Vollständige Version anzeigen : Welchen Sinn machen Verbände?!
greesnake
12-06-2008, 17:34
die erfahrungen, die wir bei uns gemacht haben ist, daß zwar eine Menge Geld gezahlt werden muß, aber realtiv wenig dafür getan wird. habt ihr ähnliche Erfahrungen?
lg
Mitgliederverwaltung
Mitgliederinformation
Prüfungsabnahme
Qualitätssicherung
Werbung
Passvergabe
Trainerfortbildung
Meisterschaften ausrichten
Ist nur was mir so spontan einfällt. ;)
Fukurokuju
12-06-2008, 19:17
Ich kann das nicht bestätigen. Für das, was wir zahlen, wird auch was gemacht.
Michael1
12-06-2008, 19:35
Verbandskosten 16,- Euro im Jahr finde ich jetzt nicht so wild.
Neben dem genannten läuft auch noch die Versicherung darüber und wir bekommen Fördergelder.
Fukurokuju
12-06-2008, 20:18
Nagut, wenn es vom Staat gefördert wird, sieht das ja auch wieder etwas anders aus. Ich denke, das muss man gesondert betrachten ;)
winkelfried
12-06-2008, 20:48
Es geht auch ohne staatliche Förderung noch billiger:
15,00 EUR Jahresbeitrag des DJKB toppen doch die 16,00 EUR des DKV
:D :D :D :D :D
Aber mal im Ernst. Den Punkten von Sven kann ich nur beipflichten.
Fukurokuju
12-06-2008, 22:41
I know, ich zahle auch die 15 € im Jahr :)
SKA-Student
13-06-2008, 05:11
Verbände helfen:
- gegen Schwellungen (Kompression)
- zum ruhig halten verletzter Gelenke
:D
FireFlea
13-06-2008, 06:00
Wir zahlen 15 € für einen 3 - Jahrespass von daher haben wir verbandsmäßig kaum Kosten.
Yabu_Kentsu
13-06-2008, 11:53
Verbände sind besonders für den Leistungssport extrem wichtig. Und auch die Breitensportler profitieren davon indirekt mehr als viele denken. Wie schon gesagt, gibt's ohne Verbände einfach kaum Zuschüsse. Die Höhe der Zuschüsse hängt dabei ab von der Mitgliederzahl und den Erfolgen der Sportler. Wobei die Mitgliederzahl indirekt auch mit von den Erfolgen abhängt....
Daraus werden dann auch Lehrgänge, kleine Turniere und Trainerfortbildungen (Beim DKV nicht nur A/B/C, auch Karattelehrer, SB/SV- und Gesundheitstrainer) finanziert. Davon profitiert auch jemand der selbst keine Wettkämpfe macht sehr stark.
Yabu_Kentsu
13-06-2008, 11:56
Verbandskosten 16,- Euro im Jahr finde ich jetzt nicht so wild.
Genau, wer sich über solche Beträge ernsthaft beschwert, sollte mal bei der EWTO oder manchen Krav-Maga-Organisationen vorbeischauen. :rolleyes:
Ausrichtung von Lehrgängen möchte ich noch zu den vorgenannten Punkten hinzufügen.
Ausrichtung von Lehrgängen möchte ich noch zu den vorgenannten Punkten hinzufügen.
Aber nur wenn die LGs nicht kosten. Ansonsten sollte sie sich selber tragen. ;)
shinkyokushinkaiwest
02-07-2008, 23:06
die erfahrungen, die wir bei uns gemacht haben ist, daß zwar eine Menge Geld gezahlt werden muß, aber realtiv wenig dafür getan wird. habt ihr ähnliche Erfahrungen?
lg
Also mal so ganz unter uns, ihr habt alle Recht, aber vergesst ihr nicht etwas ganz wichtiges???
Also in einem Verband hat man den Vorteil, mit anderen Dojos in Verbindung zu stehen und kann auch durch zentrale Dan-Prüfungen die Qualität seiner Schwarzgurte einheitlich halten (ich habe extra nicht gesagt hochwertig :D)
Also mal so ganz unter uns, ihr habt alle Recht, aber vergesst ihr nicht etwas ganz wichtiges???
