Vollständige Version anzeigen : Suche zweit Kampfsportart...
Masakaer
24-06-2008, 22:41
Ja hallo Leute ;)
Und zwar betreibe ich schon seit ca. 8 1/2 Jahren Judo.
Mir macht dieser Sport auch total Spass , jedoch ist er nicht für die selbstverteidigung geeignet. ( ich betreibe die wettkampfjudo-form)
Und zwar suche ich eine extrem Kampfsportart , die sich auf Selbstverteidigung bezieht, in welcher man lernt Angreifer zu entwaffnen bzw selber mit Waffen umzugehen.
Was mir wichtig ist , dass in dieser Kampfsportart nicht Kraft gegen Kraft gilt (also kein Boxen) sondern Technik>Kraft.
Allgemein würde mich auch Waffenkampf generell interessieren ( also Schwert , Stock , Stab ..etc.... damit man immer wieder abwechslung hat).
Eine weitere Sache die mir wichtig wäre , wäre das Verteidigen gegen mehrere Gegner ( ja viele sagen jetzt vlt. da gibt es nix anständiges aber ich gehe mal von angetrunkenen bzw. nicht-kampfsportlern aus , die einen anpöbeln, was ja meistens die Leute sind).
Was mir auch wichtig ist , dass der Kampfsport eine riesige Palette an Techniken hat , sodass es in keiner Situation nur eine mögliche Technik gibt sondern man wirklich nie auslernt ( ja man lernt in Kampfsportarten generell nie aus , da man seine Technik immer weiter verbessern kann, jedoch meine ich hier die Anzahl der Techniken , die es im grossen und ganzen gibt).
Bezug zu meinem Judo muss diese Kampfsportart nicht haben, also darauf soll hier mal keine Rücksicht genommen werden.
Eventuell gibt es auch eine Kampfsportart , in welcher man lernt , mit Angreifern umzugehen ( auf psychologischen Weg ) um evtl. einen Übergriff zu vermeiden.
( letzter Punkt ist mir nicht so wichtig sondern eher noch so ein netter zusatzgedanke)
Ja das wären so meine Vorstellungen , mir ist klar , dass diese Dinge auf mehrere Kampfsportarten zutreffen ,jedoch wäre es total nett von euch ,wenn ihr hier auch Argumentieren würdet, warum genau dieser genau der ist , der für mich richtig ist und evtl. ( was nicht im Streit enden soll sondern am besten ebend in einer normalen Argumentation bzw Debatte ) sagen warum eine andere nicht so gut ist....^^
ich weiss es ist viel verlangt , aber diese entscheidung wird mein zukünftiges leben bedeutend verändern, deshalb wäre ich jeden für eine antwort dankbar.
PS: Ein wichtiger Punkt der mir noch eingefallen ist: Es sollte Umgebungsunabhänig sein bzw in allen möglichen Umgebungen Techniken besitzen die effektiv sind.... verteidigung im Straßenkampf sollte aufjedenfall gelernt werden...
cya
Marc
Quickkick
25-06-2008, 12:21
Ja hallo Leute ;)
Selbstverteidigung bezieht, in welcher man lernt Angreifer zu entwaffnen bzw selber mit Waffen umzugehen. [...] Allgemein würde mich auch Waffenkampf generell interessieren ( also Schwert , Stock , Stab ..etc.... damit man immer wieder abwechslung hat).
OK, bis hierher ist mein klarer Rat, schau Dich um, was es in Deiner Gegend an philippinischen Kampfkünsten (kurz: FMA, also alles was Kali, Arnis und Eskrima/ Escrima im Namen hat) gibt und geh dort zum Probetraining.
Eine weitere Sache die mir wichtig wäre , wäre das Verteidigen gegen mehrere Gegner ( ja viele sagen jetzt vlt. da gibt es nix anständiges aber ich gehe mal von angetrunkenen bzw. nicht-kampfsportlern aus , die einen anpöbeln, was ja meistens die Leute sind).
