufzuzeigen als nur offensiv und aggressiv mit Problemen umzugehen. Den ein oder anderen könnte es nämlich weiter bringen. Aber das weiß ich nur wenn ich es probiere.
Welche der beiden SV-Arten ist denn in kleinem Umfang schneller zu lernen, leichter weiter zu geben und beinhaltet mehr Aikido-Elemente? Ich schwanke nun zwischen Hapkido und Ju-Jutsu.
Aikido hat den Anspruch einen Angreifer von der Sinnlosigkeit seiner Taten zu überzeugen und ihn dabei relativ schonend zu behandeln. Ju-Jutsu ist je nach Ausprägung nicht umbedingt so zaghaft, wie es beim Hapkido läuft weiss ich nicht. Es kommt aber auf den Übenden an, du kannst mit ner Kettensäge einen Baum fällen der Gebäudeteile bedroht oder ein kleines Massaker veranstalten und wenn bei deinen Schützlingen das Gewaltpotential eh schon hoch ist werden sie schon einen Weg finden Unfug mit dem neu erlernten anzustellen.
Black Adder
14-05-2008, 00:04
Kickboxen ist nun ehrlich gesagt gar nicht mein Ding. Das wilde rumtreten und boxen ist irgendwie nicht das was ich mir unter präventiver und defensiver SV vorstelle und auch nicht den Kids irgendwann mal zeigen will.
Wenn man keine ahnung hat...
ernie0012
14-05-2008, 00:38
@ Black Adder: Dann erklär doch mal, anstatt nur Besserwissere Sachen zu posten.
Also noch einmal: Ich habe bisher nur meine visuellen Eindrücke. Eine SV-Art bei der nur wie wild getreten und auf dem Boden geringt wird ist eben nicht das was ich mir vorstelle. Wenn ich dagegen Hapkido sehe ist das zumindest visuell fast wie Mädchenfußball :-) Das mag natürlich in der Praxis ganz anders aussehen. Aber ich denke es ist was anderes wenn die Kids Techniken lernen wie man den angreifenden Gegner mit einer Rolle und Armgriff bezwingt anstatt mit wilden Fußtritttechniken und eigenartigen Ringerposotionen. Aber wie gesagt, das ist der visuelle Eindruck.
Dennoch denke ich das sowas wie Hapkido oder Aikido doch gar nicht mit Kickboxen zu vergleichen ist. Wenn ich lese das bei Aikido und Hapkido eher Techniken zur Verteidigung gelehrt werden, Selbstbeherrschung u.s.w und beim Taekwondo Angfriffstechniken, dann ist das doch schon eine Gegensatz.
Könnte man vereinfacht sagen:
Aikido/Hapkido = Verteidigung/Defensiv in erster Linie
Ju-Jutsu = so ein Mittelding ? von beiden Sachen etwas
Kickboxen, Judo, u.s.w = Angriff/Offensiv in erster Linie
?????
Das eine ist eine SV-bei der trainiert wird wie man aktive auf den Gegner drauf geht und bei der anderen lernt man wie man immer nur dann aktiv wird, wenn man angegriffen wird. Ihr könnt mir doch nicht erzählen das hier keine großen Unterschiede zwischen Aikido/Hapkido und Taekwondo o.ä. im Sinn bestehen?
Und wie die Kids mit erlernten Techniken umgehen das solltest du meinem Urteilsvermögen überlassen. Ich übe sicherlich nicht mit vorbestraften Kids aggressive Kampftechniken und es sind auch keine "kleinen Gangster". Es geht um die Kinder die immer nur eins (von den kleinen Gangstern) auf die Nase kriegen und rein gar nicht wissen wie sie sich verhalten sollen. Quasi solche Kids die daran Spaß haben könnten, Selbstvertrauen bekommen und sicherlich noch einen Lerneffekt davon tragen und nicht das erlernte wahrlos und grundlos an irgendwelchen Kindern ausprobieren. Ausserdem habe ich nun mehrmals geschrieben das ich es in erster Linie für mich lernen will. Das mit den Workshops ist nur eine Idee und kein Ziel und wird umgesetzt wenn ich meine gut genug dafür zu sein. In erster Linie will ich fit werden, eine SV-Art lernen und ein sportliches Hobby haben...Und da ich wie gesagt nicht an Kickboxen interessiert bin, denke ich wären Hapkido oder Ju-Jutsu was für mich. Aber das kann ich eben nur aus Videos und Texten beurteilen. Darum befrage ich euch zu den beiden Varianten um genauere Infos aus der Praxis zu bekomme. Anschauen werde ich mir beide auch mal Live.
Dennoch denke ich das sowas wie Hapkido oder Aikido doch gar nicht mit Kickboxen zu vergleichen ist. Wenn ich lese das bei Aikido und Hapkido eher Techniken zur Verteidigung gelehrt werden, Selbstbeherrschung u.s.w und beim Taekwondo Angfriffstechniken, dann ist das doch schon eine Gegensatz.
Könnte man vereinfacht sagen:
Aikido/Hapkido = Verteidigung/Defensiv in erster Linie
Ju-Jutsu = so ein Mittelding ? von beiden Sachen etwas
Kickboxen, Judo, u.s.w = Angriff/Offensiv in erster Linie
?????
Das eine ist eine SV-bei der trainiert wird wie man aktive auf den Gegner drauf geht und bei der anderen lernt man wie man immer nur dann aktiv wird, wenn man angegriffen wird. Ihr könnt mir doch nicht erzählen das hier keine großen Unterschiede zwischen Aikido/Hapkido und Taekwondo o.ä. im Sinn bestehen?
folgendes:
es gibt keine defensive kampfkunst.
um einen kampf welcher art auch immer zu gewinnen, muss man agieren statt zu reagieren.
das ist bei kampfsport, SV und jedem anderen problem im leben gleich... probleme lassen sich eben nicht aussitzen
sicher kann man schläge und tritte blocken... kickboxer und andere kampfsportler können das mit ziemlicher sicherheit sogar besser als gleichlang trainierende kampfkünstler beliebigen stils
aber es wird der moment kommen, wo man dann doch mal dem anderen die gute laune verderben muss und sich wehrt.
da blocken unheimlich schwer ist (wirst du noch merken), selbst zuschlagen aber nicht, wirds dir deine gesundheit danken, wenn du eher früher als später damit anfängst, dich zu wehren (gesetzt dem fall, die methode der wahl - flucht - ist nicht möglich)
hapkido hat soviele techniken mit ju jutsu und kickboxen gemeinsam, dass es einfach lächerlich wäre, eins als defensiv und eins als offensiv einstufen zu wollen, auch wenn das die werbung vielleicht suggeriert
ein zentraler gedanke: letztlich muss sich da kein kampfstil verteidigen, sondern DU.
wenn du defensiv bleiben willst, bleib defensiv, wenn du offensiv sein willst, sei offensiv.
das nötige handwerkszeug für beides gibt dir jede ernstzunehmende kampfkunst.
und ein allerletzter gedanke: wie trainieren eigentlich leute in kampfstilen, die 100% defensiv sind?
oder anders gefragt: wie übt man verteidigen, wenn keiner angreift? ;)
vielleicht geht dir ja ein licht auf bzgl. 'defensiver kampfkünste'
man sieht aber viel zu oft, dass "defensive" nur ne schlechte entschuldigung für unfähigkeit ist...
ernie0012
14-05-2008, 01:22
ich meine mit Defensiv eher das man "nicht anfängt", sondern eben versucht das Problem auszusitzen und nur im Ernstfall Offensiv wird. Ich stelle es mir so vor.
Ein Aikido-Schüler steht einem Gegner gegenüber der ihn beleidigt. Hat er nun gelernt dem Typen irgendwann durch eine Handkante ausser Gefecht zu setzen oder hat er gelernt ruhig zu bleiben, sich nicht provozieren zu lassen und nur im Ernstfall mit möglichst wenig schaden sich zu wehren.
Ein Ninja wird bei verbalen Beleidigungen doch vielleicht eher dazu neigen drauf los zu gehen weil er doch im Gegensatz zu Aikido u.ä. nicht so viel Wert auf den Entspannungskram u.s.w gelegt wird.
Das ist allerdings nur eine Vermutung. Irgendeinen nennbaren Unterschied muss es ja zwischen Aikido, Hapkido, Ju-Jutsu, Taekwondo u.s.w geben, sonst gäb es ja nicht so viel verschiedene Arten :-)
Aikido gilt doch z.B. eher als Esoterisch, Kickboxen sicherlich nicht :D sieht zumindest nicht danach aus. Wenn ich also lese das jede SV-Art einem das Handwerkszeug gibt um sich zu verteidigen, dann verstehe ich nicht wieso z.B. viele über Aikido schreiben das es ewig dauert bis man überhaupt nennbares kann. Ob man sich damit in der Praxis wehren kann ist noch nicht mal sicher. Lässt sich Hapkido oder Ju-Jutsu leichter/schneller erlernen/voran kommen? Wo liegen die genauen Unterschiede? Gibts nur unterschiedliche Schlagtechniken zw. Hapkido und Ju-Jutsu oder auch noch anderes ? Vielleicht eine ganz andere Philosophie?
ich meine mit Defensiv eher das man "nicht anfängt", sondern eben versucht das Problem auszusitzen und nur im Ernstfall Offensiv wird. Ich stelle es mir so vor.
