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Vollständige Version anzeigen : Wie macht ihr eine Faust?



Twist
15-05-2003, 22:54
Wie genau macht ihr eine Faust? Da gibts ja verschiedene Methoden, wo der Daumen anliegt oder ob der Zeigefinder gestreckt bleibt...

Sebastian
15-05-2003, 23:04
Daumen auf Mittel/Ringfinger ?

Was gibtn' das für ne seltsame Faust? :rolleyes:

Twist
15-05-2003, 23:09
Tscho.. hab schon mehrfach gelesen und auch auf Videos gehört, dat in Thailand teilweise so die Faust gemacht wird?

Andreas Weitzel
15-05-2003, 23:24
Da braucht man doch nichts auszudenken :) Ganz normale Faust: Der Zeigefinger gebeugt, Daumen auf dem Zeige- und Mittelfinger.

Gruß
Andreas

Twist
15-05-2003, 23:47
Naja, so einfach ist das nicht ;)
(Also für jeden einzelnen schon.. ich weiß auch, wie ich ne Faust mache *G*..aber...)

Z.B. findet man in vielen älteren (und neueren? weiß nicht , hab nur alte) Karatebüchern die Faust mit gestrecktem Zeigefinger...
(Und die Japaner haben ja viel Zeit damit verbracht, ihr Karate zu perfektionieren.. also sollte es ja Gründe geben.)

JuMiBa
16-05-2003, 00:38
Hy,

also ich probier schon ne ganze Weile eine Faust mit gestreckten Zeigefinger zu machen. Das ergibt irgendwie keinen Sinn. :confused:
Wie meinst Du das???

Gruß Micha

EMZET
16-05-2003, 00:57
Würde mich auch einmal interessieren! Gibt es das auch mit gestrecktem Mittelfinger? :D

Jibaku
16-05-2003, 07:55
So ganz verstehe ich die Ausführungen auch nicht, es gibt neben der "normalen Faust" im Karate bestimmte Arten der Faust für einzelen Angriffe, also als Alternative zur Norm aber nicht als grundsätzliche Art die Faust zu schließen, die gebräuchlichsten sind wohl "Ippon-Ken" hierbei wird die Faust erst normal geschlossen, dann wird der Zeigefinger etwas vorgeschoben (Aber nicht gestreckt, er bleibt eingerollt) sodass das Mittelgelenk des Fingers etwas erhaben herraussteht. Dabei wird dieser Finger vom Daumen unterstützt.
Eine ähnliche Ausführung gibt es mit dem Mittelfinger, das nennt sich dann "Nakadaku-Ken".
Bei beiden Ausführungen steht also der jeweilige Finger mit dem Mittelgelenk wie eine Spitze aus der ansonsten "normal" geschlossenen Faust hervor, in beidenFällen ist er aber eingerollt und keines Falls gestreckt.
Hast Du das gemeint?

esdo
16-05-2003, 08:01
Ganz normale Faust. Der Zeigefinger gebeugt, Daumen auf dem Zeige- und Mittelfinger.
mfg

Twist
16-05-2003, 08:07
Das hier meine ich mit gestrecktem Zeigefinger..
http://www.karatedo2000.de/kihon/pertsuki/faust2.jpg

Andreas Weitzel
16-05-2003, 08:37
Da bekomme ich Schmerzen bereits beim Anschauen der Bilder.

Gruß
Andreas

EMZET
16-05-2003, 08:57
Ist das nicht etwas gefährlich? Da bekommt man doch bestimmt schnell einen Kapselriss.

JuMiBa
16-05-2003, 09:06
hm, gibts da auch irgendwie eine Begründung dazu? Soll das irgendetwas bewirken oder verstärken oder unterstützen ?
Was schreiben die denn da in Deinem Buch dazu ?

Gruß Micha

seal
16-05-2003, 10:33
Hallo Leute.
Ich benutze 2 Arten um eine Faust zu machen:
1. Ganz normal, Zeigefinger eingerollt, Daumen an Zeige- und Mittelfinger angelegt.

2. wie 1. jedoch den Daumen auf den Zeigefinger aufgesetzt.

3. Keine Faust, sondern schläge mit allen möglichen Handformen. ;)

Spotter
16-05-2003, 11:14
Ganz normale Fausthaltung. Finger gekrümmt und Daumen umschließt Zeige- und Mittelfinger. Trefferzone für gewöhnlich mit den Knöcheln von Zeige und Mittelfinger.

Gibt noch eine Technik der "halben Faust".

Das mit dem gestreckten Zeigefinger find ich eher unvernünftig. Weiss gar nicht was das für einen Sinn haben sollte!? :confused:

Gruß

Spotter ;)

Andreas Weitzel
16-05-2003, 11:17
Hallo,

was die Trefferfläche angeht, so schlage ich fast immer mit der ganzen Faust.

Gruß
Andreas

Tony
16-05-2003, 11:21
Hi,

ganz normale Faust.
Wie beim Onanieren nur ist die Hand ganz geschlossen:D

Gruß
Tony

Twist
16-05-2003, 12:33
Ich bin mal so frei.. Copy/Paste von http://www.karatedo2000.de (Text also nicht von mir!!):

Als ich das 1. Mal mit dem Karate dô begann, wusste ich sehr wohl, wie man eine 'normale' Faust zu machen hatte. Ich drückte alle 4 Finger fest in meine Handfläche und legte den Daumen über meinen Zeige- und Mittelfinger. Dies wurde auch beim Karate-Training so beibehalten.

