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Wie populär ist MMA in Deutschland wirklich?
Man liesst ja viel darüber, dass MMA in Deutschland im Kommen ist usw.
Nur warum gibt es so wenige Schulen und Aktive?
Wenn man die damalige Kickboxerwelle in den 80ern mit dem
Trend im MMA heute vergleicht ist MMA nicht unbedingt auf dem Vormarsch!
Wie sieht Ihr die Dinge?
Wie populär ist MMA in Deutschland wirklich?
Man liesst ja viel darüber, dass MMA in Deutschland im Kommen ist usw.
[...]
... halt' ich für Wunschdenken. MMA dürfte auf absehbare Zeit das Steckenpferd einer winzigen Minderheit bleiben. Und die Gründe dafür sind leicht zu benennen: Wir leben im Jahre 2008 in einer Gesellschaft, in der körperliche Gewaltanwendung ein absolutes "No Go" ist. In diesem Sinne dürfte MMA von 99,9 Prozent der Bevölkerung auch nicht als Sport, sondern als "Pöbelbespaßung" auf allerniedrigstem Niveau angesehen werden. Die Chancen, dass sich das ändert, gehen aktuell gegen Null.
Um es mal mit einem Beispiel aus dem Boxen zu verdeutlichen: Ich arbeite bei einem größeren Rundfunkveranstalter und habe die Diskussionen um die Übertragung von Boxveranstaltungen mitbekommen. Die Verantwortlichen Chefs halten schon Boxen für einen absoluten Proletensport, der eigentlich im Fernsehen nix verloren hat. Es ist allerdings so grade noch akzeptabel, weil es a) gute Quoten bringt, b) eine recht große Lobby hat und c) das Reglement "zu schlimme Brutalitäten" verhindert (meist).
Dennoch werden Boxveranstaltungen nur mit Bauchschmerzen gesendet (auch weil immer wieder die Doping-Frage auftaucht) und ich weiß, dass es immer wieder Beschwerden gibt, dass "sowas" gesendet wird.
So, und jetzt stellen wir uns das mal bei einer Veranstaltung vor, bei der möglicherweise auch auf einen schon am Boden liegenden noch eingedroschen wird - am besten in einer martialischen Käfigkonstruktion.
Ich wage mal folgende Prognose: Sollte sich die allgemeine Verrohung der Gesellschaft weiter fortsetzen, werden die Chancen steigen. Andernfalls - no way.
R u not entertained?
28-09-2008, 12:34
Wir leben in einer entmilitarisierten Gesellschaft, die Deutschen sind nach dem 2. Weltkrieg ein Volk von satten Fettärschen geworden. Da braucht man nicht lange rum zu diskutieren. Unsere Eltern haben noch richtig rein gehauen und die folgenden Generationen verprassen jetzt das Erbe, anstatt auf diesem Wohlstand aufzubauen und ihn mit harter Arbeit auszubauen für wirklich schwere Zeiten.
MMA ist für die meisten Deutschen einfach ein Sport für Asis. Boxen akzeptiert man gerade noch so. Kickboxen ist schon nicht mehr so nett ("die treten ja") und MMA die unterste Stufe ("am Boden schlagen, das ist doch kein Sport mehr"). Der Sport wird ja auch nicht aus der Mitte der Gesellschaft getragen. Die gehen lieber Sonnabends zum Fußball, saufen sich die Rübe zu und pöbeln dann ein bisschen rum. Das ist ja auch viel einfacher, als sich selbst mal in einen Käfig zu stellen. Wer was im MMA werden will muss nach USA. Da hat man dann auch den entsprechenden Rückhalt und wird nicht gleich in als Milieu Hansel oder Asi abgestempelt.
Schade, dass es so in Deutschland ist. Ist aber auch ein klares Ergebnis unser unsäglichen Geschichte zwischen 1933 und 1945.
Was in Deutschland eine Chance haben könnte ist Submission Wrestling. Daraus könnte tatsächliche ein breitere Sportbewegung entstehen, da es nicht so martialisch ist wie MMA. Und natürlich auch nicht so hart. Dort kann man sich ohne großes Risiko austoben und sagen, man hätte ordentlich gekämpft. Das kommt dem modernen Mann und seinem Arbeitgeber gelegener als richtig auf´s Maul zu bekommen und dann am Montag wie ein Schläger mit dicker Fresse rumzulaufen.
Chrissi83
28-09-2008, 13:23
also ich denke auch dass MMA leider wohl eher ein sport für die minderheit bleibt. ich bekomm zwar öfter positive statements dazu, allerdings muß ich den leuten erstmal erklären was es für ein sport ist und dann sind die meisten nur anfangs positiv eingestimmt, weil man mir sowas eben gar net zutraut (ok ok, ich kann ja noch net viel, aber der wille zum lernen ist vorhanden).
bei den mir nahestehenden menschen ist es der absolute zwiespalt, die einen finden es klasse und die anderen eben absolute gar net, so meine familie, was soll daran ein SPORT sein, kämpfen hat nichts mit sport zu tun und überhaupt, bis du mal ein ordentliches veilchen hast usw. also leider eher auch die gleiche, bereits oben beschriebene, uverständnisvolle einstellung ;(
SCHADE
pretty boy
28-09-2008, 13:56
Mein Spanish lehrer hat auch erstmal nichts davo gehalten habe ihn paar sachen erzählt ihm das groundandpound magazine geschenkt joa und jetzt ist er begeistert von dem sport
blackbox
28-09-2008, 14:25
Ich denke auch das es von Anfang an nicht gut für diesen Sport lief. Als die ersten Veranstaltungen herüberschwappten, haben sich sofort sämtliche Medien da drauf gestürzt und hatten wieder eine Sensation. Man konnte doch in jeder drittklassigen TV-Sendung die Warnungen und blutbeschmierten Athleten sehen, die diesem Wahnsinn nachgingen... Und sofort wurden alle möglichen Politiker und sonstige "Gewaltspezialisten" auf den Plan gerufen und das "Verbot in Deutschland" propagiert...
Ein wirklich schlechter Start. Die Medien haben die breite Masse halt komplett im Griff! Und die Medien waren von Anfang an dagegen. Denn Blutrünstiges lässt sich besser vermarkten als eine Erklärung worum es bei dem Sport wirklich geht.
Beim Boxen denke ich, zieht der Sport noch ganz stark an Henry Maske. Plötzlich waren sämtliche Medien dafür und Boxen wurde salonfähig. Es gab plötzlich sooo viel Experten:p
Killer Joghurt
28-09-2008, 15:58
Mein Spanish lehrer hat auch erstmal nichts davo gehalten habe ihn paar sachen erzählt ihm das groundandpound magazine geschenkt joa und jetzt ist er begeistert von dem sport
haha geil:D
so muss das sein!
Also ich kann nur für Österreich sprechen, bei uns ist einfach kein Platz mehr für MMA als wirklich große Sportart! Da ist beim Bergsport und Skisport zuviel Geld dahinter und hier sind in österreich einfach ideale Voraussetzungen...
Ein Kind das in Österreich aufwächst fährt wahrscheinlich im Durchschnitt mit 5 Ski und klettert mit 8 Jahren ne 4er route Top Rope und hier sieht man dann auch die Erfloge, wer in Österreich im Berg und Skisport vorne mitspielen will muss top drauf sein und hier sind dann auch schon entsprechnede Vorbilder die über die Medien stark verbreitet werden... In Deutschland ähnlich mit Fussball, Tennis oder sonst was!
Die Unternehmen die von diesen Sportarten leben und die damit verbundene Politik und Arbeiter/Angestellte sind auch bemüht ihr Geld zu machen!
außerdem zeigt niemand gern seinen Kindern jemand, der in der Mount auf jemanden einschlägt!!!
Nach außen ist MMA kein Sport, den augenscheinlich ist es ja so, dass sich 2 leute, durch Mitteln, die potentiell verletzende Techniken sind, messen! und das sieht einfach keiner als sportlich oder wird mit dem sportlichen Grundgedanken verbunden! wie schon oben erwähnt, seh ich auch mehr Zukunft fürs Submission Wrestling, das wird ähnlich wie Armdrücken aufgefasst!
Und nur als Beispiel: ich hab ein T-Shirt "MMA- the evolution of fighting" und ein Freund hat mich schon 3 mal gefragt was das eigentlich ist... nur soviel dazu!!!
Jedoch kann man sich aber bemühen und das merke ich ja doch, die vorhandene und doch auch etwas wachsende MMA Gesellschaft zu formen, führen, födern und unterstützen (Verbände, Magazine, Tuniere, Veranstaltungen, Websides,....)
also in meiner gegend auf jeden fall, ich werde immer angesprochen von leuten die mma cool finden leider hört sich das dann immer so an: "geil voll auf die schnauze haun!"
es gibt ein bewußtein das mma/freefight existiert das es ein harter sport ist der sich am limit des sportlich bewegt.
es wird von der öffentlichkeit wahrgenommen. aber ein boom ist nicht zu verzeichnen.
Und nur als Beispiel: ich hab ein T-Shirt "MMA- the evolution of fighting" und ein Freund hat mich schon 3 mal gefragt was das eigentlich ist... nur soviel dazu!!!
Ich habe diesen Sommer eine ähnliche Geschichte erlebt, allerdings war der Fragende ein Ausbilder in einer Kampfkunst-Schule. ;) Solange selbst solche Leute nicht wissen, was MMA ist, kann man kaum davon sprechen, dass MMA im Kommen sei.
Gruß,
Wolfgang
Ich habe diesen Sommer eine ähnliche Geschichte erlebt, allerdings war der Fragende ein Ausbilder in einer Kampfkunst-Schule. ;) Solange selbst solche Leute nicht wissen, was MMA ist, kann man kaum davon sprechen, dass MMA im Kommen sei.
Gruß,
Wolfgang
Richtig.
nichtmal die (gesamte) deutsche kampfsportszene kennt MMA oder auch Grappling.
Lars´n Roll
28-09-2008, 22:24
Das is noch gar nix... hier im KKB posten Leute, die schreiben "MMA" hinter das "Kampfkunst:" neben ihrem Avatar und haben eigentlich keine Ahnung, dass das, was sie da denken zu betreiben im üblichen Sprachgebrauch eigentlich was anderes ist...
Killer Joghurt
28-09-2008, 22:28
ist ein zwiespältiges Blatt. Hier im deutschen Spießertum da haben wir ja selbst noch wie schon ziemlich alten Sachen wie KB oder TKD noch Probleme vom "Kampfsport" Asi image loszukommen.
warum sollte es dann bei MMA schneller gehen wenn selbst KB oder Boxen noch nicht die nötige Akzeptanz in der Gesellschaft hat.
can't touch me
28-09-2008, 22:35
Wir leben in einer entmilitarisierten Gesellschaft, die Deutschen sind nach dem 2. Weltkrieg ein Volk von satten Fettärschen geworden. Da braucht man nicht lange rum zu diskutieren. Unsere Eltern haben noch richtig rein gehauen und die folgenden Generationen verprassen jetzt das Erbe, anstatt auf diesem Wohlstand aufzubauen und ihn mit harter Arbeit auszubauen für wirklich schwere Zeiten.