Ein Aikido-Schüler steht einem Gegner gegenüber der ihn beleidigt. Hat er nun gelernt dem Typen irgendwann durch eine Handkante ausser Gefecht zu setzen oder hat er gelernt ruhig zu bleiben, sich nicht provozieren zu lassen und nur im Ernstfall mit möglichst wenig schaden sich zu wehren.
wie ich oben bereits schrieb: DU stehst doch dann da vor dem gegner
DU hast doch jede möglichkeit dich so zuverhalten, wie du es für richtig hälst?!
Ein Ninja wird bei verbalen Beleidigungen doch vielleicht eher dazu neigen drauf los zu gehen weil er doch im Gegensatz zu Aikido u.ä. nicht so viel Wert auf den Entspannungskram u.s.w gelegt wird.
wie stellst du dir das vor? aikidopraktizierender wird doof angemacht, aber da er ja aikido praktiziert, setzt er sich aufn boden im seiza (gebetshaltung) und stellt sich mit geschlossenen augen ne brennende kerze vor, damit sein puls niedrig bleibt und wartet, bis die aggressoren eingeschlafen sind?
während der fuc.king american ninja aus hongkong harlem erstmal ne runde ninjasterne verteilt? :confused:
nochmal der zentrale punkt: Du entscheidest!
Das ist allerdings nur eine Vermutung. Irgendeinen nennbaren Unterschied muss es ja zwischen Aikido, Hapkido, Ju-Jutsu, Taekwondo u.s.w geben, sonst gäb es ja nicht so viel verschiedene Arten :-)
Aikido gilt doch z.B. eher als Esoterisch, Kickboxen sicherlich nicht :D sieht zumindest nicht danach aus. Wenn ich also lese das jede SV-Art einem das Handwerkszeug gibt um sich zu verteidigen, dann verstehe ich nicht wieso z.B. viele über Aikido schreiben das es ewig dauert bis man überhaupt nennbares kann. Ob man sich damit in der Praxis wehren kann ist noch nicht mal sicher. Lässt sich Hapkido oder Ju-Jutsu leichter/schneller erlernen/voran kommen? Wo liegen die genauen Unterschiede? Gibts nur unterschiedliche Schlagtechniken zw. Hapkido und Ju-Jutsu oder auch noch anderes ? Vielleicht eine ganz andere Philosophie?
ja, die dauer, dinge bis zu nem anwendbaren können zu trainieren schwankt extrem.
wo die unterschiede liegen?
macht es nen unterschied, jemandem auf die kauleiste zu hauen, ihn mit aller macht auf den betonboden der tatsachen zu holen oder ihm mal eben dem ellenbogen durchzuhebeln?
ja, es gibt unterschiede... im wie, nicht aber im ob
denn 'ob' entscheidest DU und nicht dein kampfstil.
ernie0012
14-05-2008, 01:41
meine Entscheidungen sind aber auf das erlernte begrenzt. Wenn ich viele Techniken lerne, kann ich mehr Entscheiden/Abwägen. Wenn ich wenig kann, brauch ich nicht viel Entscheiden...Es beeinflusst doch die Entscheidung zu handeln wenn ich viel drauf hab oder wenig. Wenn ich sicher bin ich hab viel gelernt dann stell ich mich vielleicht eher der Situation, wenn ich unsicher und schlecht ausgerüstet bin hau ich vielleicht ab.
Ist doch wie bei Kartenspielen. Uno lernt man in 5 Minuten, Poker dauert ein paar Monate....Wie ist es bei Hapkido und Ju-Jutso oder anderen Arten?
meine Entscheidungen sind aber auf das erlernte begrenzt. Wenn ich viele Techniken lerne, kann ich mehr Entscheiden/Abwägen. Wenn ich wenig kann, brauch ich nicht viel Entscheiden...Es beeinflusst doch die Entscheidung zu handeln wenn ich viel drauf hab oder wenig. Wenn ich sicher bin ich hab viel gelernt dann stell ich mich vielleicht eher der Situation, wenn ich unsicher und schlecht ausgerüstet bin hau ich vielleicht ab.
Ist doch wie bei Kartenspielen. Uno lernt man in 5 Minuten, Poker dauert ein paar Monate....Wie ist es bei Hapkido und Ju-Jutso oder anderen Arten?
die bandbreite schwank da ziemlich. hapkido und ju jutsu sind so die alleskönner... breites technikrepertoire, alle distanzen
jedoch gilt zu bedenken, dass du als als generalist auch nach vielen jahren training nie an das können von spezialisten rankommen wirst und da du alles von anfang an trainierst, auch lange lange zeit eigentlich garnichts in brauchbarem maße können wirst.
abhauen ist übrigens immer erste wahl. auch für ninjas und kickboxer
meine meinung: weniger ist mehr. lieber wenige techniken sicher beherrschen, als 100 techniken mal gesehn zu haben
da sei zu kampfsport geraten, dessen technikauswahl sich oft auf ein minimum beschränkt, diese aber bis zu traumtänzerischer sicherheit trainiert werden.
die auswahl zwischen offensiv und defensiv wirst du in jedem KS/KK haben.
ernie0012
14-05-2008, 01:54
meine meinung: weniger ist mehr. lieber wenige techniken sicher beherrschen, als 100 techniken mal gesehn zu haben
da sei zu kampfsport geraten, dessen technikauswahl sich oft auf ein minimum beschränkt, diese aber bis zu traumtänzerischer sicherheit trainiert werden.
und welche wären das z.B. die sich nicht nur ausschließlich auf dem boden tummeln :D
kampfsportarten:
boxen, kickboxen, thaiboxen/muay thai, sanda/sanshou, wettkampflastig trainiertes taekwondo, wettkampf-judo (nicht so bodenlastig, wie du denkst), MMA/free fight...
endlose liste, wenn man alle aufschreiben wöllte
es gibt auch jede menge **** SV-systeme, die sich einfachheit auf die fahne geschrieben haben und nen blick wert sind.
ebenso diverse kampfkünste, die aber eben dann oft nen technikumfang jenseits von gut und böse haben
lebenslanges lernen muss ja nix schlechtes sein. hängt davon ab, was man will
letztlich ist dieser - mein - beitrag vollends nur subjektives bla bla
hab mal versucht so ein alleskönnerding mit stand, boden, werfen, hebeln, waffen, esoterik etc zu lernen und nach einiger zeit training isses halt am reality check gescheitert.
definitiv mein eigenes versagen und nicht das der kampfkunst (denn es kämpfen immer menschen und nicht stile), aber ich habe meine lehre draus gezogen und behaupte deswegen 'weniger ist mehr'
kann und sollte sich natürlich jeder letztlich sein eigenes urteil bilden und kritisch reflektieren, was ich schreibe
kommen eh demnächst leute, die sich aufregen, dass gerade ihr stil nicht aufgeführt ist, obwohl der alle anderen einsackt...
aber es ist mit sicherheit keine schlechte idee, mit einem überschaubaren stil anzufangen und bei bedarf und wunsch später dann in die breite zu expandieren und andere distanzen und stile zu erforschen
andersrum war - für mich - unvorteilhaft.
Vamacara
14-05-2008, 04:21
@threadersteller:
jetzt haste wieder diese ellenlange liste gepostet :rolleyes: und da ist schon wieder kenjutsu dabei... sorry du, aber wer noch nicht einmal sich so schlau macht, dass er den japanischen schwertkampf rausnimmt............
noppel hat es auf den punkt gebracht: es ist deine entscheidung. wir können die dir nicht abnehmen. da kannste noch 100 mal die liste mit japanischem schwertkampf und anderen dingen posten und gross fordern "klärt mich auf".
wie wärs denn einfach mal mit n bissl googlen, der boardsuche ("welche kk ist die richtige für mich" usw usf), besuchen von probetrainings?
ich weiss, muss man selbst machen, ist schwieriger als nen haufen leute durch ewige fragerei darum zu bitten, einem die eigene entscheidung abzunehmen. genug und ausreichende infos haste hier bekommen, das verkommt hier zum rumgelabere. andere gehen in der zeit trainieren....
Black Adder
14-05-2008, 05:51
Der einzige der nur besserwisser posts posted ernie, und das obwohl er eigentlich gar nichts weiss, bist du. Wild rumtreten, kickboxen='anfangen'. Meine guete. Noppel hat es schoen auf den punkt.
Harrington
14-05-2008, 07:20
Mein Boxtrainer arbeitet in einer speziellen Gruppe auch mit Problemkids, meist mit sog. "Opfern" und lässt sie ihren Frust am Sandsack, Pratzen und sonst. Geräten abbauen, das klappt sehr gut und trägt viel zum Aufbau von Selbstbewußtsein und zum Abbau von angestauter Aggression der Kids bei.
