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Vollständige Version anzeigen : Kraftsport "für" WT



WT_rookie
14-05-2008, 22:18
hallo,

ich möchte wieder anfangen parallel zum WT Training auch wieder ins Fitness Studio zu gehen und wollt dazu mal in Erfahrung bringen welches Muskeltraining im speziellen für WT produktiv bzw. kontroaproduktiv sind.
Hab mal gehört dass es durchaus sinnvoll ist trizeps und latisimus (oder wies geschrieben wird) zu trainieren jedoch bizeps und brust eher nicht.
dazu kommt dann auch noch die frage wie ich die gewichte wählen soll, eher viel gewicht mit wenigen (8-10) wiederholungen oder vice versa (wenig gewicht u. viele wdh.)? das erste wäre ja afair maximalkraft und das andere kraftausdauer/schnellkraft(?).

und "erschwerend" dazu kommt noch dass ich auch gerne eher stil untypische (?) schläge/tritte trainiere. vielleicht stimmen die aussagen oben ja wenn man ständig KFS praktiziert aber cross/haken etc schlag ich auch gern, also macht bizeps und vielleicht sogar brusttraining in dem zusammenhang dann doch sinn?

danke!
gruß

flavoursaver
14-05-2008, 23:33
Hab mal gehört dass es durchaus sinnvoll ist trizeps und latisimus (oder wies geschrieben wird) zu trainieren jedoch bizeps und brust eher nicht.wieso? der logik nach müsstest du wenn schon triceps und pectoralis (sprich brustmuskel) trainieren... und bizeps und rücken eher weniger. erstere beiden sorgen für das vorgehen und strecken des armes.

Lars´n Roll
15-05-2008, 00:27
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/krafttraining-fuer-kampfkunst-kampfsport-41701/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/fitness-fuer-kampfkunst-kampfsport-36441/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/

Das ihr WTler Euch nicht traut, mal in die anderen Foren zu gucken... :rolleyes:




Hab mal gehört dass es durchaus sinnvoll ist trizeps und latisimus (oder wies geschrieben wird) zu trainieren jedoch bizeps und brust eher nicht.


Weiß ja nich von wem Du das gehört hast, aber hör in Zukunft besser nicht mehr auf ihn.

shin101
15-05-2008, 01:36
Das ihr WTler Euch nicht traut, mal in die anderen Foren zu gucken... :rolleyes:


Naja ich glaube nicht das man alle einordnen kann, aber wir Wissen ja wo gewisse Themen herkommen ;)


Weiß ja nich von wem Du das gehört hast, aber hör in Zukunft besser nicht mehr auf ihn.

Naja Narutos Hidan würde sagen "Ich kann nicht anders, es ist das Dogma " :D



Viele grüße,
iron

Blitzga
15-05-2008, 06:46
Ich würde uneingeschränkt nebenbei Kraftsport betreiben.

Wenn dir etwas für´s WT im Weg steht, wirst du das schon merken.

Mäks
15-05-2008, 06:58
Hi,
begleitender Kraftsport steht dem WT überhaupt nicht im Weg! Schlecht wirds halt, wenn man vor lauter Verkürzungen keinen vollständigen Fauststoß mehr zustande bringt.

Soviel ich weiß, macht ja auch Sigung täglich Klimmzüge udgl. Und soviel ich weiss, trainieren die den Bizeps. :cool:

gruß, m

soi_chong
15-05-2008, 07:09
Du wirst übrigens ziehmlich schnell merken, wenns deinem Wing Tsun schaden sollte....;)

Einfach ganz normal trainieren, am Anfang vllt so Sachen wie Fighter Fitness o.ä., dann nach kurzer Zeit auch zu Gewichten.


Gruß

Luggage
15-05-2008, 07:30
Dass Krafttraining beim WT Einbußen bewirke ist ein WT-Verkaufsmärchen damit sollen jene angesprochen fühlen, die sich als zu schwach und chronisch unterlegen wähnen, so dass sie das Gefühl haben mit WT ohne, und gerade ohne Kraft(training) gegen jeden Muskelprotz ankommen.

Nur einzelne Muskelpartien zu trainieren, ohne die Antagonisten gleichermaßen zu fördern ist kompletter Unsinn. Gerade dadurch entstehen Fehlhaltungen, scheinbare Verkürzungen (tatsächlich können Muskeln nicht verkürzen) und Unbeweglichkeit und schlechte Bewegungsökonomie. Wie jeder andere auch, sollte der WT'ler ein ausgewogenes Ganzkörperprogramm trainieren, am besten mit komplexen und synergetischen Übungen an möglichst freien Gewichten, antagonistisch angeordnet. WDH-Bereiche wirken wie folgt:
1-6 - Maxkraft (Schnellkraft!)
8-15 - Hypertrophie
30+ - Kraftausdauer
Am besten periodisiert man sein Training als Kampfsportler:
A) 4 Wochen 15WDH/Satz, Tempo 311 (3 sekunden exzentrische Phase, 1 sekunge konzentrische, 1 sekunde Spannung halten). Pausen: Max 60-120 sekunden, eher 30 sek.
B) 4 Wochen 8-12WDH/Satz, Tempo 3*0 (*=explosive konzentrische Phase, sofort wieder runter, aber langsam (3sek.) und kontrolliert). Pausen: 60-120 sek
C) 4 Wochen 1-6 WDH/Satz Tempo 211 Pausen: Komplett erholen (~3 min)
D) 4 Wochen 30+WDH/Satz Pausen: 30 bis 120 sek, zügige, aber kontrollierte Ausführung
Und dann wieder von vorne, vermutlich mit etwas höheren Gewichten, als zu beginn und am besten mit variierten Übungen.

DjReesy
15-05-2008, 07:54
Also ich trainiere ganz normal neben dem WT und komm ganz gut damit zurecht. Das gibt dir auf jeden Fall mehr Power. Viele führen ihre WT Techniken so halbherzig und ohne Power aus. Ein ordentliches krafttraining sorgt dafür das du mehr Kraft bekommst und wirkt sich meiner Meinung nach nicht negativ aufs WT aus. Egal ob Trizeps oder Bizeps.

Trizeps brauchst du um denn Arm zu Strecken und Bizeps um in wieder anzubeugen.

Einseitig zu trainieren ist immer falsch.

Schnellkrafttraininge ist natürlich von vorteil wenn du schneller werden möchtest.

Am besten eine Kombi aus Maximalkraft, Kraftausdauer und Schnellkraft. Lass dich im Studio mal beraten

WT_rookie
15-05-2008, 08:17
ok, interessante beiträge - danke.
@Lars: ich hab den thread schon gelesen/angelesen aber nicht zu 100% meine fragen beantwortet bekommen - vielleicht hab ich auch etwas zu halbherzig gelesen ;)

vorallem was mich wieder verwundert, schnelligkeit (schnellkraft) mit viel gewicht und wenig wdh. zu trainieren hatte ich nicht gedacht.

was mir auffällt ist dass die brust etwas stören kann, man kringt die arme nicht so recht vor die brust. wisst ihr wie ich das meine? wenn ich zB beide elenbogen zusammenbringen will dann stellt sich die brust dazwischen und die arme kommen schwerer zusammen.

Trinculo
15-05-2008, 08:28
was mir auffällt ist dass die brust etwas stören kann, man kringt die arme nicht so recht vor die brust. wisst ihr wie ich das meine? wenn ich zB beide elenbogen zusammenbringen will dann stellt sich die brust dazwischen und die arme kommen schwerer zusammen.

Für Nicht-WT-ler wäre das ein offensichtlicher Grund, derartige anatomisch ungünstige Bewegungen zu unterlassen ...

simon89
15-05-2008, 10:56
Also ich habe mir das Buch zu diesem Konzept geholt: maxxF-Video: Der neue Kraft-Zirkel - FIT FOR FUN (http://www.fitforfun.de/fitness/studiotraining/maxxf-video/maxxf/workout-video_aid_3583.html)

Weiß allerdings noch nicht, ob es funktioniert.

Butterbrot
15-05-2008, 12:24
Für Nicht-WT-ler wäre das ein offensichtlicher Grund, derartige anatomisch ungünstige Bewegungen zu unterlassen ...

Für WT-ler aber ein offensichtlicher Grund, Krafttraining zu unterlassen ... :rolleyes:

Luggage
15-05-2008, 14:13
Für WT-ler aber ein offensichtlicher Grund, Krafttraining zu unterlassen ... :rolleyes:
Pff - als ob das etwas damit zu tun hätte. Das ist alleine eine Frage der Beweglichkeit und die bestimmt sich aus Gelenksamplitude, Dehnreflextolleranz, Koordination(innervierung der beteiligten Muskulatur) und ausreichender Stärke der bet. Muskulatur (ua keine Dysbalancen, die zu ungünstigen Anpressdrücken der Sehenen und Bänder in den Gelenksspalten führen und die agonistische Muskulatur hemmen). Alles hiervon, abgesehen von der Dehnreflextoleranz kann man gerade mit Krafttraining verbessern.

Trinculo
15-05-2008, 14:18
Nicht ganz ... bei voluminösen Brustmuskeln ist bereits der Muskel selbst im Weg ;)

Butterbrot
15-05-2008, 14:20
Nicht ganz ... bei voluminösen Brustmuskeln ist bereits der Muskel selbst im Weg ;)

Jetzt fragt der Laie sich doch, was Frauen mit großer Oberweite dann machen? :gruebel:

Luggage
15-05-2008, 14:23
Nicht ganz ... bei voluminösen Brustmuskeln ist bereits der Muskel selbst im Weg ;)
Nö, ist er nicht. Ich weiß nicht, wie das bei Mr.Universum ist, aber mein Brustmuskel ist schon überdurchschnittlich ausgebildet und kein Bisschen im Weg. Bei gegeben angenommen anderen (von mir genannten) Faktoren ist genug Luft zwischen den Armen, um etwa das 5-Fache meiner Brustmuskeln dazwischen unterzubringen. Bei angehobenen Armen wird im wesentliche der obere Pectoralis angespannt, der beim Zusammenführen der Ellenbogen nicht im Weg ist. Weiche Muskelstruktur läßt sich ohne weiteres verdrängen, wenn die Kraft und Innervierung dafür vorhanden ist.

