Fitnesssaspekt beim EWTO-WT? [Archiv]

shin101

15-06-2008, 13:26

Hallo zusammen,

wie stark findet der Fitnessaspekt beim EWTO-WT-Training Beachtung?

Danke...

Kommt drauf an wie du Fitness definierst. Aber generell eher weniger. Schaus dir einfach selber an und mach dir ein Bild, ist besser als reden ;)

Viele grüße,
iron

FCVT

15-06-2008, 13:37

@Franz,@Sportler

Das kommt drauf an. Beim Emin war es zum Teil sehr hart!!! Ich finde es wird dem nicht gerecht, wenn man es auf WT im allgemeinen bezieht. Man sollte solche Fragen vielleicht eher auf bestimmte Schulen beziehen und nicht auf eine Kampfmethode...

Luggage

15-06-2008, 13:38

Kommt auf die Schule und den Schüler an. Ich kenne etliche Schulen, die extra Cardio/Fitness/Fightclub-Einheiten anbieten, die es in sich haben. Daneben habe ich welche kennen gelernt, die am Ende jeder Einheit nochmal Kraftausdauer-Zirkel und Pratzentraining gemacht haben, die auch nicht ohne waren. Dann gibt es auch Schulen, die es bei rein technischem Training belassen. Hierbei kommt es auf den jew. Schüler ganz besonders an, wieviel Gas er gibt. Jedenfalls ist WT-Training besser, als auf der Couch zu sitzen, was Fitness im Allgemeinen angeht, aber idR deutlich hinter Kickboxen, Judo, Karate, BJJ, Vale Tudo und Co anzusiedeln. Ist aber für mich kein besonders wichtiges Kriterium, niemand wird davon abgehalten sich jenseits des KK-Trainings gezielt fit zu halten (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Krafttraining, Yoga uä, usw).

flavoursaver

15-06-2008, 13:42

ich finde wenn man dem WT schon den kampfaspekt abspricht, sollte man ihm wenigstens fitness zugestehen :D 1000 kettenfauststösse in die luft sind schon nicht ohne ;)

tehjay

15-06-2008, 14:06

Die EWTO selbst fordert von den Schulleitern und Ausbildern Konditionstraining und Kräftigung ausdrücklich. Aber es sieht wirklich überall anders aus.
Hab auch schon Blödsinn gehört wie Kondition brauchst du nicht ein Kampf ist für eine Seite sowieso in 3sek zuende.
Aber bisher habe ich von Konditionstraining, Kardio etc nie zu wenig bekommen.
Wie gesagt: in den 90min Unterricht sollte es ein fester Bestandteil sein ist aber nicht immer so. Mein Sifu hat uns immer noch mindestens 15min so richtig geschunden, wenn die Zeit nicht ausgereicht hat - haben wir länger gemacht! Danach eine Stunde FightClub, das reguläre Training davor war bestimmt auch nie ohne... da kommt man schon auf seine Kosten!

Trotzdem ganz ehrlich: Schulunterschiede! Frag nach - in der Schule!

Zengar

15-06-2008, 14:43

Dort wo ich WT trainiert habe war Ausdauer- und Krafttraining sehr wichtig (hat auch merklich was gebracht).

chinakracher82

15-06-2008, 15:33

90 min. vollgas ,immer alles geben ,da kommt man schon ins schwitzen. Wir machen kein spezielles kraft- ausdauertraning. pratzen und kampf klar aber wenn man mehr machen will geben uns die trainer anleitungen und tips und man kann es zuhause tun.
lg

Sportler

15-06-2008, 15:39

Ich sag mal so: In den technikorientierten KK, wozu WT mit Sicherheit zählt, ist es doch eher schade, wenn die teuer bezahlte Trainingszeit genutzt wird, um sowas lapidares wie Liegestütze zu machen.
Hier finde ich es legitim, zu sagen, dass im Training viel Technik gemacht wird und höchstens noch Sachen wie Schlagkrafttraining, etc.
Für alles andere braucht man keine spezielle Ausrüstung(außer vielleicht Schuhe) oder einen Trainingspartner. Man muss nur seinen ***** hoch kriegen.

Sehr zu empfehlen finde ich in diesem Zusammenhang das Buch: "Never Gymless" von Ross Enamait(auf Englisch):
RossTraining - Bridging The Gap Between Ordinary and Extraordinary (http://www.rosstraining.com)

zaphod_019

15-06-2008, 15:52

Ich sag mal so: In den technikorientierten KK, wozu WT mit Sicherheit zählt, ist es doch eher schade, wenn die teuer bezahlte Trainingszeit genutzt wird, um sowas lapidares wie Liegestütze zu machen.