Also in einem Verband hat man den Vorteil, mit anderen Dojos in Verbindung zu stehen und kann auch durch zentrale Dan-Prüfungen die Qualität seiner Schwarzgurte einheitlich halten (ich habe extra nicht gesagt hochwertig :D)
Stimmt natürlich. Ich habe auch in meiner obigen Liste nur
"Qualitästsicherung" geschrieben. Nicht Qualitätssteigerung. :D ;)
shinkyokushinkaiwest
03-07-2008, 15:55
Tja das wäre aber schön, wenn es alle machen würden......wir probieren das gerade ein wenig, aber das ist schwer ;D
banri ikku
16-07-2008, 14:52
Les mal Osho
Über das Ego
So sinnvoll sind Verbände; und wieviel Knüppel vorhandene Verbände guten
Leuten mit Potential zwischen die Füße werfen ist ein weiteres Thema.
Das schlimmste sind die Funktionäre und Verwalter und Ihr unglaublicher
Geltungsdrang. An den entscheidenden Stellen sitzen fast immer nicht diejenigen denen es um die Werte und den Inhalt geht. Dort regiert Politik und Macht auf Kosten einer guten Kampfkunst.
Oft genug auch nur labern um des labern Willens
Und das ist dann in einer Do Sportart am aller aller schlimmsten weil es diese damit ad absurdum führt.
so long
banri ikku
Verbände halten einem vom Weg der Kampfkunst ab, ein verband verlangt von dir Kriterien zuerfüllen(was an sich ganz in ordnung ist) nur man geht nicht mehr seinen Weg. Kampfkunst ist immer in bewegung(egal welche) und man muss sich damit auseinader setzten und sich in die KK vertiefen. Diese vereinheitlichung der Katas bzw formen Hält einen ab seine Kata zu laufen. Man muss keinem Muster entsprechen, wenn man das müsste, wäre ich beim Turnen und nicht in der KK. Viele sagen immer die Tradition muss auf recht erhalten werden, wird sie ja auch in dem sich der Ausübende damit auseinander setzt und sich der kata anpasst und anders rum. Tradition ist nicht, den Gleichen weg wie sein lehrer zu gehen, sondern den Weg wo der meines Lehrers aufhört weiter zugehen. Hätten die Höhlenmenschen nur das gemacht was die Ahnen gemacht hätten, würden wir heute noch in Höhlen rummhocken.
mfg nassem
LordPork
17-07-2008, 11:12
Ähm.. *klugscheissermode an*
Hätten die Höhlenmenschen nur das gemacht was die Ahnen gemacht hätten, würden wir heute noch in Höhlen rummhocken.
Höhlen waren eigentlich nur begräbnissstätten. Oder meinst du es gab in der Steinzeit schon viele Goths. *hrhrhrhr*
*klugscheissermode aus*
Also mal ehrlich: Ich werde weder gedrängt in einen Verband einzutreten, noch sonstwas. Die Prüfungen kann man normal auch ohne Verband machen.
Allerdings verstehe ich auch nicht wie der eigentliche Fragensteller dazu kommt zu sagen die Verbände wären so ***** teuer. Sicher gibt es teurere und weniger teurere. Gibt ja hier nicht nur leute die nur karate machen. ;)
Also: auf was bezieht sich die frage, was genau sind deine erfahrungen?
motocrossie
17-07-2008, 11:30
Verbände halten einem vom Weg der Kampfkunst ab, ein verband verlangt von dir Kriterien zuerfüllen(was an sich ganz in ordnung ist) nur man geht nicht mehr seinen Weg. Kampfkunst ist immer in bewegung(egal welche) und man muss sich damit auseinader setzten und sich in die KK vertiefen. Diese vereinheitlichung der Katas bzw formen Hält einen ab seine Kata zu laufen.
Wer sich wegen einer Verbandszugehörigkeit davon abhalten lässt seinen eigenen Weg zu gehen ist selbst schuld. Dass ich nur wegen meiner Verbandsmitgliedschaft nicht entscheiden kann, was ich wie mache konnte ich bislang nicht feststellen. Der Weg, den ich gehe, wird nicht auf Lehrgängen festgelegt, sondern den bestimme ich in meinem täglichen Training.
Die Zeiten, in denen ich nicht verbandsübergreifend trainieren kann sind Gott sei Dank vorbei.
