Vollständige Version anzeigen : Was macht richtiges WT aus ?
WingDing
29-07-2008, 14:12
Vorab ein Zitat von Holzfäller aus dem Wendungsthreat:
Ja, mir wird jetzt auch klar, warum das hier andauernd aus dem Ruder läuft.
Blitzdefence, Hoppelschritt, Kniespannung, damit habe und hatte ich nie was zu tun. Wer WT automatisch mit diesen Sachen gleichsetzt, für den macht diese Diskussion natürlich keinen Sinn. Vielleicht sollte man das hier in ein EWTO-Unterforum umbenennen, dann kann ich mich abmelden
Bitte, liebe WT`ler, nehmts mir nicht übel, aber ich und etliche andere Leute auch haben folgendes festgestellt: Befragt man 5 WT`ler zu einem bestimmten Sachverhalt, dann erhält man in der Regel auch 5 verschiedene Antworten.
Die einen reden von Passivität und weichem Aufnehmen, die anderen sagen, daß sie im System keine Passivität kennen.
Die einen halten ihr Gewicht auf dem hinteren Bein, die anderen nicht.
Die einen wenden wie ne drehtüre raus, die anderen wenden auch raus, aber nicht wie ne Drehtüre, wieder andere sagen sie wenden nicht raus, aber trotzdem passiv.
Solche Beispiele der "Meinungs und Interpretationsvielfalt" gibt es viele und jeder meint, er sei im "Besitz" der richtigen Version und die anderen hätten es nicht verstanden.
Deshalb meine Frage:
Was macht richtiges WT aus ?
Damit nicht soffort hier alles wieder aus dem Ruder läuft, habe ich ja schon als Disskusionsgrundlage 3 Punkte genannt:
1. Aktivität/Passivität
2. Schrittarbeit
3. Wendung
Vorab ein Zitat von Holzfäller aus dem Wendungsthreat:
Bitte, liebe WT`ler, nehmts mir nicht übel, aber ich und etliche andere Leute auch haben folgendes festgestellt: Befragt man 5 WT`ler zu einem bestimmten Sachverhalt, dann erhält man in der Regel auch 5 verschiedene Antworten.
Die einen reden von Passivität und weichem Aufnehmen, die anderen sagen, daß sie im System keine Passivität kennen.
Die einen halten ihr Gewicht auf dem hinteren Bein, die anderen nicht.
Die einen wenden wie ne drehtüre raus, die anderen wenden auch raus, aber nicht wie ne Drehtüre, wieder andere sagen sie wenden nicht raus, aber trotzdem passiv.
Solche Beispiele der "Meinungs und Interpretationsvielfalt" gibt es viele und jeder meint, er sei im "Besitz" der richtigen Version und die anderen hätten es nicht verstanden.
Deshalb meine Frage:
Was macht richtiges WT aus ?
Damit nicht soffort hier alles wieder aus dem Ruder läuft, habe ich ja schon als Disskusionsgrundlage 3 Punkte genannt:
1. Aktivität/Passivität
2. Schrittarbeit
3. Wendung
Sorry für mein Einklinken, aber vielleicht solltest du es noch auf Lehrergrad und Schülergrad level differenzieren.
WingDing
29-07-2008, 14:41
Sorry für mein Einklinken, aber vielleicht solltest du es noch auf Lehrergrad und Schülergrad level differenzieren.
warum ?
warum ?
Weil WT im SG-Programm anders aussieht als im Ausbilder-Programm.;)
WingDing
29-07-2008, 14:57
Weil WT im SG-Programm anders aussieht als im Ausbilder-Programm.;)
Wie sieht es denn bei euch im Schülergradprogramm aus und wie im Ausbilderprogramm ?
Ich bin dafür, dass alle recht haben dürfen. :)
Was WT ausmacht? Na, die Konzepte! ;)
Aktivität/Passivität
Das entsprechende Konzept sagt: Aktion - Reaktion des Gegners - Ausnutzen der gegnerischen Reaktion.
In der EWTO wurde mir erklärt, dass es dort im Chi-Sao in vier Lernschritten unterrichtet würde:
1. Gegner agiert hart/starr, ich reagiere weich/flexibel
2. Ich agiere weich/flexibel (Gegner reagiert evtl. hart/starr, was ich dann nutzen kann)
3. Gegner agiert weich/flexibel, ich reagiere (noch besser als er) weich/flexibel
4. Ich agiere weich/flexibel, Gegner reagiert weich/flexibel, seine Reaktion nutze ich dennoch aus
Wer über die erste Lernstufe nicht hinausgekommen ist und die didaktische Vorgehensweise nicht kennt, wird wohl einiges an Unsinn erzählen. Wobei natürlich das Ausnutzen der gegnerischen Reaktion auch *angepasst* erfolgt, man die erarbeitete Fähigkeit da also nutzt.
Mir gefällt diese Lernmethode aber nicht, weil es damit zu lange dauert, bis man Resultate sieht.
Schrittarbeit
Korrekte Schrittarbeit ist angepasst an die Situation. ;) Schrittarbeit in einer körperlichen Auseinandersetung ist ein umfangreiches Thema, wenn man es komplett geistig erfassen will. Von welchem Punkt man beginnt, einem Schüler Schrittarbeit beizubringen, kann ganz unterschiedlich sein. Zwei Ansätze die unterschiedlich aussehen, können trotzdem beide richtig sein.
Wendung
Ein WT-Konzept besagt: Kräfte werden immer durch Rotationen erzeugt und neutralisiert. Die Wendung ist eine grundlegende Bewegung, um dieses Konzept jemandem beizubringen, mehr erst mal nicht.
Bewegungen sollen im WT immer angepasst an die Situation erfolgen. Wenn ich also einen Schritt mache, ist es situationsabhängig, wie groß er sein muss. Wie groß sollte also ein Schritt in der Form sein? Die Frage kann man nicht beantworten, deshalb wird die Wendung geübt, die ein Schritt von ziemlich genau 0 cm ist und damit ein Symbol für einen Schritt (und nebenbei noch eine Grundlagen-Übung; es gibt nunmal kaum etwas im WT, was nur eine Bedeutung hätte).
Gruß,
Wolfgang
Wie sieht es denn bei euch im Schülergradprogramm aus und wie im Ausbilderprogramm ?
Naja, da ich diese Aussage nicht so für richtig halte, kann ich dazu nichts sagen. Ich wollte damit nur dein Einlenken begründen. Ich selber sehe das etwas anders.
Bitte, liebe WT`ler, nehmts mir nicht übel, aber ich und etliche andere Leute auch haben folgendes festgestellt: Befragt man 5 WT`ler zu einem bestimmten Sachverhalt, dann erhält man in der Regel auch 5 verschiedene Antworten.
warum beantwortest Du die Frage nicht einfach selber? Immerhin warst Du doch auch Wt'ler.:cool:
Wenn Du nun bessere Antworten zu dem Thema kennst, könntest Du einfach etwas konstruktives schreiben, anstatt einen Threat zu eröffnen, bei dem eigentlich nur Unsinn herauskommen kann.;)
Du warst selber min. 1.Tg, von daher kannst Du doch einfach schreiben, was in Deiner Zeit innerhalb der EWTO vorherrschende Lehrmeinung war, und dann was Du unter MD gelernt hast und letztendlich, wie es sich von dem unterscheidet, was Du heute unter PHB lernst - damit wäre doch endlich mal was gewonnen.:)
Mich würde das auf jeden Fall interessieren -> zumindest weit mehr, als die Frage was WT denn nun wirklich ist.:o
Ja nur dann heißt es von der Seite der anderen WTlern hier, dass er das WT nicht verstanden hatte...
Ja nur dann heißt es von der Seite der anderen WTlern hier, dass er das WT nicht verstanden hatte...
Da gebe ich Dir absolut recht, leider ist das so.
Ich möchte meinen Beitrag auch gar nciht als bösartige Kritik verstanden haben.
Es ist nur einmal so, dass WngDing in der eher seltenen Lage ist, drei verschiedene ingung-systeme zu verglichen - zur abwechelung könnte also etwas sehr konstruktives zum Thema geschrieben werden.
Wenn dann wieder Leute kommen, die behaupten es gäbe den Hoppelschritt nicht, oder etwas ähnlich unsinniges von sich geben, könnten sie ja einfach ignoriert werden ;)
Das klingt sehr diplomatisch gefällt mir ^^
mykatharsis
29-07-2008, 17:37
Ja nur dann heißt es von der Seite der anderen WTlern hier, dass er das WT nicht verstanden hatte...
Verdammt. Ich wollte gerade genau das Gleiche schreiben. :D
Ich hab auch deine Gedanken gelesen nachdem ich senmotic green angefangen habe und hab einfach vor dir geschrieben :D
Das klingt sehr diplomatisch gefällt mir ^^
Ein bisschen Kritik soll schon durchklingen. Denn ich finde es wirklich nicht besonders toll, wenn WingDing, der noch vor höchstens 2 Jahren selber WT gemacht hat, nun auf diese Art Fragen in den Raum stellt.
Er weiß aus eigener Erfahrung, dass WT je nach Ausrichtung/Lehrer nicht viel mehr als den Namen gemein hat, daher weiß er auch ganz genau, dass diese Art der Fragestellung nur geeignet ist, Verwirrung zu stiften.
Nichtsdestotrotz ist er eben auch in der glücklichen Position die von ihm gestellten Fragen aus dreierlei Sicht zu beleuchten - von daher kann ja noch etwas gutes aus dem Threat werden.:)
Ich bin selber ein gutes Beispiel für eine WT Interpretation, die sich nicht mit der der EWTO oder der von MD Deckt:
Ich mache im Großen und Ganzen etwas ganz anderes als meine Lehrer:
In erster Linie was die Gewichtung des Trainings angeht
in 2. Instanz was die Inhalte angeht, die sich teilweise in der Interpretation unterscheiden
und in dritter Instanz was meine Intention den Unterricht betreffend ist.
Trotzdem nenne ich es WT. Warum? Weil ich WT gelernt habe und jetzt nicht plötzlich ein anderes Kürzel verwenden will. Ich unterrichte meine Interpretation des WT, so wie jeder andere Lehrer auch.
Meine Interpretation unterscheidet sich sogar stark von der meines Bruders, und das obwohl wir immer die gleichen Lehrer hatten, und auch immer miteinander trainiert haben (seit nun ca. 14 Jahren).
Und das wir da keine Ausnahme sind, zeigt sich auch in den unterschiedlichen Lehren, die die verschiedenen Yip Man Zöglinge verbreiten. (Dabei muss nun gar nicht erörtert werden ob LT einer von ihnen war)
Und meine heutige Sichtweise wird sich auch mit sicherheit von der unterscheiden, die ich in 10 Jahren haben werde.
Auch das ist eine völlig normale Entwicklung wie ich finde.
Und damit ich meine Sichtweise ändern kann, würde ich nun gerne wissen wie WingDing seine eigenen Fragen beantwortet.:D
Und das wir da keine Ausnahme sind, zeigt sich auch in den unterschiedlichen Lehren, die die verschiedenen Yip Man Zöglinge verbreiten. (Dabei muss nun gar nicht erörtert werden ob LT einer von ihnen war)
Klar seid ihr keine Ausnahme... es gibt Hunderte.
Das Lustige daran ist aber, dass man Ving Tsun gar nicht verändern kann... ich meine nicht deine persönliche Variante, dein Verhalten bei der Ausführung bzw. deine Interpretation, sondern die unveränderbaren Lehrinhalte! Und damit ist jede Eigenkreation und Abwandlung ungenügend.
von daher kann ja noch etwas gutes aus dem Threat werden.:)
Also ich fand auch mein Posting gut und aufschlussreich. :D
Trotzdem nenne ich es WT. Warum? Weil ich WT gelernt habe und jetzt nicht plötzlich ein anderes Kürzel verwenden will. Ich unterrichte meine Interpretation des WT, so wie jeder andere Lehrer auch.
:halbyeaha Geht mir auch so. Ich habe unter dem seltsamen Namen WingTjun etwas gelernt; mein Lehrer hatte dann dazu mal ein paar IMO kluge Gedanken, die ich ich nun konsequent weiterzuführen versuche; ich nenne es weiterhin WingTjun (und manchmal halb scherzhaft WingTjun 2.0 ;)), weil ich es unter diesem Namen gelernt habe, aber von mir aus könnte es auch WingTsun, Wing Chun, Ving Tsun, yongchunquan oder sonstwie heißen.
Gruß,
Wolfgang
Klar seid ihr keine Ausnahme... es gibt Hunderte.
Das Lustige daran ist aber, dass man Ving Tsun gar nicht verändern kann... ich meine nicht deine persönliche Variante, dein Verhalten bei der Ausführung bzw. deine Interpretation, sondern die unveränderbaren Lehrinhalte! Und damit ist jede Eigenkreation und Abwandlung ungenügend.
Je mehr ich begriff, desto toleranter wurde ich. Nicht weil ich irgendwie reifer wurde, sondern weil mir immer klarer wurde, dass die verschiedenen Richtungen nicht viel mehr als unterschiedliche Aufbereitungen des gleichen Ansatzes sind.
Andere Leute werden dagegen offenbar immer intoleranter, je mehr sie ihren *ing *un-Stil verstehen. Woran liegt das?
Gruß,
Wolfgang
Vorab ein Zitat von Holzfäller aus dem Wendungsthreat:
Bitte, liebe WT`ler, nehmts mir nicht übel, aber ich und etliche andere Leute auch haben folgendes festgestellt: Befragt man 5 WT`ler zu einem bestimmten Sachverhalt, dann erhält man in der Regel auch 5 verschiedene Antworten.
Die einen reden von Passivität und weichem Aufnehmen, die anderen sagen, daß sie im System keine Passivität kennen.
Die einen halten ihr Gewicht auf dem hinteren Bein, die anderen nicht.
Die einen wenden wie ne drehtüre raus, die anderen wenden auch raus, aber nicht wie ne Drehtüre, wieder andere sagen sie wenden nicht raus, aber trotzdem passiv.
Solche Beispiele der "Meinungs und Interpretationsvielfalt" gibt es viele und jeder meint, er sei im "Besitz" der richtigen Version und die anderen hätten es nicht verstanden.
Deshalb meine Frage:
Was macht richtiges WT aus ?
Damit nicht soffort hier alles wieder aus dem Ruder läuft, habe ich ja schon als Disskusionsgrundlage 3 Punkte genannt:
1. Aktivität/Passivität
2. Schrittarbeit
3. Wendung
Wichtig ist doch nur, dass du dich verteidigen kannst.
Wenn´s klappt hast du alles richtig gemacht.
Wenn nicht, dann ist dein System scheiße, falsch und billig:D
@Wolfgang
Bei mir ist es genau umgekehrt. Je mehr ich vom VT begreife, des so intolleranter werde ich gegen den ganzen anderen *ing*ung Bereich
miskotty
29-07-2008, 20:11
@Wolfgang
Bei mir ist es genau umgekehrt. Je mehr ich vom VT begreife, des so intolleranter werde ich gegen den ganzen anderen *ing*ung Bereich
ne, echt???? wär mir jetzt nie aufgefallen:D
ich geh mehr nach dem prinzip: nimm was für dich funktioniert, lass weg was nicht funktioniert und schau was andere machen , vielleicht funktioniert es für dich
Klar seid ihr keine Ausnahme... es gibt Hunderte.
Das Lustige daran ist aber, dass man Ving Tsun gar nicht verändern kann... ich meine nicht deine persönliche Variante, dein Verhalten bei der Ausführung bzw. deine Interpretation, sondern die unveränderbaren Lehrinhalte! Und damit ist jede Eigenkreation und Abwandlung ungenügend.
Und genau diese Inhalte würde ich ja gerne hier zu lesen bekommen.
Leute wie WingDing wären imho gute vermittler, da sie mehrere Seiten kennen und Mißverständnisse aus dem Weg räumen können. Alleine schon so banale Dinge wie andere Interpretationen bei gleicher Namensgebung - z.B. Kwan-Sau (wird doch von allen anders interpretiert und heißt gleich)
Wäre doch mal konstruktiv:)
Und genau diese Inhalte würde ich ja gerne hier zu lesen bekommen
Wie heißt es bei "COREmunication":
Inhalte ändern sich, aber nicht die Struktur (?)
Wie heißt es bei "COREmunication":
Inhalte ändern sich, aber nicht die Struktur (?)
Keine Ahnung - google hat mir gerade erst erklärt, was "COREmunication" überhaupt ist.
Und? Lesenswert?
WingDing
29-07-2008, 21:47
warum beantwortest Du die Frage nicht einfach selber? Immerhin warst Du doch auch Wt'ler.:cool:
Wenn Du nun bessere Antworten zu dem Thema kennst, könntest Du einfach etwas konstruktives schreiben, anstatt einen Threat zu eröffnen, bei dem eigentlich nur Unsinn herauskommen kann.;)
Hi Dominic
Wieso kann dabei nur Unsinn herrauskommen ? Du schreibst selber, daß es im WT unzählige "Interpretationen" gibt. Wenn man also eine bessere "Verständigung" erziehlen will, was liegt näher, als einfach mal abzufragen, wie jeder einzelne die Dinge sieht und für sich verwendet.
Dabei ist Wolfgang vorbildlich, wie es sich als Mod gehört ;) bis jetzt der einzige, der sich die Mühe machte, das ganze einmal aus "seiner" Sicht darzulegen.
Du warst selber min. 1.Tg, von daher kannst Du doch einfach schreiben, was in Deiner Zeit innerhalb der EWTO vorherrschende Lehrmeinung war, und dann was Du unter MD gelernt hast und letztendlich, wie es sich von dem unterscheidet, was Du heute unter PHB lernst - damit wäre doch endlich mal was gewonnen.:)
*smile*, jetzt täuscht Dich deine Erinnerung etwas, ich war überhaupt gar kein TG :) und von daher wird man mir perse schonmal jede Ahnung davon absprechen, was in der EWTO vorherschende Lehrmeinung ist.
Warum sollte ich diese also darlegen !?
Und was ich unter MD gelernt oder nicht gelernt habe, ist eigendlich auch nicht wichtig, denn Du weisst ja selber, daß er sein "System" dauernd ändert.
Soll ich hier über etwas schreiben worüber ich nicht mehr "up to Date" bin ?
Und was VT betrifft, so wurden die Punkte, die ich oben anführte bereits im "Wendungsthread" genau erklährt......und.......sorry, aber wie immer aus dem WT Lager herraus uminterpretiert und totdiskutiert, weil jeder auf stuhr schaltet und sagt: "wir machen aber alles anders, für uns gilt das alles nicht"
Das war dann der Grund, warum ich diesen Thread hier eröffnet habe, dammit das WT Lager mal versucht sich zu einigen, was denn nun dort für alle gilt und was nicht und warum.
Es ist nur einmal so, dass WngDing in der eher seltenen Lage ist, drei verschiedene ingung-systeme zu verglichen - zur abwechelung könnte also etwas sehr konstruktives zum Thema geschrieben werden.
Was soll ich vergleichen !? Ich trainiere ein einziges System und alles andere habe ich ad acta gelegt.
Und alles andere würde ich schon alleine wegen der "Trainingsweise" nicht mehr als System bezeichnen, aber das würde jetzt hier zu weit führen....
....Du hast Dir VT doch selber schonmal angeschaut und müsstest daher wissen, was ich meine.
Ein bisschen Kritik soll schon durchklingen. Denn ich finde es wirklich nicht besonders toll, wenn WingDing, der noch vor höchstens 2 Jahren selber WT gemacht hat, nun auf diese Art Fragen in den Raum stellt.
