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Vollständige Version anzeigen : Respekt "verdienen"



Ani
09-05-2003, 13:15
Die heutige Chemiestunde hat mich wiedermal dazu veranlasst, hier dieses Thema zu posten.

Also, nochmal. 6.Stunde Chemie.Es ging um Ionen, Salzverbindungen und so...
Obwohl es in der Klasse bis auf ein paar Leute fast keiner versteht, war es wiedermal so laut, als hätten wir Sport oder was.Die einen haben mit irgendeinem Glibber..."DING" (<--- keine Details) rumgemacht, die anderen sich über Shoppen unterhalten...

Die LEhrerin hat verzweiflet versucht, zu erklären, wieso ein Aluminium-Atom mit 3 Brom-Atomen reagiert, aber keiner hat sich groß drum geschert, zwischendurch haben einige ein paar blöde Fragen reingeschrien, die sich eigentlich von selbst eröedigt hätten, wenn sie 5 Min früher aufgepasst hätten...

Nach der Stunde hab ich mit der Lehrerin geredet, ich ahb ihr gesgat, dass es hier eine unruhe ist, das ist nicht mehr zum Aushalten, worauf sie geantwortet hat, dass das eine komische klasse ist, weil sie einmal ruhig und einmal das totale Chaos sind.
Dann hielt ich es für nötig, ihr zu erläutern, was sie eigentlich wollen.
Ich hab mal mit den Jungs drüber geredet, und sie haben gemeint, (was ich für total unlogisch halte!!!), sie sollte sich mal unsere Deutschlehrerin anschauen, wenn die ein Problem hat, dann sagt sie das klar, oder wenn's laut wird, dann schreit sie halt, vor DER hat man Respekt.Sie meinten, die Chemie-Lehrerin sollte auch mal damit anfangen, "wenn sie und ein paar mal richtig anschreien würde, hätten wir Respekt vor ihr!"

Das hab ich ihr gesagt.
Daraufhin meionte sie, dass sie das eigentlich komisch findet, weil sie meint, man sollte auch miteinander auskommen, ohne sich anzuschreien, deswegen macht sie das auch nicht.
Dann hab ich ihr (weil ich in der Situation auch nichts anderes wüsste) gesagt, sie soll das einfach mal machen, wenn sie das haben wollen, dann sollen sie's kriegen, anders geht es ja nicht.

Mal sehen, ob sie das in Zukunft anwenden wird.

Was ich hier Disskutieren wollte, was haltet ihr von der Einstellung, dass sie angeschrien werden wollen damit sie endlcih mal so freundlcih sind, die Klappe zu halten, ich finde das gegenüber der Lehrerin echt scheiße, weil sie ist, find ich, wirklich nett und gibt sich Mühe mit diesem Haufen :rolleyes:

Da es im Kampfsportbereich ja ähnlich ist, und da hier viele wahrscheinlich (zwar in einem andern Zusammenhang) Lehrer und schüler zugleich sind, sagt mal, wie würdet ihr es machen??
Mir fällt nämlich auch nichts besseres ein, wenn es mit freundlichen Worten nicht geht.

Jetzt bin ich mal auf kreative Ideen gespannt und bitte keine scherze nachm Motto "allen den Hintern versohlen" :D
Danke ;)

Joachim
09-05-2003, 13:21
Naja, die Vorraussetzung ist schon eine andere, weil zum KK Unterricht gehen die Leute freiwillig, während nicht jeder Schüler freiwillig im Ch Unterricht sitzt...

Das gröbste was ich bisher bei "Störenfrieden" anwenden musste war die AUfforderung zu gehen wenn sies nicht interressiert, dann war Ruhe (der Ton macht die Musik).

Aber das würde in der Schule wohl kaum fruchten da da die Störer mit Vorliebe einfach gehen würden.

Ausserdem halte ich ruhiges, scharfes Zischen für viel Eindrucksvoller als Schreien...

Grüsse,

Joachim

MatzeOne
09-05-2003, 13:23
wieso respekt? ^^

von anschreien halte ich nicht viel.
mehr spontane tests schreiben lassen, natürlich über den unterricht. ein gespräch mit einem der störenfriede vor der ganzen klasse führen, dass er so nicht weitermachen kann. sonderaufgaben verteilen - natürlich alles im erlaubten rahmen. schüler rausschicken ist glaube ich nicht mehr erlaubt; aber wenn ein schüler natürlich aus freien stücken geht, kann die lehrerin nichts machen. also die option geben, nach hause zu gehen, um den unterricht nicht zu stören.
und vielleicht auch mal den unterricht etwas spannender gestalten ;)

nur ein paar anregungen...
aber ein mensch, der sonst nicht schreit, wirkt lächerlich, wenn er es versucht, obwohl er es eigentlich gar nicht will... ^^

tigercrane
09-05-2003, 13:31
hi an alle

@ani-chan

den störern drei chancen geben..

