Vollständige Version anzeigen : Ausdauertraining - gehört es zum Selbstverteidigungstraining?
Hallo Leute,
gehört für Euch das Ausdauertraining zum Selbstverteidigungstraining?
Macht Ihr sogar Aufbautraining? z.B. Liegestützen, Bauchtraining usw.?
Wenn ja, warum?
DANKE
Viele Grüße
Heiko
Killer Joghurt
22-06-2008, 14:49
notfalls sollte man immer noch weglaufen können.
und wer phsysisch fit ist, dem fällt auch das kämpfen leichter.
manchmal dauert ein kampf vll doch etwas länger und ist nicht nach dem one hit one kill prinzip zu lösen.
shosakura
22-06-2008, 14:59
hallo zusammen,
ganz kurz gefasst: wer fighten will oder auch muß der sollte fit sein.
außerdem ist eine allgemein gute fitness ja auch sonst ganz gut. und dazu gehört halt eben auch ausdauer, kraft und beweglichkeit. möglichkeiten das alles zu trainieren gibt es ja ausreichend. je mehr deso besser, je umfassener deso beser, je variabler - also nicht einseitig - ja, deso besser.
frage beantwortet ?
Fitness bzw. Kondition kann man auch für sich privat trainieren ! Wenn ich für Unterricht in Selbstverteidigung Geld bezahle, dann will ich auch nur das trainieren und gezeigt bekommen . Gegen ein kurzes Aufwärmtraining ist allerdings nicht auszusetzen.
Gruss
Ich denke auch das die Fitness eher zweitrangig ist. SV ist ja gerade für die
kleinen, dicken, unsportlichen, alten usw. Weg laufen kann man immer. Wen der
Typ aber nach 200-300 Metern immer noch hinter mir her ist habe ich ein echtes
Problem. Egal wie Fit ich bin. :rolleyes: Er ist es dann wohl auch. Dazu kommt
immer die Situation. Lasse ich meine Frau/Freundin/Kind/Auto usw. stehen und
laufe weg ? Wenn man in einer SV Situation steckt, ist der Angreifer meistens
größer,stärker, fitter (?) als ich. Da lerne ich lieber anders aus der Lage raus zu
kommen. SV bedeutet auch nicht das ich mich stundenlang mit jemanden rum
prügel.
Meine 2 CT.
xPatrickx
22-06-2008, 16:22
schliesse mich obigen meinungen an:kondition dringend ins sv training integrieren!!!alle reserven die du mehr hats als das gegenüber können über erfolg und mißerfolg der sv-situation entscheiden!!!
krav maga münster
22-06-2008, 18:57
Hallo Leute,
gehört für Euch das Ausdauertraining zum Selbstverteidigungstraining?
Ja !
Macht Ihr sogar Aufbautraining? z.B. Liegestützen, Bauchtraining usw.?
Ja !
Wenn ja, warum?
Weil es immens wichtig ist, fit zu sein.
Grad im Bereich der Clincharbeit ist die Ausdauer sehr wichtig !
Ich hoffe keiner glaubt in der SV permanent an ein "One Hit Wonder". :o
Ich kann außerdem die Leute nicht verstehen, die sagen:
"Kondition ist in der SV nicht wichtig"
An anderer Stelle aber raten:
"Wenn es die Situation erlaubt, lauf weg"
Gruß Markus
Ja !
Ja !
Weil es immens wichtig ist, fit zu sein.
Grad im Bereich der Clincharbeit ist die Ausdauer sehr wichtig !
Ich hoffe keiner glaubt in der SV permanent an ein "One Hit Wonder". :o
Ich kann außerdem die Leute nicht verstehen, die sagen:
"Kondition ist in der SV nicht wichtig"
An anderer Stelle aber raten:
"Wenn es die Situation erlaubt, lauf weg"
Gruß Markus
Sehe ich wie Markus.
Gerade in der SV sollte man doch immer "versuchen" den klaren Blick zu behalten und das klappt mit Sicherheit nicht, wenn man keuchend/würgend nach Luft schnappt.
Bei uns ist das ein Trainingsschwerpunkt.
Gruß Goshin :)
practical_dreamer
22-06-2008, 21:59
im krav maga training ist durch aufwärmen, drilling und sparring nach meiner meinung schon ausreichend konditionstraining enthalten. ausreichend für die meisten übenden, wer mehr will, kann woanders mehr machen
Schnueffler
22-06-2008, 22:08
Meiner Meinung nach gehört es dazu!
Wenn beide sich etwas auskennen, kann die Kondition/Kraft entscheident sein!
MfG
Markus
Da gibts doch ne SV-Kampfkunst, da brauch man keine Kraft, keine Ausdauer und ist angeblich trotzdem unbesiegbar...
Killer Joghurt
22-06-2008, 22:39
Da gibts doch ne SV-Kampfkunst, da brauch man keine Kraft, keine Ausdauer und ist angeblich trotzdem unbesiegbar...
meinst wohl die gun kata
YouTube - Equilibrium : Cleric Training (http://www.youtube.com/watch?v=_mAH_6V5h4c&feature=related)
Friedlicher Schatten
22-06-2008, 22:48
Kondition und Ausdauer ist immer wichtig denn wenn du angegriffen wirst und du hast schon nach fünf minuten keine Luft mehr weil er wesentlich stärker gebaut ist als du dann brauchst du entweder ne gute Festlegetechnik oder ein gutes Krankenhaus. Ist nur meine Meinung für mich gehöhrt Ausdauer Training immer dazu denn auf der Straße kann man notfalls nicht einfach abschlagen wenn die Schmezen zu groß werden, wie im Training......
---Der beste Kampf ist der, der nicht gekämpft werden muss---
--------Ninjutsu--------
Nun... eine SV-Situation wird in der Regel mit Sicherheit keine 5 Minuten dauern ;)
Aber trotzdem sind imo die genannten Punkte wichtig. Eine gute Physis ist schon unverzichtbar. Die Gründe dafür wurden schon genannt.
captainplanet
23-06-2008, 07:27
Nun... eine SV-Situation wird in der Regel mit Sicherheit keine 5 Minuten dauern ;)
Das schon. Aber die Trainingseinheiten die es möglich machen sollen diese 5 Minuten zu überstehen sollten länger sein. :rolleyes:
BenitoB.
23-06-2008, 08:50
einen gewissen ausdauer und kraftanteil sollte das training für die sv entahlten.meiner meinung nach sollte das aber nicht mehr als ein viertel des trainings ausmachen.
beim kampfsport an sich kann es ruhig ein tick mehr sein.
Es ist nicht nur 'ne Frage der Taktik und der Technik, sondern auch der allgemeinen Physis! Deshalb ist es selbstverständlich auch wichtig, "Fitness-Aspekte" mit ins Training einfließen zu lassen. Wenn ich "unterbewusst" kämpfen lernen will, kann ein vorheriges "Auspowern" (u.a.) gute Dienste leisten.
Grüße,
Paul
BenitoB.
23-06-2008, 09:04
Es ist nicht nur 'ne Frage der Taktik und der Technik, sondern auch der allgemeinen Physis! Deshalb ist es selbstverständlich auch wichtig, "Fitness-Aspekte" mit ins Training einfließen zu lassen. Wenn ich "unterbewusst" kämpfen lernen will, kann ein vorheriges "Auspowern" (u.a.) gute Dienste leisten.
Grüße,
Paul
wie hoch würdest du den anteil denn ,bei 90min. training, sehen?