:) Wir können auch alle aufhören zu schreiben und das ganze Forum stillegen:)
Er weiß aus eigener Erfahrung, dass WT je nach Ausrichtung/Lehrer nicht viel mehr als den Namen gemein hat, daher weiß er auch ganz genau, dass diese Art der Fragestellung nur geeignet ist, Verwirrung zu stiften.
Du weisst das, ich weiss das und einige andere wissen es auch, aber es gibt auch verdammt viele, die das nicht wissen und ich finde, daß man es ihnen mitteilen sollte, bevor sie das nächste mal wieder Beifall klatschen, wenn ihr Sifu ihnen wieder was vom "weltweit einheitlichen Quallitätssicherungssystem" erzählt.
Nichtsdestotrotz ist er eben auch in der glücklichen Position die von ihm gestellten Fragen aus dreierlei Sicht zu beleuchten - von daher kann ja noch etwas gutes aus dem Threat werden.
Nein, kann ich nicht aus dreierlei Sicht beleuchten, warum, hat Philipp schon erklährt:
Klar seid ihr keine Ausnahme... es gibt Hunderte.
Das Lustige daran ist aber, dass man Ving Tsun gar nicht verändern kann... ich meine nicht deine persönliche Variante, dein Verhalten bei der Ausführung bzw. deine Interpretation, sondern die unveränderbaren Lehrinhalte! Und damit ist jede Eigenkreation und Abwandlung ungenügend.
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Ich bin selber ein gutes Beispiel für eine WT Interpretation, die sich nicht mit der der EWTO oder der von MD Deckt:
Ich mache im Großen und Ganzen etwas ganz anderes als meine Lehrer:
In erster Linie was die Gewichtung des Trainings angeht
in 2. Instanz was die Inhalte angeht, die sich teilweise in der Interpretation unterscheiden
und in dritter Instanz was meine Intention den Unterricht betreffend ist.
Aha, und wenn Du mit dem was Du gelernt hast, einverstanden bist, warum machst Du dann alles anders ?
Trotzdem nenne ich es WT. Warum? Weil ich WT gelernt habe und jetzt nicht plötzlich ein anderes Kürzel verwenden will. Ich unterrichte meine Interpretation des WT, so wie jeder andere Lehrer auch.
Das ist unser Problem hier im Forum :D
WingDing
29-07-2008, 21:57
Und genau diese Inhalte würde ich ja gerne hier zu lesen bekommen.
Leute wie WingDing wären imho gute vermittler, da sie mehrere Seiten kennen und Mißverständnisse aus dem Weg räumen können. Alleine schon so banale Dinge wie andere Interpretationen bei gleicher Namensgebung - z.B. Kwan-Sau (wird doch von allen anders interpretiert und heißt gleich)
Wäre doch mal konstruktiv:)
Solche Dinge wurden und werden hier geschrieben, z.B. siehe "Wendungsthread"
aber kein VT`ler kann was dafür, wenn alles "uminterpretiert" wird und sich alle letzten Endes nur mit den "Nebensächligkeiten" des Threads befassen.
@Wolfgang
Bei mir ist es genau umgekehrt. Je mehr ich vom VT begreife, des so intolleranter werde ich gegen den ganzen anderen *ing*ung Bereich
Jop geht mir nicht anders, wobei ich sagen muss nicht gegen den ganzen sondern einfach nur gegen die Leute die Schmarn anbieten und Leuten Realitäten verkaufen die so nicht existent sind, dass ist aber nicht nur gegen das Ing Ung bezogen sondern gegen alle die sich so verhalten egal ob TKD, ob Budo Künste oder oder oder.
Meiner Ansicht nach führt diese Sachen zu tollerieren dazu das es sich immer weiter ausbreitet und mehr Menschen dem zum Opfer (überzogen formuliert ich weiß ) fallen.
Wozu das führt kann man ja in verschiedensten Bereichen von Welt und Gesellschaft bewundern.
Viele grüße,
iron
Wenn man also eine bessere "Verständigung" erziehlen will, was liegt näher, als einfach mal abzufragen, wie jeder einzelne die Dinge sieht und für sich verwendet.
Dabei ist Wolfgang vorbildlich, wie es sich als Mod gehört ;) bis jetzt der einzige, der sich die Mühe machte, das ganze einmal aus "seiner" Sicht darzulegen.
Auch eine Herangehensweise - wenn auch die Erfahrung zeigt, dass dabei im Forum zumeist nichts herauskommt;)
Und was VT betrifft, so wurden die Punkte, die ich oben anführte bereits im "Wendungsthread" genau erklährt
Den hatte ich mir nach dem "Wissen" des Wissenden nciht antun wollen - jetzt werde ich doch noch mal reinschauen
Was soll ich vergleichen !? Ich trainiere ein einziges System und alles andere habe ich ad acta gelegt.
Und alles andere würde ich schon alleine wegen der "Trainingsweise" nicht mehr als System bezeichnen, aber das würde jetzt hier zu weit führen....
....Du hast Dir VT doch selber schonmal angeschaut und müsstest daher wissen, was ich meine.
Wie ich schon oft sagte, sehe ich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.
Wobei ich zugebe, dass manchmal auch ein kleiner Unterschied gravierende Auswirkungen haben kann.
"weltweit einheitlichen Quallitätssicherungssystem" erzählt.
:D
Aha, und wenn Du mit dem was Du gelernt hast, einverstanden bist, warum machst Du dann alles anders ?
Ich bin nicht mit allem einverstanden, was mir vorgesetzt wurde - aber ich bin zufrieden mit dem was ich daraus gelernt habe.
Ich wäre auch zufrieden gewesen, wenn ich alles immer genau so erklärt bekommen hätte, dass ich es 1:1 hätte umsetzen können - das war nicht so. Ich musste viel mehr ausprobieren und alles sehr kritisch hinterfragen, aber dafür habe ich heute ein wesentlich größeres Verständnis dafür, warum ich was mache, und warum ich andere Sachen lieber sein lassen sollte.
Und ich mache die Dinge anders, weil ich nicht davon ausgehe, dass meine Schüler unbedingt "das komplette System" lernen wollen.
MD's Konzept ist es, dem Schüler so schnell wie möglich alle Teile des WT an die Hand zu geben damit sie dann trainieren können, die EWTO will imho so viele Ausbilder hervorbringen wie es nur geht - ich will nur, dass meine Schüler kämpfen lernen.
Wenn das Ziel anders ist, ändert sich auch die Herangehensweise.
WingDing
29-07-2008, 22:23
Wie ich schon oft sagte, sehe ich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.
Wobei ich zugebe, dass manchmal auch ein kleiner Unterschied gravierende Auswirkungen haben kann.
Das kann man damit erklähren, daß Du eine komplett andere (technikfixierte !?)
Sichtweise hast.
Du hast z.B. gefragt, wie man einen Kwan Sao erklähren kann.
Darauf könnte man z.B. antworten, daß einem Fauststoss mit einem Bongsao platz verschafft wird.
Und nun können alle wieder sagen: "Kennen wir, machen wir genauso", denn diese von Dir geforderte "Information" ist für sich genommen eigendlich absolut uninterressant.
Wichtiger währe eigendlich die Frage, wie man das trainiert, das macht nämlich den eigendlichen Unterschied aus und das lässt sich im Forum schlecht erklähren.
Deshalb meine Frage:
Was macht richtiges WT aus ?
Damit nicht soffort hier alles wieder aus dem Ruder läuft, habe ich ja schon als Disskusionsgrundlage 3 Punkte genannt:
1. Aktivität/Passivität
2. Schrittarbeit
3. Wendung
Dann will ich für mein WT die Antworten geben:
1. Ich bin der Meinung, dass man immer aktiv den Kampfverlauf bestimmen muss. Das muss nicht heißen, dass man immer angreift, läuft, sich bewegt, sondern kann sich auch auf die Strategie beziehen.
Aus strategischer Sicht kann ich auch mal stillstehen, wenn ich mich so zum Gegner positionieren konnte, dass seine nächste Aktion wahrscheinlich vorhersagbar wird oder ich ihn "locken" will.
Da für solche Strategien aber zumeist keine Zeit ist, würde ich sagen, dass man so schnell wie möglich die Initiative ergreifen sollte.
Keinesfalls sollte man denken, man könne dem Gegner den ersten Schritt überlassen und dann versuchen auf seine Aktion die richtige Reaktion zu zeigen.
2. Schritte werden bei räumlich erreichbarem Gegner immer nach dem gleichen Schema gemacht: der Fuß der in dir Richtung zeigt, in die ich gehen will, geht zuerst, der andere folgt.
Das hintere Bein wird nicht vom vorderen "hinterhergezogen", sondern dient (wie bei jedem Schritt den man tagtäglich läuft) als Antrieb.
Gewichtsverteilung ist je nach Situation sicherlich mal unterschiedlich, sollte aber ca. 50/50 sein.
3. Die Wendung kann mehreren Zwecken dienen:
a) Kraftgewinnung
b) Wiedererlangen der Ausrichtung
Habe ich im Kampf den Fokus verloren, kann eine Wendung die ausrichtung wiederherstellen und gleichzeitig Kraft generieren (das sind dann aber meist nur ein paar Grad, keinesfalls eine 90 Grad Wendung - würde man zeitlich vermutlich eh nicht mehr schaffen)
c) einem letzten Ausweichen (wobei das eher dem Chi-Sao vorbehalten ist)
Bei der Wendung geht im Idealfall nicht die Ausrichtung verloren.
So würde ich das jetzt mal formulieren - falls es missverständlich ist, kann ich ja nachbessern.:)
Das kann man damit erklähren, daß Du eine komplett andere (technikfixierte !?)
Sichtweise hast.
Du hast z.B. gefragt, wie man einen Kwan Sao erklähren kann.
Darauf könnte man z.B. antworten, daß einem Fauststoss mit einem Bongsao platz verschafft wird.
Und nun können alle wieder sagen: "Kennen wir, machen wir genauso", denn diese von Dir geforderte "Information" ist für sich genommen eigendlich absolut uninterressant.
Wichtiger währe eigendlich die Frage, wie man das trainiert, das macht nämlich den eigendlichen Unterschied aus und das lässt sich im Forum schlecht erklähren.
Jep kann ich so bestätigen, ich konnte mir auch nicht sicher ausmalen was gemeint war, bis ichs mir angeschaut habe.
Viele grüße,
iron
Das kann man damit erklähren, daß Du eine komplett andere (technikfixierte !?)
Sichtweise hast.
Oder damit, dass ich offen und tolerant bin;)
Du hast z.B. gefragt, wie man einen Kwan Sao erklähren kann.
Darauf könnte man z.B. antworten, daß einem Fauststoss mit einem Bongsao platz verschafft wird.
Und nun können alle wieder sagen: "Kennen wir, machen wir genauso", denn diese von Dir geforderte "Information" ist für sich genommen eigendlich absolut uninterressant.
Wichtiger währe eigendlich die Frage, wie man das trainiert, das macht nämlich den eigendlichen Unterschied aus und das lässt sich im Forum schlecht erklähren.
Ich finde schon, dass man das erklären kann.
Nur müsste man damit beginnen, dass der Bong im VT an dieser Stelle durch seinen Impuls (der für WT'ler als Pak-Sao-artig beschreiben kann) den Arm des Gegners aus dem Weg schlägt (den Gegner - mich in diesem Fall :D gleich mitverdreht hat) und somit in aller Ruhe mit dem Fauststoß nachfolgen kann.
Ein WT'ler der sich das vorstellen kann, würde dann vielleicht kontern, dass das alles falsch ist, weil dann ja nicht weich aufgenommen wurde, aber das wäre ja eher die Herangehensweise und weniger die Ausführung der Bewegung die dann zur Diskussion stünde.
Und wie man das übt - es gibt doch Digitalkameras, statt der ellenlangen Posts und dem aneinandervorbei reden, könnte man auch Videos machen, die einen kurzen Sachverhalt erklären.
Das würde allerdings vorraussetzen, dass man sich austauschen will.
***Edit: und dass man nicht immer sofort von den anderen gesteinigt wird ;)***
WingDing
29-07-2008, 22:49
Dann will ich für mein WT die Antworten geben:
1. Ich bin der Meinung, dass man immer aktiv den Kampfverlauf bestimmen muss. Das muss nicht heißen, dass man immer angreift, läuft, sich bewegt, sondern kann sich auch auf die Strategie beziehen.
Das hintere Bein wird nicht vom vorderen "hinterhergezogen", sondern dient (wie bei jedem Schritt den man tagtäglich läuft) als Antrieb.
Gewichtsverteilung ist je nach Situation sicherlich mal unterschiedlich, sollte aber ca. 50/50 sein.
3. Die Wendung kann mehreren Zwecken dienen:
a) Kraftgewinnung
b) Wiedererlangen der Ausrichtung
Habe ich im Kampf den Fokus verloren, kann eine Wendung die ausrichtung wiederherstellen und gleichzeitig Kraft generieren
Na, das ist ja mal ne Meinung :)
Aber jetzt mal Butter bei die Fische und denke daran, flunkern ist nicht, denn Du weisst, daß ich weiss, was Du gelernt hast ;)
Hast Du diese Dinge im WT Unterricht gelernt ? Oder hast Du sie woanders her und dann selber in Dein WT eingebaut ?
Sei mal ehrlich, nicht zu uns, aber zu Dir selber :)
WingDing
29-07-2008, 23:03
Ich finde schon, dass man das erklären kann.
Nur müsste man damit beginnen, dass der Bong im VT an dieser Stelle durch seinen Impuls (der für WT'ler als Pak-Sao-artig beschreiben kann) den Arm des Gegners aus dem Weg schlägt (den Gegner - mich in diesem Fall :D gleich mitverdreht hat) und somit in aller Ruhe mit dem Fauststoß nachfolgen kann.
Uninterressant, denn selbst die jenigen, die sich vorstellen können, was hier gemeint ist, würden es in den seltensten Fällen selber hinbekommen, ohne zu wissen, wie man es trainiert.
Ein WT'ler der sich das vorstellen kann, würde dann vielleicht kontern, dass das alles falsch ist, weil dann ja nicht weich aufgenommen wurde, aber das wäre ja eher die Herangehensweise und weniger die Ausführung der Bewegung die dann zur Diskussion stünde.
Weich aufnehmen stellen wir jetzt mal bitte nicht zur Diskussion :)
Und wie man das übt - es gibt doch Digitalkameras, statt der ellenlangen Posts und dem aneinandervorbei reden, könnte man auch Videos machen, die einen kurzen Sachverhalt erklären.
Das würde allerdings vorraussetzen, dass man sich austauschen will.
Und genau das ist der Knackpunkt: Wie man etwas trainiert, kann man eben nicht mal kurz auf Video aufnehmen, denn oftmals gibt es für eine einzige Sache viele verschiedene Übungen und trainingsweisen, die "Hand in Hand" arbeiten müssen, dammit aus dieser einen "Sache" was gescheites wird.
***Edit: und dass man nicht immer sofort von den anderen gesteinigt wird ;)***
Fühlst Du dich hier gesteinigt ?
Du weisst doch, daß ich eigendlich ganz brav bin :)
Deshalb meine Frage:
Was macht richtiges WT aus ?
Damit nicht soffort hier alles wieder aus dem Ruder läuft, habe ich ja schon als Disskusionsgrundlage 3 Punkte genannt:
1. Aktivität/Passivität
2. Schrittarbeit
3. Wendung
Interessantes Schema! Hier gleich mein Verständnis bezüglich des das LMK-Wing Chuns, das ich trainiere (und übrigens noch nicht komplett gelernt habe, von der flüssigen Umsetzung unter Druck mal gaaaanz abgesehen).
Bin übrigens der Meinung, daß es, wie PH_B schon meinte, einen festen Kanon an Lehrinhalten geben sollte. Das System ist zu komplex (d.h. die einzelnen Techniken und Vorgehensweisen sind zu stark aufeinander bezogen), daß man sich im Bezug auf die Lehre einfach "die rosinen rauspicken" kann. Das schließt nicht aus, daß man persönlich den Schwerpunkt auf einen Teilbereich legt; Aber aufgrund der Komplexität des Systems halte ich es für plausibel zu anzunehmen, daß sich die Lehre eines guten Wing Chuns eher ganz langsam entwickelt, als durch "geniale" Revolutionen.
Also zum Thema:
1. Aktivität / Passivität: Dem Gegner sein Spiel aufzwingen. Das heißt nicht bedingungsloser Vorwärtsdrang mit KFS-Dauerfeuer, sondern in eine günstige Position relativ zum Gegner zu kommen (z.B. Flanke, Nahdistanz, aber in jedem Fall außerhalb der gegnerischen Angriffslinie bzw. der Zentrallinie). Erst schützen/kontrollieren, dann beenden versuchen. Da die einzelnen Techniken immer gleichzeitig Schutz und Angriff sein können (sie sind hart und trocken), kann ein inaktiver Gegner diese Reihenfolge auch mal umdrehen...
2. Schrittarbeit: Um das obige Ziel erreichen zu können, muß man sehr fix auf den Beinen sein. Gewicht 50/50, damit man in alle Richtungen wegkommen kann. Neben dem Schritt nach vorn sind vor allem die Diagonalschritte wichtig, da diese einen aus der Angriffslinie des Gegners bringen können - Stichwort Dreiecksschritt: Diagonal nach hinten raus, Schritt auf die andere Seite des Gegners und dann wieder mit Angriff rein. Und dann gibt´s noch den Zirkelschritt, der beim Schneiden in Angriff des Gegners hilft und beim Werfen, und den Reindeh-Schritt von der Holzpuppe und dann noch die Schritte aus der 3. Form... Egal was man damit macht, sie sollten einen aus der Angrifsslinie bringen, wenn man da nicht schon ist. Wenn das nicht geht, muß man halt versuchen in den Angriff reinzugehen und hoffen, daß man ihn unterbrechen kann.
Ich persönlich finde die Schrittarbeit sehr herausfordernd. Distanzen und Winkel müssen stimmen, wenn man etwas ausrichten möchte und sich nicht z.B. mit dem Gegner auf dem Boden wälzen will.
3. Wendung: Dient zunächst der Kraftentwicklung. Ausrichten und evtl. Ausweichen können als Nebeneffekt passieren, sollten aber immer mit entsprechender Beinarbeit geschehen. Weiterhin bringt sie die Hände, z.B. Pak oder Scheren Gan in den richtigen (z.B. stabilen, deckenden) Winkel zum Gegner. Ach ja, und viele (alle?) Techniken klappen überhaupt erst mit Wendung: besonders Scheren Gan, Kwan zur Seite, Lap / Jam...
Soviel zu meiner Sichtweise...
Viele Grüße: Elation
R u not entertained?