Dieses "Kriterien erfüllen" trifft doch nur in zwei Bereichen zu:
1. Prüfungsordnung
2. Wettkampfbereich
Wenn ich mit der Prüfungsordnung oder den Wettkampfregeln nicht einverstanden bin, dann muß ich ja nicht daran teilnehmen. Die spezifische Ausführung von Kata und deren Vereinheitlichung innerhalb eines Verbandes sind meiner Ansicht nach Ausfluss der jeweiligen Lehrmeinung der Trainer. Wenn mir die nicht passt, bin ich nicht verpflichtet sie für mich persönlich zu übernehmen. Jedoch steckt darin wohl ein Kompromiss, den man schließen muß, wenn man auf entsprechende Lehrgänge geht, Prüfungen macht oder an Wettkämpfen teilnimmt. Für mich wäre natürlich ein guter Prüfer jemand der sieht, dass ein Prüfling nicht gedankenlos die Grundschule bzw. Kata wie durch den Verband vorgesehen "runterläuft", sondern auch anerkennt, wenn Abweichungen vorhanden sind, die sich durch Erfahrung oder persönliche Überlegung ergeben haben. Dies ließe sich beispielsweise bei einem Gespräch im Rahmen der Prüfung erläutern.
Gerade für Anfänger jedoch finde ich, dass die Vorgaben in der Prüfungsordnung und die Ausführungen auf den verbandseigenen Lehrgängen eine Erleichterung darstellen. Sie können sich so einfach an einer Variante orientieren und werden nicht maßlos überfrachtet.
Verbände dienen meiner Meinung nach dazu, geordnete Abläufe in den Breitensport zu bringen, Trainingmöglichkeiten zu schaffen und auch für Interessierte die Möglichkeit zu bieten, sich auf Lehrgängen weiterzubilden. Es gibt sicher nur wenige Trainer, die die Möglichkeit haben, sich über persönliche Beziehungen einen hochrangigen Gasttrainer in die heimischen Hallen zu holen. Man muß sicherlich nicht alles kommentarlos hinnehmen, was auf Verbandsebene abläuft. Nur sollte ich die Verbände an sich nicht verteufeln und dann auch mal vernünftig überlegen, wo denn meine tatsächlichen Berührungspunkte zum Verband liegen.
banri ikku
17-07-2008, 13:16
Wer sich wegen einer Verbandszugehörigkeit davon abhalten lässt seinen eigenen Weg zu gehen ist selbst schuld. Dass ich nur wegen meiner Verbandsmitgliedschaft nicht entscheiden kann, was ich wie mache konnte ich bislang nicht feststellen. Der Weg, den ich gehe, wird nicht auf Lehrgängen festgelegt, sondern den bestimme ich in meinem täglichen Training.
Die Zeiten, in denen ich nicht verbandsübergreifend trainieren kann sind Gott sei Dank vorbei.
Dieses "Kriterien erfüllen" trifft doch nur in zwei Bereichen zu:
1. Prüfungsordnung
2. Wettkampfbereich
Wenn ich mit der Prüfungsordnung oder den Wettkampfregeln nicht einverstanden bin, dann muß ich ja nicht daran teilnehmen. Die spezifische Ausführung von Kata und deren Vereinheitlichung innerhalb eines Verbandes sind meiner Ansicht nach Ausfluss der jeweiligen Lehrmeinung der Trainer. Wenn mir die nicht passt, bin ich nicht verpflichtet sie für mich persönlich zu übernehmen. Jedoch steckt darin wohl ein Kompromiss, den man schließen muß, wenn man auf entsprechende Lehrgänge geht, Prüfungen macht oder an Wettkämpfen teilnimmt. Für mich wäre natürlich ein guter Prüfer jemand der sieht, dass ein Prüfling nicht gedankenlos die Grundschule bzw. Kata wie durch den Verband vorgesehen "runterläuft", sondern auch anerkennt, wenn Abweichungen vorhanden sind, die sich durch Erfahrung oder persönliche Überlegung ergeben haben. Dies ließe sich beispielsweise bei einem Gespräch im Rahmen der Prüfung erläutern.
Gerade für Anfänger jedoch finde ich, dass die Vorgaben in der Prüfungsordnung und die Ausführungen auf den verbandseigenen Lehrgängen eine Erleichterung darstellen. Sie können sich so einfach an einer Variante orientieren und werden nicht maßlos überfrachtet.
Verbände dienen meiner Meinung nach dazu, geordnete Abläufe in den Breitensport zu bringen, Trainingmöglichkeiten zu schaffen und auch für Interessierte die Möglichkeit zu bieten, sich auf Lehrgängen weiterzubilden. Es gibt sicher nur wenige Trainer, die die Möglichkeit haben, sich über persönliche Beziehungen einen hochrangigen Gasttrainer in die heimischen Hallen zu holen. Man muß sicherlich nicht alles kommentarlos hinnehmen, was auf Verbandsebene abläuft. Nur sollte ich die Verbände an sich nicht verteufeln und dann auch mal vernünftig überlegen, wo denn meine tatsächlichen Berührungspunkte zum Verband liegen.