Tach zusammen,
also mal abgesehen davon, das eine allgemeine gute körperliche Verfassung sicherlich hilft, einen Kampf zu überstehen, finde ich einen weiteren Aspekt sehr wichtig: Beim körperlichen Auspowern lernt man einfach, an seine Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Und das kann auch in einer zeitliche kurzen SV-Situation erforderlich sein (Verletzung, Adrenalin etc.)
Ob man allerdings dafür einen großen Teil des Unterrichts opfern muss, ist wieder ein anderes Thema. Schließlich gibt fast an jeder Straßenecke ein Fitness-Center.
Gruß
Mario
Stefan Krebs
23-06-2008, 22:07
Hallo zusammen,
diesbezüglich gibt es viele Argumente, die in meinen Augen dafür sprechen!
Ausführlich gehe ich darauf ein in meinem neuen Beitrag auf unserer Homepage unter: IEMAS - Individual Effective Martial Arts System (http://www.iemas.org) unter dem Punkt: Kolumne mit dem Thema: Sparring, Irrweg oder Königsweg in der Selbstverteidigung!
Bis dann Stefan
Hallo Leute,
gehört für Euch das Ausdauertraining zum Selbstverteidigungstraining?
Macht Ihr sogar Aufbautraining? z.B. Liegestützen, Bauchtraining usw.?
Wenn ja, warum?
DANKE
Viele Grüße
Heiko
Neopratze
23-06-2008, 22:34
Wenn der Mistkerl auch nur ein bißchen Ahnung vom Kämpfen hat, und sei es ausschließlich von der Strassenmische, kloppt man den sicher nicht mit One Hit One Kill um, daher ist Fitness sogar sehr wichtig :rolleyes:
Jeder der schon mal ordentlich gesparrt hat, weiß wieviel man sich bewegen muß, um nicht tüchtig in die Fresse zu kassieren, bzw den Gegner ordentlich in "Schussposition" zu kriegen ;) ... wenn man da schnell aus der Puste kommt, wirds ganz schnell zappenduster ;)
Ich erinnere mich da selbst an ferne Zeiten, als ich mich mit ein bißchen SV Wissen bei einem Wettkampf MT'ler vorstellig gemacht habe, und der eher so reagiert hat -> :weirdface :rotfltota ... nach ein paar Trainingseinheiten mit ihm wusste ich auch warum ;) :krank011:
Ist was anderes, wenn der Gegner auf einen volle Kanne zugewalzt kommt, und nicht immer wegen der ach so tödlichen SV Techniken nur abstoppt oder halbe Kraft macht ;)
Vamacara
23-06-2008, 22:39
definitiv ja:
- wer nach ner durchzechten diskonacht und 3 h tanz angegriffen wird und dann noch weglaufen kann, weiss seine kondition zu schätzen
- wer überhaupt nicht schon an der nächsten ecke zusammenbricht, sondern noch 10 minuten sprinten kann, weiss seine kondition zu schätzen
- das konditionstraining versetzt dich in einen körperlichen ausnahezustand. wer daran gewöhnt ist, kommt auch in einer sv situation besser weg, wenn er körperlich nicht top fit ist
- mal ganz davon abgesehen, dass es in einer sv situation durchaus vorkommen kann, dass man ne weile ausweichen muss, bevor man nen freien weg hat oder die security kommt.
wer meint, man komme nur dann in eine gefahrensituation, wenn man frisch geduscht ist und genug schlaf hatte und gerade in einem körperlichen zustand ist, um am nächsten mma-turnier teilnehmen zu können, hat genausowenig verstanden wie die leute, die glauben, dass man in sv-systemen kondition trainiert, damit man sich minutenlang kloppen kann.
practical_dreamer
24-06-2008, 10:56
... und ganz nebenbei soll ein vernünftiges konditionstraining ja auch noch positive auswirkungen auf gesundheit und lebensqualität haben ...
Die Reduktion einer SV - Situation auf den körperliche Aspekt, ist nur ein kleiner
Teil der SV. Keine Ahnung warum die meisten SV-Systeme da patzen. :rolleyes:
Die Klientel die so etwas trainiert, ist meistens zwischen 15 und 35 Jahren.
Komischer Weise ist das genau der Zeitraum in dem die Leute am vitalsten sind.
Im positivsten Falle ein Optimum an Fitness, Reaktion, Koordination usw..
Was ist mit den Leuten die nicht in das Schema fallen ? Natürlich ist eine gewisse
Fitness hilfreich. Der nicht körperliche Aspekt ist aber viel größer. Man
spricht von einem Verhältnis von 60% zu 40%. Es gibt sogar Angaben von 80% -
20%. SV ist viel mehr als nur Gekloppe.
Die Frage ist, ob man sein SV-Training mit einem heftigen Ganzköperworkout
nicht nur unnötig in die Länge zieht. Man könnte seine Schüler ja auch zum
Joggen schicken und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. ;)
Meine 2 Ct.
Vamacara
24-06-2008, 16:39
Der älteste Teilnehmer bei uns im KM ist 65... sind zudem auch noch 2 Frauen dabei, die auch schon deutlich über 35 sind ;)
Was ist denn bei einem SV-Training wesentlich wenn nicht ein körperlicher Ausnahme- und Stresszustand?
Der nicht körperliche Aspekt ist aber viel größer. Man
spricht von einem Verhältnis von 60% zu 40%. Es gibt sogar Angaben von 80% -
20%. SV ist viel mehr als nur Gekloppe.
Von welchen Quellen hast Du den diese Angaben?
practical_dreamer
24-06-2008, 18:46
Was ist denn bei einem SV-Training wesentlich wenn nicht ein körperlicher Ausnahme- und Stresszustand?
*einig*
ich halte im sv-training sachen wie 150 hampelmänner, 50 liegestütze, 95 situps oder 20 min runden laufen für ziemlich unsinnig. es beansprucht trainingszeit und die teilnehmer sind verausgabt BEVOR es richtig losgeht. wer das trainieren will, kann es gerne zu hause machen.
ich halte drilling-sachen und intervalltraining für sinnvoll, da das ein sv training unter stress ermöglicht und ein gutes konditionstraining darstellt.
also zb. 1 minute auf die pratze kloppen, dann techniktraining
oder einen zirkel mit mehreren stationen für verschiedenes pratzentraining
Eine körperliche Auseinandersetzung ist eine körperliche Auseinandersetzung ist eine körperliche Auseinandersetzung. Mehr noch: Das Zusammenprallen von zwei oder mehr Körper-Seele-Geist-Maschinen. Also muss jeder der drei Teileinheiten auf diesen Zusammenprall vorbereitet sein.
Nur aufs Adrenalin oder auf den Fighting Spirit allein zu vertrauen, ist mir persönlich zu wenig. Aber ich verlange von meinen Trainierenden auch nicht, es mir im Langstrecken-Triathlon nachzutun - die Kombination von kampf- und ausdauersportlichen Ansprüchen ist mein persönliches Ding.
Auch stelle ich an ältere oder eher unsportliche Menschen bei uns im Training nicht sooo hohe Ansprüche. Natürlich ist das angepasst. Aber ich lasse auch keinen Zweifel daran, dass eine körperliche Auseinandersetzung eine körperliche Auseinandersetzung ist ... (siehe oben). Also ist unser Training immer so aufgebaut, dass es innerhalb von 1,5 Stunden am Abend die Integration von Warm-Up, Cardio, Power, Fighting Spirit, Technik & Taktik zu optimieren versucht. Was halt in diesem zeitlich begrenzten Rahmen möglich ist.