Ob es in einer Schule oder einem Club solche Szenarioübungen bzw. aufgabenbezogenes Sparring gibt, hängt wohl eher vom Trainer als von der KK ab... Daher wieder der Rat: Probetrainings
Was mir auch wichtig ist , dass der Kampfsport eine riesige Palette an Techniken hat , sodass es in keiner Situation nur eine mögliche Technik gibt sondern man wirklich nie auslernt ( ja man lernt in Kampfsportarten generell nie aus , da man seine Technik immer weiter verbessern kann, jedoch meine ich hier die Anzahl der Techniken , die es im grossen und ganzen gibt).
Meiner Meinung nach zeichnet sich ein gutes SV-System gerade dadurch aus, dass es NICHT über 1001 Technik verfügt, sondern mit möglichst wenigen Techniken und mit gleichen oder ähnlichen Prinzipen eine große Zahl von Angriffsszenarien abdeckt...
Eventuell gibt es auch eine Kampfsportart , in welcher man lernt , mit Angreifern umzugehen ( auf psychologischen Weg ) um evtl. einen Übergriff zu vermeiden.
Hier gilt das oben bereits Gesagte: Ob in einer Gruppe/ Schule/ Verein Deeskalationstaktiken geschult werden, hängt eher vom Trainer als von der KK ab.
Ansonsten dürften neben den phillipinischen KK sicher noch die "üblichen Verdächtigen" in Frage kommen:
- PFS
- KM
- EP
- Keysi
Natürlich bringt Dir das alles nur dann was, wenn es die genannnten KK auch in Deiner Nähe gibt...
Falls nein, könntest evtl. mal noch bei den JuJutsu-Vereinen in Deiner Nähe vorbeischauen und mal gucken, ob das Training dort Deinen Anforderungen entspricht... es gibt da meiner Erfahrung nach sehr gorße Unterschiede...
wt-hannover
25-06-2008, 13:51
Hallo Freund,
schau dir mal die Kampfkunst DVT an.
Vielleicht ist das ja was für dich. Einfach vorbeischauen und Probetraining mitmachen.
Auf der Homepage des Dachverbandes findest du eine Menge Infos und einige tolle Videoclips.
IDVTA | International Dynamic VingTshun Association | Kampfkunst und Selbstverteidigung (http://www.idvta.de)
Ansonsten freue ich mich auf deinen Besuch auch meinen Seiten oder im Training in Hannover oder Braunschweig.
Ich übersetze mal eben für unkundige:
- PFS = Progressive Fighting Systems. Paul Vunaks SV-System, Fusion aus JKD und FMA (=Filipino Martial Arts), hat hauptsächlich bei Dan Inosanto gelernt. Durch die FMA ist der Waffenanteil recht hoch, passt also auf die Wünsche des Eingangspostings.
- KM = Krav Maga. Israelisches (militär) System, gibts in verschiedenen Sub-Stilen (Krav Maga Maor, Defcon, usw.). Gute Sache, enthält eigentlich auch alles, was man für die Straße braucht. Eigenen Umgang mit Waffen schult es aber idR nicht so intensiv, wie die FMA oder PFS.
- EP = (ich nehme an) Elite Combat Programm. Neues SV System von Paul Soos. Der ist hier als "ECPO" auf dem Board, einfach anfragen.
- Keysi = Keysi Fighting Method. SV-System aus Spanien (glaub ich) auf Basis des JKD, aber sehr weit abgewandelt.
Für den besten Tipp halte ich FMA (Kali, Arnis, Escrima), passt wie die Faust aufs Auge auf die geschilderten Wünsche. JKD (=Jeet Kune Do, Bruce Lees SV-System/-Philosophie) sollte man auch noch nennen, hier steht aber der Waffenkampf im Hintergrund, wenn er überhaupt Berücksichtigung findet. Heute ist JKD aber häufig mit den FMA verbunden. Pencak Silat (indonesische Kampfform, den FMA nicht ganz unähnlich) ist auch eine gute Sache. BBT (=Bujinkan Budo Taijutsu, "Ninjutsu") würde ich mir auch mal anschauen, wenn es eine Schule in der Nähe gibt.
