Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst- Philosophien und Religion



LoneWolf
17-09-2008, 12:41
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren ob ihr eine Kampfkunst betreibt deren Philosophie vielleicht einen krassen Gegensatz zu euerer Religion darstellt! Zen oder andere Meditationsformen sind in Kampfkünsten ja oft keine Seltenheit.

Ich kann von mir sicherlich behaupten, dass der Christliche Glaube nicht viel in meinem Leben verändert hat. Das Auseinandersetzen mit den Philosophien einiger Kampfkünste aber schon.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist es euch das alles egal? Mich würden euere Meinungen sehr interessieren!

besnick
18-09-2008, 19:23
Mein Interesse an Philosophie war schon da bevor ich KK getrieben habe. Diese hat es aber klar verstärkt, wobei es völliger Quark wäre seinen Blick einzig auf den asiatischen Raum zu richten. Gerade und insbesondere in unserem Kulturraum haben wir eine wahre Fundgrube an philosophischen Werken. Wer sich damit beschäftigt und außeinander setzt, wird auf kurz oder lang Erkenntnisse gewinnen und an ihnen wachsen.
Ich habe mich dadurch auf jeden Fall schon etwas verändert und das im positiven Sinne und glaube schon etwas 'klarer' durchs Leben zu gehen. :)

Von meiner Haltung her bin ich kein radikaler Pazifist, aber tendiere doch ziemlich stark dahin. Dennoch treibe ich KK. Ist das widersprüchlich? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Je nachdem, was man in der KK sieht...

KK ohne Philosophie ist wie ne Banane ohne Schale. ;D

shuuz
18-09-2008, 20:35
Mein Interesse an Philosophie war schon da bevor ich KK getrieben habe. Diese hat es aber klar verstärkt, wobei es völliger Quark wäre seinen Blick einzig auf den asiatischen Raum zu richten. Gerade und insbesondere in unserem Kulturraum haben wir eine wahre Fundgrube an philosophischen Werken. Wer sich damit beschäftigt und außeinander setzt, wird auf kurz oder lang Erkenntnisse gewinnen und an ihnen wachsen.
Ich habe mich dadurch auf jeden Fall schon etwas verändert und das im positiven Sinne und glaube schon etwas 'klarer' durchs Leben zu gehen. :)


Dito. Ich finde dass sich gerade in der Kampfkunst fast ausschließlich mit der asiatischen Philosophie beschäftigt wird (wenn überhaupt). Eigentlich schade, denn in der neueren europäischen finden sich aktuellere und bessere Ansätze was das Thema Kampf angeht.
Damit will ich keineswegs die asiatische Philosophie schlecht reden aber ein kleiner Blick über den Tellerrand sollte hin und wieder mal drin sein.

Da Mo
18-09-2008, 20:42
KK ohne Philosophie ist wie ne Banane ohne Schale. ;D

Die schmecken am besten ;)

Lino
19-09-2008, 13:21
...
Von meiner Haltung her bin ich kein radikaler Pazifist, aber tendiere doch ziemlich stark dahin. Dennoch treibe ich KK. Ist das widersprüchlich? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Je nachdem, was man in der KK sieht...

...;D

Ich finde das nicht widersprüchlich. Wenn man weitestgehend möglich Gewalt vermeidet ist es auch eine sehr pazifistische Haltung. Wenn man aktiv Gewalt verhindert, auch.

Das bedeutet aber lange nicht, dass Gewalt immer verhindert werden kann, oder dass es weniger Gewalt auf der Welt geben wird, wenn man sich bei einem Angriff untätig verhält.

Die Natur hat uns nun mal einerseits mit dem Willen sich zu verteidigen ausgestattet - andererseits auch die Fähigkeit zum Lernen durchs Spielen. Im KK kommen diese beiden Eigenschaften zum Einsatz: Wir machen Kampfspiele und lernen dabei uns zu verteidigen, wie viele andere Lebewesen auch. Ist also kein widernatürliches Verhalten.

Widernatürliches Verhalten dagegen, ist oft der Auslöser von Gewalt.

Zhang San Feng
30-09-2008, 09:32
Ich finde, wenn man von Kampfkunst spricht, gehört Philosophie bzw. eine Lehre die hinter der Kampfkunst steht unabdingbar dazu.
Ich treffe hier ganz klar eine Unterscheidung zwischen Kampfsport und Kampfkunst. Ein Thema, dass sicherlich schon an anderer Stelle ausführlich behandelt wurde. ;)

Bei mir was ähnlich, durch meine Beschäftigung mit Kampfkunst kam ich auch zur Philosophie, wenngleich ich anmerken muss, dass mich die asiatische schon immer mehr reizte als die westliche/europäische. Ich konnte einen unbeschreiblichen Gewinn aus dieser Beschäftigung ziehen, es brachte mich sowohl im Leben als auch in der KK weiter. Es hat mein Leben in jeglicher Hinsicht bereichert, ja ist fester Bestandteil meines Lebens geworden!

Um shuuz Worte aufzugreifen "aber ein kleiner Blick über den Tellerrand sollte hin und wieder mal drin sein". Sehr richtig!! Und sehr wichtig!!!

Wir sollten nie vergessen, dass auch unsere Kultur alte philosophische Lehren aufweist, die sich mit gleichen Fragen, wie auch die asiatische befasste, wenn auch oft mit andere Herangehensweise. Nichts desto trotz sieht man auch hier, dass es Parallelen gibt und ich muss sagen ich bin oft immer wieder erstaunt, wie ähnlich man sich doch ist.

Das man sich in der KK nur mit asiatischer Philosophie beschäftigt finde ich nicht verwerflich, denn wenn ich eine KK betreibe und ihre Wurzeln sowie es ja meist ist im asiatischen Raum liegen, dann ist es nur richtig, dass sich die KK selbst nur damit beschäftigt.

Eine KK wird nicht durch das System oder die Techniken bestimmt, sondern durch den Menschen/Kämpfer der sie ausübt bzw. lebt!
So ist es an uns, dass wir unsere Blick auch auf anderes lenken, dass wir auch für anderes offen sind und nicht Aufgabe der KK, denn wir sind es die etwas daraus machen und niemand sonst!

mfg
Zhang San Feng

besnick
30-09-2008, 10:34
Es gibt da ein sehr schönes Zitat: "Schreite nicht in den Fußstapfen deiner Meister, sondern suche was sie suchten." ( oder so ähnlich)

Ich sehe darin einen Aufruf ihr Wissen und ihre Meinungen nicht einfach nur zu kopieren, sondern kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen bzw. eigene Gedanken einzubringen. Am Ende kann eine Kampfkunst nur wachsen, wenn sie sich weiterentwickelt und nicht stehen bleibt. Blindes Übernehmen steht dem im Wege.

Dass wir nun als Angehörige eines völlig fremden Kulturraums asiatische Kampfkünste erlernen können, ist eine große Chance unsere Gedanken und Trainingslehren mit ihr zu vereinen. Am Ende kann die Kampfkunst davon enorm profitieren.

In so fern ist es auf jeden Fall weniger förderlich seine philosophisches Interesse einzig auf den Kulturraum zu lenken, der sie hervorbrachte. Ich betone hier das einzig. ;)
Es ist auf jeden Fall ein guter erster Schritt, durch den man vielleicht die Berührungsängste zur Phil. abbaut.

Dr. Fighter
07-10-2008, 18:27
Hinter Judo und Karate gibt es eine Philosophie, ich habe aber keine Ahnung welche. Hat mich nie interessiert und als Agnostiker hätte es auch meinem Glauben nicht in die Quere kommen können.

...mal bei Wiki reinschauen...
Rot=Meine Meinung/Realität


1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Bei uns beginnt und endet Karate mit dem Grüssen. Respekt ist für mich nichts besonders Karate-spezifisches

2. Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
Doch.

3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
Kommt darauf an, in welchen Händen.

4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
Einverstanden.

5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
Kommt darauf an, wie der das meinte.

6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
Nein.

7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
Fragwürdig.

8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
Da hat er wohl Recht.

9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
Oder bis man nicht mehr kann.

10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
Oder eine Anzeige wegen Körperverletzung. :D

11. Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.
Richtig.

