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Vollständige Version anzeigen : Verteidigungstechnik Angriff auf das Knie



Panther
18-06-2008, 21:27
Hallo Leute,

ich habe im laufe meines Lebens jetzt schon mehrfach bei verschiedenen *ing* Stilen und bei verschiedenen Trainern (dieser Stile) mittrainiert.
Eine Sache ist mir immer aufgefallen – es wird in *ing* Stilen sehr oft als Verteidigung ein Tritt auf Knie ausgeführt – bei verschiedenen Angriffen z.B. Faustschlag, Schwinger, Ohrfeige, fassen usw..

Dazu habe ich drei Fragen:



War das nur bei den Trainern wo ich war so – oder kann man sagen das bei den meisten *ing* Stilen gerne auf das Knie gegangen wird?




Welchen Sinn macht das, bzw. warum macht man das?




Meiner persönlichen Meinung nach, finde ich ein Angriff auf das Knie nur sehr selten als erforderliches Mittel um einen Angriff abzuwehren – ich persönlich bin der Meinung das ein Angriff auf das Knie bei dem meisten Angriffen eine überschreitung der Notwehr darstellt. WIE sehr Ihr das???



Vielen DANK und viele Grüße

Heiko

zepp
18-06-2008, 22:32
ein tritt aufs knie ist, wie im *ing *ung gelehrt, in den meisten fällen völlig legitim.

Kraken
18-06-2008, 22:35
kommt drauf an

tritt auf knie ist schelcht, weil nur bedingt mannsstoppend ist aber doch ne recht schwere verletzung hervorrufen kann.

würde eher ins gemächt treten wenn, uns besser 5finger ins antlitz.

noppel
18-06-2008, 22:50
lowkicks sind wohl in den meisten SV-systemen drin

die kann man gut und gern auch aufs knie ziehen...

enraged_Clown
18-06-2008, 22:51
mein *ing *ung trainer meinte der angriff auf das knie sei so wie er gelehrt wird uneffektiv.

Kraken
18-06-2008, 22:52
dnke wovon er spricht sind stampftritte zum knie, weniger lowkicks

Panther
18-06-2008, 22:55
lowkicks sind wohl in den meisten SV-systemen drin

die kann man gut und gern auch aufs knie ziehen...

Ich meine damit keine Lowkicks im Muay Thai Sinn - eher die Techniken die in dem Video gezeigt werden (gegen Ende) YouTube - WT Lehr-DVD 2 Trailer von Sifu Niko (http://www.youtube.com/watch?v=u1S06g3nVZw)

Panther
18-06-2008, 22:57
ein tritt aufs knie ist, wie im *ing *ung gelehrt, in den meisten fällen völlig legitim.

In welchen Fällen z.B.?

Kraken
18-06-2008, 23:00
wenn dihc jemand angreift z.B, würde ich das sicher machen, wenn's dir gefällt.

im zweifelsfalle lieber wegebn notwehrübertretung vor'n richter als die schhraube machen;)

noppel
18-06-2008, 23:04
Ich meine damit keine Lowkicks im Muay Thai Sinn - eher die Techniken die in dem Video gezeigt werden (gegen Ende) YouTube - WT Lehr-DVD 2 Trailer von Sifu Niko (http://www.youtube.com/watch?v=u1S06g3nVZw)

ich weiß, dass du den meinst, aber in der konsequenz sind die tritte ähnlich... die bänder gegenüber der einschlagstelle werden geschädigt.

im modern arnis heißt der kick 'sipat', wobei

Filipino Martial Arts » Lexikon | Das Filipino Martial Arts Blog (http://eskrima.ma-blog.de/lexikon/)

Sipat heißt Tritt. Entgegen der landläufigen Meinung ist damit eigentlich kein bestimmter Tritt gemeint. Es hat sich jedoch teilweise eingebürgert, den oblique kick als Sipat zu bezeichnen.

sollte in allen FMA ähnlich vorkommen

im muay thai sowieso, im savate auch

neopratze hatte im kickboxbereich vor nicht allzulanger zeit n topic drüber eröffnet
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f9/kniestoptritt-75601/

Panther
18-06-2008, 23:41
DANKE noppel - darunter kenne ich diesen Tritt auch.

