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Vollständige Version anzeigen : Kniebelastung beim Backhandspring (FlickFlack)



SomeAndi
01-09-2008, 15:58
Mahlzeit! :)

Nur eine kurze Frage zum Flick Flack, die ich hier im Forum so noch nicht gefunden habe. Hoffentlich verrutscht mir mein erster Beitrag nicht direkt ins falsche Forum. *g*

Also - Und zwar habe ich vor ein paar Monaten angefangen mich für's Tricking bzw. für XMA zu interessieren. Als ich gerade "ernster" bzw. "intensiver" angefangen habe zu üben, kam mir ein kleiner Sportunfall beim Fußball dazwischen. Und zwar habe ich mir meine rechte Kniescheibe einmal rausgedreht (Luxation), das musste dann operiert werden. Dummerweise zog die Operation / der Unfall eine längere Ruhephase mit sich, die war nämlich unumgänglich, nach der Operation war mein Kniegelenk ziemlich empfindlich.

Das ist nun circa 2 Monate her, soweit fühle ich mich stabil, doch möchte ich mich nicht überanstrengen und größere Risiken eingehen, andererseits möchte ich nicht weiter warten. :P Ihr wisst ja bestimmt, wie es ist wenn man etwas unbedingt mal machen möchte - In diesem Fall eben der BHS.

Um nun auf den Punkt zu kommen:
Wie verhält es sich beim Sprung mit den Knien? Werden sie spürbar belastet? Worauf hat man "größere" Lasten?
Ich finde den Bewegungsablauf relativ komplex, weshalb ich nicht genau nachvollziehen kann, was genau passieren könnte - Dazu fehlt mir wohl auch praktische Erfahrung.

Im Moment kann ich springen, laufen und "rennen", ich bin also schon ziemlich "sicher", doch wäre ein Sturz auf die Knie mit Sicherheit nicht sehr angenehm.


Tjoa, das wars auch schon. Hoffentlich finden sich ein paar erprobte Akrobaten die mich ein klein wenig von ihrer Erfahrung profitieren lassen.

Schöne Grüße aus dem Norden :)

svenart
01-09-2008, 22:27
also mir ist nahezu dasselbe passiert vor einigen Jahren... Fussball gespielt und Kniescheibe kurz rausgeflogen... danach OP und Reha... Hab dann lange Zeit keinen Sport mehr gemacht. Der Arzt meinte auch ich solle Sportarten wie Basketball, Tennis und Kickboxen meiden wegen zu grosser Kniebelastung.

Hab dann aber doch mit dem Tricking angefangen, da das ständige auf der Couch und vor dem Rechner hängen auch recht ungesund ist. Bin dabei allerdings sehr vorsichtig, und trage auch meistens Knieschoner (kann ich nur wärmstens empfehlen)....

Ich würde mich halt langsam rantasten, am besten natürlich mit Spotter und weicher Matte...

Dobi
04-09-2008, 05:53
Also bei nem sauberen BHS oder ner sauberen Reihe is die Kniebelastung nicht sonderlich hoch (ausser man prellt am schluss in ne flip ;) ).
Wenn die Teile aber unsauber werden (weit nach vorne geschobene Knie) oder irgendwelche Crashes können irgendwelche kaum definierbaren Sachen auftreten.
Wenn du allerdings ansonsten wieder normal laufen und springen kannst, sollte es wie svenart schon gesagt hat mit dicker matte und (zwei) Spotter(n) kein Problem sein.
Kannst ja auch vorher schonmal en bischen Handstand und vielleicht im Schwimmbad Backflips vom einer üben (Da tut man sich höchsten nur die Haut beim Platschen aufs Wasser ein bischen röten, vorausgesetzt, du springst weit genug nach hinten ^^. oh gott, wasn deutsch, naja) . Hilft einfach, wenn man schon Gefühl für Rückwärtsdrehungen hat.
Viel Erfolg und schreib mal wies läuft. : )

SomeAndi
06-09-2008, 14:57
Hey svenart,
Leidensgenosse. *g* Unschöne Sache; Zu mir meinte der Arzt, ich sei in circa 5 Monaten wieder 100%ig sportfähig, ohne jegliche Einschränkungen - Übrigens war das auch meine erste Luxation, hatte vorher noch nie irgend welche Gelenkprobleme oder größere Verletzungen. Desweiteren war es wirklich "nur" eine Luxation, bei der sich dann ein Hemmatom bildete - Keine Risse oder Verletzungen im Gelenk.
Knieschoner zur Stabilisation oder zum Schutz vor Stürzen? - Hast Du schon Erfahrungen mit Stürzen gemacht?
Und mit welchen Dingen hast du "langsam" angefangen, unter welchen Bedingungen?