Was ich sagen will, Boxen ist ein Sport der, wenn er gut vermittelt wird, solche Kinder diszipliniert und stark macht, sowohl körperlich als auch geistig. ( gilt aber eig. für alle hier genannten Kontaktkampfsportarten )
Ich glaube du ( Threadersteller ) hast eine falsche Vorstellung von diesen Kampfkunstarten.
Man kann Angreifer nunmal nicht irgendwie "wegmeditieren", und Hebel, Würfe und Griffe sind in der realen Selbstverteidigung ( wenn überhaupt )zweitrangig.
Aikido ist nach langer Zeit des Trainings bestimmt irgendwann zur SV zu gebrauchen, aber das dauert Jahrzehnte und macht, -denke ich- auf heutige Kids keinen Eindruck, was sollen sie also damit ?
Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben.
@ Threatsteller. Aikido ist eigentlich schon nicht schlecht. Es dauert gewiss länger bis man es richtig beherrscht wie wenn du Krav Maga, PFS oder sowas machst. Nur im Aikido hast halt stark den geistigen Aspekt. körper und Geist in den Einklang bringen. Was aber bei allen KKs wo das Wort "Do" am ende steht so ist.
Hapkido kommt aus Korea. Ich glaub man könnte sagen es ist die Koreanische Version vom Aikido. (Bitte um berichtigung wenn ich falsch liege).
Wenn du etwas möchtest wo die Kids lernen auch mal die Beine in die Hand zu nehmen oder auch mal die Strassenseite wechseln anstatt was zu riskieren dann liegst du mit solchen Kampfkünsten schon ganz gut.
Schaus dir an und entscheide dich für das was deiner Meinung nach am besten taugt. Du kannst aus allem was gutes rausziehen wenn dus richtig machst.
Harrington
14-05-2008, 08:42
Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben.
@ Threatsteller. Aikido ist eigentlich schon nicht schlecht. Es dauert gewiss länger bis man es richtig beherrscht wie wenn du Krav Maga, PFS oder sowas machst. Nur im Aikido hast halt stark den geistigen Aspekt. körper und Geist in den Einklang bringen. Was aber bei allen KKs wo das Wort "Do" am ende steht so ist.
Hapkido kommt aus Korea. Ich glaub man könnte sagen es ist die Koreanische Version vom Aikido. (Bitte um berichtigung wenn ich falsch liege).
Wenn du etwas möchtest wo die Kids lernen auch mal die Beine in die Hand zu nehmen oder auch mal die Strassenseite wechseln anstatt was zu riskieren dann liegst du mit solchen Kampfkünsten schon ganz gut.
Schaus dir an und entscheide dich für das was deiner Meinung nach am besten taugt. Du kannst aus allem was gutes rausziehen wenn dus richtig machst.
Hapkido hat null mit Aikido zu tun, es gibt allerdings ein paar Würfe die ähnlich aussehen.
Es ist eher mit Ju Jutsu zu vergleichen, Tritte / Schläge, Würfe und Griffe. Wenn man den Kids lehren will " die Beine in die Hand zu nehmen" :confused:, dann schick sie zur Leichtathletik.
Wenn man den Kids lehren will " die Beine in die Hand zu nehmen" , dann schick sie zur Leichtathletik.
Du meinst 100 Meter lauf? :D
Damit meint ich das die Kids ja lernen sollten intelligent zu handeln und nicht denken sollen sie wären jetzt die Mega Fighter.
Ein Post fand ich gar nicht so schlecht wo erzählt wurde das man den Kids Boxen beibringen kann und das auch den Charakter schult. Das find ich super und würde ich wenn ich recht überlege auch empfehlen.
Harrington
14-05-2008, 09:55
Du meinst 100 Meter lauf? :D
Damit meint ich das die Kids ja lernen sollten intelligent zu handeln und nicht denken sollen sie wären jetzt die Mega Fighter.
Ein Post fand ich gar nicht so schlecht wo erzählt wurde das man den Kids Boxen beibringen kann und das auch den Charakter schult. Das find ich super und würde ich wenn ich recht überlege auch empfehlen.
Jo, das glauben die Leute die von Kampfsport keinen Plan haben gar nicht, siehste ja immer an der häufigen Annahme ( Kick-Thai ) Boxen = Prollsportarten.
Ist auch leider nicht von der Hand zu weisen, wenn man sich verschiedene Schulen und deren Vertreter mitunter reinzieht, aber wenn man Boxsport richtig lehrt, hat das sehr viele positive Effekte auf Kinder/Jugendliche.
Es geht hier nicht um das Fighten an sich, sondern eher um die Erziehung zur Fairness und Sportlichkeit auf der einen Seite, und das Auspowern und den Aggroabbau + unschlagbarer Fitnessaspekt auf der anderen.
Dazu muss man aber auch ein Coach sein, der sein Handwerk versteht und auch irgendwo ein guter Pädagoge und Psychologe ist. Und ohne zu schleimen, der Junge von dem ich rede, kann das.
Aber unser Threadersteller hat auf Boxsport keinen Bock, was sein gutes Recht ist, dennoch kann man ihm (trotz seiner Budodreams ;) ) evtl. andere Wege aufzeigen.
Ok, wenn es keine kleinen Ganster sind tut es mir natürlich leid sie so bezeichnet zu haben. Mal wieder zu schnell Vorurteile ausgepackt. Vorurteile hast du, ernie0012, aber selbst genug gegenüber "striking arts" :). Dabei sind grade Boxen, Kickboxen, Muay Thai Sportarten in dennen die Kämpfe nach Regeln ablaufen und die auch Selbstdisziplin im Training und Kampf verlangen.
Grade wenn man deine Ursprünglichen Anforderungen betrachtet
- um generell wieder Sport zu machen,
- abzunehmen
- Fit werden
- Kondition bekommen
- konzentrierter und beweglicher werden
wird man wieder daran erinnert, warum dir viele zu oben genannten Sportarten geraten haben.
Lange Rede kurzer Sinn, geh zum Probetraining hin.
ernie0012
14-05-2008, 10:16
Krass wie manche Leute es schaffen mit ihrer "das Glas ist halb leer"-Mentalität den Thread zu zerstückeln. Ich fasse mal die bisherigen Infos dieses Threads zusammen, vielleicht fällt dann jemandem auf das ich schon seit fast 2 Seiten nach mehr Infos zu Hapkido und Ju-Jutsu frage. Antworten wie "weniger ist mehr", "Du hast immer noch einen Schwertkampf in deiner Liste" oder "Kickboxen ist mehr als nur Prollsport" beantworten meine Frage leider nicht.
Ich weiß nun das Aikido nicht das richtige ist. Ebenso das Kickboxen mehr ist als nur wildes rumtreten und das eine Sportart die weniger bietet und man dieses iintensiver lernt für manche besser ist, schön das du diese Erfahrung gemacht hast. Ich vertrete eher den Standpunkt das ich viele Techniken können will (irgendwann mal) und nicht nur 2-3 richtig gut beherrschen will. Beim Fußball war das auch nicht dass wahre, weil irgendwann alle wussten "der spielt den Ball immer durch die Beine" oder "der macht immer diesen oder jenen Trick". Ich habe für mich nicht den professionellen Anspruch bei Turnieren zu starten. Und ich kann euch jetzt schon sagen das Kickboxen einfach nichts für mich ist. Ich werde mir aber trotzdem mal ein paar Übungsstunden anschauen und mitmachen.
Dennoch denke ich (aus Videos und Texten) das Hapkido oder Ju-Jutsu eher was für mich sein könnte. Es besteht ja anscheinend auch ein bisschen aus diesem Selbstfindungskram von Aikido hat aber doch mehr handwerklichen Anteil :D Deshalb würde ich schon mal gerne genauer wissen in wie weit Hapkido und Ju-Jutsu solche Elemente von Aikido beinhalten bzw. welche Elemente von Aikido überhaupt enthalten sind ? Dieser mentale Kram ist in meinen Augen schon ganz wichtig, bei Aikido sieht es aber eher so aus als wär dies 80% des Lernstoffs. Hier darf weniger also gerne mehr sein. Wär also super von jemand über Hapkido oder Ju-Jutsu mehr erzählen könnte quasi wie ein Erfahrungsbericht. Die Internetseiten bieten leider immer nur so kurze Standardtexte. Die anderen Sachen schaue ich mir dann auch mal an.
Danke bisher und nun schluß mit streiten - ich hab nicht umsonst gesagt das ich ein Anfänger bin und die Sportarten nicht richtig kenne (nur Eindrücke von Texten und Videos). Und ich hab nen Dickkopf, wenn mir etwas wie Hapkido, Ju-Jutsu oder auch Teile von Aikido optisch gut gefallen, dann ist das natürlich auch interessant
Exodus73
14-05-2008, 10:37
Hi Ernie!
Also um deine Frage zu beantworten...