Die alte Regel "kein hartes Konditionstraining vor einem Techniktraining" (hab ich in der Fachübungsleiterausbildung Ju Jutsu noch so gelernt) gilt im KM bei mir nur bei absoluten Anfängern und bei absolut neu vermittelten Techniken. Ansonsten will ich ja gerade im KM, dass ich permanent mit der Situation der Belastung, des Stresses und der Suboptimalität operiere.
Abgesehen von diesen grundsätzlichen Erwägungen: Es gibt verschiedene Trainings mit verschiedenen Ansätzen - häufig abhängig von der justament anwesenden Übendengruppe.
Bei Fortgeschrittenen oder Leuten mit Ambition kann man schon mal ein gepfeffertes Zirkeltraining an den Anfang stellen und die Leute sich dann durch das restliche Training durchbeißen lassen. Und, mit Verlaub, diese Klientel will das auch. Bei Anfängern und Einsteigern gehen wir so eher nicht vor. Also alles eine Frage der Anpassung an Ansprüche und Absichten. ;-)
Zum Thema: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/koerperliche-ertuechtigung-36878/
Schnueffler
24-06-2008, 20:42
Eine körperliche Auseinandersetzung ist eine körperliche Auseinandersetzung ist eine körperliche Auseinandersetzung. Mehr noch: Das Zusammenprallen von zwei oder mehr Körper-Seele-Geist-Maschinen. Also muss jeder der drei Teileinheiten auf diesen Zusammenprall vorbereitet sein.
Nur aufs Adrenalin oder auf den Fighting Spirit allein zu vertrauen, ist mir persönlich zu wenig. Aber ich verlange von meinen Trainierenden auch nicht, es mir im Langstrecken-Triathlon nachzutun - die Kombination von kampf- und ausdauersportlichen Ansprüchen ist mein persönliches Ding.
Auch stelle ich an ältere oder eher unsportliche Menschen bei uns im Training nicht sooo hohe Ansprüche. Natürlich ist das angepasst. Aber ich lasse auch keinen Zweifel daran, dass eine körperliche Auseinandersetzung eine körperliche Auseinandersetzung ist ... (siehe oben). Also ist unser Training immer so aufgebaut, dass es innerhalb von 1,5 Stunden am Abend die Integration von Warm-Up, Cardio, Power, Fighting Spirit, Technik & Taktik zu optimieren versucht. Was halt in diesem zeitlich begrenzten Rahmen möglich ist.
Die alte Regel "kein hartes Konditionstraining vor einem Techniktraining" (hab ich in der Fachübungsleiterausbildung Ju Jutsu noch so gelernt) gilt im KM bei mir nur bei absoluten Anfängern und bei absolut neu vermittelten Techniken. Ansonsten will ich ja gerade im KM, dass ich permanent mit der Situation der Belastung, des Stresses und der Suboptimalität operiere.
Abgesehen von diesen grundsätzlichen Erwägungen: Es gibt verschiedene Trainings mit verschiedenen Ansätzen - häufig abhängig von der justament anwesenden Übendengruppe.
Bei Fortgeschrittenen oder Leuten mit Ambition kann man schon mal ein gepfeffertes Zirkeltraining an den Anfang stellen und die Leute sich dann durch das restliche Training durchbeißen lassen. Und, mit Verlaub, diese Klientel will das auch. Bei Anfängern und Einsteigern gehen wir so eher nicht vor. Also alles eine Frage der Anpassung an Ansprüche und Absichten. ;-)
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Wenn ich das Training gebe, wechsel ich auch ab.
Mal gibt es ein Techniktraining, da gibt es ein lockeres Aufwärmtraining.
Wenn ich Stress- und Drilltraining mache, gibt es vorher ein deftiges Aufwärmen, wo auch so ein wenig mehr gepumpt wird und auch viel gelaufen wird. Es dauert nicht so lang, aber dafür ist es um so heftiger.
Bei dem Stress- und Drilltraining kommen die Leute auch außer Puste, aber es ist mMn eine andere Kondition, als wenn man läuft oder Kraftausdauertraining betreibt.
MfG
Markus
schroibchen
24-06-2008, 20:51
ausdauer und kraft sind für sv unerlässlich, klar wenn man anfänger ist is man nich so gut trainiert wie die alten hasen, was aber nicht heisst das man sich damit abfinden sollte
konditions und aufbautrainig sind denk ich für jeden von uns ein muss. es hat keinen sinn wenn man nach ein paar schlägen schon fertig ist, allerdings fragt man sich auch was es bringt 100 schnelle schläge austeilen zu können und es fehlt der gewisse "bums" dabei. deswegen halt ich das für wichtig :D
Vamacara
24-06-2008, 21:00
...die teilnehmer sind verausgabt BEVOR es richtig losgeht.
dann gewöhnt sie mal dran!
*g*
das nach wie vor beste argument für ausdauertraining ist: wenn jemand angegriffen wird, dann wohl dann, wenn er schwach "wirkt", zum beispiel nach einer durchzechten diskonacht. wenn das svtraining leute nicht schult, in so einem zustand sich noch verteidigen zu können, ist es einfach für die katz.
ansonsten schadet es ja auch nichts, wenn man noch puste zum weglaufen hat. und: in einem training zu erkennen, dass leute an einem bestimmten punkt einfach nicht mehr können und das dann hinzunehmen, ist für mich verfehlen des lehrauftrages. in einer ernstsituation wird derjenige nämlich in genau diesem moment verkloppt.
sich verteidigen zu können wenn man eigetlich nicht mehr kann ist zumindest unser ansatz. dagegen finde ich auch nicht viele argumente.
OK. Mein Fehler. Vermutlich bin ich nicht in der Lage Euch darzulegen was ich genau meine. Anscheinend definiert
auch Jeder unterschiedlich, was SV für ihn ist. Für mich ist ein kompletter SV - Unterricht halt nicht das was Ihr darunter
versteht.
@Heiko
Von diversen Kursleiter im SV-Bereich und von einigen Buchautoren.
Ich versuche mal die Stellen wieder zu finden und schicke sie dir per PN. :D
@Heiko
Von diversen Kursleiter im SV-Bereich und von einigen Buchautoren.
Ich versuche mal die Stellen wieder zu finden und schicke sie dir per PN. :D
Das würde mich freuen.
Schnueffler
26-06-2008, 07:30
OK. Mein Fehler. Vermutlich bin ich nicht in der Lage Euch darzulegen was ich genau meine. Anscheinend definiert
auch Jeder unterschiedlich, was SV für ihn ist. Für mich ist ein kompletter SV - Unterricht halt nicht das was Ihr darunter
versteht.
Was verstehst du denn unter einem kompletten SV-Unterricht?
MfG
Markus
Der Kurs sollte ausser psychologischen und situativen Trainingseinheiten die auch KK Elemente enthalten auch aufzeigen wie man die Skills verbessern kann z.B. immer wieder der Hinweis ein Kurs alleine reicht nicht aus ->besser regelmäßiges Training ansosnten öfter Kurse besuchen, Vorschläge für Kräftigungsübungen und auch Vorschläge für Ausdauerübungen d.h. nicht dass man auf diesem Weg eine Laufgruppe unter der Hand aufzieht ;)
Was verstehst du denn unter einem kompletten SV-Unterricht?
MfG
Markus
Das näher zu erläutern würde hier den Rahmen sprengen und gehört nicht zum
Thema. Nur ein paar Stichworte: Rhetorik; Situationsanalyse,
Strategientwicklung, Verhaltenstraining und natürlich immer wieder gerne von
mir erwähnt, Erkennung und Vermeidung von Gefahrensituationen,
Vorgehensweisen der Täter, Täterprofile, Nonverbale und verbale,
konfrontative und deeskalierende Selbstbehauptungstechniken, frühzeitiges
Wahrnehmen von Grenzverletzungen, Grenzen setzen können, das Arbeiten
mit den eigenen Ängsten.