30-07-2008, 09:38
Was macht richtiges WT aus? Ich denke, das was Leung Ting macht, ist richtiges WT. Das jedoch eröffnete weitere Fragen. Ist das, was er öffentlich zeigt, tatsächlich das, was er kann? Bezüglich einiger Vorführungen kann man daran zweifeln. LT stolpert gerne schon mal über seine eigenen Füße, um sein tatsächliches Können bei öffentlichen Darbietung zu verschleiern. Oder ist das, was Kernspecht aus LT WT gemacht hat, richtiges WT? Früher vielleicht, heute sicher nicht mehr. Auch hier gilt zu unterscheiden, was er wirklich kann und was er heute vermitteln lässt. Ich denke eine wichtige Frage ist, was lässt sich aus den *ing *ung Stilen machen, wenn man die Schwächen erkannt hat? Wer ist dazu überhaupt in der Lage, welche Voraussetzungen braucht derjenige? Ist WT eine Aneinandereihung von Kettenfauststößen (Boztepe)? Wohl eher nicht. Sind Kettenfauststöße in gewissen Situation hilfreich. Ja. Sollte man WT so aufziehen, dass letztendlich die Priorität ist, den Gegner zu Boden zu bringen (Avci)? Nein. Kann es nützlich sein, zu wissen, wie man jemanden zu Boden bringt, ihn da kontrolliert und man sich gleichzeitig sehr gut auf dem Boden auskennt und am Boden weiter *ing *ung Ideen einsetzt, ohne sich in Bodenkampf zu verlieben (was sehr schnell geht)? Ja, auf jeden Fall! Die Frage stellt sich einfach, wer hat die Autorität zu entscheiden, was richtiges WT ausmacht? Leung Ting und Kernspecht haben sie auf jeden Fall! Und alle andere, die das komplette Programm bei den beiden gelernt haben, sollten sie auch haben. Das heißt nicht zwangsläufig, dass sie wissen wie man damit kämpft. Nutz es aber überhaupt etwas, zu wissen, was richtiges WT ausmacht? Oder wäre es nicht viel besser zu wissen, was man fern von den festgefahrenen Lehren und Prinzipien noch so damit tun kann? Haben Leung Ting und Kernspecht (noch immer) die Autorität, das System weiterzuentwickeln, und zwar nicht in Richtung Wellness, sondern zurück zum reinen Kampf? Oder haben sie mit den ständigen Kurs- und Programmwechseln hin zum Wellnesstrend nicht jeglichen Anspruch darauf verloren? Muss ein WT Betreibender verhungert aussehen und darf er keine Power haben wie ein Ochse? Nö, warum? Wenn er sich nach wie vor dynamisch bewegen kann und nicht viel an Geschwindigkeit einbüßt, kann er ruhig aussehen wie ein Hulk. WT ist sicher eine der am besten durchdachten Varianten des *ing *ung, aber unter dem ganzen Theoriekrempel findet kein Mensch mehr die Essenz. Sektionen sind gut (sonst trainiert man immer nur seine Lieblingstechniken), jedoch sollten sie nicht endlos sein, so dass man ihren Sinn auch noch erkennt und nicht mittendrin anfängt zu meditieren und sich von der Leichtigkeit tragen zu lassen. Jede Bewegung sollten einen kampfrelevanten Sinn haben - mit Entspannung hat das nichts zu tun. Letztendlich ist es eine Definitionsfrage, was gutes WT ausmacht. LT und Kernspecht haben alle Rechte an Wing Tsun, also können sie entscheiden, was richtiges WT ist und was nicht. Wie bereits oben gesagt, ist jedoch fraglich, ob sie noch die Autorität haben, das *ing *ung, das sie derzeit verbreiten, als hochgradig kampf - und SV-tauglich zu bezeichnen (was es zweifellos mal war). In der Hinsicht bin ich eher skeptisch.
Trinculo
30-07-2008, 09:48
Bin übrigens der Meinung, daß es, wie PH_B schon meinte, einen festen Kanon an Lehrinhalten geben sollte.
Es geht gar nicht anders. Wing Chun besteht aus einem Kern von Ideen, die aufeinander gründen und einander bedingen. Das eine ergibt das andere. Man KANN gar nichts weglassen oder austauschen.
@ R u not entertained?
Ist den richtige WT auch Wing Chun? Oder ist richtiges WT eine eigenkreation von Leung Ting?
Nur, damit ich verstehe, warum NUR Leung Ting und Kernspecht die Rechte haben....
Na, das ist ja mal ne Meinung :)
Aber jetzt mal Butter bei die Fische und denke daran, flunkern ist nicht, denn Du weisst, daß ich weiss, was Du gelernt hast ;)
Hast Du diese Dinge im WT Unterricht gelernt ? Oder hast Du sie woanders her und dann selber in Dein WT eingebaut ?
Sei mal ehrlich, nicht zu uns, aber zu Dir selber :)
Ich habe ausprobiert.
Die Sektionen die Martin unterrichtet waren Grundlage für mein Verständnis vom WT.
Allerdings habe ich oftmals mehr Zeit mit meinem Bruder zusammen darauf verwendet zu entschlüsseln, was man tun muss, wie die Umstände sein müssen, damit die Sektionsabläufe in dieser Form funktionieren, als wir darauf verwendet haben, den Ablauf zu erlernen.
Als Ihr noch mit Alex zusammen trainiert habt, war es bei Euch eher umgekehrt, soweit ich weiß. Und schon da habe ich Alex gepredigt, dass diese Herangehensweise Falsch ist und Euch nur immer schlechter macht.:o
Allerdings gebe ich Euch da wenig Schuld - immerhin wart ihr im Verband und musstet die Programme genau so kennen, wie Martin sie unterrichtet - so was ist natürlich ein Nachteil.
Interessantes Schema! Hier gleich mein Verständnis bezüglich des das LMK-Wing Chuns, das ich trainiere (und übrigens noch nicht komplett gelernt habe, von der flüssigen Umsetzung unter Druck mal gaaaanz abgesehen).
Bin übrigens der Meinung, daß es, wie PH_B schon meinte, einen festen Kanon an Lehrinhalten geben sollte. Das System ist zu komplex (d.h. die einzelnen Techniken und Vorgehensweisen sind zu stark aufeinander bezogen), daß man sich im Bezug auf die Lehre einfach "die rosinen rauspicken" kann. Das schließt nicht aus, daß man persönlich den Schwerpunkt auf einen Teilbereich legt; Aber aufgrund der Komplexität des Systems halte ich es für plausibel zu anzunehmen, daß sich die Lehre eines guten Wing Chuns eher ganz langsam entwickelt, als durch "geniale" Revolutionen.
Also zum Thema:
1. Aktivität / Passivität: Dem Gegner sein Spiel aufzwingen. Das heißt nicht bedingungsloser Vorwärtsdrang mit KFS-Dauerfeuer, sondern in eine günstige Position relativ zum Gegner zu kommen (z.B. Flanke, Nahdistanz, aber in jedem Fall außerhalb der gegnerischen Angriffslinie bzw. der Zentrallinie). Erst schützen/kontrollieren, dann beenden versuchen. Da die einzelnen Techniken immer gleichzeitig Schutz und Angriff sein können (sie sind hart und trocken), kann ein inaktiver Gegner diese Reihenfolge auch mal umdrehen...
2. Schrittarbeit: Um das obige Ziel erreichen zu können, muß man sehr fix auf den Beinen sein. Gewicht 50/50, damit man in alle Richtungen wegkommen kann. Neben dem Schritt nach vorn sind vor allem die Diagonalschritte wichtig, da diese einen aus der Angriffslinie des Gegners bringen können - Stichwort Dreiecksschritt: Diagonal nach hinten raus, Schritt auf die andere Seite des Gegners und dann wieder mit Angriff rein. Und dann gibt´s noch den Zirkelschritt, der beim Schneiden in Angriff des Gegners hilft und beim Werfen, und den Reindeh-Schritt von der Holzpuppe und dann noch die Schritte aus der 3. Form... Egal was man damit macht, sie sollten einen aus der Angrifsslinie bringen, wenn man da nicht schon ist. Wenn das nicht geht, muß man halt versuchen in den Angriff reinzugehen und hoffen, daß man ihn unterbrechen kann.
Ich persönlich finde die Schrittarbeit sehr herausfordernd. Distanzen und Winkel müssen stimmen, wenn man etwas ausrichten möchte und sich nicht z.B. mit dem Gegner auf dem Boden wälzen will.
3. Wendung: Dient zunächst der Kraftentwicklung. Ausrichten und evtl. Ausweichen können als Nebeneffekt passieren, sollten aber immer mit entsprechender Beinarbeit geschehen. Weiterhin bringt sie die Hände, z.B. Pak oder Scheren Gan in den richtigen (z.B. stabilen, deckenden) Winkel zum Gegner. Ach ja, und viele (alle?) Techniken klappen überhaupt erst mit Wendung: besonders Scheren Gan, Kwan zur Seite, Lap / Jam...
Soviel zu meiner Sichtweise...
Viele Grüße: Elation
Dich hat doch keiner gefragt odeR?
oder machst du jetzt WT? LMK WT oder wat?
Und genau das ist der Knackpunkt: Wie man etwas trainiert, kann man eben nicht mal kurz auf Video aufnehmen, denn oftmals gibt es für eine einzige Sache viele verschiedene Übungen und trainingsweisen, die "Hand in Hand" arbeiten müssen, dammit aus dieser einen "Sache" was gescheites wird.
Fühlst Du dich hier gesteinigt ?
Du weisst doch, daß ich eigendlich ganz brav bin :)
Nein, ich fühle mich nicht gesteinigt, immerhin habe ich noch kein Video online ;)
Wenn man wollte, könnte man imho Videos machen, das dumme ist nur, dass sie dann genauso auseinandergenommen und umdefinert werden, wie auch die Posts im Forum.
R u not entertained?
30-07-2008, 10:16
@ R u not entertained?
Ist den richtige WT auch Wing Chun? Oder ist richtiges WT eine eigenkreation von Leung Ting?
Nur, damit ich verstehe, warum NUR Leung Ting und Kernspecht die Rechte haben....
Das ist ein gute Frage, die ich nicht zu beantworten vermag. Ich denke, WT basiert auf WC, und LT hat dann seine Eigenkreation daraus gemacht, was ich soweit ok finde. Er hat alles gesammelt und in eine Reihenfolge gebracht und soweit man lesen kann, wohl auch hier und da abgeschaut, was andere Wing Chun Stile so bieten oder auch andere Kung Fu Stile. Ich fand das, was er und Kernspecht daraus gemacht haben, gut (ist aber auch schon eine Weile her :) ).
Ob es nun originales Wing Chun ist, ist mir egal, Hauptsache es funktioniert. Er hätte es auch anders nennen können und ich hätte nie von Wing Chun erfahren. Wäre mir auch egal gewesen. Allein die Effektivität zählt, und die war früher sehr gut, ist dann aber stehengeblieben und letztendlich hat WT den falschen Weg genommen Richtung Hausfrauen SV. Damit kann man zwar Geld verdienen, jedoch keine Kämpfer überzeugen. Schade, WT kann mehr!
Michael Dreher
30-07-2008, 11:16
toll dass so mancher sich die mühe gibt und zumindest theoretisch sein wt untermauert , allerdings fehlt mir der alles entscheidende schritt dabei nämlich der von der theorie in die praxis .
das beste theoretische system taugt nichts wenn es nicht bedingungslos praktisch untermauert und verifiziert werden kann und genau diese bittere wahrheit hat bis jetzt noch jeder wt kämpfer erfahren müssen ( ok vielleicht waren die meisten dann doch gar keine richtigen kämpfer ;)).
die die sich mit/trotz WT durchsetzen , tun etwas das dann aber nach allem möglichen aussieht - nur nicht nach wt ;)
daher immer die gleiche kritik , wt gibt vor etwas zu sein was es nicht ist -
das ist nicht als persönlicher angriff gemeint nur ein gut gemeinter rüffel weil man glaubt " der kerl hat vielleicht richtig talent zum kämpfen und verschwendet seine wertvolle lebenszeit dort " , nehmt euch doch mal die jungs zum beispiel die letztens bei philipp waren , da war jemand der pimaldaumen 15 jahre wt trainiert nicht in der lage den "Monster Holger" der grad mal 2 jahre bei philipp trainiert von seinem system zu überzeugen sondern eben umgekehrt er musste zugeben dass er 13 und mehr jahre quasi in den sand gesetzt hat und dass ein junger mann nach 2 jahren intensivem training in menden mehr PRAKTISCH vorweisen kann , wieviel "Beweise" braucht Ihr denn noch bis der Groschen fällt ? :ups:
okay , Vt bedient nicht die theoretiker die ein super duper alleskönner kungfu suchen aber kämpfe werden nunmal praktisch ausgetragen und nicht mit einem computerprogramm , wäre es so dann würde das programm wt vermutlich das programm vt locker besiegen ( denn wenn man die gesetze der physik weglässt is die wt theorie ja wirklich geradezu Phantastisch :))
man sollte nicht vergessen dass die meisten hier vermutlich ihre kk mit leidenschaft betreiben , daher ist man schnell beleidigt wenn diese kk kritisiert wird aber nochmals , nehmt euch alle praktischen Kämpfer , die machen ständig manöverkritik und vor allem sie testen immer wieder "live" was funzt und was nicht ... WT siehst du NIE live jedenfalls nicht wie es im sogenannten Lehrbuch steht und das muss zu denken geben !!!
grüße , Michael Dreher
Holzfäller
30-07-2008, 11:17
LT stolpert gerne schon mal über seine eigenen Füße, um sein tatsächliches Können bei öffentlichen Darbietung zu verschleiern.
Entschuldigung, aber glaubst Du wirklich, dass er das absichtlich macht ? Fällt dir ein vernünftiger Grund ein, warum er sich bewusst als Volldepp darstellen sollte ?
Sollte man WT so aufziehen, dass letztendlich die Priorität ist, den Gegner zu Boden zu bringen (Avci)?
Da hast du glaub ich was falsch verstanden. Im Avci-WT ist es nicht das Ziel, den Gegner in den Bodenkampf zu zwingen.
Die Frage stellt sich einfach, wer hat die Autorität zu entscheiden, was richtiges WT ausmacht? Leung Ting und Kernspecht haben sie auf jeden Fall!
Das hat mit Autorität nichts zu tun. Richtig ist WT, wenn es funktioniert. Wenn man WT vom ganzen überflüssigen Ballast und technischem SchnickSchnack befreit, verbirgt sich darunter in der Tat eine ganz solide und unkomplizierte Kampfkunst. Aber wie du schon sagtest, dann müsste man den ganzen Hausfrauen- und Wellness-WTlern klipp und klar sagen, dass es beim WT ums Hauen und Treten geht und man verdammt nochmal jahrelang hart trainieren muss, um gute Ergebnisses zu erhalten. Und damit lässt sich nun mal nicht so viel Geld verdienen.
Erinnert mich immer irgendwie an die japanischen Autohersteller. Die haben jahrelang europäische Autotechnik kopiert und geklaut => und heute bauen sie die besseren Autos.
Für ein "ich war zuerst hier" ist in der KK kein Platz ;)
mykatharsis
30-07-2008, 11:57
das beste theoretische system taugt nichts wenn es nicht bedingungslos praktisch untermauert und verifiziert werden kann
Ganz wichtiger Punkt. Deswegen nochmal fett:
das beste theoretische system taugt nichts wenn es nicht bedingungslos praktisch untermauert und verifiziert werden kann
Entschuldigung, aber glaubst Du wirklich, dass er das absichtlich macht ? Fällt dir ein vernünftiger Grund ein, warum er sich bewusst als Volldepp darstellen sollte ?
Ja. Er spendet damit "Hoffnung"...denn da MUSS ja noch mehr sein...und das ist so gut, dass es geheim gehalten werden muss... :D
MMA forever
30-07-2008, 12:02
Teilweise hast Du schon recht. :) Muss aber trotzdem sagen das VT uns den Beweis in der Praxis auch noch schuldig ist. Wenn es gute Leute gibt, warum nimmt nicht mal einer an einem Freefight teil. Ich denke es gibt gute Leute im WT genauso wie schlechte. Genauso sieht es doch auch beim VT aus. Da gibt es ein paar Talente und der Rest dümpelt so vor sich hin.
VT ist doch auch nicht das non plus ultra, sondern würden doch alle amerikanischen MMA-Leute zu Gary L. gehen wenn es so geil wäre.
toll dass so mancher sich die mühe gibt und zumindest theoretisch sein wt untermauert , allerdings fehlt mir der alles entscheidende schritt dabei nämlich der von der theorie in die praxis .
das beste theoretische system taugt nichts wenn es nicht bedingungslos praktisch untermauert und verifiziert werden kann und genau diese bittere wahrheit hat bis jetzt noch jeder wt kämpfer erfahren müssen ( ok vielleicht waren die meisten dann doch gar keine richtigen kämpfer ;)).
die die sich mit/trotz WT durchsetzen , tun etwas das dann aber nach allem möglichen aussieht - nur nicht nach wt ;)
daher immer die gleiche kritik , wt gibt vor etwas zu sein was es nicht ist -
das ist nicht als persönlicher angriff gemeint nur ein gut gemeinter rüffel weil man glaubt " der kerl hat vielleicht richtig talent zum kämpfen und verschwendet seine wertvolle lebenszeit dort " , nehmt euch doch mal die jungs zum beispiel die letztens bei philipp waren , da war jemand der pimaldaumen 15 jahre wt trainiert nicht in der lage den "Monster Holger" der grad mal 2 jahre bei philipp trainiert von seinem system zu überzeugen sondern eben umgekehrt er musste zugeben dass er 13 und mehr jahre quasi in den sand gesetzt hat und dass ein junger mann nach 2 jahren intensivem training in menden mehr PRAKTISCH vorweisen kann , wieviel "Beweise" braucht Ihr denn noch bis der Groschen fällt ? :ups:
okay , Vt bedient nicht die theoretiker die ein super duper alleskönner kungfu suchen aber kämpfe werden nunmal praktisch ausgetragen und nicht mit einem computerprogramm , wäre es so dann würde das programm wt vermutlich das programm vt locker besiegen ( denn wenn man die gesetze der physik weglässt is die wt theorie ja wirklich geradezu Phantastisch :))
man sollte nicht vergessen dass die meisten hier vermutlich ihre kk mit leidenschaft betreiben , daher ist man schnell beleidigt wenn diese kk kritisiert wird aber nochmals , nehmt euch alle praktischen Kämpfer , die machen ständig manöverkritik und vor allem sie testen immer wieder "live" was funzt und was nicht ... WT siehst du NIE live jedenfalls nicht wie es im sogenannten Lehrbuch steht und das muss zu denken geben !!!
grüße , Michael Dreher
An und für sich kann ich Deinem Post zustimmen, allerdings stört ich mich daran, dass es "das WT" so langsam einfach nicht mehr gibt.
Genausowenig, wie es "das Wing chun" gibt.
Und auch "das VT" gibt es nicht - da ist ja auch noch die EVTF, nicht wahr?
die die sich mit/trotz WT durchsetzen , tun etwas das dann aber nach allem möglichen aussieht - nur nicht nach wt ;)
Ich gehe selber gerne vergleichen und halte auch meine Schüler dazu an.
Ich habe sie - soweit möglich - auch alle zum Sommercamp (Y-Day)geschleppt, damit sie einfach mal andere Sachen sehen und machen, mehr kann ich als Lehrer nicht machen.
Sicherlich entspreche ich damit nicht dem WT-Klischee. Aber ich kenne auch andere die diesem Klischee nicht entsprechen und kann daher sagen, dass es eben so langsam nur noch genau das ist: ein Klischee.
Dich hat doch keiner gefragt odeR?
oder machst du jetzt WT? LMK WT oder wat?
ich hab noch nie WT gemacht, nur mal mit nem WTler gesparrt. denke, die systeme sind ähnlich genug um sie zu vergleichen. ;) auch wenn ich mich aus guten gründen gegen das wt entschieden habe.
Wie wäre es damit, wieder zurück zum Thema zu finden?:cool:
WingDing
30-07-2008, 12:28
Ich habe ausprobiert.
Die Sektionen die Martin unterrichtet waren Grundlage für mein Verständnis vom WT.
Allerdings habe ich oftmals mehr Zeit mit meinem Bruder zusammen darauf verwendet zu entschlüsseln, was man tun muss, wie die Umstände sein müssen, damit die Sektionsabläufe in dieser Form funktionieren, als wir darauf verwendet haben, den Ablauf zu erlernen.
