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Vollständige Version anzeigen : Grappling - Learning by doing?!



roH300
04-08-2008, 22:09
Hi,
wir trainieren in unserem Verein mehrere Kampfsportarten. Kickboxen, Boxen, Taekwondo. Im Taekwondo machen wir unsere Prüfungen und gehen auf Tkd-Wettkämpfe.
Um unser "Arsenal" vollständig zu machen, fehlt natürlich noch eine Bodenkampfsportart. Wir ringen gelegentlich auf dicken Matten, üben diverse Würfe etc. allerdings alles ohne entsprechenden Lehrer, da wir keinen auftreiben können. Im Bodenkampf werden wir meines erachtes stetig besser, alleine durch ganz primitives "Ringen" ohne große Technikkentnisse, also quasi learning by doing.
Meine Frage nun ist, ob diese Trainingsweise für unsere Mittel sinnvoll ist, bzw. wie wir ohne Lehrer eine gute Basis schaffen können. Durch Internetvideos haben wir uns einige Techniken angeeignet, und wie in jeder Kampfsportart gibt es bestimmt auch hier ein paar basics, die unumgänglich sind und mit denen man schon recht gut auskommt. Welche wären denn da zu nennen? Stetig üben wir den guillotine choke + escape, rear naked choke + escape, den armbar, triangle choke, Kimura. Durch welche Techniken kann man die Liste für die basics vervollständigen und was gehört in ein gutes Grapplingtraining (bsp.: Boxen-->Seilspringen)?
Nicht dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, wir wollen kein Grapplingtraining in dem Sinne, ich weis, dass das eine hochkomplexe Sportart ist, die man sich nicht einfach im Internet beibringen kann. Uns geht es einfach, wie bereits gesagt, um eine Basis, ergänzend zu unserem Box und Tritttraining auf dem schließlich unser Fokus liegt.
Ich hoffe ihr könnt mir einige Tipps geben.
Danke

marq
04-08-2008, 22:17
lernt ein kb oder tkd anfänger durch sparring und durch schauen von internet videos kb oder tkd ?? wohl kaum. kämpferische fertigkeiten ein wenig.... jetzt kannst du dir die antwort selbst zusammenbasteln...

Trinculo
04-08-2008, 22:21
Schlagt Euch das aus dem Kopf. Es geht nicht darum, welche Techniken man macht, sondern wie man die Techniken ausführen muss, damit sie funktionieren. Jemand, der schon ein Grundrepertoire beherrscht, kann vielleicht per Video mit einem Trainingspartner seine Liste erweitern; aber als Anfänger führt kein Weg an Training unter fachkundiger Anleitung vorbei. Oft (=praktisch immer) liegt der Fehler z.B. nicht an dem Winkel zwischen Unter- und Oberarm, sondern an der Positionierung des gesamten Körpers und dem Timing.

roH300
04-08-2008, 22:30
Nicht dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, wir wollen kein Grapplingtraining in dem Sinne, ich weis, dass das eine hochkomplexe Sportart ist, die man sich nicht einfach im Internet beibringen kann. Uns geht es einfach, wie bereits gesagt, um eine Basis, ergänzend zu unserem Box und Tritttraining auf dem schließlich unser Fokus liegt.


Das war mir schon klar. Aber natürlich kann ich einem der etwas boxen können möchte sagen, er soll sich die Schlagtechniken im Internet genau anschauen, soll sie am Boxsack üben, seine Kraft aufbauen etwas sparren. Klar dass dieser jemand kein Boxweltmeister werden wird aber wenn er das ergeizig macht lernt er immer dazu und kann es auch ohne Lehrer zum "Boxer" schaffen. Wenn mich jemand fragen würde wie er Kickboxen lernen kann ohne einen Trainer könnte ich sehrwohl mit Tipps behilflich sein...natürlich zieh ich hier den Kürzeren, da ich nunmal der Leihe bin und euch eben glauben muss, dass es nicht möglich ist...trotzdem Danke

Ratte
04-08-2008, 22:38
Für eure Zwecke is das so sicher möglich. Ihr werdet dann natürlich nich ggn nen BJJ Hai antreten können, aber für Hans Niemand reicht es sicher.
Wichtig is, dass ihr viel ringt, denn nur so lernt man sich auf dem Boden auch zu bewegen. Neben den Hebeln und Würger ist es elementar wichtig die Grundpositionen und die dazugehörigen escapes zu trainieren: Mount, Sidemunt und so weiter.
Besser wäre es natürlich wenn ihr dne örtlichen Judotrainer(kann auch ne andere Ringsportart sein, nur Judo gibt es halt überall) eures Vertrauens kontaktiert und da bissl mittrainiert.

marq
04-08-2008, 22:42
wenn du glaubst, es alleine zu können , dann mach es doch einfach und schau was dabei rauskommt und wenn du damit zufrieden bist, ist es noch besser ;).

du siehst, dass shon euer trainingsansaz schon nach der oft zitierten bjj maxime - first position, dann submission- falsch ist :).

Gong Fu
04-08-2008, 23:06
Ganz davon abgesehen dass ihr euch mit den Techniken, ohne jemanden der euch die Mechanismen derselbigen erklärt, im Selbststudium auf jeden Fall verletzen könnt, solltest Du das Vorhaben lieber ganz sein lassen.
Grappling lernt man beim Grappling, und nicht von youtube ;)

Gruss,
Gong Fu

Harom
05-08-2008, 01:48
Warum sollen sie das lassen?
Irgendwie haben hier auch die ersten angefangen. Und das war auch seltenst unter professioneller Führung.

