Vollständige Version anzeigen : Periodisierung
Polymorph
07-10-2008, 23:09
guten morgen liebe leutz
folgende frage kam mir gestern in den sinn:
es gilt ja, das man für ein effektives bodybuilding trainingsprogramm seinen tp periodisieren soll, in Kraftausdauer / Hypertrophie / MakKraft Phase.
wenn man sich aber mal so die Pläne der Powerlifter / K3Kler ansieht tun die das nicht. auch wenn die zielsetzung eine andere ist: warum erzielen die lifter mit ihrem programm auch fortschritte, obwohl die nicht nennenswert die belastung der muskeln ändern?
Sportler
08-10-2008, 00:40
Hast du Beispielpläne dafür?
Ich kenne das so - schau dir erfolgreiche Sportler an - dass die ihre Pläne nach Wettkämpfen ausrichten. Also man nähert sich in vielen Zyklen der Topleistung an. Aufbau - Pause - Aufbau(diesmal ist der Startpunkt höher) - Pause - Aufbau...
Wobei die Pause hier normalerweise nicht Trainingsfrei ist(außer z.B. direkt nach Olympia;))
Powerlifter periodisieren ihre Pläne auch ; )
blackbox
11-10-2008, 21:07
Gerade Spitzensportler, egal aus welchem Bereich, müssen periodisieren. Die machen sich auf den Punkt fit. Woher hast du denn diese Pläne? Und über welchen Zeitraum finden die statt?
Egal was es ist: Machst du immer das Gleiche, wird sich der Körper daran gewöhnen und sich entweder langsamer oder gar nicht mehr entwickeln!
Poste doch mal einen längeren Zeitraum der gefundenen Trainingspläne. Bei einigen sind Periodisierungen evtl. nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Btw. werden zB Powerlifter nicht so
es gilt ja, das man für ein effektives bodybuilding trainingsprogramm seinen tp periodisieren soll, in Kraftausdauer / Hypertrophie / MakKraft Phase.arbeiten.
Beim Powerlifting werden Pläne auf das 1Rm hin periodisiert ("Zyklus"). Dabei wird darauf geachtet, einige Zeit vor dem Wettkampf sein 1Rm zu optimieren und dann noch etwas Zeit zu haben, um sich bis zum Wettkampf zu erholen bzw. die Leistung zu "konservieren." Dabei werden die Übungen meist auf die Wettkampfübungen beschränkt.
Die KA; HT und Max- Periodisierung kennen ich nur aus "Studioplänen" und "BB-Plänen." Sie sind v.a. im Studio darauf ausgelegt, Abwechslung rein zu bringen. Als sonderlich sinnvoll sehe ich diese EInteilung nicht an. Eigentlich kann man alle Bereiche nebeneinander trainieren. Wenn man unter diesem Aspekt periodisieren will, wäre eine Einteilung mit Maximalkraft plus Schnellkraft und Hypertrophie mit Kraftausdauer sinnvoll (ähnliche "Energiesysteme").
Gruß
Polymorph
12-10-2008, 14:44
Beim Powerlifting werden Pläne auf das 1Rm hin periodisiert ("Zyklus"). Dabei wird darauf geachtet, einige Zeit vor dem Wettkampf sein 1Rm zu optimieren und dann noch etwas Zeit zu haben, um sich bis zum Wettkampf zu erholen bzw. die Leistung zu "konservieren." Dabei werden die Übungen meist auf die Wettkampfübungen beschränkt.
Die KA; HT und Max- Periodisierung kennen ich nur aus "Studioplänen" und "BB-Plänen." Sie sind v.a. im Studio darauf ausgelegt, Abwechslung rein zu bringen. Als sonderlich sinnvoll sehe ich diese EInteilung nicht an. Eigentlich kann man alle Bereiche nebeneinander trainieren. Wenn man unter diesem Aspekt periodisieren will, wäre eine Einteilung mit Maximalkraft plus Schnellkraft und Hypertrophie mit Kraftausdauer sinnvoll (ähnliche "Energiesysteme").
Gruß
hmm, also geht es an für sich nur darum die arten der belastung zu variieren, wie man das macht ist einem selbst überlassen. kann man denn eine generelle aussage dazu machen was am effektivsten ist oder ist das individuell unterschiedlich?
ich hab bis dato noch nie periodisiert und versuch das jetzt das erste mal. dabei will ich 2 wochen ka trainieren, 2 wochen hy und 1 woche maxkraft. danach 1 woche pause.
blackbox
12-10-2008, 14:55
hmm, also geht es an für sich nur darum die arten der belastung zu variieren, wie man das macht ist einem selbst überlassen. kann man denn eine generelle aussage dazu machen was am effektivsten ist oder ist das individuell unterschiedlich?
ich hab bis dato noch nie periodisiert und versuch das jetzt das erste mal. dabei will ich 2 wochen ka trainieren, 2 wochen hy und 1 woche maxkraft. danach 1 woche pause.
Ich halte die Wechsel von nur 1 bis 2 Wochen für zu kurz. Du kannst grob davon ausgehen, dass wenn du für 6 bis 8 Wochen das Gleiche machst, du kaum noch Fortschritte machen wirst. Dann wird es Zeit zu wechseln. Was und wie du wechselst, da gibt es kein Patentrezept. Was mir sehr gut tut, ist es einfach auf meine Bedürfnisse zu hören. Es kann z.B. sein, dass ich nach zwei Monaten Krafttraining einfach mal für 2 Wochen nur schwimmen gehe oder so. Einfach weil ich gerade Bock darauf habe. Anschließend merke ich dann, dass es im Krafttraining wieder motivierter und besser läuft. Ist so ne Art instinktives Periodisieren:D
Es kommt natürlich auch darauf an, ob du dich gerade auf einen Wettkampf vorbereitest und auf den Punkt eine gewisse Leistung bringen musst...Wie gesagt, kann man das nicht so pauschal sagen...
Die 6-8 Wochen Periode ist zwar ganz brauchbar, aber eher dazu gedacht, die Effekte des bisherigen Trainings beurteilen zu können. Denn solange braucht der Körper schon, bis er Feedback gibt. Aber das heißt noch lange nicht, dass man wechseln muss oder sollte. Schon gar nicht, wenn das bisherige Programm gute Resultate gezeigt hat und man noch genug Luft nach oben hat. "Never change a winning team."
In der Regel geht man so vor: Eine Periode trainieren und sich dabei solange steigern wie es geht. Dann Maximalleistung protokollieren, Pause (1-2 Wochen) und wieder von vorne, um eine neue Maximalleistung zu erstreben. Für einen Zyklus Maximalkraft sollte man schon mehrere Wochen einrechnen, v.a. bei komplexen Übungen wie Kniebeuge oder Kreuzheben.
Dieser "Studiowechsel" ist eher dazu gedacht, dass den Leuten nicht langweilig wird und sie nicht das Studio verlassen;).
blackbox
12-10-2008, 15:29
Die 6-8 Wochen Periode ist zwar ganz brauchbar, aber eher dazu gedacht, die Effekte des bisherigen Trainings beurteilen zu können. Denn solange braucht der Körper schon, bis er Feedback gibt. Aber das heißt noch lange nicht, dass man wechseln muss oder sollte. Schon gar nicht, wenn das bisherige Programm gute Resultate gezeigt hat und man noch genug Luft nach oben hat. "Never change a winning team."
Natürlich solltest du dein Training nicht wechseln, wenn du gute Resultate erzielst. Das sollte so nicht rüberkommen. Es ist aber so, dass nach 6 bis 8 Wochen die Resultate bei sehr vielen nicht mehr wesentlich besser werden, wenn ich nicht etwas ändere. Ein vernünftiges Protokollieren der Leistungen und regelmäßiges Überprüfen der Fortschritte ist Vorraussetzung um überhaupt Fortschritte feststellen und vergleichen zu können. Es kommt bei den 6bis8 Wochen auch sehr darauf an, wie erfahren der Sportler ist. Ein Anfänger kann sicherlich wesentlich länger trainieren und Fortschritte zu machen...
blackbox
12-10-2008, 15:59
Hier noch mal ein guter Link der das Thema Periodisierung aufgreift und Schlussfolgerungen vom allgemeinen Periodisieren im Leistungssport auf Bodybuilding überträgt. Ist sehr verständlich gemacht...
http://www.sebulba.de/training/downloads/rosasperiodisierung.pdf
Grüße
Natürlich solltest du dein Training nicht wechseln, wenn du gute Resultate erzielst. Das sollte so nicht rüberkommen. Es ist aber so, dass nach 6 bis 8 Wochen die Resultate bei sehr vielen nicht mehr wesentlich besser werden, wenn ich nicht etwas ändere. Ein vernünftiges Protokollieren der Leistungen und regelmäßiges Überprüfen der Fortschritte ist Vorraussetzung um überhaupt Fortschritte feststellen und vergleichen zu können. Es kommt bei den 6bis8 Wochen auch sehr darauf an, wie erfahren der Sportler ist. Ein Anfänger kann sicherlich wesentlich länger trainieren und Fortschritte zu machen...
Ich habe Dir auch nicht widersprochen. ;) Doch manche interpretieren solche Texte meist immer so, als müsste man alle 6-8 Wochen wechseln.
blackbox
13-10-2008, 20:43
Ich habe Dir auch nicht widersprochen. ;) Doch manche interpretieren solche Texte meist immer so, als müsste man alle 6-8 Wochen wechseln.
Hatte ich auch gar nicht so aufgefasst;) Hast aber Recht, dass man das genauer beschreiben sollte. Deshalb die Antwort darauf...
Grüße
Polymorph
14-10-2008, 11:58
Hier noch mal ein guter Link der das Thema Periodisierung aufgreift und Schlussfolgerungen vom allgemeinen Periodisieren im Leistungssport auf Bodybuilding überträgt. Ist sehr verständlich gemacht...
http://www.sebulba.de/training/downloads/rosasperiodisierung.pdf
Grüße
also das is mir dann doch ein wenig hoch. gibts das nich auch einfacher? ich wollts nich gleich so wissenschaftlich haben...
reicht es denn für den anfang eine einfache periodisierung einzuhalten, also ein wechsel nach mehreren wochen im selben kraftbereich?
blackbox
14-10-2008, 21:59
also das is mir dann doch ein wenig hoch. gibts das nich auch einfacher? ich wollts nich gleich so wissenschaftlich haben...
reicht es denn für den anfang eine einfache periodisierung einzuhalten, also ein wechsel nach mehreren wochen im selben kraftbereich?
Zieh einfach dein Training durch und notiere dir deine Fortschritte. Wenn du merkst, dass du nicht weiter kommst, dann ändere was. Das können andere Übungen sein oder aber auch ein Wechsel im Kraftbereich. Einfach probieren und keinen Stress daraus machen...
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