1. verwarnen und somit vor der klasse blossstellen..
2. sie darauf aufmerksam machen, dass die schule sie nicht braucht
3. einfach ignorieren.. sich absolut nicht um sie zu kümmern..

wenn der schüler nur mist baut und kein interesse an der schule hat, so ist dies sein problem.. spätestens, wenn er keinerlei arbeit findet wird er es bereuen.. ist dann aber zu spät.. jeder mensch ist seines schicksales schmied.. wer nicht will, der geht unter.. :)

viele grüsse

Ani
09-05-2003, 13:43
klar, ich ahb gesagt, es ist bisschen anders als bei KK, aber dennoch ähnlich...

Warum Respekt?
Metze, zurück mit dir in'n Kindergarten :o War doch Scherz oda? :rolleyes:

Unter Respekt versteh ich jetzt nciht, alle schweigen weil sie Schiss haben, irgendwas zu sagen, sondern dass man die LEhrerin nicht für'ne blöde Ziege hält, die sich abrackert weil im Gesetz steht, dass sie und irgendeinen Mist beidringen soll.

ALso erstens, wenn man die LEtue einzeln anschreit, sind sie dann immer beleidigt, beachtet, es sind JUNGS IN DER 9.KLASSE, als der Englischlehrer sagt immer einzeln "Jakob, sei mal still" und der regt sich dann immer auf und schreit rum wie die Wilsau


"WARUM ERMAHNEN SIE EIGENTLICH IMMEr MICH???WANN HABEN SIE SPRECHSTUNDE; SAGEN SIE JETz; ICH KOMM MIT MEINEM VATER ZU IHNEN"

"Jakob, jetzt beruhuig dich"

"NEIN! WARU ERMAHNEN SIE MICH; JETZT SAGEN SIE MIR WANN SIE IHRE VERF**** SPRECHSTUNDE HABEN?!?"

So viel zum Thema^^

Ruhiges, scharfes Zischen?Ich glaub, wenn der LErherpult in die Luft fliege würde, würden sie's auch nciht merken bei dem Geräuschpegel :mad:

Strafarbeiten interessieren keinen, da regen sie sich nur wieder drüber auf oder noch besser, sie lachen sich drüber tot

Zitat ausm Englischunterricht: "EXTRAWORK; EXTRAWORK :biglaugh:"

Ausserdem, solche Methoden wie rausschicken, zusammensch*** u.ä...

Man sollte doch miteinander zurechtkommen können, ohne zu solchen Maßnahmen zu greifen oder? :(
Frage: WIE???Bei manchen klappt es hervorragend, weiß nicht, woran das leigt...

Wie gesagt, wir mögen die LEhrerin, mit der fahren wir sogar auf Klassenfahrt, nur es hört halt kein SChwein auf sie (vielelicht ist sie eben deswegen so sympatisch :biglaugh: )

Noch ein letuter Punkt:Interessanter gestalten???
Sie versucht an der Tafel zu erklären, wie die Elemente der dritten HAuptgruppe mit den Halogenen reagieren, wir hatten letzte stunde einen Versuch dazu, aber irgendwie muss man es ja schnallen, ohne bisschen Erklärung geht garnix!!

Ani
09-05-2003, 13:46
Original geschrieben von tigercrane
hi an alle

@ani-chan

den störern drei chancen geben..