Masakaer
25-06-2008, 22:40
Sorry aber was soll FMA denn sein?
ponyeule
25-06-2008, 22:56
... würde ich dem Threadsteller auch eine Probestunde beim WT empfehlen. Da funktioniert vieles nur mit dem Gewicht und der Aggression des Gegers, also im Falle eines Angriffs...
Für die Fitnes hat er ja schon sein langjähriges Judostudium. Und bei einem guten WT-Lehrer bekäme er viel Brauchbares vermittelt und von dort zum Escrima ist es nicht weit (Waffen/Stock) - nur leider nicht ganz billig, weswegen mir letzeres versagt geblieben ist...
MAT Hannover
26-06-2008, 07:59
Sorry aber was soll FMA denn sein?
Filippino Martial Arts, die Philippinischen Kampfkünste (Arnis, Escrima, Kali)
Schnueffler
26-06-2008, 08:57
Bei den Wünschen kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen:
- FMA
- KM
- PFS
- JJ
- JKD
*räusper* oder Aikido :)
Masaker, bist du sicher, dass du die Tipps auch liest, die man dir gibt? Zum Zeitpunkt deiner Frage wurde "FMA" bereits zweimal erklärt...
Masakaer
26-06-2008, 19:03
Natürlich lese ich die Tipps jedoch bin ich mir nicht ganz sicher gewesen , ob des eine erklärung der abkürzung war oder eine weitere kampfsport art , als die aufzählungen waren....
KM ist Krav Maga oder? Das wäre z.b. mal interessant für mich... jedoch lernt man da ja angeblich nicht mit waffen umzugehen oder?
shenmen2
26-06-2008, 23:03
Ehrlich gesagt ist es mir auch ein Rätsel, wieso hier alle von "Umgang mit Schwert, Lang- und Kurzstock" nun ausgerechnet auf moderne SV-Systeme kommen. Was ist dir denn wichtiger, "Straßenkampf" oder historische Waffen ? Beides vereint findest du nur in sehr komplexen, sehr langwierig zu erlernden KK's (Kung fu, Bujinkan) und die eignen sich wenig als Zweit-KK.
ponyeule
27-06-2008, 09:54
... in den Selbstverteidigungsarten, die o. genannt wurden, lernst Du vor Allem, mit den Waffen anderer umzugehen (also, wenn dir mal einer mit dem Messer ans Leder will). Und für das Interesse an Waffenkampfarten gibt es eben spezielle Vereine. Wer läuft schon immer mit nem Schwert oder Langstock rum?
Masakaer
28-06-2008, 09:44
Also mir gehts halt darum , dass ich viel abwechslung auch habe in der Kampfkunst , deswegen solche historischen waffen. Mir ist es auch egal , wenn es sich nicht als zweitkampfsport eignet dann höre ich halt mit judo auf , weil ich dort immoment total zurückgefallen bin.
Erzählt mir mal was über Kung Fu verglichen mit meinen Ansprüchen ;)
bye marc
Erzählt mir mal was über Kung Fu verglichen mit meinen Ansprüchen ;)
Kung Fu ist ein Überbegriff, der einige Hundert, wenn nicht gar Tausend Stile umfasst. Da ist alles dabei, vom Judo-ähnlichen Grappling (Shuai Jiao), über TKD-ähnliches gekicke (Nord-Stile) bis hin zu Box-orientierten Stilen (Süd-Stile). Mal mit mehr, mal mit weniger Waffen. Was gibt's denn da in deiner Nähe, da können wir dir konkret was drüber erzählen (ein Bisschen was solltest du ohne mal selber tun und nicht nur hier konsumieren).
Ich hab's oben schonmal nebenbei erwähnt: Schau dir unbedingt mal BBT an, wenn es eine Schule in deiner Gegen gibt. Da du Interesse an Vielfalt, Waffen und regellosem Kampf hast und zudem vieles davon aus dem Judo zumindest als ähnlich erkennen wirst, wärst du im BBT wohl gut aufgehoben.
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