Als Ihr noch mit Alex zusammen trainiert habt, war es bei Euch eher umgekehrt, soweit ich weiß. Und schon da habe ich Alex gepredigt, dass diese Herangehensweise Falsch ist und Euch nur immer schlechter macht.:o
Allerdings gebe ich Euch da wenig Schuld - immerhin wart ihr im Verband und musstet die Programme genau so kennen, wie Martin sie unterrichtet - so was ist natürlich ein Nachteil.
Also, wenn man die Sektionen so trainiert, wie deren "Erbauer" sie geschaffen hat, dann wird man immer schlechter.
Wir halten mal bitte fest, fürs Protokoll, das habe in diesem Thread weder ich, noch irgendein anderer VT`ler geschrieben, sondern Du, als aktiver WT`ler :p
Teilweise hast Du schon recht. :) Muss aber trotzdem sagen das VT uns den Beweis in der Praxis auch noch schuldig ist. Wenn es gute Leute gibt, warum nimmt nicht mal einer an einem Freefight teil. Ich denke es gibt gute Leute im WT genauso wie schlechte. Genauso sieht es doch auch beim VT aus. Da gibt es ein paar Talente und der Rest dümpelt so vor sich hin.
VT ist doch auch nicht das non plus ultra, sondern würden doch alle amerikanischen MMA-Leute zu Gary L. gehen wenn es so geil wäre.
liegt vielleicht daran, daß ein großteil der wing chun techniken nur in einer distanz funktioniert, in der man leicht ins grappling übergehen kann? ;) ein takedown neutralisiert jedes standup-system: da dürfte unter mma-bedingungen ein standup-kampf mit wing chun sehr, sehr risikoreich sein.
wenn ich persönlich gegen einen grappler im stand bleiben wollte, würde ich mich eher auf die lange bahn verlassen. aber nebenbei, wenn man davon ausgeht, daß sich keiner absichtlich auf der erde wälzen will, dann passt wing chun schon...
mma ist eine sehr tolle sache, aber nicht die letzte referenz wenn es darum geht zu definieren, was kampf ist. wenn wir (nur so als beispiel :)) uns prügeln wollen, und meine kumpels kommen gleich vom kneipenklo zurück, dann willst du nicht am boden sein...
gruß: elation
MMA forever
30-07-2008, 12:40
hm, verstehe aber man hört doch immer das WC / VT so überlegen ist, dann dürfte man doch eigentlich nicht in einen takedown kommen oder? wenn ein WC-kampf im stand-up sehr, sehr risikoreich ist wieso trainierst Du dann wC? :confused:
Du sagst also das man sich mit WC nicht gegen einen Grappler verteidigen kann, da Du dich ja eher auf die lange Bahn verlassen würdest. Die man ja eigentlich im WC NICHT trainiert. verstehe nicht warum man WC dann trainiert?
Ich will nie am Boden sein, trainiere Boden auch kaum. Kann nur ein 4-5 gute Basistechniken. Das reicht!
Leider enden sehr viele Kämpfe auf dem Boden, letzte Woche noch auf einer Party gesehen
liegt vielleicht daran, daß ein großteil der wing chun techniken nur in einer distanz funktioniert, in der man leicht ins grappling übergehen kann? ;) ein takedown neutralisiert jedes standup-system: da dürfte ein standup-kampf mit wing chun sehr, sehr risikoreich sein.
wenn ich persönlich gegen einen grappler im stand bleiben wollte, würde ich mich eher auf die lange bahn verlassen. aber nebenbei, wenn man davon ausgeht, daß sich keiner absichtlich auf der erde wälzen will, dann passt wing chun schon...
mma ist eine sehr tolle sache, aber nicht die letzte referenz wenn es darum geht zu definieren, was kampf ist. wenn wir (nur so als beispiel :)) uns prügeln wollen, und meine kumpels kommen gleich vom kneipenklo zurück, dann willst du nicht am boden sein...
gruß: elation
Holzfäller
30-07-2008, 13:16
liegt vielleicht daran, daß ein großteil der wing chun techniken nur in einer distanz funktioniert, in der man leicht ins grappling übergehen kann? ;) ein takedown neutralisiert jedes standup-system
Schön formuliert, das trifft es gut. :halbyeaha
wenn man davon ausgeht, daß sich keiner absichtlich auf der erde wälzen will
Am Boden wälzen wäre nicht mal das Problem. Richtig übel wird es, wenn der Gegner mich aushebt und mich als Sprungtuch benutzt. Dann wälze ich mich anschließend am Boden (vor Schmerzen). Beim WT-Bodenkampf geht es vor allem darum, nicht runterzumüssen und wenn, dann zu halbwegs günstigen Bedingungen.
Also, wenn man die Sektionen so trainiert, wie deren "Erbauer" sie geschaffen hat, dann wird man immer schlechter.
Wir halten mal bitte fest, fürs Protokoll, das habe in diesem Thread weder ich, noch irgendein anderer VT`ler geschrieben, sondern Du, als aktiver WT`ler :p
Nicht nur ich als aktiver WT'ler habe das geschrieben, auch MD hat das sinngemäß igendwo hier im Board mal geschrieben, wenn ich mich recht entsinne.
Gesagt hat er es auch mehrmals bei der MA.
Die Sektion soll so lange gemacht werden, bis man den Ablauf der Bewegung kann, danach soll man sie frei anwenden.
Martin hat auch immer wieder im Zusammenahng mit der MA darauf hingewiesen, dass das Ziel nicht Auswendiglernen der Sektionen, sondern Kennenlernen der Inhalte und Prinzipien ist.
Erst mit dem Gesamtüberblick sollte man anfangen die Dinge zu vertiefen, damit man Interpretationsfehler weitestgehend vermeiden kann.
Udn um das Thema Sektion kurz zum Ende zu bringen - er hat auch hier am Board sinngemäß geschrieben, dass Sektionen nicht die beste Methode ist WT zu unterrichten, sondern eine Möglichkeit darstellt eine großen Menge Schüler mit den gleichen Inhalten zu unterrichten. Sie sind lediglich ein didaktisches Mittel.
Wer's genau nachlesen will, muss die Beiträge selber suchen, ich bin zu faul.;)
liegt vielleicht daran, daß ein großteil der wing chun techniken nur in einer distanz funktioniert, in der man leicht ins grappling übergehen kann? ;) ein takedown neutralisiert jedes standup-system: da dürfte unter mma-bedingungen ein standup-kampf mit wing chun sehr, sehr risikoreich sein.
Das ist schon lange genau das, was ich als Defizit des *ing *un sehe. Im Grunde habe ich mit dem was ich mache das gleiche Problem, nur aus zwei Gründen ist es ein weniger großes Problem:
1. Ich trainiere auch MMA ;)
2. Ich "grapple" mit meinem *ing *un. Ich übe im Chi-Sao die ganzen Griffe und wie man sie neutralisiert, die Siu Nim Tao ist hier eine Goldgrube; *ing *un gibt das her, man muss nur den Trainingsschwerpunkt entsprechend setzen. Bin also nicht so leicht zu werfen. Und dann mache ich zusätzlich das, was jeder *ing *unler gut können sollte: stoßende Aktionen in der Nahdistanz. Habe die Erfahrung gemacht, dass ich durch dieses Training im Clinch gut austeilen kann, ohne dass ich anfällig gegen Grappling bin.
aber nebenbei, wenn man davon ausgeht, daß sich keiner absichtlich auf der erde wälzen will, dann passt wing chun schon...
Ich gebe dir völlig recht. Allerdings gibt es wirklich nicht gerade wenige Leute, die mal einige Jahre Judo gemacht haben.
wenn wir (nur so als beispiel :)) uns prügeln wollen, und meine kumpels kommen gleich vom kneipenklo zurück, dann willst du nicht am boden sein...
Doch, denn bis deine Kumpels vom Kneipenklo zurück sind, treten meine Kumpels auf dich ein und ich hab dich längst bewusstlos gewürgt und bin verschwunden. :p
Gruß,
Wolfgang
MMA forever
30-07-2008, 13:33
Das ist das was ich meine eine KK muss sich weiter entwickeln und anpassen, so wie sich die Evolution und alles andere den Gegebenheiten angepasst hat.
Wie wurden früher Kriege geführt? Die Leute standen sich gegenüber und sich gegenseitig beschossen ohne Deckung oder sonst was. Wie sieht es heute aus?
Wo wären wir technisch wenn wir uns nicht weiterentwickelt hätten, dann würde noch jede in seiner Höhle leben. :D
Des Wegen gebe ich wfn.j recht man muss Defizite ausmerzen und sich oder sein System anpassen und weiterentwickeln.
Des Wegen kann man auch nicht sagen wie der kämpft das sieht nicht wie WT aus. Wie sieht WT denn aus? Wenn ich nicht anders als Wt gelernt habe und es sieht wie Boxen oder MMA aus, dann ist das für mich WT. Ich habe die anderen Stile ja nie trainiert.
Das ist schon lange genau das, was ich als Defizit des *ing *un sehe. Im Grunde habe ich mit dem was ich mache das gleiche Problem, nur aus zwei Gründen ist es ein weniger großes Problem:
1. Ich trainiere auch MMA ;)
2. Ich "grapple" mit meinem *ing *un. Ich übe im Chi-Sao die ganzen Griffe und wie man sie neutralisiert, die Siu Nim Tao ist hier eine Goldgrube; *ing *un gibt das her, man muss nur den Trainingsschwerpunkt entsprechend setzen. Bin also nicht so leicht zu werfen. Und dann mache ich zusätzlich das, was jeder *ing *unler gut können sollte: stoßende Aktionen in der Nahdistanz. Habe die Erfahrung gemacht, dass ich durch dieses Training im Clinch gut austeilen kann, ohne dass ich anfällig gegen Grappling bin.
Ich gebe dir völlig recht. Allerdings gibt es wirklich nicht gerade wenige Leute, die mal einige Jahre Judo gemacht haben.
Doch, denn bis deine Kumpels vom Kneipenklo zurück sind, treten meine Kumpels auf dich ein und ich hab dich längst bewusstlos gewürgt und bin verschwunden. :p
Gruß,
Wolfgang
Ich möchte - bevor es jemand falsch versteht - noch anmerken, dass ich nicht denke, das ultimative *ing *un zu haben und anderen in allen Bereichen voraus zu sein. Man kennt sich mit dem aus, was man trainiert und unterrichtet. Wer auf andere Aspekte spezialisiert ist, der kennt sich mit diesen besser aus. Ich bin z.B. recht sicher, dass es einige *ing *un-Leute gibt, die mehr über den optimalen Einsatz der Hüfte wissen als ich; von denen kann ich dann etwas lernen. Habe gerade heute Kontakt mit einem Vertreter einer anderen *ing *un-Richtung (kein WT) aufgenommen, um mich auszutauschen.
Gruß,
Wolfgang
Trinculo
30-07-2008, 13:58
Wie wurden früher Kriege geführt? Die Leute standen sich gegenüber und sich gegenseitig beschossen ohne Deckung oder sonst was. Wie sieht es heute aus?
Man sieht, dass Du Dich RICHTIG mit dem Thema beschäftigt hast. Wenn man derart in die Tiefe geht, hat man natürlich sowohl die nötige Sachkenntnis als auch die Berechtigung, Verbesserungen an Überliefertem vorzunehmen.
MMA forever
30-07-2008, 14:05
Davon redet ja auch keiner, das er das ultimative System beherrscht. Ich finde es ja gut wenn man sich mit anderen Stilen austauscht, sei es jetzt VT, WT, Boxen oder Ringen. Wichtig ist doch das man sich weiterentwickelt und versucht das Optimum zu erreichen. Alles andere ist doch Zeitverschwendung wenn ich immer nur Inzucht mäßig meinen Stil trainiere und NIE über den Tellerrand schaue.
Wer hat den früher im MMA dominiert die Gracies, bis die anderen halt angefangen haben auch Boden zu trainieren und entsprechende Schwachstellen auszumerzen. Warum haben den die K1-Leute Stefan Leko etc.. beim MMA keine Chance?
Macht Euch doch mal frei von diesem traditionellen Gedanken.
Was die Hoppelchinesen früher auf den Dächern gemacht haben, das wird aus heutiger Sicht doch total belächelt. (kein Angriff gegen irgendwenn nur meine Meinung)
Ich möchte - bevor es jemand falsch versteht - noch anmerken, dass ich nicht denke, das ultimative *ing *un zu haben und anderen in allen Bereichen voraus zu sein. Man kennt sich mit dem aus, was man trainiert und unterrichtet. Wer auf andere Aspekte spezialisiert ist, der kennt sich mit diesen besser aus. Ich bin z.B. recht sicher, dass es einige *ing *un-Leute gibt, die mehr über den optimalen Einsatz der Hüfte wissen als ich; von denen kann ich dann etwas lernen. Habe gerade heute Kontakt mit einem Vertreter einer anderen *ing *un-Richtung (kein WT) aufgenommen, um mich auszutauschen.
Gruß,
Wolfgang
Ich gebe dir völlig recht. Allerdings gibt es wirklich nicht gerade wenige Leute, die mal einige Jahre Judo gemacht haben.
Das stimmt! Und schlimmer noch, es ist für jeden Gegner sehr intuitiv zu klammern und dann mit einem zusammen auf die Schnauze zu fliegen...
Mein Versuch mit diesem Problem klarzukommen, ist der Punkt 2 des Theraderstellers: präzise Beinarbeit. Distanz kontrollieren, aus der Angriffslinie rauskommen und entschlossen draufhaun, wenn die Position stimmt.
Ich mache auch hin und wieder Bodenkurse (z.B. im Aug. wieder einen Luta-Livre Basiskurs bei Christian Braun) und finde es gut, wenn man als Kampfkünstler eine gewisse Grundschule darin hat. Aber (um wieder zu Thread zurückzukommen) ins Wing Chun selbst passt der Bodenkampf nicht hinein.
Viele Grüße:
Elation
Letzten hab ich auch noch über einen Bodenkampf nachgedacht. Ich befand mich in der Einkaufmeile und auf einmal voll in Bedrängnis. Links vor mir steht Hyeon Kon Lee der sich gerade mit Kwon, Jae-Hwa unterhielt. Rechts vor mir Minori Mochizuki der gerade mit Elisa Au flirtet. 2m Meter von ihnen weg steht Alexandr Karelin der mit böser Miene das ganze beobachtet. Gerad rechtzeitig kommen auch noch Don Wilson und Benny Urquidez um die Ecke. Hinter mir erscheinen auch noch die Gracie Brüder. Danach bin ich aufgewacht und boahh…alles wieder normal…keine Superheld mehr in der Nähe. Keiner der mich mit seinen Spezial Anti Ving Tsun Techniken in die Bodendistanz mehr bringt, ausser mein Sohn der gerade die Arme nach mir hebt, damit ich ihn auf den Arm nehme.
Angry Shaolin Monk
30-07-2008, 15:12
ich hab noch nie WT gemacht, nur mal mit nem WTler gesparrt. denke, die systeme sind ähnlich genug um sie zu vergleichen. ;) auch wenn ich mich aus guten gründen gegen das wt entschieden habe.
hallo elation
du befasst dich mit dem lo man kam wing chun? wer ist dein sifu ? und wie war deine sparring erfahrung ?
freundliche kung fu grüsse
angry shaolin monk
R u not entertained?
30-07-2008, 15:35
@Michael Dreher
Ich habe keine bittere Wahrheit durch WT erfahren müssen und meine damaligen Trainingskameraden auch nicht. Wie muss denn Deiner Meinung nach WT aussehen? So wie es Leung Ting und Kernspecht präsentieren? Wenn Du das glaubst, wärst Du einer der vielen die auf deren Werbung hereinfallen. WT oder was immer man daraus macht hat nur übergangsweise feste Formen, damit man sie lehren kann. Später kann man sich frei bewegen, wenn die Bewegungsstruktur stark genug ist. Das stetige Argument kann ich nicht gelten lassen, "guck mal sieht nicht aus wie WT, kann kein WT sein!". Es gibt zig Boxstile und viele verschiedene Schulen, am Ende jedoch würde auch niemand sagen, guck mal, der schlägt irgendwie merkwürdig, ist kein Boxen. Wenn er trifft und der andere fällt um, ist es egal ob viel mit Schwingern, Jabs oder Geraden arbeitet. Es bleibt letztendlich Boxen. Nichts anderes ist es beim WT oder *ing *ung. Ich denke, WT kann man in Aktion und angewendet als Gegner nicht gut sehen, aber sehr gut fühlen.
@Holzfäller
Ja, Leung Ting macht vor Publikum absichtlich Fehler. Ebenso Kernspecht. Das ist die bei vielen chinesischen Meistern zu findende Art, immer einen Rest Überlegenheit für sich zu behalten, wenn man körperlich schwächer ist.
Im Avci WT ist es nicht ein geschriebenes Gesetz, den Gegner auf den Boden zu bringen. Letztendlich endet es aber oft so. Fortgeschrittene trainieren es an und mit Schülern. So schleicht es sich nach und nach ein. Es liegt in Avcis Körpergröße und seiner Arbeit für die Polizei begriffen, dass er das macht. Wenn er nicht an einen größeren Gegner ran geht und ihn dann neutralisiert, hätte er wenig Chancen (Tysons geringe Körpergröße in seiner Gewichtsklasse und seine darauf angepasste Technik war ein gutes Beispiel dafür, als er in Bestform war). Das verbindet er mit dem, was von seinem Klientel, den Sicherheitsbehörden, gefordert wird. Schüler machen im groben stets den Lehrer nach. Daher die Bodenaffinität vieler Avci Schulen.
Davon mal abgesehen, wer sich heute nicht intensiv mit Bodenkampf befasst, kann nicht mehr von sich sagen, ein komplettes waffenloses Kampfsystem zu vertreten. Und mit intensiv meine ich nicht, mal ein bisschen würgen hier und da, sondern so lange zu trainieren, bis man sich auf dem Boden wohlfühlt und man sich dort kontrolliert bewegen kann, wenn es sein muss und man nicht sofort wieder hoch kommt.
hallo elation
du befasst dich mit dem lo man kam wing chun? wer ist dein sifu ? und wie war deine sparring erfahrung ?
freundliche kung fu grüsse
angry shaolin monk
hi! mein sifu ist olaf buschke. in zwei stunden ist auch wieder training... :)
die sparringserfahrung war sehr positiv. mein sparringspartner (sehr netter kerl) hat präzis ausgeführtes ewto-wt mit ständigem vorwärtsdruck gemacht: mit dreiecksschritten auf die aussenseite, zusammen mit z.b. scheren-gan/jat sao/fauststoß, kwan/lap/sat, pak/tan/wang choing konnte ich ihn gut kontrollieren.
hab nur einen tritt vors schienbein und zwei treffer auf die wampe abgekriegt...
gruß elation
PS: und wo trianierst du?
MMA forever
30-07-2008, 15:41
:thx: passt zu 100 %
@Michael Dreher
Ich habe keine bittere Wahrheit durch WT erfahren müssen und meine damaligen Trainingskameraden auch nicht. Wie muss denn Deiner Meinung nach WT aussehen? So wie es Leung Ting und Kernspecht präsentieren? Wenn Du das glaubst, wärst Du einer der vielen die auf deren Werbung hereinfallen. WT oder was immer man daraus macht hat nur übergangsweise feste Formen, damit man sie lehren kann. Später kann man sich frei bewegen, wenn die Bewegungsstruktur stark genug ist. Das stetige Argument kann ich nicht gelten lassen, "guck mal sieht nicht aus wie WT, kann kein WT sein!". Es gibt zig Boxstile und viele verschiedene Schulen, am Ende jedoch würde auch niemand sagen, guck mal, der schlägt irgendwie merkwürdig, ist kein Boxen. Wenn er trifft und der andere fällt um, ist es egal ob viel mit Schwingern, Jabs oder Geraden arbeitet. Es bleibt letztendlich Boxen. Nichts anderes ist es beim WT oder *ing *ung. Ich denke, WT kann man in Aktion und angewendet als Gegner nicht gut sehen, aber sehr gut fühlen.