Irgendwann stieß ich dann jedoch auf das Buch "Dynamic Karate" von Masatoshi Nakayama und hier wurden zwei Arten der Fausthaltung präsentiert.

http://www.karatedo2000.de/kihon/pertsuki/faust1.jpg

Ich war zunächst etwas verwundert, doch bei längerem Forschen bemerkte ich, dass viele alte Meister diese Fausthaltung praktizierten, so auch Gichin Funakoshi, der diese Art des 'Faustballens' in seinem Buch "Rentan Goshin Jitsu" darstellte.

Bei der ersten Methode werden alle vier Finger in die Handfläche gelegt, der Daumen auf die ersten beiden Finger. Bei der zweiten Methode werden nur die letzten drei Finger in die Handfläche gelegt, der Zeigefinger wird über den Mittelfinger an die Maus (Ursprung des Daumens) gelegt. Der Daumen wird dann über Zeige- und Mittelfinger gelegt (siehe Abb. am Ende dieses Artikels).

Die Frage die sich mir dabei stellte war: "Was hat die eine Methode, was die andere nicht hat ?"

Nun gut, werfen wir einen Blick auf den Beitrag von Masatoshi Nakayama in seinem Buch. Er schreibt zur ersten Methode folgendes.
Wird die Faust in dieser Art und Weise geformt, so tendiert der kleine Finger schwach und entspannt zu sein. Versuche dies zu verhindern!

Zur zweiten, alternativen Methode gibt er folgendes von sich.
Diese Methode war bis vor ungefähr 30 Jahren (1. Ausgabe vom Buch war 1966) noch weit verbreitet, einige Karate ka nutzen sie auch heute noch. Sie wurde nicht mehr gebraucht, weil der kleine Finger dazu neigte, gänzlich locker zu sein, obwohl Zeige- und Mittelfinger einen festen Ballen formen. Ebenso ist es nicht gerade einfach, eine solche Faust zu machen. Man kann jedoch, wenn trainiert, auch so, sehr schnell eine Faust machen. Beide Methoden (1. und 2.) resultieren in einer starken Faust und effektiven Techniken.

Nun ja, dies reichte mir wirklich noch nicht. Ich informierte mich also weiter und bekam den Text eines gewissen Dr. Rod Sacharnoski unter meine Finger. Er schreibt.

...
Von gleicher Wichtigkeit ist die heutige Faust, wobei alle Finger zusammengerollt werden. Wird hierbei auf ein bewegendes und hartes Ziel geschlagen, so neigt der Zeigefinger dazu zu brechen, da dieser nur unzureichend gestützt wird. Die alten Te-Künste 'lernten' von wirklichen Kämpfen die 'zweite' (alternative) Methode.
...

Wir wissen also nun schon zweierlei. Durch die alte Methode, die Faust zu ballen, verstärken wir die Stützkraft unseres Zeigefingers (Dr. Rod Sacharnoski) und der Zeige- und Mittelfinger formen einen starken Ballen (Masatoshi Nakayama). Da wir im Karate dô mit den ersten beiden Knöcheln schlagen (Seiken), ergibt dies nun durchaus einen Sinn.

In einigen Schulen ist es Gang und Gebe ab einem gewissen Reifegrad (in einigen ab dem 3. kyû) von der 'normalen' Faust zur 'alternativen' Faust zu wechseln. Ich muss Ihnen jedoch ehrlich sagen, dass ich, trotz zahlreicher Meister die versicherten, dass die 'alternative' Methode sehr viel mehr Kraft in einen Fauststoß bringen kann, noch immer meine 'normale' Fausthaltung praktiziere und damit schlage. Vielleicht hat man durch die alte, okinawanische Fausthaltung wirklich mehr Power, aber mein Zeigefinger schmerzt danach regelmäßig am Gelenk.

Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, und ich habe keinen Zweifel daran, dass Sie es möchten, so gebe ich Ihnen hier noch eine kleine Anweisung, wie Sie die Faust am schnellsten und besten machen können (Abb. von links nach rechts).

http://www.karatedo2000.de/kihon/pertsuki/faust2.jpg

sportler
16-05-2003, 12:52
Original geschrieben von Twist
...und bekam den Text eines gewissen Dr. Rod Sacharnoski unter meine Finger....Gutgemeinter OFF TOPIC Ratschlag von mir

von Aussagen des "Dr. Rod Sacharnoski", falls du den Juko Kai Gründer meinst, würde ich tunlichst die Finger lassen.

Die Aussage über die Verstärkung der Stützkraft durch einen gestreckten Zeigefinger halte ich persönlich für abwegig.

cu
sportler

Twist
16-05-2003, 12:56
Der Text ist nicht von mir, hab ihn nur reinkopiert! Ich weiß überhaupt nicht, wer das ist *G*...

Moritz
16-05-2003, 13:03
Twist, was ist denn an der Art die Faust mit gestrecktem Zeigefinger zu machen anders als der "normalen"? Ich krieg bei beiden die gleich Faust raus.

Twist
16-05-2003, 13:11
Weiß nicht ;) Ich frag ja extra, um mal zu hören wie jeder die Faust macht und warum...

Tobsen
16-05-2003, 15:43
1. Fingerkuppen einklappen ( Sieht dann etwa so aus wie ne Bärentatze)

2.die Finger nun ganz eng aufrollen

Trefferzone sind Zeige- und Mittelfingerknöchel

Großmeister K
16-05-2003, 16:13
Ich benutze die ganz normale Faust, mit eingerolltem Zeigefinger und Daumen auf Zeige- und Mittelfinger. Zu dem mit dem gestrecktem Finger: Finde ich ziemlich ineffzient, da man sie zu lange ballen muss und ich da keinen Vorteil erkennen kann :confused: