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Vollständige Version anzeigen : Gradierung in verschiedenen Stilen



mcmanny
27-09-2008, 10:00
hey,

wolte mal nach fragen wie das in den einzelnen karate stilen mit der gradierung und übergreifendem ist.

Ich stele mir das ganze mal so vor ich mache Kyokushinkai Karate und habe 5. Kyu(gelogen habe den 10 glaube ich) wie ist es wenn ich mich eines tages zum seido, shotokan oder anderen stielen wechsel ? Habe ich dort die selbe gradierung oder muss man wieder bei 10. kyu anfangen ? Wie ist es wenn man z.B im judo i nen gut hatt und dann karate macht ? ich denke da hilft einem gradierung rein garnix oder ? auser erfahrung.

erzählt mal wie ist das ? wie leuft das ? oder steigt man einfach nen gurt tiefer ein ? ihr seid gefragt

Twiller
27-09-2008, 10:40
Das kommt ganz drauf an und zwar eher auf den Verein und nicht auf den Stil. Manche Vereine übernehmen die Graduierung einfach, weil sie einen Braungurtträger nicht mit einem Weißgurt demotivieren wollen. Andere Vereine sind dagegen "erbarmungslos" und lassen einen (unabhängig von dem bisher Erreichten) von vorn anfangen. Und wiederum andere verlangen "nur", daß man für die Beibehaltung seiner Graduierung aus dem alten Stil lediglich das Prüfungsprogramm für ebendiese Graduierung des neuen Stils beherrscht und bei Bedarf auch vorzeigen kann.

Gürteltier
27-09-2008, 10:42
Bei meinem Nick muss ich einfach als erster (EDIT: zweiter...) antworten :
Je grösser der Verband, in den Du reinwillst, umso eher must Du ganz von vorne anfangen, was andere Karatestile betrifft.

Je kleiner der Verband, desto eher kannst Du mit Einstufungsprüfungen und Überspringen von Graden ( mit Glück gar von Prüfungsgebühren ) rechnen.

Aber wir Karatemaxen definieren uns ja mehr durch Kata, als durch Kämpfen.
Bei Kyokushin ist das Verhältniss gegenüber dem Mainstream da allerdings etwas verschoben.
Also musst Du das Kata / Bunkai ( wo vorhanden ) Programm eines neuen Stiles inhalieren.

Das mit der Frage nach Judo nehme ich mal als Scherz.

Generell kommt man in ein stilfremdes Training erstmal mit Weißgurt, lässt sich einschätzen und erzählt dem TRAINER ( nich dem ganzen Dojo ) seine Vorerfahrungen.
Der soll das dann mal regeln.
Wenn man keinen Weißgurt mehr hat, na gut, bis man einen beschaffen kann... .

Im Karate ist es zumindest unhöflich, im Judo oder ähnlichen anderen KKRichtungen wäre es Quatsch, seinen alten Gürtel zu tragen.
Manche brauchen ihn oder ihre Erfahrungsschilderungen als Krücke, aber
entweder man nimmt dieses Gürtelgedöns wichtig und fängt deshalb bei weiß an, oder man ist schon einigermaßen drüber weg und höflich gegenüber " verkrampfteren " Naturen.


Trägt auch hier und da schlichtes schwarz und geht woanders mit der aktuellen Mode :
Gürteltier

Fukurokuju
27-09-2008, 17:39
Also dass du die Graduierung vom Jûdô nicht ins Karate übernehmen kannst, sollte ja wirklich klar sein!

Wenn du innerhalb des Karate die Stilart wechselst, dann fängst du auch von vorn an. Es kann ja teilweise sogar schon schwierig sein bei einem Verbandswechsel innerhalb einer Stilart, sich die Graduierung anerkennen zu lassen.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stilarten ist meist auch zu groß und das Prüfungswesen ganz anders. Da ist es schon schwer sich überhaupt auf eine neue Stilart umzustellen.
Davon abgesehen, ist es selbstverständlich, dass man wieder mit einem Weißgurt anfängt, denn der ganze Gürtelkram spielt eigentlich keine Rolle. Du kannst das, was du kannst, und nicht, was deine Gürtelfarbe sagt.
Wenn du durch deine Vorkenntnisse aus einer anderen Stilart schneller lernst, dann hast du vielleicht die Möglichkeit schneller deine Prüfungen zu machen aber gewisse Zeiten müssen trotzdem eingehalten werden, da der Sensei sich auch ein Bild von dir machen muss.

