Eskrima-Düsseldorf
08-05-2003, 10:32
Angeregt durch die informativen Postings von Frank zu den Prinzipien des JKD werde ich versuchen, nach und nach einige Trainingsmethoden des Warriors-Eskrima zu erklären.
Numerada im Warriors-Eskrima
Im Warriors-Eskrima wird ein 12er System verwandt. Dieses Winkelsystem hat nicht den Anspruch, alle möglichen Angriffswinkel abzudecken. Vielmehr ist die Reihenfolge so festgelegt, daß man möglichst einfach von einem Schlag in den anderen übergeht. Winkel die in diesem System nicht erfaßt werden, z. B. horizontaler Rückhandschlag zum rechten Ellenbogen (# 4 in den meisten Systemen), finden sich in den Amaras (Schlagkombinationen) wieder.
# 1 diagonal zur linken Schläfe (Vorhand)
# 2 diagonal abwärts zum rechten Knie (Rückhand)
# 3 horizontal zum linken Ellenbogen (Vorhand)
# 4 diagonal zur rechten Schläfe (Rückhand)
# 5 diagonaler Stich zur Körpermitte (Vorhand)
# 6 diagonaler Schlag, aufwärts zur rechten unteren Rippe (Rückhand)
# 7 diagonaler Schlag, aufwärts zur linken unteren Rippe (Vorhand)
# 8 gerader Stich zum Hals (Rückhand)
# 9 gerader Stich zur linken Brust (Vorhand)
# 10 gerader Stich zur rechten Brust (Rückhand)
# 11 durchgezogener Stich zum linken Auge (Vorhand)
# 12 durchgezogener Stich zum rechten Auge (Rückhand)
Man kann in dieser Reihenfolge sehr schön von einem Schlag in den nächsten "fließen" da die Endposition des vorherigen Schlages automatisch die Ausgangsposition des nächsten Schlages darstellt. Der Körper gewöhnt sich so von Anfang an an ökonomische Bewegungsmuster.
Werden die Angriffsschläge nebst der dazugehörigen Beinarbeit beherrscht, lernt der Schüler diese zu blocken und zu kontern.
Auch hierbei geht man zunächst in der oben beschriebenen Reihenfolge vor. Wenn der Blockende in seinen Bewegungen sicherer geworden ist, wird nach und nach die Schlaghärte erhöht und die festgelegte Reihenfolge aufgelöst um spontane Reaktionen zu trainieren.
Parallel hierzu gibt es Übungen um die Bewegungen enger werden zu lassen, so klemmt man sich z. B. einen Tennisball unter die Achsel und schlägt die Numerada. Da man verhindern soll, daß der Tennisball herunterfällt, hilft einem diese Übung dabei während des Schlages den Ellenbogen am Körper zu lassen. Auch führt es dazu, daß die Stockhand nicht zu weit vorgeschoben wird.
Bis bald
Christian
Numerada im Warriors-Eskrima
Im Warriors-Eskrima wird ein 12er System verwandt. Dieses Winkelsystem hat nicht den Anspruch, alle möglichen Angriffswinkel abzudecken. Vielmehr ist die Reihenfolge so festgelegt, daß man möglichst einfach von einem Schlag in den anderen übergeht. Winkel die in diesem System nicht erfaßt werden, z. B. horizontaler Rückhandschlag zum rechten Ellenbogen (# 4 in den meisten Systemen), finden sich in den Amaras (Schlagkombinationen) wieder.
# 1 diagonal zur linken Schläfe (Vorhand)
# 2 diagonal abwärts zum rechten Knie (Rückhand)
# 3 horizontal zum linken Ellenbogen (Vorhand)
# 4 diagonal zur rechten Schläfe (Rückhand)
# 5 diagonaler Stich zur Körpermitte (Vorhand)
# 6 diagonaler Schlag, aufwärts zur rechten unteren Rippe (Rückhand)
# 7 diagonaler Schlag, aufwärts zur linken unteren Rippe (Vorhand)
# 8 gerader Stich zum Hals (Rückhand)
# 9 gerader Stich zur linken Brust (Vorhand)
# 10 gerader Stich zur rechten Brust (Rückhand)
# 11 durchgezogener Stich zum linken Auge (Vorhand)
# 12 durchgezogener Stich zum rechten Auge (Rückhand)
Man kann in dieser Reihenfolge sehr schön von einem Schlag in den nächsten "fließen" da die Endposition des vorherigen Schlages automatisch die Ausgangsposition des nächsten Schlages darstellt. Der Körper gewöhnt sich so von Anfang an an ökonomische Bewegungsmuster.
Werden die Angriffsschläge nebst der dazugehörigen Beinarbeit beherrscht, lernt der Schüler diese zu blocken und zu kontern.
Auch hierbei geht man zunächst in der oben beschriebenen Reihenfolge vor. Wenn der Blockende in seinen Bewegungen sicherer geworden ist, wird nach und nach die Schlaghärte erhöht und die festgelegte Reihenfolge aufgelöst um spontane Reaktionen zu trainieren.
Parallel hierzu gibt es Übungen um die Bewegungen enger werden zu lassen, so klemmt man sich z. B. einen Tennisball unter die Achsel und schlägt die Numerada. Da man verhindern soll, daß der Tennisball herunterfällt, hilft einem diese Übung dabei während des Schlages den Ellenbogen am Körper zu lassen. Auch führt es dazu, daß die Stockhand nicht zu weit vorgeschoben wird.
Bis bald
Christian