12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
Wenn man es als Selbstschutz>Rache interpretiert: OK.

13. Wandle dich abhängig vom Gegner.
Und ich dachte immer, Bruce Lee hätte dieses Prinzip erfunden. :D

14. Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.
Hat was.

15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
Und was bringt das?

16. Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
Nicht nur dann.

17. Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
Schon wieder etwas, was eigentlich Bruce Lee zugeschrieben wird. :D

18. Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
Schon wieder.

19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
Ich glaube allmählich, Bruce Lee's früheres Ich hat diese 20 Regeln geschrieben. :D

20. Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.
Mach ich.

Mir fällt auf, dass die Dinge, die mich am Karate stören, eigentlich gar nicht so sein dürften. Interessanterweise werden diese Dinge immer mit Tradition gerechtfertigt.

Häretiker
09-10-2008, 11:35
mich würde mal interessieren ob ihr eine Kampfkunst betreibt deren Philosophie vielleicht einen krassen Gegensatz zu euerer Religion darstellt!

Als überzeugter Atheist und Freidenker hätte ich Probleme, eine KK mit massivem esoterischem Hintergrund oder Personenkult zu betreiben. Daher fühle ich mich wohl bei einer KK, die keinen Wert auf Titel, Gürtel, esoterisches Gehabe oder so legt.
Ich brauche nicht das unhinterfragbare, unveränderliche Säkulare, um Halt zu haben in einer Welt des kontingenten Profanen.


Zen oder andere Meditationsformen sind in Kampfkünsten ja oft keine Seltenheit.

Dazu sag' ich nur:
- Mediation ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Das gilt auch für Fasten o.Ä.
- Wo steht in der Bibel "Du sollst nicht meditieren, oder der Zorn des HERREN möge Dich treffen!" ... :-)

Grüße
Häretiker

Shining
09-10-2008, 11:39
was haltet ihr von der Philosophie "weniger ist mehr" also daß zu häufiges Training sich eher negativ auf die Vortschritte auswirkt?
Soll eine alte chinesische Weisheit sein.

Dr. Fighter
09-10-2008, 14:56
was haltet ihr von der Philosophie "weniger ist mehr" also daß zu häufiges Training sich eher negativ auf die Vortschritte auswirkt?
Soll eine alte chinesische Weisheit sein.
Nennt man Übertraining.

shuuz
09-10-2008, 15:18
Stimmt. Und sobald sich "Philosophie" wissenschaftlich hinterfragen/begründen/whatever lässt ist es irgendwie keine Philosophie mehr.

besnick
09-10-2008, 20:05
Philosophie ist alles und überall. Früher war sie vielleicht eher ein Ersatz für Wissenschaft. Doch auch heute in einem wissenschaftsgeilen Zeitalter hat die Philosophie ihren Platz. Es ist schlichtweg falsch anzunehmen, man hätte sie ersetzt.

Fromm - wie andere auch - unterscheidet so z.B. in dem Streben nach "mehr Wissen" (Wissenschaft) und nach "tieferem Wissen"(Philosophie, hier aber bissl schwammig...).

Philosophie gehört ganz einfach zum Menschen und allem was er treibt. Treibt er KK ist irgendwo auch immer ne Philosophie dabei. Die Frage ist nur, in wie weit es sich um unsinnigen und erzwungenen Überbau handelt. Da hat hier jeder seine eigene Meinung. Gut so!

Dr. Fighter
09-10-2008, 20:45
Ich finde in der Quantenphysik liegen Wissenschaft und Philosophie sogar nahe zusammen. Die Modelle und Theorien (Planetenmodell, Higgs-Teilchen, ...) dazu sind auch nicht viel "anders" oder "komplexer" als die philosophischen Weltbilder der Antike. (4 Elemente, 5 Elemente, ...)

Jackson1
11-10-2008, 00:25
:bang:Kampfkunst ist eine sehr feine Sache, erst Recht für Philosophen ...

Die Welt ist im Kampf an sich ! Alles wäre eins, wenn es nicht im Streit/Kampf gegen sich selbst wäre !

Der objektivierte Wille schlägt seine Zähne in sein eigenes Fleisch ! (Schopenhauer)

(ich erläuter das jetzt nicht, erst Recht nicht nach 7 Bierchen! Immerhin 3,5 Liter-möge sich jeder die passende Lietratur dazu selbst besorgen z.B. Schopenhauer für Anfänger usw.)

Die Liebe allerdings, kann uns alle retten und diese Täuschung (das wir alle verschieden sind) aufdecken !

in deisem Sine und mit viel alkoholisierter Liebe

Keulchen ähhh Jackson :D

LoneWolf
11-10-2008, 08:44
@ Dr. Fighter

Ich versuche mich dann auch mal an den Zitaten:


1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Bei uns beginnt und endet Karate mit dem Grüssen. Respekt ist für mich nichts besonders Karate-spezifisches

Das ist nicht weiter verwunderlich denn ich weiß wie es in den meisten Turnhallen abgeht und zwar so wie es beim Sport halt ist. Karate ist ein Wettkampfsport und da ist für Philosophie nicht viel Platz. Vielleicht ist es auch nicht so einfach in unserer westlichen Welt das japanische zu übernehmen.


3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
Kommt darauf an, in welchen Händen.

Damit ist wohl nicht das Karate als Technik gemeint, sonder das Do- der Weg. Kann man natürlich zu Recht fragen welcher Weg gemeint ist wenn es um Wettkampf und Pokale geht.


4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
Einverstanden.

Sehe ich auch so!


5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
Kommt darauf an, wie der das meinte.

Kommt auch darauf an ob man dem Geistigen auch Beachtung schenkt und was mit der Kunst des Geistes gemeint ist.


6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
Nein.

Kann ich mir auch schwer vorstellen, dass sich ein Freizeittrainer mit sportlichem Hintergrund anmaßt seinen Vereinsmitgliedern so was zu erzählen.


7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
Fragwürdig.

Finde ich auch fragwürdig aber ich würde dieses Zitat so auslegen: Du hast Dein Leben selbst in der Hand und wenn Du Achtsam bist geschieht Dir auch kein Unglück. Für mich eher etwas was einem Mut macht. Dies setzt aber auch das erlernen der Geistigen Dinge voraus, nach meiner Einschätzung.


8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
Da hat er wohl Recht.

Auch hier ist wieder „Der Weg“ gemeint und nicht die Technik! *g*


9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
Oder bis man nicht mehr kann.
Und auch hier wieder: Wer Sport betreibt und vielleicht auch noch Leistungssport der muss wissen, dass das nicht unbedingt Gesundheitsfördernd sein muss. Mit den geistigen Lehren als Hintergrund würde ich vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass man Karate bis ins hohe Alter betreiben kann.


10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
Oder eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Auch hier ist sicherlich nicht gemeint, dass Du die Karate Technik im alltäglichen Leben anwenden sollst. ;)


15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
Und was bringt das?

Vielleicht so eine Art Visualisierung? Soll einem Kraft geben… Es gibt KK die stellen sich alles mögliche vor. In Kombination mit einem starken Glauben kann man durch solche Vorstellungen sicherlich noch etwas aus sich rauskitzeln. Stelle ich mir also vor meine Hand und mein Fuß ist ein Schwert und das vielleicht auch noch mit einem meditativen Bewusstsein sind meine Füße und meine Hände ein Schwert…. Nicht wirklich aber in meinem eigenen Bewusstsein sind sie das und diese Visualisierung dient dazu das letzte aus seine Psyche herauszuholen. Das Zitat kann natürlich auch einen ganz anderen Sinn haben.


16. Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
Nicht nur dann.

Korrekt! Aber das Zitat trifft auch zu und mehr denn je. Nur kämpfen wir zum Glück nicht mehr gegen sie mit körperlichen Methoden (so hoffe ich doch) sondern mehr psychisch.


7. Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
Schon wieder etwas, was eigentlich Bruce Lee zugeschrieben wird.

Bruce Lee hat sich meines Wissens lange mir den verschiedensten Philosophischen Richtungen auseinandergesetzt. Viele seiner Zitate stammen nicht aus seiner Feder sondern eben von anderen. Meins in meiner Fußzeile ist auch nicht von ihm! ;)


19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
Ich glaube allmählich, Bruce Lee's früheres Ich hat diese 20 Regeln geschrieben.