Michael1
27-09-2008, 17:45
Je grösser der Verband, in den Du reinwillst, umso eher must Du ganz von vorne anfangen, was andere Karatestile betrifft.

Im DKV gibt es die Möglichkeit Einstufungsprüfungen zu machen und imho gilt das auch für den DJKB. Das dürften die beiden Mitgliederstärksten Verbände sein, und hier stimmt die Aussage nicht.

Fukurokuju
27-09-2008, 18:17
Ich weiß nicht wie das im DJKB mit Einstufungsprüfungen geregelt ist. Ich müsste mal meinen Sensei fragen, denn der ist Prüferreferent vom DJKB.

FireFlea
28-09-2008, 09:44
Wenn man innerhalb eines Stils wechselt, z.B. von Shotokan zu Shotokan ist es ja noch was anderes als wenn man sagen wir vom Shotokan zum Goju Ryu wechselt.

Bei mir war es so, dass ich früher mal ein paar Jahre Shotokan und ein halbes Jahr Shorin Ryu (zusätzlich noch mal ins WT/Escrima reingeschnuppert) habe und als ich zum Seido kam fing ich mit weiß an, hab aber nach ein paar Monaten direkt eine Prüfung zu einer höheren Graduierung gemacht, da ich natürlich weiter als ein normaler Weißgurt war. Musste halt die Kata und die stilspezifischen Sachen neu lernen aber Basics waren schon da.

mcmanny
28-09-2008, 13:34
hmm also liegt gradirung und co. oft in hand des trainer/dojo leiter


ich habe heute heraus bekommen das "der weiß gurt neben mir" im training eigentlich den 5.ten kyu hat aber ihn nicht tragen darf weil erzwischen zeitlich 10 jahre pause hatte:rolleyes:, soll glaube ich aber wenn der sensei es erlaubt wieder seinen alten grad wieder bekommen. i wer damit erfahrungen ?

Michael1
28-09-2008, 14:02
hmm also liegt gradirung und co. oft in hand des trainer/dojo leiter

Ja und nein.

Zunächst einmal müssen die ggf. vorhandenen Regelungen des übergeordneten Verbandes beachtet werden. Wenn dieser es Grundsätzlich zulässt das Graduierungen anerkannt, Einstufungsprüfungen vorgenommen oder ähnliches werden dann liegt es in der Hand des jeweiligen Trainers dir zu einer solchen Einstufung durch einen dafür zuständigen Prüfer zu verhelfen (oder auch nicht).

Im DKV habe ich mal davon gehört das ein Kyu verfällt wenn man aus dem Verband Aus- und später wieder Eintritt, ein Dan jedoch erhalten bleibt. Ob das im Einzelfall wirklich so gehandhabt ... da habe ich große Zweifel ;-), das hängt aber sicher auch vom Trainer, Prüfer und dem Einzelfall ab.

Fukurokuju
28-09-2008, 19:45
Ja, gerade, wenn man als 5. Kyu aufgehört hat und 10 Jahre pausiert, dann ist es äußerst sinnvoll erstmal wieder mit Weiß zu starten. Find ich selbstverständlich. Bei einem Danträger ist das etwas anders.

Vamacara
28-09-2008, 19:49
Ich würde an Deiner Stelle eine Prüfung ablegen, um Deinen aktuellen Trainingsstand zu überprüfen. Wenn Du noch alles kannst, was für den 5. Kyu gefordert wird, sollte die entsprechende Anerkennung auch kein Problem sein.

Schnueffler
28-09-2008, 19:52
Ja, gerade, wenn man als 5. Kyu aufgehört hat und 10 Jahre pausiert, dann ist es äußerst sinnvoll erstmal wieder mit Weiß zu starten. Find ich selbstverständlich. Bei einem Danträger ist das etwas anders.

Find ich nicht!
Auch mit ner schwarzen Bauchbinde fange ich nach langer Pause wieder bei NULL an! Generell sollte aber die Möglichkeit bestehen, nach einiger Zeit des Trainings, seinen alsten Gürtel wieder mit Stolz zu tragen!
MfG
Markus

Michael1
28-09-2008, 20:50
Imho fangen weder Kyu noch Dan nach einer (auch längeren) Trainingspause wieder bei Null an wenn sie vorher längere Zeit trainiert haben.

loewenherz
28-09-2008, 21:09
hm weiß jemand näheres über die einstufungsprüfungen vom dkv oder djkb(jka) weil ich bis orange im dkv hab (6 jahre her) im jka bis grün (pass jedoch verloren) ...naja ziemlich kompliziert...jedenfalls habe ich jetzt in der WAKO den blauen und will aber zu turnieren und lehrgängen vom dkv/djkb

(meine beweggründe...ich will zu den landesmeisterschaften des dkv nachdem ich am wochenende in hamburg auf den german open war :p )

also meine verwirrende frage findet nun ein ende...hat jemand nähere infos zu diesen einstufungsprüfungen!?

Fukurokuju
28-09-2008, 21:15
Ich meinte, wenn ein Danträger etwas pausiert, der kommt schneller wieder rein als ein Anfänger. Außerdem gehe ich davon aus, dass ein Danträger vielleicht nie wirklich ganz aufhört.


Wenn du den Pass verloren hast, ist das sehr schlecht. Vielleicht hast du noch deine Urkunden. Wenn nicht, dann hast du Pech. Da du aber eh noch nicht sehr weit warst, find ich es nicht schlimm, wenn du nochmal anfängst. Wenn sie sehen, dass du gut genug bist, kommst du sicher schneller weiter.


Mit den Turnieren, da musst du die Verantwortlichen fragen. Wenn du dich aber nicht ausweisen kannst, dann dürfte das schwierig sein.

nointerest
28-09-2008, 21:35
Also ich kenne das so, dass wenn jemand pausiert und später dann wieder einsteigt (auch mehrere Jahre) - er sich seinen alten Gürtel rummachen darf. Natürlich muß derjenige entsprechend lange trainieren um wieder das zu können was er früher konnte und um das zu lernen was für nen Nachfolgegurt nötig ist. Also nicht nach 10 Jahren wieder einsteigen und dann nach 6 Monaten Prüfung *gg*.

Das kenne ich auch so wenn derjenige den selben Stil in einem anderen Verband gemacht hat. Der Ausweis ist dafür natürlich wichtig.

Ich selbst habe als 19jährige mit Grün aufgehört und als 21jährige wieder angefangen (ich habe etwa 3 oder 3,5 Jahre nichts gemacht). Ich habe als Grün wieder angefangen (selbiger Verband und selbiger Trainer).
Ich habe festgestellt dass ich zwar einerseits natürlich schon Zeit brauchte um wieder reinzukommen - aber ebend gar nicht mal so viel. Ich hab oft noch die Bewegung "erkannt" - nur die Namen vergessen (natürlich auch an Sauberkeit verloren). Da ich außerdem 3x die Woche trainiert habe hats etwa 3 Monate gedauert vermute ich bis ich da wieder einigermaßen drinne war (kann ich ja so genau auch nicht mehr sagen - das war halt ein fließender Übergang).

Wenn der Ausweis weg ist:
Vielleicht funktioniert es, den Verband anzuschreiben. Das wäre dann der DJKB weil dort die Grüngurtprüfung war. Vielleicht gibt es noch Aufzeichnungen?

Weiterhin:
Für Lehrgänge ist das egal. Da gibts keine Ausweiskontrolle. Du legst den jetzigen Ausweis vor wenn Du einen Eintrag für den Lehrgang reinhaben willst. Da darf jeder mitmachen. Natürlich - wenn Du nen anderen Stil usw machst - wirst es ein bisschen schwieriger haben, vielleicht, beim Mitmachen - aber teilnehmen geht auf jeden Fall.

Mit Turnieren sieht es natürlich anders aus - dazu weiß ich nicht genug um Dir was zu sagen.

mcmanny
29-09-2008, 06:15
also zum lehrgang hatte dieses wochen ende erst einen.
waren alles karateka dort bis auf ein verbands fremder der war mma, aber grundestzlich kann jeder dort mit machen!
10€ für verbands karateka 20€ für leute ohne pass oder verbands fremde(neben bei gemerkt).

Ineluki
29-09-2008, 14:52
hat jemand nähere infos zu diesen einstufungsprüfungen!?

