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Vollständige Version anzeigen : Anfänger im FMA braucht Hilfe bezüglich Trainingsmethode



blackbird
10-10-2008, 11:36
Kann mir von Euch jemand weiterhelfen?
Vielleicht ist Euch das UCS-System von Hendrik Röber bekannt - habe mal mit ihm trainiert und überlege, ob ich mir nicht die Instructor-Ausbildung von ihm antue.
Jetzt habe ich bei meinen Recherchen allerdings ein bisschen den Eindruck bekommen, dass sich das System eher ein bisschen "grobmotorisch" verhält im Vergleich zum Balintawak, zum Beispiel, das man ja laut der mir gegenüber gemachten Aussage sehr lange trainieren muss, bis man es "draufhat".

Die UCSler sagen ja auch, dass vieles, was in traditionellen FMAs gelehrt wird, auf der Straße keinen Bestand hätte...
Ist im Bezug auf Messerkampf wirklich ein so "filigranes" Training (Balintawak)nötig oder für eine echte Konfrontation vielleicht doch eher die zweite Wahl...und man fährt besser mit UCS o.ä.
Oder bringe ich was durcheinander und mixe Äpfel mit Birnen?

Freue mich über Eure Antworten!
viele Grüße,
blackbird

trioxine
10-10-2008, 11:39
soweit ich weis ist das ucs auf sv ausgelegt und hat nur seine wurzeln in den fma,du musst doch wissen was du willst,entweder ein reines sv system in dem es stock und messer gibt,ucs oder hock hochheims cqc z.b. oder traditionelle fma.
da sind doch enorme unterschiede,du kannst ja auch nicht in eine autohaus gehen und sagen ich will eine sparsames auto mit 400 ps....

krav maga münster
10-10-2008, 12:23
Kann mir von Euch jemand weiterhelfen?
Vielleicht ist Euch das UCS-System von Hendrik Röber bekannt - habe mal mit ihm trainiert und überlege, ob ich mir nicht die Instructor-Ausbildung von ihm antue.
Soweit ich informiert bin (Quelle: Alexander Essig), ist das UCS (www.unlimitedcombatsystem.de) eine Erfindung von Alexander Essig und zwei anderen Leuten und nicht von Hendrik Röber.

Ist zwar hier ohne Bedeutung, sollte vielleicht aber mal erwähnt werden.



Jetzt habe ich bei meinen Recherchen allerdings ein bisschen den Eindruck bekommen, dass sich das System eher ein bisschen "grobmotorisch" verhält im Vergleich zum Balintawak, zum Beispiel, das man ja laut der mir gegenüber gemachten Aussage sehr lange trainieren muss, bis man es "draufhat".
Du kannst Dich mit Deinem Beispiel dem Balintawak genauso schnell verteidigen, bekommst aber 1000 (fiktive Zahl) weitere Sachen gezeigt, die dann im Endeffekt den Stil ausmachen.



Die UCSler sagen ja auch, dass vieles, was in traditionellen FMAs gelehrt wird, auf der Straße keinen Bestand hätte...
Soll es ja auch nicht, viele Sachen sind einfach nur Drills und andere Übungen zur Koordination, Kondition, Flexibilität ....usw.



Ist im Bezug auf Messerkampf wirklich ein so "filigranes" Training (Balintawak)nötig oder für eine echte Konfrontation vielleicht doch eher die zweite Wahl...und man fährt besser mit UCS o.ä.
Wie bereits gesagt, zum kämpfen benötigt man nur wenige Techniken, die man generell in allen FMA Stilen lernt und als Bonus halt noch viele andere schöne Sachen mehr.



Oder bringe ich was durcheinander und mixe Äpfel mit Birnen?
Definitiv JA ! :o

Gruß Markus

Mono
10-10-2008, 12:47
Kann mir von Euch jemand weiterhelfen?
Vielleicht ist Euch das UCS-System von Hendrik Röber bekannt - habe mal mit ihm trainiert und überlege, ob ich mir nicht die Instructor-Ausbildung von ihm antue.
Jetzt habe ich bei meinen Recherchen allerdings ein bisschen den Eindruck bekommen, dass sich das System eher ein bisschen "grobmotorisch" verhält im Vergleich zum Balintawak, zum Beispiel, das man ja laut der mir gegenüber gemachten Aussage sehr lange trainieren muss, bis man es "draufhat".

Ich weiss nicht, mit wem du gesprochen hast aber irgendwo scheint da ein mMn. falsches Bild vom Balintawak entstanden zu sein... :)

Balintawak ist ein sehr direkter Stil, der ohne viele "Schnörkel" und "filigrane" Techniken direkt auf den Zweikampf (Stock vs Stock bzw. SV) ausgelegt ist.
Die grundlegende Verteidigungsstrategie ist sehr simpel und ermöglicht es, sich durchaus auch sehr schnell effektiv damit zu verteidigen (in der Übertragung ist es egal ob Stock, Messer oder Waffenlos).
Um eine "Lehrerstufe" zu erreichen dauert es natürlich etwas, da hier nicht nur die defensiven sondern auch die offensiven Elemente des Kampfes (Timing, Rythmus, Finten etc etc) beherrscht werden müssen und einem gleichzeitig noch die Elemente des "Lehrens" vermittelt werden.

Bzgl. der Trainingsmethodik empfehle ich dir mal folgenden Artikel: Methodik (http://www.balintawak-eskrima.de/Methodik/methodik.html) (bezieht sich auf die "Grouped" Methodik der Villasin/Velez Linie des Balintawak)

Wenn du dir davon mal ein Bild machen willst, komm doch mal bei einem der folgenden LGs vorbei:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/balintawak-lehrgang-hamburg-18-10-2008-a-80876/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/balintawak-gm-nick-elizar-cebu-city-deutschland-82990/



Die UCSler sagen ja auch, dass vieles, was in traditionellen FMAs gelehrt wird, auf der Straße keinen Bestand hätte...
Ist im Bezug auf Messerkampf wirklich ein so "filigranes" Training (Balintawak)nötig oder für eine echte Konfrontation vielleicht doch eher die zweite Wahl...und man fährt besser mit UCS o.ä.
Oder bringe ich was durcheinander und mixe Äpfel mit Birnen?

Freue mich über Eure Antworten!
viele Grüße,
blackbird

Balintawak - mal abgesehen von der Atillo Linie, welche das Baraw Sugbu als Messersystem lehrt - beshäftigt sich meist eher wenig oder erst in den höheren Graden (je nach Präferenz der/des Lehrers und Linie) mit dem Thema Messer, Messerkampf und Messer SV.

Da muss man allerdings auch strikt unterscheiden zw. MesserKAMPF und Messer SV! In der SV kannst du durch Knifetapping, Reflexschulung etc etc deine Überlebenschancen in der Nahdistanz evtl etwas erhöhen - wenn du dir Messerkämpfe (Sparring) anschaust, wirst du davon - selbst von den absoluten Top Leuten - nichts mehr finden...

Zum UCC kann ich nichts sagen da ich - aussder den im Web zu findenden Videos, Berichten etc. - bisher nichts kenne.

Gruß,
Mono