Das ist der Weg! Frage: Wo wird das gelehrt? Ich glaube damit muss man sich dann wohl selbst auseinandersetzen denn in einer Turnhalle kann man wohl schlecht Meditieren denn die Schüler wollen wohl Karate machen.


Mir fällt auf, dass die Dinge, die mich am Karate stören, eigentlich gar nicht so sein dürften. Interessanterweise werden diese Dinge immer mit Tradition gerechtfertigt.

Verstehe ich nicht ganz, was stört Dich?

Dr. Fighter
11-10-2008, 10:30
Das ist nicht weiter verwunderlich denn ich weiß wie es in den meisten Turnhallen abgeht und zwar so wie es beim Sport halt ist. Karate ist ein Wettkampfsport und da ist für Philosophie nicht viel Platz. Vielleicht ist es auch nicht so einfach in unserer westlichen Welt das japanische zu übernehmen.
Unser Trainer legt schon Wert darauf. Die Schüler teils eher weniger.


Korrekt! Aber das Zitat trifft auch zu und mehr denn je. Nur kämpfen wir zum Glück nicht mehr gegen sie mit körperlichen Methoden (so hoffe ich doch) sondern mehr psychisch.
Ist es besser, jemanden psychisch fertig zu machen als physisch?


Verstehe ich nicht ganz, was stört Dich?
U. a. möglichst tiefe Stände und roboterhafte Bewegungen als Zeichen von Können. Je höher man auf der Gurt-Leiter steht, desto ausgeprägter müssen für den Kampf nutzlose Dinge vorhanden sein. (Tieferer und längerer Zenkutsu-Dachi, steifere Ausführung der Katas, ...)
Nach Regel 17 sollten doch nur Anfänger dieses Zeugs machen und jetzt ist es genau umgekehrt. Bei uns muss ein Anfänger noch z. B. nicht so tief stehen wie ein Fortgeschrittener.

LoneWolf
11-10-2008, 12:21
Ist es besser, jemanden psychisch fertig zu machen als physisch?

Besser ist es wenn man niemanden fertig machen muss weder physisch noch psychisch. Ich habe das schlecht beschrieben. Was ich mit "Psychisch Kämpfen" meinte sind eher Werte wie- Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen oder in einer Stresssituation sich nicht von seinen Emotionen leiten zu lassen. Selbst stark zu sein.


U. a. möglichst tiefe Stände und roboterhafte Bewegungen als Zeichen von Können. Je höher man auf der Gurt-Leiter steht, desto ausgeprägter müssen für den Kampf nutzlose Dinge vorhanden sein. (Tieferer und längerer Zenkutsu-Dachi, steifere Ausführung der Katas, ...)
Nach Regel 17 sollten doch nur Anfänger dieses Zeugs machen und jetzt ist es genau umgekehrt. Bei uns muss ein Anfänger noch z. B. nicht so tief stehen wie ein Fortgeschrittener.

Kann ich nichts zu schreiben da ich mich im Karate nicht so auskenne! Aber Zitate sollte man mit Vorsicht genießen denn man interpretiert immer irgendetwas hinein und das obwohl man weder den Zusammenhang noch den Ursprung kennt.

August
11-10-2008, 15:20
:bang:Kampfkunst ist eine sehr feine Sache, erst Recht für Philosophen ...

Die Welt ist im Kampf an sich ! Alles wäre eins, wenn es nicht im Streit/Kampf gegen sich selbst wäre !

Der objektivierte Wille schlägt seine Zähne in sein eigenes Fleisch ! (Schopenhauer)

(ich erläuter das jetzt nicht, erst Recht nicht nach 7 Bierchen! Immerhin 3,5 Liter-möge sich jeder die passende Lietratur dazu selbst besorgen z.B. Schopenhauer für Anfänger usw.)

Die Liebe allerdings, kann uns alle retten und diese Täuschung (das wir alle verschieden sind) aufdecken !

in deisem Sine und mit viel alkoholisierter Liebe

Keulchen ähhh Jackson :D


"In Vino veritas"

et

"In Spiritus sancti"

:D


Gruß
August

PS: mist, ber mir ist's gerade nur ne Cola :p

Jackson1
11-10-2008, 17:31
"In Vino veritas"

et

"In Spiritus sancti"

:D


: mist, ber mir ist's gerade nur ne Cola

bäh :D


Gruß
August

gruß

jackson san :)

Quereinsteiger
14-10-2008, 08:48
Ich bin ein absolut "abendländischer" Mensch und fühle mich noch sehr fremd umd verloren in der fernöstlicher Gedankenwelt, die Muay Thai prägt...

Ich sehe mich als Stoiker. OK, OK, das ist gewiß eine Anmaßung. - Ich versuche es bloß, die Werte der Stoa zu leben, - mit einem bescheidenen Erfolg, grins.

So schireb Cicero, einer großen stoischen Geister:

"...Appellata est enim ex viro virtus; viri autem propria maxime est fortitudo, cuius munera duo sunt maxima, mortis dolorisque contemptio..." -

Der Begriff "Tugend" (virtus) wird abgeleitet vom Wort "Mann" (vir). Die wichtigste Eigenschaft des Mannes ist die Tapferkeit, deren Gaben sind: die Verachtung der Schmerzen und des Todes. (sorry für die holzerne Übersetzung, - dafür "selbstgemacht", grins)

Dieses Ideal der Stoa ist ein ungeheuerer Anspruch, eine Anmaßung, vielleicht eine Art geistige Arroganz. - Doch ich versuche es einfach, - so weit wie es eben für mich möglich ist...

besnick
15-10-2008, 18:17
Sowas muss man aber auch im historischen Kontext sehen. Denk an die römische Gesellschaft und überleg dann nomma, warum die unter Tugend ausgerechnet Verachtung von Schmerz und Tod verstanden haben. ;)

Wenn ich von Tugend spreche, bin ich beim Thema Ethik, und da denke ich an ganz andere Inhalte. Inhalte, die ich weitaus wichtiger und tragender finde als diese beidem.
In unserer Ellebogengesellschaft mit ihrer Kultivierung egoistischer Verhaltensweisen sollte man eigentlich auch ganz andere Werte als Tugenden ansehen. :P :P :P

ps3ud0nym
04-11-2008, 23:25
Nachdem ich nun eine längere Zeit abwesend war, möchte ich auch mal wieder meine Meinung hier im Forum äußern. Ich werde aber mal eine komplett andere Richtung einschlagen, als das meine Vorgänger niedergeschrieben haben.

Ich behaupte einfach mal, dass Kampfkünste keine Philosophie oder Religion beinhaltet, sondern Traditionen. Je nachdem, wo der Ursprung der KK ist und was die Erfinder/Lehrer dieser KK glauben, so wird es auch weitergegeben. Sicherlich werden dann gewisse Untermengen bestimmter Philosophien in der Vermittlung stecken. Das Werkzeug (der Kern der Sache), was man vermittelt bekommt, könnte jedoch eben so wissenschaftlich wie esoterisch betrachtet werden. Es entscheidet letzendlich der Geschmack oder Anspruch, wie man seine Sache präsentiert haben möchte und wie man den Stoff besser verdaut.

Mich persönlich hat hinsichtlich der Lebenseinstellung noch kein Kampfkunsttrainer konzeptionell beeinflusst. Es gab höchstens welche, die warum auch immer meine Einstellung verstärkt haben (auch schlechte Erfahrungen können dabei helfen). Leute, die meine Sicht der Dinge mitgeformt haben oder noch beeinflussen, sind meine Eltern, Freunde, manche Professoren und seriöse buddhistische Mönche (ja, die beschäftigen sich ausführlich mit solchen Themen).

Warum Mönche? Ich bin nunmal buddhistisch erzogen, und zum Glück sehe ich darin, relativ zu anderen verbreiteten Religionen (falls man Buddhismus als Religion bezeichnen möchte) gesehen, nur wenige Widersprüche zur Wissenschaft, was immernoch mein Favourit ist. Was mich zu dieser Aussage verleitet, sind beispielsweise solche Leitfäden, die man dort vermittelt bekommt:


Kalama Sutta

Do not believe in anything (simply) because you have heard it.