@Holzfäller
Ja, Leung Ting macht vor Publikum absichtlich Fehler. Ebenso Kernspecht. Das ist die bei vielen chinesischen Meistern zu findende Art, immer einen Rest Überlegenheit für sich zu behalten, wenn man körperlich schwächer ist.
Im Avci WT ist es nicht ein geschriebenes Gesetz, den Gegner auf den Boden zu bringen. Letztendlich endet es aber oft so. Fortgeschrittene trainieren es an und mit Schülern. So schleicht es sich nach und nach ein. Es liegt in Avcis Körpergröße und seiner Arbeit für die Polizei begriffen, dass er das macht. Wenn er nicht an einen größeren Gegner ran geht und ihn dann neutralisiert, hätte er wenig Chancen (Tysons geringe Körpergröße in seiner Gewichtsklasse und seine darauf angepasste Technik war ein gutes Beispiel dafür, als er in Bestform war). Das verbindet er mit dem, was von seinem Klientel, den Sicherheitsbehörden, gefordert wird. Schüler machen im groben stets den Lehrer nach. Daher die Bodenaffinität vieler Avci Schulen.
Davon mal abgesehen, wer sich heute nicht intensiv mit Bodenkampf befasst, kann nicht mehr von sich sagen, ein komplettes waffenloses Kampfsystem zu vertreten. Und mit intensiv meine ich nicht, mal ein bisschen würgen hier und da, sondern so lange zu trainieren, bis man sich auf dem Boden wohlfühlt und man sich dort kontrolliert bewegen kann, wenn es sein muss und man nicht sofort wieder hoch kommt.
MMA forever
30-07-2008, 15:50
Hast Du auch schon mal mit Stilfremden Leuten Sparring gemacht? Wenn einer Kombis und Haken abfeuert? Dann muss es doch funktionieren! wer greift Dich den im Ernstfall (bzw. draußen) mit gan/jat Fauststoß an? Ich will mein Gegner nicht kontrollieren, ich will ihn mit 3-4 Schlägen knock outen.
hi! mein sifu ist olaf buschke. in zwei stunden ist auch wieder training... :)
die sparringserfahrung war sehr positiv. mein sparringspartner (sehr netter kerl) hat präzis ausgeführtes ewto-wt mit ständigem vorwärtsdruck gemacht: mit dreiecksschritten auf die aussenseite, zusammen mit z.b. scheren-gan/jat sao/fauststoß, kwan/lap/sat, pak/tan/wang choing konnte ich ihn gut kontrollieren.
hab nur einen tritt vors schienbein und zwei treffer auf die wampe abgekriegt...
gruß elation
PS: und wo trianierst du?
Michael Dreher
30-07-2008, 15:52
meine ausführungen bezogen sich ausschliesslich auf wt nach lt und krk !
ich weiss dass avci emin und thomas mannes z.b anders unterrichten und daher sagte ich ja auch dass es sehr wohl welche gibt die trotz wt wurzeln kämpfen können .
dass hier geschrieben wird dass sogenannte grossmeister ABSICHTLICH auf seminaren falsches unterrichten bzw sich blöd stellen kann ja nur heissen : vorsicht neppper schlepper bauernfänger :mad:
wer dort bleibt is ja dann selbst schuld ....
wir haben nie behauptet dass beste supperduper system zu haben , wir wissen dass sehr hartes training dazu gehört um gegen grappler boxer und andere echte fighter bestehen zu können und im zweifelsfall passiert es auch schon mal dass man verliert - wichtig is doch dann nur dass dir dein training die fähigkeit vermittelt hat zu begreifen WARUM du grad verloren hast und was du im training beachten musst um beim nächsten mal besser da zu stehen.
wenn das bei euch so ist dann is doch alles bestens :)
falscher Gasmann
30-07-2008, 16:05
@Holzfäller
Ja, Leung Ting macht vor Publikum absichtlich Fehler. Ebenso Kernspecht. Das ist die bei vielen chinesischen Meistern zu findende Art, immer einen Rest Überlegenheit für sich zu behalten, wenn man körperlich schwächer ist.
Das glaubst du doch nicht wirklich!!
Wenn ja geb ich Dir gleich noch einen Tipp mit - leichtgläubigen Menschen sollte man ja bekanntlich helfen. Und der Tipp spart dir vielleicht sogar Geld :D
DWDL.de - Videobeweis bringt 9Live in Bedrängnis (http://www.dwdl.de/article/news_10941,00.html)
Gruß Andi
Hast Du auch schon mal mit Stilfremden Leuten Sparring gemacht? Wenn einer Kombis und Haken abfeuert? Dann muss es doch funktionieren! wer greift Dich den im Ernstfall (bzw. draußen) mit gan/jat Fauststoß an?
die "reinen" angriffe sind auch im wing chun alles fauststöße oder kicks, die sachen mit den komplizierten namen entwickeln sich dann im kampf.
ich hab auch schon gegen andere stile gesparrt: kickboxer und auch jemand der fma mit jkd-einschlag macht. das war komplizierter, weil die leute es vermieden haben mich nah rankommen zu lassen, da hat sich dann doch kein wing-chun kampf entwickeln können. das war nämlich in ner sporthalle, und die sind immer vor mir abgehauen...
einmal hab ich dann halt auch auf der langen bahn geboxt, ein anderers mal wollte ich auf biegen und brechen reinkommen und hab mir deshalb viele low- und stopkicks auf mein vorderes knie/schienbein eingefangen und der sparringspartner hat sich dann doch immer wieder abgesetzt. meine schlussfolgerung: wing chun entwickelt sich im kampf. wenn die leute das vermeiden wollen, indem sie außerhalb meiner/ihrer reichweite bleiben, okay...
gruß:
elation
Killer Joghurt
30-07-2008, 16:50
wing chun entwickelt sich im kampf. wenn die leute das vermeiden wollen, indem sie außerhalb meiner/ihrer reichweite bleiben, okay...
...dann was?
dann braucht man nicht zu kämpfen.
Außerhalb des Rings ist es nun einmal nicht notwendig zu kämpfen, wenn der andere Wegbleiben will.
Killer Joghurt
30-07-2008, 17:37
dann braucht man nicht zu kämpfen.
Außerhalb des Rings ist es nun einmal nicht notwendig zu kämpfen, wenn der andere Wegbleiben will.
ok , klang für mich eher nach, wenn er nicht in meiner distanz ist weiß ich nicht was ich mache, habs wohl irgendwie falsch gelesen, sorry:o
Puppekopp
30-07-2008, 20:24
Dann brauch ich kein WT, wie auch immer geartet.
Auf die Glocke hauen kann ich auch ohne WT, oder ich krieg einen selber ab, so what.
Aber das WT ist doch so effektiv, das ich sprech jetzt mal in Form von Goethes Faust" "Schönes Fräulein darf ichs wagen, ihr Arm, Geleit ihr anzutragen", "bin weder Fräulein, weder schön, kann im IRAS hier in der Gegend stehn". Das befähigt mich wohledler Herr, euch ins Gebälk zu treten, bitte sehr.
Das war dann Kudels Pern, mit Kettenfauststoss, ...(Ne, den Begriff hätten unsere Dichterfürsten haben sollen):)
Killer Joghurt
30-07-2008, 20:30
Dann brauch ich kein WT, wie auch immer geartet.
Auf die Glocke hauen kann ich auch ohne WT, oder ich krieg einen selber ab, so what.
Aber das WT ist doch so effektiv, das ich sprech jetzt mal in Form von Goethes Faust" "Schönes Fräulein darf ichs wagen, ihr Arm, Geleit ihr anzutragen", "bin weder Fräulein, weder schön, kann im IRAS hier in der Gegend stehn". Das befähigt mich wohledler Herr, euch ins Gebälk zu treten, bitte sehr.
Das war dann Kudels Pern, mit Kettenfauststoss, ...(Ne, denn Begriff hätten unsere Dichterfürsten haben sollen):)
na sieh mal einer an...da ist jemand gebildet.
MMA forever
30-07-2008, 20:41
hm, wenn ich Sparring trainiere, dann läuft die andere Person eigentlich nicht weg. Man hat sich doch zum Sparring getroffen. Sieht für mich so aus, dass eher nicht genau weißt oder wusstest wie man die lange Distanz überbrückt!
Haben die meisten WC-Leute ja Probleme mit
die "reinen" angriffe sind auch im wing chun alles fauststöße oder kicks, die sachen mit den komplizierten namen entwickeln sich dann im kampf.
ich hab auch schon gegen andere stile gesparrt: kickboxer und auch jemand der fma mit jkd-einschlag macht. das war komplizierter, weil die leute es vermieden haben mich nah rankommen zu lassen, da hat sich dann doch kein wing-chun kampf entwickeln können. das war nämlich in ner sporthalle, und die sind immer vor mir abgehauen...
einmal hab ich dann halt auch auf der langen bahn geboxt, ein anderers mal wollte ich auf biegen und brechen reinkommen und hab mir deshalb viele low- und stopkicks auf mein vorderes knie/schienbein eingefangen und der sparringspartner hat sich dann doch immer wieder abgesetzt. meine schlussfolgerung: wing chun entwickelt sich im kampf. wenn die leute das vermeiden wollen, indem sie außerhalb meiner/ihrer reichweite bleiben, okay...
gruß:
elation
Puppekopp
30-07-2008, 20:47
Off topic, eher eingebildet, man bezeichnet mich unter Zeugen!, als arrogantes A.., ähh Rectum und wer das will, dem entspreche ich.
Schüttelreime sind doch sowas, wie die Universallösung.:D
Michael
hm, wenn ich Sparring trainiere, dann läuft die andere Person eigentlich nicht weg. Man hat sich doch zum Sparring getroffen.
Na ja - bei so manchem Boxkampf ist das schon öfter mal der Fall. Auch im K1 hatte LeBanner so einen Fall, wo er dem Kontrahenten eigentlich die Ganze Zeit nur hinterher rannte - kommt also schon manchmal vor, dass Rennen die Strategie ist.;)
Im Großen und Ganzen hast Du aber Recht. Auch was die Schwierigkeit des überbrückens angeht - da kommen wir dann auch wieder on-Topic und zur Schrittarbeit, die dann stimmen muss.
MMA forever
30-07-2008, 21:40
Ja, im kampf aber nicht beim Sparring. Das sit doch das Problem was die meisten WC-Stile haben die Überbrückung oder Schrittarbeit. Die entwickeln halt ihr sparring meistens aus dem Chi-sao. Kommt sehr selten vor das welche ohne Kontakt aus der Trittdistanz beginnen.
Na ja - bei so manchem Boxkampf ist das schon öfter mal der Fall. Auch im K1 hatte LeBanner so einen Fall, wo er dem Kontrahenten eigentlich die Ganze Zeit nur hinterher rannte - kommt also schon manchmal vor, dass Rennen die Strategie ist.;)
Im Großen und Ganzen hast Du aber Recht. Auch was die Schwierigkeit des überbrückens angeht - da kommen wir dann auch wieder on-Topic und zur Schrittarbeit, die dann stimmen muss.
Ja, im kampf aber nicht beim Sparring. Das sit doch das Problem was die meisten WC-Stile haben die Überbrückung oder Schrittarbeit. Die entwickeln halt ihr sparring meistens aus dem Chi-sao. Kommt sehr selten vor das welche ohne Kontakt aus der Trittdistanz beginnen.
Ich frage mich auch immer wieder, warum die Distanzüberbrückung nicht viel größere Bedeutung im Training hatte.
Auf der anderen Seite könnte man auch damit argumentieren, dass man nur kämpft, wenn es sein muss - sprich der andere dich schlagen will. Die Distanz überbrückt der andere dann.
Es gibt auch ein Messersystem das ganz ähnlich argumentiert - Name habe ich gerade nicht parat, könnte bei Interesse aber nachfragen.
Naja wenn man das erste Mal einen Striker als Gegner hatte weiß man warum man das Distanz überbrücken hätte besser üben sollen :)
Viele grüße,
iron
R u not entertained?
31-07-2008, 06:41
Das glaubst du doch nicht wirklich!!
Wenn ja geb ich Dir gleich noch einen Tipp mit - leichtgläubigen Menschen sollte man ja bekanntlich helfen. Und der Tipp spart dir vielleicht sogar Geld :D
DWDL.de - Videobeweis bringt 9Live in Bedrängnis (http://www.dwdl.de/article/news_10941,00.html)
Gruß Andi
Ich lasse Deine unbegründete Arroganz jetzt mal außen vor. Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall :) Wolltest Du das Thema diskutieren oder war Dir nur langweilig? Die Verlinkung ist mir völlig unklar und steht in keinem Zusammenhang mit dem Thema. Mit glauben hat das, was Leung Ting öffentlich zum Teil zeigt, nichts zu tun, man kann auf Seminaren und teilweise Videos klar sehen wie er absichtlich falsche Techniken zeigt. Dafür muss man allerdings die richtige Technik kennen ;)
Ich lasse Deine unbegründete Arroganz jetzt mal außen vor. Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall :) Wolltest Du das Thema diskutieren oder war Dir nur langweilig? Die Verlinkung ist mir völlig unklar und steht in keinem Zusammenhang mit dem Thema. Mit glauben hat das, was Leung Ting öffentlich zum Teil zeigt, nichts zu tun, man kann auf Seminaren und teilweise Videos klar sehen wie er absichtlich falsche Techniken zeigt. Dafür muss man allerdings die richtige Technik kennen ;)
Was, wenn die richtige Technik auch eine falsche ist?
Wer sagt DIR, dass ausgerechnet DU die richtige Technik kennst?
Vielleicht verarscht er alle, oder besteht diese Möglichkeit nicht?
Fit & Fight Sports Club
31-07-2008, 07:56
Vielleicht würde ein YipMan heute auch nur noch aufs Maul kriegen!;)
Gegen einen Buakaw por Pramuk würde ich ihm nicht mal die erste Runde zugestehen:cool:
Die Athleten sind heute doch andere. Aber who cares!:rolleyes:
R u not entertained?
31-07-2008, 08:27
Was, wenn die richtige Technik auch eine falsche ist?
Wer sagt DIR, dass ausgerechnet DU die richtige Technik kennst?
Vielleicht verarscht er alle, oder besteht diese Möglichkeit nicht?
Nun, wenn er selbst nicht weiß was er tut, wäre er ja bei den ganzen Opium Quarzern und Zockern in Hongkong gut aufgehoben ;) Ich glaube aber schon, dass er sehr genau weiß, was er tut und dass er auch den Wert seines Systems kennt und solange nicht alles herrauslässt, bis er das zeitliche segnet, selbst dann vielleicht nicht. Das hat aus meiner Sicht zwei Gründe. Erstens hat er damit einen Dukatenesel, den er für ein nettes Leben in Hongkong braucht. Zweitens ist er eben Asiate. Bei den Asiaten ist ein tiefes Misstrauen verankert gegenüber uns oft größeren und stärkeren Kaukasiern. Viele chinesische Kung Fu Meister behalten (wie übrigens auch alte Karatemeister aus Japan oder anderen Asiaten) spezielle Techniken für sich für den Fall einer Konfrontation. Ob das noch zeitgemäß ist oder nicht bei dem vielen Informationen, die heute zur Verfügung stehen, steht mir nicht an zu beurteilen. Jeder muss wissen, was er für richtig hält. Ich persönlich glaube, bei einem echten Clash zwischen einem kleinen Asiaten und einem kampfstarken und großen Europäer, Ami, Russe, wer auch immer, helfen rgendwelche Geheimtechniken nichts mehr. Aber ich bin ja auch kein Chinese und denke folglich anders. Bei Leung Ting kann man zuweilen sehen, dass er die richtige Technik ansetzt, dann kurz einhält und hakt, weil er bemerkt, dass er vor Publikum steht und dann eine gefälschte Technik benutzt. Das geht aus dem Bewegungsfluss hervor, der er im Schlaf kann und niemals falsch machen würde. Man stolpert nicht einfach so von selbst oder verreißt den Arm bei einer ganz lockeren Vorführung. Mehr Beweisführung kann ich nicht anführen. Du glaubst das jetzt halt, prüfst es nach oder eben nicht :)
Michael Dreher
31-07-2008, 09:03
hey leute , WT Herb is auch in diesem Board angekommen , leider wieder mal nicht unter realnamen :D
Holzfäller
31-07-2008, 09:09
Viele chinesische Kung Fu Meister behalten (wie übrigens auch alte Karatemeister aus Japan oder anderen Asiaten) spezielle Techniken für sich für den Fall einer Konfrontation.
Das mag ja noch sein. Trotzdem zeigen Sie nicht alles andere falsch.
Erstens hat er damit einen Dukatenesel, den er für ein nettes Leben in Hongkong braucht.
Ach so. Als Autohersteller würde ich in der Werbung also zeigen, wie meine Autos aus der Kurve fliegen oder mit plattem Reifen als 15. über die Ziellinie kullern oder vor lauter Rost auseinanderfallen, aber wenn der Kunde das Auto kauft, bekommt er selbstverständlich das geilste Auto, was es für Geld gibt.
Jeder, der den Clip kennt, wo LT mit der Flasche attackiert wird, wird einen großen Bogen um jede Schule machen, an der WT steht. Warum sollte ich negative Werbung für meinen Stil machen? Wenn er keine guten Techniken zeigen will, warum macht er dann überhaupt Clips und Lehrgänge ?
Ich halte das alles für totalen Blödsinn. Wer LTs Bewegungen anschaut, erkennt schnell das einzig richtige: Der Kerl hat noch nie im Leben gekämpft. Er kann es einfach nicht besser. Seine Schüler können mit seinem Stil mehr anfangen als er selbst.
hey leute , WT Herb is auch in diesem Board angekommen , leider wieder mal nicht unter realnamen :D
Meinst Du "r u not"?
Ich halte das alles für totalen Blödsinn. Wer LTs Bewegungen anschaut, erkennt schnell das einzig richtige: Der Kerl hat noch nie im Leben gekämpft. Er kann es einfach nicht besser. Seine Schüler können mit seinem Stil mehr anfangen als er selbst.
So was in der Richtung habe ich auch schon mal von einem meiner Lehrer gehört: LT kann es selber nicht besonders gut, kann es aber beibringen.
inwieweit dies stimmt oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Ich kann aber die kleine Annekdote zum besten Geben:
als LT mir bei meinem allerersten Lehrgang etwas zeigen wollte - ein Handkantenschlag auf den Musikknochen - während ich völlig still hielt. Und nachdem ich zum dritten mal sagen musste, dass er nicht getroffen hat, habe ich beim 4. Mal ganz eifrig genickt und Aua gesagt, damit das Trauerspiel ein Ende hat. :D
Lars´n Roll
31-07-2008, 09:21
Der Typ da meint das ernst, oder? Der macht keine Witze?
Der meint ernsthaft, LT stellt sich in Clips doof an, damit sich keiner was abguckt?
R u not entertained?
31-07-2008, 09:24
Das mag ja noch sein. Trotzdem zeigen Sie nicht alles andere falsch.