Sie können doch rumexperiementieren und ein paar Teaching-vids anschauen.
So wächst der Sport auch!

Evtl haben sie abundzu die Gelegenheit zu einem Semianr zu fahren, oder sogar jmd einzuladen.
und von diesen neuen Eindrücken können sie ihr "Training" verbessern.

die jungs wollen ja keine profis am boden werden.


ich finde das interesse toll,
und kann nur raten weiter zu machen!

Lars´n Roll
05-08-2008, 06:08
Lehrgänge besuchen... Trainer von außerhalb einladen einladen. Angebote gibt´s doch eigentlich genug.

miskotty
05-08-2008, 07:32
klingt für mich wie ein kanditat für technik36 .... wär vielleicht ne idee

Guv´nor
05-08-2008, 07:37
aus eigener erfahrung kann ich dir
das blaugurtprogramm empfehlen. es gibt dir für das grappling alle grundkenntnisse die du brauchst.

escape-controll-submit. lernst alles was du brauchst, war auch für mich ein super einstieg in den sport.:)

und trainingspartner hast du ja schon

Killer Joghurt
05-08-2008, 10:10
egal ob standup oder grappling:
man braucht gewiße grundkenntnisse um sich sachen selbst anzueignen, wenn man die nicht hat ists wenig sinnvoll auf eigene faust was zu machen weil man elementare sachen nicht versteht.
es gibt halt zu viele sachen die kein video oder buch so vermitteln kann, man muss es halt fühlen.

ansonstne holt euch paar judokas und ringer, die gibts in jeder größeren stadt.

Gong Fu
05-08-2008, 10:27
egal ob standup oder grappling:
man braucht gewiße grundkenntnisse um sich sachen selbst anzueignen, wenn man die nicht hat ists wenig sinnvoll auf eigene faust was zu machen weil man elementare sachen nicht versteht.
es gibt halt zu viele sachen die kein video oder buch so vermitteln kann, man muss es halt fühlen.

ansonstne holt euch paar judokas und ringer, die gibts in jeder größeren stadt.

Jupp, so sieht es doch aus!

@Harom: Wenn ich mir vorstelle dass Leute an sich Submissions durchführen, ohne die Prinzipien und Gefahren einer solchen zu kennen, finde ich das nicht so prickelnd - Aber das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung :cool:

Es gibt genug Möglichkeiten Grappling zu lernen....also sollte man diese auch nutzen :)

Gruss,
Gong Fu

Andreas Stockmann
05-08-2008, 10:57
Lehrgänge besuchen... Trainer von außerhalb einladen einladen. Angebote gibt´s doch eigentlich genug.ich möchte es noch um den Zusatz "macht weiter so, lernt aus euren Fehlern, holt euch Informationen wo ihr nur könnt und verliert vor allen Dingen nicht den Spaß am grappeln, macht einfach weiter!" erweitern.



CU

Trinculo
05-08-2008, 11:20
Es gibt genug Möglichkeiten Grappling zu lernen....also sollte man diese auch nutzen :)

Ganz Deiner Meinung!

Es wäre halt schade, wenn man sich auf autodidaktischem Wege gerade am Anfang viele dumme Angewohnheiten zulegt, die man später schlecht wieder los wird :) Die Grundlagen RICHTIG zu lernen ist ja nun soooo aufwendig auch wieder nicht. Sicher kommt man auch per DVD- oder Buchtraining in die Lage, funktionierende Hebel oder Würger an einem Trainingspartner anzubringen, der auch nix kann ;)

Jaycee
05-08-2008, 11:41
Jetzt stellt Euch mal vor ein paar "unbedarfte" sehen in einem Video/Buch einen Heelhook oder einen Biceps Crush...
Einer probiert, derjenige der den "Dummy" stellt, merkt nicht wie diese technik wirkt, glaubt er muss einen auf hart machen, weil soooo schlimm fühlt sich das ja nicht an... Und PEEEEENNNNNGGGG macht es...
Das wissen um die Gefahren einer solchen technik kann einem nur jeamnd mit Erfahrung rüberbringen...
Kein Buch oder Video kann so dediziert auf den Praktizierenden eingehen um es Ihm so rüberzubringen das jeder das versteht...

Andreas Stockmann
05-08-2008, 12:01
Jaycee
Du hast ja Recht, aber bevor man nix macht - weil man niemanden als Lehrer hat - kann man sich ja "alleine rantasten" ;) Was glaubst Du wie es die erste Grappling / MMA Generation gemacht hat. Nicht alle hatten Lehrer...



CU

Ballterrier
05-08-2008, 12:13
Ja aber Gott sei Dank gibt es ja jetzt Trainer!
Und bevor man selbst irgendwie auf Gut Glück mit einer riesigen Motivation irgendwas falsch lernt,sollte man doch lieber einen Trainer aufsuchen!
Man merkt ja auch wie sich der Sport über die Jahre entwickelt hat, vielleicht brauchte man zu Anbeginn der Zeit noch keine Trainer ,da damals Bodenkampf eh ein Buch mit 7 Siegeln war(siehe die ersten UFC´s) aber heutzutage ist alles so technisch und durchdacht dass es ohne Trainer nicht mehr geht!
Klar kann man dann irgendwas machen, und rumkämpfen ,nur ist dass dann kein Grappling sondern einfach nur Raufen nach youtube Anleitung!