Das geht nicht soooo einfach... früher konnte man beim JJ sagen 1/3 Aikido-Techniken - 1/3 Karate - 1/3 Judo... heute ist JJ um einiges anderes erweitert worden (Boxen, Kickboxen, Escrima, Waffen,...). Aber dennoch ist der Anteil der Techniken die mit denen aus dem Aikido gleich bzw. sehr ähnlich sind immer noch sehr groß... nur das 1/3 würde ich so nicht mehr gelten lassen. Außerdem werden viele Wurf- und Hebeltechniken die du im Aikido findest im JJ oft etwas anders ausgeführt... mal ein Beispiel:
Nehmen wir mal den sogenannten Schleuderwurf... im Aikido wird er (in der Regel) so ausgeführt das sich dein Partner nach dem Wurf abrollen und und wieder aufstehen kann. Im JJ wird dieser gleiche Wurf vom Ansatz etwas abgeändert (Du hälst die eine Hand fest und gibst nicht soviel Schwung) das führt dazu das der geworfene Dir direkt vor die Füße fällt und du seinen einen Arm noch in der Hand hälst um eine Festlegetechnik etc. durchzuführen. Im ernstfall willst Du ja nicht das Dein Partner wieder aufsteht und Dich erneut angreifen kann...
DAS WAR JETZT NUR EIN BEISPIEL, natürlich weiß ich das es auch im Aikido festlegetechniken gibt und das auch im JJ der Schleuderwurf wie im Aikido ausgeführt werden kann... UND ja ich weiß auch das wenn jemand nicht Fallen kann er auch im Aikido (wenn er nicht fallen kann) voll auf die Fresse fällt (im warsten Sinne des Wortes)...
Zum Thema Mentalität: Also ich glaube sowas hängt nicht nur vom Sport sondern auch vom Verein / Trainer ab... wenn Du im JJ einen abolut pazifistischen Trainer findest wird er Dir sicherlich ganz andere Techniken zeigen bzw. dir sagen (mach das lieber nicht das könnte ja schwere Verletzungen bergen) als wenn Du einen Kampferprobten JJ-Ka erwischt der an der als Türsteher im Ghetto arbeitet... :D
Aber im allgemeinen (soweit ich unsere hiesigen JJ-Vereine kenne) steht da die Philosophie nicht so dermaßen im Vordergrund... vielleicht 20 Prozent oder so (max).
Gruß Stephan
ernie0012
14-05-2008, 10:58
na prima. Danke für die Infos, das ist doch mal was...Sowas jetzt noch zu Hapkido und ich teste nächste Woche mal drei verschiedene Sachen :)
BenitoB.
14-05-2008, 11:04
na prima. Danke für die Infos, das ist doch mal was...Sowas jetzt noch zu Hapkido und ich teste nächste Woche mal drei verschiedene Sachen :)
sorry,aber warum machste das nicht gleich.durch ausprobieren erkenne ich doch am ehesten was mir gefällt,und hintergründe zu den einzelnen kampfkünsten erhält man hier an board problemlos (kampfkunstlexikon,sufu)!!
wo du doch auch deine vorurteile gegen striking arts hattest,pack ich auch gleich eins aus:
pädagogen müssen erst mal alles totquatschen bevor sie was anpacken. oder wie man,bei uns im rheinland,sagt "nit schwade,dunn !!!
ernie0012
14-05-2008, 11:10
Ähmm...dir ist schon aufgefallen das ich keine Lust habe 10 verschiedene Probetrainings zu machen sondern schon eine Vorauswahl treffen will? Daher brauch ich mehr Infos als die üblichen Standardphrasen. So wie der vorletzte Beitrag eben, mal ein bisschen was aus der Praxis um überhaupt zu wissen ob es mir gefallen würde. Ich hab kein Auto und es wär immer ein riesen Aufwand zu manchen Schulen zu fahren, da fahre ich doch dann nicht hin wenn ich schon vorab weiß das es mir nicht gefallen würde. Manchmal muss man erstmal quatschen bevor man handeln kann, sonst handelt man nämlich falsch und ohne jegliche Grundlage :p
Und das Lexikon funktioniert bei mit leider nicht "Forbidden, you don´t have Permissions......." - so schlau war ich dann auch schon
ernie0012
14-05-2008, 11:24
Juhu, endliche eine brauchbare Seite
Österreichischer Hapkido Fachverband (ÖHKDF) - Home (http://www.hap-ki-do.at/)
Komisch, es gibt offensichtlich doch defensive Kamptechniken ;)
Als Kampfkunst zur Selbstverteidiung ist Hapkido von der Grundstruktur ein rein defensives Kampfsystem, mit dem Ziel, jedermann und -frau die Möglichkeit zu geben, sich auch gegen körperlich Stärkere zu behaupten. Dabei wird nicht der Weg 'Kraft-gegen-Kraft' gegangen. Vielmehr wird die Kraft des Angreifers durch die für Hapkido charakteristischen Kreis- und Drehbewegungen ausgenützt
Harrington
14-05-2008, 11:47
Defensive Kampftechniken ???? Du bist wirklich ein Extraschlauer. Du versuchst bestimmt auch einem seinen eigenen Job zu erklären.;) Naja, viel Spaß beim Hapkido.. Hier ist noch was HAPKIDO HOMEPAGE GERMANY (http://www.hapkido.de/)sogar mit nem Schulverzeichnis..
shenmen2
14-05-2008, 12:24
Ich weiß nun das Aikido nicht das richtige ist.
Es besteht ja anscheinend auch ein bisschen aus diesem Selbstfindungskram von Aikido hat aber doch mehr handwerklichen Anteil :D
Dieser mentale Kram ist in meinen Augen schon ganz wichtig, bei Aikido sieht es aber eher so aus als wär dies 80% des Lernstoffs.
:ups: "Selbstfindungskram, wenig handwerklicher Anteil, 80% mentaler Kram" ? Nanu ?
:D Also gönne dir ruhig wenigstens eine Probestunde Aikido. Du wirst dich wundern ;).
Exodus73
14-05-2008, 12:25
Also um Ernie mal ein wenig in Schutz zu nehmen...
sich vorab zu Informieren und eine Vorauswahl zu treffen halte nich nicht unbedingt für die schlechteste Art und Weise, insbesondere dann wenn man kein Auto hatt und nicht zu jedem Hinz und Kunz fahren kann/will.
Trotzallem sind natürlich Probetrainings (betonung Plural) unerläßlich... aus eigener Erfahrung weiß ich das viele Trainer den Leuten beim ersten Besuch weiß Gott was alles erzählen und zeigen, und hinterher gestaltet sich das Training dann ein wenig anders! ;)
Zum Thema Defensive Techniken... klar gibt es die, wer behauptet denn das es Die nicht gibt???? Also jedes Abtauchen, Ausweichen etc. ist schon eine Defensive Handlung... Würfe und Hebel würde ich auch eher als Defensiv einstufen da man im Grunde ja drauf angewiesen ist einen Impuls von meinem Gegner zu bekommen (ohne Funzen sie nicht). Natürlich gibts auch die ganz Weisen die der Meinung sind sobald ich mich auf irgendeine Art und Weise verteidige bin ich nicht mehr Defensiv... naja... ist wohl wie so vieles Definitionssache! ;)
Diesen Spruch: Hapkido ist... bla bla bla... findest Du allerdings in fast jeder Kampfkunst heutzutage die sich irgendwie mit SV schmückt, das findest Du im JJ, im Karate, im TKD, *ing*ung*,... und noch einige mehr.... das allein ist heut zu Tage leider kein Argument mehr! :)
Ach ja... guck doch mal auf unserer Homepage vorbei ju-jutsu-olpe (http://www.ju-jutsu-olpe.de) da findest Du auch noch ein paar Infos zum JJ und auch ein paar Photos.. nein nicht von mir (weil ich a der WEbmaster und b fast immer hinter der Kamera bin) ;)
Gruß Stephan
Exodus73
14-05-2008, 12:27
At Shenmen,
ich glaube Ernie meint das im Vergleich zum JJ/HKD ... und sooooo ganz unrecht hatt er da nicht, zumindest dann nicht wenn ich mit Aikidos trainiere (früher selbst mal eine kurze Zeit Aikido gemacht) und ein wenig fachsimpel... :).
Aikido nennt sich selbst eine KampfKUNST und es steht halt nicht die SV an erster Stelle... klar wenn Du es lang genug machst funzt es sicherlich auch...
aber das ist ein Thema für sich!
Vamacara
14-05-2008, 15:03
...vielleicht fällt dann jemandem auf das ich schon seit fast 2 Seiten nach mehr Infos zu Hapkido und Ju-Jutsu frage. Antworten wie "weniger ist mehr", "Du hast immer noch einen Schwertkampf in deiner Liste"
Naja was erwartest Du? Du postest zweimal die gleiche Liste, aus der man grundsätzlich ersehen kann, dass Deine Fragerei weder durch eigene Sucharbeit begleitet wurde, noch diese voran ging.
Ich nenne das Faulheit - und das darf man auch beim Namen nennen. Ansonsten bin ich ganz am Anfang auf Dein Anliegen in einer längeren Mail eingegangen, leider hast DU nicht mehr geantwortet ;)
Also stell es doch nun bitte nicht so dar, als würden Dich die Leute hier zumüllen, wenn sie Dir nur helfen wollen...