1. verwarnen und somit vor der klasse blossstellen..
2. sie darauf aufmerksam machen, dass die schule sie nicht braucht
3. einfach ignorieren.. sich absolut nicht um sie zu kümmern..

wenn der schüler nur mist baut und kein interesse an der schule hat, so ist dies sein problem.. spätestens, wenn er keinerlei arbeit findet wird er es bereuen.. ist dann aber zu spät.. jeder mensch ist seines schicksales schmied.. wer nicht will, der geht unter.. :)

viele grüsse

Wenn das die Lehrerin sagt, schmeißt man sie von der
Schule :rolleyes:

zu 1. Bloßstellen?die fühlen sich sowas von cool, das glaubst du gar nicht :rolleyes:

zu 2. Wie gesagt, man wollte ein gutes Verhältnis miteinander haben, ne ;)

zu 3. Geht leider nicht, weil es nunmal FAST die GANZE Klasse ist, die die aufpassen wollten, können es ja versuchen, sie werden aber dennoch kein Wort davon mitkriegen, was vorne abgeht^^

Ausserdem, Lehrer sind ja praktisch dazu da, um einem was für's spätere leben beitubringen, dazu gehört nunmal Sozialverhalten und alles, wenn man das so sehen würde, würden 90 % der Schüler von der Schule gehen weil sie keinen bock haben und dann hätte Deutschland bisschen mehr als 4 Mill. Arbeitslose ;)

Was meinst du, warum die Schule Pflicht ist?Weil sonst kein Mensch hingehen würde :rolleyes:

hanzaisha
09-05-2003, 13:47
jaja, die welt dreht sich unaufhörlich…

1. sollte man grundsätzlich respekt vor anderen haben.

2. sollte man sich überlegen, was man will: lernen oder kaspern. in einem gewissen maße spaß ist ja okay, aber wenn man was erreichen will sollte man schon im unterricht aufpassen.

ich hab mal vor einiger zeit in einer fortbildung die erfahrung gemacht, daß heutzutage nicht mehr die schüler, sondern die lehrer leistungen bringen müssen.
ich war mit viel abstand der klassenälteste, die meisten waren so 16-18, ich war 24.
wir hatten einen super lehrer, der uns mehr beibringen wollte, als im lehrplan steht, damit wir mehr chancen haben weiterzukommen. die schüler hat`s nicht gejuckt, ich hab eigentlich alleine mit ihm unterricht gemacht. als er dann mit lungenkrebs in`s krankenhaus kam hatten die schüler irgendwie ne andere einstellung.

das blöde ist, ani, wenn du lernen willst, nur der rest der klasse nicht, dann bleibst auch du auf der strecke.

Miyagi
09-05-2003, 13:55
Bei uns wurd das in Chemie früher immer so gehandhabt, dass der Lehrer immer vor der Stunde jmd. nach Vorne geholt hat und ihm Fragen über die letzte Chemiestunde stellte. Z.B. wieso ein Aluminium-Atom mit 3 Brom-Atomen reagiert :) Darauf bekam der Schüler dann Noten. Hat eigentlich recht gut funktioniert.
In dem Alter ist man halt so, bei uns in der Klasse hatten die Meisten Respekt vor den strengen aber fairen Lehrern.

Ani
09-05-2003, 14:11
Original geschrieben von hanzaisha
jaja, die welt dreht sich unaufhörlich…

1. sollte man grundsätzlich respekt vor anderen haben.

2. sollte man sich überlegen, was man will: lernen oder kaspern. in einem gewissen maße spaß ist ja okay, aber wenn man was erreichen will sollte man schon im unterricht aufpassen.

[...]

wir hatten einen super lehrer, der uns mehr beibringen wollte, als im lehrplan steht, damit wir mehr chancen haben weiterzukommen. die schüler hat`s nicht gejuckt, ich hab eigentlich alleine mit ihm unterricht gemacht. als er dann mit lungenkrebs in`s krankenhaus kam hatten die schüler irgendwie ne andere einstellung.

das blöde ist, ani, wenn du lernen willst, nur der rest der klasse nicht, dann bleibst auch du auf der strecke.

Ja, genau das meine ich!!!Und das in einem Gymnasium! :cry:

tigercrane
09-05-2003, 14:16
hi an alle

@ani-chan

lehrer müssen überhaupt nicht sozial sein.. die meisten wollen es.. leider sieht die gegenseite die schule stets als schlechte sache.. und doch .. wissen ist macht.. in vieler hinsicht stimmt dies..

wenn die schule freiwillig wäre, so würden am anfang gar keine schüler hingehen und nach kurzer zeit viele davon.. allerdings nur in die fächer, die sie interessieren..

aber eben.. wir alle müssen mind. ein paar jahre die schulbank drücken.. sieh es positiv.. es gibt menschen, die gerne lernen möchten, doch nicht können, da es kein geld für lehrer und eine schule gibt..