MMA ist für die meisten Deutschen einfach ein Sport für Asis. Boxen akzeptiert man gerade noch so. Kickboxen ist schon nicht mehr so nett ("die treten ja") und MMA die unterste Stufe ("am Boden schlagen, das ist doch kein Sport mehr"). Der Sport wird ja auch nicht aus der Mitte der Gesellschaft getragen. Die gehen lieber Sonnabends zum Fußball, saufen sich die Rübe zu und pöbeln dann ein bisschen rum. Das ist ja auch viel einfacher, als sich selbst mal in einen Käfig zu stellen. Wer was im MMA werden will muss nach USA. Da hat man dann auch den entsprechenden Rückhalt und wird nicht gleich in als Milieu Hansel oder Asi abgestempelt.
Schade, dass es so in Deutschland ist. Ist aber auch ein klares Ergebnis unser unsäglichen Geschichte zwischen 1933 und 1945.
Was in Deutschland eine Chance haben könnte ist Submission Wrestling. Daraus könnte tatsächliche ein breitere Sportbewegung entstehen, da es nicht so martialisch ist wie MMA. Und natürlich auch nicht so hart. Dort kann man sich ohne großes Risiko austoben und sagen, man hätte ordentlich gekämpft. Das kommt dem modernen Mann und seinem Arbeitgeber gelegener als richtig auf´s Maul zu bekommen und dann am Montag wie ein Schläger mit dicker Fresse rumzulaufen.
ich weiß nich submisson wrestling? wenn schon ringen immer als schwul dargestellt wird und dann so sachen wie nen triangel sieht...................
pretty boy
28-09-2008, 22:37
Das is noch gar nix... hier im KKB posten Leute, die schreiben "MMA" hinter das "Kampfkunst:" neben ihrem Avatar und haben eigentlich keine Ahnung, dass das, was sie da denken zu betreiben im üblichen Sprachgebrauch eigentlich was anderes ist...
versteh ich nicht MMA heisst doch gemischte Kampfkünste , Als Kampfsport betreibe ich Gemischte Kampfkünste ist es falsch formuliert?
Killer Joghurt
28-09-2008, 22:40
versteh ich nicht MMA heisst doch gemischte Kampfkünste , Als Kampfsport betreibe ich Gemischte Kampfkünste ist es falsch formuliert?
jop. meiner meinung nach.
nur weil ich wt, tkd, kb mache und paar grundlagen in Judo und Ringen habe heißts nicht, dass ich MMA mache.
Lars´n Roll
28-09-2008, 22:43
versteh ich nicht MMA heisst doch gemischte Kampfkünste , Als Kampfsport betreibe ich Gemischte Kampfkünste ist es falsch formuliert?
LOL... ich hatte jetzt nicht an Dich gedacht! ;)
Aber jetzt hast Du mich misstrauisch gemacht. :p
Ich möcht da grad mal auf meinen ersten richtigen Kontakt mit MMA zurückgreifen.
Das war vor einem Jahr im Trainingscamp in Thailand. Da gabs neben dem Muay Thai noch eine MMA Klasse.
Im TV im Camp liefen immer die raubkopierten Aufzeichnungen von Spike TV. :cool: "The Ultimate Fighter" lief auch oft. Ein dt. Kollege hat das dann nur kommentiert "Mich kriegen keine 10 Pferde in son Käfig rein!" und erstmal hab ich ihm dann auch beigepflichtet.
Als ich dann aber angefangen hab nachmittags in der MMA Klasse mitzumachen war ich fasziniert!
Da ja Striking mehr als genug durch das Muay Thai abgedeckt wurde lag der Schwerpunkt eindeutig auf BJJ und da hab ich sofort mein Narren gefressen.
Was mich einfach reizt sind die vielen Möglichkeiten.
Den meisten Leuten die mir entgegenen MMA sei brutal geb ich immer folgendes Beispiel:
Stell dir vor du bist in einem Boxmatch. Du haust nur die ganze Zeit mit deinen Fäusten. Nach ner Weile werden sie schwer...du kannst sie einfach nich mehr halten.
Aber dir bleibt nix andres übrig als sie fallen zu lassen, und aufs übelste verprügelt zu werden.
In MMA kannst du den Gegner mit Kicks auf Distanz halten, ihn versuchen möglichst nah auf dem Boden an dir zu halten. Durch die freieren Regeln hast du gleichzeitig auch mehr Möglichkeiten dich zu schützen.
Das Dilemma bei MMA ist einfach das es nach außen so verdammt brutal wirkt.
Und wenn wir von Proloimage reden.... n Kumpel hat mich mal vor Ewigkeiten zugeschwallt: "Jo....vergiss Freefight. Das trainier ich nich. Das machen doch nur diese ganzen Schläger Russen und Türken, die sich einfach nur prügeln wollen". Ohne da jetzt einer Nationalität zu nahe zu rücken, sagt diese Beispiel eindeutig aus was die Leute vom Sport denken.:mad:
versteh ich nicht MMA heisst doch gemischte Kampfkünste , Als Kampfsport betreibe ich Gemischte Kampfkünste ist es falsch formuliert?
seh ich genauso.
ich denke zu einem is das problem,dass viele gar nicht wissen,worum es eigentlich geht.liegt zum einem dran,dass es von den medien immer mit diesen wörtern in verbindung gebracht wird:käfig,blutig,keine regeln...oder auch ganz gern:Freefight heißt zwei gehen rein,einer kommt raus!stimmt auch nicht!drei gehen rein,drei kommen raus,denn der Ringrichter,der dafür sorgt,dass die Regeln eingehalten werden,und den Kampf bei akuter Gefahr für einen der Kämpfer abbricht,ist der dritte und wichtigste Mann im Ring(stimmts coach:D)
dann kommt noch hinzu das die meisten,die gegen unseren sport sind überhaupt keine ahnung haben was MMA überhaupt ist,den viele denken einfach nur das es dummes aufeinander eingeschlage is,ohne regeln und bis einer einfach liegen bleibt.ausserdem gibt es noch das problem,das viele leute denken,dass kampfsportler sowieso alle kriminele schläger sind.ich denke niocht,dass sich daran etwa ändern wird,da unser sport gar keine chance bekommt in deutschland.das merkt man schon daran,wie leute reagieren,wen man ihnen versucht zuerklären,was man fürn sport ausübt,denn schon da sagen die meisten,dass es nix mehr mit sport zutun hat,sondern einfach nur brutal is!
man bräuchte unterstützung durch die medien,umdie bevölkerung darüber aufzuklären,was MMA wirklich is!
ArschmitRingerohren
29-09-2008, 10:53
Wir leben in einer entmilitarisierten Gesellschaft, die Deutschen sind nach dem 2. Weltkrieg ein Volk von satten Fettärschen geworden. Da braucht man nicht lange rum zu diskutieren. Unsere Eltern haben noch richtig rein gehauen und die folgenden Generationen verprassen jetzt das Erbe, anstatt auf diesem Wohlstand aufzubauen und ihn mit harter Arbeit auszubauen für wirklich schwere Zeiten.
...
Schade, dass es so in Deutschland ist. Ist aber auch ein klares Ergebnis unser unsäglichen Geschichte zwischen 1933 und 1945.
Gewagte These, leider widersprichst Du Dir völlig:
Was ist denn jetzt schuld, der Nationalsozialismus oder das Wirtschaftswunder?
Die Terrorjahre, die Jahre des Wieder-Aufbaus oder die jetzt ach so dekadenten Zeiten des Verprassens (erzähl das mal einem HartzIV-Empfänger).
Also eigentlich ist es ja so: Dadurch das wir uns nicht mehr alle den ***** abarbeiten müssen um überhaupt was zu beißen zu haben, ist doch überhaupt nur so viel Energie und Zeit übrig für all die Freizeitaktivitäten.
Unterhaltungselektronik, Urlaube, Fernsehen, Bücher, Party, Sport in jeder Form, also auch Kampfsport, also auch MMA.
Ich denke es ist eher wie Nixon aus Österreich berichtet: Der Sport- und Freizeitmarkt ist auch in gewisser Weise gesättigt.
Abgesehen davon HAT MMA Zulauf bei den Aktiven, und jeder klärt seine Freunde und Bekannten darüber auf.
Er überzeugt sie nicht unbedingt (wozu auch), aber der Sport WIRD bekannter.
Dass es Breitensport wird, bezweifel ich sehr, vielleicht in 200 Jahren. Ist aber nicht wichtig, man muß nicht von allem permanent so belästigt werden wie von Fußball.
Das wäre (für mich) sonst ungefähr so, als würde den ganzen Tag im Radio Sepultura laufen... vielleicht würde ich dann doch mal von meiner Freundin die REM-CDs rauskramen! :D
R u not entertained?
29-09-2008, 11:44
Ist natürlich kein Widerspruch! Sondern eine Anhäufung von Faktoren, die letztendlich zu diesem Ergebnis führen, das eine schließt das andere ja nicht aus. Allerdings ist das Thema sehr komplex und lässt sich in einem Internet Thread sicher nicht angemessen diskutieren. Ich schreibe mal auf, was ich dazu denke :)
Eine fette Gesellschaft wird nach und nach auch mental weich, so ist das oft gewesen in der Geschichte der Menschheit. Und dann kommt eine andere Gesellschaft(sform), ein Staat, ein Stamm oder sonstwas und überrollt die Fetten und Satten.
Hinzu kommt in Deutschland die Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, die bis heute wirkt und nicht nur eine politische Umerziehung war, sondern vor allem auch dazu gedacht, die Deutschen am besten für immer im Zaum zu halten. Das war die Idee. Und wenn man damit in der Kindheit anfängt, klappt das auch. Dann wird aus einer Spartaner Gesellschaft eine friedvolle. Gleichzeitig haben die Siegermächte die Ideen und Techniken kopiert, die sie für sich gebrauchen konnten (Wissenschaftler eingesackt, Militärstrukturen kopiert, Propaganda studiert etc.) und für sich nutzbar gemacht.
Zweikampf ist die ursprünglichste Form der Auseinandersetzung zwischen Menschen, alles andere sind Nebenschauplätze. Gerade in der heutigen Zeit wäre es wichtig, dass sich Gesellschaften auch mental auf Auseinandersetzungen vorbereiten. Damit sind zunächst wirtschaftliche und Ideologische gemeint, die später durchaus in Krisen, Konflikte und Kriege ausarten können, Grenzerfahrung ist wichtig im Leben, um charakterlich zu wachsen.
Die Deutschen leben in einer absoluten Paradiesblase, einer Insel der Glückseligen, die ihr Glück überhaupt nicht erkennen und nicht schätzen. Anstatt es zu hüten und weiter auszubauen ist die Mentalität: Was steht mir zu, was kann der Staat für mich tun?! Mit dieser Einstellung wird das nichts im internationalen Wettkampf.
Gefragt ist Härte Gegenüber sich selbst, die die anderen Global Player absolut zeigen, während die Deutschen jammern, wenn sie mal ein Jahr nicht in den Urlaub fahren können (wir gehen mal von der Regel aus, mit Hartz zu argumentieren, finde ich nicht in Ordnung, weil es noch immer ein große Ausnahme ist, gemessen an der Bevölkerungszahl).
All das hat mit psychischer Härte zu tun, die man nicht durch Internetschreiberei, an der Uni oder an der Playstation lernt, sondern durch körperlich Erfahrung, die sich dann auf die Psyche überträgt.
Natürlich haben wir die Zeit für Freizeitaktivitäten, weil wir nicht mehr so viel arbeiten müssen, das ist schon richtig. Aber es fehlt der Biss und das Durchhaltevermögen, den Leute haben, die nichts zu Fressen haben, um wirklich an die Spitze zu kommen. Da nutzt die ganze freie Zeit auch nichts, wenn nicht bis zum kotzen trainiert wird. Deswegen kann man mit Aggressivität in einem Kampf ohne Waffen ja auch eine Menge Technik ausgleichen. Ohne Biss bringt es die beste Technik nicht.