@Dobi,
Ungemein beruhigend, zu wissen, dass es die Knie nicht so stark belastet. :D Im Moment kann ich voll normal laufen (joggen, rennen) und seit circa 2 Wochen springe ich auch wieder richtig, ohne irgend welche Folgen. Also naja, ... springen im Sinne von Hochhüpfen und auf beiden Füßen mit gefühlter, ausgeglichener Belastung wieder aufkommen. :P
Spotter und Matten habe ich im Moment (noch) nicht zur Verfügung, deshalb habe ich mich nach dem Lesen deines Textes gefragt, ob es vielleicht auch sinnig ist, im Sand zu üben; Wobei sich mir dann direkt die Frage stellt, ob ich vielleicht vorerst vom BHS auf den Backflip umsteigen sollte? BHSs stelle ich mir auf Sand irgendwie schwieriger vor. *g*
Achja, die Sache mit dem Handstand habe ich schon vor einigen Wochen angefangen - Mittlerweile halte ich den Handstand ca. 10 Sekunden ohne "Schritte" - Wenn ich "Schritte" mache, dann halte ich diesen so lange, bis mein Rücken nachgibt und ich ins Hohlkreuz gehe (dann breche ich natürlich sofort ab).

Hilft mir ein ordentlicher Handstand denn beim Lernen vom BHS? Gefühl für Rückwärtsdehnungen bekommen ist mit Sicherheit ein guter Plan, doch wäre es nicht vielleicht sinniger, wenn ich einfach die Brücke übe, anstatt ins Wasser zu springen? Also den "Fall" in die Brücke.

Eine andere Person meinte zu mir, ich solle vorerst nur an der Wand üben, langsam nach hinten runterzulaufen; Also ich soll mich mit den Händen an der Wand abdrücken und dann immer nach ganz unten gehen - Es hieß, nach einigen Wochen kommt der BHS dann von ganz alleine - Was hältst du davon?


Schöne Grüße aus'm Norden und Danke :)

// Edit:
Was mir im Nachhinein noch einfällt, ist diese Bewegung, die meistens vor einer BHS-Reihe gemacht wird - Ich kenne ihren Namen nicht.
Es ist das, bei dem man leichten Anlauf nimmt um dann wohl mehr Schwung oder Schnelligkeit (?) für die Sprünge zu haben.

Wie heißt diese Bewegung? Sollte ich diese vorher schon beherrschen, bevor ich überhaupt eine Möglichkeit zum Kombinieren finde?

Dobi
06-09-2008, 18:08
Also ich hab keine Probleme mitm BHS im Sand. Backflip geht das auch.
Üb das, was wo du mehr Lust drauf hast / dich besser bei fühlst, wobei Backflip wahrscheinlich was mehr auf die Knie geht.
Sand is gut zum Üben, Spotter würd ich mir aber trotzdem auf jeden fall besorgen.

Klar Hilft ein ordentlicher Handstand beim BHS, nich nur wegen der Stützkraft und der Gewöhnung ans Überkopfsein, sondern vorallem wenn man den BHS mal kann, um ihn sauberer zu machen, ein besseres Kurbet turnen zu können und somit auch mehrere hintereinander zu schaffen.