Ich vertrete eher den Standpunkt das ich viele Techniken können will (irgendwann mal) und nicht nur 2-3 richtig gut beherrschen will.
Dann wirste aber keine schnelle SV lernen, sondern einige Jahre brauchen.
Beim Fußball war das auch nicht dass wahre, weil irgendwann alle wussten "der spielt den Ball immer durch die Beine" oder "der macht immer diesen oder jenen Trick".
Man kloppt sich auch nicht ständig mit den gleichen Leuten auf der Strasse :rolleyes:
Nach wie vor finde ich es merkwürdig, dass Du am Ende bei einer Sportart rauskommst, die so gar nichts mit Deinen Bedürfnissen zu tun hat und diesen auch nicht entspricht.
shenmen2
14-05-2008, 16:04
At Shenmen,
ich glaube Ernie meint das im Vergleich zum JJ/HKD ... und sooooo ganz unrecht hatt er da nicht, zumindest dann nicht wenn ich mit Aikidos trainiere (früher selbst mal eine kurze Zeit Aikido gemacht) und ein wenig fachsimpel... :).
Aikido nennt sich selbst eine KampfKUNST und es steht halt nicht die SV an erster Stelle... klar wenn Du es lang genug machst funzt es sicherlich auch...
aber das ist ein Thema für sich!
Mir ging es nicht um das SV-Thema, sondern darum, das Ernie mittlerweile zu glauben scheint, Aikidostunden wären eine Art esoterischer/psychologischer Gesprächskreis mit Meditation und einer Prise Bewegung. Eine Aikidostunde besteht aber aus Gymnastik plus Technikübungen, genau wie bei jeder anderen KK (also nix mit 80% mental).
Exodus73
14-05-2008, 16:12
@ Shenmen: Achso! Sorry hatte ich falsch verstanden!
Hmm das was Du da erzählst erinnert mich aber verdammt stark an Aikikai :D
shenmen2
14-05-2008, 16:18
Hmm das was Du da erzählst erinnert mich aber verdammt stark an Aikikai :D
:D Sag jetzt nicht, die haben da etwa wirklich solche Gesprächskreise ?
ernie0012
14-05-2008, 16:30
Defensive Kampftechniken ???? Du bist wirklich ein Extraschlauer. Du versuchst bestimmt auch einem seinen eigenen Job zu erklären.;) Naja, viel Spaß beim Hapkido.
Wenn es selbst auf mehreren Homepages steht das dies zu defensiven Techniken gehört dann haben wir beide wahrscheinlich einen unterschiedliche Auffassung davon was defensiv ist.
Trotzallem sind natürlich Probetrainings (betonung Plural) unerläßlich... aus eigener Erfahrung weiß ich das viele Trainer den Leuten beim ersten Besuch weiß Gott was alles erzählen und zeigen, und hinterher gestaltet sich das Training dann ein wenig anders! ;)
Deswegen geh ich ja zum Hapkido, Ju-Jutsu und vielleicht auch irgendwas in die angesprochene Kickboxrichtung
Zum Thema Defensive Techniken... klar gibt es die, wer behauptet denn das es Die nicht gibt???? Also jedes Abtauchen, Ausweichen etc. ist schon eine Defensive Handlung... Würfe und Hebel würde ich auch eher als Defensiv einstufen da man im Grunde ja drauf angewiesen ist einen Impuls von meinem Gegner zu bekommen (ohne Funzen sie nicht). Natürlich gibts auch die ganz Weisen die der Meinung sind sobald ich mich auf irgendeine Art und Weise verteidige bin ich nicht mehr Defensiv... naja... ist wohl wie so vieles Definitionssache! ;)
Einige hier, SV ist generell nicht defensiv u.s.w - das bestreitet ja niemand, mir geht es aber einen Schritt zu weit. Aikido ist in meinen Augen defensiv, weil man nicht auf den Gegner drauf geht, selbst dann nicht wenn man wieder und wieder angegriffen wird. Man bleibt immer in abwartender Position und wehrt dann Angriffe ab und setzt nicht laufend nach, so wie ich das verstehe. Beim Kickboxen o.ä. sieht es doch eher so aus das jeder seine Situation sucht um einen Treffer o.ä. zu landen, natürlich sind auch Kickboxer abwehrend, aber wenn sie die Möglichkeit sehen hauen sie drauf, wie beim Boxen. Das ist für mich eigentlich das was ich unter Defensiv/Offensiv verstehe.
Naja was erwartest Du? Du postest zweimal die gleiche Liste, aus der man grundsätzlich ersehen kann, dass Deine Fragerei weder durch eigene Sucharbeit begleitet wurde, noch diese voran ging.
Ich nenne das Faulheit - und das darf man auch beim Namen nennen. Ansonsten bin ich ganz am Anfang auf Dein Anliegen in einer längeren Mail eingegangen, leider hast DU nicht mehr geantwortet ;)
Also stell es doch nun bitte nicht so dar, als würden Dich die Leute hier zumüllen, wenn sie Dir nur helfen wollen...
Nenn es wie du möchtest, als ich beim ersten mal ausgemistet habe hat auch auch niemand meine Fragen zum Hapkido u.s.w beantwortet
Nach wie vor finde ich es merkwürdig, dass Du am Ende bei einer Sportart rauskommst, die so gar nichts mit Deinen Bedürfnissen zu tun hat und diesen auch nicht entspricht.
Erklär doch mal warum nicht? Ich höre immer nur das passt, das passt nicht. Aber warum? Warum ist Kickboxen das richtige wenn ich eine abwartende, abwehrende SV lernen will und keine offensive, angreifende?? Meine Definition von Defensiv und Offensiv steht ja nun weiter oben.
Kondition, Konzentration u.s.w lernt man ja sicherlich bei allen SV-Arten mal mehr und mal weniger, also kann das Kriterium nicht ziehen.
Einige hier, SV ist generell nicht defensiv u.s.w - das bestreitet ja niemand, mir geht es aber einen Schritt zu weit. Aikido ist in meinen Augen defensiv, weil man nicht auf den Gegner drauf geht, selbst dann nicht wenn man wieder und wieder angegriffen wird. Man bleibt immer in abwartender Position und wehrt dann Angriffe ab und setzt nicht laufend nach, so wie ich das verstehe. Beim Kickboxen o.ä. sieht es doch eher so aus das jeder seine Situation sucht um einen Treffer o.ä. zu landen, natürlich sind auch Kickboxer abwehrend, aber wenn sie die Möglichkeit sehen hauen sie drauf, wie beim Boxen. Das ist für mich eigentlich das was ich unter Defensiv/Offensiv verstehe.
Naja... naja... also man stellt sich nicht in eine abwartende Position hin und lässt es mit sich geschehen. Sobald ein Angriff erfolgt holt man den quasi ab, ehe er vollzogen ist und dann sollte man den Angreifer auch nicht einfach wieder und wieder Angreifen lassen sondern die Verteidigung sollte ihn schon zügig vom Unsinn seines Tuns überzeugen. Wenn du das verstehen willst musst du es schon selbst erfahren.
Beim Kickboxen ist der Kampf ja auch nicht zuende nachdem man einen Treffer gelandet hat. Natürlich wird da die Gelegenheit gesucht und genutzt und immer wieder nachgesetzt. (Kick-)Boxen ist halt keine SV und keine Kunst sondern ein Wettkampfsport.
ernie0012
14-05-2008, 20:22
Kickboxen ist ja indirekt schon eine Selbstverteidigung, aber wahrscheinlich nicht im eigentlichen Sinne. Aber wie dem auch sei, ich schau mir Hapkido, Ju-Jutsu mal an und entscheide dann.
Fightclub Koeln
14-05-2008, 20:33
Fightclub Cologne "Gladiator": Muay Thai, K-!, MMA, Tay-Boxing, Free Fight (http://fightclub-koeln.atspace.com/)
BenitoB.
14-05-2008, 20:34
wenn du weiter hier überall,schamlos,deine werbung plazierst wirst du schnell von den moderatoren die quittung erhalten:rolleyes:
about:blank
14-05-2008, 20:40
Fightclub Cologne "Gladiator": Muay Thai, K-!, MMA, Tay-Boxing, Free Fight (http://fightclub-koeln.atspace.com/)
Wtf is Tay Boxing?????
shenmen2
14-05-2008, 20:45
Wahrscheinlich sowas wie Tae Bo, Fit Fight, Box Aerobic ?
Vamacara
14-05-2008, 21:15
Erklär doch mal warum nicht? Ich höre immer nur das passt, das passt nicht. Aber warum? Warum ist Kickboxen das richtige wenn ich eine abwartende, abwehrende SV lernen will und keine offensive, angreifende?? Meine Definition von Defensiv und Offensiv steht ja nun weiter oben.
Das habe ich Dir schon wiederholt beantwortet.