Luggage
15-05-2008, 14:25
Jetzt fragt der Laie sich doch, was Frauen mit großer Oberweite dann machen? :gruebel:
Siehe Verdrängen weicher Strukturen... ;)

elcarus
16-05-2008, 00:37
was mir auffällt ist dass die brust etwas stören kann, man kringt die arme nicht so recht vor die brust. wisst ihr wie ich das meine? wenn ich zB beide elenbogen zusammenbringen will dann stellt sich die brust dazwischen und die arme kommen schwerer zusammen.

Mit korrekter, langsamer Ausführung der Form kannst du deine Beweglichkeit verbessern und hast solche Probleme nicht mehr.

Will man besser schwimmen wird man mehr schwimmen,
also ist welches Training für WT am Besten? WT! :D


Hab mal gehört dass es durchaus sinnvoll ist trizeps und latisimus (oder wies geschrieben wird) zu trainieren jedoch bizeps und brust eher nicht.


Zusätzliches Training deines kompletten Ober- UND Unterkörpers passt gut zu jedem KS/KK. Einseitiges Training von ein, zwei Muskeln ist nie sinnvoll, auch nicht im WT.

Noch etwas Ausdauertraining dazu und gut is

shin101
16-05-2008, 01:52
Zusätzliches Training deines kompletten Ober- UND Unterkörpers passt gut zu jedem KS/KK. Einseitiges Training von ein, zwei Muskeln ist nie sinnvoll, auch nicht im WT.

Noch etwas Ausdauertraining dazu und gut is

Mal davon abgesehen das man sich vor Augen führen sollte, auch wenn man den Bizeps nicht " trainiert " immer ein gewisser Antagonismus vorhanden ist ;)


Viele grüße,
iron

soi_chong
16-05-2008, 06:42
Mal davon abgesehen das man sich vor Augen führen sollte, auch wenn man den Bizeps nicht " trainiert " immer ein gewisser Antagonismus vorhanden ist ;)


Viele grüße,
iron

Das halte ich aber nicht für störend.

Man kann trotz Muskelpaketen sehr schnell sein...:rolleyes:

Gruß

Hauser
16-05-2008, 14:53
Die werden jetzt die wenigsten hier kennen, aber man muss sich nur Sean Sherk, oder Brock Lesnar angucken. Die sind trotz ihres sehr großen Muskelvolumens flink wie sau.

Die Trägheit kommt meiner Meinung nach von zu starrer Traininsweise, bzw. wenn man die ballistischen und Schnellkraftübungen weglässt.

soi_chong
16-05-2008, 14:58
Die werden jetzt die wenigsten hier kennen, aber man muss sich nur Sean Sherk, oder Brock Lesnar angucken. Die sind trotz ihres sehr großen Muskelvolumens flink wie sau.

Die Trägheit kommt meiner Meinung nach von zu starrer Traininsweise, bzw. wenn man die ballistischen und Schnellkraftübungen weglässt.

ja !

Brock ist n Panzer und trotzdem noch schnell:D
Seine Kapuzenmuskeln sind der hammer...;)


Gruß

Trinculo
16-05-2008, 15:03
Ein Tier :)!

YouTube - Brock Lesnar's Trainning (http://de.youtube.com/watch?v=nTczMKtmvdQ)

lebowski
16-05-2008, 20:07
Hallo!

Entscheidend für die Schnelligkeit eines Fauststoßes ist doch nicht die Dicke/Stärke des Antagonisten (in dem Fall der Bizeps), sondern in welchem Maße ich diesen bei der Bewegung kontrahiere.
Deswegen soll man ja die Faust auch erst im letzten Moment des Zuschlagens schließen und somit den gesamten Arm unter Spannung setzen. (hat mir mal irgendjemand erzählt...):)

Gruß
Ralf

soi_chong
16-05-2008, 20:29
Hallo!

Entscheidend für die Schnelligkeit eines Fauststoßes ist doch nicht die Dicke/Stärke des Antagonisten (in dem Fall der Bizeps), sondern in welchem Maße ich diesen bei der Bewegung kontrahiere.
Deswegen soll man ja die Faust auch erst im letzten Moment des Zuschlagens schließen und somit den gesamten Arm unter Spannung setzen. (hat mir mal irgendjemand erzählt...):)

Gruß
Ralf

Das mit dem "im letzten Moment" schließen, sehe ich auch so, aber nicht so begründet.
Wenns so wäre, wäre dien FS ja gaaaaanz langsam bis zu Schluss, und würde dann erst ganz schnell:rolleyes::confused:.

Masse kann hinderlich sein, aber ich denke in erster Linie hängt es halt davon ab wie schnell die Muskeln ( also Trizeps, Lat und Delta in dem Fall, ne?) kontrahieren. Und v.a. wie schnell und stark die Kette ist (von wegen schwächstes Glied usw.)
Und ich denke, dass bei Leuten, die ich sag mal stupide Eisen drücken, 1. die Kontraktionskette nicht mehr so gut läuft und 2. die Muskeln mehr Zeit zum Kontrahieren brauchen.

Wenn man aber darauf Acht, ists alles kein Problem, guckt euch den Brocken Brock an....


Gruß

lebowski
16-05-2008, 20:47
Das mit dem "im letzten Moment" schließen, sehe ich auch so, aber nicht so begründet.
Wenns so wäre, wäre dien FS ja gaaaaanz langsam bis zu Schluss, und würde dann erst ganz schnell:rolleyes::confused:.

Ich denke mal mit FS meinst Du "Fauststoß"...
Warum soll die Vorwärtsbewegung denn langsam(er) sein, nur weil ich die Faust nicht fest schließe. Das Gegenteil ist imo der Fall. Wenn ich die Faust von Anfang an fest balle, kontrahiert auch der Bizeps mit - und das bremst die Vorwärtsbewegung.

Gruß

elcarus
16-05-2008, 20:54
Masse kann hinderlich sein, aber ich denke in erster Linie hängt es halt davon ab wie schnell die Muskeln ( also Trizeps, Lat und Delta in dem Fall, ne?) kontrahieren.


Da spielen schon bedeutend mehr Muskeln mit. Beim richtigen Schlag sollte der ganze Körper eingesetzt werden und nicht nur der Arm, auch wenn Arm- und Schultermuskulatur sicher einen großen Teil ausmachen.
Die Schlagkraft ist von 3 Sachen abhängig: dem Muskelquerschnitt (der Muskel-"Masse" wenn du so willst), der inter- und der intramuskulären Koordination.



Und ich denke, dass bei Leuten, die ich sag mal stupide Eisen drücken, 1. die Kontraktionskette nicht mehr so gut läuft und 2. die Muskeln mehr Zeit zum Kontrahieren brauchen.

Wenn man aber darauf Acht, ists alles kein Problem, guckt euch den Brocken Brock an....

Gruß

Das man mit Eisen keine Explosivkraft bzw. Schnellkraft trainieren kann halte ich für ein Gerücht. Denn gerade durch richtiges Eisentrainng kannst du eine solide Basis bekommen um ansatzlos und explosiv zu zuschlagen. Natürlich nicht ohne exzessives zusätzliches Techniktraining :D

Trotzdem: Spezifisches Training (beim threadersteller eben WT) kann nie durch unterstützendes Krafttraining ersetzt werden.

Kraken
16-05-2008, 21:45
Das mit dem "im letzten Moment" schließen, sehe ich auch so, aber nicht so begründet.
Wenns so wäre, wäre dien FS ja gaaaaanz langsam bis zu Schluss, und würde dann erst ganz schnell:rolleyes::confused:.

Masse kann hinderlich sein, aber ich denke in erster Linie hängt es halt davon ab wie schnell die Muskeln ( also Trizeps, Lat und Delta in dem Fall, ne?) kontrahieren. Und v.a. wie schnell und stark die Kette ist (von wegen schwächstes Glied usw.)
Und ich denke, dass bei Leuten, die ich sag mal stupide Eisen drücken, 1. die Kontraktionskette nicht mehr so gut läuft und 2. die Muskeln mehr Zeit zum Kontrahieren brauchen.

Wenn man aber darauf Acht, ists alles kein Problem, guckt euch den Brocken Brock an....


Gruß

deshalb trainieren die boxer ja auch ncith mit gewichten ;)

und der lat, der zieht den arm zurück;)

russell
16-05-2008, 21:45
Nabend :)

Ich mag die Kombi aus Boxsack ( Kombis & KFS, viele Tritte.. die wiederum auch die BM trainieren), Viel Rücken & Trizeps, natürlich auch Pectoralis & Beine.. Beim Rectus Abdominis stellt sich für mich die Frage, wie man Obliqus Ex. Abd. und Rectus Abdominis am besten für Kampfsport kk.. trainiert. Es gibt doch sicherlich Unterschiede zwischen dem Training für ein Knallhartes Sixpack u. oder einem hartem Bauch mit schnellen beweglichen Muskeln. Die Bauchmuskulatur ist für mich sehr wichtig für Wing Tzun. Natürlich, wenn man alle Muskelgruppen ausführlich und Bedacht trainiert, kann es nicht schlecht sein, aber da ich wt betreibe und mich auch so wohler fühle, aus weiteren diversen Gründen die ich hier nicht aufführen möchte, konzentriere ich mich mehr auf Muskuläre Anspannung im Partnertraining, Schattenboxen, Am boxsack... Triceps, Bauch, Rücken, Lattissimus!
Yoah....Jeder muss für sich selber rausfinden was er überhaupt will. Wichtig ist, am Ball zu bleiben!!!!!!!!

