Vollständige Version anzeigen : Eskrima/Arnis als 2. Kampfkunst
axeljosef68
04-06-2008, 21:01
Ich habe den Eindruck , dass viele Kampfkünstler, Eskrima / Arnis als zweite Kampfkunst betreiben. Ich habe gelesen, dass es beim Arnis / Eskrima auch den waffenlosen Kampf gibt. Also warum braucht man dann die Kombination von z.B Eskrima / WT , wo doch Eskrima / Arnis alleine schon reichen würde??:confused:
Danke für eure Antworten
MfG
Axel
KidStealth
04-06-2008, 21:28
eigentlich trainieren alle die ich kenne escrima als ihren hauptstil. zusätzlich kommt dann und wann noch cross training hinzu.
die klassische kombination wt / escrima ist aus kommerziellen gründen in den unterschiedlichen wt derivaten weit verbreitet.
dort ist das escrima i.d.r. auf den waffenteil beschränkt, also macht eine ergänzung im waffenlosen teil sinn.
ob da wt eine ideale lösung einer ergänzung ist, möchte ich mal offen lassen. ;)
Arnis alleine geht sehr gut -> kann ich bestätigen. :)
Vielleicht ist das, was die Leute dazu bringt, zu anderen Stilen FMA dazuzulernen häufig die Lernreihenfolge von der Waffe zum Waffenlosen hin, während man in den meisten populäreren Systemen erst zu den höheren Graduierungen mit Waffen konfrontiert wird... :confused:
Kalisilat
05-06-2008, 08:09
Ich finde es immer wieder interessant wieviele traditionelle Stile zuerst das waffenlose unterrichten und dann erst die Waffen.
Von einem SV-Aspekt macht es für mich durchaus mehr Sinn ZUERST die Waffen zu trainieren da immer mehr Leute auf der Strasse Waffen (speziell Messer) einsetzen. Die waffenlosen Bewegungen kommen ohnehin von dem Waffentraining;)
Ich wurde schon diverse Male Zeuge von Messerstechereien wo keiner ein "Kickbox-Wettkampf" veranstaltete sondern direkt zum Messer gegriffen wurde.
Wer die Waffen nicht kennt kann sehr schlecht beurteilen welchen Schaden eine Waffe wirklich anrichten kann.
Ausserdem ist es sehr schwierig ohne einen Gegenstand gegen mehrere Gegner zu kämpfen. Das funktioniert vielleicht im Kino, aber nicht in der Realität.
Was mir ausserdem an den FMA sehr gut gefällt das sie sehr offensiv sind (Elbow-Knee-Destructions, Guntings...) statt sich wie viele traditionelle Stile (Block, dann Konter) mehr passiv verhalten.
Ich habe mich letzthin mit einem Kickboxer über Kali untehalten, er war sehr irritiert als ich gegen seinen Haken mit einer Elbow-Destruction zu den Rippen die Lücke geschlossen habe und ihn bereits am Nacken gepackt hatte um den Kampf im Clinch zu beenden. Er war sich dieses "offensive" nicht gewöhnt. Naja, Kickboxen ist halt ein Sport und mehr den Schlagabtausch gewöhnt.;)
Aber das ist wie gesagt mehr auf den SV-Aspekt bezogen.
Peace
Combative
eigentlich trainieren alle die ich kenne escrima als ihren hauptstil. zusätzlich kommt dann und wann noch cross training hinzu.
die klassische kombination wt / escrima ist aus kommerziellen gründen in den unterschiedlichen wt derivaten weit verbreitet.
dort ist das escrima i.d.r. auf den waffenteil beschränkt, also macht eine ergänzung im waffenlosen teil sinn.
ob da wt eine ideale lösung einer ergänzung ist, möchte ich mal offen lassen. ;)
Nach meiner Erfahrung machen inzwischen die wenigsten Leute eine KK oder einen bestimmten Kampfsport ausschließlich. Warum dies so ist, kann ich nur raten, da sollten wohl am besten die jeweiligen Leute selbst befragt werden.
Ich denke, dass es auch davon abhängen kann, ob du z.B. eh in einem Verein oder einer Schule trainierts, die beides oder mehrere Sachen anbieten.
Dann ist es nach dem Motto "Ich habe hier alles bezahlt und mach das dann auch alles" auch eine Anhäufung von verschiedenen KKs in einem Schüler zu finden. Ob es das dann - was auch immer - bringt - na ja.
Ich denke, dass es durchaus sinnvoll ist, ein System als Basis zu haben und dort einigermaßen sicher zu sein. Sonst verbingt man am Ende irre viel Zeit mit Crosstraining und kann dan am Ende nichts richtig, was auch frustrierend sein kann.
Ob Escrima/Arnis sich als eine 2te KK eignen - warum nicht. Je nachdem, welchen Anspruch an einen Trainingserfolg hat. je mehr Zeit man für das Training einer bestimmten KK aufwendet, desto höher scheint doch auch der Erfolg zu sein.
Ich denke dass sie die Wege in die FMA derzeit im Umbruch befinden...
Viele der "älteren" Generation sind eher über Arnis/Eskrima als "Zweitstil" gestolpert da man durch die geringe Verbreitunmg dieser Stile am ehesten überhaupt davon gehört hat, wenn man "aus der KK Szene" kam und dann wurde es eben als ergänzendes "Waffentraining" dazugenommen. Viele solcher Leute machen das ganze heute eher als 1. Stil und nicht mehr nur "nebenher"...
Heute sind durch die weitere Verbreitung, größere Bekanntheit und vor allem bessere Verfügbarkeit von Informationen (durch das Internet) die "direkteinstiege" in das FMA Training deutlich mehr geworden.
Und dabei wird von vielen dann hier und da noch "Cross-Training" in Waffenlosen Stilen gemacht um "Schwachstellen", Trainingsdefizite oder Vorlieben zu ergänzen oder besser auszutrainieren.
Aber im Grunde stimmt es schon - die meisten FMA Stile sind absolut und vollständig in sich geschlossene Stile und lehren einem alles notwendige um mit und ohne Waffe kämpfen / sich verteidigen zu können.
Just my 2ct...
Gruß,
Mono
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