....
05-08-2008, 12:34
Natührlich kannst du dir Grappling selber beibringen! lass dir von denen nix erzählen..alle Kampfkünste sind durch Praktische Erfahrungen entstanden es ist sogar besser so wenn du dir eine KK als Leitfaden suchst und es dann selber erprobst und auf dich Persöhnlich abstimmst! zb: ist ein KKler der nur Trockenübungen macht fast immer schlechter als ein vollidiot von der Straße der es unter Kampfbedingungen gelernt hatt..

Andreas Stockmann
05-08-2008, 12:50
Ja aber Gott sei Dank gibt es ja jetzt Trainer!das wir uns bitte nicht falsch verstehen ;) ich bin davon ausgegangen - so verstand ich auch die Fragestellung am Anfang - das es eben keinen Trainer gibt ;) Und man soll es nicht glauben, es gibt genügend Gegenden wo es wirklich immer noch keine gibt....

Ganz davon abgesehen, WENN es keinen Trainer gibt, ist die Tube immer noch besser als garnix machen ;)



CU

Trinculo
05-08-2008, 12:56
Natührlich kannst du dir Grappling selber beibringen! lass dir von denen nix erzählen..alle Kampfkünste sind durch Praktische Erfahrungen entstanden

Ja, aber das hat in der Regel einige Jährchen gedauert. Was meinst Du, wieviele Jahre Du blind rumprobieren musst, bist Du jemanden schlagen kannst, der nur ein Jahr richtiges BJJ-Training hinter sich hat? Wahrscheinlich mehr als ein Leben lang. Besser als gar nichts, aber nur, wenn es wirklich sonst gar nichts gibt. Die praktischen Erfahrungen kriegst Du bei richtigem Training sowieso.

Gong Fu
05-08-2008, 13:01
Natührlich kannst du dir Grappling selber beibringen! lass dir von denen nix erzählen..alle Kampfkünste sind durch Praktische Erfahrungen entstanden es ist sogar besser so wenn du dir eine KK als Leitfaden suchst und es dann selber erprobst und auf dich Persöhnlich abstimmst! zb: ist ein KKler der nur Trockenübungen macht fast immer schlechter als ein vollidiot von der Straße der es unter Kampfbedingungen gelernt hatt..

Du musst es ja wissen...:rolleyes:

Gruss,
gong Fu

Krabbelmonster
05-08-2008, 14:53
Ich denke etwas üben, gepaart mit einem bisschen vorsicht beim training, ist schon vertretbar. Ihr solltet euch vielleicht informieren welche techniken (wie der besagte heelhook oder techniken am knie) extrem gefährlich sind und die dann weglassen. bei techniken die am kehlkopf wirken wäre ich auch vorsichtig, gerade da die muskulatur am hals bei anfänger noch nicht so ausgebildet ist.
absolute basics sollten schon trainierbar sein. vor allem wenn ihr mehr übt euch zu bewegen, als ständig irgendwelche submissions zu machen. die werdet ihr eh nie einsetzen können wenn ihr nicht lernt euch in position zu bringen.
lieber zu früh als zu spät tappen bringt wohl auch etwas sicherheit...

allerdings müsst ihr wie bereits an anderer stelle gesagt nicht erwarten dass es viel bringt... ein trainingspartner von mir hat gerade wieder so nen freestyle-bodenkampf-mma-typen im 30 sek.-takt getappt:D

für bewegen am boden empfehl ich euch beim ringen vorbei zu schauen.
für basic submission beim judo.


@ .... und was glaubst du was es bei den praktischen erfahrungen alles passiert ist?
"oh ich hab gerade so gemacht und dabei ist sein arm gebrochen/ kehlkopf eingedrückt worden/ kreuzband gerissen":(
ist dann bestimmt die erfindung ner neue submission geworden, der trainingspartner hatte halt pech.:cool:

hoffe die antwort hat geholfen

gruss

Harom
05-08-2008, 15:44
Da sie bereits Kampfsportler sind erwarte ich schon ein Mindestmaß an motorischer Selbstkontrolle und etwas Ahnung in der menschlichen Anatomie.

wer heelhooks etc das erste mal ausprobiert, wird die nicht durchziehen.
davon gehe ich zumindest aus.

Von was hier manche ausgehen, muss ja die komplette erste Generation Grappler in D Invaliden gewesen sein.....

Nino
05-08-2008, 16:43
Frag doch mal hier im Forum, gibt ja einige fähige Leute hier und von denen findet sich sicher einer mit Lehrererfahrung der nen WE Seinar mit euch abhalten kann was nicht zu teuer wird und die grundliegensten Sachen zeigt. Das Gelernte kann man dann ja später in der Gruppe selbst üben.

kungfuzius
05-08-2008, 16:45
Hi,
wir trainieren in unserem Verein mehrere Kampfsportarten. Kickboxen, Boxen, Taekwondo. Im Taekwondo machen wir unsere Prüfungen und gehen auf Tkd-Wettkämpfe.
Um unser "Arsenal" vollständig zu machen, fehlt natürlich noch eine Bodenkampfsportart. Wir ringen gelegentlich auf dicken Matten, üben diverse Würfe etc. allerdings alles ohne entsprechenden Lehrer, da wir keinen auftreiben können. Im Bodenkampf werden wir meines erachtes stetig besser, alleine durch ganz primitives "Ringen" ohne große Technikkentnisse, also quasi learning by doing.
Meine Frage nun ist, ob diese Trainingsweise für unsere Mittel sinnvoll ist, bzw. wie wir ohne Lehrer eine gute Basis schaffen können. Durch Internetvideos haben wir uns einige Techniken angeeignet, und wie in jeder Kampfsportart gibt es bestimmt auch hier ein paar basics, die unumgänglich sind und mit denen man schon recht gut auskommt. Welche wären denn da zu nennen? Stetig üben wir den guillotine choke + escape, rear naked choke + escape, den armbar, triangle choke, Kimura. Durch welche Techniken kann man die Liste für die basics vervollständigen und was gehört in ein gutes Grapplingtraining (bsp.: Boxen-->Seilspringen)?
Nicht dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, wir wollen kein Grapplingtraining in dem Sinne, ich weis, dass das eine hochkomplexe Sportart ist, die man sich nicht einfach im Internet beibringen kann. Uns geht es einfach, wie bereits gesagt, um eine Basis, ergänzend zu unserem Box und Tritttraining auf dem schließlich unser Fokus liegt.
Ich hoffe ihr könnt mir einige Tipps geben.
Danke