Ach so. Als Autohersteller würde ich in der Werbung also zeigen, wie meine Autos aus der Kurve fliegen oder mit plattem Reifen als 15. über die Ziellinie kullern oder vor lauter Rost auseinanderfallen, aber wenn der Kunde das Auto kauft, bekommt er selbstverständlich das geilste Auto, was es für Geld gibt.
Jeder, der den Clip kennt, wo LT mit der Flasche attackiert wird, wird einen großen Bogen um jede Schule machen, an der WT steht. Warum sollte ich negative Werbung für meinen Stil machen? Wenn er keine guten Techniken zeigen will, warum macht er dann überhaupt Clips und Lehrgänge ?
Ich halte das alles für totalen Blödsinn. Wer LTs Bewegungen anschaut, erkennt schnell das einzig richtige: Der Kerl hat noch nie im Leben gekämpft. Er kann es einfach nicht besser. Seine Schüler können mit seinem Stil mehr anfangen als er selbst.
Ich habe nicht behauptet, dass sie alles falsch zeigen.
Du guckst die falschen Videos. Die Clips auf der EWTO Seite kann man sowieso total vergessen! Leung Ting ist zweifellos kein riesen Kämpfer. Dennoch hat es in der Vergangenheit noch immer dazu gereicht, gute Kämpfer auszubilden und auch technisch zu überzeugen. Leung Ting zeigt ja auch anderen Dinge in Deutschland als in Ost-Europa oder Amerika oder gar Asien. Der hat ne ganze Menge Repertoire drauf und ist ein gewiefter Techniker Verdreher ;) Ich redete übrigens die ganze Zeit von waffenlosen Techniken. Wenn jemand mit ner Flasche auf Dich einprügelt, bist zu mit nem Waffensystem besser bedient als mit Wing Tsun. Ich bezweifle jedoch, dass Leung Ting von nicht chinesischen Waffensystemen Ahnung hat. Die chinesischen Waffensysteme sind doch heute eher Gefummel als praktisch anwendbar. Inklusive der Wing Chun Waffen. Zum Teil interessante Trainingsgeräte, aber realistisch anderen Waffensystemen unterlegen.
Michael Dreher
31-07-2008, 09:34
da fällt mir irgendwie Volker pispers ein :
das perverse weltbild des wolfgang schäuble (http://www.youtube.com/watch?v=1TbLxTCLCGo)
nein danke dann trainiere ich lieber bei im besten wortsinne "authentischen lehrern"
bsp: VingTsun Training (http://de.youtube.com/watch?v=Ph7-z6oe9Bg)
no i m not enten-trained
R u not entertained?
31-07-2008, 09:58
An Michael Dreher
Ich versteh den Turn jetzt nicht, den die Diskussion nimmt. Warum schweifst Du ab? Was haben die Links mit dem Thema zu tun? :confused: Du scheinst nicht viel vom Wing Tsun zu halten. Damit verbaust Du Dir jedoch selbst den Blick. So war das (und ist das vermutlich heute auch noch) in der EWTO. Alles blöd, außer das was wir machen. Keine kluge Einstellung, so wirst Du nicht gut! Diese Sichtweise hat übrigens zum Niedergang der Wing Tsun dick beigetragen :)
An Michael Dreher
Ich versteh den Turn jetzt nicht, den die Diskussion nimmt. Warum schweifst Du ab? Was haben die Links mit dem Thema zu tun? :confused: Du scheinst nicht viel vom Wing Tsun zu halten. Damit verbaust Du Dir jedoch selbst den Blick. So war das (und ist das vermutlich heute auch noch) in der EWTO. Alles blöd, außer das was wir machen. Keine kluge Einstellung, so wirst Du nicht gut! Diese Sichtweise hat übrigens zum Niedergang der Wing Tsun dick beigetragen :)
Da war doch einer auf dem richtigen Weg ;)
Du musst erstmal soviel über WT lernen, wie Michael schon darüber vergessen hat.
Angry Shaolin Monk
31-07-2008, 10:54
hi! mein sifu ist olaf buschke. in zwei stunden ist auch wieder training... :)
die sparringserfahrung war sehr positiv. mein sparringspartner (sehr netter kerl) hat präzis ausgeführtes ewto-wt mit ständigem vorwärtsdruck gemacht: mit dreiecksschritten auf die aussenseite, zusammen mit z.b. scheren-gan/jat sao/fauststoß, kwan/lap/sat, pak/tan/wang choing konnte ich ihn gut kontrollieren.
hab nur einen tritt vors schienbein und zwei treffer auf die wampe abgekriegt...
gruß elation
PS: und wo trianierst du?
super ! freut mich ! ich trainiere bei sifu mike felder in der schweiz. muss sagen das ich auch änliche erfahrungen gemacht habe wie du vorallem im chi sau mein trainingspartner hat schon seit 5 jahren wt trainiert ich erst 2 jahre den lo stil hatte keine probleme ihn zu kontrollieren im chi sau wie auch im kampf, erstaunlich......weil du immer das gefühl hast das nix richtig klappt deine mitschüler sind erfahrener du bekommst im training meistens auf die kappe und dann stehst du vor deinem gegner und es läuft wie am schnürchen.
Wer LTs Bewegungen anschaut, erkennt schnell das einzig richtige: Der Kerl hat noch nie im Leben gekämpft. Er kann es einfach nicht besser. Seine Schüler können mit seinem Stil mehr anfangen als er selbst.
Weil LT Jahrzehnte lang sein nicht vorhandenes Wissen in China zusammenklauen äääh -suchen mußte.
Die die etwas mit dem System anfangen konnten, waren oft diejenigen, die selber noch anderes tranierten bzw aus anderen Bereichen kamen, wo sie bereits Erfahrung gesammelt hatten.
Mit der Uni-Lösung kamen viele klar, da sowas wie KFS und direktes rein gehen viele nicht kannten und damit auch nicht gerechtnet haben. Die ganz wenigen yonghcun Auftritte auf den Turniermatten haben es oft genug bewiesen, dass viele es mehr als Hobby betreiben, und Reklame der Unbesiegbarkeit des Systems ständig im Hinterkopf zu haben. Der Realitätssinn geht oft verloren, wenn man ständig so trainiert, dass man nicht einmal im Training richtig angegriffen wird. (Siehe wing chun - franzmann Video)
Das haben die VTler, zumin was man dem Netz entnehmen kann, MTler, Boxer etc eben den WTlern voraus. Sie machen! Sie arbeiten!
Grüsse
soi_chong
31-07-2008, 11:24
Das haben die VTler, zumin was man dem Netz entnehmen kann, MTler, Boxer etc eben den WTlern voraus. Sie machen! Sie arbeiten!
Grüsse
Gong Fu eben.....Harte Arbeit.
und nicht wie man es oft ( oft NICHT immer) in manchen EWTO Schulen findet.
Gruß
Der Typ da meint das ernst, oder? Der macht keine Witze?
Der meint ernsthaft, LT stellt sich in Clips doof an, damit sich keiner was abguckt?
Also angeblich soll als Sifu Reimers ihm vor Jahren mal die HP vorgemacht hat und Reimers die in einer unüblichen Art und Weise gemacht hat, LT sofort veschwunden sein weil er dachte das es ein Spion ist der ihn ausspioniern will. Wie gesagt angeblich.
Viele grüße,
iron
soi_chong
31-07-2008, 14:16
Also angeblich soll als Sifu Reimers ihm vor Jahren mal die HP vorgemacht hat und Reimers die in einer unüblichen Art und Weise gemacht hat, LT sofort veschwunden sein weil er dachte das es ein Spion ist der ihn ausspioniern will. Wie gesagt angeblich.
Viele grüße,
iron
Ziehmlich paranoid:rolleyes:...oder geldgeil;):D.
Gibt's noch was zum Thema "Was macht WT wirklich aus?"
Gruß
Ziehmlich paranoid:rolleyes:...oder geldgeil;):D.
Gibt's noch was zum Thema "Was macht WT wirklich aus?"
Gruß
Die verschiedenen Interpretationen.:D;)
soi_chong
31-07-2008, 17:06
Die verschiedenen Interpretationen.:D;)
Da ist wohl was dran;)
Gruß
R u not entertained?
31-07-2008, 17:38
Du musst erstmal soviel über WT lernen, wie Michael schon darüber vergessen hat.
Warum? Ich wüsste nicht, dass er in EWTO Kreisen, geschweige denn außerhalb mal ne große Nummer war. Hat er mal irgendwas außergewöhnliches geleistet oder gekämpft (dokumentiert)? Außer hier hab ich noch nie was von ihm und über ihn gehört oder gelesen. Zudem bin ich froh, dass ich reichlich davon nicht mehr gelernt habe, sonst würde ich vermutlich im Wing Tsun nicht mehr viel gutes finden.
Michael Dreher
31-07-2008, 17:50
he du.... - sicher war ich mal ne grosse nummer immerhin war ich mit meinem sifu titelbildfigur inne KampfkunstInternational :cool:
meine highkicks waren legendär und prüfungsberechtigt für 1-3-5-7-9 SG war ich auch , das will doch was heissen ....
eigene schule in Lüttich von 97 - 2004
als 3SG nem 3TG die nase blutig gehauen - Zeugen KRK und Thomas Mannes ...danach gleich 4sg gekriegt :D
mann was war ich doch ne tolle wurst .... bis ich dann leider nen einhändigen bandit kennen lernen musste :cry:
aber irgendwie bin ich gar nicht traurig diese wahnsinns "karriere" hinter mir gelassen zu haben :D
also komm mir nicht mit sowas - unterhalte mich gefälligst!
"deine Mutter is so fett - die isst Kürbisjoghurt MIT GANZEN FRÜCHTEN" (zitat, lustiges)
he du... - sicher war ich mal ne grosse nummer immerhin war ich mit meinem sifu titelbildfigur inne KampfkunstInternational :cool:
meine highkicks waren legendär und prüfungsberechtigt für 1-3-5-7-9 SG war ich auch , das will doch was heissen ....
eigene schule in Lüttich von 97 - 2004
als 3SG nem 3TG die nase blutig gehauen - Zeugen KRK und Thomas Mannes ...danach gleich 4sg gekriegt :D
mann was war ich doch ne tolle wurst .... bis ich dann leider nen einhändigen bandit kennen lernen musste :cry:
aber irgendwie bin ich gar nicht traurig diese wahnsinns "karriere" hinter mir gelassen zu haben :D
also komm mir nicht mit sowas - unterhalte mich gefälligst!
"deine Mutter is so fett - die isst Kürbisjoghurt MIT GANZEN FRÜCHTEN" (zitat, lustiges)
Ja, du bist ne toller Hecht!:D;)
Killer Joghurt
31-07-2008, 18:00
"deine Mutter is so fett - die isst Kürbisjoghurt MIT GANZEN FRÜCHTEN" (zitat, lustiges)
hey, muttersprüche sind scheiße.
:mad:
Michael Dreher
31-07-2008, 18:17
hey, muttersprüche sind scheiße.
:mad:
da bin ich deiner meinung - so etwas muss man daher auch eindeutig als witz deklarieren - dachte das hätte ich getan ;)
Puppekopp
31-07-2008, 18:31
als 3SG nem 3TG die nase blutig gehauen - Zeugen KRK und Thomas Mannes ...danach gleich 4sg gekriegt:D
Was ist denn aus dem 4.TG geworden, haben die den geblitztdingst, oder sowas;)
@r u not entertained
Ab wann ist man denn in der EWTO eine große Nummer? Wer definiert das? Können, Geld, Schülerzahl?Was sind die Parameter dafür.
Allerdings so wie ich es verstehe will Michael Dreher gar keine große Nummer mehr sein/werden, sondern das was er macht soll für ihn überzeugend sein und für mich macht ihn das authentisch, weil er über den Tellerrand geschaut hat und über seinen Schatten gesprungen ist und das gefunden hat, was er suchte, insofern Chapeau.
:klatsch:
@Michael Dreher
sorry,sollte kein Psychogramm werden.;)
Michael
Was macht eigentlich falsches WT aus? :)
Gruß,
Wolfgang
R u not entertained?
31-07-2008, 18:48
@Michael Dreher
Meine Mutter ist mir ihren 64 Jahren rank und schlank und sehr attraktiv für ihr Alter. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm :D;) Keine Bange, Du wirst Dein Entertainment erhalten, wenn die Zeit reif dafür ist. Es fragt sich nur, ob Du diese Art von Entertainment genauso lustig finden wirst wie die anderen hier auf dem Board :D
@Puppekopp
Das ist nicht schwer. Jeder hat in der EWTO von einem Avci, Boztepe, Ataseven, Mannes, Heinrich Pfaff, früher Bernd Schubert, Tassos, Gefeke gehört. Von einem Michal Dreher hörte zumindest ich nie was. Wer richtig was kann, fällt so oder so auf und wird dann auch bekannt. Das heißt nicht, das Unbekannte nichts können. Wenn Eric Michael Dreher jedoch so hoch lobt, dann erwarte ich etwas herausragendes. Dergleichen ist mir nicht bekannt.
miskotty
31-07-2008, 18:51
Was macht eigentlich falsches WT aus? :)
Gruß,
Wolfgang
wenns für dich nicht funktioniert ist es falsch- funktioniert es für dich ist es richtig:)
Lars´n Roll
31-07-2008, 18:55
Umgekehrt wird´n Schuh draus. Wenn´s funzt und man nicht im Forum dafür verspottet wird, dann kann´s gar kein echtes WT sein. ;)
Wenn Klette und Buzus ihren Segen dazu geben isses entgültig entlarvt.
Wer richtig was kann, fällt so oder so auf und wird dann auch bekannt.
Es läuft aber auch mal umgekehrt: Wenn man jemanden in eine wichtige Position setzen will (etwa: Ausbilder auf dem Schloss), weil der Vorgänger seinen Mitgliedsausweis verloren hat (;)), dann wird der bis dahin Unbekannte plötzlich überall hoch gelobt und bekannt gemacht.
Gruß,
Wolfgang
miskotty
31-07-2008, 19:09
Umgekehrt wird´n Schuh draus. Wenn´s funzt und man nicht im Forum dafür verspottet wird, dann kann´s gar kein echtes WT sein. ;)
Wenn Klette und Buzus ihren Segen dazu geben isses entgültig entlarvt.
was ist es aber wenn es funzt und du dafür verspottet wirst:confused: idiotie der anderen?
Lars´n Roll
31-07-2008, 19:40
Das hat nix mit Deinem Stil zu tun. Die lachen weil Du so klein bist. Achte einfach nicht auf die Ignoranten - es ist manchmal gut unterschätzt zu werden. ;)
R u not entertained?
31-07-2008, 19:42
Es läuft aber auch mal umgekehrt: Wenn man jemanden in eine wichtige Position setzen will (etwa: Ausbilder auf dem Schloss), weil der Vorgänger seinen Mitgliedsausweis verloren hat (;)), dann wird der bis dahin Unbekannte plötzlich überall hoch gelobt und bekannt gemacht.
Gruß,
Wolfgang
Auf jeden Fall, zustimm! Über den zweifelhaften "Ruhm" eines Uwe Giese, einem älteren Herren ein paar Backpfeiffen verpasst zu haben, muss man wohl keine weiteren Worte verlieren. Nicht jeder der was kann, ist bekannt, nicht jeder Bekannte, kann automatisch was (und sich dazu wie ein Kämpfer benehmen).
Ich würde aber auch tatsächlich nochmal auf Deine Frage eingehen wollen, falls es im Rahmen des Themas erlaubt ist, was falsches WT eigentlich ausmacht?
- alles was nicht direkt oder indirekt im Kampf und Training der Verbesserung des Kämpfens zuträglich ist.
- Massenunterricht, obwohl wir alle davon profitiert haben, sonst wäre es nach wie vor ein geheimes System.
- Grundsätzliche Ablehnung erprobter, besserer, aber stilfremder Kampftechniken; das betrifft vor allem auch Waffentechniken.
- unstrukturierter Training, das nicht mehr zeitgemäß ist: kein funktionales Kraft- und Konditionstraining, kein Bodenkampf, keine Waffenabwehr
- ständiges Weglaufen vor Sparring und Wettkämpfen mit anderen Kampfsportlern
- Engstirnigkeit: das, was der Meister damals in Honkong gezeigt hat, gilt nach wie vor, auch wenn wir uns 20-30 Jahre später in einer Zeit von MMAlern und Pumpern an jeder Ecke befinden
- Zu viel und zu wenig Respekt vorm Trainer
- dem Trainier blind vertrauen und ihn bis auf´s letzte verteidigen, selbst wenn er ein ... ist, jeder denke sich sei passendes Wort.
...
vielleicht kann das mal jemand aus- und/oder fortführen :)
Michael Dreher
31-07-2008, 19:53
falsches wt ist auch aus der anonymität heraus indirekte drohungen oder herausforderungen zu tätigen oder nein das ist eigentlich ja wieder geradezu typisch wt ....
wenn du mich treffen willst , dann sag es doch bitte geraderaus ich bin im gegenzug zu dir immerhin nicht anonym und in deinem fall sogar reisefreudig :)
R u not entertained?
31-07-2008, 20:10
falsches wt ist auch aus der anonymität heraus indirekte drohungen oder herausforderungen zu tätigen oder nein das ist eigentlich ja wieder geradezu typisch wt ....
wenn du mich treffen willst , dann sag es doch bitte geraderaus ich bin im gegenzug zu dir immerhin nicht anonym und in deinem fall sogar reisefreudig :)
:confused: Wie meinst Du das und wir kommst Du darauf? Was sollte ich bei Dir tun??? Ach so, Du spielst auf das Entertainment an :D Sag das doch gleich :) Nein, nein, die Art von Entertainment hatte ich nicht gemeint. Vielleicht solltest Du ein bisschen Abstand zur Wing Chun Welt gewinnen, dann siehst Du nicht hinter jedem Satz gleich einen Angriff. Das was man im Wing Chun als Herausforderungen bezeichnet, wird vom Rest der Welt doch ziemlich belächelt :)
miskotty
31-07-2008, 20:11
Das hat nix mit Deinem Stil zu tun. Die lachen weil Du so klein bist. Achte einfach nicht auf die Ignoranten - es ist manchmal gut unterschätzt zu werden. ;)
die einzige chance die ich habe:D
Michael Dreher
31-07-2008, 20:13
kein problem mir geht das eh sonstwo vorbei , scheinbar bist du eh ein fake i wont feed ya anymore
- unstrukturierter Training, das nicht mehr zeitgemäß ist: kein funktionales Kraft- und Konditionstraining, kein Bodenkampf, keine Waffenabwehr
Wenn ich so etwas wieder höre:rolleyes:
1. Krafttraining:
a) Es gibt genug Leute die Ihre Zeit nicht im Training damit verschwenden wollen und es daher als Zeitverschwendung ansehen
b) ist nicht jeder IngUng Lehrer dazu befähigt ein solches Training zu geben, dafür gbt es Profis, die das besser können -> Fitnesstrainer
2) Bodenkampf - auch dafür gibt es Leute die sich mit so etwas auskennen. Jeder, der sich dafür Interessiert ist schon im nächstgelgenen Judoverein besser aufgehoben als beim durchschnittlichen WT-Trainer - Bodenkampf gehört einfach beim WT nicht dazu.
3) Waffenabwehr:
Welche Waffe kannst du denn abwehren? Ich meine damit, welche Waffe dürfte ich mir nehmen, um Dich damit anzugreifen, keinen Safety.
Einen echten Stock aus Eiche? Ein echtes Messer? Oder gar eine echte Pistole?
Die meisten Leute die WT machen sind ganz normale Menschen die sich gerne mal hauen (der Großteil nicht einmal das) und Du glaubst die könnten beim Anblick einer Waffe ruhig bleiben und sie auch noch abwehren?
