Vollständige Version anzeigen : Schulterhilfe (Schulterhorn)
Hallo zusammen,
ich würde gerne Nach Erfahrungen und Meinungen zur sog. Schulterhilfe ( Schulter und Schulterschmerzen Hilfe und Informationen (http://www.schulterhilfe.de/) )vor dem Hintergrund meiner medizinischen Situation fragen. Ich hoffe nat. diese hiermeit zu verbessern, i.e. die Schmerzen dauerhaft zu beseitigen.
Zur Situation:
nun Diagnose lautete aktivierte Athrose im AC-Gelenk. Die MRT-Bilder zeigt die deutliche Schwellung der kapsel, welche nach Orthopäden Meinung für Verengung und somit Schmerz verantwortlich ist. Doc ist Operateur und wollte sich auch sogleich ans Werk machen, Doc B kenn ich schon recht lange mit guten Erfahrungen und wollte lieber zunächst mit Spritzen therapieren (anteilig Kortison). Kaum zu glauben, ich habe Variante B, Spritzen, gewählt. Diese wirken auch recht gut, nur trainiere ich ja nun auch schon seit sehr geraumer Zeit nicht mehr. Jedenfalls darf ich nun vorerst wieder alles machen und habe mit moderatem Krafttraining wieder begonnen. ich habe keine Schmerzen, merke aber, dass es nicht weg ist und denke es würde wenn ich es jetzt stark belasten wieder kommen.
Die Spritzentherapie ist noch nicht abgeschlossen.
Der Einsatz des Geräts scheint laut website sehr genau auf meine Problematik zu passen und verspricht natürlich auch sehr gute Besserungsaussichten. Rotatorentraining an kabelzügen finde ich wegen der mangelnden Führung eher naja. wie dem auch sei hier soll es nun nur ums Gerät selbst gehen....der Preis ist keine relevante Größe. Zwei Bekannte habe ebenfalls gute Erfahrungen damit gemacht, die hatten jedoch nur Schmerzen und keine Diagnose.
Vielen vielen Dank für jegliche hilfreiche Antwort!!!!
ich dreh nämlich langsam echt mächtig am Rad.....ich will endlich wieder trainieren!!! hilfe!!
Gruß!!
also zu medizinischen Diagnosen äußere ich mich nicht. Spritzen seh ich skeptisch, darin seh ich keine Lösung, zumindest keine dauerhafte.
Aber was das Gerät angeht: Kauf es :) Das Gerät ist wirklich brauchbar. Man kann zwar zumindest unilateral auch ohne spezielles Gerät dieselbe Übung machen (einfach Ellenbogen iregndwo aufstützen), dennoch ist es mit dem Schulterhorn ein etwas anderer Winkel, bilateral und einfach schlichtweg spaßiger :o. Insbesondere empfehle ich die Variante "Hüfte Plus", auch wenn sie deutlich teurer ist. Warum, weil ich bezweifle dass eine Schulterproblematik isoliert gesehen werden kann, außer sie ist unfallbedingt. Wenn vielmehr auch Aspekte wie Fehlhaltung hineinspielen, muss man es IMO ganzheitlich betrachten und auch angehen. D.h. Übungen zur Mobilisierung der Schultern (auch Dehnübungen, auch allerlei Kraftübungen, wobei die "Schulterhilfe" nur ein Glied in der Kette ist), aber auch der Lendenwirbelsäule, der Halswirbelsäule, der Hüftrotatoren, Adduktoren und Abduktoren, Unterarme, Bauchmuskeln, Gesäßmuskeln, autochthonen Rückenmuskeln, Nackenmsukeln etc. Sprich: Allles was die Haltung stabilisiert und aufrichtet, die Wirbelsäule gerade macht und das Becken in die richtige Position bringt.
Ich schwör auf jeden Fall auf die "Schulterhilfe", benütze daneben aber auch allerlei andere Geräte (Expander, Bänder, Biege-, Finger- und sonstige Hanteln, Rückentrainer, Gewichtsmanschetten für Bodengymnastik etc.).
Mit der Schulterhilfe "Hüfte Plus" kann man ziemlich genial gleichzeitig Hüfte stärken und dabei korrekte Schulterkontrolle üben. Übrigens kann man sehr gut Tube-Expander, Tür-Expander oder Gewichtsmanschetten beim Training mit dem Schulterhorn verwenden und sich dabei auch auf den Boden legen (=> Bauch nach unten pressen, Lendenwirbelsäule und Beckenposition kontrollieren). Soll heißen: Von der empfohlenen Patentrezept-Übungsweise, die der Hersteller empfiehlt, halte ich wenig, das scheint mir Bauernfängerei, weil man damit wohl rasch an ein Trainings-Plateau kommt und dann nur noch Frust schiebt. Man kann mit dem Gerät IMO effektiver und vielseitiger arbeiten, mit etwas Grips. Aber bitte nicht weitersagen, ich will denen ja nicht die Geschäftsstrategie zersieben. :o
@useless
vielen dank für deine antwort!