Do not believe in traditions because they have been handed down for many generations.

Do not believe in anything because it is spoken and rumoured by many.

Do not believe in anything (simply) because it is found written in your religious books.

Do not believe in anything merely on the authority of your teachers and elders.

But after observation and analysis when you find that anything agrees with reason and is conductive to the good and benefit of one and all then accept it and live up to it.

Buddha (Anguttara Nikaya Vol. 1, 188-193 P.T.S. Ed.)

Wie man erkennt, steckt in solchen Vorschlägen eine universelle Anwendungsmöglichkeit und nicht nur auf KK eingeschränkt. Es erfordert jedoch durchaus mehr Aufwand, diese in die Praxis zu übertragen, als wenn man feste, konkrete Vorgaben eingehämmert bekommt, die man ohne Nachdenken nur zu übernehmen braucht.

besnick
05-11-2008, 22:57
Da magst du recht haben. Am Ende ist es aber relativ. Wenn jemand besser damit leben kann, derartige Vorgaben einfach zu kopieren, so soll er es tuen, wenn es ihm Glück schenkt und nicht für Intoleranz sorgt.

Soweit ging es auch weniger darum, dass bestimmte Philosophien mit der KK gelehrt und aufgenommen werden, sondern dass über die KK das Interesse an der Philosophie als solches verstärkt wurde. Am Ende ist es alles einerlei. ;)

derjenigewelche
21-11-2008, 08:33
Ich übe Karate durch die Philosophie ,bin zwar schon als Bengel Karateka gewesen,aber durch Zen wieder darauf gekommen . Wenn ich meinen Geist schule und ständig prüfe ,dann versteht es sich doch von selbst das ich dem Tempel des Geistes die gleiche Aufmerksamkeit widme ,oder .Ansonsten bin ich anfällig für jede Japanische Kampfsportart die sich mit dem Do beschäftigt .Letztentlich ,ein klares ja,zu Kampfsport und Philosopie !

Asian_Tiger
14-12-2008, 16:38
Ich ergänze die gesammelten Erkenntnisse über die Philosophie des Karate mal aus meiner Perspektive:



6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
Nein.
Doch. Es geht darum den Geist von Angst und Selbstzweifel zu befreien. Um körperliche Karft oder einen ordentlichen Wums zu erlangen muss man nicht zwingend KKs trainieren. Wenn du dich aber von deiner Angst überwältigen lässt oder an deiner eigenen Kraft zweifelst wirst du keinen Angriff auf dein Leben abwehren können.


9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
Oder bis man nicht mehr kann.

KK ist ein wesentlicher Teil meines Lebensinhalts! Ich bin absolut süchtig danach und mein Körper und mein Geist würden dahinsiechen wenn ich einfach damit aufören würde.
Kennst du Monthy Python's Ritter der Kokosnuss? Ich bin wie der Schwarze Ritter. Amputier mir einen Arm, dann trainiere ich trotzdem weiter, beide Arme dann trainiere ich eben nur noch Kicks. Wenn mir mal irgendwann ein Bein fehlen sollte... Hey, wofür gibt's Sportprothesen? Vermutlich würde ich dann eher Handtechniken üben, aber was soll's... :krank011:


15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor. Und was bringt das?
Würdest du denn mit jemandem aus Spaß Schwertkampf mit echten und scharfen Schwertern üben? Oder Messerkampf mit echten Armeemessern? Da braucht es nur einen Ausrutscher und einer der Übungspartner kann eine Lebensgefährliche verletzung erleiden.
Karate kommt letztendlich aus dem selben Raum wie die Samurai, und eine ihrer Weisheiten lautete: "Ziehe dein Schwert niemals, wenn du nicht bereit bist, damit zu töten."


5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
Kommt darauf an, wie der das meinte.
Passt gerade gut zu dem vorigen Punkt. Das heißt soviel wie "erst denken, dann zuschlagen". Wenn es denn dazu kommen muss. In dem Lehrbuch meines ehemaligen Meisters steht "Suche stets nach Möglichkeiten einen Kampf zu vermeiden". Hat den selben Sinn.
Es geht darum, die Situation richtig einzuschätzen. Will euer Gegenüber euch wirklich bedrohen? Und will er es immernoch wenn ihr mehr Raum einnehmt, zB indem ihr euch breitbeinig hinstellt? Vielleicht hat der Andere gar keine Lust mehr einen anzugreifen, wenn er sieht dass man auch was auf dem Kasten hat, bzw keine Angst ihm hat.
Nur weil man einen Gegner bekämpfen kann, heißt das noch lange nicht jeden, der einem auf der Straße dumm kommt verprügeln zu müssen. Das geht über die Grenzen des Selbstschutzes hinaus.
Dazu kommt: Ist der Andere wirklich allein oder bin ich durch mehr Personen bedroht als ich abwehren kann, oder übervorteilt er mich eventuell mit einer Waffe? Man sollte sich nicht auf einen Kampf einlassen, den man nur Verlieren kann.

Heros
14-12-2008, 19:17
N'abend Leute.

Ich Versuch mich auch ma an der Thematik. Also die Religion spielt in meinem Leben in den letzten Jahren verstärkt eine zentrale Rolle und in meinen Augen beißt sich das net im geringsten mit der Philo der asiatischen Künste.

Zumindest net mit der Kunst an sich. Im Aikido fand ich damals viel Harmonie und Ausgeglichenheit und das passt auch gut zu einer friedfertigen Einstellung als Christ in meinen Augen. Boxen, Thaiboxen und co sind für mich eher rein körperlich und unphilosophisch. Im Karate gefallen mir viele Gedankenansätze, aber das auch eher irdisch auf das Praktikable bezogen.

Momentan versuche ich mich am Tai Chi(ist ja oft eher so die esotherik Schiene für viele) und sehe die ganze Sache etwas wissenschaftlicher, aber ich kann mich mit den Prinzipien sowie der ganzen Chi,Qui,Ki(ka was jetzt die richtige Schreibweise ist) Sache anfreunden, da ich es als innere Körpervorgänge und net als mystische Power von außen deute.

Insgesamt finde ich, dass die asiatischen Künste Ruhe, Ausgeglichenheit und Disziplin vermitteln, was ich in keinem Widerspruch zum Glauben sehe.

Einzig und allein im japanischen Samurai-Codex bzw Bushido sehe ich doch teilweise starke Widersprüche, obwohl mir manches doch irgendwie zusagt.

Ki. 102
18-12-2008, 00:45
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren ob ihr eine Kampfkunst betreibt deren Philosophie vielleicht einen krassen Gegensatz zu euerer Religion darstellt! Zen oder andere Meditationsformen sind in Kampfkünsten ja oft keine Seltenheit.

[...]

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist es euch das alles egal? Mich würden euere Meinungen sehr interessieren!
Bei mir gibt es mangels Religion keinen Gegensatz zwischen Glaube und meiner Kampfkunst.

Als Naturalist muss ich mir auch keine Sorgen machen, ob ein imaginärer Gott vielleicht Probleme mit Meditation oder diesem oder jenem sonstigen Aspekt der Kampfkunst hat.

Ich finde es aber wunderbar, dass ich durch Kampfkunst Spiritualität und "Rituale" haben kann, ohne an irgend einen Unsinn glauben, oder Glauben heucheln zu müssen.

Meine Kampfkunst, das Dōjō ist für mich auch insofern ein 'sauberer Bereich'.
So jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
Grüße !

Heros
18-12-2008, 15:53
Bei mir gibt es mangels Religion keinen Gegensatz zwischen Glaube und meiner Kampfkunst.

Als Naturalist muss ich mir auch keine Sorgen machen, ob ein imaginärer Gott vielleicht Probleme mit Meditation oder diesem oder jenem sonstigen Aspekt der Kampfkunst hat.

Ich finde es aber wunderbar, dass ich durch Kampfkunst Spiritualität und "Rituale" haben kann, ohne an irgend einen Unsinn glauben, oder Glauben heucheln zu müssen.

