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Vollständige Version anzeigen : häufige Verletzungen im Ju-Jutsu normal ?



MMMT
17-10-2008, 13:01
Habe mal eine Frage. Ich weiß das man sich im Kampfsport auch mal verletzen kann. Aber mir kommt es bei uns SEHR häufig vor und ich wollte mal fragen ob das wohl so weiter gehen wird oder ob alles nur dummer Zufall war. Meine Tochter und ich sind seit Mai diesen Jahres im Ju-Jutsu. Nach ca. 3 Monaten hatte ich mir den Finger gebrochen. Danach musste ich 2 Monate aussetzen. Ich habe dann 3 mal wieder mitgemacht, und hatte ein stark blaues Auge. Eine Woche später hatte meine Tochter ihr erstes Wettkampftraing und hat sich dabei beide Unterarmknochen gebrochen und musste opperiert werden. Nun hat sie 2 Metallschinen im Arm und darf für die nächsten 3-6 Monate nicht mehr mitmachen.
So langsam frage ich mich ob das Ganze wirklich "Selbstverteidigung" oder "Selbstmord" ist.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Häufigkeit von ernstern Verletzungen ?

Schnueffler
17-10-2008, 13:07
Ich kann jetzt nur für unseren Verein und einen Nachbarverein sprechen.
In den knappen 20 Jahren, die ich jetzt dabei bin, gab es bei allen insgesamt ein paar Verletzungen.
Ich selbst habe mir das Schlüsselbei gebrochen, ein Andere Schien- und Wadenbein und eine Andere den Ellebogen. Was öfters passiert sind angeknackste Rippen, Finger oder Zehen, blaue Augen oder mel ein kleiner Cut. Dies aber fast beim Wettkampftraining.
Aber es kommt immer drauf an, wobei es passiert und wie man vorher damit umgeht, sprich ob man im SV-Training wirklich so extrem durchziehen muß oder sich dann nicht doch lieber so weit unter Kontrolle haben muß!
MfG
Markus

Budoka_Dante
17-10-2008, 13:29
Wir hatten bisher keine ernsthafteren Verletzungen.
Das Schlimmste waren Bänderprellungen und Zerrungen. Ab und zu eine blutige Nase bei den Kindern, sonst passiert denen nichts.

Ich tippe darauf, dass da ein Trainer "etwas" unvorsichtig ist.

Aikman
17-10-2008, 16:51
Das liegt auch immer an den Leuten mit dem man trainiert wenn die nicht wissen wann Schluss ist und man selbst muss auch aufpassen.
Man sollte immer aufpassen beim Training.
Ich mache jetzt schon 3 Jahre und bessere keine ernsthaften Verletzungen. nu mal ein blauer Fleck oder ne Hautabschürfung.

Franz
17-10-2008, 17:14
durch das Ju Jutsu hatte ich keine besonderen Verletzungen, mal nen Kratzer oder blaue Flecke aber sonst nichts besonderes.
Evtl. im falschen Verein oder mit den falschen Leuten?
Wie kann man beim Wettkampftraining bitte beide Unterarmknochen brechen?
Fighting System ist Semikontakt, da dürfte sowas gar nicht vorkommen

Budoka_Dante
17-10-2008, 17:21
Wir hatten der MMMT auch vor einiger Zeit schon erzählt, dass beim Training kaum Gefahr besteht, da Trainer und Partner aufpassen.

Jedoch hat der Trainer jetzt eine elfjährige (oder doch schon 12?) beim Wettkampftraining mitmachen lassen, dass anscheinend nicht so ganz nett war.
Entweder sie konnte nicht richtig fallen o.ä. (=> Kein Wettkampftraining), oder der Partner ist zu rabiat und der Trainer hat nicht rechtzeitig abgebrochen.
Ich würde jetzt auch sagen, dass die Kleine ähnlich schüchtern und zurückhaltend ist, wie die Mutter, was einer Teilnahme am Wettkampftraining ebenfalls entgegen steht.

Ein Finger kann beim Bodenkampf schon eher mal in den Weg kommen, die sind auch nicht sonderlich stabil. Aber bei Kindern (also besonderer Vorsicht) gleich ein Unterarm?

Syekye
17-10-2008, 17:24
Bei meinem ehemaligen Verein kam es soweit ich nur einmal zu einer Verletzung, der hat sich beim Aufwärmen den Arm gebrochen, aber ansonsten gab es da keine Vorfälle.