Klar, der DKV.

Mal ernsthaft, was spricht dagegen, da mal anzurufen, und die Infos aus erster Hand zu besorgen?

SKA-Student
30-09-2008, 11:50
ich habe gerade innerhalb 2er verschiedener shotokan stile gewechselt.
ich werde einfach abwarten, was die trainer sagen, so lange bleibe ich weissgurt. (bin eh erst 7. kyu)

der einzige grund, warum ich doch gern meinen 7. kyu im neuen dojo anerkannt hätte,
ist die für mich merkwürdige sache, dass hier fast alles nach rang stattfindet, selbst beim aufwärmen.
d.h. ich kann mir nur wenig bei partnerübungen von meinem gegenüber abkucken, weil der meistens noch weniger kann als ich...
in USA wurde nach dem mokuso alles gleich bunt durchmischt, da war das lernen mit dem partner deutlich effektiver.

abwarten, qualität wird sich durchsetzen! ;)

Yabu_Kentsu
30-09-2008, 18:57
ich habe gerade innerhalb 2er verschiedener shotokan stile gewechselt.
ich werde einfach abwarten, was die trainer sagen, so lange bleibe ich weissgurt. (bin eh erst 7. kyu)

der einzige grund, warum ich doch gern meinen 7. kyu im neuen dojo anerkannt hätte,
ist die für mich merkwürdige sache, dass hier fast alles nach rang stattfindet, selbst beim aufwärmen.
d.h. ich kann mir nur wenig bei partnerübungen von meinem gegenüber abkucken, weil der meistens noch weniger kann als ich...
in USA wurde nach dem mokuso alles gleich bunt durchmischt, da war das lernen mit dem partner deutlich effektiver.

abwarten, qualität wird sich durchsetzen! ;)

Die Deutschen ordnen gerne nach Gürteln. Das ist im Einzelfall oft doof. Frage am besten deinen Trainer, ob du nicht in die nächste Gruppe kannst.

Yabu_Kentsu
30-09-2008, 18:58
Mal ernsthaft, was spricht dagegen, da mal anzurufen, und die Infos aus erster Hand zu besorgen?

Vielleicht traut er sich nicht. Trotz Löwenherz... :rolleyes:

SKA-Student
30-09-2008, 19:39
Die Deutschen ordnen gerne nach Gürteln. Das ist im Einzelfall oft doof. Frage am besten deinen Trainer, ob du nicht in die nächste Gruppe kannst.

Jau. aber ein bischen warte ich noch ab, sie merken so langsam schon von
selbst, dass ich kein weissgurt nach bunten system bin.
andererseits soll einem ja auch bescheidenheit gelehrt werden. ;)

loewenherz
30-09-2008, 20:41
(find das blöd mich für meine fragen zu rechtfertigen :rolleyes:)

hm ja ich hab keine zeit da rumzusuchen nach dem richtigen ansprechpartner

außerdem will ich da keinen direkt mit belasten...im forum kann schreiben wer will und wer zu viel zeit hat schreibt solche nutzlose kommentare

naja und ich dachte hier ist jemand der aus schülersicht was erzählen kann und nicht aus verbands oder sensei sicht...

naja hat sich geklärt, da ich mehrere eisen im feuer habe :)

Fukurokuju
30-09-2008, 21:03
Ähm, ich bin Schüler und kein Sensei ;)

Flying Samurai
02-10-2008, 13:39
Jetzt muss ich mal dumm fragen: Ich war der Meinung es gibt verschiedene Karate-Stile, aber mehrere Shotokan-Stile???? :gruebel:


Wir hatten in unserem Verein mal einen Neuzugang aus dem Taekwondo, war auch Danträger. Er wollte allerdings bei Null anfangen, was ich auch richtig finde. Auch wenn Techniken ungefähr gleich sind, aber bei der Ausführung werden doch Unterschiede gemacht und auf andere Akzente Wert gelegt. Und auch die müssen trainiert werden.

Grüße
Flying Samurai

Fukurokuju
02-10-2008, 14:27
Also Taekwondo ist ja auch kein Karte, da ist es ja klar, dass man neu anfängt.