MFG RUssell

soi_chong
17-05-2008, 07:41
deshalb trainieren die boxer ja auch ncith mit gewichten ;)

und der lat, der zieht den arm zurück;)

der Latissimus Dorsi "stellt" quasi die Höhe deines Fauststoßes ein....
Der zieht nix zurück....
(vgl.: Überzüge)

Les bitte mal meinen Post sorgfältiger.
Ich sagt, dass einige weitere Dinge gegeben sein müssen für einen Schlag und deshalb sollte man doch auf die Kontraktionskette und Explosivkraft achten...etc etc...

Ich sagt nicht, dass Training mit Gewichten diese Sachen nicht fördert etc....

Wenn du nur Bizeps Curls und Bankdrücken machst, kanns schon möglich sein, dass es fürs Dings Bums ungeeignet wäre, wenn man aber halbwegs intelligent trainiert ....bringts dich und dein Dings Bums voran.

Weiterhin sollte man doch Weight/ Bodyweight Conditioning- Sachen machen um im Sparring bzw Kampf fit zu sein!


Gruß

soi_chong
17-05-2008, 07:45
Warum soll die Vorwärtsbewegung denn langsam(er) sein, nur weil ich die Faust nicht fest schließe. Das Gegenteil ist imo der Fall. Wenn ich die Faust von Anfang an fest balle, kontrahiert auch der Bizeps mit - und das bremst die Vorwärtsbewegung.

Gruß

Naja ich bin da schon deiner Meinung, aber du hast es verwirrend formuliert, in deinem vorigen Post.


Du sagtest in etwa, dass aussschließlich das Ballen der Faust den Speed macht.

Allerdings ist das Ballen die letzte naja eher vorletzte Bewegung beim Fausstoß.
Du musst ja Hüftarbeit und Bewegung des Brustkorbs etc berücksichtigen...
was allerdings eher zeitrangig ist bzw sein kann, Bums ist meistens trotzdem drinne;)


Gruß

lebowski
17-05-2008, 10:07
der Latissimus Dorsi "stellt" quasi die Höhe deines Fauststoßes ein....
Der zieht nix zurück....
(vgl.: Überzüge)

Falsch! Mit dem Lat. ziehst Du etwas an Dich heran. Also bremst er im umgekehrten Fall die Vorwärtsbewegung des Armes.
Und für die "Einstellung" der Höhe des Fausstoßes ist m.E. nach der vordere Delta verantwortlich.:)



Du sagtest in etwa, dass aussschließlich das Ballen der Faust den Speed macht.

Sorry, wenn das falsch rüberkam. Ich meinte natürlich, dass das Ballen der Faust den Speed eher bremst. Deswegen soll man ja auch die Faust erst im letzten Moment schließen/ballen, damit der Speed möglichst lange erhalten bleibt.:)

Gruß

soi_chong
17-05-2008, 10:23
Falsch! Mit dem Lat. ziehst Du etwas an Dich heran. Also bremst er im umgekehrten Fall die Vorwärtsbewegung des Armes.
Und für die "Einstellung" der Höhe des Fausstoßes ist m.E. nach der vordere Delta verantwortlich.:)

Gruß


Der Pectoralis mach die horziontale Einstellung.

Der Deltoideus stellt meiner Meinung nach doch auf vertikaler Ebene die Höhe ein. Und mMn ich dabei der Lat beteiligt, oder nicht?

Gruß

Luggage
17-05-2008, 10:52
Der Lat hilft bei der Innenrotation des Arms und ist bei einem Fauststoß insofern beteiligt, als dass der Oberarm dabei eine Bewegung nach innen macht. Außerdem stabilisiert der Lat den Arm, indem er diesen nach unten zieht. Das ist faktisch so, wer's nicht glaubt möge mal versuchen den Lat anzuspannen - geht das, indem man den Arm nach hinten bewegt oder nach unten/innen zieht? Letzteres ist der Fall. Auch bei der Stabilisierung bei Impact und damit bei der Kraftübertragung ist der Lat interessant. Begebt euch mal in Liegestütz-Position und befühlt den Lat - richtig, ist angespannt und unterstützt den Druck nach vorne. Es kommt auf die Schlagtechnik an, wie stark der Lat involviert wird, beteiligt ist er aber in jedem Fall.

Er arbeitet zwar auch beim heranziehen des Armes mit, dabei ist aber der (untere) Trapezius wesentlich.

Was die Einwände von soi_chong betrifft:

Masse kann hinderlich sein, aber ich denke in erster Linie hängt es halt davon ab wie schnell die Muskeln ( also Trizeps, Lat und Delta in dem Fall, ne?) kontrahieren. Und v.a. wie schnell und stark die Kette ist (von wegen schwächstes Glied usw.)
Und ich denke, dass bei Leuten, die ich sag mal stupide Eisen drücken, 1. die Kontraktionskette nicht mehr so gut läuft und 2. die Muskeln mehr Zeit zum Kontrahieren brauchen.
Die erste Anpassung, die man beim Krafttraining erreicht ist die Rekrutierung. Das bezeichnet die Menge der motorischen Einheiten, die zu einem Zeitpunkt eingesetzt werden können (=intramuskuläre Koordination). Das ist genau der Punkt, der Schlagtechniken schneller und härter macht: Mehr Muskelfasern von Beginn der Bewegung an kontrahieren können. Wenn man diese Muskelfasern dann noch leitungsstärker macht (Maximalkrafttraining), dann kann man auch schneller und härter schlagen (Schnellkraft=Maxkraft/Zeit, es geht also um die Maxkraft, die auch verfügbar sein muss [Rekrutierung]). Dabei ist wichtig, dass das Krafttraining immer über die maximale ROM ausgeführt wird, weil sonst der Muskel nicht über sein gesamtes Kontraktionsspektrum trainiert wird und so die Rekrutierung nur bedingt gefördert wird.
Es ist also ein Irrglaube, dass "stupides Eisendrücken" (was genau soll das sein?) die Muskeln langsamer kontrahieren ließe (warum überhaupt?). Allerdings ist richtig, dass der Trainingsplan durchdacht sein muss, immer die selbe Übung(sausführung) bringt einen bald nicht mehr weiter. Langsame Ausführungen fördern auch die Rekrutierung, dennoch muss auch mal explosiv gearbeitet werden. Außerdem müssen möglichst komplexe Übungen Isolationsübungen vorgezogen werden, damit eben Muskelketten, intermuskuläre Koordination und tiefen- und stützmuskulatur mittrainiert werden und damit funktionelle Kraft aufgebaut wird.

Daneben bedarf es der speziellen Bewegungsökonomie (intermuskuläre Koordination), dh die Muskulatur muss so innerviert werden, dass sie möglichst effizient die gewollte Bewegung leistet und keine Bremswirkung oder Verluste entstehen. Das erreicht man am besten durch spezifisches Schlagtraining.

DonCharlotte
17-05-2008, 13:39
ich würde dir raten gar nicht im studio für dein wing chun zu trainieren.
Soll heißen die muskeln die du brauchst entwickeln sich von allein und durch mehr kraft und verkürzungen wirst du auch nicht besser.
Mach lieber deine form aggressiver, sprich isometrisches training.

greez

soi_chong
17-05-2008, 14:05
Der Lat hilft bei der Innenrotation des Arms und ist bei einem Fauststoß insofern beteiligt, als dass der Oberarm dabei eine Bewegung nach innen macht. Außerdem stabilisiert der Lat den Arm, indem er diesen nach unten zieht. Das ist faktisch so, wer's nicht glaubt möge mal versuchen den Lat anzuspannen - geht das, indem man den Arm nach hinten bewegt oder nach unten/innen zieht? Letzteres ist der Fall. Auch bei der Stabilisierung bei Impact und damit bei der Kraftübertragung ist der Lat interessant. Begebt euch mal in Liegestütz-Position und befühlt den Lat - richtig, ist angespannt und unterstützt den Druck nach vorne. Es kommt auf die Schlagtechnik an, wie stark der Lat involviert wird, beteiligt ist er aber in jedem Fall.

Er arbeitet zwar auch beim heranziehen des Armes mit, dabei ist aber der (untere) Trapezius wesentlich.

Was die Einwände von soi_chong betrifft:
Die erste Anpassung, die man beim Krafttraining erreicht ist die Rekrutierung. Das bezeichnet die Menge der motorischen Einheiten, die zu einem Zeitpunkt eingesetzt werden können (=intramuskuläre Koordination). Das ist genau der Punkt, der Schlagtechniken schneller und härter macht: Mehr Muskelfasern von Beginn der Bewegung an kontrahieren können. Wenn man diese Muskelfasern dann noch leitungsstärker macht (Maximalkrafttraining), dann kann man auch schneller und härter schlagen (Schnellkraft=Maxkraft/Zeit, es geht also um die Maxkraft, die auch verfügbar sein muss [Rekrutierung]). Dabei ist wichtig, dass das Krafttraining immer über die maximale ROM ausgeführt wird, weil sonst der Muskel nicht über sein gesamtes Kontraktionsspektrum trainiert wird und so die Rekrutierung nur bedingt gefördert wird.
Es ist also ein Irrglaube, dass "stupides Eisendrücken" (was genau soll das sein?) die Muskeln langsamer kontrahieren ließe (warum überhaupt?). Allerdings ist richtig, dass der Trainingsplan durchdacht sein muss, immer die selbe Übung(sausführung) bringt einen bald nicht mehr weiter. Langsame Ausführungen fördern auch die Rekrutierung, dennoch muss auch mal explosiv gearbeitet werden. Außerdem müssen möglichst komplexe Übungen Isolationsübungen vorgezogen werden, damit eben Muskelketten, intermuskuläre Koordination und tiefen- und stützmuskulatur mittrainiert werden und damit funktionelle Kraft aufgebaut wird.

Daneben bedarf es der speziellen Bewegungsökonomie (intermuskuläre Koordination), dh die Muskulatur muss so innerviert werden, dass sie möglichst effizient die gewollte Bewegung leistet und keine Bremswirkung oder Verluste entstehen. Das erreicht man am besten durch spezifisches Schlagtraining.