Das rückwärts an der Wand runter gehen is ne gute Übung um die Brückenbeweglichkeit zu Erhöhen, man sollte bei so Sachen nur immer dran denken, dass der untere Rücken ungern so weit gebogen wird. Lieber versuchen mehr Beweglichkeit ausm oberen Rücken (BWS) und den Schultern rauszuholen.
Aber um BHS alleine nur über diese Beweglichkeitssache zu lernen is schwer, das geht meisstens nur bei Leuten, die extrem beweglich sind (beim Turnen seh ichs oft bei kleinen Mädchen, dann wirds erst son Bogengang rückwärts). Normale Menschen müssen sich aber überwinden und auch Abspringen (ok, is kein richtigen Springen, sondern mehr ein Schieben, aber du weisst, was ich meine ;) )
Und die Salto im Schwimmbad helfen halt für die Überwindung.
Also bischen Beweglichkeit, Handstand, Überwindung, weicher Untergrund und Spotter und der BHS is dein. ;)

Edit: Achso, das Ding zum Schwungholen, was du meinst, is bestimmt ne Radwende ( Roundoff )
Wenn die richtig gut is, is ein BHS damit einfacher, weil man mehr Schwung hat. Die meissten lernen aber den BHS genau wie den BF zuerst ausm Stand, weil ne Radwende so gut hinzubekommen, dass sie einem wirklich Schwung bringt, dauert.

SomeAndi
07-09-2008, 15:02
Hey Dobi,

Die Sache mit dem Sand werde ich auf jeden Fall bald mal ausprobieren. :) Lust hab' ich auf Beides, deshalb hab ich mich doch nochmal an den BHS getraut. *g* Nunja, meine große Sorge bzw. mein Problem ist, dass ich beim "Zurückfallen lassen" Angst davor habe, mich nicht abstützen zu können mit den Händen. Also... Ich habe mich gerade einfach aufs Bett gestellt und bin ziemlich in die Hocke gegangen bis ich das Gefühl hatte, dass ich umkippe - Dann habe ich mich eben versucht abzustützen und bin dabei zwar gut mit den Händen aufgegangen, doch direkt danach mit dem Kopf (ganz leicht) - Liegt es daran, dass die Matratze ziemlich stark mitgeht, oder hast du solche Dinge auch auf festem Boden erlebt?

Oder ist genau DIESES Problem das Problem, von dem alle sprechen? Einfach die Angst, einzuknicken mit den Händen? Also nicht die Angst vor dem Absprung, denn wenn ich das richtig beobachtet habe, dann kann man das ja trainieren, indem man einfach immer ein Stückchen mehr aus der Hocke geht und sich dann nach hinten fallen lässt. Oooder lag es eher daran, dass ich aus der Hocke "gefallen" bin, und nicht aus dem Stand? Meine Beine waren relativ weit auseinander und eben geknickt, nicht so, wie man es von Akrobaten kennt. *g*

Desweiteren ist mir noch eine Sache eingefallen, die ich noch nicht gelesen habe in den endlosen BHS-Threads (*hust*).
Wenn ich im Handstand stehe und versuche mich abzudrücken um eine Art "Sprungphase" reinzubekommen, dann merke ich, dass ich nicht genug Kraft in den Armen habe um mich "einfach so" abzudrücken - Beim BHS stelle ich es mir so vor, dass man mit der Zeit einfach genügend Schwung hat, was man mit dem Handstand eben gar nicht vergleichen kann.
Also Körperspannung, man braucht Körperspannung - Um mich ein bisschen auf Körperspannung zu testen, habe ich Gestern Abend an einem Fußballtor diese menschliche "Flagge" probiert (unten, bei deinen Signaturbildern machst du die ja). Da habe ich dann natürlich schnell gemerkt dass mir die Spannung fehlt, um mich in die Position zu bringen.
- Wie lange hast Du Krafttraining (und eben Tricking) gemacht, bis Du diese Körperspannung zu Stande gebracht hast? Inwiefern ist die benötigte Körperspannung mit der eines Backhandsprings vergleichbar?
Natürlich ist mir klar, dass ich eine andere Startposition habe und deine benötigte Zeit überhaupt nichts mit meiner Lernzeit zu tun hat, doch würde mich der Vergleich interessieren. :) (An der Kraft an sich sollte es nicht scheitern, zumindest machten die Handstand-PushUps auch keine Probleme)

Übrigens habe ich mich "nur" in die Brücke fallen lassen, abgesprungen bin ich mit den Füßen nicht - Sollte ich, wenn ich in der Brücke still stehe versuchen, einfach abzuspringen? Fühlte sich eben auf dem Bett echt unangenehm und unpraktisch an. Vermutlich hat diese Bewegung mit dem routinierten Bewegungsablauf gar nicht mehr viel zu tun, doch ich frage zur Sicherheit lieber nochmal nach. :)

So :) Ich danke erstmal für die hilfreichen Antworten deinerseits.
(Ich bin total geil auf diese Kunststückchen *g*, deine Erfahrung bringt mir 'ne Menge :P *thumbs up*)

Schöne Grüße!

