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Vollständige Version anzeigen : Kata wirklich sinnvoll im Kampf ???



Shotokan1989
26-07-2008, 20:08
Guten Abend,


Ich habe mal an die Karateka ne Frage bzg. der Kata.

Also Kata is ja ein Bewegungsablauf der gegen mehrer Imaginäre Gegner is.

Ich hab das Buch Bruce Lee 2 Selbstverteidigung und da steht drinn das die Kata nicht nütlich is für den Kampf. Nach seiner Aussage soll die Kata sogar die Fähigkeit zu Kämpfen verringern.

Yabu_Kentsu
26-07-2008, 20:18
Ich hab das Buch Bruce Lee 2 Selbstverteidigung und da steht drinn das die Kata nicht nütlich is für den Kampf. Nach seiner Aussage soll die Kata sogar die Fähigkeit zu Kämpfen verringern.

Ja wenn Bruce das sagt. :kaffeetri

Versuche es doch mal mit der Suchfunktion. Stichwort 'Kata' oder 'Bunkai'. Wenn danach noch was unklar ist, freuen sich hier bestimmt alle. :rolleyes:

motocrossie
26-07-2008, 20:21
Wenn danach noch was unklar ist, freuen sich hier bestimmt alle. :rolleyes:

Och, die Tastaturen werden sicher schon gewetzt. :rolleyes:

Karateka007
26-07-2008, 22:41
Sry aber was wusste Bruce Lee über SV ?! Manche wollen es nicht wahr haben aber er war ein Schauspieler und weder ein erfahrener Straßenkämpfer noch ein Kampfsportler. Ich mein vergleiche wie auf youtube die immer für diskusionen sorgen wie z.B. "Ali vs. Bruce Lee, wer würde gewinnen" sind absurd. Ich weiche jetzt ziemlich vom eigentlichen Thema ab aber was ich sagen will ist, dass Bruce Lee schon als ein unbesiegbarer Kämpfer gilt weil er ein paar Statisten in vorher abgesprochene Kämpfe "besiegt" hatte.
Nun zum Thema: Kata ist sehr wohl ein gutes Training für die SV, WENN auch das ganze "Paket" (Kata+Bunkai) mittrainiert wird. Wenn das so trainiert wird dann gibt es kein besseres training für die SV. Durch 1000-mal dieselbe Kata üben behält man sich die Bewegungen nicht nur in den Kopf sondern auch die Muskeln merken sich sie. Da auch die Bunkai trainiert wird (was nebenbei bemerkt vom ganzen Kumite der SV am nähersten liegt, näher als jegliches Sparring (Randori, Iri kumi)) ist das eine sehr effektive methode Selbstverteidigung zu erlernen.
Also fleißig weiter üben !
lg. Karateka 007 :cool:

dominik777
26-07-2008, 22:47
Sry aber was wusste Bruce Lee über SV ?! Manche wollen es nicht wahr haben aber er war ein Schauspieler und weder ein erfahrener Straßenkämpfer noch ein Kampfsportler. (…) Ich weiche jetzt ziemlich vom eigentlichen Thema ab aber was ich sagen will ist, dass Bruce Lee schon als ein unbesiegbarer Kämpfer gilt weil er ein paar Statisten in vorher abgesprochene Kämpfe "besiegt" hatte.

Tschuldigung, dass ich hier nicht zum Topic poste, dass schon tausendmal dagewesen ist und durch die Suchfunktion ausreichend erkundigt werden kann.

Aber, was du da schreibst, 007, ist Brunz. Natürlich, wenn du nur die Filme kennst, dann kannst du über Bruce nur so denken. Er war/ist sicher nicht der König aller Kämpfer, aber dieser Mann war eine grosse Nummer. Ich hätte gerne bei ihm Unterricht genommen, in real, nicht wie in Karate Tiger… Das ist pure Inszenierung.
Was natürlich nicht bedeutet, dass er in punkto "SV" eine definitiorische Allmacht besass.

Royce Gracie 2
27-07-2008, 00:41
Aber, was du da schreibst, 007, ist Brunz. Natürlich, wenn du nur die Filme kennst, dann kannst du über Bruce nur so denken. Er war/ist sicher nicht der König aller Kämpfer, aber dieser Mann war eine grosse Nummer.
Was natürlich nicht bedeutet, dass er in punkto "SV" eine definitiorische Allmacht besass.

Joa , Bruce war sicher nicht nur Schauspieler
Er mag zwar nicht der krasseste Überkämpfer gewesen sein

Aber er hatte schon jede Menge Ahnung vom Kämpfen an sich.

Ob Kata fürs kämfen brauchbar ist oder nicht , da scheiden sich die Geister hier.