Wenn man sich mit dem Thema etwas genauer auseinander setzt und mal ein
paar Erfahrungs-/Erlebnisberichte von Opfern liest und sich mal einige
Kriminalstatistiken vor Augen führt, wird man feststellen das doch ein sehr
großer Teil der Situationen verbal und /oder mit wenigen Techniken zu lösen
sind.
Die Fälle, in denen ich mich wirklich körperlich auseinander setzen muss, sind
wirklich nur der Worst Case. Mich wundert halt immer das die sogenannten
SV-Stile sich nur auf diesen kleinen Teil konzentrieren.
Aber das kann man nicht oder nur schlecht mit zwei Zeilen Text hier erklären. ;)
Des Weiteren behaupte ich ja nicht das überhaupt keine Körperertüchtigung erfolgen
sollte, sondern eben nur keine spezielle. Pratzenarbeit, Drills,
Szenariotraining,Schrittmusterübungen usw. sind vollkommen OK. :D
Schnueffler
26-06-2008, 14:30
Okay, dann hatte ich dich falsch verstanden.
Aber mit deinen Aussagen gehe ich konform!
MfG
Markus
Vamacara
26-06-2008, 15:03
@Sven K. Das sind doch alles Sachen, die man sowieso als Standard betrachten kann. Mir ist nur noch kein einleuchtendes Argument begegnet, warum die Kondition als so irrelevant eingestuft wird, dass man sie aus dem Training auslagern möchte. Wenn man so anfängt, dann kann man auch das Schlag- und Pratzentraining auslagern und die Leute dafür in den nächsten Kickbox-Verein schicken.
Für mich heisst komplettes Training, dass alle Komponenten abgedeckt werden, wozu die von Dir genannten Dinge gehören, aber doch ebenso das Konditionstraining fürs Weglaufen. Ausserdem geht es bei dem Konditionstraining häufig um eine Mischung zwischen körperlicher Ausgelaugtheit, Aufmerksamkeitsschulung unter Stress und Wehrhaftigkeit in eben diesen Momenten. Das hat doch nichts mit nem entspannten Joggen im Park zu tun.
Die Fälle, in denen ich mich wirklich körperlich auseinander setzen muss, sind
wirklich nur der Worst Case. Mich wundert halt immer das die sogenannten
SV-Stile sich nur auf diesen kleinen Teil konzentrieren.
Mal davon abgesehen das ich Deiner Meinung bin das bei SV Stile viele Dinge wichtig sind - finde ich die Aussage oben etwas zu nett.
Polizeiliche
Kriminalstatistik 2007
gefährliche (http://dejure.org/gesetze/StGB/224.html) und schwere Körperverletzung (http://dejure.org/gesetze/StGB/226.html) = 154 849
Quelle Bundeskriminalamt (http://www.bka.de)
Also ich finde die Anzahl (gemeldeter) gefährliche (http://dejure.org/gesetze/StGB/224.html) und schwere Körperverletzung (http://dejure.org/gesetze/StGB/226.html) sehr hoch - auf jeden Fall zu hoch als das man sagen kann es kommt nur selten vor.
Wenn man bedenkt das pro Stunde in Deutschland im Durchschnitt fast 18 gefährliche (http://dejure.org/gesetze/StGB/224.html) und schwere Körperverletzung (http://dejure.org/gesetze/StGB/226.html)en stattfinden - kann man schon sagen das es nicht selten vor kommt.
Und Körperverletzung ansich, ist da bei noch nichteinmal berücksichtigt! Und es gibt mit Sicherheit auch viele Fälle die nicht gemeldet werden.
Hallo Sven,
auch wenn mein Beitrag grammatikalisch eine Katastrophe ist - hätte ich mich dennoch auf Deine Meinung gefreut.
Viele Grüße
Heiko
Wenn man sich mit dem Thema etwas genauer auseinander setzt und mal ein
paar Erfahrungs-/Erlebnisberichte von Opfern liest und sich mal einige
Kriminalstatistiken vor Augen führt, wird man feststellen das doch ein sehr
großer Teil der Situationen verbal und /oder mit wenigen Techniken zu lösen
sind.
Nochmals zur Kriminalstatistik - Du hast ja damit angefangen.
Mord und Totschlag 2 347
Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 7 511
Raubdelikte 52 949
gefährliche und schwere Körperverletzung 154 849
Vorsätzliche leichte Körperverletzung 368 434
Quelle Bundeskriminalamt (http://www.bka.de)
Das sind 586090 Fälle im Jahr 2007 = 1605 Fälle pro Tag = 66 Fälle pro Stunde = über ein Fall pro Minute
Davon sind über 26% schwere Delikte mit schweren und endgültigen Folgen für die Opfer - wohl eher keine Situationen die man mit 1-2 schönen Techniken lösen hätte können - oder wie kommst Du zu der Aussage?
Lieber Heiko
Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast ! ( von Churchill )
Rein rechnerisch hast Du natürlich Recht. Leider spiegelt es aber weder das
richtige Risikopotential des Durchschnittsbürger noch das richtige Verhältnis
wieder.
Ich könnte auch sagen, bei ca.82 Mio Einwohnern und 154 849 Straftaten im
Bereich gefährliche und schwere Körperverletzung habe ich ein Verhältnis von
ca. 529:1 Opfer einer der genannten Straftaten zu werden. Ist Dir das noch
zu hoch ? OK. 2007 waren 24,2 Prozent der registrierten Tatverdächtigen
Mädchen und Frauen. Du wirst zugeben das die Gefahr von einer Frau
angegriffen zu werden doch recht gering ist. Also rechnen wir mal
154 849 - 24,2 %, dann haben wir nur noch ca. 124677, 13 Straftaten.
Macht ein Verhältnis von 658:1. Immer noch zu hoch ? OK. Jetzt muss man
anfangen zu schätzen. Das möchte ich nicht darum lasse ich es. Nur kurz als
Anmerkungen. Du kannst ja mal kurz überschlagen wie viel der Straftaten als
häusliche Gewalt gewertet werden. Die kannst Du auch abziehen. Wenn dein
Nachbar seine Frau verprügelt, ist es zwar traurig aber für dich nicht wirklich
gefährdend. Es sei denn Du hilfst ihr, was echt super wäre. Na dann weiter.
Nun kommen wir zu den Straftaten die infolge rivalisierender Krimineller
erfolgen. Wenn sich Banden gegenseitig beharken ist es für dich auch eher
ungefährlich, außer du kommst da mitten rein. Jedenfalls erhöht so etwas die
Statistik ungemein. Genauso wie die Straftaten die infolge von
Bandenstreitigkeiten ala "Bandidos vs. Hells Angels" erfolgen oder wenn auf
Demos Faschos auf Linke treffen. Wenn Du nicht gerade zu einer der Gruppen
gehörst, ist wohl auch eher ungefährlich. Genau wie die Fälle in denen
Polizisten "ihre" Demonstranten anzeigen und umgekehrt.
Von den Straftaten die in den "Szenen" ablaufen in denen der Normalbürger
eher weniger verkehrt mal ganz abgesehen.
Die Gesamtzahlen haben abgenommen aber im Bereich Jugendgewalt zugenommen.
Und zwar untereinander. Auch traurig aber für "Otto Normal"
auch eher ungefährdend.
Alles Hypothetisch. Ich wollte nur klar machen, dass das Risiko nicht so groß
ist als das ich mich nur noch schwer bewaffnet aus dem Haus trauen kann.