Guter Beitrag.
Ich denke damit, hat sich das Thema erschöpft.
Danke, wieder was dazu gelernt;):)

Gruß

Luggage
17-05-2008, 14:39
ich würde dir raten gar nicht im studio für dein wing chun zu trainieren.
Soll heißen die muskeln die du brauchst entwickeln sich von allein und durch mehr kraft und verkürzungen wirst du auch nicht besser.
Mach lieber deine form aggressiver, sprich isometrisches training.

Ach, erzähl mal - wie genau geht denn eine Muskelverkürzung physiologisch vonstatten? Warum macht mehr Kraft nicht besser, ist es nicht gut, härter zu schlagen? Warum trainieren denn alle Leistungssportler aus dem Kampfsport-Bereich mit Gewichten (Boxer, Ringer, etc.), wenn das ohne viel besser möglich ist? Warum trainiert überhaupt jemand mit Gewichten, wenn es auch ohne viel besser geht? Fragen über Fragen... :rolleyes:

soi_chong
17-05-2008, 14:45
ich würde dir raten gar nicht im studio für dein wing chun zu trainieren.
Soll heißen die muskeln die du brauchst entwickeln sich von allein und durch mehr kraft und verkürzungen wirst du auch nicht besser.


Stimmt nicht.
Deine Muskeln entwickeln sich von allein?...Solche Muskeln will ich auch.

Ist zwar richtig, dass bis zu einem Grad sich die Muskeln entwickeln (durch Form machen etc.) aber irgendwann gehts nicht mehr ohne Gewichte bzw BWE, klar HP oder so kann da auch einiges ausgleichen, aber Training mit Gewicht hat, denke ich (meine Meinung beruht auf Erfahrung) durchweg positive Folgen.




Mach lieber deine form aggressiver, sprich isometrisches training.

greez

isometrisch wär doch gegen die Wanddrücken und die MUskeln an nem bestimmten Punkt ganz anzuspannen:rolleyes::confused:


und die Form aggressiver machen, kann man ja zusätzlich...bzw auf solche Dinge wie dynamisch, aggressiv, langsam, dehnend usw.. achtet man sowieso beim Formentraining (nicht alles gleichzeitig ist klar)
oder sollte man zumindest drauf achten...


Gruß

shin101
17-05-2008, 15:14
Oder man spart sich das alles, tut viel Fighten, viel Bodenkampf,viel Schlagtraining/Tritttraining, Schubkarre laufen, tiefe Standübungen und joa. Ich finde damit holt man immer noch am ehsten einen Kämpferkörper raus:)

Viele grüße,
iron

Luggage
17-05-2008, 16:32
Oder man spart sich das alles, tut viel Fighten, viel Bodenkampf,viel Schlagtraining/Tritttraining, Schubkarre laufen, tiefe Standübungen und joa. Ich finde damit holt man immer noch am ehsten einen Kämpferkörper raus:)
... und deswegen machen professionelle Boxer, deren Leistung objektiv abrufbar sein muss auch nur das und gehen nie an die Eisen... ;)

shin101
17-05-2008, 16:51
... und deswegen machen professionelle Boxer, deren Leistung objektiv abrufbar sein muss auch nur das und gehen nie an die Eisen... ;)

Wollen wir jetzt das Trainingsregime von Profis mit normalos vergleichen ? Ich denke wenn du den vollen Rahmen an Möglichkeiten nutzt. Sandsack/Pratzen für Schläge,Tritte, Ellbogen, Knie.Regelmäßig Fighten gehst, mit deinen Leuten grappelst auf dem Boden bist etc. sollte man erstmal eine lange Weile beschäftigt sein, speziell wenn man noch andere Dinge außer Training im Leben zu erledigen hat.



Viele grüße,
iron

soi_chong
17-05-2008, 17:10
... sollte man erstmal eine lange Weile beschäftigt sein, speziell wenn man noch andere Dinge außer Training im Leben zu erledigen hat...


Und wenn man nix mehr anderes außer Training im Leben zu erledigen hat?:confused::rolleyes:

Klar kann man viel allein durchs regelmäßige harte Training erreichen, aber das muss ja nicht genug sein.:)


Gruß

shin101
17-05-2008, 17:26
Und wenn man nix mehr anderes außer Training im Leben zu erledigen hat?:confused::rolleyes:

Oh dann kannst du verdammt viele Schweinereien machen :D


Klar kann man viel allein durchs regelmäßige harte Training erreichen, aber das muss ja nicht genug sein.:)


Gruß

Ich bin der letze der das bestreitet, ich bin aber auch dafür erstmal Potential Sinnvoll auszureizen. Naja jedem das seine :)



Viele grüße,
iron

soi_chong
17-05-2008, 17:35
Oh dann kannst du verdammt viele Schweinereien machen :D

Auf solche Ideen komm' ich nicht:D:D:D:P




Ich bin der letze der das bestreitet, ich bin aber auch dafür erstmal Potential Sinnvoll auszureizen. Naja jedem das seine :)

Viele grüße,
iron


Bin ich auch dafür, wenn man die Zeit hat (!!!) sollte man ergänzend "pumpen" gehen.



Aber bloß nicht auf die Idee kommen, "hey ich war die Woche schon 2 mal im Training, jetzt lass ich erstmal die dritte Dings Bums Einheit ausfallen und geh was pumpen..."
So gehts nicht:cool:

Gruß

shin101
17-05-2008, 17:43
Bin ich auch dafür, wenn man die Zeit hat (!!!) sollte man ergänzend "pumpen" gehen.



Aber bloß nicht auf die Idee kommen, "hey ich war die Woche schon 2 mal im Training, jetzt lass ich erstmal die dritte Dings Bums Einheit ausfallen und geh was pumpen..."
So gehts nicht:cool:

Gruß


Schonmal Typen gesehen die Regelmäßig Klettern geht ?Schafft nen geilen Body der Power hat.
Das wäre mein Vorschlag für die Sache.


Viele grüße,
iron

soi_chong
17-05-2008, 18:10
Schonmal Typen gesehen die Regelmäßig Klettern geht ?Schafft nen geilen Body der Power hat.
Das wäre mein Vorschlag für die Sache.


Viele grüße,
iron

Ja ich weiß wie leute aussehn die regelmäßig klettern:
Meistens ziehmlich schmächtig, gut definiert, verdammt gute Kraftausdauer...

So einen Körper find ich persönlich aber eher nicht so erstrebenswert, rein optisch und auch von der Leistung.

Ich orientier mich da lieber bei den Grapplern: Björn Friedrich und Andreas Schmidt sind mMn top Vorbilder für die Sache.

Gruß

Hauser
17-05-2008, 18:13
Ob man Eisen stemmt, oder eher auf BWE's setzt bleibt jedem selber überlassen.
Die meisten Grappler setzen auf BWE's und nehmen nur für wenige Übungen niedrige Gewichte für hohe Wiederholungen.
Es ist also Quatsch anzunehmen, dass man ins Studio gehen muss, um ein erfolgreich Gesamtkraft zu haben.

soi_chong
17-05-2008, 18:17
Ob man Eisen stemmt, oder eher auf BWE's setzt bleibt jedem selber überlassen.
Die meisten Grappler setzen auf BWE's und nehmen nur für wenige Übungen niedrige Gewichte für hohe Wiederholungen.
Es ist also Quatsch anzunehmen, dass man ins Studio gehen muss, um ein erfolgreich Gesamtkraft zu haben.

Seh ich genauso!!!;)

Ich finde die Fighter Fitness Sachen von Björn oder die Fit 4 Fight Sachen von Andreas klasse!

Ach ja und Clubbells sind absolut geile Trainingsgeräte...:)
Demnächst brauch ich auch ne Kettlebell.....:rolleyes:;)

Das Zeug ist koordinativ relativ anspruchsvoll und bringt einem relativ viel.
Ich finde es aber nicht unproduktiv, wenn man ab und an noch Bankdrücken oder ganz normales Maxkrafttraining macht.
Man kann sein Training ja periodisieren.


Gruß

jinn
17-05-2008, 18:25
Wenn man mehr Kraft haben will muss man nun mal irgendwann auf Gewichte umsteigen;
Kniebeugen und Kreuzheben kann man fast für alles trainieren :D

Aber Man braucht natürlich auch Kraftausdauer;)

Hauser
17-05-2008, 18:27
Wenn man mehr Kraft haben will muss man nun mal irgendwann auf Gewichte umsteigen;


"Edit"

jinn
17-05-2008, 18:31
"Edit".

Weil?

Edit:
Um dir nen Anhaltspunikt zu geben:
Die schwerste BWE-Übung für die Beine, die ich kenne, sind Pistols

Hauser
17-05-2008, 18:35
Was bedeutet "mehr" Kraft? Schau dir Fedor Emelianenko an. Der macht ausschließlich ballistische Übungen mit leichten Gewichten und BWE's und ist trotzdem einer der stärksten Schwergewichte, oder wie schon erwähnt die Grappler.
Die stemmen auch keine riesen Gewichte sondern arbeiten auch mit weniger Eisen und sind auf jeden Fall Kraftpakete.
Ich bin schon mit Leuten gerollt, die breit und muskolös wie sau waren aber die nicht mal im Ansatz einen nennenswerten Kraftvorteil hatten.

soi_chong
17-05-2008, 18:36
Weil?