viele grüsse

arnisador
09-05-2003, 14:28
Tja, ich glaube gerade in einem bestimmten Alter ist es für die Lehrer extrem schwer, sich durchzusetzen. Wenn ich da an meine Schulzeit zurückdenke, dann tun mir manche Lehrer heute auch schon wieder leid (aber nur manche!).
So Sachen wie einzelne 'rauspicken und bloßzustellen bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts, denn dadurch stelle sich im Endeffekt nur der Lehrer bloß, weil er unfähig ist sich durchzusetzen und nicht über den Dingen steht. Außerdem findet man es in em Alter "cool" sich mit den Lehrern anzulegen und als der Klassenrebell dazustehen (zumindest fand ich mich immer ziemlich cool ;) ).
Ich denke Authorität/Respekt in der Schule ist eine muß sich auch vom Lehrer verdient werden. Dazu gehören Durchsetzungsvermögen, Wissen, Überlegenheit und auch eine gewisse Strenge.
Fängt eine Lehrer an zu schreien, hat er in meinen Augen schon seine Überlegenheit verloren und ist ein gefundenes Fressen (Außer für 5.Klässler vielleicht).

Gruß
Martin

Ani
09-05-2003, 14:37
Original geschrieben von arnisador
Durchsetzungsvermögen, Wissen, Überlegenheit und auch eine gewisse Strenge

Da seh ich das zweite Problem.
Das Schulsystem ist einfach ausgedrückt am A**** :rolleyes:

arnisador
09-05-2003, 15:52
Die Job-Allergie

In Deutschland sind besonders viele Lehrer im falschen Beruf.

von jup

(SZ vom 10.5.2003) Wenn eine OP-Schwester kein Blut sehen kann, gilt sie als unprofessionell. Wenn ein Polizist aus Angst vor Verbrechern in Duldungsstarre verfällt, hat er den falschen Beruf ergriffen. Doch was ist mit Lehrern, die auf Fragen von Schülern allergisch reagieren oder im Klassenzimmer depressiv werden?

Deprimierendes Ergebnis

„Der Umgang mit beruflichen Stressoren gehört zu den Fähigkeiten, die Bestandteil der Professionalität in jedem Beruf sind“, meint der Berliner Bildungsforscher Dieter Lenzen. Er hat sich mit der Eignung deutscher Lehrer für ihren Job beschäftigt und kommt zu dem deprimierenden Ergebnis, dass sich in dieser Berufsgruppe besonders viele Menschen chronisch überfordert und gestresst fühlen.

Die „Tatsache fehlender Stress-Resistenz“ unter Lehrern bezeichnete Lenzen als Folge mangelnder Professionalität. In Deutschland fehle ein Verfahren zur Prüfung der beruflichen Eignung. In Finnland etwa müsse jeder Lehramtsbewerber vor Studienbeginn eine Eignungsprüfung bestehen. Auch gäbe es bei Pädagogen keine kontinuierliche Überprüfung der Berufsfähigkeit.

Vergleiche man Lehrer mit Piloten, „würde dies bedeuten, dass Interkontinentalflüge mit Strahlflugzeugen heute noch von älteren Herren und Damen mit einer Fluglizenz für Propellerflugzeuge durchgeführt würden“. In der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Universitas entwirft der Pädagogikprofessor daher ein „Anforderungsprofil des professionellen Lehrers“.

Falsche Vorstellungen

Viele angehende Lehrer machten sich falsche Vorstellungen von ihrem Beruf, so die Analyse. So wählten insbesondere künftige Gymnasiallehrer ihr Fach aus fachlichem Spezialinteresse, nicht aus Neigung zum Lehren. „Die spätere Tätigkeit als Lehrer, die zu einem erheblichen Teil aus Erziehungsaufgaben und Organisation, aber auch aus zum Teil mühseligen Wiederholungen besteht, wird systematisch ausgeblendet.“

Das Studium bereite kaum auf den Pädagogen-Job vor, meint Lenzen, der auch Vizepräsident der Freien Universität Berlin ist. Abgesehen von marginalen Unterrichtspraktika, die nicht unter Ernstbedingungen, sondern unter Aufsicht stattfänden, gäbe es keine Begegnung mit der „belastungsintensiven Berufstätigkeit“.

Die Folge: Jeder zweite deutsche Lehrer geht aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in Pension. Fast die Hälfte der dienstunfähigen Pädagogen nennt als Ursache psychische Erkrankungen.