Eine Panikmache ist meiner Meinung nach nicht angebracht.
Du könntest ja mal eine Umfrage erstellen, wie viele der 25 - 35 Jährigen im
letzten halben Jahr eine körperliche Auseinandersetzung hatten. Mal sehen
was da raus kommt.
Eine weitere Frage wäre noch "Wie viele dieser Straftaten hätten, mit einem
anständigem Training, verhindert werden können ?" ;)
Und bitte nicht weiter darauf eingehen, da es OT ist.
warum SV systeme ihr Zeit "verschwenden" sich einem geringen Teil der Situationen zu widmen?? Eventuell weil die Folgen schwerer wiegen? Oder wurde schon mal jemandem in einer verbalen Auseinandersetzung ein Arm gebrochen??
Und bitte nicht weiter darauf eingehen, da es OT ist.
Hallo Sven,
OT ist das nicht - es geht genau um das Thema, da Du der Meinung warst Ausdauer usw. bracht man nicht da die Gefahr einem körperlichen Angriff ausgesetzt zu sein sehr gering ist und leicht zu Lösen wäre. Wie kommst Du darauf – welche Berichte?
Zu Deinem Text -
1. Kann man davon ausgehen das nicht alle Körperverletzungen zur Anzeige kommen - was die wahre Zahl dann eher deutlich nach oben bringt.
2. Ist eine leichte Körperverletzung auch nicht so leicht wie sich das anhört - es bleiben nur keine dauerhaften Schäden (körperlich - psychisches wird dabei nicht bedacht)
3. Sind in meinen Selbstverteidigungskursen auch Frauen, die sehr wohl von Frauen angegriffen werden (aktueller Fall vor 1 Monat)
4. Jugendkriminalität heißt das Jugendliche Gewalt ausüben - nicht gegen wen - aktueller Fall 2 Jugendliche gegen einen Rentner - und dazu kommt noch das ich in meinen Kursen auch Jugendliche ab 14 habe - also gibt es da auch nichts abzuziehen.
5. Bandenstreitigkeiten usw. kommen meist nicht zur Anzeige - genau so wenig wie häusliche Gewalt.
Wenn man es genau nimmt müssten die Zahlen eher höher sein - aber selbst wenn man ein paar Sachen vielleicht ausschließen kann - wird das durch die nicht angezeigten Fälle voll ausgeglichen.
Und das Verhältnis ist 140 - 1 (was mein Bild leider bestätigt - viele meiner Schüler hatten schon körperliche Auseinandersetzungen, unverschuldet und meist ohne Anzeige), wenn es um körperliche Gewalt geht - und das ist ja das Thema - ob man sich dafür vorbereiten soll, unter anderem mit Ausdauertraining.
Und Du hast leider meine Frage nicht beantwortet - wie kommst Du darauf das die meisten Angriffe mit 1-2 Techniken zu überwältigen wären, bzw. vieles sich verbal lösen kann - Du hast von Statistiken und Opferberichten gesprochen - welche?
Viele Grüße
Heiko
Alles Hypothetisch. Ich wollte nur klar machen, dass das Risiko nicht so groß
ist als das ich mich nur noch schwer bewaffnet aus dem Haus trauen kann.
Eine Panikmache ist meiner Meinung nach nicht angebracht.
Du könntest ja mal eine Umfrage erstellen, wie viele der 25 - 35 Jährigen im
letzten halben Jahr eine körperliche Auseinandersetzung hatten. Mal sehen
was da raus kommt.
Eine weitere Frage wäre noch "Wie viele dieser Straftaten hätten, mit einem
anständigem Training, verhindert werden können ?" ;)
Danke für diesen richtigen und entdramatisierenden Beitrag. :)
Selbstverteidigung und Selbstschutz für Normalbürger in den hiesigen Breitengraden bestehen eher in dem Aufbau einer sinnvollen Lebensführung
als in einer paramilitärischen Aufrüstung a´la Elitekravmagaindividualcombatwingtsun.
Die Gefahren drohen weniger durch Gewaltüberfälle als durch Herzverfettung und Psychostress. Deshalb empfehle ich gerne Qigong oder Yoga und leichtes Sport/Ausdauertraining als angemessene Selbstverteidigung.
Peace out!
warum SV systeme ihr Zeit "verschwenden" sich einem geringen Teil der Situationen zu widmen?? Eventuell weil die Folgen schwerer wiegen? Oder wurde schon mal jemandem in einer verbalen Auseinandersetzung ein Arm gebrochen??
Angenommen du wirst in einer Kneipe von einem Besoffenem angemacht.
Du trainierst hauptsächlich darauf zu überleben, wenn er dir welche scheuern will.
Wäre es nicht besser sein Hauptaugenmerk darauf zu legen, den Konflikt im
Vorfeld zu lösen. Sprich Deeskalation, Straithandling, Reizwortvermeidung und
den ganzen anderen Kram, von dem Ihr eventuell mal gehört habt ? ;)
@Heiko
Ich glaube eher das "Ihr" hier nur rauslesen wollt, was in eure Meinung passt.
Ich habe nichts von 1-2 Techniken gesagt. Ich sprach von wenigen Techniken.
Das ist ein Unterschied. Mir ging es darum zu verdeutlichen das es mir darum
geht sein Hauptaugenmerk nicht auf ein spezielles auf Kondition ausgelegtes
Training zu legen.
Damit meine ich auch nicht das alle Leute nur Fettsäcke ohne Puste sein sollen.
Man kann die Kondition auch anders aufbauen. Ich habe einige Dinge oben schon
genannt.
Es geht um Konfliktbewältigung bevor eine körperliche Auseinandersetzung folgt.
Ich fahre auf einer Autobahn und weiß genau am Ende erfolgt ein mächtiger
Unfall, in den ich geraten werde. Jetzt kaufe ich mir ABS, ESP, Sicherheitsgurt,
neue Bremsen, Überrollbügel usw. Alles um mich auf den Unfall vorzubereiten.
Wäre es nicht besser darauf zu trainieren vorher eine Ausfahrt zu nehmen ?
@ Vamacara gibt zwar an das die von mir genannten Sachen ja eh zum Standard
gehören. Dies möchte ich aber wirklich bezweifeln. Da er eigentlich kaum Zeit hätte
sein normales Training weiter zu führen, wenn er sich intensiv darum kümmern würde.
Also ist das Argument einfach der Faktor Zeit. Bei einem normalen Training von 2 x 1.5
Stunden/Woche.
In Erfahrungsberichten (z.B. "Schlagfertige Frauen" 1991 von Denise Caignon/Gail Groves )
wird wiedergegeben wie z.B. Frauen sich aus SV -Situationen gerettet haben. Dies
hauptsächlich verbal oder mit eben wenigen Techniken.
Du setzt dich doch auch schon länger mit SV auseinander. Ich wette du hast eine
gut sortierte Bibliothek, über das Thema. In Etlichen werden Beispielfälle genannt.
Des weiteren sind die Auslegungen der Zahlen auch immer relativ.
Klar könnte die Zahl höher sein. Die Dunkelziffer dürfte sicher größer sein.
Allerdings sind dann auch alle anderen Arten ( von denen ich einige anführte )
von KV auch höher. Die meisten Ärzteopfer gehen auch nicht zur Polizei.
Es stecken z.B. auch die Zahlen des Arbeits- und Gesundheitsschutz darin.
Natürlich auch sämtliche Klagen gegen Ärzte und/oder "Schönheitschirurgen".
Oder auch auch die Anklagen wenn Verkehrsteilnehmer sich streiten.