Edit:
Um dir nen Anhaltspunikt zu geben:
Die schwerste BWE-Übung für die Beine, die ich kenne, sind Pistols

man könnte gesprunge Pistols machen oder Pistols auf nem Wackelbrett oder Rock-up Pistols oder man nimmt eben Kettlebells dazu;)


Gruß

soi_chong
17-05-2008, 18:37
Was bedeutet "mehr" Kraft? Schau dir Fedor Emelianenko an. Der macht ausschließlich ballistische Übungen mit leichten Gewichten und BWE's und ist trotzdem einer der stärksten Schwergewichte, oder wie schon erwähnt die Grappler.
Die stemmen auch keine riesen Gewichte sondern arbeiten auch mit weniger Eisen und sind auf jeden Fall Kraftpakete.
Ich bin schon mit Leuten gerollt, die breit und muskolös wie sau waren aber die nicht mal im Ansatz einen nennenswerten Kraftvorteil hatten.

Funktionelle Kraft, das ist der Punkt.

Würdest du mal ein Beispiel für ballistische Übungen machen?

Gruß

jinn
17-05-2008, 18:38
Was bedeutet "mehr" Kraft? Schau dir Fedor Emelianenko an. Der macht ausschließlich ballistische Übungen mit leichten Gewichten und BWE's und ist trotzdem einer der stärksten Schwergewichte, oder wie schon erwähnt die Grappler.
Die stemmen auch keine riesen Gewichte sondern arbeiten auch mit weniger Eisen und sind auf jeden Fall Kraftpakete.
Ich bin schon mit Leuten gerollt, die breit und muskolös wie sau waren aber die nicht mal im Ansatz einen nennenswerten Kraftvorteil hatten.

Ich bezog mich einzig auf Maximalkraft;
nicht darauf, wie gut jemand Kämpfen kann, oder wieviel muskeln jemand hat
(was nicht gleich Kraft ist)


man könnte gesprunge Pistols machen oder Pistols auf nem Wackelbrett oder Rock-up Pistols oder man nimmt eben Kettlebells dazu;)

Ich sagte nur Gewicht;)
Dazu zählt Kettlebell und Sandsack auch.

jinn
17-05-2008, 18:39
Funktionelle Kraft, das ist der Punkt.

Würdest du mal ein Beispiel für ballistische Übungen machen?

Gruß

Hantelweitwurf :P

soi_chong
17-05-2008, 18:43
Hantelweitwurf :P

:D:D:D
Aber aufpassen, dass niemand grade den Weg der Hantel kreuzt.

Von 50 Kilo Kurzhantel erschlagen....was für ein grausamer Tod;)


Ne mal ernsthaft?

Kannst du bitte mal ein paar nennen Hauser?


Gruß

Hauser
17-05-2008, 18:44
Ich sagte nur Gewicht;)
Dazu zählt Kettlebell und Sandsack auch.

Du sagtest "mehr Gewicht". Und Kettlebells und Keulen zählen für mich nicht als "mehr" Gewicht.
Man muss keine enormen Gewichte (Maxkraft) im Studio stemmen um stark zu sein. Deswegen das Beispiel mit dem Ochsen, der hat davor nämlich auch immer geprahlt, wieviel er doch beim Bankdrücken schafft.
Es kommt nur auf die Funktionalität und das Zusammenspiel der Muskeln an.

@chong: Ballistische Übungen sind z.b. Reissen, Swings, Stoßen etc. Also quasi alles was man mit Kettlebells oder Keulen macht, oder z.b. mit nem Vorschlaghammer auf Reifen schlägt, etc.

soi_chong
17-05-2008, 18:47
@chong: Ballistische Übungen sind z.b. Reissen, Swings, Stoßen etc. Also quasi alles was man mit Kettlebells oder Keulen macht, oder z.b. mit nem Vorschlaghammer auf Reifen schlägt, etc.


Ach so. Ok ich hab die Bezeichnung noch nie gehört, aber so trainier ich auch:P...aber möglicherweise nicht ganz so wie der Fedor:D:D:D

Danke ne;)

Gruß

jinn
17-05-2008, 18:50
Du sagtest "mehr Gewicht". Und Kettlebells und Keulen zählen für mich nicht als "mehr" Gewicht.
Man muss keine enormen Gewichte (Maxkraft) im Studio stemmen um stark zu sein. Deswegen das Beispiel mit dem Ochsen, der hat davor nämlich auch immer geprahlt, wieviel er doch beim Bankdrücken schafft.
Es kommt nur auf die Funktionalität und das Zusammenspiel der Muskeln an.

;)

Wenn man mehr Kraft haben will muss man nun mal irgendwann auf Gewichte umsteigen;

Habe auch nix von Bankdrücken gesagt; das gehört eher zu den Unfunktionellen Übungen.
Deswegen habe ich von den "Großen Drei" nur KB und KH aufgezählt:D
Ich habe auch von Kraft und nicht von Muskelmasse geredet;)

Nur weil jemand viele Muskeln hat muss er nicht stark sein; Maximalkrafttraining zielt primär Auf das ZNS und nicht auf Muskelmasse ab.



@chong: Ballistische Übungen sind z.b. Reissen, Swings, Stoßen etc. Also quasi alles was man mit Kettlebells oder Keulen macht, oder z.b. mit nem Vorschlaghammer auf Reifen schlägt, etc.
Ach so, na ja ich reihe die in Explosiv/Schnellkraftübungen ein (Plyometrics)
ein.
Bei ballistisch(=Körper werfen) hab ich an RossTraining gedacht;
da gibt es wirklich Hantelweitwurf

shin101
17-05-2008, 18:57
Ob man Eisen stemmt, oder eher auf BWE's setzt bleibt jedem selber überlassen.
Die meisten Grappler setzen auf BWE's und nehmen nur für wenige Übungen niedrige Gewichte für hohe Wiederholungen.
Es ist also Quatsch anzunehmen, dass man ins Studio gehen muss, um ein erfolgreich Gesamtkraft zu haben.

Yep seh ich genauso. Ich bleibe auch dabei das man durch Fighten, Grappling , Schlagtraining seinen Körper gesamter trainiert als anderweitig.


Viele grüße,
iron

jinn
17-05-2008, 19:20
Ich meine natürlich "mehr Gewicht" (Weil Maxkraft)
(Nicht so wie ich oben schrieb:confused:)


Das ist ne Definitionssache, was?
Wenn ich von Kraft spreche, meine ich immer Maximalkraft;
Muskelkraft.

Aber es ist natürlcih Quatsch, anzunehmen das man ins Studio gehen muss.
(Man kann mit der Hantel auch daheimtrainieren :p)
:D NEin, man kann schon sehr gut Kraft nur mit BWE aufbauen.

Luggage
18-05-2008, 00:13
Grappling ist nicht gleich jeder Kampfsport. Grappler haben ein anderes Anforderungsprofil als Boxer, od. generell Stand-Up-Fighter, sehr viel Kraftausdauerlastiger (und WT ist Stand-UP). Obwohl auch einem Grappler periodisiertes Maxkrafttraining zu gute kommt, das ist schlicht sportwissenschaftlicher Fakt. Aber wenn wir bei der Argumentationsweise bleiben, kann ich mich nur wiederholen: Schaut euch die Profiboxer an, das sind keine Hungerhaken und trainieren regelmäßig an schwerem Eisen. Das hat schon so seinen Sinn. Übrigens hat so ziemlich jeder klassische städtische Ringverein einen gut ausgestatteten Kraftraum.

@Iron...: Kletterer haben in der Regel einen sehr geringen Körperfettanteil und sehen deswegen sehr definiert (und ohne Referenz nebendran auch breit) aus. Bei ihnen sind praktisch nur Slowtwitch-Muskelfasern ausgebildet und der ideale Kletterer ist von der Faser-Verteilung her auch ein ST-Typ. Das mag dein ästhetisches Ideal sein, im Hinblick auf kämpferische Leistung als Stand-Up-Fighter, speziell in der SV, ist das aber genau das Gegenteil von dem was man braucht. Da geht es darum das ganze schnell zu beenden, möglichst schnell und hart schlagen zu können, und das ist eine Frage der Rekrutierung und der Fast-Twitch-Fasern, die jede Leistung bewirken, die sich unter maximal 3 minütiger Belastung bewegt und über 20% der Maximalleistung liegt. Also zB ein oder zwei harte Schläge. Und das trainiert man eben auch mit hoher Belastung und nicht mit andauernden (isometrischen oder BW-Übungen) Belastungen im hohen WDH-Bereich, den KK-ler so gerne nutzen. Klar ist das fürs Training förderlich, da muss man ja auch ein bis drei Stunden Powern. Für den Kampf ist das aber eigentlich Unsinn.
Du sprichst davon, dass man seine Ressourcen sinnvoll verteilen soll, welche Studie sagt dir aber denn genau, dass es Gewinnbringender ist, seine Zeit mit mehr BWE's und KK-Training zu verbringen, als etwas davon zu streichen und durch Gewichtetraining zu subsituieren? Ich vermute ehrlich gesagt eher Wunschdenken, wie es viele KK'ler veranlasst, ihr Training als höherwertig einzustufen, als das profane Pumpen.
Zu Beginn hat man sicher große Anpassungsprozesse auch beim KK-Training. Da die Belastung aber stets relativ gleich bleibt, wird man relativ schnell ein Plateau erreichen. Wenn die Technik einigermaßen sitzt und die Bewegungsökonomie nur noch in sehr kleinen Schritten verbessert werden kann, hat man den größeren Effekt durch Krafttraining, das einem erstmal wieder große Schritte und die Vermeidung von Plateaus erlaubt. Dem zugrunde liegt auch das law of deminishing returns - umso stärker man sich auf eine Aktivität konzentriert, desto geringer wird der Nutzen pro investierter Zeiteinheit. Bevor ich aber drei Wochen intensiv daran feile, einen bereits passablen Faustschlag im KK-Training ein quäntchen besser zu machen, habe ich deutlich mehr Benefit, wenn ich einen Teil der Zeit auf Kraft- und Rekrutierungsgewinn verwende und hierbei so angemessen arbeite und variiere, dass Plateaus vermieden werden. Das mehr an Kraft und Rekrutierung ist in diesem Fall gezielt schneller und effektiver zu erreichen, als eine winzige Technikverbesserung durch ungleich mehr KK-Training.
Genauso passierts auch in jedem Leistungssport: Erst wird Technik und sportspezifisches Training durchgeführt und bei steigendem Trainingslevel wird mit Krafttraining und anderen Peripherieübungen nachgeschoben um das Optimum heraus zu holen.

shin101
18-05-2008, 01:40
@Iron...: Kletterer haben in der Regel einen sehr geringen Körperfettanteil und sehen deswegen sehr definiert (und ohne Referenz nebendran auch breit) aus.