Winterauto
17-10-2008, 17:26
Finde es mehr als bedenklich, dass einem Kind beim Training beide Unterarmknochen gebrochen werden :(
Mein Sohn hat nach 5Jahren JiuJitsu nicht eine ernsthafte Verletzung gehabt.
Er hat allerdings auch mit 5Jahren damit angefangen und einen Trainer gehabt, der halt stets mit offenen Augen und Ohren dabei war und frühzeitig eingegriffen hat.

mr-freeze
17-10-2008, 17:54
Bei uns gab´s auch schon einige Verletzungen, allerdings passiert der Löwenanteil der Unfälle beim Aufwärmen. Wir spielen im Vorfeld meißt ne Runde Korbball und da geht dann doch schonmal ein Daumen gen Auge oder jemand wird unsanft zu boden gerissen und haut sich dort die Knochen. Beim eigentlichen Training passiert aber so gut wie nie etwas. Ich selbst hab jedenfalls bis jetzt nichts heftigeres abbekommen. :rolleyes:
-Schnell auf Holz klopf- :D

Budoka_Dante
17-10-2008, 18:19
Bei uns gab´s auch schon einige Verletzungen, allerdings passiert der Löwenanteil der Unfälle beim Aufwärmen. Wir spielen im Vorfeld meißt ne Runde Korbball und da geht dann doch schonmal ein Daumen gen Auge oder jemand wird unsanft zu boden gerissen und haut sich dort die Knochen. Beim eigentlichen Training passiert aber so gut wie nie etwas. Ich selbst hab jedenfalls bis jetzt nichts heftigeres abbekommen. :rolleyes:
-Schnell auf Holz klopf- :D

"Basketballer wärmen sich auf bevor sie spielen. Kampfsportler spielen Basketball, bevor sie trainieren" :D

MMMT
17-10-2008, 21:05
Wir hatten der MMMT auch vor einiger Zeit schon erzählt, dass beim Training kaum Gefahr besteht, da Trainer und Partner aufpassen.

Jedoch hat der Trainer jetzt eine elfjährige (oder doch schon 12?) beim Wettkampftraining mitmachen lassen, dass anscheinend nicht so ganz nett war.
Entweder sie konnte nicht richtig fallen o.ä. (=> Kein Wettkampftraining), oder der Partner ist zu rabiat und der Trainer hat nicht rechtzeitig abgebrochen.
Ich würde jetzt auch sagen, dass die Kleine ähnlich schüchtern und zurückhaltend ist, wie die Mutter, was einer Teilnahme am Wettkampftraining ebenfalls entgegen steht.

Ein Finger kann beim Bodenkampf schon eher mal in den Weg kommen, die sind auch nicht sonderlich stabil. Aber bei Kindern (also besonderer Vorsicht) gleich ein Unterarm?

ich weiß das Ihr mir schon mal bei der Anfrage ob Hebel gefählich sind gesagt habt das ich mir keine Sorgen mache brauche, nur ich weiß zur Zeit echt nicht ob wir weiter machen solen oder lieber nicht, und daher wollte noch mal eine allgemeine Anfrage starten, nicht nur auf die Gefährlichkeit von Hebeln begrenzt. Hoffe es nervt nicht.
Natürlich kann sie nach einem halben Jahr training noch nicht perfekt fallen, sie hat ja noch nicht mal die erste Prüfung zum Gelbgurt gehabt. im Training hat sie Sturz seitwärts und Rolle gelernt, die anderen Stürze haben wir Zuhause geübt ( bei den anderen zugeschaut und versucht nach zu machen ). Die letzen 2 normalen Trainings hat ein Trainer mit den Weißgurten die komplette Fallschule gemacht, das hat sie aufgrund der Übung Zuhause dann zu völligen Zufriedenheit des Trainers gemacht, der sie im 3. Training wo die Weißgurte Fallschule machten, in eine andere Gruppe schickte weil sie die Fallschule nicht mehr lernen müsste. ( Die Trainer muss sind aber sehr nett ).
Meine Tochter ist zwar auch sehr schüchtern, aber sie ist im Gegenteil zu mir, im Sport super, hat im Schulsport meist eine 1 im Zeugnis.
Ihr macht das Training auch so viel Spaß das sie mich sicher am liebsten umbringen würde falls ich auch Sicherheitsgründen entscheiden würde aufzuhören, deswegen frage ich nun auch schon wieder hier nach.
Unser Trainer sagte ja auch das es ungefährlich sei, nur ich finde das nun doch etwas viel mit den Verletzungen, das macht mir die paar Aussagen über Ungefährlichkeit doch ein wenig unglaubwürdig.