Na ja, da kann man geteilter Meinung sein. Man könnte auch sagen, dass zu einem ordentlichen Training Ausdauer- und Krafttraining dazugehören sollten. Sicher sollen und können sie nicht den Hauptteil der Trainingszeit ausmachen, aber so 20 - 30 min bei 90 min Gesamtzeit halte ich für durchaus angemessen.
Und das ist insbesondere für die Leute wichtig, die es (zeitlich oder aus welchen Gründen auch immer) nicht schaffen, neben den regulären Trainingseinheiten unter der Woche noch viel anderes Training zu machen...

shin101

15-06-2008, 16:01

Naja man sollte einfach festhalten das das Training in der Gruppe eigenes Konditionstraining nicht ersetzen kann.Ich denke diesen Umstand versucht WT auch nicht zu ersetzen.

Das heißt defakto wenn man kann sollte man definitiv eigenes Konditionstraining machen.

Will man unbedingt im Training Konditionstraining machen was höhere Ansprüche erfüllt sollte man lieber ein Training wie Boxen oder vergleichbares besuchen.

Viele grüße,
iron

Sportler

15-06-2008, 16:30

Na ja, da kann man geteilter Meinung sein. Man könnte auch sagen, dass zu einem ordentlichen Training Ausdauer- und Krafttraining dazugehören sollten. Sicher sollen und können sie nicht den Hauptteil der Trainingszeit ausmachen, aber so 20 - 30 min bei 90 min Gesamtzeit halte ich für durchaus angemessen.
Und das ist insbesondere für die Leute wichtig, die es (zeitlich oder aus welchen Gründen auch immer) nicht schaffen, neben den regulären Trainingseinheiten unter der Woche noch viel anderes Training zu machen...

Das Problem das ich hier leider öfter gesehen habe:
Manche Trainer meinen es zu gut. Es gibt technisch gute Trainer, die am ANFANG des Trainings irgendwelche Rückenübungen machen. Nur als Beispiel. Sind die Muskeln dann ordentlich geschwächt geht das eigentliche Training los, jede Belastung wird nun nicht mehr von den Muskeln abgefangen, sondern geht direkt auf die Wirbelsäule.

Da mach ich mich doch lieber in Eigenverantwortung kaputt...
Man kann hier ne Menge falsch machen - und ich wüsste nicht, wo in der WT-Ausbildung auf Sportphysiologie eingegangen wird...

Fit & Fight Sports Club

15-06-2008, 16:42

Der Fitness-Aspekt kommt i.d.R. nicht soooo kurz. Natürlich nur meine Meinung.
Ich würde folgende "Rangordnung" sehen:

1.) Theorie übers Kämpfen in Verbindung mit Armschach
2.) Formen ohne klar ersichtlichen oder falschen Sinn
3.) sozialer Kontakt zu Leuten, die eh nicht kämpfen wollen
4.) Fitness-Aspekt
5.) reale, kampfrelevante Trainingsmethoden

Gruß:cool:

zaphod_019

15-06-2008, 16:43

Das Problem das ich hier leider öfter gesehen habe:
Manche Trainer meinen es zu gut. Es gibt technisch gute Trainer, die am ANFANG des Trainings irgendwelche Rückenübungen machen. Nur als Beispiel. Sind die Muskeln dann ordentlich geschwächt geht das eigentliche Training los, jede Belastung wird nun nicht mehr von den Muskeln abgefangen, sondern geht direkt auf die Wirbelsäule.

Da mach ich mich doch lieber in Eigenverantwortung kaputt...
Man kann hier ne Menge falsch machen - und ich wüsste nicht, wo in der WT-Ausbildung auf Sportphysiologie eingegangen wird...

Da geb ich Dir natürlich recht - das Ganze muss schon vernünftig austariert und vor allem auch im Hinblick auf die Technikvermittlung und auf die Erhalt die Gesundheit der Schüler abgestimmt sein. Es nützt ja dann auch nichts, wenn die Schüler die Techniken aufgrund der vorher zu großen körperlichen Beanspruchung gar nicht mehr umsetzen können.
Aber eine kurze Ausdauer- und/oder Krafteinheit (bspw. ein paar Bodyweight Exercises, etwas Laufen bzw Sprinten, evtl Pratzentraining usw) nach dem Technikblock wäre doch ok, oder?
Ich hab mal ein paar Monate bei den Missing Link Leuten mittrainiert und bei denen bestanden die Trainingseinheiten nur aus Stretching und Technik - war mir persönlich zu wenig...

zaphod_019

15-06-2008, 16:45

shin101

15-06-2008, 17:22

Du hältst nicht viel vom WT oä, oder? :rolleyes:

Naja er beschreibt ein Bild vom WT was man oft trifft aber nicht allgemein zu sein scheint, weil man immer wieder Leute trifft die sich WTler schimpfen aber einfach anders ticken und sich halt auch Boxen wollen.

