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Vollständige Version anzeigen : Wieviel Trainingserfahrung vor dem ersten Sparring?



Quereinsteiger
14-10-2008, 10:46
Wie lange habt ihr trainiert, bevor ihr euch in das erste Sparring getraut habt? Bzw. ab wann macht ein Sparring überhaupt Sinn?

Epirus
14-10-2008, 10:52
Ich hab nach zwei Wochen angefangen. Natürlich langsam. Führhandboxen , danach halt nur Gerade , später mit Kicks usw.

Octagon
14-10-2008, 11:01
Nach 3 Monaten Training mein 1.Boxsparring.

Schnueffler
14-10-2008, 11:03
Relativ früh, dann aber halt piano und langsam!
MfG
Markus

hashime
14-10-2008, 11:06
Wenn du genug kannst, um deinen Gegner durch unmotivierte Bewegungen nicht unnötig zu verletzen...zwei, drei Monate, vielleicht mehr, je nach Talent

der herbie
14-10-2008, 11:08
Sparring ist sinnvoll, wenn man die ersten Grundtechniken halbwegs kann. Das ist von Sportler zu Sportler unterschiedlich. Wichtig ist aus meiner Sicht,
dass einem Anfänger einer erfahrener Sportler gegenübergestellt wird, um wüste Keilereien zu vermeiden.



Sparring ist auch dann sinnvoll, wenn man großmäulige Deppen beim Probetraining dabei hat und diese ganz schnell wieder loswerden will...:D:D:D

Grüße,

der herbie

Daniel1981
14-10-2008, 11:38
Bei mir war das erste Sparring, gleich beim zweiten Probetraining, zwar nur langsam aber schon vernünftig.

marq
14-10-2008, 11:54
es kommt auf die art des sparrings an... bedingtes oder freies sparring

mit dem partner arbeiten von der ersten woche....

LawOfThomsen
14-10-2008, 12:04
Meins war in der zweiten Woche, aber auch erst dann weil ich davor noch keine Handschuhe hatte.

Ligeirinho
14-10-2008, 12:29
Sehr früh; gleich beim ersten Training. Das Ergebnis war, dass ich eine Woche mit einem angebrochenen Fuß zu Hause lag. Kein guter Anfang.
Ich würde das Training bei Anfängern folgendermaßen aufbauen:
1. Grundschule am Spiegel (Schrittarbeit, Körpermechanik beim Schlagen und Treten usw.)
2. Einzeltechniken an den Pratzen
3. Partner-Training (z.B. Abwehr einzelner Techniken)
4. Kombinationen an den Pratzen
5. Aufgaben-Sparring, z.B. Arbeiten nur mit den vorderen Waffen (Führhand, vorderes Bein).
6. Freies Sparring

Sparring schult Reflexe, taktisches Verhalten und später – wenn es etwas härter wird – Durchhaltewillen. Erst wenn die Bewegungen halbwegs "sitzen" würde ich zum Aufgaben-Sparring über gehen – und dann auch nur mit einem erfahrenen Partner, der das richtige Maß zwischen Fordern und Fördern kennt. Freies Sparring nur mit einem Partner mit der gleichen Reichweite und vergleichbarem Gewicht. Wenn die technischen Fehler beim Sparring zu groß sind, würde ich zurück schalten und wieder zu den Pratzen zurück kehren.

Vamacara
14-10-2008, 12:59
Die Basics sollten sitzen, fester Stand, Schrittarbeit, Tritt- und Schlagtechniken.

Sparring würde ich erstmal im Leichtkontakt anfangen und steigern.

marq
14-10-2008, 13:04
ja. das ist so richtig ;).

bei zu frühem freien sparringsbeginn führt das meist dazu, dass sich die sportler falsche oder schlechte verhaltensweisen und techniken angewöhen. da bei den meisten anfängern auch anfangs mit voller kraft gesparrt wird, da sie sich nicht richtig kontollieren können, ist der lerneffekt auch nicht sonderlich hoch da sie meist nur rückwärts gehen oder sich in die doppeldeckung flüchten...

je nach entwicklung und trainingsfleiss des sportlers, sollte mit freiem sparring erst nach 3-6 monaten training begonnen werden.

vogelmann4
14-10-2008, 13:47
was spricht denn bei leichtem Kontakt gegen Sparring in der ersten Stunde ? Die Erfahrung sollte doch gleich gemacht werden, weil die meisten doch noch nie geboxt/gekickt haben. Der Partner kann doch aufpassen.

marq
14-10-2008, 14:05
kannst du lesen? ;)

der herbie
15-10-2008, 09:04
Sehr früh; gleich beim ersten Training. Das Ergebnis war, dass ich eine Woche mit einem angebrochenen Fuß zu Hause lag. Kein guter Anfang.
Ich würde das Training bei Anfängern folgendermaßen aufbauen:
1. Grundschule am Spiegel (Schrittarbeit, Körpermechanik beim Schlagen und Treten usw.)
2. Einzeltechniken an den Pratzen
3. Partner-Training (z.B. Abwehr einzelner Techniken)
4. Kombinationen an den Pratzen
5. Aufgaben-Sparring, z.B. Arbeiten nur mit den vorderen Waffen (Führhand, vorderes Bein).
6. Freies Sparring

Sparring schult Reflexe, taktisches Verhalten und später – wenn es etwas härter wird – Durchhaltewillen. Erst wenn die Bewegungen halbwegs "sitzen" würde ich zum Aufgaben-Sparring über gehen – und dann auch nur mit einem erfahrenen Partner, der das richtige Maß zwischen Fordern und Fördern kennt. Freies Sparring nur mit einem Partner mit der gleichen Reichweite und vergleichbarem Gewicht. Wenn die technischen Fehler beim Sparring zu groß sind, würde ich zurück schalten und wieder zu den Pratzen zurück kehren.