Wie jemand der Regelmäßig klettert ausschaut interessiert mich nicht. Da ich solche Leute kenne weiß ich das sie eine hohe natürlich stärke besitzen und realtiv schwere Gegner sein können wenns zb ums Ringen geht.Diese Aspekte führen mich dazu das eine Methode sein kann die man abseitz von Kämpfen und Schlag/Tritt etc .. Training einfügen kann.




Bei ihnen sind praktisch nur Slowtwitch-Muskelfasern ausgebildet und der ideale Kletterer ist von der Faser-Verteilung her auch ein ST-Typ. Das mag dein ästhetisches Ideal sein, im Hinblick auf kämpferische Leistung als Stand-Up-Fighter, speziell in der SV, ist das aber genau das Gegenteil von dem was man braucht.

Ich suggeriere niemanden das er nur klettern soll. Suggiere auch niemanden das er nicht pumpen soll. Ich bin der Meinung das man bei vernünftigen Training ziehmlich lange den Körper auch ohne Gewichte stämmen ausreizen kann. Und die Muskeln eher sich einprägen wie sie arbeiten sollen da der Fokus ja beim Kämpfen und beim Schlag/Trittkraft Training bleibt.




Und das trainiert man eben auch mit hoher Belastung und nicht mit andauernden (isometrischen oder BW-Übungen) Belastungen im hohen WDH-Bereich, den KK-ler so gerne nutzen.

Schonmal einen erfahrenen Kletterer ne Wand hoch jumpen sehen ? Je nach Steigung kann das ziehmlich fix gehen.



Klar ist das fürs Training förderlich, da muss man ja auch ein bis drei Stunden Powern. Für den Kampf ist das aber eigentlich Unsinn.

Inwiefern siehst du das als Unsinn ? Wie gesagt ich sage niemanden er soll nur Klettern.



Du sprichst davon, dass man seine Ressourcen sinnvoll verteilen soll, welche Studie sagt dir aber denn genau, dass es Gewinnbringender ist, seine Zeit mit mehr BWE's und KK-Training zu verbringen, als etwas davon zu streichen und durch Gewichtetraining zu subsituieren?

Was interessiert mich irgendeine Studie ? Studien sagen eh immer wieder was anderes. Ich sage auch nicht das es Gewinnbringender ist. Es ist nur einfach so, dass du mit Schlagtraining und Kämpfen näher dran bis an dem was du eigentlich erreichen willst.

Wenn du alles damit ausgreizt hast dann kannste gerne noch Gewichtetraining drauflegen.Ich kann leider nicht behaupten das ich das so im Moment nutzen kann aber wenn man jedes Training eine Halbe Stunde mit Schlagtraining und dann nochmal eine halbe Stunde mit Kicks verbringt dann noch danach Fighten geht ist meiner Ansicht erstmal das wichtigste getan.

Wie gesagt versteh mich nicht falsch, ich trainiere selber für gewöhnlich mit Gewichtsmanchetten, sehe solches Training aber erst als Sinnvoll wenn du mit dem Normalen nichts mehr ausreizt.



Ich vermute ehrlich gesagt eher Wunschdenken, wie es viele KK'ler veranlasst, ihr Training als höherwertig einzustufen, als das profane Pumpen.

Naja ich war mehrere Jahre lang reiner Bodybuilder und kenne somit reines BB wie reines KK Training. Vergleiche einfach mal vom Prinzip her was ist wohl natürlicher Tripzesstrecken zb mit SZ Stange am Seilzug oder gegen einen Schweren Boxsack zu dreschen ?



Zu Beginn hat man sicher große Anpassungsprozesse auch beim KK-Training. Da die Belastung aber stets relativ gleich bleibt, wird man relativ schnell ein Plateau erreichen. Wenn die Technik einigermaßen sitzt und die Bewegungsökonomie nur noch in sehr kleinen Schritten verbessert werden kann, hat man den größeren Effekt durch Krafttraining, das einem erstmal wieder große Schritte und die Vermeidung von Plateaus erlaubt. Dem zugrunde liegt auch das law of deminishing returns - umso stärker man sich auf eine Aktivität konzentriert, desto geringer wird der Nutzen pro investierter Zeiteinheit. Bevor ich aber drei Wochen intensiv daran feile, einen bereits passablen Faustschlag im KK-Training ein quäntchen besser zu machen, habe ich deutlich mehr Benefit, wenn ich einen Teil der Zeit auf Kraft- und Rekrutierungsgewinn verwende und hierbei so angemessen arbeite und variiere, dass Plateaus vermieden werden.

Im Prinzip hast du nicht unrecht.Die Frage ist nur wo du am normalen Schlagkraftraining ermessen kannst das du da wirklich nichts mehr an Power rausholen kannst.Es geht ja beim Schlagkraftraining nicht nur darum korrekt drauf einzudreschen ,sondern das Ding durch die Gegend zu jagen.Und das kannst du ziehmlich lang.

Wenn man das dann wirklich ausgreizt hat kann man sicherlich wie du sagst zu anderen Methoden übergehen. Wobei ich persöhnlich dann wohl eher noch zu solchen Kettlebell Sachen etc greifen würde.

Was mich auch Interessieren würde wäre mal was zu sehen/lesen über das Krafttraining von Profiboxern. Weil ich mir erlich gesagt etwas Unsicher bin ob die Herren so einen großen Fokus darauf legen.

Siehe Arthur Abraham der für mich zumindest nicht wie ein Eisengestemmter Körper ausschaut, aber da kann ich mich auch täuschen.



Das mehr an Kraft und Rekrutierung ist in diesem Fall gezielt schneller und effektiver zu erreichen, als eine winzige Technikverbesserung durch ungleich mehr KK-Training.


Mir scheint du gehst mit den falschen Zielsetzungen ans normale Schlagkraftraining, aber nur eine Vermutung :)



Genauso passierts auch in jedem Leistungssport: Erst wird Technik und sportspezifisches Training durchgeführt und bei steigendem Trainingslevel wird mit Krafttraining und anderen Peripherieübungen nachgeschoben um das Optimum heraus zu holen.

Sportspezifisches Training ? Damit meinst du was ?


Viele grüße,
iron

shin101
18-05-2008, 01:48
Nachtrag:

YouTube - Taekwondo and Taekkyon trainee vs Taekkyon master (http://de.youtube.com/watch?v=A3UWA-yRYn4&NR=1)

Hier das Schubkarre laufen kann man auch lange machen zb wenn man nichts mehr auf den Handflächen merkt kann man auf Fäuste zb wechseln.

Nur besser auf den Rücken achten als die beidem in dem Video.



Viele grüße,
iron

soi_chong
18-05-2008, 06:54
Grappling ist nicht gleich jeder Kampfsport. Grappler haben ein anderes Anforderungsprofil als Boxer, od. generell Stand-Up-Fighter, sehr viel Kraftausdauerlastiger (und WT ist Stand-UP). Obwohl auch einem Grappler periodisiertes Maxkrafttraining zu gute kommt, das ist schlicht sportwissenschaftlicher Fakt. .

Aberschau dir doch die MMA Kämpfer an, die trainieren (zumindest einige) mit solchen Übungen, die du jetzt ins typische "Grappling- Training" einordnest.
Ich denke man hat kein Nachteil, eher in Richtung Grappling zu trainieren
Solange man die Stand- Up spezifischen Sachen nicht außer Acht lässt.





@Iron...: Kletterer haben in der Regel einen sehr geringen Körperfettanteil und sehen deswegen sehr definiert (und ohne Referenz nebendran auch breit) aus. Bei ihnen sind praktisch nur Slowtwitch-Muskelfasern ausgebildet und der ideale Kletterer ist von der Faser-Verteilung her auch ein ST-Typ. Das mag dein ästhetisches Ideal sein, im Hinblick auf kämpferische Leistung als Stand-Up-Fighter, speziell in der SV, ist das aber genau das Gegenteil von dem was man braucht. Da geht es darum das ganze schnell zu beenden, möglichst schnell und hart schlagen zu können, und das ist eine Frage der Rekrutierung und der Fast-Twitch-Fasern, die jede Leistung bewirken, die sich unter maximal 3 minütiger Belastung bewegt und über 20% der Maximalleistung liegt. Also zB ein oder zwei harte Schläge. Und das trainiert man eben auch mit hoher Belastung und nicht mit andauernden (isometrischen oder BW-Übungen) Belastungen im hohen WDH-Bereich, den KK-ler so gerne nutzen. Klar ist das fürs Training förderlich, da muss man ja auch ein bis drei Stunden Powern. Für den Kampf ist das aber eigentlich Unsinn.
Du sprichst davon, dass man seine Ressourcen sinnvoll verteilen soll, welche Studie sagt dir aber denn genau, dass es Gewinnbringender ist, seine Zeit mit mehr BWE's und KK-Training zu verbringen, als etwas davon zu streichen und durch Gewichtetraining zu subsituieren? Ich vermute ehrlich gesagt eher Wunschdenken, wie es viele KK'ler veranlasst, ihr Training als höherwertig einzustufen, als das profane Pumpen.
Zu Beginn hat man sicher große Anpassungsprozesse auch beim KK-Training. Da die Belastung aber stets relativ gleich bleibt, wird man relativ schnell ein Plateau erreichen. Wenn die Technik einigermaßen sitzt und die Bewegungsökonomie nur noch in sehr kleinen Schritten verbessert werden kann, hat man den größeren Effekt durch Krafttraining, das einem erstmal wieder große Schritte und die Vermeidung von Plateaus erlaubt. Dem zugrunde liegt auch das law of deminishing returns - umso stärker man sich auf eine Aktivität konzentriert, desto geringer wird der Nutzen pro investierter Zeiteinheit. Bevor ich aber drei Wochen intensiv daran feile, einen bereits passablen Faustschlag im KK-Training ein quäntchen besser zu machen, habe ich deutlich mehr Benefit, wenn ich einen Teil der Zeit auf Kraft- und Rekrutierungsgewinn verwende und hierbei so angemessen arbeite und variiere, dass Plateaus vermieden werden. Das mehr an Kraft und Rekrutierung ist in diesem Fall gezielt schneller und effektiver zu erreichen, als eine winzige Technikverbesserung durch ungleich mehr KK-Training.
Genauso passierts auch in jedem Leistungssport: Erst wird Technik und sportspezifisches Training durchgeführt und bei steigendem Trainingslevel wird mit Krafttraining und anderen Peripherieübungen nachgeschoben um das Optimum heraus zu holen.