Warum gibt es kaum deutsche Kämpfer in den internationalen Ranglisten, während unsere Nachbarn fast alle mit mindestens ein, zwei, drei Kämpfern im K1 und und MMA oben mitmischen? Weil es uns zu gut geht. Warum sieht man so gut wie keine deutschen Namen mehr im Ring, wenn man mal Boxen in ARD und ZDF anschaut. Wo sind die Meyer, Müllers, Schultzes? Was passiert ist, ist dass wir uns bequem im Sonnabend zurücklehnen mit ner Tüte Chips und ein paar Bier und Kämpfer aus dem Ausland zu unserer Unterhaltung kämpfen lassen (wie im alten Rom die versklavten Gladiatoren).
Als das und vieles mehr führt dann irgendwann zu einer Ablehnung der Kampfsportarten (es sei denn sie sind irgendwie philosophisch angehaucht, das ist dann toll und bringt einen weiter :rolleyes:).
My 2cents :)
Gewagte These, leider widersprichst Du Dir völlig:
Was ist denn jetzt schuld, der Nationalsozialismus oder das Wirtschaftswunder?
Die Terrorjahre, die Jahre des Wieder-Aufbaus oder die jetzt ach so dekadenten Zeiten des Verprassens (erzähl das mal einem HartzIV-Empfänger).
Also eigentlich ist es ja so: Dadurch das wir uns nicht mehr alle den ***** abarbeiten müssen um überhaupt was zu beißen zu haben, ist doch überhaupt nur so viel Energie und Zeit übrig für all die Freizeitaktivitäten.
Unterhaltungselektronik, Urlaube, Fernsehen, Bücher, Party, Sport in jeder Form, also auch Kampfsport, also auch MMA.
Ich denke es ist eher wie Nixon aus Österreich berichtet: Der Sport- und Freizeitmarkt ist auch in gewisser Weise gesättigt.
Abgesehen davon HAT MMA Zulauf bei den Aktiven, und jeder klärt seine Freunde und Bekannten darüber auf.
Er überzeugt sie nicht unbedingt (wozu auch), aber der Sport WIRD bekannter.
Dass es Breitensport wird, bezweifel ich sehr, vielleicht in 200 Jahren. Ist aber nicht wichtig, man muß nicht von allem permanent so belästigt werden wie von Fußball.
Das wäre (für mich) sonst ungefähr so, als würde den ganzen Tag im Radio Sepultura laufen... vielleicht würde ich dann doch mal von meiner Freundin die REM-CDs rauskramen! :D
ArschmitRingerohren
29-09-2008, 11:58
Da nutzt die ganze freie Zeit auch nichts, wenn nicht bis zum kotzen trainiert wird.
Um zu Kotzen muß man auch was zu essen haben. Und Zeit zum Essen.:D
Und das Politische lassen wir wohl jetzt besser mal.
Erstens weil es hier nicht erwünscht ist, zweitens weil Du eh ALLES in 5 Sätzen zu erkären willst und dabei alles miteinander vermischst...
Darf ich höflich fragen, wie alt Du bist?
R u not entertained?
29-09-2008, 12:18
Ich denke nicht, dass so eine Diskussion hier nicht erwünscht ist. Ist doch ein normaler Meinungsaustausch und Sport ist eben ein Teil von Gesellschaft und damit auch Politik. MMA war und ist auch in der politischen Diskussion in den USA (McCain). Deswegen finde ich so eine Diskussion hier eigentlich viel interessanter als sich an den im internationalen Vergleich mittelprächtigen Leistungen deutscher MMA Kämpfer zu berauschen, die sich hier regelmäßig gegenseitig erzählen wie toll sie sind.
So wie ich das sehe, habe ich mindestens das Doppelte geschrieben zu diesem Thema von dem was du geschrieben hast. Zu sagen, ich schriebe nur 5 Sätze, lässt mich allerdings vermuten, dass dir die Argumente ausgehen. Ich vermische auch nichts, das nicht zusammen gehört. Viele Dinge sind nun mal vermischt, die Welt ist komplex und eins vom anderen abhängig.
Schreib ein paar Argumente auf und frag nicht nach meinem Alter (das tut nichts zur Sache in der Diskussion), damit würdest du den Thread voran bringen :)
ArschmitRingerohren
29-09-2008, 12:25
Es tut was zur Sache, ob Du 15 oder 40 bist.:D
Und Politik IST hier im Board nicht erwünscht.
R u not entertained?
29-09-2008, 12:38
Es tut was zur Sache, ob Du 15 oder 40 bist.:D
Und Politik IST hier im Board nicht erwünscht.
Nein, das tut nichts zur Sache. Wenn du die Argumente widerlegen kannst, tu es, wenn nicht, hilft dir auch mein Alter nicht weiter :) Na gut, dann lassen wir das mal mit der Politik. Dann ist der Thread aber eigentlich durch, denn die eigentlichen Gründe oder aus meiner Sicht maßgebliche für die Ausgangsfrage können nicht weiter diskutiert werden :)
ArschmitRingerohren
29-09-2008, 12:47
Ich kann Deine Argumente nicht widerlegen; sie sind zwar gut formuliert und klingen auf den ersten Blick schlüssig, aber sie sind wirr und schmeißen wie gesagt alles durcheinander.
Und tun vor allem größtenteils nichts zur Sache:
Die Frage lautet "Wie populär ist MMA in Deutschland?",
und nicht
"Warum sind wir Deutschen fett, faul, und (d.M.n.) im MMA nicht erfolgreich?"
Aber schön, dass Du das Thema auch schon wieder frei von Deinen Beiträgen machen willst.
Deal!
jesse.björn
29-09-2008, 13:21
Eine fette Gesellschaft wird nach und nach auch mental weich, so ist das oft gewesen in der Geschichte der Menschheit. Und dann kommt eine andere Gesellschaft(sform), ein Staat, ein Stamm oder sonstwas und überrollt die Fetten und Satten.
Hinzu kommt in Deutschland die Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, die bis heute wirkt und nicht nur eine politische Umerziehung war, sondern vor allem auch dazu gedacht, die Deutschen am besten für immer im Zaum zu halten. Das war die Idee. Und wenn man damit in der Kindheit anfängt, klappt das auch. Dann wird aus einer Spartaner Gesellschaft eine friedvolle. Gleichzeitig haben die Siegermächte die Ideen und Techniken kopiert, die sie für sich gebrauchen konnten (Wissenschaftler eingesackt, Militärstrukturen kopiert, Propaganda studiert etc.) und für sich nutzbar gemacht.
Zweikampf ist die ursprünglichste Form der Auseinandersetzung zwischen Menschen, alles andere sind Nebenschauplätze. Gerade in der heutigen Zeit wäre es wichtig, dass sich Gesellschaften auch mental auf Auseinandersetzungen vorbereiten. Damit sind zunächst wirtschaftliche und Ideologische gemeint, die später durchaus in Krisen, Konflikte und Kriege ausarten können, Grenzerfahrung ist wichtig im Leben, um charakterlich zu wachsen.
Die Deutschen leben in einer absoluten Paradiesblase, einer Insel der Glückseligen, die ihr Glück überhaupt nicht erkennen und nicht schätzen. Anstatt es zu hüten und weiter auszubauen ist die Mentalität: Was steht mir zu, was kann der Staat für mich tun?! Mit dieser Einstellung wird das nichts im internationalen Wettkampf.
Gefragt ist Härte Gegenüber sich selbst, die die anderen Global Player absolut zeigen, während die Deutschen jammern, wenn sie mal ein Jahr nicht in den Urlaub fahren können (wir gehen mal von der Regel aus, mit Hartz zu argumentieren, finde ich nicht in Ordnung, weil es noch immer ein große Ausnahme ist, gemessen an der Bevölkerungszahl).
All das hat mit psychischer Härte zu tun, die man nicht durch Internetschreiberei, an der Uni oder an der Playstation lernt, sondern durch körperlich Erfahrung, die sich dann auf die Psyche überträgt.
Was für einen Unsinn!
Solang Leute für MMA so wie "R u not entertained?" argumentieren kann es mit dem Sport nichts werden. "R u not entertained?" bergreift MMA überhaupt nicht als Sport sondert als ein Werkzeug zur Erziehung und Vorbereitung der Gesellschaften auf (zitat: "R u not entertained?")“wirtschaftliche und Ideologische“ Kriesen „die später durchaus in Krisen, Konflikte und Kriege ausarten können“. Das MMA in Deutschland noch nicht erfolgreich ist seiner Meinung nach u.a. die Schuld der Alliierten die den Deutschen das tolle Spartanertum ausgetrieben hätten:
(zitat: "R u not entertained?")“ „Hinzu kommt in Deutschland die Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, die bis heute wirkt und nicht nur eine politische Umerziehung war, sondern vor allem auch dazu gedacht, die Deutschen am besten für immer im Zaum zu halten. Das war die Idee. Und wenn man damit in der Kindheit anfängt, klappt das auch. Dann wird aus einer Spartaner Gesellschaft eine friedvolle.“
„R u not entertained“ vertritt hier ein 100% NPD kompartibles, militaristisches und zutiefst reaktionäres Wertesystem. Schlimmer noch er instrumentalisiert auch noch den Sport als dafür. :mad:
blackbox
29-09-2008, 14:35
Ich kann Deine Argumente nicht widerlegen; sie sind zwar gut formuliert und klingen auf den ersten Blick schlüssig, aber sie sind wirr und schmeißen wie gesagt alles durcheinander.
Und tun vor allem größtenteils nichts zur Sache:
Die Frage lautet "Wie populär ist MMA in Deutschland?",
und nicht
"Warum sind wir Deutschen fett, faul, und (d.M.n.) im MMA nicht erfolgreich?"
Aber schön, dass Du das Thema auch schon wieder frei von Deinen Beiträgen machen willst.
Deal!
:halbyeaha:halbyeaha
Ich gehe auch davon aus das der Threatersteller nicht diese Art der politischen Diskussion anregen wollte...Und die Frage nach dem Alter habe ich so verstanden, dass ArschmitRingohren (was n Name:D) die Argumente nicht richtig ernst nehmen konnte. Was mir auch so geht...Die Argumente entsprechen eher einem 15 Jährigen. Alles in einen Topf, kräftig rühren und irgendwie passend servieren...:D
Was für einen Unsinn!