Schnueffler
17-10-2008, 21:10
( bei den anderen zugeschaut und versucht nach zu machen ).
Das kann ein Fehler sein! Man mutet sich dann zuviel zu, weil man meint, man kann es schon.
MfG
Markus

MMMT
17-10-2008, 21:21
durch das Ju Jutsu hatte ich keine besonderen Verletzungen, mal nen Kratzer oder blaue Flecke aber sonst nichts besonderes.
Evtl. im falschen Verein oder mit den falschen Leuten?
Wie kann man beim Wettkampftraining bitte beide Unterarmknochen brechen?
Fighting System ist Semikontakt, da dürfte sowas gar nicht vorkommen

Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, war zuvor noch nie in einem Sportverein. Aber ich finde die Leute sehr nett.
Der Trainer bei dem die Verletzungen vorkamen, ist selbst Wettkämpfer, soweit ich mitbekommen habe in irgendeinem Kader. Ist noch sehr jung (glaube 21), aber echt nett und geduldig. Bei dem Training wo sich meine Tochter den Arm gebrochen hat war auch noch zusätzlich der Bundestrainer da. Aber ich würde dem Trainer so nicht die Schuld geben, der kann auch mit seinen 2 Augen nicht bei zig Leuten sein und eine Verletzung geht ja sehr schnell.
Sie sollte abwechseld Sprungrolle und Bocksprung über andere Kinder machen, dabei stand der Junge über den sie springen sollte schon auf bevor sie wieder auf dem Boden war, schubste sie damit in der Luft und dadruch fiel sie mit viel Schwung auf den Arm.

Vamacara
17-10-2008, 21:27
Aber mir kommt es bei uns SEHR häufig vor und ich wollte mal fragen ob das wohl so weiter gehen wird oder ob alles nur dummer Zufall war.


Es gibt 2 Möglichkeiten:

a) Euer Training ist gut und kampforientiert
b) Euer Körperschutz ist Eurem Trainingsstil nicht angepasst

KS/KK, in denen Verletzungen nur "dummer Zufall" sind, trainieren aus meiner Sicht nicht richtig, zumindest wenn ich "blaue Augen" von Dir als Verletzung eingestuft werden.

Die Frage ist nun also, wobei die Verletzungen zustande gekommen sind. Bei mir ist in den letzten 2 Jahren eigentlich kein Training vergangen, von dem ich nicht Hämatome, Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen oder anderes davon getragen habe.

Im Gegensatz zu Lapalien wie Blutergüsse oder Verstauchungen, bei denen ja durchaus jeder anders empfindlich und anfällig ist, sollte man bei Brüchen schon genauer nach den Ursachen schauen.

Es können auch Anzeichen für Trainingspartner sein, die mit nicht genügend Verantwortung herangehen.

Wenn einen die Verletzungen wettkampf- und svunfähig machen, sind sie kontraproduktiv. Wenn mir im SV Training 2 Beine gebrochen werden und ich auf der Straße nicht mehr wehrhaft bin, macht es genausowenig Sinn als wenn ich deshalb auf eienn Wettkampf verzichten muss.



Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Häufigkeit von ernstern Verletzungen ?

Wie gesagt: alles außer Brüche hatte ich regelmässig, momentan Probleme mit dem linken Sprunggelenk, mit einer Sehne am rechten Fuß und abgefetzter Haut am Fußballen.

Die Ursachen ernsthafter Verletzungen sollten allerdings ermittelt werden. Nicht jeder trainiert für den 3. Weltkrieg. *g*

Schnueffler
17-10-2008, 21:29
Das für einen Weißgurt?
Aber es war kein Wettkampftraining. Klingt etwas unübersichtlich, wie das Training abläuft.
MfG
Markus

Winterauto
17-10-2008, 21:40
Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, war zuvor noch nie in einem Sportverein. Aber ich finde die Leute sehr nett.
Der Trainer bei dem die Verletzungen vorkamen, ist selbst Wettkämpfer, soweit ich mitbekommen habe in irgendeinem Kader. Ist noch sehr jung (glaube 21), aber echt nett und geduldig. Bei dem Training wo sich meine Tochter den Arm gebrochen hat war auch noch zusätzlich der Bundestrainer da. Aber ich würde dem Trainer so nicht die Schuld geben, der kann auch mit seinen 2 Augen nicht bei zig Leuten sein und eine Verletzung geht ja sehr schnell.
Sie sollte abwechseld Sprungrolle und Bocksprung über andere Kinder machen, dabei stand der Junge über den sie springen sollte schon auf bevor sie wieder auf dem Boden war, schubste sie damit in der Luft und dadruch fiel sie mit viel Schwung auf den Arm.