wo zum teufel lebst du auf dem mars? mittlerweile sollte es doch wirklich kein problem mehr sein eine schule die grappling anbietet in einer anehmbaren distanz aufzufinden. ansonsten gibts ja genügend qualifizierte lehrer die gerne bereits sind bei euch seminare zu halten.

kungfuzius
05-08-2008, 16:46
Natührlich kannst du dir Grappling selber beibringen! lass dir von denen nix erzählen..alle Kampfkünste sind durch Praktische Erfahrungen entstanden es ist sogar besser so wenn du dir eine KK als Leitfaden suchst und es dann selber erprobst und auf dich Persöhnlich abstimmst! zb: ist ein KKler der nur Trockenübungen macht fast immer schlechter als ein vollidiot von der Straße der es unter Kampfbedingungen gelernt hatt..

:narf:

Björn Friedrich
05-08-2008, 17:07
Ich trainiere jetzt seit 15 Jahren Grappling und BJJ, seit 6 Jahren mit Roy Harris, davor ohne festen Trainer. In den letzten 6 Jahren hab ich das zigfache gelernt als davor und heute als Braungurt weiß ich immer noch nix über BJJ im Vergleich zu Roy........

von daher nehmt euch einen guten Lehrer und den erkennt ihr daran, das er keine Fragen offen lässt und ihr ohne Fragezeichen im Kopf nach hause geht.

Tschüß
Björn Friedrich

roH300
05-08-2008, 17:37
Das wir uns nicht gegenseitig die Gräten brechen ist ja wohl klar. Von Raufbolden sind wir weit entfernt und das man ein Ellenbogengelenk nicht um 380° drehen sollte brauch uns kein Trainer zu sagen.
Ebenso klar ist, dass das letzte was wir als Kickboxer/Boxer/Tkdins wollen ist in den Bodenkampf zu kommen. Jedoch kann man dies natürlich nie ausschließen und daher böte es sich an einige Erfahrungen darin zu sammeln. Ich dachte nicht mit meiner Frage eine Diskussion loszutreten, sondern glaubte an eine konkrete Antwort ("Für den Heimgebrauch ists ok wenn ihr den Griff xxx und den Hebel xxx gut übt, dazu solltet ihr euch viel dehnen und nach dem Training noch die Übung xxx 20 min. lang machen dann ists gut", so in der Richtung...). Das ein Trainer der das Jahrzehnte lang macht natürlich viel besser wäre versteht sich von selbst.
Vermutlich werden wir die Möglichkeit der Seminare in betracht ziehen.
Nochmal zur Erinnerung wir wollen keinen Grappler im Grappling besiegen, das wäre größtenwahnsinnig...

Trinculo
05-08-2008, 17:41
O.k., kauft Euch dieses Buch, und alles wird gut :p

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51Y7EGMJSDL._SL500_AA240_.jpg

Robby
05-08-2008, 17:44
Das wir uns nicht gegenseitig die Gräten brechen ist ja wohl klar. Von Raufbolden sind wir weit entfernt und das man ein Ellenbogengelenk nicht um 380° drehen sollte brauch uns kein Trainer zu sagen.
Ebenso klar ist, dass das letzte was wir als Kickboxer/Boxer/Tkdins wollen ist in den Bodenkampf zu kommen. Jedoch kann man dies natürlich nie ausschließen und daher böte es sich an einige Erfahrungen darin zu sammeln. Ich dachte nicht mit meiner Frage eine Diskussion loszutreten, sondern glaubte an eine konkrete Antwort ("Für den Heimgebrauch ists ok wenn ihr den Griff xxx und den Hebel xxx gut übt, dazu solltet ihr euch viel dehnen und nach dem Training noch die Übung xxx 20 min. lang machen dann ists gut", so in der Richtung...). Das ein Trainer der das Jahrzehnte lang macht natürlich viel besser wäre versteht sich von selbst.
Vermutlich werden wir die Möglichkeit der Seminare in betracht ziehen.
Nochmal zur Erinnerung wir wollen keinen Grappler im Grappling besiegen, das wäre größtenwahnsinnig...

Wenn es euch rein um die Selbstverteidigung geht würde ich vorschlagen ihr übt einfach die Positionen und legt euer Augenmerk halt mehr auf Sweeps und Escapes als auf Submissions....wenn ihr in eine SV-Situation geratet is das letzte was ihr wollt ja am Boden zu bleiben :)

Tutorials gibts ja im Inet für die verschiedenen Standard-Sweeps aus den Standard-Situationen. Dazu vielleicht ab und an mal einen erfahrenen Trainer einladen und mehr solltet ihr nich brauchen denke ich.