Und wieder ein sehr schöner Text! Danke:yeaha:

Du hast das nicht zufällig studiert, oder?


Gruß

MaxderStille
18-05-2008, 09:45
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/krafttraining-fuer-kampfkunst-kampfsport-41701/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/fitness-fuer-kampfkunst-kampfsport-36441/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/

Das ihr WTler Euch nicht traut, mal in die anderen Foren zu gucken... :rolleyes:




Weiß ja nich von wem Du das gehört hast, aber hör in Zukunft besser nicht mehr auf ihn.

hehe. Leung Ting sagt das bei einer Doku, und präsentiert dabei seinen Latismus und breiten Rücken....

Bankdrücken ist natürlich gut, man muss halt dehnen. Ich habe auch Probleme , wenn ich phasenweise viel wuchte.

Geil sind natürlich Body Weight Exercises, aber ist optisch nicht das selbe Ergebnis wie mit Gewichten.

uwe2006
18-05-2008, 10:22
...von Eberhardt Schneider ist ne nette Lektüre zu dem Thema. Allerdings solltest du das nicht eins zu eins umsetzen, weil er das Training der Antagonisten komplett auslässt, was auf Dauer ziemlich ungesund ist. Aber die Prinzipien sind ganz gut erklärt.

Grundsätzlich halte ich Krafttraining beim Wt für sehr sinnvoll, weil man mit Schlägen arbeitet, und die sind ja bekanntlich effektiver wenn sie härter sind. Da gilt bei aller Technik letzten Endes doch die Physik nach Newton.

jinn
18-05-2008, 10:35
...von Eberhardt Schneider ist ne nette Lektüre zu dem Thema. Allerdings solltest du das nicht eins zu eins umsetzen, weil er das Training der Antagonisten komplett auslässt, was auf Dauer ziemlich ungesund ist. Aber die Prinzipien sind ganz gut erklärt.

Grundsätzlich halte ich Krafttraining beim Wt für sehr sinnvoll, weil man mit Schlägen arbeitet, und die sind ja bekanntlich effektiver wenn sie härter sind. Da gilt bei aller Technik letzten Endes doch die Physik nach Newton.


Hier wird auch etwas auf das Buch eingegangen(Weiter unten im Thread)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/krafttraining-fuer-wing-tsun-73605/

soi_chong
18-05-2008, 10:35
...von Eberhardt Schneider ist ne nette Lektüre zu dem Thema. Allerdings solltest du das nicht eins zu eins umsetzen, weil er das Training der Antagonisten komplett auslässt, was auf Dauer ziemlich ungesund ist. Aber die Prinzipien sind ganz gut erklärt.

Grundsätzlich halte ich Krafttraining beim Wt für sehr sinnvoll, weil man mit Schlägen arbeitet, und die sind ja bekanntlich effektiver wenn sie härter sind. Da gilt bei aller Technik letzten Endes doch die Physik nach Newton.

Das Buch von Eberhardt Schneider ist zwar nicht schlecht, aber er lässt sehr viel aus.
Er behandelt nur das Training der am Fauststoß beteiligten Muskelgruppen.
Er schreibt nix über Trittkraft, Rumpftraining (welches zweifellos sehr wichtig ist!) oder das Training der Nackenmuskulatur.

Aber bzgl. der am Fauststoß beteiligten Muskeln eing anz gutes Buch.


Gruß

jinn
18-05-2008, 10:53
Wenn es so ist, nicht mal dafür;
denn die Armmuskulatur soll nur 1/4 der Schlagkraft ausmachen.

Till81
18-05-2008, 10:57
um dir deine frage selbst zu beatworten, kaufe dir "krafttraining für kung fu und karate", da wird besonders auf WT eingegangen.

soi_chong
18-05-2008, 11:02
um dir deine frage selbst zu beatworten, kaufe dir "krafttraining für kung fu und karate", da wird besonders auf WT eingegangen.

Lies doch mal die Kritiken für das Buch.

Lies was Jinn und ich geschrieben haben.:narf::narf::narf:


Gruß

Till81
18-05-2008, 11:30
ich muss keine kritiken lesen, habe das buch im schrank stehen und es ist eins der besten bücher für den bereich krafttraining, keine ahung was die kritiker schreiben, who cares.
und die 5 seiten will ich jetzt nicht lesen.

jinn
18-05-2008, 12:06
ich muss keine kritiken lesen, habe das buch im schrank stehen und es ist eins der besten bücher für den bereich krafttraining, keine ahung was die kritiker schreiben, who cares.
und die 5 seiten will ich jetzt nicht lesen.

Für dich:

Nur Bankdrücken, Kniebeuge und Bauchpresse wird auf Dauer zu Dysbalancen führen. Außerdem ignoriert der Autor die Tatsache, dass die Bankdrückleistung vom Trizeps limitiert werden kann, und somit nebenübungen durchaus ihren Platz in einem individuellen Trainingsprogramm haben.
Vor allem fehlt es an einer "Gegenübung" zum Bankdrücken (z.B. Rudern).

und

Doch auf das Ganze hin betrachtet, ist es unvernünftig, sich auf diese Übungszusammenstellung zu beschränken.
Das kommt auf die individuellen Körpermaße an. Eine zusätzliche Stärkung des Trizeps gehört auch bei "reinen Bankdrückern" zum Programm.


Wenn der Autor sich wirklich nur auf die Paar Übungen beschränkt, kann das Buch nicht so toll sein.
(Vom Krafttraining her)

Till81
18-05-2008, 12:21
danke!
keiner sollte pläne einfach so übernehmen, man muss jeden plan anpassen, dass ist doch klar aber die grundidee die dem plan aus dem buch zugrunde liegt ist gut!
wenige übungen, grundübungen.
ich würd auch nicht nur KB,Bd und bauch machen aber nur 1-2 übungen hinzufügen.
das buch bleibt dennoch, neben Superkniebeugen und HD eins der besten.

soi_chong
18-05-2008, 12:28
danke!
keiner sollte pläne einfach so übernehmen, man muss jeden plan anpassen, dass ist doch klar aber die grundidee die dem plan aus dem buch zugrunde liegt ist gut!
wenige übungen, grundübungen.


Das was er beschreibt ist ganz gut, da stimm ich zu.
Aber er übergeht viele/ fast alle Dinge, die wichtig sind für einen guten Kämpfer.

Das ist das Problem.:rolleyes:

Außerdem hat RLB's ChiKung doch sowieso alles Krafttraining abgelöst, man macht einmal die Basisform und hat Kräfte wie Fedor oder Brock:D:D:D


Gruß

jinn
18-05-2008, 12:48
keiner sollte pläne einfach so übernehmen, man muss jeden plan anpassen, dass ist doch klar aber die grundidee die dem plan aus dem buch zugrunde liegt ist gut!
wenige übungen, grundübungen.

Ja, wenn das in seinem Buch drinsteht, ist's ok ;):D

In puncto Krafttraining wäre ich ganz klar für's 5x5 :D

Till81
18-05-2008, 13:02
ja so stehts drin.

5*5 is ne option, hab ich auch früher gemacht, bin jetzt aber zurück zu HIT, einmal die woche ( für mehr keine zeit) mit 20ger kniebeugen und HD ansätzen, passt ganz gut. aber bin eh ein pumper, trainiere da weniger auf funktionelle kraft:cool:

@ soi

klar übergeht es dinge aber das wär ja auch ne BIBEL wenn es dies nicht täte, welches buch erfasst denn alles? kenne keins...

jinn
18-05-2008, 13:06
klar übergeht es dinge aber das wär ja auch ne BIBEL wenn es dies nicht täte, welches buch erfasst denn alles? kenne keins...

Warte mal 10 Jahre ab, bis ich mit meinem fertig bin:cool:

Luggage
18-05-2008, 15:21
danke!
keiner sollte pläne einfach so übernehmen, man muss jeden plan anpassen, dass ist doch klar aber die grundidee die dem plan aus dem buch zugrunde liegt ist gut!
wenige übungen, grundübungen.
Wenige Sätze, Grundübungen und sonst. möglichst komplexe, synergetische Übungen mit freien Gewichten und viel Variation halte ich für das beste Trainingskonzept. Ich kenne das Krafttraining für Kung Fu und Karate nicht, habe aber viel schlechtes gehört. Ansich glaube ich nichtmal, dass man KK-Spezifisch Krafttraining machen muss. Meiner Ansicht nach, gibt es ein für fast jeden erwachsenen Menschen optimales Konzept, der spezifische Part wird ja schon durch das KK-Training erledigt. Das Krafttraining muss dabei dann nur noch den effektiven, möglichst ausgeglichenen und schonenden Ganzkörpermuskelaufbau leisten und da gelten dann keine KK-spezifischen Grenzen mehr. Wenn wir schon bei Buchempfehlungen sind: "Das Kraftpaket" von Ian King kann ich uneingeschränkt empfehlen. Kaufen, durchlesen und 1:1 ohne Abweichungen umsetzen, die Ergebnisse sind gigantisch. Grundidee des Buches ist eingangs erwähntes Grundkonzept (siehe oben). Auf Natural Bodybuilding :: Home (http://www.natural-bb.de) gibt's ein paar Artikel von und über Ian King, kann ich nur empfehlen, den Mann.