Nochmals zur Ursprungsfragen:

In welchen Situationen macht solch ein Tritt Eurer Meinung nach Sinn?

SeraphiM
18-06-2008, 23:57
DANKE noppel - darunter kenne ich diesen Tritt auch.

Nochmals zur Ursprungsfragen:

In welchen Situationen macht solch ein Tritt Eurer Meinung nach Sinn?

in erster linie dann, wenn jemand auf dich zustürmt, ein beiläufiger effekt ist dann die summierte kraftwirkung...

shenmen2
19-06-2008, 00:00
In welchen Situationen es Sinn macht, jemandem gezielt ein Gelenk zu zerstören und damit absichtlich bleibende Schäden hervorzurufen ? Ich finde, die Frage beantwortet sich fast von selbst: Nur im Fall eines sehr ernsten oder lebensbedrohlichen Angriffs.

enraged_Clown
19-06-2008, 00:28
In welchen Situationen es Sinn macht, jemandem gezielt ein Gelenk zu zerstören und damit absichtlich bleibende Schäden hervorzurufen ? Ich finde, die Frage beantwortet sich fast von selbst: Nur im Fall eines sehr ernsten oder lebensbedrohlichen Angriffs.
och.., shit happens und es gibt ja leute die zwar nicht lebensbedrohlich angreifen aber sich immer vermutlich schwächere aussuchen. die lektion vergisst er jedenfalls so schnell nicht.

Panther
19-06-2008, 00:33
och.., shit happens und es gibt ja leute die zwar nicht lebensbedrohlich angreifen aber sich immer vermutlich schwächere aussuchen. die lektion vergisst er jedenfalls so schnell nicht.

Tja - und wenn der Richter das als Überschreitung der Notwehr ansieht - vergisst DU das auch nicht mehr.

Und der Angreifer wird es nie vergessen, den wenn das Knie kaputt ist - wars das meistens mit normal laufen!

enraged_Clown
19-06-2008, 00:45
Tja - und wenn der Richter das als Überschreitung der Notwehr ansieht - vergisst DU das auch nicht mehr.

auslegungssache, ich gebe eben gerne direkt.

chinakracher82
19-06-2008, 09:13
DANKE noppel - darunter kenne ich diesen Tritt auch.

Nochmals zur Ursprungsfragen:

In welchen Situationen macht solch ein Tritt Eurer Meinung nach Sinn?

hallo, ich würde diesen tritt machen wenn jemand mit einem messer direckt auf mich zustürmt und ich keinen anderen ausweg habe. Sonst nicht!
grüsse

17x17
19-06-2008, 17:34
hallo, ich würde diesen tritt machen wenn jemand mit einem messer direckt auf mich zustürmt und ich keinen anderen ausweg habe. Sonst nicht!
grüsse

Das wäre nicht besonders klug. Ein Tritt zum Knie wird, in der Form wie er im IngUng gemacht wird, keinen Reichweitenvorteil bieten und dich somit am einzigen hindern was noch was bringen könnte - Schritte.

Und zu dem was clowny schreibt: Der Tritt hat nicht unbedingt den Sinn das knie wirklich zu schädigen, von da her würde ich die Aussage Deines Lehrers unterschreiben.
Durch die aufwärts Tendenz des Tritts, könnte es aber auch dazu kommen, dass der Fuß genau unter der Kniescheibe aufkommt und diese dann nach oben heraushaut - nicht unbedingt das Ziel aber immerhin möglich. somit ist der Tritt imho zumindest potentiell sehr gefährlich.