Meine Kampfkunst, das Dōjō ist für mich auch insofern ein 'sauberer Bereich'.
So jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
Grüße !

Deine Meinung ist ja in Ordnung, soweit du damit glücklich bist, aber in deinem Post kommt das ganze ziemlich verachtend und herabsehend rüber.

Sowas in meinen Augen net nötig :rolleyes:

Zahnbelag
03-01-2009, 01:33
im bujinkan gibt diese Fingerzeichen die eine Bedeutung (Philosophische) haben wie z.B. Retsu.

Diese Fingerzeichen können kommunikation sein oder zur konzentration bei der meditation dienen auf die bedeutung des fingerzeichen.

Auch ist der Lebensweg ,die Lebensphilosphie im Ninjutsu der Weg des Kriegers. Streng genommen kann das ein weg als Soldat sein.

Zu diesen Weg kann ich leider nicht 100 % stehen.

Im Bujinkan heißt es, das du ganz mit deinen Herzen denken sollst, was mich irritiert, weil das Herz damals auch der Sitz des Verstands und Logik gewesen ist und nicht nur der Liebe wie bei uns heutzutage.

Weshalb ich interpretationsprobleme habe.

Samurais haben für mich zuviele blöde Ehrenkodexe. Ein Ninja dürfte bei Aufdeckung seiner Tarnung dem Feind seine Arbeit anbieten, Samurais hatten Königtreu zu sein.

Pewece
22-01-2009, 22:03
Neben der selbstverteidigung, denke ich, ist in der Kampfkunst eines der höchsten ziele, sich selbst zu kontrollieren...
ich mein, wenn man lange genug trainiert, hat man einiges drauf, man hat kraft, manchmal ist man sogar schon unbesiegbar....du hast keine gegner mehr

wenn du an diesem punkt angelangt bist, dann hast du nur noch einen gegner: und zwar dich selbst. denn du sollst jetzt nich übermütig werden, nur weil du di kraft hattest alle zu besiegen....um andere zu kontrollieren braucht man kraft, um sich selbst zu kontrollieren braucht man stärke. den härtesten kampft führt man letztendlich dann gegen sich selbst...
das is also bestimmt auch ein ziel der KK, ...sich selbst zu kontrollieren...!

man könnte noch hinzufügen aus großer kraft folgt große verantwortung bla bla bl abla blalba

increase the peace

LoneWolf
24-01-2009, 06:35
Neben der selbstverteidigung, denke ich, ist in der Kampfkunst eines der höchsten ziele, sich selbst zu kontrollieren...
ich mein, wenn man lange genug trainiert, hat man einiges drauf, man hat kraft, manchmal ist man sogar schon unbesiegbar....du hast keine gegner mehr

wenn du an diesem punkt angelangt bist, dann hast du nur noch einen gegner: und zwar dich selbst.

Interessant! Also man ist unbesiegbar weil man KK trainiert und dann kommt man nach Deiner Ansicht an den Punkt wo man nur noch gegen sich selbst kämpfen muss.

Wenn Du soweit bist, dass Du Dich für unbesiegbar hältst dann schreib mir mal eine PN. Ich kaufe Dir dann auch einen Fußballschal von Lok Leipzig und im Gegenzug stellst Du Dich dann in den Fanblock von Dynamo Dresden. Schauen wir mal was passiert! ;)

Wenn es so was wie Unbesiegbarkeit gibt dann nur wenn man alles anwendet was einem zur Verfügung steht! Dazu gehört auch die Gabe zu erkennen wann eine rein physische Auseinandersetzung keinen Sinn macht, da man eh den kürzeren ziehen würde.

Mal ein Beispiel: Wenn Du alleine in der Straßenbahn bist und in der nächsten Haltestation steigen 5 Hooligans ein die Deinen Skalp wollen *ggg* dann hast Du in der Regel die Arschkarte gezogen und wenn die nun Deinen Schal wollen dann würde ich denen einfach den Schal überlassen. Ich würde mich dann heulend auf den Boden werfen und nach meiner Mama schreien. Ich glaube die Chancen stünden dann ganz gut, dass sie sich deswegen kaputtlachen und Du für sie kein Angriffsziel mehr bietest.

Wenn Dein Ego dass dann unbeschadet übersteht und Du am Ende darüber schmunzeln kannst dann so glaube ich haste gute Karten Dich als Unbesiegbar bezeichnen zu dürfen. Ich glaube Unbesiegbarkeit hat also in erster Linie schon mal was mit dem Ego zu tun.

Vielleicht findet man auch irgendwann den Weg, dass man gar nicht mehr physisch kämpfen muss. Nicht weil man so ein geiler Kämpfer ist, sondern weil man Gefahren erkennt und ihnen entgegenwirkt.

Ich könnte jetzt esoterisch werden und noch hinzufügen, dass man vielleicht irgendwann an den Punkt gelangt an dem man mit dem natürlichen Lauf der Dinge so im Einklang ist, dass einem solche Dinge erst gar nicht mehr passieren. Aber soweit bin ich dann auch noch nicht... *g*

Kraken
24-01-2009, 11:24
naja, ich seh's ncith ganz so esoterisch, als kampfsportler bin ich eher pragmatishc veranlagt;)

ziel des kampfes ist mn kontrolle!

kontrolle... über das gleichgewicht

kontrolle... über des gegners aktionen

kontrolle..¨über einen selbst, sein eigenes gleicgewicht, den eigenen körper und den des gegners.

bis man das spiel unter kontrolle hat.

deswegen ist mien entrance-lied auch "the game" von motörhead, könnts nicht besser ausdrücken:

It's all about the game, and how you play it
All about control, and if you can take it
All about your debt, and if you can pay it
It's all about pain, and who's gonna make it
I am the game, you don't wanna play me
I am control, no way you can shake me
I am heavy debts, no way you can pay me
I am the pain, and I know you can't take me
Look over your shoulder, ready to run
Like a good little bitch from a smoking gun!
I am the game and I make the rules
So move on out or you can die like a fool
Try to figure out what my move's gonna be
Come on over, sucker, why don't you ask me?
Don't you forget there's a price you can pay
Cause I am the game and I want to play
It's time to play the game

shin101
24-01-2009, 14:09
Ich finde Philosophie kann in der KK auch einen sehr sehr praktischen Sinn und Ansatz haben. Wieso ? Weil ich irgendwann festgestellt habe das ich ein gewisses Level körperlicher Perfektion nur übersteige wenn mein inneres der Geist auch perfekt ist.Vereinfachter gesagt erkennt man irgendwann eine Resonanz zwischen innen und außen. Dann merkt man zb das eine sehr feine Gleichgewichtsstörung zb in inneren seinen Ursprung hat oder das die Meisterung einer bestimmten Technik oder dergleichen dadurch behindert wird das im inneren irgendwo eine Grenze ist. Oder man klärt in seinem inneren etwas und merkt das der Körper eine andere leichtere Art sich zu bewegen entwickelt etc...


Viele grüße,
iron

Häretiker
24-01-2009, 15:03
Ich finde Philosophie kann in der KK auch einen sehr sehr praktischen Sinn und Ansatz haben. Wieso ? Weil ich irgendwann festgestellt habe das ich ein gewisses Level körperlicher Perfektion nur übersteige wenn mein inneres der Geist auch perfekt ist.Vereinfachter gesagt erkennt man irgendwann eine Resonanz zwischen innen und außen.

Habe ich - bis jetzt- in stärkster Ausprägung beim Gesangsunterricht gehabt. Auch Singen ist Ganzkörperarbeit! Stand, Stütze, Anspannung, Entspannung, Kontrolle, Selbstreflexion, spüren, wo die Resonanzen sind, ... mitunter so stark, dass das Betreten des Unterrichtraums fast so wie das Betreten eines Dojos ist. Eine andere Welt, Probleme bleiben vorerst draussen, man beschäftigt sich mit sich und der Musik, man ist in einer anderen Welt, aber trotzdem spürt man sich mehr der Welt verbunden, als ausserhalb de Raums, wo einem die Probleme wieder die Sicht nehmen.

Habe ich bis jetzt so stark noch nicht gehabt bei meinem "Senioren-Kung-Fu", wird aber aber noch kommen. Hoffe ich! Aber ich bin ja noch blutiger Anfänger.