Solche Sachen zu unterrichten ist in den meisten Fällen unseriös und Fahrlässig.
R u not entertained?
31-07-2008, 20:31
kein problem mir geht das eh sonstwo vorbei , scheinbar bist du eh ein fake i wont feed ya anymore
Was moderne Technik einem doch so alles feines bringt :) Ich habe soeben einen Anruf erhalten von einem alten Trainings- und Studienkameraden, der mir berichtete, Du betreibst WSL Kung Fu und gehörst auch zu denjenigen, die das dann gerne mal vorführen. Das wollte ich doch immer schon mal live erleben :) Angesichts Deiner Reisefreudigkeit schlage ich vor, wir treffen uns in meiner Heimat auf ner Wiese :D Ne mal im Ernst, kennst Du jemanden im Bereich Minden, Osnabrück, Bielefeld oder Umgebung bei dem Du nächtigen kannst? Vielleicht ließe sich was für September arrangieren. Erst Sparring, dann Erklärungen, sonst quasselst Du mich noch schwindelig :D
Michael Dreher
31-07-2008, 20:48
ja in bielefeld kenne ich jemanden bei dem ich pennen kann :cool:
vielleicht schaust du dir bis dahin mal vt in bielefeld an , mit moderner technik findest du sicher deinen ansprechpartner :D
R u not entertained?
31-07-2008, 21:03
ja in bielefeld kenne ich jemanden bei dem ich pennen kann :cool:
vielleicht schaust du dir bis dahin mal vt in bielefeld an , mit moderner technik findest du sicher deinen ansprechpartner :D
Uf, auch noch suchen ... :( Naja, vielleicht kennt das ja einer von meinen alten Kollegen.
Wie verbleiben wir also?
17x17
Ich denke, wir reden von zwei verschiedenen Dingen. Du redest von dem Wing Tsun, mit dem die EWTO das Wing Tsun in den (kämpferischen) Abgrund gerissen hat. Ich rede von Dingen, mit denen man Wing Tsun stark machen kann.
Krafttraining ist keine Zeitverschwendung. Ohne Kraft geht gar nichts. Am Ende zählt nur, wer am härtesten zuschlagen kann und am Boden am meisten Kraft entwickelt. Rohe Kraft ist durch nichts zu ersetzen. Sie muss aber eben funktionell sein und darf nicht bei der Ausübung der Techniken behindern. Krafttraining ist kein Fitnesstraining! Schweres Missverständnis.
Judo ist kein adäquater Bodenkampf mehr. Judoka sind oft beim Werfen und beim verhindern von Würfen versatiler (und haben dabei tierisch Power) als auf dem Boden selbst.
Vor einem Stock habe ich nicht soviel Angst. Die Verletzungen spürt man erst später, sind nicht stoppend. Messer und Waffe muss ich jetzt nicht so ohne weiteres begegnen. Aber es ist immer noch besser, überhaupt zu wissen, wie man schlimmstes verhindern kann (siehe Krav Maga) als gar nicht zu wissen, was man dann tun soll. Wir reden nicht von Entwaffnung. Das ist tatsächlich nur was für echte Profis, die daran aber auch oft genug mit schlimmen Verletzungen oder gar tödlich scheitern.
[QUOTE=R u not entertained?;1437199]
Krafttraining ist keine Zeitverschwendung. (...)
Judo ist kein adäquater Bodenkampf mehr. (...)
Vor einem Stock habe ich nicht soviel Angst. Die Verletzungen spürt man erst später, sind nicht stoppend. QUOTE]
Krafttraining: Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe lediglich in Frage gestellt ob es ins WT Training gehören muss.
Judo:
Dessen bin ich mir auch bewusst, dennoch besser als der Bodenkampf der meisten WT'ler ;)
Stock:
Ich habe letzlich einen Stickfight mit D-Nice vom Board gemacht. Wir haben mit Rattanstöcken gekämpft, bei diesem Holz gebe ich Dir recht. Die Philipinos wussten offensichtlich was sie taten, als sie Rattan für Ihre Safetys wählten.
Die Verletzungen sind erst nach dem Kampf wirklich schmerzhaft (Außer treffern auf die Hand, trotz Hockeyhandschuh :o)
Das gleiche aber mit Bananenholz, Eiche, Eisenholz, Bankirai würde nach wenigen Treffern in schweren Verletzungen für den Getroffenen enden.
Erfahrungen die man mit Rattan gemacht hat (falls dies bei Dir ebenfalls der Fall ist) sollten keinesfalls unkritisch auf andere Holzarten übertragen werden.
hm, wenn ich Sparring trainiere, dann läuft die andere Person eigentlich nicht weg. Man hat sich doch zum Sparring getroffen. Sieht für mich so aus, dass eher nicht genau weißt oder wusstest wie man die lange Distanz überbrückt!
Haben die meisten WC-Leute ja Probleme mit
einen halben punkt für dich! :)
a) die leute hauen meistens vor mir ab, auch im boxsparring, vielleicht da ich ziemlich groß bin (197, 128kg). glaube die leute mögen es nicht, wenn ich komme.
b) wenn man es richtig anstellt und genug platz hat, kann man mit den entsprechenden techniken das annähern gut verhindern. (-> ich bin nicht nur blöd rumgestolpert).
der dreh, der wohl im jeet kune do sehr kultiviert wird, besteht darin, kurz außerhalb der maximalen distanz des gegners zu lauern ("rimshot range"?) und den gegner kommen zu lassen: immer wenn der einen schritt in die kickdistanz reinmacht, kann man mit dem vorderen bein dessen am nächsten gelegene extremität, d.h. vorderes schienbein oder knie angreifen (side- low- oder stoppkick) und dann wieder die distanz verlängern.
ist saueinfach und klappt. bei wettkämpfen sieht man sowas nicht, weil schienbein und gelenke angreifen meistens (immer?) verboten ist.
gruß: elation
super ! freut mich ! ich trainiere bei sifu mike felder in der schweiz. muss sagen das ich auch änliche erfahrungen gemacht habe wie du vorallem im chi sau mein trainingspartner hat schon seit 5 jahren wt trainiert ich erst 2 jahre den lo stil hatte keine probleme ihn zu kontrollieren im chi sau wie auch im kampf, erstaunlich......weil du immer das gefühl hast das nix richtig klappt deine mitschüler sind erfahrener du bekommst im training meistens auf die kappe und dann stehst du vor deinem gegner und es läuft wie am schnürchen.
mei mir war´s ähnlich! (war aber bis jetzt auch nur einmal... und chi sao muß ich echt noch üben: gestern mußte ich einige male ordentlich röcheln... :o)
viele grüße:
elation
[QUOTE=R u not entertained?;1437199]
Stock:
Ich habe letzlich einen Stickfight mit D-Nice vom Board gemacht. Wir haben mit Rattanstöcken gekämpft, bei diesem Holz gebe ich Dir recht. Die Philipinos wussten offensichtlich was sie taten, als sie Rattan für Ihre Safetys wählten.
Die Verletzungen sind erst nach dem Kampf wirklich schmerzhaft (Außer treffern auf die Hand, trotz Hockeyhandschuh :o)
Das gleiche aber mit Bananenholz, Eiche, Eisenholz, Bankirai würde nach wenigen Treffern in schweren Verletzungen für den Getroffenen enden.
Erfahrungen die man mit Rattan gemacht hat (falls dies bei Dir ebenfalls der Fall ist) sollten keinesfalls unkritisch auf andere Holzarten übertragen werden.
warst du bei andy und co. in wiesbaden? dennis kenn ich von dort. hab leider ein paar monate aussetzten müssen wegen verletzung... bin aber beistimmt wieder dort am start! muß jetzt heia...
gruß,
elation
[QUOTE=17x17;1437248]
warst du bei andy und co. in wiesbaden? dennis kenn ich von dort. hab leider ein paar monate aussetzten müssen wegen verletzung... bin aber beistimmt wieder dort am start! muß jetzt heia...
gruß,
elation
Nein, D-Nice war auch beim Y-Day.
Es war auch nicht voll durchgezogen, hat aber für ein paar ganz ordentliche und nachhaltige Eier auf den Knochen gereicht. ;)
MMA forever
01-08-2008, 07:22
:confused: 1,97 m und 128 kg, da muss man doch eigentlich gar nichts trainieren! :D
einen halben punkt für dich! :)
a) die leute hauen meistens vor mir ab, auch im boxsparring, vielleicht da ich ziemlich groß bin (197, 128kg). glaube die leute mögen es nicht, wenn ich komme.
b) wenn man es richtig anstellt und genug platz hat, kann man mit den entsprechenden techniken das annähern gut verhindern. (-> ich bin nicht nur blöd rumgestolpert).
der dreh, der wohl im jeet kune do sehr kultiviert wird, besteht darin, kurz außerhalb der maximalen distanz des gegners zu lauern ("rimshot range"?) und den gegner kommen zu lassen: immer wenn der einen schritt in die kickdistanz reinmacht, kann man mit dem vorderen bein dessen am nächsten gelegene extremität, d.h. vorderes schienbein oder knie angreifen (side- low- oder stoppkick) und dann wieder die distanz verlängern.
ist saueinfach und klappt. bei wettkämpfen sieht man sowas nicht, weil schienbein und gelenke angreifen meistens (immer?) verboten ist.
gruß: elation
R u not entertained?
01-08-2008, 07:33
[QUOTE=R u not entertained?;1437199]
Krafttraining ist keine Zeitverschwendung. (...)
Judo ist kein adäquater Bodenkampf mehr. (...)
Vor einem Stock habe ich nicht soviel Angst. Die Verletzungen spürt man erst später, sind nicht stoppend. QUOTE]
Krafttraining: Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe lediglich in Frage gestellt ob es ins WT Training gehören muss.
Judo:
Dessen bin ich mir auch bewusst, dennoch besser als der Bodenkampf der meisten WT'ler ;)
Stock:
Ich habe letzlich einen Stickfight mit D-Nice vom Board gemacht. Wir haben mit Rattanstöcken gekämpft, bei diesem Holz gebe ich Dir recht. Die Philipinos wussten offensichtlich was sie taten, als sie Rattan für Ihre Safetys wählten.
Die Verletzungen sind erst nach dem Kampf wirklich schmerzhaft (Außer treffern auf die Hand, trotz Hockeyhandschuh :o)
Das gleiche aber mit Bananenholz, Eiche, Eisenholz, Bankirai würde nach wenigen Treffern in schweren Verletzungen für den Getroffenen enden.
Erfahrungen die man mit Rattan gemacht hat (falls dies bei Dir ebenfalls der Fall ist) sollten keinesfalls unkritisch auf andere Holzarten übertragen werden.
Kein waffenloser Kampfsport kann sich heute mehr für konkurrenzfähig halten, wenn nicht auch Krafttraining trainiert wird. Wenn man so vor sich hinvegetieren will, ohne jeglichen Anspruch auf tatsächliches Kämpfen, kann man es natürlich vernachlässigen. Letztendlich betreiben wir doch alle KAMPFsport und sollten jeden Vorteil nutzen, der sich bietet. Das denke ich zumindest.
Ich redete beim Waffenkampf nicht von Sparring. Da sind (zumindest bei mir) nicht alle Sinne auf Kampf gebürstet. Man trifft sich, tauscht Techniken mehr oder weniger hart aus, probiert dies und das, will dem anderen aber nicht wirklich böses. Nur so kann man vernünftig Sparring trainieren, das allen Beteiligten nutzen bringt. Ein echter Kampf ist was anderes. Und da ist es eben so, dass Stöcke keine direkt stoppende Wirkung haben, wenn der Adrenalinlevel hoch genug ist. Genau wie bei einem Umfall. Leuten werden Gliedmaßen abgerissen und sie merken es nicht gleich oder spüren den Schmerz nicht sofort. Siehe auch wenn die Polizei hinter Hools oder anderen her rennt und auf sie einprügelt. So lange man mit einem schweren Stock nicht die Chance hat mehrfach hintereinander also sagen wir mal 10-20 Sekunden auf die selbe Stelle zu prügeln (und das geht nur, wenn der Gegenüber fixiert ist und nicht wegrennen kann) tut das zwar auch weh, führt aber oft nicht zu Beendigung des Kampfes und hat damit keine stoppende Wirkung (Schuss- und Stichwaffen auch erst mit einiger Verzögerung, aber schneller und sicherer als Stöcke). Außerdem kann man einen Angreifer mit einem Stock leicht überwinden, indem man ihn einfach überrent und auf den Boden bringt, wenn man gar nicht weiß man tun soll. Dann ist der Stock auch neutralisiert. Genau das darf man bei einem Messerangreifer eben nicht tun, da man dann selbst immobil ist und der Waffe nicht mehr entkommen kann, wenn der andere einfach körperlich stärker ist und/oder das Gerät beherrscht.
miskotty
01-08-2008, 07:49
[QUOTE=17x17;1437248]
Kein waffenloser Kampfsport kann sich heute mehr für konkurrenzfähig halten, wenn nicht auch Krafttraining trainiert wird. Wenn man so vor sich hinvegetieren will, ohne jeglichen Anspruch auf tatsächliches Kämpfen, kann man es natürlich vernachlässigen. Letztendlich betreiben wir doch alle KAMPFsport und sollten jeden Vorteil nutzen, der sich bietet. Das denke ich zumindest.
Ich redete beim Waffenkampf nicht von Sparring. Da sind (zumindest bei mir) nicht alle Sinne auf Kampf gebürstet. Man trifft sich, tauscht Techniken mehr oder weniger hart aus, probiert dies und das, will dem anderen aber nicht wirklich böses. Nur so kann man vernünftig Sparring trainieren, das allen Beteiligten nutzen bringt. Ein echter Kampf ist was anderes. Und da ist es eben so, dass Stöcke keine direkt stoppende Wirkung haben, wenn der Adrenalinlevel hoch genug ist. Genau wie bei einem Umfall. Leuten werden Gliedmaßen abgerissen und sie merken es nicht gleich oder spüren den Schmerz nicht sofort. Siehe auch wenn die Polizei hinter Hools oder anderen her rennt und auf sie einprügelt. So lange man mit einem schweren Stock nicht die Chance hat mehrfach hintereinander also sagen wir mal 10-20 Sekunden auf die selbe Stelle zu prügeln (und das geht nur, wenn der Gegenüber fixiert ist und nicht wegrennen kann) tut das zwar auch weh, führt aber oft nicht zu Beendigung des Kampfes und hat damit keine stoppende Wirkung (Schuss- und Stichwaffen auch erst mit einiger Verzögerung, aber schneller und sicherer als Stöcke). Außerdem kann man einen Angreifer mit einem Stock leicht überwinden, indem man ihn einfach überrent und auf den Boden bringt, wenn man gar nicht weiß man tun soll. Dann ist der Stock auch neutralisiert. Genau das darf man bei einem Messerangreifer eben nicht tun, da man dann selbst immobil ist und der Waffe nicht mehr entkommen kann, wenn der andere einfach körperlich stärker ist und/oder das Gerät beherrscht.
na, da drauf würd ich mich aber net verlassen...:rolleyes:
Holzfäller
01-08-2008, 08:27
Tja schade, 9 Seiten und nur Allgemeinbaustellen, ein Troll und sonst leider eigentlich nichts. Ich hatte gehofft, das wenigstens EINER
schildert, wie das Training bei ihm so aussieht und was sein WT vom kraftlosen Hoppler unterscheidet.
Muss ich also davon ausgehen, dass im WT standardmäßig tatsächlich genau dieses Hoppelschritt-Blitzdefence-mit-Kettenfauststößen-Reinrennen trainiert wird ? :confused: Bisher gabs noch keine anderen konkreten Aussagen.
Tja schade, 9 Seiten und nur Allgemeinbaustellen, ein Troll und sonst leider eigentlich nichts. Ich hatte gehofft, das wenigstens EINER
schildert, wie das Training bei ihm so aussieht und was sein WT vom kraftlosen Hoppler unterscheidet.
Muss ich also davon ausgehen, dass im WT standardmäßig tatsächlich genau dieses Hoppelschritt-Blitzdefence-mit-Kettenfauststößen-Reinrennen trainiert wird ? :confused: Bisher gabs noch keine anderen konkreten Aussagen.
klar gab es aussagen - sie sind nur im Wust versteckt. inkl. mir haben drei (?)Leute die gestellten Fragen beantwortet.
Bei mir als Beispiel gibt es kein "Hoppelschritt-Blitzdefence-mit-Kettenfauststößen-Reinrennen"
Ich lege im Training Wert auf saubere Angriffe, überbrücken der Distanzen (meistens durch ganz normale Schritte zum richtigen Zeitpunkt), Entwickeln der Schlagkraft, und grundlegendes Chi-Sao.
Allerdings bin ich auch erst seit ca. einem 3/4 Jahr wieder dabei zu unterrichten.
miskotty
01-08-2008, 08:57
klar gab es aussagen - sie sind nur im Wust versteckt. inkl. mir haben drei (?)Leute die gestellten Fragen beantwortet.
Bei mir als Beispiel gibt es kein "
Ich lege im Training Wert auf saubere Angriffe, überbrücken der Distanzen (meistens durch ganz normale Schritte zum richtigen Zeitpunkt), Entwickeln der Schlagkraft, und grundlegendes Chi-Sao.
Allerdings bin ich auch erst seit ca. einem 3/4 Jahr wieder dabei zu unterrichten.
deswegen ist es noch nicht zu spät denHoppelschritt-Blitzdefence-mit-Kettenfauststößen-Reinrennen" wieder einzuführen?:D
Holzfäller
01-08-2008, 09:24
Ich lege im Training Wert auf saubere Angriffe, überbrücken der Distanzen (meistens durch ganz normale Schritte zum richtigen Zeitpunkt) ...
Aber deine Schüler kennen ja auch den IRAS, die SNT und die Man/Wu-Position. Wie stellst Du sicher, dass sie dennoch nicht die Knie zusammenkneifen und im Hoppelschritt rumeiern ? Wie und bei welchen Übungen lernen deine Schüler das Überbrücken von Distanzen ?
Das Ergebnis Hoppelschritt ist nämlich die Konsequenz aus etlichen kleinen Puzzlesteinen. Man bekommt es systematisch eingetrichtert oder eben nicht. Und das merkt man bereits am grundsätzlichen Aufbau des Trainings. Man kann schon bei den einfachsten Übungen in dieser Hinsicht schwere Fehler machen.
Wenn ich den Schüler generell (!) 15 Minuten mit der SNT warmmache, anschließend 10 Minuten statisches Lat-Sao und dann noch 15 Minuten Theorie => dann sitzt mein Schüler bereits ab dem ersten Tag im Zug Richtung Hoppelschritt.
R u not entertained?
01-08-2008, 09:35
Tja schade, 9 Seiten und nur Allgemeinbaustellen, ein Troll und sonst leider eigentlich nichts. Ich hatte gehofft, das wenigstens EINER
schildert, wie das Training bei ihm so aussieht und was sein WT vom kraftlosen Hoppler unterscheidet.
Muss ich also davon ausgehen, dass im WT standardmäßig tatsächlich genau dieses Hoppelschritt-Blitzdefence-mit-Kettenfauststößen-Reinrennen trainiert wird ? :confused: Bisher gabs noch keine anderen konkreten Aussagen.