Solang Leute für MMA so wie "R u not entertained?" argumentieren kann es mit dem Sport nichts werden. "R u not entertained?" bergreift MMA überhaupt nicht als Sport sondert als ein Werkzeug zur Erziehung und Vorbereitung der Gesellschaften auf (zitat: "R u not entertained?")“wirtschaftliche und Ideologische“ Kriesen „die später durchaus in Krisen, Konflikte und Kriege ausarten können“. Das MMA in Deutschland noch nicht erfolgreich ist seiner Meinung nach u.a. die Schuld der Alliierten die den Deutschen das tolle Spartanertum ausgetrieben hätten:
(zitat: "R u not entertained?")“ „Hinzu kommt in Deutschland die Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, die bis heute wirkt und nicht nur eine politische Umerziehung war, sondern vor allem auch dazu gedacht, die Deutschen am besten für immer im Zaum zu halten. Das war die Idee. Und wenn man damit in der Kindheit anfängt, klappt das auch. Dann wird aus einer Spartaner Gesellschaft eine friedvolle.“
„R u not entertained“ vertritt hier ein 100% NPD kompartibles, militaristisches und zutiefst reaktionäres Wertesystem. Schlimmer noch er instrumentalisiert auch noch den Sport als dafür. :mad:
Ja lassen wir den Typ jetzt mal angelehnt!
ich will noch gern was zu dem Thema sagen... Man muss außerdem unterschieden zwischen: wird viel ausgeübt bzw. wird viel konsumiert (also angesehen im TV, Veranstaltungen besucht, Magazinge gekauft usw)...
das ist ebenfalls ein Unterschied und man sollte ihn beurteilen!
nu lasst doch mal diese blöde nazikeule stecken...kann man denn in deutschland nichts mehr sagen, ohne gleich einen damit drüber zu bekommen?:rolleyes:
r u entertained hat m.M. nach nicht völlig unrecht.
um eines der argumente kurz aufzugreifen: ich finde schon, dass z.b. erfolgreiche "fighter" bzw. "sportler" oft dort anzutreffen sind, wo es den menschen nicht sonderlich gut geht/ die gesellschaft nicht total gesättigt ist. und in deutschland geht es den meisten halt wirklich topp (zum glück) - da verkommt sport bzw. kampf (egal ob leichtathletik oder mma) halt schnell zu einem hobby, was sukzessive dazu führt, dass die leistungsdichte im oberen zehntel entsprechend geringer wird.
beim mma bzw. kampfsport an sich weiterhin erschwerend: der brutalo aspekt. und da hat entertained schon wieder recht: hauen und gewalt sind halt in entwickelten gesellschaften total verpönt. auch wenn das oft scheinheilige doppelmoral bzw. spießbürgertum sowie weltfremd ist.
wem man als kind anerziehen möchte, dass hauen und treten pfui ist und es eigentlich eh nur auf die inneren werte ankommt, dem mögen die wenigsten wohl im zweiten atemzug mma oder sonstwas ans herz legen bzw. schmackhaft machen. in anderen "kulturen" herrscht da eine gewisse andere einstellung - gerade gegenüber jungen.
Diogenes84
29-09-2008, 18:54
@arschmitringerohren gute beiträge!
@nixon ja da stimme ich dir vollends zu. wenn man davon ausgeht, dass ein großteil der leute vielleicht einen populären breitensport in der jugend macht der später dem stressigen job/biertrinken/party machen oder whatever weichen muss zählt nicht wirklich der anteil der aktiven, um einen sport populär zu machen.
und GERADE im mma kommt man mit einmal training die woche nicht weit, deshalb auch die eher geringe zahl der aktiven(alles imho)
allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten...sagen wir 3 jahren mma veranstaltungen im abendprogramm laufen. den privaten trau ich eine "moralische" zensur nicht zu, wenn der gewinn lockt ;)
hinzu kommt, dass es auch viel mit der präsentation und aufmachnung zu tun hat. die japaner wussten schon immer wie man das ganze stilvoller organisiert und ich hoffe ja auch, dass sich in deutschland der ring durchsetzen wird wie in asien, russland etc.
auch die kämpfer benehmen sich in diesem umfeld ganz anders...
nicht diese typischen ufc:" i like beating peoples faces in and get paid for it!", "im gonna bring the pain, he will hope he never got in there with me" pre-fight interviews. keine frage: das wird doch bewußt so lanciert von den verantstaltern!setzt sich auch fort in der bekleidung der sportler etc.
man braucht einfach ein paar vorzeige-mma-sportler die was in der birne haben und den sport gut repräsentieren können. sowas läuft doch letzlich immer über einen gewissen personenkult.
so das war jetzt auch ziemlich durcheinander alles, aber wenigstens habe ich keine gesellschaft der spartanischen konfliktvorbereitung propagiert ;)
p.s.: nicht missverstehen, ich schaue jedes ufc-event und hab kein problem mit käfig, o.g. interviews o.ä. aber als möchtegern-mma'ler ist mein urteil halt auch nicht wirklich neutral :)
vogelmann4
29-09-2008, 19:20
Hallo, mich würde mal interessieren , wie überhaupt im Schnitt so die Verletzungsquote bei einem MMA Fight ist. Kann man den Sport eigentlich als Hobby betreiben, oder kassiert man jede Woche eine neue Verletzung die einen im Alltag behindert.(Veilchen, Brüche, Prellungen etc.)
Gruss
man braucht einfach ein paar vorzeige-mma-sportler die was in der birne haben und den sport gut repräsentieren können. sowas läuft doch letzlich immer über einen gewissen personenkult.
Also dieses, wir brauchen den großen Messias Gerede nervt mich schon total! sicher brauchts einen deutschen der gut ist und schlagzeilen macht (aber da hattet ihr ja leko und deswegen ist auf ARD auch nicht K1 gelaufen), aber das immer mit "der was in der birne hat..." blabla find ich absoluten Blödsinn!
Schaut euch mal die deutschen Sportidole bzw sagen wir es einfacher Berühmtheiten, Aushängeschilder an: Boris Becker, Oliver Kahn usw... Also wo sind da die großen Intellektuellen???Die können in einem "christlichen" Land (also als vorherrschende Glaubensgemeinschaft) fremd gehen usw und sind trotzdem 15000mal am Tag im Fernsehen (ist jetzt nur ein verständnisbeispiel)! glaubst du es braucht einen Maturaten (abi) der gerade seine Chemie-dissertation an der UNI schreibt und seinen Lebensunterhalt und sein Studium mit dem Bauarbeiten finanziert? wann soll denn dieser Messias noch trainieren!?
ich denke nicht, dass es sowas braucht! In English haben wir mal bisschen was über Sport gelernt und das thema hieß "Sport became Business" und so ist einfach, meiner Meinung nach ist zur Zeit kein Platz mehr für MMA, der muss erst wieder frei werden! Und der Mitteleuropäer (deutschsprachiger Raum) ist nicht wie ein typischer Amerikaner, der sich die Chips in den Mund stopft und nicht vom Sessel rauskommt!
Außerdem nochwas:
lies mal als beispiel den Thread: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/mische-cage-fight-series-2008-graz-76272/ an dem Tag (so weiß ich von einem Insider;) ) war ein Typ von einem deutschen Privatsender dabei, was glaubst du hat sich der über MMA nach dieser ganzen Sache gedacht?
So lange sowas nicht im Griff zu bekommen ist, solange wird MMA nicht boomen und solange Veranstaltungen in irgendwelchen Schubben (Zughalle etc.) gemacht wird und in keiner Sporthalle oder ähnlicher Lokation wird es auch nicht mit Sport verbunden... Am liebsten wär manchen Veranstaltern (weniger in Österreich, ich bemerke das vorallem im ostdeutschen Raum) man könnte das Kolusseum mieten...
um eines der argumente kurz aufzugreifen: ich finde schon, dass z.b. erfolgreiche "fighter" bzw. "sportler" oft dort anzutreffen sind, wo es den menschen nicht sonderlich gut geht/ die gesellschaft nicht total gesättigt ist.
das liegt wohl daran, dass in manchen Länder wohl keine Schulpflicht sowie genügend arbeit gibt und die leute keine andere Chance haben und somit auch Zeit zum trainieren. MMA oder Fussball ist im Vergleich zu Tauchen,Golf,Skifahren oder Klettern spotbillig, auch in der 1. Welt und somit leichter zu machen... in der 1. Welt sieht jemand seine Zukunft mit einem Beruf oder Schule/Studium, weil es hier vorgelebt wird und die Kinder sehen es funktioniert! In ärmeren Länder können sich die Eltern ausbildung (falls vorhanden) oder ähnliches nicht leisten und kämpfen selbst mit irgendeine Job ums überleben, nur die Sportler zeigen ihnen das Bild man könne damit eine Familie ernähren (und einen Ferrari in der Garage parken:D )
beim mma bzw. kampfsport an sich weiterhin erschwerend: der brutalo aspekt. und da hat entertained schon wieder recht: hauen und gewalt sind halt in entwickelten gesellschaften total verpönt. auch wenn das oft scheinheilige doppelmoral bzw. spießbürgertum sowie weltfremd ist.
Was ist denn da weltfremd? was ist daran schlecht, wenn man Gewalt nicht fördert, du definierst ja hier schon MMA bzw Kampfsport allgemein durch Gewalt, Armut, Brutalität und Rücksichtslosigkeit...:rolleyes::mad:
wem man als kind anerziehen möchte, dass hauen und treten pfui ist und es eigentlich eh nur auf die inneren werte ankommt, dem mögen die wenigsten wohl im zweiten atemzug mma oder sonstwas ans herz legen bzw. schmackhaft machen. in anderen "kulturen" herrscht da eine gewisse andere einstellung - gerade gegenüber jungen
Das ist nicht wirklich war... meine Eltern und die Freundin meiner Elten sind die letzten die Gewalt fördern oder sonst was, trotzdem war sie 2 Jahre in Karate und ich hab einige Sachen ausprobiert und will jetzt wieder mehr machen (vorallem richtung grappling) und da treff ich auf unterstützung! das problem bei MMA wird einfach das Bild sein, jemand liegt am Boden und ein anderer sitzt drauf und schlägt zu, in der Pause laufen halbnackte Girls durch die Gegend und manche Sponsoren.... ach lassen wir dass!!! Wenn die Leute mal verstehen dass der Typ am Boden noch genügend Chancen hat und der Ringrichter ein wachsames Auge, dann könnte es was werden und wenn man aufhört jeden der über MMA was sagt und selbst nicht trainiert, zur sau macht! Es gibt in Österrreich ein sprichwort: "Das Österreichische Fußballnationalteam hat 8 Millionen trainer...!", sobald sich der normalo typ den Kopf über Technik, Taktik usw zerbricht, dann kanns was werden (und wenn die schmudelltypen aus dem rot..... oder sonst was verschwinden)
Auch wenn ich jetzt vielleicht als Pessimist rüberkomme, für MMA muss sich noch einiges ändern und ich glaube die leute die mich schon kennen, wissen dass ich mich sehr für MMA begeistern kann/konnte...
meine Meinung über MMA!!!
Andreas Stockmann
29-09-2008, 20:21
Ja das wissen die!
CU
wüssten die kritiker wie intensiv und verletzungsarm gutes mma training ist würden sie schweigen. nirgens wird so darauf geachtet das man sich nicht die kniee zerballert, es mit dem kontakt übertreibt oder einen unterlegenem zeigt wie "toll" man doch ist.
als sport ist es meines erachtens nach super....das training macht mir am meisten spaß wegen der vielseitigkeit. dem vielen sparring und der guten athletik.
klar kämpfe sind schon hart aber keiner wird dazu gezwungen man kann auch super mma trainieren und sich dann eben "nur" im kickboxen und grappling versuchen. für viele ist der persönliche fortschritt und der spaß im gym gepaart mit der guten fitness und dem selbstvertrauen erstrebenswerter als pokale und medailien.
@ aaxx wir freuen uns schon aufs schwitzen beim dirty weekend!!:)
Andreas Stockmann
29-09-2008, 20:31
@ aaxx wir freuen uns schon aufs schwitzen beim dirty weekend!!:)hör auf zu spammen, die Leute denken ich habe Dich bezahlt/bestochen ;) Außerdem ist es lustiger zu lesen wie die Jungs sich fetzen ohne über die Werbung hopsen zu müssen :)
:)
R u not entertained?