Verschiedene Shotokanstile, normalerweise kann man das so nicht sagen, aber die unterschiedlichen internationalen Verbände handhaben verschiedene Dinge inzwischen so unterschiedlich, dass man fast von einzelnen Stilen reden kann. Von der inneren Einstellung her gibt es für einen Karateka sowieso nur ein Karate in erster Linie, der Rest ist auch viel Politik.

Flying Samurai
02-10-2008, 15:14
Ich war einmal auf einem Goju-Ryu Lehrgang, und ganz ehrlich: Ich glaub, ich würde neu anfangen. Zumal ich Bedenken hätte, ob ich die Techniken so hinbekommen würde, da ja doch der "Tiger" in mir steckt. :cool:
Allerdings bin ich damals auch nur hin, weil Fritz Nöpel den Lehrgang gegeben hat und den darf man einfach nicht verpassen.

Flying Samurai

Gürteltier
02-10-2008, 17:06
Im DKV gibt es die Möglichkeit Einstufungsprüfungen zu machen und imho gilt das auch für den DJKB. Das dürften die beiden Mitgliederstärksten Verbände sein, und hier stimmt die Aussage nicht.

Die Möglichkeit gibt es. Als wir sie aber nutzten, um mehrere Leutchen unserer Stilrichtung Wettkampf- und Trainerlizenzen fähig zu machen, wurde uns vom Landesverband nahegelegt, das fein bleiben zu lassen.

Daher bestehe ich nach alter Forumstradition darauf, daß aus meiner persönlichen Erfahrung der Tenor meiner Aussage auch hier greift.

Für Einzeltäter ist das aber keine Sache.


Gürteltier

FireFlea
03-10-2008, 08:26
Jetzt muss ich mal dumm fragen: Ich war der Meinung es gibt verschiedene Karate-Stile, aber mehrere Shotokan-Stile???? :gruebel:


Klar, schau mal hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/shotokan-karate-22587/

Kyokushin Kwon
03-10-2008, 08:38
in jedem kampfsort gibt es nur 2 hände und 2 beine , und auserdem wäre mir die gradierung egal, ich würde bei einer neuen kampfsport art wieder von vorne anfangen. :p
Kampfkunst-Akademie Kwon - Kyokushin Karate - Kendo - Tai Chi - Qi Gong - München (Laim) (http://www.karate-laim.de/meister.php)

ScooterHong
12-10-2008, 02:35
Ich finde es ehrlich gesagt albern zu verlangen, komplett neu anzufangen.
Die Erfahrung bleibt und es ist eher frustrierend für jemanden nochmal komplett von neu anzufangen der schon gewisse Kampfsporterfahrung hat.
Ich hab als Kind mit Karate (Shotokan) angefangen, bin dann über WT und Taekwondo wieder zum Karate (MSK) gekommen. Ich finde es dämlich mit Weisgurten zu trainieren, die noch nie KS gemacht haben; im Breitensport trainieren und nicht den genügenden Ehrgeiz haben. Nur weil ich nicht bei einem Stil geblieben bin heißt das noch lange nicht, dass ich alles neu lernen muss.
Und ganz ehrlich, es geht dabei nicht nur um den Gürtel als Selbstbewusstseinkrücke sondern auch um das Training an sich. Ich brauche gewisse Belehrungen einfach nicht mehr, weil ich gewisse Erfahrungen gemacht hab. Das ganze führt nur zur Frustration (wenn man keinen guten Lehrer hat). Dieses ganze Stil-Gezicke finde ich ziehmlich kontraproduktiv und selbstherrlich. Ich weiß, gleich kommt wieder der Quatsch mit: unreife, es geht um den Weg, der Gürtel sagt garnichts usw.
Aber wenn man unterfordert wird (und das wird man, wenn man die ersten 2 Jahre nicht viel neues lernt), dann bring es einen auch nicht weiter und die Gefahr wieder aufzuhören ist sehr groß. Ich weiß es...