Grüße
Häretiker

LoneWolf
24-01-2009, 18:05
Dann merkt man zb das eine sehr feine Gleichgewichtsstörung zb in inneren seinen Ursprung hat oder das die Meisterung einer bestimmten Technik oder dergleichen dadurch behindert wird das im inneren irgendwo eine Grenze ist. Oder man klärt in seinem inneren etwas und merkt das der Körper eine andere leichtere Art sich zu bewegen entwickelt etc..

Kenne ich so ähnlich! Ich glaube beispielsweise, dass viele den Frontkick im Thai Boxen unterschätzen. Gut, mir hat man diesen auch eher als „Foot-Jap“ beigebracht aber ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben. Wenn ich 20 Linke Frontkicks mache dann sind vielleicht 2 davon mit einer die eine Urgewalt haben… Ich konzentriere mich dabei irgendwie auf die Fußsohlen und treffe dann mit dem Ballen. Dann klatscht das richtig und das ist ein geiles Feeling.

Aber das sind die 2 wo dann eben alles stimmt! Geist und Körper bilden eine Einheit und dann tut der Körper instinktiv das richtige um die Technik so auszuführen, dass sie auch die höchstmögliche Energie am Ziel ankommt. Ist schwer zu beschreiben…


Habe ich - bis jetzt- in stärkster Ausprägung beim Gesangsunterricht gehabt. Auch Singen ist Ganzkörperarbeit! Stand, Stütze, Anspannung, Entspannung, Kontrolle, Selbstreflexion, spüren, wo die Resonanzen sind,

Ja, singen ist auch eine feine Sache! Ich singe immer für mich alleine wenn keiner da ist und hoffe, dass mich niemand dabei erwischt… ;) Übrigens wenn die Stimme aus dem Hara (Bauchmitte) kommt dann hat man auch eine gute Stimme. Das gilt natürlich auch fürs sprechen und vieles mehr. Ich mache aus vielem eine Meditation… Es ist schon was feines zu entdecken, dass man nicht so limitiert ist wie man uns von Geburt an einreden will… :)

shin101
24-01-2009, 22:39
Kenne ich so ähnlich! Ich glaube beispielsweise, dass viele den Frontkick im Thai Boxen unterschätzen. Gut, mir hat man diesen auch eher als „Foot-Jap“ beigebracht aber ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben. Wenn ich 20 Linke Frontkicks mache dann sind vielleicht 2 davon mit einer die eine Urgewalt haben… Ich konzentriere mich dabei irgendwie auf die Fußsohlen und treffe dann mit dem Ballen. Dann klatscht das richtig und das ist ein geiles Feeling.

Aber das sind die 2 wo dann eben alles stimmt! Geist und Körper bilden eine Einheit und dann tut der Körper instinktiv das richtige um die Technik so auszuführen, dass sie auch die höchstmögliche Energie am Ziel ankommt. Ist schwer zu beschreiben…


Ja die Herausforderung ist halt dann irgendwann wirklich jeden dieser 20 so hinzubekommen.Das gibt dann wieder Raum für andere Möglichkeiten.Ich denke das geht solange weiter wie man die Möglichkeiten hat und schaffen kann. Weil das kann man im Prinzip übertragen ,da es ein Prinzip darstellt. Man merkt nämlich auch ziehmlich direkt das wenn man andere Dinge im Leben besser perfektioniert, sich die Trainingsmöglichkeiten auch verbessern und so man mehr an der Verbesserung seines Tagesablauf arbeitet. Das selbe gilt für essen,schlafen, normale Bewegung im Alltag, Verhaltensweisen etc...Man könnte sagen das man irgendwann konsequent am trainieren ist man hat dann auch eigentlich nicht wirklich was anderes im Kopf als das. Und da ist auch schon ein Stichwort. In der Regel zieht man das nur durch wenn Training zumindest für eine längere Zeit zum einzigsten Interesse wird und man sei Leben voll und ganz so gestaltet.



Viele grüße,
iron

Pewece
25-01-2009, 09:01
naja, das mit der unbesiegbarkeit habe ich vlt etwas falsch gedeutet.

ich wollte eigentlich nur auf den Film "Fearless" von Jet Li hinweisen, ist natürlich sehr zu empfehlen. der film setzt sich damit auseinander...

diesen film muss man gesehn haben *insschwärmengerat ;)

Kraken
25-01-2009, 14:24
zwischen unbesiegbar sein, und sich jedem gegnerstellen (war die aussage von fearless) besteht ein grosser unterschied:)

Asian_Tiger
25-01-2009, 19:26
Wirkliche Unbesiegbarkeit gibt es sowieso nicht, es sei denn man stammt vom Planeten Krypton und jede Messerklinge, die dir in einem unerwarteten Moment in den Rücken fährt verbiegt sich anstatt Wunden zu schlagen.

Kraken
25-01-2009, 19:55
ähem, dir ist schon klar dass man diesen herren mittels kryptonit sehr leicht besiegen kann;)

bluemonkey
25-01-2009, 21:44
ähem, dir ist schon klar dass man diesen herren mittels kryptonit sehr leicht besiegen kann;)

oder unter einer roten Sonne, sonst wär es ja auch ziemlich langweilig

LoneWolf
26-01-2009, 03:30
Wirkliche Unbesiegbarkeit gibt es sowieso nicht

Eben! Könnte aber sein, dass es doch so etwas gibt aber eben nicht so wie es sich die meisten vorstellen! Physisch Unbesiegbar gibt es nicht! Aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit Tricks, List und Tücke physisch und psychisch schon sehr viel erreichen kann.

Na, ja… ich finde eben die Philosophie der guten alten Ninja sehr interessant! *g*

Trinculo
26-01-2009, 06:09
Aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit Tricks, List und Tücke physisch und psychisch schon sehr viel erreichen kann. Man muss sich nur im KKB den Ruf der Unbesiegbarkeit erposten ... dann legt sich keiner mehr mit einem an :p

DonBorgetti
26-01-2009, 10:44
Ich denke aus Kampfsport kann man sehr viel auch für sein Leben lernen.

Mir gefällt vor allem der Aspekt bzw. das Ideal der Flexibilität / Anpassungsfähigkeit.

Bruce Lee würde sagen "Be like water" . Angepasst an die Situation , je nach der Umgebung weich wie ein kleiner Fluss oder Hart wie ein Wasserfall.
Das Prinzip kann man auch in seinem Film "Game of Death sehen" , wo er seine Gegner besiegt weil er sich an sie anpassen kann und sie bei ihren Stil bleiben.
Daher auch sein Ideal "Der Stil der keinen Stil hat".

Aber auch in Japan kann man das Prinzip sehen, z.B im Ju- Do / Ju - Jutsu. Ju wird häufig im Deutschen mit "weich" übersetzt, kann aber (so habe ich es mir sagen lassen) sowas wie "anpassungsfähig" bedeuten.

Grade diese Anpassungsfähigkeit an die Situation schätze Ich bei den meisten Kampfsportarten sehr.

xPatrickx
01-02-2009, 11:13
ich hab von religion nie viel gehalten(wobei ich einräumen muss,dass ich in erster linie ans christentum dachte),weswegen ich auch immer eine strikte contra-haltung vertrat.

aber nachdem ich mich vermehrt mit dem bushido und den büchern dazu beschäftigt habe,fühle ich mich mit dem buddhismus verbunden.ich versuche (wenn auch eher laienhaft) durch entwicklung von körper und geist mein leben zu verbessern...

besnick
01-02-2009, 17:24
Mag ja sein, dass der Buddhismus Spuren beim Bushidou hinterließ. Aber nen überfliegen vom Wikipediaartikel zeigt bereits, dass es völlig verschiedene Geisteshaltungen sind und teils gegenteilige Ansichten vertreten...

Kraken
01-02-2009, 18:20
ich hab von religion nie viel gehalten(wobei ich einräumen muss,dass ich in erster linie ans christentum dachte),weswegen ich auch immer eine strikte contra-haltung vertrat.

