Björn Friedrich
16-05-2003, 13:13
Die letzte Woche stand bei mir ganz im Zeichen einer Projektwoche an einerSchule. 45 Jugendliche unterteilt in zwei Gruppen, hatten die Projekte "Selbstverteidigung für Mädchen" und "Brazilian Jiu Jitsu" gewählt.
Wer sowas schon einmal gemacht hat, weiss was es bedeutet, vor zwei Dutzend Jugendlichen zu stehen und ihnen etwas über eine Kampfkunst beizubringen, die nicht gerade so populär wie Basketball oder Fußball ist.
But life is strange sometimes and good things happen when you don´t expect them.
Das Training in den zwei Gruppen lief grossartig und die Vorurteile, wie Jugendliche haben keine Werte, Spass Generation, etc. stimmen einfach nicht. Ich denke die Jugendlichen suchen Werte, nur das Problem ist das wir ihnen kaum welche geben.
Beim Brazilian Jiu Jitsu habe ich auch noch das Fighter-Fitness Training mit eingebaut und die Jungs haben freiwillig Burpees, Dands und 10 Minuten Workouts gemacht und sich wirklich 100% angestrengt. Bei 15 Teilnehmern, waren nur 2 nicht da, alle anderen haben sich richtig angestrengt und eine neue Erfahrung im Leben gemacht. Sie haben gemerkt das sie ihren Körper, ihre Fähigkeit sich selber zu verteidigen, kurz gesagt, ihr Leben selbst bestimmen können und es war wirklich toll zu sehen wieviel Energie sie in ihr Training gesteckt und trotz Muskelkater weitergemacht haben. Selbst am letzten Tag, haben fast alle gekämpft und einmal erlebt was es heisst 5 Minuten auf dem Boden zu kämpfen.
Es hat mich wirklich gefreut das die Jungs sich gegenseitig geholfen haben und die Techniken wirklich gelernt haben, man konnte sehen das es eine Gruppe war, bzw. sie zu einer Gruppe zusammen gewachsen sind und das ist doch eigentlich das Wichtigste, das man während so einer Zeit erreichen kann.
Ich hoffe ich werde einige Jungs im regulären Training wiedersehen, es war wirklich eine gute Gruppe.
Auch der Kurs "SV für Mädchen" hat mich wirklich beeindruckt. Zusammen mit einigen WIng Tjun Ausbildern, haben wir das Programm zusammen absolivert. Wing Tjun übernahm den Kampf im Stand und BJJ am Boden. Obwohl in dieser Gruppe einige Mädchen gleich am Anfang ausstiegen, war ich doch von der Leistung der Gruppe beeindruckt. Bei dem "Test" am letzten Tag, gab es blutige Fäuste, blaue Flecken und "Mattenbrand" bei fast jeder Teilnehmerin, aber die Mädchen hielten bis zum Schluss durch und gaben 110%.
Ich denke ich habe auch als Trainer Einiges in dieser Woche gelernt. Es gibt da draussen viele Jugendliche und Kinder, die was lernen wollen, die Werte suchen, die Energie und Leidenschaft besitzen und die genug Power haben alles in ihrem Leben zu erreichen.
Leider gibt es nur zuwenige Menschen die das erkennen und sich darum bemühen den Kids die Werte zu geben nach denen sie suchen. Wir brauchen keine Oberlehrer, sondern Menschen die einen Unterschied machen.
Tschüß
Björn Friedrich
P.S.: Die Tatsache das BJJ und Wing Tjun zusammen an einem Projekt gearbeitet haben und alles noch dazu 100 % gut funktioniert hat, ist vielleicht auch ein Zeichen für die Zukunft. "Der Krieg der Stile" ist out. Wir können uns alle ändern und zusammen geht vieles besser als gegeneinander.
Wer sowas schon einmal gemacht hat, weiss was es bedeutet, vor zwei Dutzend Jugendlichen zu stehen und ihnen etwas über eine Kampfkunst beizubringen, die nicht gerade so populär wie Basketball oder Fußball ist.
But life is strange sometimes and good things happen when you don´t expect them.
Das Training in den zwei Gruppen lief grossartig und die Vorurteile, wie Jugendliche haben keine Werte, Spass Generation, etc. stimmen einfach nicht. Ich denke die Jugendlichen suchen Werte, nur das Problem ist das wir ihnen kaum welche geben.
Beim Brazilian Jiu Jitsu habe ich auch noch das Fighter-Fitness Training mit eingebaut und die Jungs haben freiwillig Burpees, Dands und 10 Minuten Workouts gemacht und sich wirklich 100% angestrengt. Bei 15 Teilnehmern, waren nur 2 nicht da, alle anderen haben sich richtig angestrengt und eine neue Erfahrung im Leben gemacht. Sie haben gemerkt das sie ihren Körper, ihre Fähigkeit sich selber zu verteidigen, kurz gesagt, ihr Leben selbst bestimmen können und es war wirklich toll zu sehen wieviel Energie sie in ihr Training gesteckt und trotz Muskelkater weitergemacht haben. Selbst am letzten Tag, haben fast alle gekämpft und einmal erlebt was es heisst 5 Minuten auf dem Boden zu kämpfen.
Es hat mich wirklich gefreut das die Jungs sich gegenseitig geholfen haben und die Techniken wirklich gelernt haben, man konnte sehen das es eine Gruppe war, bzw. sie zu einer Gruppe zusammen gewachsen sind und das ist doch eigentlich das Wichtigste, das man während so einer Zeit erreichen kann.
Ich hoffe ich werde einige Jungs im regulären Training wiedersehen, es war wirklich eine gute Gruppe.
Auch der Kurs "SV für Mädchen" hat mich wirklich beeindruckt. Zusammen mit einigen WIng Tjun Ausbildern, haben wir das Programm zusammen absolivert. Wing Tjun übernahm den Kampf im Stand und BJJ am Boden. Obwohl in dieser Gruppe einige Mädchen gleich am Anfang ausstiegen, war ich doch von der Leistung der Gruppe beeindruckt. Bei dem "Test" am letzten Tag, gab es blutige Fäuste, blaue Flecken und "Mattenbrand" bei fast jeder Teilnehmerin, aber die Mädchen hielten bis zum Schluss durch und gaben 110%.
Ich denke ich habe auch als Trainer Einiges in dieser Woche gelernt. Es gibt da draussen viele Jugendliche und Kinder, die was lernen wollen, die Werte suchen, die Energie und Leidenschaft besitzen und die genug Power haben alles in ihrem Leben zu erreichen.
Leider gibt es nur zuwenige Menschen die das erkennen und sich darum bemühen den Kids die Werte zu geben nach denen sie suchen. Wir brauchen keine Oberlehrer, sondern Menschen die einen Unterschied machen.
Tschüß
Björn Friedrich
P.S.: Die Tatsache das BJJ und Wing Tjun zusammen an einem Projekt gearbeitet haben und alles noch dazu 100 % gut funktioniert hat, ist vielleicht auch ein Zeichen für die Zukunft. "Der Krieg der Stile" ist out. Wir können uns alle ändern und zusammen geht vieles besser als gegeneinander.