Die einen findens super klasse und behaupten die Kampfkraft würde dadruch massiv positiv beeinflusst ( meisten Leute die nie VK kämpfen ) und die anderen ( meist Leute die viel VK Kämpfen ) halten sie für überflüssig was das reine kämpfen angeht und schreiben ihr eher andere Fertigkeiten zu.

Ich persönlich würde Kata eher als eine Konzentrationsübung sehen die die Körperbeherrschung steigern kann.
Mit kämpfen hat das meiner Meinung nach nichts zu tuen.

Denn was man beim Kämpfen braucht ist gute Beinarbeit , Gutes Distanzgefühl , gutes Auge + reaktion und nen ordentlichen wums in den Fäusten und schienbeinen ^^
Man bewegt sich bei einem Kampf ( hier meine ich in einem , bei dem alles erlaubt ist) einfach komplett anders als man es in einer Kata tuen würde.

Oberkörper , beine , Kopf ist alles flüssig in ständiger Bewegung

dominik777
27-07-2008, 01:14
@dragon:

Am besten, du findest heraus, was du selbst zum Kämpfen lernen brauchst. Wie Royce gesagt hat: Die Geister scheiden sich. Auch einige VK-Leute können durchaus mit dem Konzept der Kata etwas anfangen. Und das hat sicher seine Gründe.

Ob es für DICH und die Art, wie DU kämpfen willst, nötig ist, Kata zu laufen, musst du selbst herausfinden. Vielleicht hilft dir Kata oder andere Formen für das Kumite (und umgekehrt) oder dann eben nicht.

Es gibt nicht DEN Weg und das einzig wahre System. Das ist wohl für jeden unterschiedlich.;)

Shotokan1989
27-07-2008, 09:50
OKay dankeschön für die Antworten

banri ikku
27-07-2008, 19:39
Im Film Equilibrium der auf schöne heile Welt von Huxley aufbaut kommt das Prinzip der Gun Kata sehr gut zum visualisierten Ausdruck.Kata ist ein Kampfkonzept in der Tat wie eine buddhistische Sutra.
Es gibt seine Geheimnisse des Konzeptes des Kampfes gegen mehrere Gegner nicht so ohne weiteres Preis. Für beides bedarf es den eigenen Willen des erlernen wollens sowie auch geistig respektiv technischer Führung und Bewusstsein. Erst durch Unterweisung und fortwährendem üben eröffnet sich ganz langsam das Prinzip des Kata spezifischen Kampfkonzepts.
Das sind dann Stände und Positionswechsel und Go no Sen und Sen no Sen Tai sabbaki O waza Ko waza Ju waza hente und sete waza komplett unterschiedlich. Leider braucht es in erster Linie nicht unbedingt soviel mehr Zeitaufwand um dem noch leeren Schüler die Leere so richtig ordentlich voll zu stopfen sondern einer aufeinander abgestimmten methodisch und didaktisch ausgearbeiteten Vermittlungsstruktur. Dann fülle ich dem Schüler seinen Kopf mit gezielt abgestimmter Dosierung die aufeinander aufbaut.
Leider ist in fast allen Dojos die Leere füllen einfach nur kräftig Input reinstoppen. Das ist aber nicht gut denn das nenne ich Karatepuzzle spielen. Wenn die Informationen aber ineinander greifen hat der Vermittler des Wissens seine wichtigste Aufgabe hervorragend gelöst. Er vereinfacht dadurch die Durchdringungsintensität seines willigen Schülers.
Und wenn von Grund auf so vermittelt wird, dann bekommt die Kata wieder jene Bedeutung die Ihr angemessen ist. Denn die Kata muss erst durch das erarbeiten langsam erwachen um dann irgendwann mit dem Ausführenden zu einer Einheit werden. Dieser quasi körperlich geistig meditative Zustand und auch oft nur Sekunden Zustand ist der Beginn wenn ES Kata geht.
Und dieser Zustand ist einfach so unglaublich schön. Wenn du es auch nur kurz schaffst loszulassen alles um dich herum zu vergessen und zulässt das ES die Kata geht. Das ist der Zustand in dem der körperliche tot bedeutungslos ist. Und dann fängt Karate an sich zum Karate-Do zu wandeln. Und es ist dabei gar nicht mehr so absolut wichtig ob das auch absolut graziös elegant dynamisch aussieht. Eine Kata von jemanden der in der Form versinkt ist weitaus beeindruckender als manch akrobatisch ausgeführte Kata Höchstleistung.
Ergo Kata ist wichtig aber sie dient nur als Träger einer viel wichtigeren Erfahrung. Der Erfahrung seines wahren selbst.
Und es gibt viele andere Kampfkünste die darauf nicht soviel Wert legen die sind deshalb nicht schlechter sondern nur spezifizierter.
Ich denke schon das größere Wahrheit im Begriff Do steckt und nicht in der Begrifflichkeit Karate. Und damit sage ich, daß das Do für mich persönlich das verbindende ganzheitliche Prinzip darstellt das die wenigsten in Ihrer Lebzeit aufgrund der scheinbaren Komplexität durchdringen werden. Aber es macht trotzdem Spaß weiter zu machen und zu Wissen ich komme nie an.