(Der Fahrradfahrer, der den Fußgänger umfährt usw.)
Für den Normalbürger von Relevanz ist die Angst "Draußen" etwas ab zubekommen.
Dazu gibt die Statistik die Zahl von 66 793 Straftaten von "Gefährliche und schwere
Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen" an.
Ich kann mir schlecht vorstellen das der "Rest" nur in Diskos oder Schulen erfolgte.
Siehe die Beispiele, der Ausnahmen, die ich angegeben habe.
Du verweist doch gerne auf dejure.org. Schau doch mal bitte genau nach, was alles
unter leichte, schwere usw. KV läuft. Das sind doch immer einige Beispiele angegeben.
Siehe KV § 223 StGB Körperverletzung (http://dejure.org/gesetze/StGB/223.html)
Nicht nur den reinen Gestzestext lesen. Auch mal ein wenig runterscrollen.
Die Statistik gibt eben nur die aufgenommenen Anzeigen wieder.
Ich sprach auch nicht von Gewalt von Frauen gegen Frauen. Ich bezog mich dabei
auf die Tatsache das der Großteil aller Opfer der KV Männer sind. Also dürfte es
kaum die Regel sein, dass Frauen Männer angreifen. Es ging mir um die reale
Sicherheit bzw. um das Risiko Opfer von KV zu werden.
P.S.Kleiner Nachtrag zum Thema Jugendkriminalität.
Schau dir mal die Lageberichte des BKA an. Z.B.
"Deutsche Langfassung, Kapitel 4.1 - Kinder und Jugendliche als Täter und Opfer"
Ist zwar von 2005, dürfte aber nicht so wirklich abdriften.
Das siehst Du ganz schön wie die Aufteilung der Täter/Opfer ist.
Zitat:
"Als Täter betreffen die jungen Menschen hingegen insbesondere Gleichaltrige.
Bei den 14-bis unter 21 -jährigen stammen 57% der Täter aus derselben Altersgruppe,
40% waren älter."
Vamacara
29-06-2008, 18:17
@Sven: man kann auch ein Training, das pro Einheit 1,5 Stunden misst, so optimieren, dass es die von Dir genannten Punkte berücksichtigt. Stichwort ist "intelligentes Szenariotraining". Wenn Du das nicht schaffst, würde ich das eher als Dein persönliches Defizit betrachten, aber dann soltlest Du vielleicht Dein Training verbessern und nicht anderen absprechen, das umsetzen zu können.
@Sven: man kann auch ein Training, das pro Einheit 1,5 Stunden misst, so optimieren, dass es die von Dir genannten Punkte berücksichtigt. Stichwort ist "intelligentes Szenariotraining". Wenn Du das nicht schaffst, würde ich das eher als Dein persönliches Defizit betrachten, aber dann soltlest Du vielleicht Dein Training verbessern und nicht anderen absprechen, das umsetzen zu können.
Musst Du mich deswegen gleich anmachen ? Es geht doch gar nicht um mein
Training. Darum brauchst Du dir keine Sorgen machen.
Dein Szenariotraining bezieht sich sicherlich nur auf Szenarien in denen ihr vom
Kämpfen ausgeht. Ich glaube nicht das Ihr auch Konfliktbewältigung auf
nichtkörperlicher Ebene trainiert. Jedenfalls bestimmt nicht regelmäßig.
Stresstraining (verbales), Deeskalationsstrategien entwickeln,
Vorgehensweisen entwickeln und analysieren. Das braucht seine Zeit bis das
verinnerlicht ist. Das machst Du nicht mal ebenso in 5 Minuten.
Du könntest Natürlich mal erläutern wie groß der Theorieanteil in Euren
Stunden ist. Wie ist Eure "normale" Unterrichtseinheit aufgeteilt ?
"Als Täter betreffen die jungen Menschen hingegen insbesondere Gleichaltrige.
Bei den 14-bis unter 21 -jährigen stammen 57% der Täter aus derselben Altersgruppe,
40% waren älter."
Sehr schön - ich habe auch die Altersgruppe im Training.
Für mich persönlich gehört alles zum Training - und die Zeit ist dabei kein Problem - 1,5 Stunden kann man alles machen - vielleicht nicht jedes mal alles, aber darum geht es ja nicht - sondern darum das man Stück für Stück weiter kommt.
Ich fahre auf einer Autobahn und weiß genau am Ende erfolgt ein mächtiger
Unfall, in den ich geraten werde. Jetzt kaufe ich mir ABS, ESP, Sicherheitsgurt,
neue Bremsen, Überrollbügel usw. Alles um mich auf den Unfall vorzubereiten.
Wäre es nicht besser darauf zu trainieren vorher eine Ausfahrt zu nehmen ?
Eigentlich RICHTIG - aber nur eigentlich - man kann nicht jeden Unfall (oder Angriff) von vorne rein immer ausweichen - um bei Deinem Bsp. zu bleiben - warum fahren sonst immer wieder Leute in einen Unfall rein, bzw. bauen einen Unfall.
Ich habe nichts von 1-2 Techniken gesagt. Ich sprach von wenigen Techniken.
Das ist ein Unterschied. Mir ging es darum zu verdeutlichen das es mir darum
geht sein Hauptaugenmerk nicht auf ein spezielles auf Kondition ausgelegtes
Training zu legen.
Die Frage war ja nicht ob man NUR Ausdauer trainieren soll - sondern ob es zu einem Training dazu gehört, was nicht heißt das dass ganze Training auf Kondition ausgelegt ist.
Da man nur wenige Techniken braucht (laut Dir) kannst Du uns ja mit Sicherheit diese wenigen Techniken kurz aufzählen (sind ja nur wenige) - das wäre echt nett - DANKE?
Und nochmals - Von welchen Opferberichten sprichts Du?
Das machst Du nicht mal ebenso in 5 Minuten.
Eigentlich nicht - und wieder nur eigentlich.
Um die Grundlagen aufzubauen dauert es deutlich mehr als 5 Minuten - aber wenn die Grundlagen vorhanden sind - reichen 5 Minuten pro Training ewig.
Meine Aussage trifft aber nicht auf jeden zu - für Grundsätzlich aggressiv veranlagte Menschen reichen 5 Minuten pro Training nicht aus! Die sollten aber dann auch eine richtige Therapie machen.
Vamacara
29-06-2008, 19:07
Ich glaube nicht...
Jo, Dein Grundproblem :D
Da ich aber keinen Grund sehe, Dich aus Deiner Glaubensfalle rauszuholen, sehe ich das Gespräch in dem Fall mit Dir als beendet an *zwinker* Und wie gesagt: mach Dir mal mehr Gedanken um die Optimierung Deines Trainings, dann wirst Du merken, wieviele Dinge sich im Szenariotraining trainieren lassen.
Sehr schön - ich habe auch die Altersgruppe im Training.
Für mich persönlich gehört alles zum Training - und die Zeit ist dabei kein Problem - 1,5 Stunden kann man alles machen - vielleicht nicht jedes mal alles, aber darum geht es ja nicht - sondern darum das man Stück für Stück weiter kommt.
Siehst Du ? Du stimmt doch mit mir überein das ein gewissen Mass an Theorie
wichtig ist, oder ? Wenn ich also mit mehr Theorie den größeren Teil, der sich anbahnenden Eskalationen, verhindern kann, sollte ich es dann nicht verstärkt
lernen ?
P.S. Ich hasse dieses Aussagenzerstückeln. Da verliert man doch den Überblick. :D
Eigentlich RICHTIG - aber nur eigentlich - man kann nicht jeden Unfall (oder Angriff) von vorne rein immer ausweichen - um bei Deinem Bsp. zu bleiben - warum fahren sonst immer wieder Leute in einen Unfall rein, bzw. bauen einen Unfall.