ich denke, bei der oben erwähnten Übung sollte man stets ein Auge auf die Kinder haben!!!
bei uns stand der Trainer stets direkt daneben, und ein Kind nach dem anderen kam dran.
bin froh, dass ich meinen Kleinen so früh zum JiuJitsu gebracht habe, trotzdem dauert es einfach eine gewisse Zeit, bis sich Bewegungsabläufe verinnerlichen und dann noch vorausgesetzt, dass sie richtig ausgeführt werden.
ist das eine Privatschule oder ein Verein?
wer haftet nun dafür?
ich glaube, das muß auch gemeldet werden, oder?

Vamacara
17-10-2008, 21:44
Ich finde ne Sprungrolle für ein Mädel, das gerade mal 3 Monate dabei ist, allerdings auch schon ziemlich heftig...

Budoka_Dante
17-10-2008, 21:49
Ich finde ne Sprungrolle für ein Mädel, das gerade mal 3 Monate dabei ist, allerdings auch schon ziemlich heftig...
Naja, wenn es die Sprungrolle ist, die ich aus dem Bodenturnen kenne, ist das nichts Sonderliches.

Wenn sich allerdings jemand Bundestrainer nennt, dazu noch mindestens einen Assistenten dabei hat... Wir haben ~40 Kinder pro Training, 2 Trainer, ~4 Assistenten. Wir wissen auch schon, dass wir Übungen und Spiele so wählen, dass alles im Blickfeld ist.

Ich würde das Kiddie aus der Wettkampfgruppe raus holen (WK mit 11 und kaum Erfahrung halte ich für schwachsinnig), lieber in der normalen bleiben, bis sie etwa ein Jahr Erfahrung hat. Allerdings würde ich auch keine Leute in eine Wettkampfgruppe nehmen, die ihren Partner durch solche Fahrlässigkeit verletzen.

Blu-kay
17-10-2008, 22:14
Bei meinem ehemaligen Verein kam es soweit ich nur einmal zu einer Verletzung, der hat sich beim Aufwärmen den Arm gebrochen, aber ansonsten gab es da keine Vorfälle.
wie wärmt ihr euch denn auf?:ups:

MMMT
18-10-2008, 12:29
[QUOTE=Budoka_Dante;1529302]Naja, wenn es die Sprungrolle ist, die ich aus dem Bodenturnen kenne, ist das nichts Sonderliches.

ist war die normale Ju-Jutsu (Judo) Rolle vorwärts, allerdings über eine anderes Kind in der Bankstellung. Ich fand jedoch das der Junge die Bank eh schon viel zu hoch gemacht hatte, und dachte bei mir, ich käme da nie drüber.

Budoka_Dante
18-10-2008, 12:38
Naja, wenn es die Sprungrolle ist, die ich aus dem Bodenturnen kenne, ist das nichts Sonderliches.

ist war die normale Ju-Jutsu (Judo) Rolle vorwärts, allerdings über eine anderes Kind in der Bankstellung. Ich fand jedoch das der Junge die Bank eh schon viel zu hoch gemacht hatte, und dachte bei mir, ich käme da nie drüber.
Das nennen wir dann "Rolle über Hindernis" :p
Ist allerdings auch nicht ohne. Zwar nicht unbedingt als schwer einzustufen, aber besonders wenn man noch zögerlich und nervös ist und sich nicht daran gewöhnt hat eine Übung mit Risiko...

MMMT
18-10-2008, 12:41
Das für einen Weißgurt?
Aber es war kein Wettkampftraining. Klingt etwas unübersichtlich, wie das Training abläuft.
MfG
Markus

das Kindertraining ist unterteilt, Montags sind alle Kinder dran, Mitwochs nur die Kinder die Wettkampftraining machen. Daher gehe ich davon aus das alles was Mitwochs läuft Wettkampftraining ist. Im Gegensatz zur Aufwärmung am Montag, fand ich das Aufwärmtraining recht schnell, und die Anforderung hoch. Der Unfall ist zimlich am Anfang des Trainings passiert.