Alles richtig und ich stimme voll zu.
Nur wo sind denn diese Prüfer mit der Gesamtübersicht.
Da gibt es wenige
Warum ???
Ich denke das da unser aller EGO eine gewaltige und gefährliche Rolle spielt.
Ich habe bisher nur wenige Prüfer erlebt die die Interpretationen hinterfragen.
Der große Yoshitaka soll ( ich wahr damals noch nicht in Planung )
Techniken seiner Schüler immer analysiert haben. Aber er hat auch keine Rücksicht genommen wenn es nicht passte dann hat es dem Schüler ordentlich weh getan. Und ich denke diese Dosierung der Schmerzerfahrung
ist sehr Lehrreich. Ich muss dem Schüler nicht umbringen oder ernsthaft verletzen aber ohne diese Schmerzerfahrung geht es nicht. Ein abklatschen ist dann keine Schwäche sondern ein anerkennen das der "Alte" mal wieder recht behalten hat. Aber der gute "Alte" will ja ketzerische Schüler die dabei immer Respekt halten. Er hat nämlich Freude daran das die Schüler sich damit beschäftigen. Und manchmal ganz ganz ganz selten und noch viel seltener akzeptiert er die Interpretation und integriert sie in sein Ryu Reportoire. ( Mir ist das noch nie passiert mir tat es immer nur weh )
;-))))). Aber ich trage ja auch mein leben lang gerne das Anfänger Schild
ICH ÜBE NOCH
So long
Lieber Gruß
banri ikku
Wegen einer ähnlichen Diskussion bin ich schon mal beinahe aus einem Forum geflogen und auch hier hat es schon Ärger gegeben, aber wenn es denn sein soll....
1. Bezweifele ich, daß hier wirklich jemand verbandslos seinen Weg gehen kann, es sei denn, er hat schon seinen Dan gemacht und trainiert nur noch bei "seinem" Meister.
2. Kenne ich selbst Dojo, in denen nach "eigenen" (und zwar durchaus harten!) Kriterien hausinterne Gürtelprüfungen abgehalten werden - das spielt alles keine Rolle, solange sich die Leute im Farbgurtniveau aufhalten, aber mit welchem Recht will man da dann irgendwann eine Danprüfung abhalten? Also ist man dann inkonsequent, meldet seine Leute ab Blau/Braun dann doch beim Verband an, macht eine Sichtungsprüfung und schon ist man dann doch eingegliedert.
3. Daß die meisten Verbände in ihrer Führung aus "Politikern" und Geld- bzw. Machtmenschen bestehen ist leider auch ein Fakt und unsere traditionellen Meister sind davon nicht ausgenommen. Was Herr Ziegenbart gerade bezüglich des Gastauftrittes eines hochrangigen Karateka eines Nachbarlandes hier in D veranstaltet hat, spricht ja wohl Bände über das beleidigte Leberwurstego dieses Herrn.
4. Daß man Prüfungen auch ohne Verbandszugehörigkeit machen könne, wie hier jemand behauptet, verweise ich in den Bereich der Fabel. Habe mich für eine Danprüfung bei Sensei Nishiyama im Herbst interessiert (unabhängig von den doch ganz hübschen Kosten) und als Antwort bekommen, daß das nur verbandsintern geht und nach einer Sichtungsprüfung vorab. Ist auch ein Joke, da Sensei Nishiyama derzeit von mehreren Verbänden in Beschlag genommen wird. Auf die Antwort, nach welcher Prüfungsordnung dort geprüft werden wird, warte ich noch.
5. Nur sehr sehr selten gelingt es, verbandsunabhängig Großmeister zu engagieren und nach D zu holen, so z.B. zuletzt Sensei Kanazawa in München, der über die IMAF von HD Rauscher hierher kam und prompt seinen eigenen SKI vermisste (ja, wer wird denn auch zu einer Veranstaltung des "falschen" Verbandes gehen!? - uns war's wurscht, wir haben uns über ein absolut geiles Training gefreut). Oder z.B. Sensei Nishiyama, der letztes Jahr schon in Konstanz war und dort spielte die Verbandszugehörigkeit keinerlei Rolle. Sieht aber so aus, daß der Meister Geld braucht, seit dem die Jorga-Truppe ihn verlassen hat....
6. Also - leider - brauchen wir für bestimmte Dinge doch unsere Verbände, auch wenn wir die meiste Zeit mit ihnen über Kreuz sind.