KB ist deshalb zu empfehlen, weil es "nicht erst nach 10 Jahren zu halbwegs anwendbaren Ergebnissen führt", im Unterschied zu den meisten Kampfkünsten, für die man durchaus ein paar Jahre aufbringen muss.
Und zu Deinem offensiv/defensiv Ansatz solltest Du vielleicht mit weiteren Belehrungen warten, bis Du selbst mal trainiert hast :rolleyes:
In der Praxis ergänzt sich beides. Wer nur eines trainiert, trainiert unvollständig. Ausserdem ist das im Training nicht machbar. Wer blocken lernt, muss auch schlagen lernen, sonst könnte man im Training nämlich auch kein Blocken lernen...
ernie0012
14-05-2008, 21:43
Zählt Ju-Jutsu und Hapkido auch zu den langwierigen Sportarten bis man mal was kann? Ich kann mir das gar nicht so vorstellen das man nach einem Jahr nichts brauchbares kann. Okay, vielleicht nichts brauchbars um einen Ninja oder die Klitschkos k.o. zu hauen :D, aber doch bestimmt um sich zumindest gegen Normalsterbliche zu verteidigen.
Exodus73
14-05-2008, 21:57
Hallo Ernie!
Also ich wills mal so sagen (zu Deiner letzten Frage) ... Sowohl Hapkido wie auch JJ haben ein sehr großes Technikspektrum... generell kann man sagen... je Umfangreicher ein Stil ist desto länger dauert es bis man sich einen gewissen überblick verschafft hatt und sich die Techniken ausgesucht hatt die man zur SV nutzen möchte (nicht alles was man Dir zeigt, wird Dir liegen).
Wenn Du jezt zum Beispiel mal JJ mit Krav Maga vergleichst, wirst Du feststellen das Du dich mit KM schneller verteidigen können wirst, das liegt daran das KM (soviel ich weiß) nicht ein so riesiges Spektrum an Techniken hatt, und dass das Training im KM noch geziehlter auf SV ausgelegt ist!
Also wenn Du 1 Jahr 2 - 3 mal die Woche trainierst und nicht gänzlich unsportlich bist, wirst Du sicherlich in der Lage sein dich gegen den ein oder anderen Angriff zu verteidigen... aber letztlich hängt es nicht so sehr von den Techniken ab die Du lernst sondern von Deiner inneren Einstellung zum Thema SV :)
Vamacara
15-05-2008, 08:45
Zählt Ju-Jutsu und Hapkido auch zu den langwierigen Sportarten bis man mal was kann? Ich kann mir das gar nicht so vorstellen das man nach einem Jahr nichts brauchbares kann.
Hier gab es mal einen Thread, ab wievielen Wiederholungen man eine Technik wirklich intuitiv beherrscht. Dieses intuitive Beherrschen ist das einzig SV relevante. Wenn es in binnen weniger Sekunden knallt, musst Du genauso schnell reagieren können, d.h. es geht hier um Reflexe, die trainiert werden sollten und Techniken, die zum Reflex werden müssen. Und dafür braucht es eine bestimmte Wiederholungszahl der Technik, bis sie einem "ins Blut übergegangen" ist. In der Diskussion zum Thema Wiederholungszahl lag die Angabe der WH im 4stelligen Bereich.
Komplexe Künste/Sportarten, wie z.B. auch das JuJutsu, Bujinkan Budo Taijutsu oder auch Aikido sind eben so komplex, dass man zwar unheimlich viele Techniken lernt, aber man braucht eben entsprechend mehr Zeit, bis man die WH Zahl an Techniken erreicht und diese verinnerlicht hat. Wenn Du z.b. in einer Unterrichtsstunde 10 Minuten Rollen lernst, 10 Minuten Schwertkampf, 10 Minuten Hebel und 10 Minuten Schlagtraining, hat der Kickboxer, der 30 Minuten Schlag- und Tritttraining hat und 10 Minuten Sparring, bei gleicher Trainingsanzahl in der Woche noch der gleichen Zeit einfach bessere Ergebnisse, was seine reflexartige Wehrhaftigkeit angeht.
Reflexe wiederum stehen auch im Zusammhang mit dem Thema Freikampf (Sparring, Randori). Die meisten mir bekannten Kampfkünste machen das erst recht spät, nach einigen Monaten, eben weil vorher die Bewegungsabläufe trainiert werden. D.h. Du lernst erst nach einigen Monaten, Dich gegen einen frei bewegenden Partner zu verteidigen und überhaupt frei zu agieren (Meidbewegungen, Ausweichen, Antäuschen usw...). Man könnte zwar meinen, dies kriegt man doch auch beim Wettkampf mit, aber nach welcher Zeit wirst Du denn zum Wettkampf zugelassen?
Bei uns im Krav Maga musste ich bereits in der 1. Probestunde zum Sparring, und es ist Teil JEDER Unterrichtsstunde. Weiterhin haben wir spezielles Stress- und Aggressionstraining, das auch jede Stunde durchgezogen wird. Das ist nämlich das, was zentrales Element jeder SV-Situation ist: die Konfrontation mit Bedrohung und Stress. Und das lähmt viele, egal wie technisch versiert sie sind. Beim Kickboxen werden die Leute im Sparring mit so einem Stress konfrontiert, und da ja KB im Vergleich zu verschiedenen Kampfkünsten weniger Techniken haben, können sie die auch viel früher im Sparring testen.
Richtig ist natürlich, dass sowohl die meisten KB, TB, Boxer oder auch Krav Maga Trainierenden weitaus weniger schöne Bewegungsabläufe (wie z.b. beim Aikido) drauf haben und auch nicht so viele Techniken drauf haben, aber sie können zumindest reflexartig schnell zuschlagen. Und wer zuschlagen kann, kann auch jemanden mit Druck wegschieben und klappt auch net gleich zusammen, wenn er eine in den Bauch geballert bekommt. (Das nur, falls jetzt wieder das Argument kommt, dass es nicht immer ums Zuschlagen ginge). Ausserdem hat er nicht gleich ein Ohnmachtsgefühl, wenn 2 halbstarke Jugendliche auf ihn drauf zukommen und ihn bedrohen.
Ich habe ein Jahr lang eine traditionelle japanische Kampfkunst trainiert. Ich habe unheimlich viele Techniken mit verschiedenen Waffen und auch gute waffenlose Ansätze kennengelernt. Der Grund, warum ich aufgehört habe, war eben, dass ich durch die VIelfältigkeit nicht das Gefühl hatte, wirklich Sachen gut zu können, geschweige denn in einer SV-Situation anwenden zu können.
Der Grund, warum ich mich nie mit nem Boxer prügeln wollte, ist bestimmt nicht seine Technikvielfalt, sondern weil der einfach raufhauen kann, und das extrem gut :D
Hinzu kommt eben, dass Du etwas an andere weitergeben möchtest, an Deine Kids. Das heisst Du willst als Lehrer wirken. Was glaubst Du, wie lange Du dafür brauchst, wenn Du als "normaltrainiender" schon Jahre zum Beherrschen brauchst? Ein Lehrer sollte doch zumindest einen DAN haben.
Harrington
15-05-2008, 08:50
Gut geschrieben und erklärt, Mister Vamacara.. aber Aikidomoves sieht doch trotzdem viel schöner und eleganter aus als diese primitiven Boxtechniken.. ;)
Exodus73
15-05-2008, 10:28
@ Vamacara: RISCHTICHHHHHH
Allerdings mit einer kleinen Einschränkung wenns erlaubt ist. Auch jemand der KB/TB/KM etc macht kann ein Ohnmachtsgefühl bekommen wenn er zum ersten mal wirklich KÄMPFEN muß... auch wenn Du das Training noch so nah an die Realität heranholst... die Realität wirst Du nie wirklich trainieren können!
Ganz viel hängt auch von der eigenen Einstellung ab!
Trainerlizenz C ist theoretisch schon ab Blaugurt möglich, aber man sollte wirklich schon den 1. Dan haben, macht auch einen besseren Eindruck auf die potentiellen Schüler (die wollen halt nen Schwarzgut sehen... ist halt so).
Für den 1. Dan im JJ, solltest Du bei regelmässigem 3 mal wöchentlichem Training ungefähr 4 - 5 Jahre einplanen! Nicht wenige fallen nämlich in den Prüfungen auch mal Durch... Geschenkt wie in einigen anderen Systemen (die ich zum Teil auch selbst gemacht habe) bekommst Du im JJ wirklich nichts!
Vamacara
15-05-2008, 11:28
Auch jemand der KB/TB/KM etc macht kann ein Ohnmachtsgefühl bekommen wenn er zum ersten mal wirklich KÄMPFEN muß... auch wenn Du das Training noch so nah an die Realität heranholst... die Realität wirst Du nie wirklich trainieren können!
Joa, stimmt in jedem Fall. Das hängt viel von einem selbst ab...
Ganz viel hängt auch von der eigenen Einstellung ab!