MMMT
18-10-2008, 12:45
ich denke, bei der oben erwähnten Übung sollte man stets ein Auge auf die Kinder haben!!!
bei uns stand der Trainer stets direkt daneben, und ein Kind nach dem anderen kam dran.
bin froh, dass ich meinen Kleinen so früh zum JiuJitsu gebracht habe, trotzdem dauert es einfach eine gewisse Zeit, bis sich Bewegungsabläufe verinnerlichen und dann noch vorausgesetzt, dass sie richtig ausgeführt werden.
ist das eine Privatschule oder ein Verein?
wer haftet nun dafür?
ich glaube, das muß auch gemeldet werden, oder?

Es ist ein Polizeisportverein. Soll es nächste Woche melden. Im Krankenhaus wurde mir gesagt es läuft über unsere Krankenversicherung.

marq
18-10-2008, 12:54
ja normale verletzungen und unfälle übernimmt die normale krankenversicherung. nur bleibende schäden o.ä. werden über die versicherung des lsb abgerechnet....

shenmen2
18-10-2008, 13:54
ich denke, bei der oben erwähnten Übung sollte man stets ein Auge auf die Kinder haben!!!
bei uns stand der Trainer stets direkt daneben, und ein Kind nach dem anderen kam dran.

Das macht dieser Trainer in Zukunft bestimmt genauso :(. Aus Schaden wird man klug.
Hoffentlich mag deine Tochter nach diesem Unfall und der langen Reha-Zeit, die sie jetzt durchmachen muß, überhaupt nochmal was mit Fallschule trainieren.

vogelmann4
18-10-2008, 23:53
Ich finde auch diese Spiele zum Warmmachen total sinnlos. Da gibts immer Verletzungen. Ich finde zum Aufwärmen Liegestütz und Co gut.
Im Übrigen sind 2 gebrochene Unterarme ein Zeichen dafür, dass der Trainer nicht aufpasst.Wie auch immer. Da würde ich mal nachhaken. Ordentliche Fallschule ? Passender Partner ?
Ju Jutsu soll doch Spass machen. Wir sind doch nicht beim Käfigfight.

vogelmann4
18-10-2008, 23:59
Ich würde mir einen anderen Verein suche, wenn die nicht in der Lage sind euch vernünftig zu trainieren.

marq
19-10-2008, 00:48
Wir haben ~40 Kinder pro Training, 2 Trainer, ~4 Assistenten. Wir wissen auch schon, dass wir Übungen und Spiele so wählen, dass alles im Blickfeld ist.
krass.
trotz der 2 trainer und assis, frage ich mich gerade, ob auch ein lernerfolg in dieser situation möglich ist.... es hört nach einer massen-kinderbeschäftigung an.

Budoka_Dante
19-10-2008, 09:27
krass.
trotz der 2 trainer und assis, frage ich mich gerade, ob auch ein lernerfolg in dieser situation möglich ist.... es hört nach einer massen-kinderbeschäftigung an.
Das ist es teilweise auch :o
Allerdings kann man mit 6-10 jährigen gar nicht so viel an Kampfsport machen. Ausserdem hört auf mich keiner, wenn ich sag "Aufnahmestopp".
Gelegentlich sind wir auch zu dritt (Trainer) und ein paar von den anderen Erfahrenen werden zu Assis. Wenn man das ganze in 2 Gruppen aufteilt hat man 1 Trainer + 2 Assis auf 15-20 Kinder, das sind dann schon normale Verhältnisse.

Philipp K.
19-10-2008, 17:04
Das ist es teilweise auch :o
Allerdings kann man mit 6-10 jährigen gar nicht so viel an Kampfsport machen. Ausserdem hört auf mich keiner, wenn ich sag "Aufnahmestopp".
Gelegentlich sind wir auch zu dritt (Trainer) und ein paar von den anderen Erfahrenen werden zu Assis. Wenn man das ganze in 2 Gruppen aufteilt hat man 1 Trainer + 2 Assis auf 15-20 Kinder, das sind dann schon normale Verhältnisse.

Wie gut das die Erwachsenen-Trainings weniger gut besucht sind :-O Ab 20 Leuten wird es mit 1-2 Trainern ja meist schon unübersichtlich.

Kimi
24-10-2008, 13:09
Dumme Unfälle passieren überall. Ohne die Situation zu kennen würde ich jetzt nicht über die Qualifikation eines Trainers urteilen.
"Beide Unterarmknochen" kann auch heissen Elle und Speiche. Ich habe auch mit 12 beim Judo einen Stauchbruch am Unterarm davongetragen, als mir mein Partner auf den Arm gefallen ist, der nach meinem Fall rückwärts mit dem Ellbogen am Boden aufgestellt dastand. Pech gehabt. Ist sicher nicht der erste Unterarmbruch eines Kindes beim Sport gewesen.
Klar sind Unfälle unschön, aber sie kommen nunmal vor - auch wenn sie auf Unachtsamkeit einer Beteiligten zurückgehen.