:rolleyes:

die meisten leute differenzieren leider überhaupt nicht.

udn machen die religion für taten verantwortlich, aber verantwortlich sind die menschen.

und auch seinen groll gegen eine mafiöse struktur welche manche in der katholischen kirche sehen oder allgemein die kirche als organisation sollte man nicht an der religion selbst udn dem glauben auslassen


und wer aus groll den glauben "wechselt" betrügt sich selbst;)

soto-deshi
04-02-2009, 19:09
Hallo,
ein guter Spruch aus dem Buch ZEN von David Baird.
Folge einfach deinem Atem.
Beobachte das Heben und Senken. Zu einfach?
Aber das ist der Schlüssel.

oder
versuche es mit autogenem Training.

soto-deshi

Nymphaea Alba
04-02-2009, 19:12
:rolleyes:

die meisten leute differenzieren leider überhaupt nicht.

udn machen die religion für taten verantwortlich, aber verantwortlich sind die menschen.

und auch seinen groll gegen eine mafiöse struktur welche manche in der katholischen kirche sehen oder allgemein die kirche als organisation sollte man nicht an der religion selbst udn dem glauben auslassen


und wer aus groll den glauben "wechselt" betrügt sich selbst;)

Ersteres stimmt zwar, allerdings ist Religion immer "hausgemacht" :rolleyes: Ich kann sie nicht losgelöst von den Menschen betrachten, deren Ideenreich sie letztlich entspringt oder entsprungen ist und ich kann sie auch nicht losgelöst von jedweden Ereignissen, welche sie ausgelöst hat, betrachten. Sind meiner Meinung nach gegenseitige Bestandteile.

Aber ja, Glaube per se muss nicht religiös oder zumindest nicht spezifisch religiös geprägt sein. :)

pilgrim
04-02-2009, 21:23
Aber ja, Glaube per se muss nicht religiös oder zumindest nicht spezifisch religiös geprägt sein.?
Kannst du das ein wenig ausführen?
Ich kann mir - im Moment - nicht vorstellen, was ein Glaube sein kann, der nicht religiös ist?

Interessierte Grüße,
Carsten

Kraken
04-02-2009, 22:42
lann kann glauben, dass es gott gibt, ohne ihn zu verehren, bzw, ohne rituale dafür zu haben;)

ich bin überzeugt die meisten westlichen die gott leugnen glauben eigentlich tief im innern, dass es einen gott gibt, sie mögen ienfach die kirche nicht, und deswegen leugnen sie.

oder sie mögen gott nicht, weiss wer wieso...

aber die miesten glauben, dass es einen gott gibt, auch wenn sie es selbst nciht akzeptieren:)

Crassus
05-02-2009, 00:13
Für mich haben Glaube und MA schon einmal im Kontrast zueinander gestanden.

Als es um die Frage ging , was es mir erlaubt mich zu wehren.

Da ich selber aber nicht an Gott glaube, mir aber nichts desto trotz wünsche ,dass nicht alles schwarz wird nach dem Tod und deshalb an die Menschlichkeit bzw. Hass und Liebe als stärkste Antriebsmittel glaube, hat sich die Frage durch meine Ethische und Moralische Erziehung hier in Deutschland dann geklärt.

Nämlich durch das Grundgesetzt , dass die Würde des Menschen unantasbar ist und dass jeder Mensch von Geburt an gleich sein soll/ist, wobei "soll" jetzt schon wieder eine Anspielung auf andere Kulturkeise und Misstände in unserer Gesellschaft ist.

Ich finde es aber wichtig , dass einem, der MA lernt , oder auch Kampfsport,
das im beigebracht wird , dass er eine Verantwortung hat, mit dem was er gelernt hat, anderen Menschen physisch überlegen sein kann und es deshalb nicht missbrauchen soll.

gruß steve

LoneWolf
05-02-2009, 03:32
Hallo,
ein guter Spruch aus dem Buch ZEN von David Baird.
Folge einfach deinem Atem.
Beobachte das Heben und Senken. Zu einfach?
Aber das ist der Schlüssel.

oder
versuche es mit autogenem Training.

Bei mir war der Schlüssel zu einem… ich nenne es mal meditativem Bewusstsein… das erzeugen einer „Leere“ in meinem Geist. Erst als ich die Gedanken beherrschen lernte konnte ich das auch mit dem Atem nachvollziehen. Ich glaube der Schlüssel liegt darin an seinen Gedanken nicht zu haften. Sie kommen und gehen zu lassen… Dann kann man viele Grenzen sprengen, Blockaden lösen von denen man glaubte mit ihnen leben zu müssen.

Robb
05-02-2009, 18:11
Hi ich möcht mal eure Meinungen lesen. Es geht um Religion insgesamt. Was haltet ihr davon einige besser oder schlechter zu bewerten?
Ich denke es ist nur eine Menschenansammlung bei der Erfahrungen eventuell ausgetauscht werden. Was ist eigentlich den den Konflikt in Asien geworden als China gegen Buddhisten vorgegangen ist. Und wieso ist oder war dies staatlich ok für China? Und mit den Juden und Moslems. Sind die noch alle ganz dicht. Wer schützt und nützt nun wem? Das Geld oder die Menschlichkeit?

bluemonkey
05-02-2009, 18:51
Was haltet ihr davon einige besser oder schlechter zu bewerten?

Das ist hier verboten :-§ ;)

Crassus
05-02-2009, 23:44
Hi ich möcht mal eure Meinungen lesen. Es geht um Religion insgesamt. Was haltet ihr davon einige besser oder schlechter zu bewerten?
Ich denke es ist nur eine Menschenansammlung bei der Erfahrungen eventuell ausgetauscht werden. Was ist eigentlich den den Konflikt in Asien geworden als China gegen Buddhisten vorgegangen ist. Und wieso ist oder war dies staatlich ok für China? Und mit den Juden und Moslems. Sind die noch alle ganz dicht. Wer schützt und nützt nun wem? Das Geld oder die Menschlichkeit?

Ich hab gehört und gelesen, dass man hier im Forum nicht über Politik reden/schreiben darf.

LoneWolf
06-02-2009, 03:24
Hi ich möcht mal eure Meinungen lesen. Es geht um Religion insgesamt. Was haltet ihr davon einige besser oder schlechter zu bewerten?

Und was hast Du dann davon wenn ich die schreibe die Religion „XY“ ist nix wert? Vielleicht taugt sie dann halt nur für mich nichts und für Dich doch…

Meistens ist es immer eine subjektive Angelegenheit! Kritisch finde ich nur die Fanatiker in verschieden Religionen oder Leute die gezielt versuchen Menschen zu beeinflussen indem sie behaupten, dass sie das einzig wahre vertreten…

Robb
06-02-2009, 10:55
Das ist hier verboten :-§ ;)



Du hast recht. Vor Gott und dem KKB sind alle gleich. :-§

Crassus
06-02-2009, 14:58
Du hast recht. Vor Gott und dem KKB sind alle gleich. :-§


Den find ich cool^^

Kraken
06-02-2009, 16:59
Wer schützt und nützt nun wem? Das Geld oder die Menschlichkeit?

ich weiss, dass das wohl ne verwarnung geben wird, hoffe, aber auf einsicht des mods:

edit

die tibeter haben kein geld, und deswegen helfen ihnen auch keine staatsmänner, die kuschen vor den chinesen, die haben geld. doch auf der ganzen welt unterstützen menschen den frieheitskamof tibets, menschen die ebenso kein geld haben... aber menschlcihkeit:)

Crassus
06-02-2009, 18:37
ich weiss, dass das wohl ne verwarnung geben wird, hoffe, aber auf einsicht des mods:

Edit

die tibeter haben kein geld, und deswegen helfen ihnen auch keine staatsmänner, die kuschen vor den chinesen, die haben geld. doch auf der ganzen welt unterstützen menschen den frieheitskamof tibets, menschen die ebenso kein geld haben... aber menschlcihkeit:)

Meinungsfreiheit!!!:halbyeaha

Jetzt muss ich erst mal darüber nachdenken.

@ Kraken: Wenn ich mir den Folgen dieses Posts bewusst wäre , so wie du , dann hätte ich es nicht geschrieben.

