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Vollständige Version anzeigen : Versteifung nach Mittelhandbruch



Grimmie
04-07-2008, 10:01
Hi Leute, hab mal eine Frage und hoff mir kann da jemand Auskunft geben

Hab mir Anfang des Jahres beim Training den Mittelhandknochen vom kleinen Finger direkt hinterm Gelenk gebrochen.
Nun fand eine OP statt in der ich eine Platte mit 6 Schrauben eingesetzt bekam (3 Schrauben im geraden Stück und 3 im T-Schenkel zum Gelenk hin).

Nun war trotz Physiotherapie es net möglich wieder eine Faust zu formen, als ob es das Gelenk vor dem Mittelhandknochen nicht zu geben schien.
Mir wurde gesagt das das öfters vor kommt und an dem eingesetzten Material liegen täte.

Nach einem halben Jahr Wartezeit hab ich das Material nun entfernen lassen, mit dem Erfolg das ich den Finger nach Oben hin besser strecken kann, aber in keinster Weise eine Verbesserung im Beugen habe.

Nun muss man auch sagen das ich den Finger bald ein halbes Jahr nicht beugen konnte.

Laut Angabe des Arztes ist das Gelenk an sich in Ordnung, nicht blockiert, alles geschmeidig, aber dennoch ist die Beugebewegung mechanisch steif, selbst mit Nachdruck ändert sich kaum was.

Nun die Frage(n):

Was könnte der Grund dafür sein ?

Muss ich davon ausgehen das es das war, nie wieder eine Faust machen zu können oder gibt es Möglichkeiten da doch wieder Bewegung hinein zu bekommen ?

Da ich Rechtshänder bin ist mir das von großer Wichtigkeit.

Danke schonmal im voraus ^^

Budoka_Dante
04-07-2008, 11:15
Vielleicht haben die einen Nerv kaputt gemacht?
Oder eine Sehne...oder dein Muskelapparat ist im A*sch...oder man muss ein wenig "nachhelfen" :D

Nymphaea Alba
04-07-2008, 11:16
Warum hast du das eigentlich nicht deinen behandelnden Arzt gefragt? Oder hast du keine Antwort darauf bekommen?

Es gibt solche irreversiblen Versteifungen. Aber es ist manchmal auch, wie du schreibst, eine Frage der Dauer, in der es mechanisch (Platten) daran gehindert wurde, die Beugung auszuführen. Durch weiterführende Physiotherapie und Bewegungsübungen kann das also durchaus wieder zurückgehen.

Aber da würde ich doch eher mal den Operateur / beh. Chirurgen fragen, wie seine Einschätzung ausschaut. :)

Grimmie
04-07-2008, 13:13
Naja, wenn man fragt kommt die Antwort "das wird besser", "immer bewegen", am besten war immer noch "was haben sie erwartet".

Man kommt sich hier bei den Ärzten so vor als wäre man in nem schnell Restaurant und jede Frage ob man etwas anders haben könnte wird pregnant abgeschmettert.

Klaus
04-07-2008, 13:20
Neben dem Zeug hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/1355320-post16.html)um ggf. die Heilung anzuregen und es zu versuchen würde ich mich bei der Krankenkasse melden und an eine Schiedsstelle verweisen lassen. Wenn bei der Operation gepfuscht wurde kann das bis zur Berufsunfähigkeit gehen, und das muss JETZT festgestellt werden, damit ggf. Regressforderungen an das behandelnde Krankenhaus gestellt werden können. Das sollte man bei dem Krankenhaus aber vorher nicht erwähnen, sondern nur über den Hausarzt den OP-Bericht und die Akte anfordern.

Susi-Kunoichi
04-07-2008, 13:28
Naja, wenn man fragt kommt die Antwort "das wird besser", "immer bewegen", am besten war immer noch "was haben sie erwartet".

Man kommt sich hier bei den Ärzten so vor als wäre man in nem schnell Restaurant und jede Frage ob man etwas anders haben könnte wird pregnant abgeschmettert.

Am besten du suchst dir einen niedergelassenen Arzt mit Schwerpunkt Handchirurgie.

Besorge dir vorher Kopien deiner Krankenakte , OP-Bericht und Röntgen/CT/MRT-Bilder.

Dieser ist darauf spezialisiert exakte Diagnosen zu stellen und Therapien zu empfehlen und hat in der Regel etwas mehr Zeit als die Ärzte in den Ambulanzen der Kliniken.

Im Idealfall bespricht er mit dir was an Verbesserung der Beweglichkeit möglich ist und wie das erreicht werden kann.

Das wichtigste wird in der Tat Physiotherapie und Aufbau der Beuge- und Streckmuskulatur sein, die durch die Schmerzen längere Zeit in Schonstellung waren.

lg Susanne