Gruß
Martin

Ani
09-05-2003, 16:24
Also wer iss jetz Schuld an was? :rolleyes:

kleiner Drachen
09-05-2003, 16:30
Stören im Unterricht...Mhmmm

Ist mir eigentlich bekannt. Es ist wirklich so, dass viele Schüler sich nicht unbedingt für alles interessieren, was im Unterricht vorkommt, egal aus welchem Bereich.

Man muss versuchen die Aufmersamkeit zu erringen und nicht langweilig seinen Stoff durchziehen, dass ist nicht unbedingt leicht, aber es geht.

Die Basis zwische Schüler und Lehrer muss gesterkt werden, nur so kann qualitativ guter Unterricht stattfinden, selbst wenn der lehrer mal schlecht drauf ist!

Jugendliche haben ihre eigene Sprache und ihr eigenes denken. Vielen Lehrern fällt es schwer sich hineinzuversetzen. So wird der Unterricht fad und damit uninteressant für die Schüler.

Ein Problem, was die Lehrer bis heute nicht erkannt haben. Früher gabs die Prügelstrafe, da war der Unterricht interessant sonst gabs ws drauf, aber heute!

Die Lehrer haben keine Mittel, sie müssen sich auf die Schüler einstellen, nicht die Schüler auf die Lehrer.

Gruß Lars

Ani
09-05-2003, 16:51
Original geschrieben von kleiner Drachen
Jugendliche haben ihre eigene Sprache und ihr eigenes denken. Vielen Lehrern fällt es schwer sich hineinzuversetzen. So wird der Unterricht fad und damit uninteressant für die Schüler.

[...]

Die Lehrer haben keine Mittel, sie müssen sich auf die Schüler einstellen, nicht die Schüler auf die Lehrer.

Hallo Lars! :)

Wenn ich dir jetzt sage, dass es diese Lehrer nicht oft gibt, weil dieser Haufen von Alten Trotteln die Lehrerprüfung macht, sie durchfallen lässt weil solche "modernen" Methoden eben nicht erwünscht sind?! :mad:

Und nachher guckt sich der Geschilehrer den Unterricht einer Refferendarin an und ihm knallt der Kiefer auf den Tisch weil wir uns mit der total gut verstehen und KEIN EINZIGER hat in der Stunde gepennt!(Das war unsere alte Chemielehrerin)
Und nächste stunde Geschi sagt er, dass wir jetzt auch mal so Unterricht mahcne wollen, weil das so toll geklappt hat.
Nur bei ihm funktioniert das halt nicht weil er ein (SCHULDIGUNG^^) Alter und langweilige Sack ist :rolleyes: :D

Er hat weder Respekt, noch Ahnung :(

Aber im Fall Chemie ist das nicht der entscheidende Punkt.Der Unterricht ist nicht langweilig.Ich fände ihn super wenn ich mehr als die hälfte mitkriegen würde aus der letzten Bank^^

Daimyo
09-05-2003, 19:42
dann setz dich in die erste reihe.. :)

Lilith
09-05-2003, 21:19
Hallo Ani-chan,

was ist denn das für ein Gymnasium..? Wo gehst denn du auf die Schule? Bei einer Realschule würde ich das verstehen, aber Gymnasium...

Ich gehe auch aufs Gymnasium *händeschüttel * :beer: und bei uns gab und gibt es so etwas fast gar nicht. Die Schüler, die nicht aufgepasst hatten und keinen Bock auf Schule hatten, sind früher oder später von der Schule geflogen durch ihre Noten. Und jedes Jahr werden es mehr, die die Schule wechseln müssen. Es gibt Leute, die den Spruch „Wer faul ist, darf nicht blöd sein“ nicht verstanden haben. Bei uns ist es so: Wenn die Lehrer merken, dass die Schüler nichts mehr machen bzw. nicht aufpassen, wird der Unterricht strenger durchgezogen (durch Tests, Leistungskontrollen, mehr Hausaufgaben usw.)
Dadurch bleiben viele auf der Strecke, aber um die Leute ist es echt nicht schade. Die haben eben nichts auf einem Gymnasium zu suchen und bekommen das auch so gesagt.

Wenn es wirklich so schlimm bei euch ist, würde ich es als Lehrerin über die Noten regeln.

Ich habe auch nicht vor jedem Lehrer oder generell Menschen (tja, manchmal sind auch Lehrer Menschen) Respekt, aber ich bin jedem gegenüber erst einmal höflich und dabei ist es mir egal, wie er aussieht oder wie oder wie er seinen Unterricht gestaltet. Solange er sich nicht abwertend mir gegenüber verhält, habe ich ihm Höflichkeit entgegenzubringen.