Wnn man sichergehen will, muss man es wohl ala Fairbain machen: schön tief in die Hocke gehen und einen Stampfkick mit Gestrecktem Bein. Die Militärstiefel dabei nicht vergessen ;)

zepp
19-06-2008, 23:51
so schnell ist das knie nicht "für immer geschädigt, nie mehr laufen, für immer ein krüppel, und überhaupt". kenne genug leute die wegen fußball einen kreuzbandriss oä hatten und das ging nach einer op auch wieder. sonst wäre wohl jeder ein invalide der sich als kind mal das knie blutig geschlagen hat (etwa 75% der männlichen bevölkerung)


und in deutschland sind die strafen für körperverletzung bekanntlich nicht gerade hart. ein paar sozialstunden und ein ermahnendes wort des alt-68er richters wird jeder noch verkraften können.

Panther
20-06-2008, 00:03
so schnell ist das knie nicht "für immer geschädigt, nie mehr laufen, für immer ein krüppel, und überhaupt". kenne genug leute die wegen fußball einen kreuzbandriss oä hatten und das ging nach einer op auch wieder. sonst wäre wohl jeder ein invalide der sich als kind mal das knie blutig geschlagen hat (etwa 75% der männlichen bevölkerung)


Durch welches medizinisches Fachwissen kommst Du auf die Idee?

Panther
20-06-2008, 00:05
und in deutschland sind die strafen für körperverletzung bekanntlich nicht gerade hart. ein paar sozialstunden und ein ermahnendes wort des alt-68er richters wird jeder noch verkraften können.
Strafgesetzbuch (http://dejure.org/gesetze/StGB)


§ 226
Schwere Körperverletzung

(1) Hat die Körperverletzung zur Folge, daß die verletzte Person

1. das Sehvermögen auf einem Auge oder beiden Augen, das Gehör, das Sprechvermögen oder die Fortpflanzungsfähigkeit verliert,
2. ein wichtiges Glied des Körpers verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann oder
3. in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder Behinderung verfällt, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

(2) Verursacht der Täter eine der in Absatz 1 bezeichneten Folgen absichtlich oder wissentlich, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.

(3) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.



Quelle: § 226 StGB Schwere Körperverletzung (http://dejure.org/gesetze/StGB/226.html)

Ich bin kein Anwalt oder ähnliches - aber meiner Meinung nach weiß ein KKler schon welche Schäden er mit solch einer Technik anrichten kann - also (2) min. drei Jahre - wenn man dann auch noch darauf trainiert, könnte man auch durchaus Absicht unterstellen.

zepp
20-06-2008, 00:19
gesetz≠rechtsprechung

Panther
20-06-2008, 00:26
gesetz≠rechtsprechung

Naja - wenn das min. 1Jahr ist.

Ich hab im Mediforum ein Thema zu Folgeschäden beim Knie aufgemacht.

Stoiker
20-06-2008, 08:36
Welchen Sinn macht das, bzw. warum macht man das?



Ich weiß jetzt nicht, wie das in den heutigen *ing Stilen (was immer das ist) gemacht wird, aber ich mag diese Tritte (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/heissen-diese-tritte-77706/).

Und zur Effektivität: da habe ich zwar auch meine Zweifel, aber ich kenne Leute die auf sowas schwören:

http://www.fighttimes.com/magazine/images/Image/200504/1202dislocatedknee01.jpg

Gruß
Stoiker

chinakracher82
20-06-2008, 11:27
achso ihr meintet den stoptritt ausem *ing *sung wo derjenige selbst umfällt. na dann sagt das doch ich dachte mehr an einen stampftritt wo man das knie zertrümmert. denn würde ich nur im notfall einsetzen un dem ausem *ing *sung kannste vergessen wenns net grad e meister macht.

SeraphiM
20-06-2008, 12:09
so schnell ist das knie nicht "für immer geschädigt, nie mehr laufen, für immer ein krüppel, und überhaupt".

du hast keine ahnung, sorry !

dieser tritt richtig ausgeführt (und in der richtigen situation) ist einer der übelsten, die ich kenne...

ein kollege von mir hat mal jemandem auf diese weise ein schienbein durchgetreten...schöne scheisse !:mad:
(hat diesen tritt nur etwas weiter unten angesetzt, sonst wäre das knie durch gewesen)
:ups:

17x17
20-06-2008, 12:24
ein kollege von mir hat mal jemandem auf diese weise ein schienbein durchgetreten...

Auf welche Weise? Mit dem ingung tritt - oder mit dem Stampftritt den Stoiker verlinkt hat?

SeraphiM
20-06-2008, 12:28
Auf welche Weise? Mit dem ingung tritt - oder mit dem Stampftritt den Stoiker verlinkt hat?

der von Stoiker verlinkte...aber die sind sehr ähnlich...

Patrice Nouel
20-06-2008, 12:48
[QUOTE=Heiko Strohm;1391051]Hallo Leute,

ich habe im laufe meines Lebens jetzt schon mehrfach bei verschiedenen *ing* Stilen und bei verschiedenen Trainern (dieser Stile) mittrainiert.
Eine Sache ist mir immer aufgefallen – es wird in *ing* Stilen sehr oft als Verteidigung ein Tritt auf Knie ausgeführt – bei verschiedenen Angriffen z.B. Faustschlag, Schwinger, Ohrfeige, fassen usw..

Dazu habe ich drei Fragen:



War das nur bei den Trainern wo ich war so – oder kann man sagen das bei den meisten *ing* Stilen gerne auf das Knie gegangen wird?




Welchen Sinn macht das, bzw. warum macht man das?

/QUOTE]






.
Laß dich doch mal auf´s KNIE treten - dann weisse bescheit :D

.

miskotty
20-06-2008, 13:47
ich hab diese stoppkicks mal mit nem kollegen ausprobiert (mit sehr stabilen schützern) ich würd sie als durchaus mannstoppend bezeichnen...und da geht bestimmt auch was kaputt;)

Alephthau
20-06-2008, 14:13
Hi,

Ein Tritt zum Knie hat meist den Sinn dem Gegner das Gleichgewicht zu brechen und ihn so für weitere Maßnahmen vorzubereiten.

Ich habe während meiner Arbeit recht häufig seitlich aufs Kniegelenk des Delinquenten getreten um ihn so leichter zu Boden zu bringen! ;)

Von "frontalen" Stop-Tritten gegen das Knie halte ich nich soviel, weniger wegen der Verletzungsgefahr für den Gegner als vielmehr wegen der geringen reelen Einsetzbarkeit! ;)

Gruß

Alef

17x17
20-06-2008, 14:29
weniger wegen der Verletzungsgefahr für den Gegner als vielmehr wegen der geringen reelen Einsetzbarkeit! ;)


Wieso geringe Einsetzbarkeit?
Redest Du vom Wettkampf, oder von der SV? bzw. "trainined fighter" oder "ausgeflippter irgendwer"?

Wenn ich mich recht entsinne ist es bei Rex Applegate (http://en.wikipedia.org/wiki/Rex_Applegate) sogar die empfohlene Defensiv-Technik nr.1.
Und der Mann hatte genug Gelegenheit seine Sachen zu testen.

Stoiker
20-06-2008, 21:49
Von "frontalen" Stop-Tritten gegen das Knie halte ich nich soviel, weniger wegen der Verletzungsgefahr für den Gegner als vielmehr wegen der geringen reelen Einsetzbarkeit! ;)

Ich denke, sie eignen sich nicht unbedingt als "Ersttechnik", wenn der Gegner sehr massiv auf mich eindringt. Als Folgetechnik, wenn die ersten Aktionen bereits Wirkung zeigten (z.B. der Gegner macht oben die Deckung dicht), könnte ich mir derartige Low-Line Tritte sehr gut vorstellen.

A propos - das von mir verlinkte Bild des verletzten Knies stammt aus einem Artikel von Geoff "Tank" Todd (Todd Group - Todd Close Combat Systems (http://www.toddgroup.com)), der bei u.a. von Applegate (s. Post von 17x17) gelernt hat. Somit schließt sich wieder der Kreis.

Guds nächtle,
Stoiker

Panther
20-06-2008, 22:05
Laß dich doch mal auf´s KNIE treten - dann weisse bescheit

Da ich die Folgen ja objektiv beurteilen will wäre es besser andersrum - hast mal Lust :D - nur Spaß ;)


Zu den medi Folgen habe ich dieses Thema (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f37/welche-schaeden-knie-tritt-genau-erleiden-78388/) aufgemacht - dabei kommt klar raus das Angriffe auf das Knie schwere und auch bleibende Schäden verursachen.