Osu Ch.
Thaiandi
17-07-2008, 18:22
[QUOTE=chrisdz;1422199]
6. Also - leider - brauchen wir für bestimmte Dinge doch unsere Verbände, auch wenn wir die meiste Zeit mit ihnen über Kreuz sind.
Osu Ch.[/QUOTE
Ohne Verband, eine Vorstand der leitet und führt bei Fragen hilft... kann ich mir garnicht Vorstellen. Ein Problem gibts ... es gibt zu viele Verbände für einige Sportarten und keiner möchte zusammen arbeiten...
banri ikku
18-07-2008, 15:49
Wegen einer ähnlichen Diskussion bin ich schon mal beinahe aus einem Forum geflogen und auch hier hat es schon Ärger gegeben, aber wenn es denn sein soll....
1. Bezweifele ich, daß hier wirklich jemand verbandslos seinen Weg gehen kann, es sei denn, er hat schon seinen Dan gemacht und trainiert nur noch bei "seinem" Meister.
2. Kenne ich selbst Dojo, in denen nach "eigenen" (und zwar durchaus harten!) Kriterien hausinterne Gürtelprüfungen abgehalten werden - das spielt alles keine Rolle, solange sich die Leute im Farbgurtniveau aufhalten, aber mit welchem Recht will man da dann irgendwann eine Danprüfung abhalten? Also ist man dann inkonsequent, meldet seine Leute ab Blau/Braun dann doch beim Verband an, macht eine Sichtungsprüfung und schon ist man dann doch eingegliedert.
3. Daß die meisten Verbände in ihrer Führung aus "Politikern" und Geld- bzw. Machtmenschen bestehen ist leider auch ein Fakt und unsere traditionellen Meister sind davon nicht ausgenommen. Was Herr Ziegenbart gerade bezüglich des Gastauftrittes eines hochrangigen Karateka eines Nachbarlandes hier in D veranstaltet hat, spricht ja wohl Bände über das beleidigte Leberwurstego dieses Herrn.
4. Daß man Prüfungen auch ohne Verbandszugehörigkeit machen könne, wie hier jemand behauptet, verweise ich in den Bereich der Fabel. Habe mich für eine Danprüfung bei Sensei Nishiyama im Herbst interessiert (unabhängig von den doch ganz hübschen Kosten) und als Antwort bekommen, daß das nur verbandsintern geht und nach einer Sichtungsprüfung vorab. Ist auch ein Joke, da Sensei Nishiyama derzeit von mehreren Verbänden in Beschlag genommen wird. Auf die Antwort, nach welcher Prüfungsordnung dort geprüft werden wird, warte ich noch.
5. Nur sehr sehr selten gelingt es, verbandsunabhängig Großmeister zu engagieren und nach D zu holen, so z.B. zuletzt Sensei Kanazawa in München, der über die IMAF von HD Rauscher hierher kam und prompt seinen eigenen SKI vermisste (ja, wer wird denn auch zu einer Veranstaltung des "falschen" Verbandes gehen!? - uns war's wurscht, wir haben uns über ein absolut geiles Training gefreut). Oder z.B. Sensei Nishiyama, der letztes Jahr schon in Konstanz war und dort spielte die Verbandszugehörigkeit keinerlei Rolle. Sieht aber so aus, daß der Meister Geld braucht, seit dem die Jorga-Truppe ihn verlassen hat....
6. Also - leider - brauchen wir für bestimmte Dinge doch unsere Verbände, auch wenn wir die meiste Zeit mit ihnen über Kreuz sind.
Osu Ch.
Eine Bekannte von mir spricht sehr gutes japanisch.
Wenn einige Gaijin wüssten was sich jener Herr teilweise über uns in den Bart grummelt. ( Nun ja ) ;-(((((
Aber Marketing hat er und sein japanisches Schlepptau besser verstanden als manch anderer. Sobald ich mit Kampfkunst mein Leben bestreite wird es immer problematisch. Nur wenige schaffen den Spagat Geschäft und Karate Do, homogen in Einklang bringen zu können.
Aber in der heutigen Zeit wo es so verdammt schwehr geworden ist sein Leben zu bestreiten ist es unfair darüber vorschnell zu urteilen.
Hier muss ich dann das individuelle Können gepaart mit der methodischen und didaktischen Vermittlungsstruktur vergleichen.
Und da bin ich dann schon der Ansicht das es nicht nur graduelle Unterschiede gibt sondern Quantensprünge.
So long
banri ikku
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