wäre echt nett wenn du mir das hier:
Übrigens kann man sehr gut Tube-Expander, Tür-Expander oder Gewichtsmanschetten beim Training mit dem Schulterhorn verwenden und sich dabei auch auf den Boden legen (=> Bauch nach unten pressen, Lendenwirbelsäule und Beckenposition kontrollieren).
nochmal erläutern könntest. raff ich so leider noch nicht ganz....
ob bei mir eine fehlhaltung eine rolle spielt ist eher fraglich. es it wohl einfach durch verschleiss durch übertraining entstanden.
mangelnde kraft im hüftbereich halte ich hingegen für gänzlich unwahrscheinlich. im ruhezustand habe ich auch überhaupt keine schmerzen.....
achja: was die spritzen angeht, so sind diese schon nicht als dauerlösung gedacht; sie sollen die entzündung weclhe ja vorliegt tatsächlich auflösen und somit auch die schwellung/verengung.....
besten dank, gruß
ja gut, für mich steht halt die Frage nach einer möglichen Fehlhaltung im Vordergrund, zumal ich auch andere, auch jüngere Sportler mit Schulterproblemen kenne, wo es auch eindeutig damit zusammenhängt. Einfachstes Indiz ist für mich, dass man ein Impingement o.ä. meist auf einer Seite hat, oder zumindest auf einer Seite mehr als auf der anderen, und dass diese Seite unabhängig davon ist ob man Rechts- oder Linkshänder ist, sodass reiner Verschleiß keine ausreichende Erklärung ist. Und eine Fehlhaltung kann mit der Hüfte eher indirekt zusammenhängen, auch weniger mit generell mangelnder Hüftkraft als mit Asymmetrien und daraus resultierenden Fehlstellungen, die sich über die ganze Wirbelsäule nach oben (Hals, Nacken, Schulter) und unten (Knie, Beinachsen, Fußgewölbe) auswirken können. Ich halte wenig von isoliertem Schulter-Rotatorentraining, zumindest denke ich dass du auch dehnen solltest (Bizeps, Trizeps, Brust, Nacken); Kontrolle der Skapulae erlernen solltest (Schulterblätter zusammen und nach unten bringen während der Übungen), und dich über Gymnastik für Schulterstabilität und einen starken und biegsamen Rücken (und damit ist NICHT der Latissimus gemeint) befassen. Der "Schulterhilfe"-Hersteller hat ein Forum für seine Kunden, da gibt es schon einige ziemlich gute Denkanregungen in die richtige Richtung.
Ähm ja, ich trainiere mit Kurzhanteln (á 6 kg derzeit) wenn ich das Schulterhorn als solches (also nicht als Hüftrotations-Trainer) benütze, aber ansonsten verwende ich keine auffüllbaren Hanteln oder Plastikfalschen (wie vom Hersteller als progressives Widerstandstraining empfohlen), sondern Tube-Expander (innen hohle Gummiseile mit Expandergriffen), Door-Gym (doppelter Tube-Expander, dessen anderes Ende im Türspalt eingeklemmt und so fixiert wird) oder Gewichtsmanschetten.
Vorteil Tube-Expander: Der Widerstand lässt nicht, wie bei Gewichten, immer mehr nach, je mehr man sich der Gravitationsrichtung annähert, also während der kontraktilen Phase. Da man überhaupt unabhängig von Gravitation arbeitet, kann man sich auch auf den Rücken legen (Füße fixieren den Expander unten). Das erlaubt eine besser kontrollierte Haltung der Wirbelsäule und des Beckens, indem man wie bei Krankengymnastik den Bauch anspannt, den Bauchnabel zum Boden presst, die Beine lang macht, die Schulterblätter zusammenpresst, einen Zug auf den Nacken durch Kopfbeugen erzeugt usw.
Gewichtsmanschetten oder die Handmanschetten am Tür-Gym bringen der Vorteil, dass man sich auf die Bewegung als solche konzentriert und nicht mit den Händen irgendwas dabei verkrampft festhalten muss. Da entzündete Schultersehnen usw. auch bis in die ("Tennis"-) Ellenbogen, Unterarme etc. ausstrahlen können, ist das nicht zu unterschätzen.
hey, sonst keiner was zu sagen? wissen, erfahrung, tipps, ergänzungen, wasauchimmer?.....:( ......... kommtschon ;) !! bittebitte!!
Also ich persönlich finde es, wie so viele neue angeblich revolutionäre Übungsgeräte, überteuert. Zumindest für das, was als Hauptwirkung beschrieben wird. Nämlich das isolierte Training von terres minor und infra spinatus als Außenrotatoren.