29-09-2008, 21:39
@jesse.björn
Jung, locker bleiben :) Ich schlage vor, du widerlegst meine Argumente anstatt nur rumzutrompeten als kämest du gerade aus einem Trainingslager der Revolutionären Zellen ;) Das führt zu nichts! Nur wenn alle Argumente zugelassen sind und jeder frei sagen kann, was er denkt, ist eine vernünftige Diskussion möglich und daraus entstehen dann auch Fortschritte. Wir können gerne man deinen und meinen Haarschnitt vergleichen :D und checken, wer von uns politisch radikaler ist :)
@nuthin
Dafür muss man aber andere Kulturen auch kennen. Dann wird man sehen, dass sich kaum jemand in Sachen Kampf so martert wie die Deutschen und ganz im Gegenteil Kampf ein integraler Bestandteil der Kultur ist oder noch immer als dieser nachwirkt und anerkannt ist.
Stixandmore
29-09-2008, 22:46
glücklicherweise kommt meine verlobte aus brasilien-also damit(tv übertragungen,trainierende familienmitgliederv ect)gross geworden und so mit einigermaßen akzeptabel für sie-meine eltern allerdings sehen das ganze als strassenschlägerei der untersten schiene-gebe meinen vorrednern recht!hier in dt wird es noch einige zeit dauern bevor es salon-fähig wird wie in anderen nationen-da hilft nur eins!!!immer schön gegen die allgemeinen gedankengang arbeiten das nur vollasis das ganze betreiben und das,daß ganze nur grobe gewald und nix mit technik zutun hat!!!kann man eigentlich auch nicht verdenken,da es wohl für leute die nicht in der materie sind so aussieht!!
@all Sorry für das Riesen offtopic
@R u not entertained?
ich denke, dass du mit gewissen Dingen recht hast, allerdings hinkt der Vergleich mit dem verlorenen 2.Weltkrieg.
Nur mal kurz am Rand angemerkt, die Siegermächte des zweiten Weltkriegs haben sich in der Tat an einer Umerziehung der deutschen Bevölkerung versucht, allerdings nur in politischer Hinsicht und selbst dies hat nicht wirklich gefruchtet(vorerst). Durch Zwang kann man keine politischen Einstellungen oder kulturelle Eigenheiten ausmerzen. Ein gutes Beispiel für den Widerwillen der geschichtlichen Aufarbeitung ist die Amtszeit von Konrad Adenauer.Adenauer hat sich innenpolitisch starkt bemüht das Thema Nationalsozialismus zu umgehen. Die Aufarbeitung der deutschen Geschichte hat lange auf sich warten lassen, was auch einer der Gründe für die wilden 68 und den RAF Anschlägen war. Nach eigenen Aussagen von RAF-Mitgliedern waren viele von ihnen empört über das Totschweigen der Ereignisse(2WK) durch ihre Eltern. Das sich die Demokratie in der BRD trotzdem gefestigt hat lag am wirtschaftlichen Aufschwung und nicht an den Umerziehungsversuchen der Amis.
Und zum Thema "weggenommenes Spartanertum" da mussten die Siegermächte gar nichts mehr machen, denn der deutschen Bevölkerung wurde schon vom Naziregime eingebläut, dass sie Befehlen zu gehorchen haben. Das Wegschauen und Schweigen der Bevölkerung war zu der Zeit des dritten Reichs eine gängige Verhaltensweise, oder wie erklärst du dir dass nach den Unruhen der Weimarer Republik kaum noch aufbegehrt wurde? Abgesehen davon ist ein Großteil der deutschen Männer im 2Wk gestorben, so dass eine ganzen Generation von Jungen fast ausschließlich von Frauen aufgezogen wurden, was auch einen Wertewandel in der Gesellschaft verursacht hat.
Falls du Interesse hast kann ich dir einige gute Bücher(von renommierten Historikern) zu diesem Thema empfehlen.
das hat m.m. nach nix mit deutschtum oder "kämpferischen" deutschen oder sonstwas zu tun, sondern ist schlicht ein resultat verschiedener gesellschaftlicher entwicklungsstufen.
das ist doch wie mit dem schlachten: bei uns fressen alle fleisch, aber wehe einer muss zugucken wie nen schwein ausblutet.
komplette pseudo-moral und ein krankes verhältnis zu gewalt und leben bzw. tod.
ist jetzt die überspitzt. trotzdem: meint ihr irgendeinen bauern aus tadschikiusbekihassenichgesehn schockieren zwei blöde deppen in engen höschen, die sich in nem käfig mit handschuhen bissi übern boden rollen? da lacht der doch drüber während hier alle entsetzt aufschreien.
jesse.björn
30-09-2008, 01:32
@all Sorry für das Riesen offtopic
@R u not entertained?
ich denke, dass du mit gewissen Dingen recht hast, allerdings hinkt der Vergleich mit dem verlorenen 2.Weltkrieg.
Nur mal kurz am Rand angemerkt, die Siegermächte des zweiten Weltkriegs haben sich in der Tat an einer Umerziehung der deutschen Bevölkerung versucht, allerdings nur in politischer Hinsicht und selbst dies hat nicht wirklich gefruchtet(vorerst). Durch Zwang kann man keine politischen Einstellungen oder kulturelle Eigenheiten ausmerzen. Ein gutes Beispiel für den Widerwillen der geschichtlichen Aufarbeitung ist die Amtszeit von Konrad Adenauer.Adenauer hat sich innenpolitisch starkt bemüht das Thema Nationalsozialismus zu umgehen. Die Aufarbeitung der deutschen Geschichte hat lange auf sich warten lassen, was auch eines der Gründe für die wilden 68 und den RAF Anschlägen war. Nach eigenen Aussagen von RAF-Mitgliedern waren viele von ihnen empört über das Totschweigen der Ereignisse(2WK) durch ihre Eltern. Das sich die Demokratie in der BRD trotzdem gefestigt hat lag am wirtschaftlichen Aufschwung und nicht an den Umerziehungsversuchen der Amis.
Und zum Thema "weggenommenes Spartanertum" da mussten die Siegermächte gar nichts mehr machen, denn der deutschen Bevölkerung wurde schon vom Naziregime eingebläut, dass sie Befehlen zu gehorchen haben. Das Wegschauen und Schweigen der Bevölkerung war zu der Zeit des dritten Reichs eine gängige Verhaltensweise, oder wie erklärst du dir dass nach den Unruhen der Weimarer Republik kaum noch aufbegehrt wurde? Abgesehen davon ist ein Großteil der deutschen Männer im 2Wk gestorben, so dass eine ganzen Generation von Jungen fast ausschließlich von Frauen aufgezogen wurden, was auch einen Wertewandel in der Gesellschaft verursacht hat.
Falls du Interesse hast kann ich dir einige gute Bücher(von renommierten Historikern) zu diesem Thema empfehlen.
@ Branco
1 Die RAF hing einem kruden Antiimperialismus auf ML-Basis an - Antifaschismus oder gar NS-Aufarbeitung war für sie kein wirkliches Kernthema auch wenn sie es immer behauptet haben und im nachhinein behaupten. Knapp daneben liegst Du übrigens wenn Du schreibst "viele von ihnen empört über das Totschweigen der Ereignisse(2WK) durch ihre Eltern." Über den Krieg wurde in der Adenauer Zeit ständig gejammert ohne die Ursachen zu reflektieren. Was Totgeschwiegen wurde und bis heute(nicht konsequent aufgearbeitet worden ist ist der Holocaust.
2 zum Thema "weggenommenes Spartanertum". Die grelle These von "R u not entertained" dass den Deutschen durch die Alliierten ihrer kriegerischen Potenz beraubt worden sind ist einfach erzreaktionäre politische Propaganda. Ich fände es ja gut wenn es so währe!
3 zu deiner These: "Abgesehen davon ist ein Großteil der deutschen Männer im 2Wk gestorben, so dass eine ganzen Generation von Jungen fast ausschließlich von Frauen aufgezogen wurden, was auch einen Wertewandel in der Gesellschaft verursacht hat." Ich halte das für nicht Richtig. Erstens leben wir nicht mehr in der Nachkriegszeit und zweitens haben die Mütter kein anderes Wertesystem vertreten als die im Krieg gestorbenen Väter. Gibt keine Indizien dafür das die Kinder deswegen freundlicher oder klüger geworden sind.
4 "R u not entertained" übersieht völlig die DDR mit ihren bescheuerten „Allzeit bereit!“, Truppenparaden und Wehrkundeunterricht. Preußische Untertanengeist ist da zusammen mit preußischem Militarismus gut konserviert geblieben. Die Verliebtheit der Realsoz-Kader ins Militärische und ihrer Verachtung der „westlichen Dekadenz“ und jedes Hedonismus kommt dem "R u not entertained" Spartanerquatsch doch recht nahe.
@"R u not entertained"
Womit Du tatsächlich Recht hast ist dass es einen Zusammenhang zwischen der gesellschaftlicher Situation dem Interesse an Kampfsport gibt. So hat der MMA-Boom in den USA auch etwas dem Afganistan-Irak-Krieg zu tun. Vor dem Hintergrund ist es Nachvollziehbar das pugilistische Sportarten eine besondere Attraktivität haben.
Was ich Dir vorwerfe ist Du den Wertewandel den Gesellschaften im Krieg erleben beklatscht - weil Du offenbar eben diese Werte gut findest. Hier wird durch die Hintertür plötzlich der Sport mit autoritären Werten beladen und politisiert. Eine solche Instrumentalisierung kann den Sport nur schaden kann.
@Nixon: ...Zustimmung.
@Nixon: ...Zustimmung.
danke:)
@ Branco
1 Die RAF hing einem kruden Antiimperialismus auf ML-Basis an - Antifaschismus oder gar NS-Aufarbeitung war für sie kein wirkliches Kernthema auch wenn sie es immer behauptet haben und im nachhinein behaupten.
Das es auch andere Motive gab habe ich nie bestritten. Bei meiner Aussage habe ich mich (wie gesagt) auf das gestützt was Mitglieder der RAF als Begründung angegeben haben.Ob diese Begründung jetzt nur vorgeschoben war kann ich schlecht beurteilen.
Knapp daneben liegst Du übrigens wenn Du schreibst "viele von ihnen empört über das Totschweigen der Ereignisse(2WK) durch ihre Eltern." Über den Krieg wurde in der Adenauer Zeit ständig gejammert ohne die Ursachen zu reflektieren. Was Totgeschwiegen wurde und bis heute(nicht konsequent aufgearbeitet worden ist ist der Holocaust.
War vielleicht schlecht von mir ausgedrückt, aber ich hab den Holocaust gemeint, als ich "Ereignisse des 2WK" geschrieben hab.
2 zum Thema "weggenommenes Spartanertum". Die grelle These von "R u not entertained" dass den Deutschen durch die Alliierten ihrer kriegerischen Potenz beraubt worden sind ist einfach erzreaktionäre politische Propaganda. Ich fände es ja gut wenn es so währe!
Wo ist da der Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe? Ich dachte eigentlich, dass aus meinem geschriebenem klar hervorgeht, dass ich der gleichen Meinung bin...
3 zu deiner These: "Abgesehen davon ist ein Großteil der deutschen Männer im 2Wk gestorben, so dass eine ganzen Generation von Jungen fast ausschließlich von Frauen aufgezogen wurden, was auch einen Wertewandel in der Gesellschaft verursacht hat." Ich halte das für nicht Richtig. Erstens leben wir nicht mehr in der Nachkriegszeit und zweitens haben die Mütter kein anderes Wertesystem vertreten als die im Krieg gestorbenen Väter. Gibt keine Indizien dafür das die Kinder deswegen freundlicher oder klüger geworden sind.