Das war doch nur ein Gleichnis, Parabel, Abbild, Beispielerzählung oder auch
Fabel, Metapher. Guckst Du Wikipedia. ;)
Die Frage war ja nicht ob man NUR Ausdauer trainieren soll - sondern ob es zu einem Training dazu gehört, was nicht heißt das dass ganze Training auf Kondition ausgelegt ist.
Da man nur wenige Techniken braucht (laut Dir) kannst Du uns ja mit Sicherheit diese wenigen Techniken kurz aufzählen (sind ja nur wenige) - das wäre echt nett - DANKE?
Und nochmals - Von welchen Opferberichten sprichts Du?
Stimme Dir absolut zu. Wenn ich durch das "normale" Training auch Kondition
aufbaue (Möglichkeiten habe ich schon genannt und sind Dir ja bekannt.) ist
es dann nicht von Vorteil die Speziellen Übungen ( Liegestütz,
Kniebeugen,Sit-Ups) gegen Sinnvolleres zu tauschen (wie eben intensivere
Theorie ) ?
Zu den Opferberichten habe ich Dir doch geantwortet ? Sogar Buchtitel
genannt. :ups:
Eigentlich nicht - und wieder nur eigentlich.
Um die Grundlagen aufzubauen dauert es deutlich mehr als 5 Minuten - aber wenn die Grundlagen vorhanden sind - reichen 5 Minuten pro Training ewig.
Meine Aussage trifft aber nicht auf jeden zu - für Grundsätzlich aggressiv veranlagte Menschen reichen 5 Minuten pro Training nicht aus! Die sollten aber dann auch eine richtige Therapie machen.
Ich glaube da missverstehen wir uns. Jedenfalls versteh ich nicht was du hiermit
meinst. Welche aggressiven Leute willst du trainieren ? Welches Training meinst
du ?
Jo, Dein Grundproblem :D
Da ich aber keinen Grund sehe, Dich aus Deiner Glaubensfalle rauszuholen, sehe ich das Gespräch in dem Fall mit Dir als beendet an *zwinker* Und wie gesagt: mach Dir mal mehr Gedanken um die Optimierung Deines Trainings, dann wirst Du merken, wieviele Dinge sich im Szenariotraining trainieren lassen.
Jetzt schmunzel ich wirklich gerade. Danke ! :p
Deine letzten beiden Beiträge zeigen mir, das Du nicht verstanden hast, was
mir wichtig scheint. Ich entschuldige mich dafür.
Du solltes Dich wirklich etwas intensiver mit Kommunikationsmethoden, wie z.B.
der Non-Direktiven Gesprächsführung auseinander setzen. ;)
Eventuell ein paar Literaturtipps gefällig ?
Klick 1 (http://www.amazon.de/KonfliktModeration-Alexander-Redlich/dp/3922789633)
Klick 2 (http://www.buch.de/buch/03028/762_kommunikation_1__arbeitshefte_fuehrungspsychol ogie__band_5.html)
Klick 3 (http://www.buch.de/buch/03812/833_kommunikation_2__arbeitshefte_fuehrungspsychol ogie__band_6.html)
Klick 4 (http://www.amazon.de/Miteinander-reden-Friedemann-Schulz-Thun/dp/3499622246) Ist ein echtes Schnäppchen. ;)
Vamacara
30-06-2008, 19:42
Ach, eigentlich ging es ja nur darum, dass eine Debatte mit jemandem keinen Sinn hat, der von vorn herein sagt, dass er dem Gesprächspartner eh nicht glaubt (wie das Training bei ihm vor Ort abläuft :) ) Als Meister der Rhetorik wirst Du wissen, dass ein Gespräch eine gewisse Offenheit erfordert.
Aber nachdem ich nun Deine Webseite gesehen habe und weiss, dass Du mit Seminaren Dein Geld verdienst, ist mir auch klar, welchen Hintergrund Deine ganze Agitation hat *g*
Da ich keine kommerziellen Interesse verfolge, haben wir nun mittlerweile in einem 2. Punkt einfach eine andere Herangehensweise. Viel Erfolg bei Deinem Seminaren und bei den "Ninja-Lehrgängen" :D
Ach, eigentlich ging es ja nur darum, dass eine Debatte mit jemandem keinen Sinn hat, der von vorn herein sagt, dass er dem Gesprächspartner eh nicht glaubt (wie das Training bei ihm vor Ort abläuft :) )
...
Ach !? Das ist also der Auslöser für deine zickigen Reaktionen. Du bist maulig
weil ich es wagte, zu schreiben das ich dir das nicht abnehme. Habe ich damit
Dein Ego verletzt ? Tut mir wirklich leid (wirklich)
Wenn ich Dir erzählen würde, das wir im Training alle nackt sind, uns an den
Händen halten und einen Ringelrein tanzen, würdest du uns das glauben ?
Meinst Du wirklich ich wäre sauer wenn du hier erzählst, dass du das nicht
glaubst ?
Wie soll ich deine Aussagen kontrollieren ? Solange ich nicht mal bei Euch im
Training vorbei schaue, dürfte es schwierig sein. Also muss ich es glauben
oder eben nicht. Ach ich weiss. Was du sagst ist ja alles richtig. :D ;)
...Als Meister der Rhetorik wirst Du wissen, dass ein Gespräch eine gewisse Offenheit erfordert....
Ich habe nie behauptet ein Meister der Rhetorik zu sein !
...Aber nachdem ich nun Deine Webseite gesehen habe und weiss, dass Du mit Seminaren Dein Geld verdienst, ist mir auch klar, welchen Hintergrund Deine ganze Agitation hat *g*.Da ich keine kommerziellen
Interesse verfolge, haben wir nun mittlerweile in einem 2. Punkt einfach eine
andere Herangehensweise. Viel Erfolg bei Deinem Seminaren und bei den
"Ninja-Lehrgängen" :D
OK. Da du argumentatorisch anscheinend deinen Standpunkt nicht festigen
kannst (oder willst) bzw. nicht detailliert darlegen kannst, verstehe ich, das
du versuchst mich lächerlich zu machen. Schade eigentlich. :(
Du hättest ja einfach mal erklären können wie Euer Training aufgebaut ist, wie
viel Zeit Ihr mit Theorie verbringt, was ihr da für Sachen macht. Ist aber OK.
Von welche Webseite sprichst Du ? Solltest Du anspielen wollen auf
www.Selbstschutzakademie.de (http://www.selbstschutzakademie.de) so kann ich dir versichern, das ich in 23
Jahren, in denen ich mich in den KKs bewege, nicht einmal für ein Seminar in
irgendeiner Form entlohnt wurde. Traurig was ? Das wird sich aber noch
ändern.;) Allerdings möchte ich dich bitten nicht irgendwelche unhaltbaren
Behauptungen über die Seite aufzustellen. Dir fehlt leider der Durchblick der
unternehmerischen Struktur, hinter der Seite.
Solltest Du die Seite www.senki-ma.com. (http://www.senki-ma.com) meinen, muss ich anmerken das es
sich hierbei um die Verbandsseite vom SENKI Combat handelt. Der
angesprochene "Ninja"-LG ist ein Schwertkampflehrgang für Kinder. Keine
Ahnung was du da für Zusammenhänge siehst. Ich kann Dir aber versichern,
das ich dort weder als Referent agiere noch in irgendeiner anderen Form von
partizipiere.