Maxl
07-09-2008, 15:21
Also flag ist ziemlich schwierig und dobi hat die glaub ich nicht nur durchs tricken gelernt.
Und für einen backhandspring brauchst du keine so extreme körper spannung.
Backhandspring könnte man mit einem ganz normaln körper machen. Das einzige problem sind die hämmungen.
Und man muss wirklich nicht ewig lange treinieren um diesen trick zu schaffen.
Das ist auch der grund warum viele tricker nach einem jahr schon ziemlich gut sind und danach wo man dann dehnung brauch und sprungkraft gehts langsamer voran.
Dein größtes problem is einfach die überwindung und dafür kann ich nur spotter empfehlen.Ansonsten geht man wirklich nur so halbherzig nach hinten und bei spotter zieht man halt wirklich durch.
Ich würde dir wenns dich das interessiert das 24htrickster.net empfehlen falls dus nicht schon kennst

Dobi
07-09-2008, 15:35
Jo, Flagge is was anderes als BHS. Und die Stützkraft fürn Kurbet kriste einfach durch üben und Handstandgegammel.
Aufm Kopf landen is sicher fast jedem schonmal passiert, auch auf hartem Boden. Es is ja nich so, dass man senkrecht nach unten fällt, sondern dich dabei dreht. Wenn man schon mit den Händen rum is, und dann nur einknickt, rollt man im schlimmsten Fall halt über die Nase. ; )
Kann zwar ziehn, is aber selten dramatisch. Wie gesagt, wenn du schon so weit rum bist, was du ja laut deinen Beschreibungen bist.
Und das langsame Brückenrumgegurke da vom Bett usw. hat wirklich nich soooo super viel mitm BHS gemeinsam.
Such dir halt endlich en Spotter und mach richtig mit Abspringen. Danach ärgerste dich, dass dus nich schon früher gemacht hast. ;)

Achso, ich mach seit ca. 8 Jahren Krafttraining und tricke seit 5. Die Info wird dir aber kein Stück weiterhelfen, weil ich beim Tricken auch schon nen Anfänger dabei hatte, der ne Flagge direkt geschafft hat. Der war halt sehr klein und leicht.

Achso, wenn du Handstandpushups schaffst, haste auf jeden Fall genug Kraft für BHS und auch fürn sauberes Kurbet. Is einfach nur ne Techniksache, also üben üben üben.

SomeAndi
07-09-2008, 15:42
Nagut, das sind hoffentlich erstmal genug Informationen. *g* Die Sache mit dem Spotter könnte so schön einfach sein, wäre ich nicht völlig neu in Hamburg und würde jemanden kennen der Lust hat, mir 'n paar Mal unter die A... unter den Rücken zu greifen. Auf jeden Fall nochmals Danke für die ganzen Informationen, und verzeiht mir mein Generve. :P

*waves*

Dobi
07-09-2008, 15:44
Hamburg, haha. Besser gehts doch kaum.
Meld dich mal im Forum von 24htrickster.net an. Da laufen viele Hamburger rum, und ne gute Trainingsgruppe gibts da auch.
Spontan fallen mir die User Nick, Yakuza, Tigerlee und Horstin ein, gibt aber noch mehr.
Mach da einfach mal nen Thread auf, woher du kommst, und dass du Leute suchst.

Maxl
07-09-2008, 15:51
Jo is wirklich so das du wenn du spotter hast viel schneller lernst .
Weil du deine ängste nich steigerst indem du darüber nachdenkst wo könnte ich den bhs machen ohen das ich mich verletzt wenn ich auf kopf fall.
Und die spotter können einen langsam immer weniger stützen.
Auserdem erkennen selbst spotter die keine erfahrung hab was du vergessen hast und sie können dir sovort sagen auf was du beim nächsten versuch achten solls.
Und film dich vll bei den versuchen weil dann sieht mans meistens selber was falsch ist und kriegt einfach ein eindruck wies ausschaut.