Bereits nach dem ersten Weltkrieg gab es die ersten Anzeichen von Emanzipation der Frauen. Sowohl während des 1Weltkriegs als auch danach waren viele Frauen gezwungen alleine für den Unterhalt ihrer Familie aufzukommen, wodurch viele Männer die traditionelle Familie in Gefahr gesehen haben. Während des Nationalsozialismus wurden die Frauen dann zurück in ihre Rolle als Hausfrau und Mutter gedrängt. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es dann wieder eine ähnlichen Prozess nur mit dem Unterschied, das diesmal keine Diktatur das Emanzipationsstreben der Frauen behindert hat. Ich behaupte nicht, dass nachdem 2WK alle Frauen blitzartig Emanzipiert waren oder dass die Männer der Nachkriegszeit nicht versucht hätten diese Tendenz zu stoppen. Trotzdem hat bereits in der Nachkriegszeit die ersten Anfänge des Aufbrechen der traditionellen Geschlechterrollen begonnen und somit auch das Hinterfragen von gechlechtsspezifischen Attributen (Gewaltbereitschaft und Durchsetzungskraft war ganz klar ein männliches Attribut). Die Emanzipation der Frau gepaart mit den Erlebnissen im (und nach) dem zweiten Weltkrieg haben meiner Meinung nach das deutsche Verhältnis zur Gewalt beeinflusst.
4 "R u not entertained" übersieht völlig die DDR mit ihren bescheuerten „Allzeit bereit!“, Truppenparaden und Wehrkundeunterricht. Preußische Untertanengeist ist da zusammen mit preußischem Militarismus gut konserviert geblieben. Die Verliebtheit der Realsoz-Kader ins Militärische und ihrer Verachtung der „westlichen Dekadenz“ und jedes Hedonismus kommt dem "R u not entertained" Spartanerquatsch doch recht nahe.
Interessanter Punkt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
R u not entertained?
30-09-2008, 12:47
@Branco
Vernünftiger Beitrag! Obgleich ich einige Dinge nicht so sehe, wäre das eine schöne Basis zum diskutiere. Das würde dann aber wohl tatsächlich zu politisch. Deswegen noch eine letzte Antwort, auch an dich und an ...
@jesse
Wenn du deine rote Mütze absetzen würden, könnte wir sogar vernünftig diskutieren :)
Ich finde es einfach nicht gut, dass du jeden Leistungsgedanken gleich mit Reaktionismus gleichsetzt. Leistung kommt eben einfach durch Drill und Auswahl der Besten schon von Kleinauf und eben auch "allzeit bereit". Unterhalt dich einfach mal mit einem Amerikaner, Israeli oder Russen über Allzeit bereit. Die werden dann sagen: Junge, wird Zeit, dass ihr in Eurem eigenen Interesse Euch mal nicht mehr selbst mit Eurer Geschichte zermartert, sondern mal endlich allzeit bereit seit!
Dass die Nationalsozialisten das zum Exzess getrieben haben hat ist traurig, deswegen muss man aber nicht alles gleich in Bausch und Bogen verwerfen, was dort an Leistungsgedanken drin war. Die Siegermächte haben ja nicht ohne Grund eine Menge Profit daraus geschlagen (schrieb ich oben schon) und viele Ideen für sich umgesetzt und viele Leistungsträger mal gerade "abgefischt" (wen´s Interessiert: sowohl Russen als auch Amerikaner haben in der Endphase der Krieges sogar Greifkommandos eingesetzt, um Wissenschaftler vor dem anderen einzusacken).
Und natürlich hat auch die Umerziehung funktioniert. Mit drei stehenden Armeen in West und einer in Ost-Deutschland bleibt einem einfach nichts anders übrig als als total Besiegter die neuen Regeln so lange zu spielen, bis man ihre Vorteile erkennt, die alten langsam wegsterben und man dann sieht, dass diese Art von Gesellschaftsform und Lebensweise (Demokratie) einfach besser und auf dauer gesünder ist, als eine Diktatur. Oder glaubt irgendjemand, die Deutschen wären über Nacht eiserne Demokraten geworden?
Den Punkt DDR hätte ich von Anfang an ansprechen müssen, da hast Du recht. Ist mir aber erst eingefallen als ich dachte, der Thread sei durch. Allerdings sehe ich das allzeit bereit völlig anders als du. Im übrigen war sich die Bundeswehr völlig im klaren darüber, dass sie von der Volksarmee in wenigen Stunden (ohne Hilfe der USA) überrant worden wäre. Starke Leistung bleibt einfach starke Leistung und die kommt nur durch das o.g. Daran ändert auch deine Sicht der Dinge nichts und das hat auch nicht mit Reaktionismus zu tun. Geh einfach mal in ein US College, wenn die Jungs für die verschiedenen Trials/Sichtungen für Profi Teams (z.B. Football und Leichtathletik) trainieren. Dann verstehst Du auch, was Auswahl, Drill, Leistungsgedanken etc. heißt und das in einer der größten Demokratien der Welt (nicht etwas in China, über die menschenverachtende Auslese bei jungen Sportlern dort und ihr Training müssen wir wohl nicht sprechen).
Letztendlich denke ich einfach, dass viele (!) Faktoren dazu geführt haben, dass viele Deutsche zu wenig kompetetiv sind, schon von kleinauf. Und das hat ganz klar mit der gesellschaftlichen Entwicklung nach dem 2. WK zu tun. Leistung und Leistungsgedanken werden ja fast schon bestraft, was man an deiner Meinung ja auch gut ablesen kann.
Wozu müssen wir Deutschen denn "Allzeit bereit" sein?
Werden wir bedroht?
ArschmitRingerohren
30-09-2008, 13:09
...einer der größten Demokratien der Welt
Bin ich froh, dass Du nicht auch noch "großartig" schreibst!:D
Lass mich raten, Du hast 'ne Ami-Flagge über'm Bett hängen!
...Leistung und Leistungsgedanken werden ja fast schon bestraft, was man an deiner Meinung ja auch gut ablesen kann.
Wo kommst Du denn her???
Wofür gibt's denn gute Noten? Für's Nix-Tun?
Und wie kriegt man'nen Job ohne ein gutes Zeugnis?
WAS LEISTEST DU EIGENTLICH TOLLES, DU SPARTANER???
Wo doch alle anderen Deutschen so degeneriert und weichgekocht sind...
:cool:
Ach ja, Du erklärst uns die Welt - nach wie vor am Thema vorbei!
Und ziehst es vor anonym zu bleiben, wirst schon wissen warum...
R u not entertained?
30-09-2008, 13:17
@Harom
Wir warten mal 10 bis 20 Jahre ... dann wissen wir mehr :)
@ArschmitRingerOhren
Ich kann mit Dir nicht diskutieren, du bist mir zu platt. Entweder du schreibst Argumente auf oder wir lassen es. Ich dachte ja sowieso, wir lassen es, weil das doch kein Politik Forum ist. Ich lasse es jetzt auch und erinnere Dich daran, dass Du mich dazu aufgefordert hattest und würde erwarten, dass du dich so verhältst, wie du es von anderen erwartest :) Zur Anonymität: ich halte mich an die Regeln, die besagen, dass ich anonym bleiben kann. Wenn du dich freiwillig hier präsentiert, musst du das selbst verantworten und kannst mir nicht ankreiden, dass ich es nicht tue :)
ArschmitRingerohren
30-09-2008, 13:19
Brav!
Dann lass es doch das nächste Mal direkt, wenn ich Dich dazu auffordere!:D
ArschmitRingerohren
30-09-2008, 13:21
@Harom
Wir warten mal 10 bis 20 Jahre ... dann wissen wir mehr :)
:hammer:
Is ja'n Ding - in der Zukunft weiß man mehr als in der Vergangenheit?
R u not entertained?
30-09-2008, 13:31
@ArschmitRingerOhren
Du bestätigst leider mit deinem Benehmen hier das Image der MMA Leute in der Öffentlichkeit: anstatt normal und vernünftig zu diskutieren, benimmst du dich wie ein ziemlich birniger Prolet :spam: Damit tust du der MMA Gemeinde keinen Gefallen. Alles gute Reden hilft nicht, wenn dann wieder solche Typen wie du dazwischen hauen und außer heißer Luft und Pöbelei nichts kommt :flop:
ArschmitRingerohren
30-09-2008, 13:48
Heißt das, Du lädst mich nicht ein wenn Du 16 wirst???:biggrinan
@ArschmitRingerOhren
Du bestätigst leider mit deinem Benehmen hier das Image der MMA Leute in der Öffentlichkeit: anstatt normal und vernünftig zu diskutieren, benimmst du dich wie ein ziemlich birniger Prolet :spam: Damit tust du der MMA Gemeinde keinen Gefallen. Alles gute Reden hilft nicht, wenn dann wieder solche Typen wie du dazwischen hauen und außer heißer Luft und Pöbelei nichts kommt :flop:
... sorry, aber da bin ich etwas anderer Meinung:D.
Du verbreitest hier eine zumindest faschistoide Meinung, der im Kern eine klar erkennbare Gewaltverherrlichung zugrunde liegt. Zugleich stellst Du diese Meinung als Fakt dar und (fehl-)interpretierst (meiner bescheidenen Meinung) in diesem Lichte mehr oder weniger relevante gesellschaftliche Entwicklungen, die man sehr wohl als ausgesprochen positiv ansehen kann - wie etwa die (im Großen und Ganzen) deutlich nachlassende Gewaltneigung europäischer Gesellschaften (insbesondere der deutschen).
Hier schließt sich nämlich auch der Kreis zur (Nicht-)Akzeptanz übertriebener physischer Gewalt und ihrer Verherrlichung. MMA ist und bleibt daher ein Minderheiten"sport", weil wir in einer Gesellschaft leben, die - glücklicherweise - an derartigen öffentlichen Zurschaustellungen kein Interesse mehr hat (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Und warum das prinzipiell auch gut so ist, hast Du indirekt in Deinen eigenen Ausführungen beschrieben. Denn wohin hat uns der teutonische Ultra-Militarismus geführt? Und wohin hat die völlig unreflektierte Gewaltanwendung im Nahen Osten die USA geführt?
"Allzeit bereit" ist Propaganda, die letztlich aus dummen kleinen Jungs tote kleine Jungs macht, mehr nicht. Und Leistung entsteht aus Einsicht, Spaß an einer als richtig und wichtig erkannten Sache und der dazugehörigen Kreativität. Billiger Sozialdarwinismus aus dem 19. Jh. ("Auswahl der Besten") ist ebenfalls kontraproduktiv, wenn man es mit einer sich stetig wandelnden Welt zu tun hat, die Vielfalt und Flexibilität verlangt.
Mit solchen Sprüchen aus dem Lehrbuch des kleinen Spartaners wird menschliches Kanonenfutter produziert, aber kein überlegt und vernünftig handelnder Mensch, der sich weiter entwickelt und den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird.
Das muss einen natürlich nicht daran hindern MMA zu trainieren;). Aber vielleicht sollte man auf krude ideologische "Verpackungen" dafür verzichten.