(http://www.kampfkunst-board.info/forum/f37/welche-schaeden-knie-tritt-genau-erleiden-78388/)

bouncer
20-06-2008, 22:06
In welchen Situationen es Sinn macht, jemandem gezielt ein Gelenk zu zerstören und damit absichtlich bleibende Schäden hervorzurufen ? Ich finde, die Frage beantwortet sich fast von selbst: Nur im Fall eines sehr ernsten oder lebensbedrohlichen Angriffs.


Das weiß ich vorher aber selten... wenn er mich angreift, und dabei bleibende Schäden erleidet, ist das sein Problem. Ich habe ihn nicht gebeten mich anzugreifen.

Panther
20-06-2008, 22:22
Das weiß ich vorher aber selten... wenn er mich angreift, und dabei bleibende Schäden erleidet, ist das sein Problem. Ich habe ihn nicht gebeten mich anzugreifen.

Aber wenn man immer so trainiert das man gegen jeden Angriff auf das Knie geht - hat man daran schon sehr viel Schuld - oder?

bouncer
20-06-2008, 22:43
Aber wenn man immer so trainiert das man gegen jeden Angriff auf das Knie geht - hat man daran schon sehr viel Schuld - oder?


Wer hat das gesagt? Der Tritt ist mir bekannt, und ich habe ihn schon in mehreren KK´s trainiert, mein erste Wahl ist er aber nicht..
Was ich sagen will,ist: wer mich angreift, brauch sich nicht über die Folgen beschweren - er hat mich angegriffen! Da ich rein äußerlich kein Typ bin, der wie das typische Opfer aussieht:D, muß ich davon ausgehen, das der Angreifer es ernst meint. Ich bin alt genug um keinen Ärger zu suchen, und wenn ich die Gelegenheit habe, würde ich dem Kerl auch noch ne dezente Wahrnung zu kommen lassen, und ihm sagen, das er sich gerade keinen Gefallen tut... Sollte der Angriff erfolgen, werde ich mich solange verteidigen, wie von dem Angreifer eine Gefahr ausgeht - wie es ihm danach geht ist für mich sekundär:cool:

scientist
20-06-2008, 23:17
Kein deutscher richter wird je einen tritt zum knie bei einem tatsächlichen gegenwärtigen angriff als notwehrüberschreitung ansehen....keiner!kann ich garantieren. bei meiner schwarzen robe!!:-)

Panther
20-06-2008, 23:20
Kein deutscher richter wird je einen tritt zum knie bei einem tatsächlichen gegenwärtigen angriff als notwehrüberschreitung ansehen....keiner!kann ich garantieren. bei meiner schwarzen robe!!:-)

Also bist Du Richter?

Panther
20-06-2008, 23:21
Wer hat das gesagt? Der Tritt ist mir bekannt, und ich habe ihn schon in mehreren KK´s trainiert, mein erste Wahl ist er aber nicht..


War auch nicht auf Dich bezogen - aber das Thema geht ja um Systeme die Tritte zum Knie gegen jeden oder viele Angriffe als Verteidigung trainieren.

bouncer
21-06-2008, 08:51
War auch nicht auf Dich bezogen - aber das Thema geht ja um Systeme die Tritte zum Knie gegen jeden oder viele Angriffe als Verteidigung trainieren.

Der Tritt ist sicher nicht die Antwort auf jeden Angriff, aber er ist eine Option... Ich denke wenn ein System sich die SV auf die Fahnen schreibt, ist es müßig darüber nach zu denken, was mit dem Gegner passiert. Aufgrund der KK´s die Du angibst, wundert mich Deine Einstellung schon ein bißchen..
FMA und KM sind ja nicht gerade als sanfte SV bekannt.;)

Alephthau
21-06-2008, 11:40
Kein deutscher richter wird je einen tritt zum knie bei einem tatsächlichen gegenwärtigen angriff als notwehrüberschreitung ansehen....keiner!kann ich garantieren. bei meiner schwarzen robe!!:-)

Wenn doch nur Richter wirklich so leicht berechenbar wären.....

