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Vollständige Version anzeigen : Was kann (und sollte) ein Video/Buch leisten?



wfn.j
06-08-2008, 21:29
Nachdem hier kürzlich mal wieder darauf hingewiesen wurde, dass es keinen besonderen Sinn mache, aus Videos oder Büchern zu lernen, wollte ich mal hören, was ihr von Büchern/Videos erwartet.

Einen Lehrer ersetzen können sie natürlich nicht; aber sie können - wenn sie gut gemacht sind - Inspiration geben und Anfängern auch einen Überblick bieten und bei Formen auch mal eine Merkhilfe sein; viele Anfänger wünschen sich entsprechendes Material für zuhause.

Ich finde es ja auch nicht besonders sinnvoll, endlose Mengen an Übungsabläufen zu dokumentieren, aber mich interessiert jetzt, ob die Kritiker des "DVD/Book-Learnings" generell alle solchen Materialien als nutzlos und überflüssig einstufen. Wenn nicht, was müsste eurer Meinung nach in einem Buch bzw. Video über *ing *un enthalten sein?

Gruß,
Wolfgang

Trinculo
06-08-2008, 21:38
Hmmm, schwierige Frage - kommt darauf an, was man erwartet. Richtiggehend NUR von einem Buch/Video zu lernen, halte ich für sehr schwer. Aber man könnte

- Vergleiche zwischen verschiedenen Spielarten anstellen ("Aha, die stehen eher seitlich"/"Die nehmen das ganze Gewicht aufs hintere Bein"/"Die haben auch Clinchtechniken" etc.).

- sich einen Überblick verschaffen und eventuell Geschmack an etwas finden, was man dann intensiver trainieren möchte (s. Robertos DVD zum italienischen Messerkampf ;)).

- die Videos als Gedächtnisstütze für das eigene Training benutzen, wenn man die dargestellte Stilrichtung ohnehin trainiert.

Je nach Anspruch muss natürlich der Detaillierungsgrad variieren. Soll die DVD wirklich als Lehrmaterial gedacht sein, dann müssen die Erklärungen natürlich sehr gut sein, und alle Bewegungen aus möglichst verschiedenen Perspektiven dargestellt sein.

Markus11
06-08-2008, 21:42
Also ich persöhnlich bin froh dass ich mir ein Buch übers Sambo gekauft habe.

Mit einem Partner kann man viele Technicken daraus üben bzw stehen da Grundsätze zur Fall/Trainingslehre drinnen.

Ob das auch so mit den ing ung Trainingsvideos/Büchern ist kann ich allerdings nicht beurteilen.

Mfg. Markus

soi_chong
06-08-2008, 21:42
Naja, vorweg mag:
Ich persönlich lerne am besten aus meinen Aufzeichnungen und eigenen Video Mitschnitten.

Und jetzt zur eigentlichen Frage:
Ich finde eine Kombination aus DVD/ Video und Buch am besten.
Ich denke, als "Autor" muss man beachten, dass man alle Lerntypen abdeckt, also auditiv: verständliche präzise Erklärungen, die vllt manchmal etwas weiter führen, visuell: mehrere Kamerawinkel, so dass die Bewegung 3D ist, ich hoff du verstehst was ich meine...;)
Kinästethisch geht eben durch Bücher und Video schlecht, aber ich finde es gut, wenn zum eigentlichen Ziel hinführende (Partner-)Übungen gezeigt werden. Allerdings soll auf sowas nicht zu viel Zeit "verschwendet" werden, lieber die Essenz rüberbringen.

Das Buch sollte begleitend sein, quasi ein Skript.


Das stelle ich mir ganz grob unter einem gelungenen begleitenden Lernmittel vor.


Gruß

DeepPurple
06-08-2008, 21:58
Ich nutze Videos/DVDs und Bücher eigentlich nur als allgemeine Info-Quelle (was macht der, was macht er anders). Vielleicht auch Inspiration, mal was neues zu probieren.

Ansonsten hat das eine oder andere Werk geholfen, Formen bzw. Katas von der Choreo her zu lernen, sozusagen als Unterstützung fürs Home-Training.

Ich verbringe allerdings wesentlich mehr Zeit im Training als vor den Medien.

Peter

soi_chong
07-08-2008, 07:03
Ich verbringe allerdings wesentlich mehr Zeit im Training als vor den Medien.

Peter

:yeaha::yeaha::yeaha:

Würde dem einen oder anderen Ching Bum Forenkrieger mal gut tun:)


Nochmal zum Thema Video:
Natürlich nur als begleitendes Lernmittel oder wenn du evtl etwas Neues, z.B. Clinchen im WT, machst eine Einführung, die die Grundideen rüberbringt und selbst zum tiefergehenden Denken anregt.:rolleyes:


Gruß

GeeHot
07-08-2008, 07:48
Ich denke gut gemachte Videos, können von einem guten Lehrer produziert werden.

Was ist ein guter Lehrer?

Natürlich jemand der zunächst sein Fach verstanden (theoretisch) hat und können (praktisch) muss.

Jemand der kein Interesse daran hat "Wissen" zurückzuhalten und betreffende Kampfkunst als "seine" Heilige Kuh betrachtet die er anbetet. Meist begünstigt durch Profitgier, die Frage ist dann ob so ein Charakter KK überhaupt verstanden hat.

Jemand der was vom Didaktischen Aufbau versteht.

Jemand der "kompliziertes" einfach aufschlüsseln kann und zusammenhänge aufzeigt.

Jemand der zur Eigenständigkeit und Kreativität motiviert.


Wie mein Vorgänger schon sagt: als Begleitmaterial gut, aber KK lebt vom machen und tun. Sonst wäre es nur totes Wissen.