Andreas Stockmann
30-09-2008, 14:12
Heißt das, Du lädst mich nicht ein wenn Du 16 wirst???:biggrinanNur mal zur Info,der ist weder 16 noch unbekannt ;) Bevor Du fragst: nein er ist nicht in der FFA ;) und eigentlich ist er manchmal ein ganz netter Junge. Aber nun will ich weiterlesen wie er und Jesse bzw die anderen mit ihm diskutieren. Was Du übrigens nicht machst, Du pöpelst eigentlich nur rum ;)
Was mir - wie immer, wenns von Dir kommt - auch gut gefällt :D
:D
@ nihonto und jesse: :halbyeaha:halbyeaha
lg
ArschmitRingerohren
30-09-2008, 14:17
Mit solchen Sprüchen aus dem Lehrbuch des kleinen Spartaners ...
:rotfltota Made my day!
also mir tuts ja richtig leid, hier eine Meinung abzugeben, die letzten threads, die ich mir wieder mal nach langer Zeit durchgelesen hab, sind ja meistens off-topic!
Werd ich jetzt wohl lieber aufs überblickslesen konzentrieren... wird ja immer trauriger hier!:rolleyes:
Das bekannte :heulnich: oder :whogives: könnt ihr euch übrigens sparen!
R u not entertained?
30-09-2008, 14:39
@nihonto
Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich schlage allen vor, die mir hier Fachismus oder Reaktionismus vorwerfen, mal das kleine Deutschland für ein paar Jahre zu verlassen und Leistung, Elite, Drill wie man es auch nennen möchte, mit gebührendem Abstand zu betrachten und nicht gleich den typisch deutschen Ausschlag zu bekommen, wenn mal einer sagt: Fortschritt kommt nur von den Besten und die muss man von kleinauf auswählen und fördern (ich erinnere an den Krampf, den viele deutsche Politiker bei der Diskussion um Elite Unis bekommen haben:rolleyes:). Förderung fängt im Kindergarten an und hört bei Fortbildung im Beruf auf.
Ist zum Beispiel ja auch ein völliges Unding, dass heute noch nicht in jedem Kindergarten täglich Englisch unterrichtet wird. Hallo? Aufwachen! Wir sind im Jahr 2008, die Franzosen gönnen sich sogar eine Uni für Wirtschaftskrieg (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,411161,00.html) während Ihr Euch mit der Vergangenheit martert anstatt nach vorne zu gucken :rolleyes:
Jungs, wacht mal auf, wir haben unsere Lektion dick gelernt, jetzt neues Kapitel, die alten Fehler vermeiden, aber nicht alles wegschmeißen, was gut war. Irgendwann kommt noch mal jemand auf die Idee zu sagen, ne warte, die Nationalsozialisten haben Deutsch gesprochen, lass und die deutsche Sprache verbieten und alles tilgen, was an sie erinnert.
Jungs, ihr müsst Euch echt mal updaten, was heute in der Welt abgeht und wie andere sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Mit Euren vorwurfsvollen Reden (und der totalen Intoleranz einer anderen Meinung gegenüber, mir) wird das nichts.
jesse.björn
30-09-2008, 15:09
@nihonto
Jungs, wacht mal auf, wir haben unsere Lektion dick gelernt, jetzt neues Kapitel, die alten Fehler vermeiden, aber nicht alles wegschmeißen, was gut war.
Leistungsdruck, Konkurrenzdenken, Elitebildung, soziale Auslese vom Kindergarten an, Gewaltverherrlichung, Männlichkeitsirrsinn um Blut, Boden und Kriegerehre und das Recht des Stärkeren - sind einfach keine guten Sachen und waren nie gute Sachen. Zumindest nicht wenn man in der Tradition der Aufklärung und des Humanismus denkt oder wenn einem eben das Glück eines jeden Einzelnen Interessiert und nicht die der Zwangsgemeinschaft Nation.
Was Du hier so verbissen hochhältst ist sind einige konstituierende Elemente der faschistischen Ideologie. Was mich nun besonderes ärgert ist das du genau diese autoritären Wertvorstellungen in direkten Zusammenhang mit dem Sport stellst und sogar noch als als eine Begründung fürs MMA nimmst.
R u not entertained?
30-09-2008, 15:33
Leistungsdruck, Konkurrenzdenken, Elitebildung, soziale Auslese vom Kindergarten an, Gewaltverherrlichung, Männlichkeitsirrsinn um Blut, Boden und Kriegerehre und das Recht des Stärkeren - sind einfach keine guten Sachen. Zumindest nicht wenn man in der Tradition der Aufklärung und des Humanismus denkt oder wenn einem eben das Glück eines jeden Einzelnen Interessiert und nicht die der Zwangsgemeinschaft Nation.
Was Du hier so verbissen hochhältst ist sind einige konstituierende Elemente der faschistischen Ideologie. Was mich nun besonderes ärgert ist das du genau diese autoritären Wertvorstellungen in direkten Zusammenhang mit dem Sport stellst und sogar noch als als eine Begründung fürs MMA nimmst.
Du schiebst mir was unter, was ich nie gesagt habe. Vom Blut und Ehre war nie die Rede und es ist auch völlig unredlich, mir das hier vorzuhalten. Nur weil ich einmal den Begriff Spartaner benutzt habe, reitet Ihr wie wild darauf rum. Mal abgesehen davon: Was ist denn eigentlich so schlimm, an Disziplin, Leistungsdenken und Ehrgeiz, wenn man ihn verantwortungsbewusst lebt? Nationalsozialismus hatte auch eine soziale Kompenente. Ist deswegen soziales Handeln schlecht?
In Wirklichkeit ist es so, dass die Nationalsozialisten solche Menschen wie Dich immer noch im Griff haben, denn du verbietest Dir selbst Dinge, die sie wahllos und ohne Anrecht für sich veinnahmt haben. Ich lasse das für mich nicht zu. Oder soll ich mich auch noch dafür schämen, dass die Natur mich körperlich zufälliger Weise genauso ausgestattet hat, wie es den Altvorderen gut gepasst hätte (von der Haarlänger mal abgesehen :D). Du denkst ideologisch verblendet, verpasst den Zug der Zeit und beraubst Dich selbst Deiner Zukunftschancen.
Ob du es willst oder nicht: ohne Leistungsdenken geht in Zukunft überhaupt nichts mehr. Du und die anderen, die das nicht verstehen und es gleich mit Fachismus gleichsetzen, haben das nur noch nicht gemerkt, weil Ihr auf einer Insel der Glückseligen lebt, eben in Deutschland.
Der Großteil der Menschheit tut das aber nicht und die wollen nach oben. Und wenn wir uns nicht in Konkurrenz mit ihnen stellen und kompetetiver werden, fressen wir in ein paar Jahren den Matsch und die anderen leben in dem Luxus, den wir jetzt haben. Da geht kein Weg dran vorbei und es wäre besser, alle bereiten sich noch heute darauf vor als morgen.
Zum Schluss noch: Autorität und deren Anerkennung ist wichtig im Sport. Wer nicht macht, was der erfahrene Trainer sagt, bringt es nicht oder macht sich auf einen langen Weg schmerzvoller Selbsterfahrung, die man sich auf dem direkten Weg auch sparen kann. Oder glaubst Du die Top Trainer lassen ihre Schützling im Training rumgurken wie sie wollen? Wohl eher nicht. Da wird geschrien und gemotzt und zum Teil auch schwer beleidigt. Aber am Ende steht dann eben auch die Leistung, die angepeilt war ... und nicht ein neunter Platz von zehnen bei einem Kreisklassenturnier auf dem Dorf.
Chrissi83
30-09-2008, 15:33
@ArschmitRingerOhren
Du bestätigst leider mit deinem Benehmen hier das Image der MMA Leute in der Öffentlichkeit: anstatt normal und vernünftig zu diskutieren, benimmst du dich wie ein ziemlich birniger Prolet :spam: Damit tust du der MMA Gemeinde keinen Gefallen. Alles gute Reden hilft nicht, wenn dann wieder solche Typen wie du dazwischen hauen und außer heißer Luft und Pöbelei nichts kommt :flop:
sorry, muß da jetz auch mal meinen senf dazu geben... du schreibst zwar romane, aber mal kurz und bündig ein argument auf den tisch zu bringen schaffst du net... nach deinen ellenlangen texten versteh ich nur noch bahnhof und vorallem blick ich den zusammenhang net so ganz, da muß ich schon unserm ArschmitRingerOhren (der Name is zu geil) vollkommen recht geben. es geht schließlich um die popularität von MMA in deutschland und die is meiner meinung nach nicht sehr hoch, weil es alle mit brutalen schlägertypen usw. verbinden, aber schaut mich an, ich kann doch eigentlich keiner fliege was zuleide tun und habs auch angefangen und mir machts richtig spaß (ich weiß ich weiß, training soll hart sein und kein spaß machen *lol*)
@topic
Meiner Meinung nach sind Sportarten wie MMA in deutschland nicht so populär weil
a) andere Sportarten bereits einen sehr hohen Stellenwert besitzen und eine Konkurrenz mit denen extrem schwierig ist
b) es in unserer Gesellschaft(in anderen bestimmt auch) eine besonders kritische Einstellung zur Gewalt existiert (noch). Was ich persönlich auch gut finde(ich meine die Einstellung zur Gewalt nicht die fehlende Popularität von MMA).
@ R u not entertained?
Es ist schon richtig, dass aufgrund der Globalisierung der Druck auf den einzelnen sich stark verstärkt hat. Und sicher wenn eine Gesellschaft auf dauer diesem Druck standhalten will muss vermehrt eine frühzeitige Förderung des einzelnen begangen werden. Aber das ganze hat meiner Meinung nach nichts mit Selektion gemein. Und ich verstehe hier auch nicht mehr den Bezug zur Gewaltbereitschaft des einzelnen.
Es nützt nichts eine Elite heranzuzüchten in den man einfach den Druck auf den einzelnen erhöht. Meiner Meinung nach ist hier der Schlüssel Chancengleichheit. Wenn jedes Mitglied der Gesellschaft die gleiche Chance auf Bildung/frühzeitige Förderung und gesellschaftlichen Aufstieg besitzt, dann werden auch genügende ihre volles Potential nutzen um ihre Ziele zu erreichen.Dadurch das wir ständig mit Werbung zugeballert werden, herrscht bereits jetzt schon ein recht hoher Leistungsdruck.
Schau dir doch einmal die Gesellschaften an in den jeder einzelne einem enormen Leistungsdruck unterliegt. Was glaubst du wie hoch die Selbstmordrate in Japan oder der USA ist? Ganz zu schweigen von Amokläufen und Geisteskrankheiten!! Tut mir leid aber ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben in der der Wert des einzelnen nur an seinem ökonomischen potential gemessen wird.
R u not entertained?
30-09-2008, 17:46
@Branco
Letztes Statement :)
Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass Auswahl und Förderung aller betrieben wird, und nicht einer vorbestimmten Gruppe. Vielleicht hab ich da aber zuviel vorausgesetzt, weil in Deutschland dieses Thema sehr negativ besetzt ist und bei vielen gleich die Klappe fällt, wie ja hier auch.
Wenn selektiert wird, kommen natürlich alle in einen Topf, egal welcher Hautfarbe, Religion Herkunft usw. Und dann sollen sich die Stärksten durchsetzen. Gleichzeitig soll das System aber offen für Quereinsteiger sein, die sogenannten Spätzünder. Wer was kann, muss nicht erst 30 Diplome vorlegen, der macht einfach gleich mit. Und die Stärksten begeistern und ermutigen dann auch die anderen. Wenn nur alle Mittelmaß sind, wer soll dann mal jemanden mitreißen, und ihm vielleicht doch noch mal den entscheidenden Kick zum Erfolg geben?