Wie gesagt Schule in der Nähe anschauen und sondieren was Dort der Fall ist;)

Viele grüße,
iron

die Chisau

15-06-2008, 19:07

Ich teile den Standpunkt von "Sportler".
Der einigermaßen ehrgeizige durchschnittliche Kampfkunstausübende kommt selten mehr als 2 mal die Woche regelmäßig ins Training.
Da ist es einfach schade um die Zeit,wenn man dann Liegestütz, Situps ....trainiert.
Beim Boxtraining im Verein in dem ich trainiert habe, bestand das Training überwiegend aus spezifischer Boxgymnastik, Circle Training am Gerät und Kraft- Kraftausdauertraining.
Technisch hatten sie leider kaum was zu vermitteln, darum auch viel Zeit sich im Training mit obigen Aspekten des Sports zu beschäftigen.

Im Wt oder auch in meiner Kampfkunst überwiegt das technische Training, ich halte es für unsinnig die ohnehin knappe Trainingszeit durch Kraft oder Konditionstraining weiter zu reduzieren.
Das hat aber gar nichts damit zu tun ,dass Kraft und Ausdauer unwesentlich wären. Hier ist aber Eigeninitiative der Schüler gefragt. Keiner braucht einen Kampfkunstlehrer um Kraft oder Kondition zu trainieren.
Leider und das dürfte das eigentliche Problem sein, sind sich nur wenige dessen bewußt bzw. bereit nebenher noch "privat" zu trainieren.

chillakilla

15-06-2008, 19:16

Der einigermaßen ehrgeizige durchschnittliche Kampfkunstausübende kommt selten mehr als 2 mal die Woche regelmäßig ins Training.
Ein bisschen häufiger sollte es ein motivierter Sportler schon hinkriegen zu trainieren.

Sportler

15-06-2008, 20:03

Ein bisschen häufiger sollte es ein motivierter Sportler schon hinkriegen zu trainieren.

Kommt immer auf's Sportangebot an. 2 bis 3 mal pro Woche ist eigentlich der Durchschnitt. Der Trainer bietet evtl. mehr an, Kindertraining, Anfänger, etc, aber da kann man ja schlecht hin.

*Eric*

15-06-2008, 20:22

...

soi_chong

15-06-2008, 20:29

Das ist das tolle an Ving Tsun.

Zuhause kann man sooooo viel üben. Stock /Holzpuppe/ Formen/ Sandsack/ Wandsack etc. Wer das reichlich macht, der wird auch mit 2mal die Woche Partnertraining zufrieden sein

Und warum ist das so besonders...jetzt mal abgesehen vom Stock?

Man kann auch jeden Tag zu Hause und trotzdem noch ins Gruppentraining gehen.

Gruß

*Eric*

15-06-2008, 21:13

...

Fit & Fight Sports Club

15-06-2008, 21:35

Du hältst nicht viel vom WT oä, oder? :rolleyes:

Habe zuviel "besseres" gesehen, als das ich es noch gut finden könnte. Ich hätte den Rest meines Kampfkunstlebens nach Ausreden suchen müssen, wenn ich beim WT geblieben wäre. Insbesondere die Aussage, dass es nach dem 1 TG. ja erst "richtig losginge" beleidigte ein wenig meine mitteleuropäische Intellingenz und ließ mich eher an sektenartige Verhaltensmuster denken.:cool:

Das machte mir ein bisschen Angst, heute habe ich Wtler gerne zum Sparring.

Am besten finde ich, dass sie nicht auf den Boden wollen, es aber nie verhindert kriegen und ich in den meisten Fällen mit einem liebevollen Mata Leao oder einen Straight Arm Bar beende. Manchmal reichen auch zwei schnelle Lowkicks. Naja und das Elite Combat Program bietet auch reichlich schlagende Argumente, die mir aber für einen friendly fight zu unangemessen erscheinen.

Also ja, ich finde WT ganz nett, aber keineswegs perfekt.

Gruß,
Eric

Killer Joghurt

16-06-2008, 10:41

Das tolle? Man kommt auch so auf mehr als 2 Einheiten, auch wenn die Schule nicht mehr anbietet ;)

selten sowas komisches gelesen. als ob nur vtler zu hause trainieren würden:rolleyes:
genausogut kann ich auch schreiben, das ist das tolle am wt-

ich kann zu hause weiter formen machen, nen wandsack bearbeiten, mit dem 0/100 schritt das feld vom bauern pflügen und mit kfs meine decke bissl entstauben.