Worte so wahr, dass man sie in Stein meißeln könnte!:respekt:
Genau so wird es gemacht!

Grüße,

der herbie

teeQ
15-10-2008, 09:10
Früh mit Partnerübungen angefangen. Richtiges Sparring evtl. nach 1 Monat.

Harrington
15-10-2008, 09:14
was spricht denn bei leichtem Kontakt gegen Sparring in der ersten Stunde ? Die Erfahrung sollte doch gleich gemacht werden, weil die meisten doch noch nie geboxt/gekickt haben. Der Partner kann doch aufpassen.

so schnell haste die grundtechniken nicht drauf und bei greenhorns passiert erfahrungsgemäß am meisten, weil die halt noch nicht aufpassen können. kenne einige schlimme thai und kickboxbuden, wo das gemacht wird, ergebnis: schlimmste technik, die du so einfach auch nicht mehr rausbekommst, und verletzungen, die ebenfalls an der tagesordnung sind. die meisten verletzungen habe ich mir beim sparring mit anfängern eingefangen, von der prellung bis zur platzwunde.

kein verantwortungsbewusster boxtrainer, wird dich ohne kenntnis von schrittarbeit ( die gibts natürlich nicht derart beim thai und kickboxen ) und gutes beherrschen der grundschläge in den ring lassen und das ist auch richtig so.

Black Adder
15-10-2008, 10:52
was spricht denn bei leichtem Kontakt gegen Sparring in der ersten Stunde ? Die Erfahrung sollte doch gleich gemacht werden, weil die meisten doch noch nie geboxt/gekickt haben. Der Partner kann doch aufpassen.
Jup. Bin der gleichen meinung. Nur scheint das in Deutschland nicht zu funktionieren. Nach dem was man hier so liest. Angebrochener fuss, prellungen, platzwunden. Sind Deutsche alles grobmotoriker die nur feste druff hauen koennen?:D

marq
15-10-2008, 11:19
nicht jeder ist so talentiert wie ihr niederländer ;).



kein verantwortungsbewusster boxtrainer, wird dich ohne kenntnis von schrittarbeit ( die gibts natürlich nicht derart beim thai und kickboxen ) und gutes beherrschen der grundschläge in den ring lassen und das ist auch richtig so.

das halte ich für ein gerücht.... scheinbar sind die meisten KB / Tb nicht so gut ausgebildet, dass sie es auch unterrichten.....

Royce Gracie 2
15-10-2008, 12:50
Mein allererstes Sparring habe ich einfach mit Kumpels gemacht , da es mich sehr genervt hat das es in meinem alten Verein kein sparring gab.

war aber dann mehr oder weniger ne Katastrophe :D
Wenn ich heute daran denke wie Aufgeregt ich damals war und wie ich mal überhaupt nix zusammenbrachte ^^

im Budokai wurde ich recht zügig ans sparring herrangeführt , aber sehr behutsam.

1. Sparring war ! Nur die vordere hand darf schlagen und auch auch nur jabs.
Dann mit der Zeit kamen dann linke Hand Jabs und Haken , anschließend beide Hände aber nur jabs ... etc und so wurde es dann immer freier. Das erste richtig freie Sparring wo über sämtliche Hand techniken bis zu sämtlichen Fußtechniken alles erlaubt war , war nach ca 6 Monaten training.
Muss sagen das hat mir sehr sehr gut getan und mit der Zeit jegliche Angst vorm Sparring genommen.

Harrington
15-10-2008, 12:57
nicht jeder ist so talentiert wie ihr niederländer ;).




das halte ich für ein gerücht.... scheinbar sind die meisten KB / Tb nicht so gut ausgebildet, dass sie es auch unterrichten.....

der eine ja, der andere nicht, außerdem weißt du, dass es sich beim reinen Boxen um eine ganz andere Art der Bewegungslehre handelt, die für das Thai und auch für das Kickboxen nicht unbedingt komplett geeignet ist, z.B. gibts beim Pendeln schnell mal was mit dem Knie an die Rübe usw.

und, ja, viele Kick / Thaiboxtrainer sind schlecht ausgebildet, gibts natürlich beim Boxen auch, aber dort wird schon mehr Wert auf eine fundierte Ausbildung gelegt.

Octagon
15-10-2008, 13:16
Früh mit Partnerübungen angefangen. Richtiges Sparring evtl. nach 1 Monat.

Das gilt sicher für das Muay-Thai, aber im Kickboxen habe ich erst nach 3 Monaten mein 1.VK-Sparring gemacht. Welches auch gut war, da ich gegen einen fortgeschritenen Kickboxer gekämpft habe und nach 3x2 Minunten war ich schon recht platt.

Big Daddy Düsseldorf
17-10-2008, 10:25
Sparring ist sinnvoll, wenn man die ersten Grundtechniken halbwegs kann. Das ist von Sportler zu Sportler unterschiedlich. Wichtig ist aus meiner Sicht,
dass einem Anfänger einer erfahrener Sportler gegenübergestellt wird, um wüste Keilereien zu vermeiden.



Sparring ist auch dann sinnvoll, wenn man großmäulige Deppen beim Probetraining dabei hat und diese ganz schnell wieder loswerden will...:D:D:D

Grüße,

der herbie

Genau,
haben wir in unserer Schule oft machen müssen. Kamen hin und wieder Deppen, um leichtere Sparringspartner zu verprügeln. Der Trainer hat dann die Paare neu gemischt, so dass der Depp dann mit einem guten Kämpfer, der auch noch schwerer war, sparren musste. Ergebniss: So schnell kam er nicht wieder!

Grüsse
Big Daddy