Ich denke aber, dass spätestens in der Kursstufe es vielleicht doch besser wird, wenn die ganzen „coolen Leute“, aufgrund ihrer Leistungen erstmal weg vom Fenster sind :brrrrrr: (wie bei uns).


Gruß
Lilith

kleiner Drachen
09-05-2003, 21:20
Die erste Reihe!

Ich stelle mir das schwierig vor, da man dann als Streber geschimpft wird und sofort an anshenen verliert!

Ich war ja auch mal in der Schule!

Gruß Lars

arnisador
09-05-2003, 22:13
Original geschrieben von Lilith
Bei einer Realschule würde ich das verstehen, aber Gymnasium...
Ähm...also ich bin auch auf's Gymnasium gegangen, aber trotzdem ware nir alle kein Waisenknaben/mädels. Ich denke wenn man jung ist muß man auch ausprobieren, wo die Grenzen liegen und wie weit man gehen kann. WEnn ich mir heute so angucke, was aus den Leuten geworden ist/wird, die immer angepaßt waren bzw. gestrebt haben, dann kann ich die nur bemitleiden: Lehrer, Beamte oder menschliche Nieten. Aus vielen Leuten dagegen, von denen es hieß, die wären zu blöd für's Gymansium oder aus denen wird nie was, sind äußerst erfolgreich und stehen ihren Mann/Frau!
Der große Nachteil des Gymnasiums ist, das dort im Grunde eine Karriere als Wissenschaftler oder Lehrer gelegt wird (von den Fächern her), während die Dinge, die man braucht um in Wirtschaft und Politik erfolgreich zu sein überhaupt nicht oder nur am Rande vorkommen. Naja wenigstens bekommt man eine halbwegs gute Allgemeinbildung, wenn man auf's Gymnaium geht.
Außerdem wird leider nicht das selbstständige Denken gefördert. Gute ´Noten gibt es nur für das Nachbeten dessen, was der Lehrer sagt, bzw. für richtig hält. Ist jemand anderer Meinung, gibt es schlechte Noten oder man wird as aufsässig bezeichnet.
Und wenn ich dann noch einige meiner Mitschüler im Ohr habe, zu Feige um mit dem ehrer zu diskutieren oder ihre Meinung zu vertreten, weil sie Angst um ihre Noten haben!

So nu hab' ich mich genug über die Schule ausgelassen...ganz ruhig Martin... tief durchatmen...;)

Gruß
Martin

Großmeister K
09-05-2003, 23:50
ich gehe bis zum 10. Schuljahr bis zur Realschule und dann mach ich auf dem Gymnasium mein Abitur. Momentan bin ich auf der Realschule und ich finde es zum Kotzen! :rolleyes: ... 90% der Schüler haben absolut Null-Bock und widersprechen einfach dem Lehrer oder motzen herum und haben keinen Respekt. Wenn er am diktieren ist, dass er zB zu schnell ist und sie jetzt nicht mehr mitschreiben, weil sie lieber ihr Kaffeekränzchen beim Schreiben halten. Dann kommen immer noch solche Scherze wie, dass es viel zu schwer sei auf der Schule und die Lehrer nur Mist bauen. Wenn ich sowas schon höre kommt es mir echt hoch, da fast alle im Unterricht nur am pennen sind und in den Pausen sind sie dann putzmunter, lästern über andere, prügeln sich mal kurz oder trinken heimlich was. Diese Schule ist dermaßen leicht, dass ich fast NIE lernen muss, höchstens mal 5-10 Minuten am Abend vor einer Arbeit alles angucken und dann sitzt alles, weil der Unterricht eben gut voran geht, auch wenn niemand zuhört. Ich hab jetzt dieses Jahr ein Zeugnis gehabt, auf dem keine einzige Note schlechter als 2 war und das kann echt schon nicht mehr normal sein, dass oft mal ZEHN!!! Schüler sitzen bleiben und wir deswegen neue Klassen bilden müssen. Meine Devise: Wenn man im Unterricht mitarbeitet und seinen Lehrer respektiert, muss man zu Hause fast gar nichts oder in der Oberstufe nur ziemlich wenig arbeiten und bekommt niemals schulischen Ärger. PISA ist auch alleine auf dem Mist der Schüler gewachsen, mit Lehrern, Schule oder ähnlichem hat das nichts zu tun.