Soviel zum Thema Kata

so long

banri ikku

Sportler
27-07-2008, 21:03
Im Film Equilibrium der auf schöne heile Welt von Huxley aufbaut kommt das Prinzip der Gun Kata sehr gut zum visualisierten Ausdruck.Kata ist ein Kampfkonzept in der Tat wie eine buddhistische Sutra.
Es gibt seine Geheimnisse des Konzeptes des Kampfes gegen mehrere Gegner nicht so ohne weiteres Preis. Für beides bedarf es den eigenen Willen des erlernen wollens sowie auch geistig respektiv technischer Führung und Bewusstsein. Erst durch Unterweisung und fortwährendem üben eröffnet sich ganz langsam das Prinzip des Kata spezifischen Kampfkonzepts.
Das sind dann Stände und Positionswechsel und Go no Sen und Sen no Sen Tai sabbaki O waza Ko waza Ju waza hente und sete waza komplett unterschiedlich. Leider braucht es in erster Linie nicht unbedingt soviel mehr Zeitaufwand um dem noch leeren Schüler die Leere so richtig ordentlich voll zu stopfen sondern einer aufeinander abgestimmten methodisch und didaktisch ausgearbeiteten Vermittlungsstruktur. Dann fülle ich dem Schüler seinen Kopf mit gezielt abgestimmter Dosierung die aufeinander aufbaut.
Leider ist in fast allen Dojos die Leere füllen einfach nur kräftig Input reinstoppen. Das ist aber nicht gut denn das nenne ich Karatepuzzle spielen. Wenn die Informationen aber ineinander greifen hat der Vermittler des Wissens seine wichtigste Aufgabe hervorragend gelöst. Er vereinfacht dadurch die Durchdringungsintensität seines willigen Schülers.
Und wenn von Grund auf so vermittelt wird, dann bekommt die Kata wieder jene Bedeutung die Ihr angemessen ist. Denn die Kata muss erst durch das erarbeiten langsam erwachen um dann irgendwann mit dem Ausführenden zu einer Einheit werden. Dieser quasi körperlich geistig meditative Zustand und auch oft nur Sekunden Zustand ist der Beginn wenn ES Kata geht.
Und dieser Zustand ist einfach so unglaublich schön. Wenn du es auch nur kurz schaffst loszulassen alles um dich herum zu vergessen und zulässt das ES die Kata geht. Das ist der Zustand in dem der körperliche tot bedeutungslos ist. Und dann fängt Karate an sich zum Karate-Do zu wandeln. Und es ist dabei gar nicht mehr so absolut wichtig ob das auch absolut graziös elegant dynamisch aussieht. Eine Kata von jemanden der in der Form versinkt ist weitaus beeindruckender als manch akrobatisch ausgeführte Kata Höchstleistung.
Ergo Kata ist wichtig aber sie dient nur als Träger einer viel wichtigeren Erfahrung. Der Erfahrung seines wahren selbst.
Und es gibt viele andere Kampfkünste die darauf nicht soviel Wert legen die sind deshalb nicht schlechter sondern nur spezifizierter.
Ich denke schon das größere Wahrheit im Begriff Do steckt und nicht in der Begrifflichkeit Karate. Und damit sage ich, daß das Do für mich persönlich das verbindende ganzheitliche Prinzip darstellt das die wenigsten in Ihrer Lebzeit aufgrund der scheinbaren Komplexität durchdringen werden. Aber es macht trotzdem Spaß weiter zu machen und zu Wissen ich komme nie an.

Soviel zum Thema Kata

so long

banri ikku

Viel Lärm um nichts... Wieso kriegen denn die Großmeister immer auf den Deckel, wenn sie mal im Vergleich antreten. Siehe das Aufkommen von Sportkarate/Kickboxen...

Ogami Itto
27-07-2008, 21:38
Ist Kata sinnvoll?

Ist es sinnvoll in einem definierten Rahmen seine Bewegungsabläufe und Techniken zu perfektionieren ?

Kannst du dir glaube ich selbst beantworten.

Allerdings ist Kata nur ein Teil des trainings und nicht alles.