Grüße Rob

roH300
05-08-2008, 17:46
Heute abend sing(k)t für Sie...das Niveau!

roH300
05-08-2008, 17:48
Wenn es euch rein um die Selbstverteidigung geht würde ich vorschlagen ihr übt einfach die Positionen und legt euer Augenmerk halt mehr auf Sweeps und Escapes als auf Submissions....wenn ihr in eine SV-Situation geratet is das letzte was ihr wollt ja am Boden zu bleiben :)

Tutorials gibts ja im Inet für die verschiedenen Standard-Sweeps aus den Standard-Situationen. Dazu vielleicht ab und an mal einen erfahrenen Trainer einladen und mehr solltet ihr nich brauchen denke ich.

Grüße Rob

Vielen Dank, eine konstruktive Antwort, die ich mir erhofft habe :halbyeaha

Robby
05-08-2008, 17:53
Vielen Dank, eine konstruktive Antwort, die ich mir erhofft habe :halbyeaha

Kein prob.

Anzumerken ist vielleicht noch dass ihr auf jeden Fall den Stand auch trainieren solltet....Takedowns, Abwehr gegen Takedowns usw. :)

Viel Erfolg!

Gong Fu
05-08-2008, 18:26
Vielen Dank, eine konstruktive Antwort, die ich mir erhofft habe :halbyeaha

Ja dann, viel Glück :D

Gruss,
Gong Fu

Ratte
05-08-2008, 18:31
Oh man das Buch brauch ich unbedingt udn dann noch nen Comicbild als Titel :D

...hab Amazon angeworfen und das Teil kostet 30 Tacken...soviel is mri der Spaß nich wert, oder is davon auszugehen, dass entgegen meinen Erwartungen tatsächlich auch was brauchbares drin steht und es ncih nru der belustigung meiner Wenigkei dienen würde?

Trinculo
05-08-2008, 18:34
Oh man das Buch brauch ich unbedingt udn dann noch nen Comicbild als Titel :D

...hab Amazon angeworfen und das Teil kostet 30 Tacken...soviel is mri der Spaß nich wert, oder is davon auszugehen, dass entgegen meinen Erwartungen tatsächlich auch was brauchbares drin steht und es ncih nru der belustigung meiner Wenigkei dienen würde?

Na ja, die Auswahl der Techniken und Vorgehensweisen ist nicht einmal so dumm. Aber lernen wirst Du sie aus DIESEM Buch wohl eher nicht ;)

kungfuzius
05-08-2008, 18:35
Vermutlich werden wir die Möglichkeit der Seminare in betracht ziehen.
Nochmal zur Erinnerung wir wollen keinen Grappler im Grappling besiegen, das wäre größtenwahnsinnig...

Das ist mitunter die beste Lösung! Du sparst dir Zeit und schleifst keine Fehler, verursacht durch Eigenstudium, ein.

Killer Joghurt
05-08-2008, 22:23
also wenns wirklich keine grappler gibt würd ich mir paar zackige judoka holen. ist denk ich ne gute basis die besser als autodidaktisches training ist. man sagt was man lernen will und wenn er probleme damit hat holt ihr euch nen anderen.

kampftroll
05-08-2008, 23:07
so ähnlich gings mir auch.

hatte in meinem verein (also in dem bin ich immernoch), nur kickboxen und k1.

habe mich ne weile umgeschaut und bin dann aus zufall mal zu nem judotraining gegangen. und es hat mich umgehaun - ich finde es echt toll. ich kann euch das auch nur empfelen! macht 1-2 mal in der woche noch judo. ich meine wenn sich ringen, bjj, oder ähnliches auch anbietet, geht hin.

also inspiration sind bücher, dvds usw. gut. aber auch das mit einem erfahreren vorher durchsprechen. grade hinsichtlich der feinheiten und verletzungsgefahren! wenn ihr nen offenen trainer habt, könnt ihr da bestimmt nen buch mit nehmen und euer interesse an dieser oder jenen technik mal zeigen. die meisten trainer sind begeistert wenn sich ihre schüler auch nach dem training mit dem sport beschäftigen.

LG
Kampftroll

Potz
15-08-2008, 18:21
Ich habe nicht die Möglichkeit Submission Grappling zu trainieren (außer Judo, habe aber dazu aus verschiedenen Gründen nicht so die Motivation) und habe das bisschen was ich an Kenntnissen habe größtenteils durch Youtube und Ausprobieren bekommen. Ich habe eine deutliche Verbesserung bemerkt,vor allem in der Kondition(áuch wenn mir klar ist das man bei einem Trainer natürlich viel mehr und schneller lernt).

Also ich würde sagen es ist besser als nichts, man sollte sich aber davor über die Techniken informieren und es langsam angehen lassen um Veletzungen zu vermeiden.

Stoiker
29-08-2008, 09:15
seit 6 Jahren mit Roy Harris, davor ohne festen Trainer.

Hi Björn,
klar hast Du unter einem qualifizierten Lehrer mehr gelernt als ohne - das zeichnet ja auch einen qualifizierten Lehrer aus ;)

Was mich jetzt interessieren würde: hättest Du in der gleichen Zeit unter Harris auch so viel gelernt, wenn Du vorher gar kein Grappling trainiert hättest?

Und würdest Du sagen, dass es hilfreich war, ohne Trainer zu trainieren oder war es eher schädlich?

Ich bin nämlich der Ansicht, dass es besser ist, im Eigentstudium etwas zu machen als gar nichts zu machen. Dass es besser ist, sich selbst ein Grundverständnis anzutrainieren (auch wenn es fehlerbehaftet ist) als ganz unwissend zu bleiben. Daher wäre ich an Deiner Einschätzung interessiert.