Aehm. genau :D
Ich hab ja schonmal irgendwo geschrieben, dass ich überhaupt nicht die Skupellosigkeit habe, die so mancher Strassenschläger schon fast per Geburt geschenkt bekommt... aber man kann zumindest darauf hinarbeiten, diese Ohnmacht zu minimieren... dann hat man viel gewonnen.
Daher würde ich auch nie sagen: man schaltet mit einen KB/MT/KM oder auch anderen Vollkontakttraining diese Ohnmacht komplett ab, aber im Umkehrschluss würde ich daraus nicht ziehen, dass man überhaupt keine Stresssituation trainieren müsse, sondern für mich ist die logische Schlussfolgerung, dass es lediglich um Minimierung von Stress in einer Ernstsituation geht, und zwar in einem Maße, dass man halbwegs gut aus der Sache raus kommt... ausserdem, was viele übersehen: ein Training von Stress - sei es durch Szenariotraining wie im KM oder beim Sparring beim KB - hilft eben auch dabei, in hitzigen Situationen die Ruhe zu bewahren und bewusst zu bleiben.
Rambophantasien sind sicher völlig verkehrt...
hobbes_s
15-05-2008, 13:07
Ich vertrete eher den Standpunkt das ich viele Techniken können will (irgendwann mal) und nicht nur 2-3 richtig gut beherrschen will. Beim Fußball war das auch nicht dass wahre, weil irgendwann alle wussten "der spielt den Ball immer durch die Beine" oder "der macht immer diesen oder jenen Trick".
Wenn es dir ernsthaft um sinnvolle Selbstverteidigung geht, sind einige wenige Techniken, die du bis zum Umfallen übst, aber wesentlich sinnvoller als eine riesengroße Bandbreite an Sachen, die du alle ein bißchen beherrschst. Wenn du mal in den sportlichen Bereich guckst, wo es nur um Funktionalität geht, wirst du sehen, daß die allermeisten Athleten überwiegend mit ihren zwei, drei Spezialtechniken kämpfen, die sie aus dem Effeff beherrschen.
Es geht nicht nur darum, nur den motorischen Ablauf einer Technik zu lernen. Wenn du damit auch wirklich im Ernstfall was anfangen können willst, mußt du dir die Fähigkeit erarbeiten, die Technik auch bei einem sich heftig wehrenden, dich seinerseits angreifenden Gegner vorzubereiten, anzusetzen und durchzubringen. Dazu brauchst du außer dem technischen Verständnis für den Bewegungsablauf auch Kraft, Timing, Distanzgefühl, Reflexe, Schnelligkeit und generelles kämpferisches Bewegungsgefühl, und das ist selbst bei einfachen Techniken eine Herausforderung, die dich durchaus Jahre kosten kann.
Aikido ist in meinen Augen defensiv, weil man nicht auf den Gegner drauf geht, selbst dann nicht wenn man wieder und wieder angegriffen wird. Man bleibt immer in abwartender Position und wehrt dann Angriffe ab und setzt nicht laufend nach, so wie ich das verstehe.
So ein Verhalten ist im Realfall suizidal und nicht geeignet, zu deiner Sicherheit beizutragen. Kontern, Nachsetzen und das Angriffspotential des Gegners zu neutralisieren (auf welche Art und Weise auch immer) ist etwas, an dem kein Weg vorbeiführt. Du willst den Angriff doch beenden, und zwar so schnell wie möglich.
Im übrigen ist das auch nichts, was ich beim Aikido gesehen habe. Ich gebe zu, daß ich selber aus einer etwas anderen kampfsportlichen Richtung komme und Aikido nur über einen guten Kumpel von mir und ein Probetraining kenne, aber was ich dort vorgefunden habe, waren im Kern eigentlich knallharte Hebel, die im Ernstfall wohl Knochenbrecherpotential hätten, und Würfe, die bei einem Gegner, der nicht fallen kann, auf hartem Boden wahrscheinlich schwere Verletzungen verursachen würden. Aikido mag im Training relativ sanft, entspannt und friedlich aussehen, aber seine Wurzeln liegen - wie die jedes anderen Kampfstils auch - in einer "killing art".
ernie0012
15-05-2008, 15:18
Ok, danke erstmal. Wenn es also sinnvoller ist 2-3 Techniken aus dem effeff zu können, dann kann man doch z.B. beim Aikido oder Hapkido einfach erst dann die nächste Gurtelphase machen wenn man selber meint die Techniken richtig verinnerlicht zu haben. Wie sind denn die Gürtelphasen eingeteilt? Grundtechniken bestimmt und dann? Oder kriegt man beim Aikido alles vor die Füße geworfen, wild durcheinander? Ich meine wenn man 1-2 Griffe übt um den Gegner umzulenken und 1-2 Tritte bzw. Schläge wie beim Hapkido dann kann man die doch bis zum erbrechen lernen, oder sagt der Trainer irgendwann---wir wechseln zur nächsten Übung, wer es nicht kann hat pech? Es gibt doch sicherlich Anfängerkurse, Fortgeschrittenenkurse u.s.w - dann geh ich eben solange in den jeweiligen Kurs bis ich die Sachen im schlaf kann.
Exodus73
15-05-2008, 15:20
Geh einfach erstmal zum Training und mach ein paar mal bei allen in Frage kommenden Stilen mit! :)
Vamacara
15-05-2008, 17:45
Ok, danke erstmal. Wenn es also sinnvoller ist 2-3 Techniken aus dem effeff zu können, dann kann man doch z.B. beim Aikido oder Hapkido einfach erst dann die nächste Gurtelphase machen wenn man selber meint die Techniken richtig verinnerlicht zu haben.
Ich denke mal, Ihr werdet das machen, was Euer Sensei Euch sagt :D
Ansonsten ist ein Hebel oder Wurf auch nicht so schnell zu lernen wie z.b. ein Schnapp oder Stampftritt. Du wirst also schon eine zeitlang trainieren müssen, um die Sachen überhaupt ansatzweise zu können, bevor Du sie wiederholen kannst. Ausserdem dürfte eine erhebliche Zeit am Anfang für die Bewegungsschule und das Rollen drauf gehen, Zeit die Du woanders z.b. mit Kraft, Konditions und Kampftraining verbringst.
Und last but not least: ich glaube kaum, dass Dein Lehrer eine abgespeckte, svorientierte Aikido-Variante mit Drillartigen WH für den Anfänger durchziehen wird, nur weil Du schnell SV fähig sein willst.
umzulenken und 1-2 Tritte bzw. Schläge wie beim Hapkido dann kann man die doch bis zum erbrechen lernen, oder sagt der Trainer irgendwann---wir wechseln zur nächsten Übung, wer es nicht kann hat pech?
"wer es nicht kann hat pech" ? Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du den Fluss, der jeder Aikidotechnik zugrunde liegt, so mir nix dir nix lernen kannst. Wir hatten beim BBT nach nem halben Jahr immer noch Probleme mit den Hebeln - das ist nix, was man so einfach lernen kann.
Du unterschätzt Aikido ganz massiv. Und das Problem ist, dass Du hier Spekulationen anstellst, wie Du trainieren könntest, dass es der SV dienlich ist, ohne überhaupt eine praktische Vorstellung von dieser KK, noch Einblick in ein Training gehabt zu haben. Daher schliesse ich mich meinem Vorredner an: hin zum Probetraining (und wirst vielleicht völlig desillusioniert).
shenmen2
15-05-2008, 19:07
Ernie, du hast eine falsche Vorstellung vom Lernen einer KK. Es ist nicht etwa so, daß du eine Technik so erlernst, daß du sie beherrscht, und dann zur nächsten übergehst. Was den Meister vom Anfänger unterscheidet, ist nicht die Art der Technik, sondern die Perfektion der Ausführung. Beim Aikido kommt noch hinzu, daß richtiges Aikido etwas ist, daß durch das Beherrschen der Techniken erst entstehen kann. Es ist so ein bißchen wie mit der Dichtkunst: Um ein Kunstwerk zu schaffen, mußt du Lesen und Schreiben können, die Grammatik beherrschen, einen großen Wortschatz haben - aber all das ist nur der Grundstoff für das, worum es eigentlich geht.
ichi-ni-san
15-05-2008, 20:03
Es ist so ein bißchen wie mit der Dichtkunst: Um ein Kunstwerk zu schaffen, mußt du Lesen und Schreiben können, die Grammatik beherrschen, einen großen Wortschatz haben - aber all das ist nur der Grundstoff für das, worum es eigentlich geht.
Treffender kann man es nicht ausdrücken:halbyeaha
Es geht nicht darum, einen einzelnen Trick zu beherschen, sondern man muß das Prinzip hinter einer KK verstehen. Daraus erschließen sich einem erst die Techniken. Ich habe selbst 3-4 Jahre im Judo gebraucht, bis die Prinzipien ins Blut übergegangen sind. Erst dann fällt es dir auf einmal leicht Neues zu lernen und Du wirst alte Sachen völlig neu bewerten. Im Aikido ist das sicher nicht anders. Wenn Du es selbst vernünftig lehren willst, rechne in Jahren, nicht in Monaten.