Du brauchst auch nicht mehr zu antworten. Kannst Einfach ein "OK." posten,
damit du das letzte Wort hast. :D
P.S. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt, in dem ich, als Unternehmer, ein
Transportunternehmen unternehme. :D
Vamacara
01-07-2008, 15:29
...
Lassen wir das Streiten, ich denke wir wissen unsere Zeit besser zu verbringen ;)
Siehst Du ? Du stimmt doch mit mir überein das ein gewissen Mass an Theorie
wichtig ist, oder ? Wenn ich also mit mehr Theorie den größeren Teil, der sich anbahnenden Eskalationen, verhindern kann, sollte ich es dann nicht verstärkt
lernen ?
P.S. Ich hasse dieses Aussagenzerstückeln. Da verliert man doch den Überblick. :D
Wie sieht den bei Dir der Theorieteil aus?
Bei mir wird Theorie immer direkt in die Praxis umgesetzt.
Zum Bsp. mit dem Autounfall - habe ich nur aufgegriffen und es ebenso als Gleichnis, Parabel, Abbild, Beispielerzählung oder auch
Fabel, Metapher.... eingesetzt - man kann auch in der Selbstverteidigung nicht jeden Angriff verhindern - egal wie gut man psychologisch geschult wurde.
Ist zwar nicht ganz das Thema, bzw. eigentlich schon da Du sagst das man nur wenige Techniken braucht - also Ausdauer usw. nicht so wichtig ist - welche Techniken sind das für Dich? (die Frage habe ich Dir zuvor schon gestellt).
Bei den "aggressiven Leute" bin ich darauf eingegangen wie viel Zeit man im Training für psychologisches Training aufwenden sollte - wobei Du meintest das dieses sehr viel Zeit in Anspruch nimmt - ich aber der Meinung bin das wenn die Grundlagen vorhanden sind - man nur noch wenige Minuten pro Training braucht um den Stand zu erhalten, bzw. weiter voran zu bringen - mit Ausnahme wenn jemand eine Persönlichkeitsstörung hat (wobei wir dafür ja nicht zuständig sind).
Es würde mich freuen wenn ich eine Antwort von Dir erhalte – z.B. welche wenigen Techniken jede wahrscheinliche Selbstverteidigungssituation lösen.
DANKE
Viele Grüße
Heiko
Wie sieht den bei Dir der Theorieteil aus?
Bei mir wird Theorie immer direkt in die Praxis umgesetzt.
Wenn Du damit meinst Rollenspiele usw. zu unternehmen, stimme ich dir zu.
Man kann z.B., mit einem aus der Gruppe, absprechen wie er, wann, in
welcher Situation, reagieren soll. Dann lässt man ihn jemanden "anmachen"
und schaut wie derjenige die Sachen von Dir umsetzt. Anschließend natürlich
mit Analyse und Nachbesprechung.
Es geht auch zum Teil in diese Richtung VideoLink (http://fr.youtube.com/watch?v=shPj5xidsQo&feature=related)
Es wurde hier schon besprochen. KLICK (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/koerpersprache-74224/)
Zum Bsp. mit dem Autounfall - habe ich nur aufgegriffen und es ebenso als Gleichnis, Parabel, Abbild, Beispielerzählung oder auch
Fabel, Metapher.... eingesetzt - man kann auch in der Selbstverteidigung nicht jeden Angriff verhindern - egal wie gut man psychologisch geschult wurde.
Stimmt absolut. Was anderes habe ich auch nicht behauptet. Ich sage
auch nicht, das man gar nicht Schlagen soll. Das wäre wohl töricht, in der SV!
Es geht mir um den Schwerpunkt den man im SV-Training legt. Das körperliche
muss unbedingt gelehrt werden. Aber eben nicht hauptsächlich.
Ist zwar nicht ganz das Thema, bzw. eigentlich schon da Du sagst das man nur wenige Techniken braucht - also Ausdauer usw. nicht so wichtig ist - welche Techniken sind das für Dich? (die Frage habe ich Dir zuvor schon gestellt).
Siehe unten.
Bei den "aggressiven Leute" bin ich darauf eingegangen wie viel Zeit man im Training für psychologisches Training aufwenden sollte - wobei Du meintest das dieses sehr viel Zeit in Anspruch nimmt - ich aber der Meinung bin das wenn die Grundlagen vorhanden sind - man nur noch wenige Minuten pro Training braucht um den Stand zu erhalten, bzw. weiter voran zu bringen - mit Ausnahme wenn jemand eine Persönlichkeitsstörung hat (wobei wir dafür ja nicht zuständig sind).
Ich meine das der ganze Thorieteil sehr viel Zeit in Anspruch nimmt,
damit man in einer Gefährdungssituation auch dementsprechend handel kann.
Also das Lernen von Kommunikationsmethoden, Rollenspiele, Rhetorik,
"Erkennen" der einzelnen Phasen bis zu Eskalation, Verbale Fallen vermeiden,
Deeskalieren usw. usf.
Es würde mich freuen wenn ich eine Antwort von Dir erhalte – z.B. welche wenigen Techniken jede wahrscheinliche Selbstverteidigungssituation lösen.
Also sei mir nicht böse aber ich habe manchmal das Gefühl das Du ein wenig
"bewusst" versuchst zu implizieren, ich würde mich vor einer Antwort drücken.
Du musst auch mal lesen, was ich schreibe. :(
Also meine Aussagen war
Wenn man sich mit dem Thema etwas genauer auseinander setzt und mal ein
paar Erfahrungs-/Erlebnisberichte von Opfern liest und sich mal einige
Kriminalstatistiken vor Augen führt, wird man feststellen das doch ein sehr
großer Teil der Situationen verbal und /oder mit wenigen Techniken zu lösen
sind.
Darauf hast Du nach den Techniken gefragt. Meine Aussage bezog sich aber
eben auf die Erfahrungsbericht und bei aller Liebe, ich werde bestimmt
nicht sämtliche Berichte in einer Statistik zusammenfassen, damit du genau
erfährst wer, wann, mit was , welchen Angriff abgewährt hat. Das geht von
"Anschreien", "auf den Fuß treten" über "Schlüssel in die Fresse werfen" und
"mit Regenschirm verdreschen" bis zu "Knie in die Familienjuwelen".
Das musst Du schon selber lesen. Buchtipp habe ich dir ja gegeben.
Sunny Graff hat in ihren Büchern auch immer wieder kleinere Berichte drin.
Siehe "Mit mir nicht" ISBN 3-936937-19-2.
Ich bin allerdings der Meinung, das die Frau eine heftige Störung in ihrem
Männerbild nach außen trägt. Ich finde, die Bücher sind für Männer etwas
befremdlich zu lesen. :rolleyes:
Ich persönlich bin der Meinung HKE geht immer. :D
P.S. Eventuell noch für dich interessant: In der Broschüre "Wege aus der
Gewalt", die Du in jeder Kriminalberatung erhalten solltest, Sprechen die
Autoren davon, dass "junge Menschen" - sowohl als Täter, wie auch als
Opfer - überproportional vertreten sind. Sie sagen, dass Kinder und
Jugendliche zwei- bis dreimal häufiger Opfer werden als Erwachsene.
Auch den schon erwähnten "Lageberichten" des BKA kannst Du einiges
entnehmen. Ist nur etwas mühseelig da durch zu steigen. ;)
kondition und kraft sind auf jeden fall wichtig... man kann einen gegner nicht NUR durch technik besiegen...
ein echter kampf ist ziemlich zermürbend... da sollte einem besser nicht die puste ausgehen...
ein paar liegestütze, klimmzüge, situps und 1, 2 mal die woche joggen reichen aber schon aus.
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