Gruß
Stoiker

Stoiker
29-08-2008, 09:43
Hallo roH300,
ich finde, Du hast eine sehr wichtige Frage aufgeworfen. Inwieweit ist es möglich, ein bestimmtes Niveau zu erreichen, ohne dass man regelmäßigen Zugang zu einem qualifizierten Lehrer hat.

Sehr oft fällt mir auf, dass viele Kritiker dieser Idee ein meiner Meinung nach "Ja oder Nein" Verständnis von Training mitbringen. Oft wird pauschal gesagt "Nein, das geht nicht. Punkt." Ich hingegen denke, dass die Sache hingegen nicht so vereinfacht werden kann. Schließlich hat hier auch noch keiner behauptet, man können nicht im Selbstudium Joggen lernen, nur weil man keinen Coach hat, der einem die richtige Technik und Atmung beibringt.

Sicherlich werdet ihr mit regelmäßiger professioneller Betreuung besser werden. Die Frage von Dir ist aber sinngemäß je eher, ob ihr trotz "Eigenstudium" (ich nenne es mal so) besser werdet/seid als derjenige, der gar nichts macht. Nur weil ihr nicht 1005 perfekt seid 8aber wert ist das schon?), heißt das ja nicht, dass ihr shlecht seid. Ein einigermaßen brauchbarer Kimura ist immer noch ein einigermaßen brauchbarer Kimura.

Und wenn ich das hier im Board schon höre: "gegen einen Profi habt ihr keien Chance"... die wenigsten hier hätten gegen einen wirklich guten Vertreter seines Stils keien Chance, solange innerhalb der Regeln des Stils gekämpft wird...




Im Bodenkampf werden wir meines erachtes stetig besser, alleine durch ganz primitives "Ringen" ohne große Technikkentnisse, also quasi learning by doing.

Damit zeigt sich doch schon, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Ihr müsst also irgendetwas richtig machen.


Hi,
Um unser "Arsenal" vollständig zu machen, fehlt natürlich noch eine Bodenkampfsportart.
Mir ist hier noch nicht ganz klar, was Euer Ziel ist. Grappling zum Spaß, für die SV, für Wettkämpfe,...?
Je nachdem würde ich dann nämlich unterschiedliche Techniken udn Trainingsmethoden ins Programm aufnehmen.


allerdings alles ohne entsprechenden Lehrer, da wir keinen auftreiben können.
:) Das Problem mit der Suche nach qualifizierten und bezahlbaren Trainern kenne ich. Ich kenne auch das Problem, dass manche hier im Board sich nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, deren Woche mit zwei Terminen (z.B. TKD und Krafttraining) ausgefüllt ist (mit so abstrusen Sachen wie einem Beruf nachgehen, sich um seine Familie kümmern, etc), die keine Zeit haben, zusätzlich noch die 40h-Arbeitswoche auf 30h zu verkürzen, um zweimal zusätzlich eine Stunde lang zu fahren, um rechtzeitig zu den Trainingszeiten eines Grapplingclubs zu kommen., usw.
Okay, ich lass mal den Zynismus. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Ihr Euch selber weiterbilden wollt statt die Hände in den Schoß zu legen. Ich gehe auch davon aus, dass ihr kein durchgeknallter Haufen von Crack-Junkies seid, sondern verantwortungsbewußte Kampfsportler, die sich nicht selber die Wirbel brechen.


Durch Internetvideos haben wir uns einige Techniken angeeignet, und wie in jeder Kampfsportart gibt es bestimmt auch hier ein paar basics, die unumgänglich sind und mit denen man schon recht gut auskommt.
Hängt davon ab, was ihr erreichen wollt (s.o.).
Als Basic bietet sich an:

Björn Friedrich's Blaugurtprogramm, Technik36 von Andreas Schmitt, Gracie Combatives der Gracies (habe ich in Europa aber nur in Großbritannien gefunden). Vielleicht legt ihr ja auch zusammen, schickt einen von Euch auf den Kurs und der bringt dann den anderen bei, was er gelernt hat;
ein gutes Grundlagenbuch, das einem die Grundprinzipien von Taktik und Strategie vermittelt (mir persönlich gefällt Hatmakers "Submission Wrestling" sehr gut. Auch C. Braun's Buch "Grappling" ist nicht schlecht).
gute Lehrvideos (ich würde hier zu Beginn innerhalb eines Stils bleiben, d.h. entweder nur LL oder nur BJJ oder nur Greco oder nur Judo,... . Ich zumindest komme mit zu vielen Stilen durcheinander).
Dann doch mal einen bruachbaren Judoka einladen. Muss ja kein aktiver Wettkämpfer sein. Macht doch mal einen Aushang am schwarzen Brett im Gemeindehaus oder so. Da findest sich vielleicht jemand, der ein wenig Erfahrung hat und Euch das eine oder andere zeigen kann
Ggf. dann vieleicht auf Wochenendlehrgänge fahren
ggf. mal doch den einen oder anderen Trainer zu einem Wochenendkurs einladen


Von Videoclips würde ich erst einmal abraten. Nicht, weil sie schlecht sind (da gibt es eine ganze Reihe von guten Sachen), sondern weil sie losgelöst von einem Grundgerüst gezeigt werden. Irgendeine (konzeptionelle) Basis sollte da sein, die kann dann nach und nach gefüllt werden.