-und es wäre zu 75% keine falsche aussage die ich mache.

zum thema:

finds auch schade, wenn man bei 90 min traininig am tag erstmal aufwärmen, dehnen und den ganzen kram macht. wenn man tkd, kb oder mt macht, dann ganz klar, muss man sowas vorher machen, damit man sich nicht verletzt aber beim dings bums...

BenitoB.

16-06-2008, 10:57

selten sowas komisches gelesen. als ob nur vtler zu hause trainieren würden:rolleyes:
genausogut kann ich auch schreiben, das ist das tolle am wt-

ich kann zu hause weiter formen machen, nen wandsack bearbeiten, mit dem 0/100 schritt das feld vom bauern pflügen und mit kfs meine decke bissl entstauben.

-und es wäre zu 75% keine falsche aussage die ich mache.

zum thema:

finds auch schade, wenn man bei 90 min traininig am tag erstmal aufwärmen, dehnen und den ganzen kram macht. wenn man tkd, kb oder mt macht, dann ganz klar, muss man sowas vorher machen, damit man sich nicht verletzt aber beim dings bums...

du kommst doch aus neuss,oder? dann kann es doch sein das du bei stefan f. trainierst oder?? sollte sich in den letzten 10 jahren dort so viel geändert haben? ich empfand,zu meiner zeit,das training dort weder als anstrengend noch als hart:)
beim km wärmen wir uns auch auf und machen krafttraining,manchmal auch für meinen geschmack ne ecke zu viel,aber kondition und kraft kann im kampf niemals schaden.
die aussage dass man aufwärmen,dehnen und krafttraining für die sv/den kampf nicht braucht kenn ich nur aus dem dingsbums:rolleyes:

Killer Joghurt

16-06-2008, 11:00

du kommst doch aus neuss,oder? dann kann es doch sein das du bei stefan f. trainierst oder?? sollte sich in den letzten 10 jahren dort so viel geändert haben? ich empfand,zu meiner zeit,das training dort weder als anstrengend noch als hart:)
beim km wärmen wir uns auch auf und machen krafttraining,manchmal auch für meinen geschmack ne ecke zu viel,aber kondition und kraft kann im kampf niemals schaden.
die aussage dass man aufwärmen,dehnen und krafttraining für die sv/den kampf nicht braucht kenn ich nur aus dem dingsbums:rolleyes:

aus der gegen neuss mein lieber herr goldberg ;)
sagen wir es mal so, aufwärmen, dehnen und krafttraining ja, geb ich dir vollkommen recht. aber nicht in nem dingsbums verein, wo ich mich als sportler total unterfordert fühle. und damit möchte ich nicht meine zeit verplempern capiche?
wer jeden tag sport betreibt kann in nem wt verein sogesehen nicht gefordert werden. und da ich eh nicht gefordert werden kann mach ich das lieber für mich und meinen traininigskollegen und mache im verein beim gruppentraining lieber das, was ich zu hause alleine nicht machen kann

BenitoB.

16-06-2008, 11:05

aus der gegen neuss mein lieber herr goldberg ;)
sagen wir es mal so, aufwärmen, dehnen und krafttraining ja, geb ich dir vollkommen recht. aber nicht in nem dingsbums verein, wo ich mich als sportler total unterfordert fühle. und damit möchte ich nicht meine zeit verplempern capiche?
wer jeden tag sport betreibt kann in nem wt verein sogesehen nicht gefordert werden. und da ich eh nicht gefordert werden kann mach ich das lieber für mich und meinen traininigskollegen und mache im verein beim gruppentraining lieber das, was ich zu hause alleine nicht machen kann

so hat jeder seine meinung,ich fand das damals auch schlüssig,jetzt (nicht erst durchs km) seh ich das etwas anders.bei uns gibts ne menge guter sportler und auch diese werden dabei an grenzen geführt.aber jeder so wie er mag und es für richtig hält;)

capice schreibt man übrigens ohne h:D

ciao benito

Killer Joghurt

16-06-2008, 11:09

so hat jeder seine meinung,ich fand das damals auch schlüssig,jetzt (nicht erst durchs km) seh ich das etwas anders.bei uns gibts ne menge guter sportler und auch diese werden dabei an grenzen geführt.aber jeder so wie er mag und es für richtig hält;)

capice schreibt man übrigens ohne h:D

ciao benito

wenns bei euch fordernd ist dann ists doch super, macht auch einfach sinn immer wieder an seine grenzen ( körperlich als auch mental ) geführt zu werden, sei es im kampf oder beim aufwärmen:D find sowas auch wichtig aber in meinem wt verein oder in denen die ich kenne hab ich sowas noch nicht beobachtet, wt find ich hui aber in der beziehung floppts für mich, da fand ich tkd und kb viel viel besser und ich kann mir siggerlich denken, dass es bei euch im KM auch nicht ohne sein wird:)

ja capice:)

gruß, kj