Silky
19-07-2008, 08:54
Aus Wikipedia, falls sich jemand nix drunter vorstellen kann:
(jap.: 天の形, Himmelsform) handelt es sich um eine Kata aus dem Shōtōkan-Karate. Sie wurde, wie auch die drei Taikyoku-Katas, von Gichin Funakoshi und seinem Sohn Yoshitaka Funakoshi zusammen in den 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts entwickelt. Ten-no-Kata ist die einzige Kumite-Kata im Kanon der Shotokan-Kata. Kumite-Kata bedeutet, dass es „von Hause aus“ eine standardisierte Form der Anwendung mit Partner (Bunkai) gibt, die ein fester Bestandteil der Kata ist. Die Kata selbst besteht somit aus zwei Teilen: der Omote-Form, die vom Ausführenden alleine geübt wird und der Ura-Form, welche mit Partner im Sinne eines Kihon-Ippon-Kumite zu trainieren ist.
Somit verdeutlicht und konserviert Ten-no-Kata wie keine zweite Kata die alte Philosophie des Karate: Ikken hissatsu - dem „Töten mit einem Schlag“.
„Auf Papier“ veröffentlicht wurde Ten-no-Kata zum ersten Mal 1935 in Funakoshis großem Standardwerk Karate-Do Kyohan. In seinen beiden älteren Werken Ryukyu Kempo Karate (1922) und Rentan Goshin Karate Jutsu (1925) wurde die Kata noch nicht erwähnt. Ausführlich wird sie dann 1943 in seinem Buch Karate-Do Nyumon beschrieben.
Funakoshi selbst weist ausdrücklich darauf hin, dass der von ihm entworfene Ablauf der Ten-no-Kata nur die Basis dieser Kumite-Kata ist, die, nachdem der Karateka sie verinnerlicht hat, im selben Sinne weiter zu entwickeln ist.
Die Ausführung der Kata im Omote erscheint dem fortgeschrittenen Karateka auf den ersten Blick sehr einfach und wenig herausfordernd – womöglich ein Grund, weswegen diese Kata kein fester Bestandteil des heutigen Karates ist. Versucht man jedoch ernsthaft die Bewegungen zu meistern und dabei eine entsprechende mentale Haltung (bereit zum Töten oder Sterben) zu erreichen, dann hat man einige Zeit der Übung vor sich (...)
Das Ganze haben wir letztens im Training mal gemacht, wir standen im Kreis, Trainerin sagte an, was der nächste schritt wär (z.B. rechts zurück Gedan Barai, Gyaku Tsuki) und der Angriff wurde mit Kiai durchgeführt. Es sind insgesamt an die 20 Techniken wenn ich mich nicht verzählt habe, also vergleichsweise wenig, die dafür aber so stark ausgeführt werden müssen, dass sie das imaginäre Gegenüber beim Treffer töten würden.
Ich fands ziemlich genial, mal was anderes als das normale Training. Schon mal jemand gemacht? Meinungen? Flamewars? :P
(jap.: 天の形, Himmelsform) handelt es sich um eine Kata aus dem Shōtōkan-Karate. Sie wurde, wie auch die drei Taikyoku-Katas, von Gichin Funakoshi und seinem Sohn Yoshitaka Funakoshi zusammen in den 30er Jahren des 20sten Jahrhunderts entwickelt. Ten-no-Kata ist die einzige Kumite-Kata im Kanon der Shotokan-Kata. Kumite-Kata bedeutet, dass es „von Hause aus“ eine standardisierte Form der Anwendung mit Partner (Bunkai) gibt, die ein fester Bestandteil der Kata ist. Die Kata selbst besteht somit aus zwei Teilen: der Omote-Form, die vom Ausführenden alleine geübt wird und der Ura-Form, welche mit Partner im Sinne eines Kihon-Ippon-Kumite zu trainieren ist.
Somit verdeutlicht und konserviert Ten-no-Kata wie keine zweite Kata die alte Philosophie des Karate: Ikken hissatsu - dem „Töten mit einem Schlag“.
„Auf Papier“ veröffentlicht wurde Ten-no-Kata zum ersten Mal 1935 in Funakoshis großem Standardwerk Karate-Do Kyohan. In seinen beiden älteren Werken Ryukyu Kempo Karate (1922) und Rentan Goshin Karate Jutsu (1925) wurde die Kata noch nicht erwähnt. Ausführlich wird sie dann 1943 in seinem Buch Karate-Do Nyumon beschrieben.
Funakoshi selbst weist ausdrücklich darauf hin, dass der von ihm entworfene Ablauf der Ten-no-Kata nur die Basis dieser Kumite-Kata ist, die, nachdem der Karateka sie verinnerlicht hat, im selben Sinne weiter zu entwickeln ist.
Die Ausführung der Kata im Omote erscheint dem fortgeschrittenen Karateka auf den ersten Blick sehr einfach und wenig herausfordernd – womöglich ein Grund, weswegen diese Kata kein fester Bestandteil des heutigen Karates ist. Versucht man jedoch ernsthaft die Bewegungen zu meistern und dabei eine entsprechende mentale Haltung (bereit zum Töten oder Sterben) zu erreichen, dann hat man einige Zeit der Übung vor sich (...)
Das Ganze haben wir letztens im Training mal gemacht, wir standen im Kreis, Trainerin sagte an, was der nächste schritt wär (z.B. rechts zurück Gedan Barai, Gyaku Tsuki) und der Angriff wurde mit Kiai durchgeführt. Es sind insgesamt an die 20 Techniken wenn ich mich nicht verzählt habe, also vergleichsweise wenig, die dafür aber so stark ausgeführt werden müssen, dass sie das imaginäre Gegenüber beim Treffer töten würden.
Ich fands ziemlich genial, mal was anderes als das normale Training. Schon mal jemand gemacht? Meinungen? Flamewars? :P