Welche wären denn da zu nennen? Stetig üben wir den guillotine choke + escape, rear naked choke + escape, den armbar, triangle choke, Kimura. Durch welche Techniken kann man die Liste für die basics vervollständigen und was gehört in ein gutes Grapplingtraining (bsp.: Boxen-->Seilspringen)?

Da würde ich ganz bequem mir das Unterrichtsprogramm des jeweiligen Stils der ersten beiden Gürtel bzw. Graduierungsstufen anschauen und erst einmal das trainieren (wenn ihr es nur um des Grappling willens als solches macht).

Zum Training als solches: ich halte es für sehr wichtig, dass es nicht in eine wilde Rauferei (a là "Last man standing") ausartet, sondern mit einem Ziel trainiert wird. Z.B. könnte einer der Partner sagen, er versucht, einen bestimmten hebel anzusetzen und der andere leistet moderat passiven Widerstand, ohne selber Gegentechniken anzubringen. Sonst endet das nur in einem unproduktiven Kräftemessen.

Ich glaube, in Geoff Thompsons "Dead or Alive" waren noch ein paar gute Ratschläge zum Training zu finden. Das Buch gibt es irgendwo (offiziell) online. Ich glaube, es war bei Fighttimes.com .

Viel Spaß beim Training!
Gruß
Stoiker

Björn Friedrich
29-08-2008, 10:11
Ich hab viel im Eigentudium gelernt, die Quantität war o.k., die Qualität jedoch lies zu wünschen übrig.

Natürlich ist es besser etwas zu machen, als gar nix zu machen, aber ich denke man sollte Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um so schnell wie möglich einen GUTEN Lehrer zu bekommen.

Viele Bücher sind Schrott, viele DVDs auch, d.h. wenn du nicht weißt was du kaufen sollst und vielleicht irgendeine schlechte DVD oder Buch kaufst, hast du gar nix davon, außer das du Fehler lernst.

Die meisten Seminare kannst du als Anfänger vergessen, sorry wenn ich das sagen muss, aber was bringt es dir wenn du irgendwo hin gehst und dir jemand 5 Armhebel, 5 Würgegriffe und 5 Beinhebel zeigt? Nix, weil du überhaupt keine Struktur als Anfänger hast, in die du diese Techniken einfügen kannst.

Das ist dann mehr Unterhaltung als das es was mit Lernen zu tun hat.

Ich als Braungurt, kann mir immer mal wieder eine Technik hier und dort holen, weil ich eine Struktur habe die es mir erlaubt die Technik einzuordnen, aber als Anfänger fehlt dir sowas (wie es mir auch gefehlt hat).

Ich kann mich noch gut an mein erstes Seminar mit Royce Gracie erinnern, einfach ein paar wild zusammengewürfelte Techniken und das wars und wenn man fragt wie es funktioniert kommt die Antwort: Do it like this.........

Von daher ist gerade am Anfang ein Trainer wichtig, der dir sagt, das ist dein Ziel, das willst du erreichen, daran musst du arbeiten und die Fehler machst du.

Es geht weniger um Techniken (die findest du an jeder Ecke) als um die Struktur und die Prinzipien des Bodenkampfes.

Von daher ist es auch völlig sinnlos 2, 4 oder 6 Wochen Grappling zu trainieren, genau wie es sinnlos ist 2,4, oder 6 Wochen Boxen oder Ringen zu betreiben.

Wenn du einen Einblick in eine Kampfkunst willst, dann nimm dir 2 oder 3 Jahre und investiere deine Aufmerksamkeit, deine Zeit und dein Geld in die Sache, damit du danach so oder so sagen kannst, es hat sich gelohnt und du hast wirklich diese Kampfkunst ein wenig verstanden.

Es gibt leider keine schnellen Lösungen.

Tschüß
Björn Friedrich

Gong Fu
29-08-2008, 10:21
Ich hab viel im Eigentudium gelernt, die Quantität war o.k., die Qualität jedoch lies zu wünschen übrig.

Natürlich ist es besser etwas zu machen, als gar nix zu machen, aber ich denke man sollte Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um so schnell wie möglich einen GUTEN Lehrer zu bekommen.

Viele Bücher sind Schrott, viele DVDs auch, d.h. wenn du nicht weißt was du kaufen sollst und vielleicht irgendeine schlechte DVD oder Buch kaufst, hast du gar nix davon, außer das du Fehler lernst.

Die meisten Seminare kannst du als Anfänger vergessen, sorry wenn ich das sagen muss, aber was bringt es dir wenn du irgendwo hin gehst und dir jemand 5 Armhebel, 5 Würgegriffe und 5 Beinhebel zeigt? Nix, weil du überhaupt keine Struktur als Anfänger hast, in die du diese Techniken einfügen kannst.

Das ist dann mehr Unterhaltung als das es was mit Lernen zu tun hat.

Ich als Braungurt, kann mir immer mal wieder eine Technik hier und dort holen, weil ich eine Struktur habe die es mir erlaubt die Technik einzuordnen, aber als Anfänger fehlt dir sowas (wie es mir auch gefehlt hat).

Ich kann mich noch gut an mein erstes Seminar mit Royce Gracie erinnern, einfach ein paar wild zusammengewürfelte Techniken und das wars und wenn man fragt wie es funktioniert kommt die Antwort: Do it like this.........

Von daher ist gerade am Anfang ein Trainer wichtig, der dir sagt, das ist dein Ziel, das willst du erreichen, daran musst du arbeiten und die Fehler machst du.

Es geht weniger um Techniken (die findest du an jeder Ecke) als um die Struktur und die Prinzipien des Bodenkampfes.