Mr. Nice Guy
12-10-2008, 09:52
Ich finde es ehrlich gesagt albern zu verlangen, komplett neu anzufangen.
Die Erfahrung bleibt und es ist eher frustrierend für jemanden nochmal komplett von neu anzufangen der schon gewisse Kampfsporterfahrung hat.
Ich hab als Kind mit Karate (Shotokan) angefangen, bin dann über WT und Taekwondo wieder zum Karate (MSK) gekommen. Ich finde es dämlich mit Weisgurten zu trainieren, die noch nie KS gemacht haben; im Breitensport trainieren und nicht den genügenden Ehrgeiz haben. Nur weil ich nicht bei einem Stil geblieben bin heißt das noch lange nicht, dass ich alles neu lernen muss.
Und ganz ehrlich, es geht dabei nicht nur um den Gürtel als Selbstbewusstseinkrücke sondern auch um das Training an sich. Ich brauche gewisse Belehrungen einfach nicht mehr, weil ich gewisse Erfahrungen gemacht hab. Das ganze führt nur zur Frustration (wenn man keinen guten Lehrer hat). Dieses ganze Stil-Gezicke finde ich ziehmlich kontraproduktiv und selbstherrlich. Ich weiß, gleich kommt wieder der Quatsch mit: unreife, es geht um den Weg, der Gürtel sagt garnichts usw.
Aber wenn man unterfordert wird (und das wird man, wenn man die ersten 2 Jahre nicht viel neues lernt), dann bring es einen auch nicht weiter und die Gefahr wieder aufzuhören ist sehr groß. Ich weiß es...

Extrem überhebliche und assoziale Haltung:

Du magst es nicht mit Weißgurten zu üben?! Wie assozial ist das denn bitteschön?! Warst du nicht auch mal ein Neuling und warst dankbar dafür, dass höher graduierte dich belehrt und dir geholfen haben? Es gibt, gerade für einen Anfänger nichts besseres als mit Erfahrenern zu üben. Das gilt das Leben lang.

Du brauchst keine Belehurng mehr? Sehr überhebliche Einstellung. Man lernt nämlich niemals aus! Man lernt immer dazu. Kampfkunst ist nicht mit dem Tag eines Gürtels ausgelernt!

Desweiteren sind viele Systeme, auch innerhalb vom Karate so verschieden, dass der Braungurt z.B. in einem System nicht mal ansatzweise braun in einem anderen System ist.

Leute wie dich fresse ich im training

Schnueffler
12-10-2008, 10:01
Extrem überhebliche und assoziale Haltung:

Du magst es nicht mit Weißgurten zu üben?! Wie assozial ist das denn bitteschön?! Warst du nicht auch mal ein Neuling und warst dankbar dafür, dass höher graduierte dich belehrt und dir geholfen haben? Es gibt, gerade für einen Anfänger nichts besseres als mit Erfahrenern zu üben. Das gilt das Leben lang.

Du brauchst keine Belehurng mehr? Sehr überhebliche Einstellung. Man lernt nämlich niemals aus! Man lernt immer dazu. Kampfkunst ist nicht mit dem Tag eines Gürtels ausgelernt!

Desweiteren sind viele Systeme, auch innerhalb vom Karate so verschieden, dass der Braungurt z.B. in einem System nicht mal ansatzweise braun in einem anderen System ist.

Leute wie dich fresse ich im training
Wenn di technisch auf einem höheren Niveau bist und immer nur in der Anfängergruppe trainieren darfst, kann ich seine Einstellung verstehen.
Gegen einen Partnertausch oder ab und zu mal mit anderen zu trainieren, brauchen wir nicht reden.
Ich weiß nicht, wie weit du bist, aber stell dir vor, du ziehst um und mußt von Stil A zu B wechseln.
De Trainer sagt dir, du bist hier Weißgurt und darfst die nächsten zwei jahre nur mit denen trainieren, sprich du läufst nur noch die einfachsten Grundtechniken, die erten Kata und das war es. Am besten noch, als Anfänger darfst du auch kein Kumite betreiben!
Was ist dann?
Frisst du dann auch solche Leute???

Mr. Nice Guy
12-10-2008, 10:13
Wenn di technisch auf einem höheren Niveau bist und immer nur in der Anfängergruppe trainieren darfst, kann ich seine Einstellung verstehen.
Gegen einen Partnertausch oder ab und zu mal mit anderen zu trainieren, brauchen wir nicht reden.
Ich weiß nicht, wie weit du bist, aber stell dir vor, du ziehst um und mußt von Stil A zu B wechseln.
De Trainer sagt dir, du bist hier Weißgurt und darfst die nächsten zwei jahre nur mit denen trainieren, sprich du läufst nur noch die einfachsten Grundtechniken, die erten Kata und das war es. Am besten noch, als Anfänger darfst du auch kein Kumite betreiben!
Was ist dann?
Frisst du dann auch solche Leute???