Langfristig wirst du damit keine positiven Erfolge erzielen können. Deine Diagnose lautes Arthrose im AC Gelenk. Auch wenn jetzt nach ärztlicher Ansicht noch eine geschwollene Gelenkkapsel die Schmerzen verursacht, ist das was eine ACG Arthrose in späteren Stadien ausmacht, eine Osteophyten Bildung. Das heißt es wachsen kleine Randzacken, die den Supacromialen Raum, also unterhalb des Schuterdachs einengen und Stress auf die Supraspinatussehne ausüben.
Dieses Gerät trainiert die Außenrotatoren, kann aber die Osteophyten nicht entfernen. Was die Ursache der Schmerzen ist. Der Subacromiale Raum wird zunehmend eingeschränkt, da Arthrose nun mal chron. fortschreitet. Cortison hilft vielen Leuten, allerdings auch nur zeitl. begrenzt. Ich würde dir raten dich mal nach einer Stoßwellentherapie zu erkundigen (bei deinem Orthopäden), ich kenne viele Pat. denen das geholfen hat.
Ansonsten, kauf dir ein starkes (blaues) Theraband, wickele es um die linke und rechte Hand (etwa 30-40cm Abstand, also Bandlänge zwischen den Händen)
Setz dich hin, lege die linke Hand auf den linken Oberschenkel ab. Rechter Oberarm eng an Körper anlegen und im Ellenbogen 90° beugen. Hand (geschlossene Faust mit Band) schaut nach vorn, also wenn du deinen Zeigefinger austrecken würdest, schaut er in die gleiche Richtung wo deine Fußspitzen hinzeigen. Jetzt zur Bewegung, Oberarm bleibt direkt und eng am Körper, wenn du jetzt wieder den gestreckten Zeigefinger zur Orientierung nimmst, zeigt er nach Abschluss der Bewegung nicht mehr nach vorn, sondern zur Seite. Also du rotierst im Oberarm nach außen, während du 90° Beugung im Ellenbogen beibehälst und der Oberarm am Körper bleibt, gegen den Widerstand des Therabandes, was du ja mit der anderen Hand hälst. Somit hast du ebenfalls eine sehr isolierte Kräftigung der beiden Ausßenrotatoren ohne 80EUR für so ein Gerät auszugeben. Die Außenrotatoren können den Oberarmkopf bedingt etwas nach unten hinten ziehen und somit im subacromialen Raum für etwas Platz schaffen. Allerdings wie gesagt, keine Langzeitlösung...
Auch ohne Horn:
L Flyes (great for the rotator cuffs) (http://www.weighttrainersunited.com/lflye.html)
Das Horn funktioniert, wenn man es regelmäßig durchführt
ich mach das mit nem Theraband, aber schaden kann das Ding bestimmt nicht, wenns einen in die richtige Form zwingt.
Chuteboxer
06-08-2008, 12:10
Probier mal den Isorotator! Ich wurde schon 6 mal an der Schulter operiert und mir helft er. Trotz Athrose und Knorpelschaden benutze ich ihn.
Probier mal den Isorotator! Ich wurde schon 6 mal an der Schulter operiert und mir helft er. Trotz Athrose und Knorpelschaden benutze ich ihn.korrigier mich falls ich daneben lieg... aber nach der Abb. und dem Text, was man zu "Isorotator" auf Google findet, ist das doch identisch mit der Schulterhilfe (Modell "Hüfte Plus", was ich empfohlen hab, nur teurer) :rolleyes:
Chuteboxer
07-08-2008, 12:16
Ist von der Qualität her viel besser als die normale Schulterhilfe. Die Geräte sind fast identisch. Wenn man später mal mit Hanteln trainieren möchte ist der Iso geeigneter.
Also langfristig gesehn die bessere Lösung.
Ist von der Qualität her viel besser als die normale Schulterhilfe. Die Geräte sind fast identisch. Wenn man später mal mit Hanteln trainieren möchte ist der Iso geeigneter.
Also langfristig gesehn die bessere Lösung.naja, zugegeben, das Standardmodell der Schulterhilfe ist etwas arg biegsam, für mich als 70kg-Hering mit schwacher Hüft- und Manschettenkraft gerade recht, für sehr viel stärkere Männer vielleicht nicht stabil genug... ;) aber zumindest das Schulterhilfe-Grundmodell wird ja auch in einer starken Ausführung für Gewichtheber etc. angeboten, einer der erfolgreichsten deutschen BB´ler der letzten Jahre hat ein Schulterhilfe-Modell verwendet, frag mich nicht nach dem Namen, findet man aber im Indernett schnell. Also mir ist das ja wurst weil ich nichts dran verdiene, nur versteh ich halt nicht was am Isostar qualitativ besser sein soll. Vielleicht produziert es die selbe Fabrik, würde mich nicht wundern, ja haben die denn kein Patent da drauf.
Nun ja. Von mir aus ist der Isostar oder wie der heißt halt besser, auch recht :)
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