Was ich halt sagen will : Respekt

Da Mo
06-02-2009, 18:41
ich weiss, dass das wohl ne verwarnung geben wird, hoffe, aber auf einsicht des mods:

Edit

die tibeter haben kein geld, und deswegen helfen ihnen auch keine staatsmänner, die kuschen vor den chinesen, die haben geld. doch auf der ganzen welt unterstützen menschen den frieheitskamof tibets, menschen die ebenso kein geld haben... aber menschlcihkeit:)

Ach so toll und unschuldig sind die armen Tibeter längst nicht und auch nie gewesen.

bluemonkey
06-02-2009, 21:30
die tibeter haben kein geld, und deswegen helfen ihnen auch keine staatsmänner, die kuschen vor den chinesen, die haben geld. doch auf der ganzen welt unterstützen menschen den frieheitskamof tibets, menschen die ebenso kein geld haben... aber menschlcihkeit:)

Richard Geere oder Roland Koch sind doch nicht arm:gruebel:

und die Tibeter sind tatsächlich sehr "menschlich", waren aber wohl noch nie frei:p:

TRIMONDI ONLINE MAGAZIN (http://www.trimondi.de/Lamaismus/Weltartikel.htm)

pilgrim
06-02-2009, 23:44
ich weiss, dass das wohl ne verwarnung geben wird, hoffe, aber auf einsicht des mods:

Edit

first:
I got some Palestinian friends. I got some jewish friends. I got some arabian friends.

@ mods:
Darf man im KKB antisemitische Phrasen dreschen?

Nein - aber man sollte den Quatsch nicht auch noch zitieren! - Admin

Robb
07-02-2009, 11:58
pilgrim du als KKB Pastor. Darf man den keine Religion bezweifeln? Oder ist das arg sakastisch?

bluemonkey
07-02-2009, 12:39
pilgrim du als KKB Pastor. Darf man den keine Religion bezweifeln? Oder ist das arg sakastisch?

Hast Du Krakens Beitrag eigentlich gelesen?

Kraken
08-02-2009, 13:45
so, nachdem ich meine verwarnung erhalten habe, hier erstmal etwas klarstellen;)

ich übte keinesfalls kritik an einer religion, sondern an der organisation welche manche gemeinschaften darstellen. ich bin selbst äusserst gläubiger christ, doch halte ich ncith viel von manchem gebahren, dass die kirche als orhanisation von sich gibt...

aber ich war mri im klaren, dass eine kritik an irgendetwas, dass irgendwie mit der semitischen tradition im zusammenhang steht mich gleich als ketzer noch schlimmer als extremist dahstehen lässt in den augen vieler:rolleyes:

naja, einige wenige werden meine kritik wohl so verstanden haben, wie sie gemeint ist;)
gitb ein gutes zitat dazu, welches hoffentlcih ncith gleihc editiert wird:

"jüdische tote auf israelischer seite wurden opfer einer unmenschlcihen terroristischen tat, islamische tote auf palästinischer seite sind... nur kriegsverluste"

ich hab' es auch ncith nötig mich zu rechtfertigen mit phrasen wie "aber ich habe soundsoviele freunde dieser und jener art"

jeder der mich kennt, sollte wissen dass ich keine vorurteile leuten jegwelcher abstammung gegenüber habe!

Robb
08-02-2009, 15:55
ich auch nicht. Aber es ist interessant wie dämlich einige sich hinter irgendlwelchen Gruppierungen/Menschenvereinigungen stellen und in wirklichkeit keine Ahnung haben.

pilgrim
08-02-2009, 18:07
ich übte keinesfalls kritik an einer religion, sondern an der organisation welche manche gemeinschaften darstellen.
Man muß ja die Israelische Politik - wenn man das denn so nennen mag - nicht toll finden. Das tue ich auch nicht

Man muß sich dazu aber nicht an die Argumentationsstruktur der Nazis hängen. Zumal sie eben wie viele Propagandathesen nicht trägt, wenn man genau hinschaut.
Wenn's einem Ernst ist, kann man genug sachliche Argumente gegen die israelische Kriegführung anführen.


ich bin selbst äusserst gläubiger christ,doch halte ich ncith viel von manchem gebahren, dass die kirche als orhanisation von sich gibt... Das geht anderen Christinnen und Christen auch so.


aber ich war mri im klaren, dass eine kritik an irgendetwas, dass irgendwie mit der semitischen tradition im zusammenhang steht mich gleich als ketzer noch schlimmer als extremist dahstehen lässt in den augen vieler:rolleyes:
Du mißverstehst das:
Es geht - mir jedenfalls - nicht um "eine Kritik an irgendetwas, daß irgendwie ...", sondern sehr konkret um eine Argumentationsstruktur, die aus der nationalsozialistischen Propaganda einer Weltverschwörung des internationalen Finanzjudentums heraus entsteht.

Exakt dein Argument, das Hitler schon in "Mein Kampf" darlegt (ersetze "USA" durch "Westliche Demokratien" und "Israel" durch "Palästina") und das Herbert Hagen dann ausformuliert, war konkret die Begründung für die "Endlösung der Judenfrage".

Und dieses Argument ist eben heute nicht richtiger als damals. Es ist einfach nur ein Vorturteil und Produkt einer bestimmten Meinungsmache. Vergleichbar mit "Die Ausländer nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg."


jeder der mich kennt, sollte wissen dass ich keine vorurteile leuten jegwelcher abstammung gegenüber habe!Schön, wenn das so ist!
Diese Aussage paßt aber mit deinem Pauschalargument nicht zusammen.

@ Robb:
Wer hat sich denn hier hinter wen oder was gestellt?
Kritik an der Politik Israels finde ich durchaus angebracht.
Aber nicht mit solchen Argumenten.

Carsten

Kraken
08-02-2009, 18:34
Diese Aussage paßt aber mit deinem Pauschalargument nicht zusammen.

eine rorgniasation angehören bzw, sich zu etwas bekennen und sich so verhalten hat NICHTS mit abstammung zu tun;)


Exakt dein Argument, das Hitler schon in "Mein Kampf" darlegt

aha:rolleyes:, godwins law;)

pilgrim
08-02-2009, 18:59
aha:rolleyes:, godwins law;)Nein, hat damit nicht wirklich etwas zu tun.
Hattest du bei meiner ersten Kritik noch nicht mitbekommen, daß es mir genau darum geht? Und nicht um deine Bewertung der Israelischen Politik.

Wie auch immer:
Schau in deine Geschichtsbücher. Vergleiche deine Formulierung, bzw. deine Argumentation.
Bist du dir ernsthaft dessen nicht bewußt, woher dein (scheinbares) Argument rührt?


eine rorgniasation angehören bzw, sich zu etwas bekennen und sich so verhalten hat NICHTS mit abstammung zu tun.Pardon, das verstehe ich nicht?

Carsten

Robb
08-02-2009, 19:12
[QUOTE=pilgrim;1663299]

Wer hat sich denn hier hinter wen oder was gestellt?


Ich hab dich zu 100% nicht gemeint. Mit dem Satz. Da könnte ich einige Beispiele nennen. Aber ich möchte den Thread nicht sprengen. Da es am Sport vorbei ginge. Ich hab gestern Walküre im Kino gesehen. Vieleicht daher den Schreib schwung.

Jotaro
13-04-2009, 12:15
Seit ich mit Kampfkunst begonnen hab, interessiere ich mich auch für den ganzen philosophischen Hintergrun und hab schon eineges daraus gelernt, das mir auch im Alltag ganz behilflich ist. Doch es gibt nie genug zum lernen!:p

Jotaro
13-04-2009, 12:19
sorry hab nicht gelesen dass ihr mit dem Thema schon weiter seid..:o

HeadBudSpencer
16-04-2009, 10:48
ich verstehs gerad nicht. Man sagt im karate gibt es kein zuvorkommen. man sagt karate ist helfer der gerechtigkeit. also muss ich wenn 2 fette nazis eine oma zusammenschlagen warten bis die nazis mich auch geschlagen haben. ach nein dann würde ich die regel karate ist helfer der gerechtigkeit verletzen. andernfalls halt die regel im karate gibt es kein zuvorkommen. gibt es jemanden der diese regeln ernst nimmt?