Panther
21-06-2008, 14:43
Der Tritt ist sicher nicht die Antwort auf jeden Angriff, aber er ist eine Option... Ich denke wenn ein System sich die SV auf die Fahnen schreibt, ist es müßig darüber nach zu denken, was mit dem Gegner passiert. Aufgrund der KK´s die Du angibst, wundert mich Deine Einstellung schon ein bißchen..
FMA und KM sind ja nicht gerade als sanfte SV bekannt.;)

Ich sage ja nicht das die Technik schlecht ist - bin aber der Meinung das man seinen Schülern mehrere Möglichkeiten zeigen sollte - je nach Situation - und jemanden beizubringen wegen z.B. eine Ohrfeige gleich das Knie für immer zu zerstören - finde ich nicht so gut.

Wenn es in einer SV Situation einfach passiert, passiert es eben - aber direkt darauf zu trainieren gegen viele sehr "leichte" Angriffe - finde ich nicht gut.

useless
21-06-2008, 15:58
Ich finde hier wird dramatisiert. Gut, mit Cowboystiefeln oder schweren Arbeiterschuhen kann man Knie zerschmettern, notfalls auch ohne KK-Erfahrung, aber selbst dann muss schon alles stimmen in dem Moment. Hier kommt es so rüber, als wäre jedes Knie nachher kaputt, nur weil man draufgetreten hat. Außerdem hat bestimmt jeder im Training schon auch mal was aufs Knie gekriegt was eigentlich höher hätte gehen sollen, und, haben wir alle kaputte Knie ? :confused: Den Stopptritt zum Knie gibt es ja doch in allen SV-Systemen (oder) zumindest kenne ich keins wo er nicht vorkommt. Nur wird er z.B. in manchen Systemen im Training sicherheitshalber zum O-Schenkel gemacht (Jujutsu-SV). Aber wenn er mal aufs Knie geht ist das noch lange nicht kaputt, und außerdem kann man es auch anspannen/belasten bzw. rechtzeitig stabil machen und dann kann man da drauftreten wie Podolski oder Ballack und da ist noch nicht mal eine Schramme drauf, nachher. Ferner bezweifel ich bei einem fanatisierten Angreifer ob der das überhaupt merkt dass sein Knie grade zerstört wurde, selbst wenn es so wäre... :ups: Mehr als ein Augenblick Zeitgewinn ist diese Technik IMO daher nicht unbedingt, und nur situationsbedingt empfehlenswert.

Columbo
21-06-2008, 17:03
Hi ich wollt mal anmerken dass im BJJ in Vale Tudo Kämpfe auch gerne aufs Knie getreten wird weil man damit den Gegner sehr gut auf Distanz halten kann und man den Takedown damit vorbereiten kann. Ist verdammt effektiv weil man damit die meiste Reichweite hat und der Gegner nix dagegen tun kann.

bouncer
21-06-2008, 17:46
Ich finde hier wird dramatisiert. Gut, mit Cowboystiefeln oder schweren Arbeiterschuhen kann man Knie zerschmettern, notfalls auch ohne KK-Erfahrung, aber selbst dann muss schon alles stimmen in dem Moment. Hier kommt es so rüber, als wäre jedes Knie nachher kaputt, nur weil man draufgetreten hat. Außerdem hat bestimmt jeder im Training schon auch mal was aufs Knie gekriegt was eigentlich höher hätte gehen sollen, und, haben wir alle kaputte Knie ? :confused: Den Stopptritt zum Knie gibt es ja doch in allen SV-Systemen (oder) zumindest kenne ich keins wo er nicht vorkommt. Nur wird er z.B. in manchen Systemen im Training sicherheitshalber zum O-Schenkel gemacht (Jujutsu-SV). Aber wenn er mal aufs Knie geht ist das noch lange nicht kaputt, und außerdem kann man es auch anspannen/belasten bzw. rechtzeitig stabil machen und dann kann man da drauftreten wie Podolski oder Ballack und da ist noch nicht mal eine Schramme drauf, nachher. Ferner bezweifel ich bei einem fanatisierten Angreifer ob der das überhaupt merkt dass sein Knie grade zerstört wurde, selbst wenn es so wäre... :ups: Mehr als ein Augenblick Zeitgewinn ist diese Technik IMO daher nicht unbedingt, und nur situationsbedingt empfehlenswert.