Die SV-Fähigkeit einer KK kommt dann ganz von selbst. Dabei ist nicht die Technik das Wichtige, sondern das Wirkprinzip der KK (Gleichgewichtsbrechung, Schlagtechniken, Hebel, was auch immer). Das muß intuitiv ohne zu zögern zum Einsatz kommen, dann hast Du Erfolg. Alles andere ist Selbstbetrug und wird im Ernstfall nicht funktionieren. Versuche es - lerne eine Technik und versuche diese an einem Trainingspartner auszuführen. Der Partner soll sich dabei so verhalten, wie sich ein eventueller Angreifer verhalten würde. Deine Technik wird warscheinlich nicht funktionieren.
Gruß Heiko
ernie0012
16-05-2008, 00:05
Danke.....Nächste Woche stehen ein paar Probetermine an. Hapkio fällt nun aber raus, da der einzige Kurs leider nicht in meinen Zeitrahmen passt. Krav Maga würde ich mir auch gerne anschauen, wird aber nicht in Bielefeld angeboten, liegt vielleicht daran das es Bielefeld gar nicht gibt :D
Somit wird es ein Probetraining in der KK Aikido und Ju-Jutsu - ich gehe sehr unbefangen rein, weil ich keine der beiden absolut favorisiere oder ablehne.
Nun aber noch 3 Fragen. Habt ihr Erfahrungen mit Trainern im Unisport? Beide KK´s werden sowohl in der Uni-/FH Bielefeld wie auch in anderen Räumlichkeiten gelehrt.
Ju-Jutsu wird in Bielefeld nur noch im Polizei-Sport-Verein Bielefeld (PSV-Bielefeld) angeboten. Hat jemand Erfahrungen mit dem Laden ?
Und woran erkenne ich einen guten Trainer von dem ich was lernen kann bzw. ein gutes Trainingsprogramm?!
ichi-ni-san
16-05-2008, 00:31
Und woran erkenne ich einen guten Trainer von dem ich was lernen kann bzw. ein gutes Trainingsprogramm?!
Am Bauchgefühl. Ihr müsst auch menschlich zueinander passen. Schaue Dir im Probetraining seine Methodik und den Umgang mit den Schülern an. Erklärt er schlüssig oder raunzt er nur die Leute an. Rede mit denen die schon länger dabei sind. Ob die Techniken die er dir vermittelt absolut perfekt sind, kannst du ohne Background sowieso nicht beurteilen, das ist ein längerer Prozess. Nach einiger Zeit wirst du die gesamte Beurteilung neu durchführen müssen und im Extremfall halt die Schule wechseln. Das ist im normalen Leben ja auch nicht anders. Ehen werden ja auch geschieden :)
Exodus73
16-05-2008, 01:20
Hi Ernie!
Da ich selbst so ein wenig Erfahrung mit Unis, Unisport und den dortigen Trainern habe... würde ich Dir so aus dem Bauch heraus wohl eher zum Polizeisportverein raten... schon allein weil Du dort davon ausgehen kannst das Du nicht von nem Grün- oder Blaugurt trainierst wird... wie es an Unis leider häufiger mal vorkommt (und das sind nicht immer die besten Grün- oder Blaugurte ;) ). Außerdem kann es Dir beim Unisport passieren das irgendwann das Training nicht mehr angeboten wird, weil dein Trainer dort mit seinem Studium fertig ist und dann wegzieht, und es keinen (vernünftigen) Nachfolger gibt der das Training weiterführt...
Ansonsten schließe ich mich den Empfehlungen von Ichi-ni-san an! :)
Gruß Stephan
Exodus73
16-05-2008, 01:21
Zum Thema Bielefeld... :D ... neeee ich sag nix, hab schon ne Verwarnung bekommen heute! :D
Gruß Stephan
Vamacara
16-05-2008, 07:54
Und woran erkenne ich einen guten Trainer von dem ich was lernen kann bzw. ein gutes Trainingsprogramm?!
Musst Du sehen, wie Dir der Unterricht gefällt, ob Dir die Art, wie er etwas vermittelt, angenehm ist, ob das Training mit Deinen Zielsetzungen übereinstimmt und ob die menschliche Basis stimmt. Wenn das soweit passt, würde ich dort bleiben.
hobbes_s
16-05-2008, 11:55
Auf Kursbasis (wie das öfters im Unisport läuft) taugt das sowieso bestenfalls zum Reinschnuppern. Wenn man wirklich was lernen will, muß man die Sache kontinuierlich über einen längeren Zeitraum betreiben.
Ich habe mit dem Unisport (andere Uni, andere KK) super Erfahrungen gemacht und betreibe dort auch weiterhin zusätzlich zum Vereinstraining Judo. Kursbasis?? Nein, ganz regulär einmal die Woche, jahrein, jahraus :).
Die Trainer im HSP sind nicht unbedingt Studenten (unsere beiden sind es z.B. nicht), und bei uns mit Sicherheit auch keine Blau- oder Grüngurte (wobei ich auch von denen lernen könnte *g*).
Auch hier gilt: Hingehen, ansehen, nachfragen, dann entscheiden.
Gruß,
Syniad
ernie0012
17-05-2008, 02:33
Hallo,
heute gab es die ersten beiden Probetrainings. Einmal in Karate-Do und reines Kickboxen. Kickboxen fällt raus, weil es mir eherlich gesagt nicht so zusagt. Es ist ja nun relativ viel auf Beinarbeit ausgelegt, zumindest kam es mir dort so vor was gesagt und gemacht wurde, klingt ja auch logisch bei dem Namen "Kickboxen" :-)
Karate steht noch auf der Liste zum weiteren proben, das gefiel mir recht gut.
Nächste Woche besuche ich auch noch Ju-Jutsu Veranstaltungen und werden mich dann irgendwann entscheiden. Beides geht beim PSV-Bielefeld (Polizeisportverein) für relativ kleines Geld von 55 € bzw. 62 € pro Jahr. Der Trainer hat einen prima Eindruck gemacht und scheint sehr viel wert auf möglichst realitätsnahes Training zu legen (zumindest hat er das über Ju-Jutsu gesagt). Hört sich ja schon mal gut an.
Wo liegt generell der erkennbare Unterschied zw. Karate & Ju-Jutsu?
Vamacara
17-05-2008, 10:05
Wo liegt generell der erkennbare Unterschied zw. Karate & Ju-Jutsu?
Karate – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Karate)
Ju-Jutsu – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ju-Jutsu)
Ansonsten wirste das ja beim Probetraining sehen ;)
ernie0012
17-05-2008, 10:34
na dann hoffe ich mal, das mein Karate Trainer nicht den Aspekt auf Wettkämpfe legt und einem nur Techniken beibringt die schnell viele Punkte bringen.:)
ernie0012
18-05-2008, 00:18
Hi Leute,
in Sachen Karate sind wir in Bielefeld anscheinend gut ausgestattet. Bevor ich nun alle Dojo´s besuche, würde mich natürlich interessieren welche Karateform zu empfehlen ist, z.B. wäre es gut wenn auch einige Wurf-und Hebeltechniken dabei sind.
Desweiteren haben wir ein Dojo welches Goju Combat Jutsu Karate anbietet. Was genau darf ich darunter verstehen? Im Internet findet man nicht wirklich Infos und auch auf der Homepages des Dojo´s nicht. Könnt ihr mich aufklären wie es sich von "normalem" Karate oder Ju-Jutsu unterscheidet?
Danke
Vamacara
18-05-2008, 06:33
Probetraining.:cool:
(oder erwartest du wirklich, dass dir hier jeden tag jemand eine beschreibung jeder schule oder stils liefert, die du einfach besuchen könntest?)
Im Zweifelsfall würde ich doch das Dojo mal anmailen und die direkt fragen, wenn Du Dir einen Weg sparen willst.
hobbes_s
18-05-2008, 15:02
Ja, definitiv Probetraining. Als Nicht-Kampfsportler sind viele Dinge hier für dich tatsächlich "böhmische Dörfer", auch wenn du glaubst, sie verstanden zu haben. Es gibt Sachen, die sich einem einfach erst im eigenen physischen Erleben erschließen, und Kampfsport gehört dazu.
Du kannst hier noch hundert Jahre über offensives und defensives Verhalten, Wettkampf und Selbstverteidigung, Hebel und Würfe, Schläge und Tritte philosophieren, aber das ist in deiner Situation alles kalter Kaffee und hilft dir keinen Deut weiter.
Schnapp dir deine Sportsachen, zieh einfach mal los und klappere alle Dojos und Schulen in deiner Gegend ab. Ja, das ist etwas zeitaufwendig, aber es führt kein Weg daran vorbei, weil das die einzige Möglichkeit für dich ist, echte und vor allem verwertbare Erkenntnisse zu sammeln. Und dann entscheidest du dich einfach für das, was dir am besten gefallen hat. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wirst du dich in ein paar Jahren, wenn du mehr Erfahrung gesammelt hast und besser über deine eigenen Ansprüche Bescheid weißt, eh nochmal woanders hinorientieren... das ist den meisten von uns so gegangen.
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