Ich dachte eigentlich, dass das völlig klar ist, so müssen Gesellschaften heute funktionieren, sonst können sie nicht mehr international konkurrieren.
Ihr habt leider gleich wieder die braune Keule rausgeholt, anstatt der Idee mal ne Chance zu geben (und ich könnte mir keine bessere zu Talentförderung vorstellen), das ist leider in Deutschland die Regel, und so gehen eine Menge guter Ideen einfach flöten, weil keiner in die rechte Ecke gesteckt werden will und viele Menschen diesen alten Angst-Reflex nicht ablegen können, gleich als Rechter gebrandmarkt zu werden, wie ja hier auch geschehen.
Das ist besonders schade in diesem Fall, da sich ja hier junge Menschen unterhalten, die aus den Fehlern der älteren Generationen gelernt haben sollten. Mit solcher Einstellung ist leider kein Pokal zu gewinnen. Macht Euch mal locker, denkt ohne Schaum vorm Mund und hört besonders erstmal zu, was andere zusagen haben, ohne Vorverurteilung. Das finde ich nicht zu viel verlangt.
Toe_Choke
30-09-2008, 17:57
Ich bin froh, dass MMA nicht populär ist. Doof für Leute, die vom Sport leben müssen oder wollen, aber ich finds besser so.
Man muss sich nur mal anschauen, was ARD, ZDF und RTL aus dem Boxsport machen. Garnicht auszudenken, was die ganzen Vollhonks hier in Deutschland machen würden, wenn MMA Mainstream wäre. :its_raini
Lars´n Roll
30-09-2008, 17:58
Und die Stärksten begeistern und ermutigen dann auch die anderen. Wenn nur alle Mittelmaß sind, wer soll dann mal jemanden mitreißen, und ihm vielleicht doch noch mal den entscheidenden Kick zum Erfolg geben?
Ich dachte eigentlich, dass das völlig klar ist, so müssen Gesellschaften heute funktionieren, sonst können sie nicht mehr international konkurrieren.
Glaubst Du auch an die in Reagan Ära beliebte Theorie, dass der Reichtum der oberen Gesellschaftsschicht stetig nach unten durchtröpfelt und dem Wohle aller dienlich ist? :rolleyes:
freut euch doch.
die kampfsportler ziehts doch immer gerade zum krass gehypten underground-KS der stunde...
krav maga ist zu mainstream, thaiboxen so langsam auch und die ganzen coolen leute gehen heutezutage zum MMA.
und sobald ne kritische masse überschritten ist, is der hype vorbei.
heutezutage muss man sich ja schon schämen, wenn man 'nur' kickboxen macht, weil thaiboxxän viel krassa is, alda!
freut euch, dass es euch noch nicht wie den kickboxern geht :)
die kampfsportler ziehts doch immer gerade zum krass gehypten underground-KS der stunde...
die FMAler sind auch bald dran. :p
wobei die FMAs doch eh schon boomen, oder?!
btt:
MMA wird bekannter.
MMA ist bei den normalsterblichen noch nicht wirklich bekannt. sicher auch nicht beliebt. es existieren viele vorurteile, viele werden gut gepflegt und andere sind wohl einfach berechtigt.
so lange die szene in deutschland weiter wächst (woraus ich dann auch schliesse, dass nicht nur die zahl der trainingsstandorte zunimmt, sondern auch der sport bekannter wird...), besteht doch die chance, dass MMA auch in deutschland noch einen gewissen bekanntheitsgrad erreichen wird.
die beliebtheit variiert wohl je nach hintergrund der befragten person. wer sich einen blutigen boxkampf im fernsehen anschaut, sollte auch in der lage sein, einem unblutigen MMA-kampf ein wenig interesse entgegenzubringen, sofern die person nicht nur aufs blut schielt. ;)
kommt natürlich auch auf den zukünftigen wandel unserer nordic walking gesellschaft an. wobei ich vor kurzem mit zwei etwa 70-jährigen K-1 geschaut habe. aber daran war wohl wieder der hintergrund schuld.
ein oberschichtensport wird es sicher nicht werden.
das ist so mein eindruck. :rolleyes:
krankenhäuser als orte zur überwindung des generationenkonflikts... phaszinierend
krankenhäuser als orte zur überwindung des generationenkonflikts... phaszinierend
gut kombiniert, sherlock noppels! :cool:
nachdem ich einige beiträge gelesen hab,hat ich eigentlich keine lust mehr überhaupt nochma was dazu zuschreiben...denn eigentlich war die frage doch:wie populär ist MMA in deutschland...aber hier wird so viel geschrieben,was irgendwie am thema vorbei geht,meiner meinung nach!bei manchen beiträgen fragt man sich echt,ob es hier das kampfkunstboard is,und ob es hier um MMA geht?!?!?!
R u not entertained:
...Wir sind im Jahr 2008, die Franzosen gönnen sich sogar eine Uni für Wirtschaftskrieg ...
... , so müssen Gesellschaften heute funktionieren, sonst können sie nicht mehr international konkurrieren.
stell dir vor es ist krieg und keiner geht hin.
R u not entertained:
stell dir vor es ist krieg und keiner geht hin.
das schlachtfeld bleibt leer und alle gewinnen....
das Leben ist schön, jaja, ich könnte mich drann gewöhnen...:cool:
nachdem ich einige beiträge gelesen hab,hat ich eigentlich keine lust mehr überhaupt nochma was dazu zuschreiben...denn eigentlich war die frage doch:wie populär ist MMA in deutschland...aber hier wird so viel geschrieben,was irgendwie am thema vorbei geht,meiner meinung nach!bei manchen beiträgen fragt man sich echt,ob es hier das kampfkunstboard is,und ob es hier um MMA geht?!?!?!
Da muss ich dir Recht geben! Es gibt sehr viel off-topic.
Trotzdem ein Thema welches sehr aktuell ist und die Frage wird wohl
erst in der Zukunft entschieden werden.
Die Aktion mit den Polen war zwar in England, da ich aber in Österreich sowas schon 2 mal erlebt habe, behaupte ich, dass sowas Öffentlichkeitsarbeit um einige Jahre wieder zurück wirft!
die Aktion bei den CFS in Graz hat die Bemühungen der Veranstalter an dem Tag sicher wieder etwas zurückgeworfen, vielleicht nicht direkt bei den Fans, eher mehr bei den leuten, die mit sowas zum ersten Mal in Kontakt gekommen sind oder leute aus andern Sportarten bzw Kampfkünsten die sich als Zuschauer jetzt mehr dafür interessierten, oder sicher auch Fernsehen und Presse (zumindest in der objektiven Bereichterstattung, als Sensationartikel/bericht, ist natürlich ein gefundenes Fressen)
Das verlangsamt einge Vorgänge wieder und man muss dann wieder Überzeugungsarbeit leisten....
Man sieht das ja im Radsport mit dem Doping, da ziehen sich sofort alle Sponsoren usw zurück, genauso läuft es überall!
Gewaltätige Fans, unfaire Sportler und der Sponsor springt ab oder steigt erst garnicht ein...
Royce Gracie 2
11-10-2008, 23:46
Also MMA ist schon bissle im kommen.
Massensport wie Fußball wird es nie werden.
Aber finde schon das die letzten Jahre sich einiges getan hat.
Nur als Beispiel , gabs vor 3 jahren in Nürnberg genau 1nen Verein mit MMA Training.
Mittlerweile gibts glaub ich sogar 3 und noch einige Weitere die ab und zu bissle MMA training in ihr normales Training einbauen
Massensport wie Fußball wird es nie werden.
Sportarten wie MMA, Submission Grappling oder auch Ringen sind für die breite Öffentlichkeit viel zu kompliziert. Die hätten doch gar keine Ahnung, was da überhaupt abgeht.
Nehmen wir mal Boxen als Beispiel. Boxen erzielt relativ hohe Zuschauerzahlen. Wieviele von diesen Zuschauern kapieren, was wirklich dahintersteht? Techniken, Taktiken usw. Was sie sehen sind die Treffer. Und mehr kann man auch nicht verlangen. Nicht dass ich jetzt groß die Ahnung habe, aber sobald Grapplingeinlagen dazu kommen, wird es für den Uneingeweihten viel zu unübersichtlich.
Um eine Sportart nach zu pushen, braucht man Geld. Und solange dass nicht da ist oder jemand sich einen Gewinn von der Sache verspricht, wird es so weitergehen wie bisher.
Das ist nicht wirklich war... meine Eltern und die Freundin meiner Elten sind die letzten die Gewalt fördern oder sonst was, trotzdem war sie 2 Jahre in Karate und ich hab einige Sachen ausprobiert und will jetzt wieder mehr machen (vorallem richtung grappling) und da treff ich auf unterstützung!
Naja, aber da hast Du auch ein sehr progressives Umfeld, wenn sich Deine Eltern eine Freundin halten!
:respekt:
pretty boy
15-10-2008, 02:40
Interessen der Menschen in Deutschland (und vielen anderen Ländern)
Fussball WM : Überall Live übertragung , alle Nachrichten berichten drüber
es werden Millionen für Werbung bezahlt.
Grappling WM: KEIN Fernsehsender zeigt auch nur eine Sekunde davon,
kaum eine Zeitschrift schreibt davon ( ausser Kampfsport
zeitschriften.)
Fit & Fight Sports Club
15-10-2008, 06:53
Interessen der Menschen in Deutschland (und vielen anderen Ländern)
Fussball WM : Überall Live übertragung , alle Nachrichten berichten drüber
es werden Millionen für Werbung bezahlt.
Grappling WM: KEIN Fernsehsender zeigt auch nur eine Sekunde davon,
kaum eine Zeitschrift schreibt davon ( ausser Kampfsport
zeitschriften.)
Hmmm, scheint so als ob wir uns mit den falschen Sportarten beschäftigen?!:D:cool:
ich habe nie jemanden kennen gelernt, der sich auch für MMA interessiert und nicht einer meiner trainingspartner, oder meine freundin ist ;)
(die musste ich auch erst mühsam anfixen, hat sich aber ausgezahlt :D)
fitness4mma
15-10-2008, 15:35
Laut Google Trends ist in Deutschland zumindest nach dem Suchbegriff MMA, ein deutlicher Anstieg in den letzten Jahren zu verzeichnen. Haben zwar bestimmt nicht alle nach Mixed Martial Arts gesucht, aber ein paar waren sicher dabei!
http://img66.imageshack.us/img66/4996/googletrendop3.th.jpg (http://img66.imageshack.us/my.php?image=googletrendop3.jpg)http://img66.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)
Ben23890
25-10-2008, 14:07
Laut Google Trends ist in Deutschland zumindest nach dem Suchbegriff MMA, ein deutlicher Anstieg in den letzten Jahren zu verzeichnen. Haben zwar bestimmt nicht alle nach Mixed Martial Arts gesucht, aber ein paar waren sicher dabei!
Der ultimative Beweis das MMA bald Freitags um 20:15 in der ARD läuft :)
:ironie:
spaß beiseite. Jedenfalls sehen wir hier das es anscheinend wirklich Populärer wird. Aber ob man in Google MMA eingibt weil Freunde jemandem davon erzählt haben das es "mega krass blutig" ist oder man sich wirklich damit auseinandersetzt( es selbst betreibt oder einfach gerne live dabei zuschauen möchte) ist ein gewaltiger Unterschied
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