Von daher ist es auch völlig sinnlos 2, 4 oder 6 Wochen Grappling zu trainieren, genau wie es sinnlos ist 2,4, oder 6 Wochen Boxen oder Ringen zu betreiben.

Wenn du einen Einblick in eine Kampfkunst willst, dann nimm dir 2 oder 3 Jahre und investiere deine Aufmerksamkeit, deine Zeit und dein Geld in die Sache, damit du danach so oder so sagen kannst, es hat sich gelohnt und du hast wirklich diese Kampfkunst ein wenig verstanden.

Es gibt leider keine schnellen Lösungen.

Tschüß
Björn Friedrich

Super Post Björn :yeaha:

Gruss,
Gong Fu

flomo
29-08-2008, 11:38
Da würde ich ganz bequem mir das Unterrichtsprogramm des jeweiligen Stils der ersten beiden Gürtel bzw. Graduierungsstufen anschauen und erst einmal das trainieren (wenn ihr es nur um des Grappling willens als solches macht).

:ups:
man sagt sich es gäbe leute die durchaus 4 oder mehr jahre auf ihren bjj purple belt hintraineren und das obwohl sie nen qualifizierten trainer haben... so ganz locker wie du das hier darstellst ist das leider nicht.

@björn: sehr sehr guter post!

Gong Fu
29-08-2008, 11:48
:ups:
man sagt sich es gäbe leute die durchaus 4 oder mehr jahre auf ihren bjj purple belt hintraineren und das obwohl sie nen qualifizierten trainer haben... so ganz locker wie du das hier darstellst ist das leider nicht.


Jupp, da kenne ich auch ein paar auf die das zutrifft ;)

Gruss,
Gong Fu

Björn2004
29-08-2008, 12:44
@roH300:

Darf ich mal ne ganz bescheidene Frage stellen?

Wo wohnst Du?
Vielleicht kann dir ja dann der eine oder andere einen Typ geben, wo es in deiner Nähe einen Trainer gibt der dir ein Paar Basics beibringen kann...;)

Ansonsten..., einfach weitermachen, nicht ruckartig an irgendwas rumreißen beim Training, sondern schön langsam anziehen bis der andere tapt (abschlägt).
Und immer aufwärmen vorher und dehnen (ist zumindest ne Möglichkeit das Verletzungsrisiko zu mindern)

Es ist ja immer die Frage für was, bzw. wieso man trainiert, nicht war Folks?;);)

Gruß

Björn

technetium101
29-08-2008, 12:55
also wenn ihr mehrere Leute seid (sagen wir mal mehr als 5), dann muss es doch die möglichkeit geben mit einer fahrgemeinschaft irgendwohin zu kommen.

in jedem dorf gibt es irgendwo judo, da gibt es sicher auch nen verein bei euch in der nähe. einfach mal nen trainer fragen ob der euch in seinem dojo so ein paar basics beibringt. einmal im monat oder so, vertiefen könnt ihr dann ja allein. das bringt schonmal mehr als ohne trainer zu ringen.

DieKlette
29-08-2008, 15:11
Ich finde ansich überhaupt nicht falsch damit anzufangen.

Nur muss man sich klarmachen, dass der Lernprozess viel viel langsamer ist und sich viele Fehler einschleichen.

Deswegen: Ohne Ende Technikvideos anschauen und probieren.

Stoiker
29-08-2008, 19:27
:ups:
man sagt sich es gäbe leute die durchaus 4 oder mehr jahre auf ihren bjj purple belt hintraineren und das obwohl sie nen qualifizierten trainer haben... so ganz locker wie du das hier darstellst ist das leider nicht.


Interessante Antwort von Dir. Leider geht sie komplett an dem Kontext vorbei.

Der Threadersteller hat gefragt, welche Techniken er denn trainieren sollte. Ich sagte ihm, dass er sich dafür an den Grundlagenprogrammen der Grapplingstile orientieren könne.

Du deutest an, dass man unter einem qualifizierten Lehrer trainieren müsse. Damit ignorierst Du komplett die Ausganssituation, nämlich das der Threadersteller keinen guten Lehrer auftreiben kann.

Seine Frage war, was er unter diesen eingeschränkten Möglichkeiten am besten machen kann. Meine Antwort ist daher in diesem Kontext zu sehen.

Alle Antworten, die auf einem Ignorieren dieser Einschränkung (es ist nun mal kein Lehrer da und taucht auch nicht so schnell auf) beruhen, helfen dem Threadersteller nicht weiter. Darüber hinaus hatte ich auch geschrieben, dass ein Training unter einem Lehrer besser ist als ein Training ohne Lehrer.

Also unterstelle mir bitte nicht, dass ich locker darstellen würde, es würde auch ohne guten BJJ-Lehrer gehen und dennoch zum gleichen Endergebnis führen.

fischer.alliance-bjj
29-08-2008, 20:43
Jupp, da kenne ich auch ein paar auf die das zutrifft ;)

Gruss,
Gong Fu

und dann sind sie noch gut "im zeitplan" und haben regelmäßig und häufig trainiert

Robb
31-08-2008, 18:41
ob Trainer oder DVD abschauen. Es kann doch bei beiden, na ja so halt sinlose bzw nicht anwendbare Techniken gezeigt werden. Auf jeden Fall könnte man sich aufnahmen von Großmeistern aus der ganzen Welt besorgen. Ohne größeren Aufwand. Selbstverständlich ist das nicht mit dem zu vergleichen wenn man LIVE dabei währe.