Ich habe in 15 Jahren einige Verletzungen gesehen, auch recht ernste, aber nicht viele. Hauptsächlich Sachen mit Zehen und Fingern (Brüche, Verstauchungen).

Wichtig finde ich dabei zu beachten, dass es bisweilen immer dieselben Personen sind, die die Verletzungen haben, und nicht dieselben, die an Unfällen als Verursacher beteiligt sind, oder dieselben, die das Training geleitet haben.
Ich behaupte sogar, dass diejenigen am gefähdetsten sind, die schon über Verletzungen nachdenken, bevor sie mit dem Training angefangen haben.
Angst (und dazu gehört auch das übermässige Sich-sorgen) verursacht Hemmung und Verkrampfung und macht einen für Verletzungen empfänglicher.

Trotzdem weiss ich auch, dass ich bei manchen Leuten doppelt aufpassen muss, weil sie kein Gefühl dafür haben, was geht und was nicht und wann sie aufhören müssten, weil es nur Gemurkse ist. Da ziehe ich als Partner vorher die Bremse - blockiere, laufe raus, sage 'Stop'. Als Trainer kann man das gar nicht für alle machen und darf auch gar nicht. Denn wenn immer jemand anders denkt, passen die Leute noch weniger auf. Mehr als Gefahrenpotential aufzeigen und davor warnen liegt nicht drin. Wer einen Unfall machen will, macht einen, egal was ich als Trainer mache.

kymbl
25-10-2008, 15:03
also auch ich habe mir noch nie eine verletzung bei irgendeinem training oder lehrgang zugezogen. allerdings sind blaue flecken selbstverständlich und für mich auch ein zeichen, dass ich gut trainiert habe und nicht zu lasch war oder einem kontakt aus dem weg gegangen bin, selbst, wenn's mal bissel heftiger wurde. ;)

ich sehe das ähnlich wie kimi. selbstredend 'sollte' ein trainer verantwortungsbewusst sein und 'sollte' auch bei vielen kindern den überblick nicht verlieren. und selbstverständlich 'sollten' alle trainingsteilnehmer achtsam sein. doch man will ja etwas beim training lernen und da ist es nicht wirklich sinnvoll übervorsichtig zu sein. samthandschuhe eignen sich nicht wirklich gut zum kämpfen, es sei denn der kontrahent reagiert allergisch auf diese.

verletzungen gibt es, wie kimi sagte, überall. beim ballett, beim fussball, beim fahrradfahren. ne bekannte von mir hat sich mal beim fehrnsehen den zeh gebrochen. :ups:

wenn sich das mit den verletzungen nicht nur bei euch so häuft, sondern auch bei anderen trainingsteilnehmern, wär 'n wechsel vielleicht echt keine so schlechte idee. falls das aber vorwiegend bei euch so ist, dann kann das wirklich was mit der grundeinstellung zu tun haben.

also nochmal: kampfkünste oder kampfsport sind/ist nicht verletzungsgefährdender als andere aktive sportarten wie handball oder radfahren. :)

shenmen2
25-10-2008, 18:24
doch man will ja etwas beim training lernen und da ist es nicht wirklich sinnvoll übervorsichtig zu sein. samthandschuhe eignen sich nicht wirklich gut zum kämpfen... ;) Gipsarme und lange Genesungspausen noch viel weniger.

Pandora
25-10-2008, 19:19
.

kymbl
26-10-2008, 18:35
;) Gipsarme und lange Genesungspausen noch viel weniger.

japp, dem stimme ich zu. wollte ja damit auch nur sagen, dass übermäßige vorsicht nicht wirklich hilfreich ist und nicht, dass man generell unachtsam oder wagemutig sein soll.

Passe
28-10-2008, 14:11
Mir ist bisher nur 1mal was passiert! Und ich mach Jiu-Jitsu seit 8 jahren!

Einer wollte mich werfen und ist leider voll mit seinem Schienbein auf meinen Fuß geflogen! Mächtiger blauer Fleck, tat höllisch weh!
das schlimme: nach einem 3/4 jahr ist er immer noch da -.-


Wenn ich die Verletzungsrate in unserem Dojo sehe: Minimal! Die Unfälle passieren eig. nur in den Randories (werfen!)

gruß