Sehe ich genauso... die Wirkung dieser Technik wird hier schon sehr dramatisiert!;) Schlimme Folgen kann fast jede Technik haben, hab auch schon von Leuten gehört, die nach einer "harmlosen" Ohrfeige so unglücklich gefallen sind, das sie zu tode gekommen sind. Genau das ist es was ich vorher sagen wollte, wenn ich mich verteidigen muß, kann ich nicht über die Folgen für meinen Gegner nachdenken. Darüber kann ich mir später Gedanken machen, im Moment der Gefahr hab ich dafür keine Zeit..

Panther
21-06-2008, 18:47
Genau das ist es was ich vorher sagen wollte, wenn ich mich verteidigen muß, kann ich nicht über die Folgen für meinen Gegner nachdenken. Darüber kann ich mir später Gedanken machen, im Moment der Gefahr hab ich dafür keine Zeit..

Sagt ja auch keiner dass es gehen soll! - In einer SV Situation kann alles vorkommen - nur muss man nicht von vornherein die max. Zerstörung gegen min. Angriffe trainieren - hab ich aber ein paar Beiträge zuvor schon geschrieben.

Panther
21-06-2008, 18:50
Den Stopptritt zum Knie gibt es ja doch in allen SV-Systemen (oder) zumindest kenne ich keins wo er nicht vorkommt. Nur wird er z.B. in manchen Systemen im Training sicherheitshalber zum O-Schenkel gemacht (Jujutsu-SV).

Meine Meinung bezieht sich weniger auf dem Stopptritt. Mir geht es hauptsächlich um den Tritt von der Seite auf das Knie - und da ist nix mit anspannen usw. drin und eine starke Verletzung sehr wahrscheinlich.

bouncer
21-06-2008, 19:49
Sagt ja auch keiner dass es gehen soll! - In einer SV Situation kann alles vorkommen - nur muss man nicht von vornherein die max. Zerstörung gegen min. Angriffe trainieren - hab ich aber ein paar Beiträge zuvor schon geschrieben.

Da sind wir einer Meinung! :)

xPatrickx
21-06-2008, 21:57
mal ne grundsätzliche frage zum angriff/konterangriff gegen das knie:was ist schädlicher?ein angriff von vorn oder seitlich?...

in diesem fall möchte ich wissen wie ich unnötigen schaden VERMEIDE!!!

Jörg B.
21-06-2008, 22:22
Schau' mal die Anatomie des Kniegelenks an, dann sollte die Frage beantwortet sein.

xPatrickx
21-06-2008, 22:53
ok,frage zurückgezogen...

hatte nen gedanken im kopp schwirren,dass womöglich von der seite die gelenkköpfe mehr in mitleidenschaft gezogen werden gekonnt hätten...

Karate-Kid-4
22-06-2008, 12:29
" Mehr als ein Augenblick Zeitgewinn ist diese Technik IMO daher nicht unbedingt, und nur situationsbedingt empfehlenswert. "

ähhh also ich denke wenn man einem angreifer,welcher nicht damit rechnet mit wucht von der seite oder von vorne ans knie donnert ist das mehr als ein zeitgewinn...mir is mal die kniescheibe verrutscht da hatte ich schon nichmehr soviel lust zu laufen ich denke mit ner kaputte is da hinterherrennen erstmal nich mehr so drinne...

vorallem i sv situationen finde ich tritte zum knie recht sinnvoll da man selbst wenn man nicht genau trifft noch ne recht große chance hat schmerzen zuzufügen (tritt zum oberschenkel oder schienbei find ich persönlich recht schmerzhaft)

mfg