G_Erdi
27-07-2008, 21:43
Sry aber was wusste Bruce Lee über SV ?! Manche wollen es nicht wahr haben aber er war ein Schauspieler und weder ein erfahrener Straßenkämpfer noch ein Kampfsportler. Ich mein vergleiche wie auf youtube die immer für diskusionen sorgen wie z.B. "Ali vs. Bruce Lee, wer würde gewinnen" sind absurd. Ich weiche jetzt ziemlich vom eigentlichen Thema ab aber was ich sagen will ist, dass Bruce Lee schon als ein unbesiegbarer Kämpfer gilt weil er ein paar Statisten in vorher abgesprochene Kämpfe "besiegt" hatte.
Nun zum Thema: Kata ist sehr wohl ein gutes Training für die SV, WENN auch das ganze "Paket" (Kata+Bunkai) mittrainiert wird. Wenn das so trainiert wird dann gibt es kein besseres training für die SV. Durch 1000-mal dieselbe Kata üben behält man sich die Bewegungen nicht nur in den Kopf sondern auch die Muskeln merken sich sie. Da auch die Bunkai trainiert wird (was nebenbei bemerkt vom ganzen Kumite der SV am nähersten liegt, näher als jegliches Sparring (Randori, Iri kumi)) ist das eine sehr effektive methode Selbstverteidigung zu erlernen.
Also fleißig weiter üben !
lg. Karateka 007 :cool:

Was? Bruce Lee war weder Straßenkämpfer noch Kampfsportler? :megalach:

Wusste zwar nicht, das Bruce Lee das gesagt hätte, aber er sagte Kung Fu ist besser als Karate (sagte mein 2. trainer auch :cool:). Wie ich finde stimmts auch!!

P.S. Muskeln können sich doch nichts merken? Die haben ja kein gehirn, das ist immer noch dein Gehirn der sich die bewegeung/Übung merkt und an den Arm weitergibt!

Morphbreed
27-07-2008, 21:49
Wusste zwar nicht, das Bruce Lee das gesagt hätte, aber er sagte Kung Fu ist besser als Karate (sagte mein 2. trainer auch :cool:). Wie ich finde stimmts auch!!

kommt drauf an bei was kung fu besser sei als karate... was kämpfen angeht sicher nicht ;)

G_Erdi
27-07-2008, 21:53
kommt drauf an bei was kung fu besser sei als karate... was kämpfen angeht sicher nicht ;)

Mein Leherer sagte, als wir denen zugeguckt haben, das ist nicht Realität's treu. Das sieht schön aus, ist aber für die SV nicht gut. Ving Tsun schaut zwar vom aussehen her nicht so gut aus, ist aber sehr gut für die SV geeignet, (er hat selbst 10 Jahre Karate gemacht).

Heros
27-07-2008, 23:18
Mein Leherer sagte, als wir denen zugeguckt haben, das ist nicht Realität's treu. Das sieht schön aus, ist aber für die SV nicht gut. Ving Tsun schaut zwar vom aussehen her nicht so gut aus, ist aber sehr gut für die SV geeignet, (er hat selbst 10 Jahre Karate gemacht).

Du bist kurz davor eine grausame Diskussion zu entfachen, die hier keiner haben will ;)

Zum Thema: Wenn jetzt jemand ganz gezielt kämpfen und nicht (Karate) lernen will, würde ich sagen Kata ist unnötig.

Mit Sparring und Partzen arbeit entwickelt man die wichtigeren Attribute. Meine Meinung jedenfalls.

P.S Karate als uneffektiv abzustempeln ist langweilig. Hatten wir schon zu oft die Diskussion siehe Karate SV Thread und co.

In so manchem Shotokan Verein wird wohl auch eher ein Karate gelehrt, dass sich nicht so aufs Kämpfen bezieht, wodurch wohl auch des öfteren diese Meinung aufkommt, aber lassen wir das einfach...

Karateka007
27-07-2008, 23:56
Was? Bruce Lee war weder Straßenkämpfer noch Kampfsportler? :megalach:

Wusste zwar nicht, das Bruce Lee das gesagt hätte, aber er sagte Kung Fu ist besser als Karate (sagte mein 2. trainer auch :cool:). Wie ich finde stimmts auch!!


Oh nein, na wenn du und dein 2. Trainer es sagen dann muss es ja stimmen :rolleyes: :hammer: :ironie:

Neopratze
28-07-2008, 00:02
Und wir MT'ler vertrommeln alle anderen alle miteinander :smack: :kick: :fight: :krank011:

:ironie:

@ Topic -> da ne Kata nach meinem Wissen so ne Art Drill zum Einschärfen von Technikfolgen ist, wirds wohl auch seinen Sinn und Nutzen in der Anwendung haben, so wie in jeder anderen Kampfsportart auch ;)

FireFlea
28-07-2008, 00:16
Die Kata Diskussion hatten wir schon öfter und zum Bruce Lee Thema brauc ich nix mehr zu sagen, oder? :rolleyes: -closed-