@Iron...: Dann mach Schubkarren, wenn du glaubst, dass mache deinen Schlag härter und ignorier moderne Sportwissenschaften. Ich kann nicht mehr tun, als dir erklären, dass a) ein Unterschied zwischen Ringen und Schlagen besteht (du führst ja schon wieder ringerische Qualitäten von Kletterern an) und b) es eben nicht am effizientesten ist, mittelfristig nur das KK training herzunehmen, aus genannten Gründen. Aber jeder muss nach seiner facon glücklich werden...

jinn
18-05-2008, 15:36
Wenige Sätze, Grundübungen und sonst. möglichst komplexe, synergetische Übungen mit freien Gewichten und viel Variation halte ich für das beste Trainingskonzept.

Ansich glaube ich nichtmal, dass man KK-Spezifisch Krafttraining machen muss. Meiner Ansicht nach, gibt es ein für fast jeden erwachsenen Menschen optimales Konzept, der spezifische Part wird ja schon durch das KK-Training erledigt. Das Krafttraining muss dabei dann nur noch den effektiven, möglichst ausgeglichenen und schonenden Ganzkörpermuskelaufbau leisten und da gelten dann keine KK-spezifischen Grenzen mehr.

Bin ich ja eigentlich auch dafür;
aber: Wenn es einem um Kampfsport-Wettkämpfe geht; hat spezifisches Krafttraining doch einen Sinn, oder;)

Du Sprichst hier eig nur Muskelaufbau an?
Anstelle von "Ganzkörpermuskelaufbau" würde ich "Fitness" oder so benutzen; geht ja doch um KK/KS

Und das ist imo schon Individuell unterschiedlich;
der Spezifische Part muss nicht unbedingt ausreichend durch das KK-Training gefördert werden.
Kommt auch auf die Zielsetzung an.


ignorier moderne Sportwissenschaften.
Na ja, es gab schon einige Sachen, die Früher von der Sportwissenschaft als schädlich oder uneffektiv eingeschätzt wurden und dann plötzlih doch nicht mehr...

uwe2006
19-05-2008, 12:03
Das Buch von Eberhardt Schneider ist zwar nicht schlecht, aber er lässt sehr viel aus.
Er behandelt nur das Training der am Fauststoß beteiligten Muskelgruppen.
Er schreibt nix über Trittkraft, Rumpftraining (welches zweifellos sehr wichtig ist!) oder das Training der Nackenmuskulatur.

Aber bzgl. der am Fauststoß beteiligten Muskeln eing anz gutes Buch.


Gruß

Das stimmt nicht ganz. Er beschrebit schon warum man einen starken Rumpf braucht um eine Gesamtkörperkraft zu entwicken. Das gillt auch für Tritte.
Nackentraining kommt etwas kurz, das stimmt. Was sonst noch fehlt habe ich ja schon erwähnt...

Luggage
19-05-2008, 17:21
Bin ich ja eigentlich auch dafür;
aber: Wenn es einem um Kampfsport-Wettkämpfe geht; hat spezifisches Krafttraining doch einen Sinn, oder;)

Man kann in einem gewissen Rahmen natürlich Anpassungen vornehmen, das gilt erstrecht, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht, oder nicht dauerhaft parallel an Gewichten trainiert werden soll. Allerdings halte ich diese Anpassungen für marginal - oder wie würdest du spezifisches Krafttraining für Wettkämpfe genau definieren, in Abgrenzung zu ansonsten sinnvollem und dauerhaftem Training?


Na ja, es gab schon einige Sachen, die Früher von der Sportwissenschaft als schädlich oder uneffektiv eingeschätzt wurden und dann plötzlih doch nicht mehr...
Das ist wohl wahr. Allerdings gibt es doch Dinge, die man als relativ gesichert ansehen kann. Ich bin auch nicht dafür, einfach alles was gerade en vogue ist aus der Sportwissenschaft zu übernehmen, aber es gibt Inhalte, die einfach mit der Praxis abgeglichen, und dann doch mit großer Sicherheit zumindest nah an der Wahrheit dran sind. Auch ein Grund, warum ich so auf das Zeug von Ian King stehe: Er ist in Sachen Theorie up-to-date, übernimmt aber nicht blind, sondern kontrastiert das Ganze mit Jahrzehnte langer Erfahrung mit Spitzenathleten jedweder Couleur.
Und es ist nunmal augenfällig: Schubkarre-Laufen ist gut für die Ganzkörperspannung, Tiefenmuskulatur und Stützmuskulatur, so auch sicher nicht verkehrt für die Kraftübertragung eines Schlages beim Impact oder der Rückenspannung, die etwa bei einem Arm-bar nötig ist. Aber beides profitiert nur kurz von der immer gleichen (weil BWE) Belastung, die zudem noch nicht mal annährend über die ganze ROM der beteiligten Muskeln ausgeführt wird, und so rein garnichts zu Rekrutierung und intermuskulärer Koordination beiträgt. Es geht einfach effizienter.

Kampfsportler berufen sich gerne auf die traditionelle Trainingsweise und sind dabei einfach zu faul und zu vorurteilbelastet um modernere Wege zu beschreiten, Fitnessstudio ist ein Schimpfwort für sie. Menschen neigen eben dazu, sich abzugrenzen und als was besseres fühlen zu wollen, als andere. Der schmächtige Kung-Fu-Mann will sich eben stärker fühlen, als der 2m-Schrank am anderen Ende der Bar. Da kommen Märchen doch gelegen, die behaupten, Krafttraining mache perse unbeweglich und kämpfen bräuchte keine ausgeprägte Muskulatur... Dabei wird übersehen, dass alt-tradierte Körperübungen oft auch einfach mangels Wissen und Verfügbarkeit über bessere Trainingsgeräte entstanden sind und gepflegt wurden. Da ist das Ablehnen neuerer Methoden zugunsten der alten einfach unreflektiert. Und das obwohl die alten Chinesen und Okinawaner durchaus den Benefit von Training über die ganze ROM (Formen zB) mit Gewichten erkannt haben (Formen mit Eisenringen an den Armen, Langstocktraining, Griffkraft-Trainingsrollen aus dem Okinawa-Te, Übungen mit gefüllten Tonkrügen und schweren Hämmern, usw.). Nur mussten die mangelndes Wissen und fehlendes Equipment eben mühsam kompensieren, heute kann man einfach ins Gym gehen und vernünftig pumpen.

soi_chong
19-05-2008, 17:39
Kampfsportler berufen sich gerne auf die traditionelle Trainingsweise und sind dabei einfach zu faul und zu vorurteilbelastet um modernere Wege zu beschreiten, Fitnessstudio ist ein Schimpfwort für sie. Menschen neigen eben dazu, sich abzugrenzen und als was besseres fühlen zu wollen, als andere. Der schmächtige Kung-Fu-Mann will sich eben stärker fühlen, als der 2m-Schrank am anderen Ende der Bar. Da kommen Märchen doch gelegen, die behaupten, Krafttraining mache perse unbeweglich und kämpfen bräuchte keine ausgeprägte Muskulatur... Dabei wird übersehen, dass alt-tradierte Körperübungen oft auch einfach mangels Wissen und Verfügbarkeit über bessere Trainingsgeräte entstanden sind und gepflegt wurden. Da ist das Ablehnen neuerer Methoden zugunsten der alten einfach unreflektiert. Und das obwohl die alten Chinesen und Okinawaner durchaus den Benefit von Training über die ganze ROM (Formen zB) mit Gewichten erkannt haben (Formen mit Eisenringen an den Armen, Langstocktraining, Griffkraft-Trainingsrollen aus dem Okinawa-Te, Übungen mit gefüllten Tonkrügen und schweren Hämmern, usw.). Nur mussten die mangelndes Wissen und fehlendes Equipment eben mühsam kompensieren, heute kann man einfach ins Gym gehen und vernünftig pumpen.

Genau ist das große Problem bei den traditionellen KK.
Schau dir den Thread " Wie trainiert ihr Dings Busmler" da haben 4 oder 5 leute ernsthaft ihr Training gepostet.


Man kann den körperlichen Nachteil zwar mit einem hohen Maß an Technik kompensieren aber eben mit einem HOHEN.
Und körperlich fit muss man im Kampf sowieso sein, da helfen einem auch 120 kg Muskelmasse gegen einen technisch versierten Kämpfer nix, wenn man sich nicht schnell und geschmeidig bewegen kann.

Gruß

jinn
19-05-2008, 17:48
Und es ist nunmal augenfällig: Schubkarre-Laufen..

Ja. ^^



Kampfsportler berufen sich gerne auf die traditionelle Trainingsweise und sind dabei einfach zu faul und zu vorurteilbelastet um modernere Wege zu beschreiten, Fitnessstudio ist ein Schimpfwort für sie.
Entweder das eine Extremum oder das andere;
Diejenigen die nur Maschinen und Hanteln nehmen:D



Allerdings halte ich diese Anpassungen für marginal - oder wie würdest du spezifisches Krafttraining für Wettkämpfe genau definieren, in Abgrenzung zu ansonsten sinnvollem und dauerhaftem Training?

Ja; Bei der Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf werden ja immer "noch spezifischere" TRainingseinheiten durchgeführt.


Und sofern das:

Wenige Sätze, Grundübungen und sonst. möglichst komplexe, synergetische Übungen mit freien Gewichten und viel Variation halte ich für das beste Trainingskonzept.

auch Training, das eher im Kraftausdauer- bzw Schnellkraftbereich liegt zulässt, ist's ok:-)
(Für mich sieht das eigentlich nur nach Maxkraft aus?)