Deine Frage ist nicht präzise genug gestellt. Es gibt nicht DAS WT! Genauso wie es nicht DAS Boxen, DAS Ringen ... gibt. Es gibt Ausgangsstellungen und grundlegenden Techniken wie in jeder Sportart. Diese muss jeder Anwender auf seinen eigenen Körper anpassen. Viele begehen dabei jedoch den Fehler, mit dem Anpassen viel zu früh anzufangen, wenn sie eine Technik noch nicht mal ansatzweise beherrschen, weil Grundschule eben viel Disziplin bedeutet, die viele Wing Chun Sportler nicht bereit sind aufzubringen. Und so suchen sie ewig nach DER Technik, rennen von einem Meister zum anderen auf der Suche nach der Erleuchtung. So wird das aber nie was. Zieh Dich zurück wie Oyama (vielleicht nicht unbedingt in einen Wald auf einem Berg ;) ), trainier das, was Du hast bis zum Umfallen. Zeig es Deinem Trainer und lass Dir neue Techniken geben. Umfallen heißt aber wirklich Umfallen, bis die Arme zittern beim Abendessen. Nicht im Winter "hach, ist das im Trainingsraum heute wieder schwül :o " ;)
Außerdem sieht der Hoppelschritt nur so hoppelig aus, weil ihn viele nicht beherrschen und nicht wissen, wann man ihn anwendet (zum Beipspiel nicht, um jemanden zu verfolgen, der sich schnell zurückzieht; dafür gibt es andere Schritte). Zudem sind die Kettenfauststöße nicht zur Verfolgung gedacht. Beides ist aus dem Zusammenhang gerissen worden, um eine große Masse von Wing Tsun Leuten schnell verteidigungsfähig zu machen. Was auch eine Zeit lang geklappt hat und heute auch für einen normalen Angriff auf der Straße noch immer klappt. Aber daraus ist ein krankhafter Selbstläufter geworden und es ist auch nicht gegen starke andere Kampfsportler gedacht, die einen mit nem Jab oder ner Gerade abschießen oder einen auf den Boden reißen wollen. Mixed Martial Arts taugt ja auch nichts, wenn jemand ne scharfe Waffe in der Hand hat oder ne Knarre. Und wer das Gegenteil glaubt, ist einfach realitätsfern. Sport ist Sport und Kampf ist Kampf. WT SV ist für 08/15 Leute und nicht für Menschen, die morgens ne harte Einheit trainieren und abends ne harte Einheit. Richtiges Wing Tsun ist nicht anderes als richtiges Kampftraining, ist ja auch ein Boxstil. Sparring, schlagen, treten, abwehren, biegen, brechen, nachgeben, ausweichen, schnelle Beine, Mobilität, Holzpuppentraining, Kraft-, Power und Konditionstraining, schwitzen, Augen, Arme, Beine blau, Erschöpfung, Bodenkampf, andere Stile studieren, immer trainingstechnisch auf dem laufenden sein (nicht das als Maßstab nehmen, was vor 20-30 Jahren in Hongkong toll war).
Also, ich sehe da keine großen Unterschied zu anderen Kampfsportarten. Es kommt eben immer darauf an, was man draus macht. Ein Burger von MCDo mag einigen nicht schmecken. Ein Burger vom Grill mit frischen Zutaten, dickem Fleisch und nen warmen Brötchen, wird vielen jedoch munden.
Aber deine Schüler kennen ja auch den IRAS, die SNT und die Man/Wu-Position. Wie stellst Du sicher, dass sie dennoch nicht die Knie zusammenkneifen und im Hoppelschritt rumeiern ? Wie und bei welchen Übungen lernen deine Schüler das Überbrücken von Distanzen ?
Bei mir werden im IRAS schon einmal nciht die Beine zusammengekniffen, sie senken sich zur Mitte hin ab.
Ich erkläre es zumeist am Beispiel Kraftquelle für den Schlag. Das Absenken (und dabei gleichzeitige Nach-vorn-kommen des Knies) gibt Kraft und Stabilität für den Schlag und treibt den Schlag gerade in den Gegner.
Das Üben sie im IRAS und in der Chum-Kiu.
Sie lernen ebenfalls, dass der Druck für den Schlag durch Schritte kommt (so ungefähr zumindest) und dass dieser Druck nur durch das hintere Bein (drückend) kommen kann, bestimmt nicht durch das vordere Bein (ziehend).
ergo -> Hoppelschritt unmöglich.
Sie lernen das Überbrücken der Distanzen auf verschiedene Arten.
- Einmal durch Techniken zur Abwehr von Tritten (die aber eigentlich nciht zur Anwendung kommen sollten)
- Zum Zweiten durch die Positionierung zum Gegner. Bin ich nah am Gegner fallen lange Tritte weg, komme ich dem Gegner noch näher fallen auch die Lowkicks weg, bzw. können durch Fäuste abgewehrt werden.
- Zum Dritten durch Strategie (die jedoch eigentlich nur im Sparring verwendung findet) z.B. den Gegner zu sich locken, den Gegner nerven, so was halt.
Das Ergebnis Hoppelschritt ist nämlich die Konsequenz aus etlichen kleinen Puzzlesteinen. Man bekommt es systematisch eingetrichtert oder eben nicht. Und das merkt man bereits am grundsätzlichen Aufbau des Trainings. Man kann schon bei den einfachsten Übungen in dieser Hinsicht schwere Fehler machen.
Siehe oben. Zudem schrieb ich schon, dass ich beim Stand normalerweise 50/50 Gewichtung habe und unterrichte.
Wenn ich den Schüler generell (!) 15 Minuten mit der SNT warmmache, anschließend 10 Minuten statisches Lat-Sao und dann noch 15 Minuten Theorie => dann sitzt mein Schüler bereits ab dem ersten Tag im Zug Richtung Hoppelschritt.
Meine Schüler machen in jeder Form den Satz, mit dem sie gerade am meisten beschäftigt sind oder die Form, die Ihnen gerade am meisten nutzt. ca. 20 Minuten zu beginn.
Lat-sao mache ich gar nicht. Diese Art des Drills finde ich so unsinnig wie nur möglich.
Zumindest wenn die Basis Pak/punch ist, und wir von etwas reden, dass im Zeitraum '95 - '04 innerhalb der EWTO gemacht wurde.
Meine Gründe für diese Aussage:
Der Abstand ist Mist, das ständige wiederholen ohne die Sache zu beenden ist Mist, der Verstoß gegen die eigenen Prinzipien (Ist der Weg frei...., Zieht sich der Gegner zurück.......) ist bar jeder Logik, und der festgelegt Ablauf ist imho auch quatsch.
Holzfäller
01-08-2008, 11:25
Danke für die Info, das klingt schonmal gut.
Mal gespannt, ob noch andere Leute was sagen.
Was macht richtiges WT aus?
na, die daraus enstehenden Ableger, der Variantenreichtum.
YouTube - KungFu ShaolinWingTjun - Siu Nim Tao (http://de.youtube.com/watch?v=I6jXi_1oxS4)
Trinculo
01-08-2008, 16:28
Was macht richtiges WT aus?
na, die daraus enstehenden Ableger, der Variantenreichtum.
YouTube - KungFu ShaolinWingTjun - Siu Nim Tao (http://de.youtube.com/watch?v=I6jXi_1oxS4)
Aua :D Ist das der Choreograph von Righeiras "Vamos a la playa"-Video :p? Da sind aber auch noch ein paar Nicht-WT-Zutaten dabei ;)
Killer Joghurt
01-08-2008, 16:29
Was macht richtiges WT aus?
na, die daraus enstehenden Ableger, der Variantenreichtum.
YouTube - KungFu ShaolinWingTjun - Siu Nim Tao (http://de.youtube.com/watch?v=I6jXi_1oxS4)
äähhh konkurrenz belebt das geschäft oder so:D
Killer Joghurt
01-08-2008, 16:34
da bin ich deiner meinung - so etwas muss man daher auch eindeutig als witz deklarieren - dachte das hätte ich getan ;)
:) schon in ordnung.
das wenigstens EINER
schildert, wie das Training bei ihm so aussieht und was sein WT vom kraftlosen Hoppler unterscheidet.
Sag doch, das du das hören willst. :) Ich schreibe nachher was zu meinem Training, muss jetzt aber vorher erst mal unterrichten. Werde mal darauf achten, was ich anders mache. :D
Gruß,
Wolfgang
miskotty
01-08-2008, 17:01
Was macht richtiges WT aus?
na, die daraus enstehenden Ableger, der Variantenreichtum.
YouTube - KungFu ShaolinWingTjun - Siu Nim Tao (http://de.youtube.com/watch?v=I6jXi_1oxS4)
ich wüschte ich könnte mich so bewegen:D
ich mach die snt beim nächsten training auch mal so...und schau ob ich mich dann gegen meinen sifu wehren kann, wenn er mich aus dem raum werfen will....:D
das is auch schick
http://de.youtube.com/watch?v=AQlaiGd84S8&NR=1
Okay, wie versprochen beschreibe ich mal meinen heutigen Unterricht. Er war relativ typisch, da er relativ chaotisch war. *g* Habe aber unterrichtet wie immer und nicht anders als sonst, um hier besser dazustehen oder so. ;)
Geplant war Kleingruppen-Unterricht mit 2 Leuten. Zunächst kam nur Schüler 1, der schon seit über einem Jahr bei mir trainiert. Habe ein mal mit ihm die SNT gemacht und ihn dann an die Holzpuppe gestellt und ihn 2 bekannte Sachen wiederholen lassen und anschließend eine neue Übung gezeigt. Das Formentraining hat ca. 10 Minuten in Anspruch genommen, was hier relativ normal ist.
Dann habe ich eine bereits bekannte Clinch-Aktion wiederholen lassen, aber dabei einen Griff ersetzt durch einen Push, um einen Bezug zum Holzpuppentraining herzustellen. Da kam dann Schüler 2 verspätet dazu, der zwar erst seit einem Monat dabei ist, aber ich habe ihn dann halt auch die Übung mitmachen lassen; die betreffende Clinch-Aktion kannte er ja schon. Diese Übung hat insgesamt ca. 20 Minuten in Anspruch genommen.
Nun sind wir für eine halbe Stunde ins freie (Clinch-)Chi-Sao übergegangen, immer mit Runden von je 2 Minuten, wobei ich zuvor noch kurz mit jedem der beiden gezeigt habe, wie das etwa aussehen sollte. Die erste Runde habe ich sie einfach mal machen lassen und zugeschaut. Mir hat nicht gefallen, dass sie zu viel unnötige Anspannung benutzt haben, also sollten sie in der zweiten Runde etwas lockerer arbeiten. Das hat zwar sehr gut geklappt, dafür war es mir dann etwas zu Arm-orientiert. Also sollten sie nun in der dritten Runde mehr daran arbeiten, das Gleichgewicht des Gegners zu stören, damit da mehr Dynamik reinkommt. Dabei ist dann noch eine ältere Verletzung (Brandwunde) am Arm bei Schüler 1 aufgegangen, was echt coole Blutflecken an den T-Shirts hinterließ, ich mag sowas. Ich bin dann kurz weg um ein Pflaster zu holen, solange sollte Schüler 1 kurz Schüler 2 ein neues Stück der SNT zeigen, damit wir auch bei ihm Form-mäßig etwas weiterkommen. In der vorherigen Runde hatte mir nicht gefallen, dass zu wenig Varianz drin war, sie hatten überwiegend nur mit ein paar Basis-Griffen gearbeitet. Nun sollten sie in der vierten Runde also auch mal Werfen, Würgen und weitere Aktionen nutzen. Diese Runde hat mir dann sehr gut gefallen. Also haben wir in der fünften Runde als weiteres Element Schläge hinzugefügt. Hier haben sie die Balance zwischen Schlagen und Sichern durch Griffe nicht gut hinbekommen, es lief zu oft darauf hinaus, dass sie alle Griffe aufgaben und in der mittleren Distanz schlagend vor einander standen, sah fast schon nach WT aus. :p Habe sie auf dieses Problem hingewiesen, Tipps gegeben und noch eine Runde machen lassen.
Anschließend gab es noch etwas Arbeit in der weiten Distanz. Erst nur Pratzentraining mit Schlägen, dann auch mit Kicks. Dann Boxhandschuhe und Schienbeinschützer anziehen und relativ harmlose Partnerübungen gemacht, bei denen man sich aber frei im Raum bewegt und die langsam ans Sparring heranführen.
Die letzte Viertelstunde mussten sich meine Opfer^W Schüler dann bei diversen Kraft- und Konditionsübungen auspowern. Langfristig möchte ich aber eigentlich als typisches Abschlusstraining ein Zirkeltraining einsetzen, das die WingTjun-Trainingsgeräte (Holzpuppe, Langstock, Doppelmesser und Wandsack) einbindet.
Gruß,
Wolfgang
Killer Joghurt
02-08-2008, 09:15
Kuhler Bericht, danke sehr Wolfgang!
klingt doch nach was...und 2 leute :)
@
Wolfgang
Wie soll dein Zirkeltraining an der Puppe aussehen, wenn ich fragen darf?
Gruß Eric
Okay, wie versprochen beschreibe ich mal meinen heutigen Unterricht. Er war relativ typisch, da er relativ chaotisch war. *g* Habe aber unterrichtet wie immer und nicht anders als sonst, um hier besser dazustehen oder so. ;)
Geplant war Kleingruppen-Unterricht mit 2 Leuten. Zunächst kam nur Schüler 1, der schon seit über einem Jahr bei mir trainiert. Habe ein mal mit ihm die SNT gemacht und ihn dann an die Holzpuppe gestellt und ihn 2 bekannte Sachen wiederholen lassen und anschließend eine neue Übung gezeigt. Das Formentraining hat ca. 10 Minuten in Anspruch genommen, was hier relativ normal ist.
Dann habe ich eine bereits bekannte Clinch-Aktion wiederholen lassen, aber dabei einen Griff ersetzt durch einen Push, um einen Bezug zum Holzpuppentraining herzustellen. Da kam dann Schüler 2 verspätet dazu, der zwar erst seit einem Monat dabei ist, aber ich habe ihn dann halt auch die Übung mitmachen lassen; die betreffende Clinch-Aktion kannte er ja schon. Diese Übung hat insgesamt ca. 20 Minuten in Anspruch genommen.
Nun sind wir für eine halbe Stunde ins freie (Clinch-)Chi-Sao übergegangen, immer mit Runden von je 2 Minuten, wobei ich zuvor noch kurz mit jedem der beiden gezeigt habe, wie das etwa aussehen sollte. Die erste Runde habe ich sie einfach mal machen lassen und zugeschaut. Mir hat nicht gefallen, dass sie zu viel unnötige Anspannung benutzt haben, also sollten sie in der zweiten Runde etwas lockerer arbeiten. Das hat zwar sehr gut geklappt, dafür war es mir dann etwas zu Arm-orientiert. Also sollten sie nun in der dritten Runde mehr daran arbeiten, das Gleichgewicht des Gegners zu stören, damit da mehr Dynamik reinkommt. Dabei ist dann noch eine ältere Verletzung (Brandwunde) am Arm bei Schüler 1 aufgegangen, was echt coole Blutflecken an den T-Shirts hinterließ, ich mag sowas. Ich bin dann kurz weg um ein Pflaster zu holen, solange sollte Schüler 1 kurz Schüler 2 ein neues Stück der SNT zeigen, damit wir auch bei ihm Form-mäßig etwas weiterkommen. In der vorherigen Runde hatte mir nicht gefallen, dass zu wenig Varianz drin war, sie hatten überwiegend nur mit ein paar Basis-Griffen gearbeitet. Nun sollten sie in der vierten Runde also auch mal Werfen, Würgen und weitere Aktionen nutzen. Diese Runde hat mir dann sehr gut gefallen. Also haben wir in der fünften Runde als weiteres Element Schläge hinzugefügt. Hier haben sie die Balance zwischen Schlagen und Sichern durch Griffe nicht gut hinbekommen, es lief zu oft darauf hinaus, dass sie alle Griffe aufgaben und in der mittleren Distanz schlagend vor einander standen, sah fast schon nach WT aus. :p Habe sie auf dieses Problem hingewiesen, Tipps gegeben und noch eine Runde machen lassen.
Anschließend gab es noch etwas Arbeit in der weiten Distanz. Erst nur Pratzentraining mit Schlägen, dann auch mit Kicks. Dann Boxhandschuhe und Schienbeinschützer anziehen und relativ harmlose Partnerübungen gemacht, bei denen man sich aber frei im Raum bewegt und die langsam ans Sparring heranführen.
Die letzte Viertelstunde mussten sich meine Opfer^W Schüler dann bei diversen Kraft- und Konditionsübungen auspowern. Langfristig möchte ich aber eigentlich als typisches Abschlusstraining ein Zirkeltraining einsetzen, das die WingTjun-Trainingsgeräte (Holzpuppe, Langstock, Doppelmesser und Wandsack) einbindet.
Gruß,
Wolfgang
Cool, find ich gut!:)
Ein kleiner Einwand:
Ich finde es immer etwas probematisch wenn Schüler, die erst seit kurzem dabei sind, anderen Teile aus den Formen zeigen, da sich doch häufig noch Fehler einschleichen können, die oftmals nur schwer weggehen. Und oftmals sind sie doch noch selber mit der Form genügend beschäftigt, oder?:)
Wie soll dein Zirkeltraining an der Puppe aussehen, wenn ich fragen darf?
Du darfst alles fragen, aber ich kann dir darauf noch nicht antworten. Habe das noch nicht im Detail durchdacht. Ob sich Drills an der Puppe in dem Kontext wirklich gut eignen, ist aber eine interessante Frage, die du hier indirekt aufgeworfen hast.
Ich finde es immer etwas probematisch wenn Schüler, die erst seit kurzem dabei sind, anderen Teile aus den Formen zeigen, da sich doch häufig noch Fehler einschleichen können, die oftmals nur schwer weggehen. Und oftmals sind sie doch noch selber mit der Form genügend beschäftigt, oder?:)
Eigentlich eine berechtigte Kritik, aber dazu drei und ein halber Punkt:
1. Jemanden, der die Form nicht drauf hat, würde ich sie nicht zeigen lassen. Der betreffende Schüler ist ja schon über ein Jahr dabei kann sie so gut, dass ich daran praktisch nichts mehr zu kritisieren habe.
2. Es war ja nicht so geplant. Ich musste ganz kurz weg und konnte sie solange keine Partnerübung machen lassen, also hab ich sie auf die Schnelle einfach in die Form geschickt, bevor sie nur sinnlos Rumstehen. War also eine Notlösung, quasi Biu-Tze auf der 4. (also didaktischen) Ebene. :D
3. Wenn es nur eine Ausnahme ist und nicht die Regel, sehe ich darin auch kein Problem. Ich habe genügend Zeit für jeden Schüler, um das Einschleichen von Fehlern zu verhindern.
3 1/2. Außerdem ist auch noch keiner K.O. gegangen, nur weil er die Form falsch gemacht hat, da gehört noch mehr dazu. ;)
Gruß,
Wolfgang
Cool, find ich gut!:)
Ein kleiner Einwand:
Ich finde es immer etwas probematisch wenn Schüler, die erst seit kurzem dabei sind, anderen Teile aus den Formen zeigen, da sich doch häufig noch Fehler einschleichen können, die oftmals nur schwer weggehen. Und oftmals sind sie doch noch selber mit der Form genügend beschäftigt, oder?:)
Dazu noch ein Punkt von mir:
Als ich anfing vor ein paar Jahren die Form selber zu unterrichten, wurde ich mit so vielen Fragen konfrontiert, über die ich mir selber vorher niemals Gedanken gemacht hatte, dass es dadurch zu einem echte Gewinn wurde, da ich diese Fragen dann bei meinem eigenen Lehrer klären konnte, wenn ich sie nicht von vornherein selber beantworten konnte.
Mich hat das unterrichten der From damals in jedem Fall weitergebracht.
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