An dieses "immer" glaube ich aber nicht. Das würde kein einziger gescheiter Trainer machen wie du es oben beschreibst und wenn doch, dann ist das Quark und Veränderungsbedürftig. Ich bin auch sicher, dass ScooterHong es auch nicht so gemeint hat.

Desweiteren gibt es, auch als sehr Fortgeschrittener immer etwas zu lernen. Auch im reinen Anfängerkurs. Das Training mit Anfängern ist super, denn sie bekommen schnell gezeigt wo sie offen sind (sie lernen von dir) und man selbst kann die Statik der Gewohnheit auflockern, denn Anfänger kämpfen unkontrolliert und das ist oft viel schwerer zu parieren als saubere Angriffe.(Man selbst lernt vom Anfänger)

Schnueffler
12-10-2008, 12:17
An dieses "immer" glaube ich aber nicht. Das würde kein einziger gescheiter Trainer machen wie du es oben beschreibst und wenn doch, dann ist das Quark und Veränderungsbedürftig. Ich bin auch sicher, dass ScooterHong es auch nicht so gemeint hat.

Desweiteren gibt es, auch als sehr Fortgeschrittener immer etwas zu lernen. Auch im reinen Anfängerkurs. Das Training mit Anfängern ist super, denn sie bekommen schnell gezeigt wo sie offen sind (sie lernen von dir) und man selbst kann die Statik der Gewohnheit auflockern, denn Anfänger kämpfen unkontrolliert und das ist oft viel schwerer zu parieren als saubere Angriffe.(Man selbst lernt vom Anfänger)

Ich habe auch nie gesagt, das man von Anfängern nichts lernen würde!
Schau dir mal bitte seine letzten zwei Sätze an und sage mir, wie du jetzt dieses immer verstehst! :cool:

BamLee
12-10-2008, 12:40
Du brauchst keine Belehurng mehr? Sehr überhebliche Einstellung. Man lernt nämlich niemals aus! Man lernt immer dazu. Kampfkunst ist nicht mit dem Tag eines Gürtels ausgelernt!
Er hat gesagt, dass er gewisse Belehrungen nicht mehr braucht. Ich sehe das zwar nicht so extrem wie ScooterHong, aber auch als Fortgeschrittener sollte man mit Leuten trainieren können, die gleich gut oder besser sind wie man selbst. Denn selbst bei aller Selbstlosigkeit sollte man die eigenen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Die Gemeinschaft ist wichtig, der Respekt vor anderen auch, aber man kann ja nicht nur für die Anderen da sein.

ScooterHong
12-10-2008, 15:52
Ich sehe ein paar haben doch verstanden was ich gemeint habe...
Meine Intension war nicht zu sagen, dass ich sooooo gut bin, dass ich es nicht nötig hätte mit einem Weisgurt zu trainieren. Im Gegenteil, man kann immernoch was lernen. Das Problem ist nur, dass es mit den Jahren und den Stilwechseln es einen doch annervt gewisse (Grund)-Sachen immer wieder hören zu müssen, bzw. im Training nicht vorran kommt (Kumite ist das beste Beispiel. Manche Trainier verlangen von dir erst wieder die komplette Grundschule, bevor man an nen Partner gelassen wird).
Der nächste Punkt ist, dass mir einfach die Selbstherrlichkeit der verschiedenen Stile und Verbände auf den Zeiger geht. Mal ehrlich, Geschichte, Philosophie und Herkunft hin oder her, Karate ist Karate. Und wenn jemand nen 3.Kyu im Shotokan hat (sofern er sich ihn ehrlich erworben hat :)), dann muss es auch bei einem Stilwechsel die Möglichkeit geben auf einer Stufe weiterzumachen, die einen nicht sofort frustriert.
Selbstzweck und Charakterbildungsgefasel, der Weg ist das Ziel usw. hin oder her. Es geht bei KS immer auch um Spaß und ein gewisses Ziel was man verfolgt, sonst machst irgendwann weder Spaß noch Sinn. Ich bin nicht auf die Welt gekommen um Karateka zu werden. Aber ich liebe den KS und es ist ein Teil von mir, aber Karate hat für mich keine heilsoffenbarerische Intention.