Ani
10-05-2003, 15:45
Original geschrieben von Großmeister K
Wenn ich sowas schon höre kommt es mir echt hoch, da fast alle im Unterricht nur am pennen sind und in den Pausen sind sie dann putzmunter, lästern über andere, prügeln sich mal kurz oder trinken heimlich was.
[...]
das kann echt schon nicht mehr normal sein, dass oft mal ZEHN!!! Schüler sitzen bleiben und wir deswegen neue Klassen bilden müssen. Meine Devise: Wenn man im Unterricht mitarbeitet und seinen Lehrer respektiert, muss man zu Hause fast gar nichts oder in der Oberstufe nur ziemlich wenig arbeiten und bekommt niemals schulischen Ärger. PISA ist auch alleine auf dem Mist der Schüler gewachsen, mit Lehrern, Schule oder ähnlichem hat das nichts zu tun.

JA!!!

Erste Reihe = Streber?
Die Zeiten sind vorbei ( :teufling: ).Bei uns wird keiner mehr diskriminiert, nur weil er gute Noten hat oder sonstwas.Auch die schlechten nicht.Noten sind heutzutage schlichtweg scheißegal *ggg*
Wenn man allerdings eine andere Meinung hat... :mad:


So nu hab' ich mich genug über die Schule ausgelassen...ganz ruhig Martin... tief durchatmen...;)

Das hilft bei mir immer weniger :rolleyes:

el Martino
10-05-2003, 16:21
anschreien wird der Lehrerin auch nichts helfen, sie würde sich bloß lächerlich machen. Manche haben einfach eine natürliche Authorität, manche nicht. In ihrem Fall wär wohl das beste jedesmal schriftliche Stundenwiederholungen zu machen, dann drehen zwar alle durch (die Schüler) und es wird einige Probleme geben, aber nach ein paar Monaten hat sichs dann eingerenkt

Ani
10-05-2003, 16:35
Original geschrieben von el Martino
anschreien wird der Lehrerin auch nichts helfen, sie würde sich bloß lächerlich machen. Manche haben einfach eine natürliche Authorität, manche nicht. In ihrem Fall wär wohl das beste jedesmal schriftliche Stundenwiederholungen zu machen, dann drehen zwar alle durch (die Schüler) und es wird einige Probleme geben, aber nach ein paar Monaten hat sichs dann eingerenkt

Das fände ich auch gut ( ok, sooo gut jetz auch wieder nicht^^), aber es gibt numal nicht jede Stunde was zu wiederholen, wenn wir eine Stunde nur Experiment gemacht haben oder Klassenfahrt besprochen haben, wie soll sie das dann anstellen? :rolleyes:

Großmeister K
10-05-2003, 17:48
Original geschrieben von Ani-chan
JA!!!

Erste Reihe = Streber?
Die Zeiten sind vorbei ( :teufling: ).Bei uns wird keiner mehr diskriminiert, nur weil er gute Noten hat oder sonstwas.Auch die schlechten nicht.Noten sind heutzutage schlichtweg scheißegal *ggg*
Wenn man allerdings eine andere Meinung hat... :mad:
Hab nicht gesagt, dass hier jemand Streber genannt wird :p ... die sagen einem nur offen, dass sie es nicht verstehen, wie man so gute Noten bekommen kann. Da sag ich einfach immer dass man nicht nach dem Motto "Wenn alles schläft und einer spricht, den Zustand nennt man Unterricht." in die Schule gehen sollte :D

Ani
10-05-2003, 18:15
Original geschrieben von Großmeister K
Da sag ich einfach immer dass man nicht nach dem Motto "Wenn alles schläft und einer spricht, den Zustand nennt man Unterricht." in die Schule gehen sollte :D

Wenn man aber trotzdem mit der Beobachtung nach Hause kommt, läuft definitiv was schief :rolleyes:

Lilith
10-05-2003, 18:32
@arnisador

Klar, alles Waisenknaben sind es bei uns auch nicht, aber wenn die oben beschriebene Situation zum Dauerzustand wird, dann finde ich es schon total daneben.

>WEnn ich mir heute so angucke, was aus den Leuten geworden ist/wird, die immer angepaßt waren bzw. gestrebt haben, dann kann ich die nur bemitleiden: Lehrer, Beamte oder menschliche Nieten.<

Das trifft bei weitem nicht auf alle zu. Was ist denn an einem Lehrer so schlimm? (Beamte und menschliche Nieten verstehe ich ja noch). Lehrer ist heute einer der härtesten Jobs überhaupt und vor guten Lehrern, die Ahnung haben und trotz ihres Berufes eine stabile Psyche aufweisen, ziehe ich ehrlich gesagt, den Hut ab.

>Der große Nachteil des Gymnasiums ist, das dort im Grunde eine Karriere als Wissenschaftler oder Lehrer gelegt wird (von den Fächern her), während die Dinge, die man braucht um in Wirtschaft und Politik erfolgreich zu sein überhaupt nicht oder nur am Rande vorkommen.<

Es gibt doch auch Fächer wie Sozi, Wirtschaft, Rechtskunde... Was man dann aus sich macht, ist jedem selber überlassen. Aber im Grunde genommen finde ich auch, dass manche Sachen viel zu spezifisch dann werden (z. B. die Naturwissenschaften), während andere zu kurz kommen.

>wenigstens bekommt man eine halbwegs gute Allgemeinbildung, wenn man auf's Gymnaium geht.<

Das würde ich nicht von jedem behaupten. Es gibt genug „Fachidioten“. Es ist aber das gleiche Problem wie oben, manches zu spezifisch, während andere wichtige allgemeinbildende Sachen einfach fehlen. Auf der anderen Seite, könnte man natürlich auch meinen, dass jeder sich privat um seine Allgemeinbildung kümmern sollte....

>Außerdem wird leider nicht das selbstständige Denken gefördert. Gute ´Noten gibt es nur für das Nachbeten dessen, was der Lehrer sagt, bzw. für richtig hält.<

Ich finde es traurig, falls du das so kennen gelernt hast. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.


Gruß
Lilith

arnisador
10-05-2003, 19:26
Lehrer ist heute einer der härtesten Jobs überhaupt und vor guten Lehrern, die Ahnung haben und trotz ihres Berufes eine stabile Psyche aufweisen, ziehe ich ehrlich gesagt, den Hut ab.
Vor solchen Lehrern habe ich auch Respekt, doch leider gibt es auch jede Menge von der Sorte, die einfach nur ihr Fach liebt, aber nicht das Unterrichten. Eigentlich wären sie lieber Wissenschaftler geworden, habe es aber nicht geschafft, also blieb nur noch das Lehramt. Hinzu kommt noch der Beamtenstatus, der vielen Lehrern eine nette Hängematte verschafft, obwohl sie in der freien Wirtschaft schon längst rausgeflogen wären.


Es gibt doch auch Fächer wie Sozi, Wirtschaft, Rechtskunde
Tja, so etwas gab es bei uns leider alles nicht, sondern nur die "klassischen" Fächer.


dass jeder sich privat um seine Allgemeinbildung kümmern sollte....
Hmm, das sehe ich etwas anders, denn gerade das ist ja die Aufgabe der SChulen, eine breite Allgemeinbildung zu vermitteln. Wenn sie dafür nicht gedacht sind, wofür dann?


Ich finde es traurig, falls du das so kennen gelernt hast. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.
Ja, genauso habe ich es kennengelernt, auch wenn es natürlich Ausnahmen unter den Lehrern gab! Aber letztendlich sind doch die wenigsten Menschen bereit, wenn es hart auf hart kommt, voll hinter ihrer Meinung zu stehen und dann auch die Nachteile in Kauf zu nehmen (leider!!!).

BTW, wo gehst Du denn eigentlich zur Schule?

Gruß
Martin

Lilith
10-05-2003, 20:05
@arnisador

das ist richtig. Viele Lehrer haben zwar unheimlich Ahnung von ihren Fächern, können es aber nur bedigt den Schülern erklären bzw. verständlich machen.

>>>Hmm, das sehe ich etwas anders, denn gerade das ist ja die Aufgabe der SChulen, eine breite Allgemeinbildung zu vermitteln. Wenn sie dafür nicht gedacht sind, wofür dann? <<<

Auch vielleicht als Orientierungshilfe, wenn es um die Frage der späteren Weiterbildung geht. Ich denke, das rein schulische Wissen reicht heutzutage nicht mehr aus und es gibt tatsächlich Dinge, die man in der Schule nun mal nicht/nicht ausreichend lernt. Aber auch dies ist interessenabhängig.

Ich besuche zur zeit das Südstadt Gymnasium in Halle an der Saale. :cool:

Gruß
Lilith