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Vollständige Version anzeigen : Esoterik, Meditation, Indianer, Mönche,... - Erfahrungen? Sinneswandel? Lebenswandel?



Fuxii
19-10-2008, 15:36
Hallo Leute!

So, heute hab ich mir gedacht...is doch ein wahnsinn was andere Völker so machen und was man alles machen könnte um seinen geistigen/spirituellen Horizont zu erweitern. Ich find das grade echt extrem faszinierend, zbsp. Indianer und Mönche. Was die gemacht haben, vorallem wie diese Leute die Welt gesehen haben und was sie sich selbst geschaffen haben und ihre Lebenseinstellung usw. Wollte einfach mal fragen ob hier jemand noch so begeistert von dem Thema ist und wer damit Erfahrungen hat, für wen sich das Leben grundsätzlich verändert hat und in welche Richtung? Intressant find ich auch die Musik die teilweise echt berauschend sein kann und die einen verführt...

Schönen Tag noch!
lg Thomas

shenmen2
19-10-2008, 17:19
Indianer und Mönche... da kann ich jetzt ehrlich gesagt keine großen Gemeinsamkeiten entdecken.

Fuxii
19-10-2008, 19:15
Na san e verschiedene Kulturen aber ich find beide eben intressant

Quereinsteiger
22-10-2008, 18:58
Ich habe nur Erfahrung mit Leben in einem katholischen Kloster. Da:

Photos des maisons de l'Ordre des chartreux. (http://www.chartreux.org/maisons/Nonenque/photos.htm)

Eine der schönsten und heftigsten Erfahrungen in meinem Leben...

Da Mo
22-10-2008, 20:08
Hallo Leute!

So, heute hab ich mir gedacht...is doch ein wahnsinn was andere Völker so machen und was man alles machen könnte um seinen geistigen/spirituellen Horizont zu erweitern. Ich find das grade echt extrem faszinierend, zbsp. Indianer und Mönche. Was die gemacht haben, vorallem wie diese Leute die Welt gesehen haben und was sie sich selbst geschaffen haben und ihre Lebenseinstellung usw. Wollte einfach mal fragen ob hier jemand noch so begeistert von dem Thema ist und wer damit Erfahrungen hat, für wen sich das Leben grundsätzlich verändert hat und in welche Richtung? Intressant find ich auch die Musik die teilweise echt berauschend sein kann und die einen verführt...

Schönen Tag noch!
lg Thomas

Ich, mir hats Asiatischer Schamanismus angetan, zumahl ich in der Wildniss schon einige Erfahrungen gemacht habe die, die Lehre von "Geistern" unterstützen.
Ich kann aber nicht sagen dass ich jetzt großartig bewandert in der Geschichte bin.

Ratte
22-10-2008, 20:34
Zu mir is grad nen Buch über Schamanismus unterwegs, ich find da gut, dass es quasi eine religionslose Religion ist, also überall eingebunden werden kann. Außerdem muss man sich als Nordmann darüber doch bissl schlau machen :D
Sonst find ich neben solchen Naturreligionen auch Mönchsleben interessant sowohl Christlich als auch Buddhistisch....wenn ich nich ungläubig wäre würd ich mir auch mal nen Jahr oder so im Kloster geben, das stärkt einen innerlich sicher enorm fürs Leben.

dermatze
22-10-2008, 21:40
Da Mo,
würde mich auch interessieren. Hast du da irgendwelchen Lesestoff, den du empfehlen kannst?
Danke

matze:)

Da Mo
22-10-2008, 21:52
Da Mo,
würde mich auch interessieren. Hast du da irgendwelchen Lesestoff, den du empfehlen kannst?
Danke

matze:)

Nein zurzeit noch nicht, zuerst ist die mongolische Geschichte dran und dann will ich mich an die mystik wagen...wenn ich was hab sag bescheid.

Frag mal User tsange, die kennt sich meines Wissens mit solcherlei Sachen gut aus.

Nino
22-10-2008, 22:29
Zum Thema Schamanismus kann man sich u.A. folgendes reinziehen:

Michael Harner - Der Weg des Schamanen (Eher Allgemein als Speziell eine Kultur, Anleitung zu Techniken, relativ gute Einstiegsliteratur)
Mircea Eliade - Schamanismus und archaische Ekstasetechnik (kenn ich noch nicht soll aber gut sein)
Christian Rätsch - Der heilige Hain (v.a. Germanischer Kram, kann ich sehr empfehlen, wissenschaftlicher Aufbau)
Carlos Castaneda - Diverse (Die Lehren des Don Juan, Eine andere Wirklichkeit u.a.) Wissenschaftlich nicht anerkannt, ist aber mehr als nur einen Blick wert
homayoooon.wordpress.com/2007/12/31/66/ *hust* erster Teil "Die Lehren des Don Juan", zweiter "Eine andere Wirklichkeit"
Alberto Villoldo - Diverse (Kenne nur "Das geheime Wissen der Schamanen" ziemlich nett, Einblicke peruanischer Schamanismus und allgemein)

dermatze
23-10-2008, 11:07
Guten Morgäähhn,
erstmal Dankeschön für die Antworten.
Zu den Büchern: Das Buch von Harner und das von Rätsch klingt jut, Castaneda habe ich mit 16 oder so gelesen. Nicht mein Fall.
Villoldo klingt auch interessant.
THX

nihonto
23-10-2008, 12:23
Hallo Leute!

So, heute hab ich mir gedacht...is doch ein wahnsinn was andere Völker so machen und was man alles machen könnte um seinen geistigen/spirituellen Horizont zu erweitern. Ich find das grade echt extrem faszinierend, zbsp. Indianer und Mönche. Was die gemacht haben, vorallem wie diese Leute die Welt gesehen haben und was sie sich selbst geschaffen haben und ihre Lebenseinstellung usw. Wollte einfach mal fragen ob hier jemand noch so begeistert von dem Thema ist und wer damit Erfahrungen hat, für wen sich das Leben grundsätzlich verändert hat und in welche Richtung? Intressant find ich auch die Musik die teilweise echt berauschend sein kann und die einen verführt...

Schönen Tag noch!
lg Thomas

Westentaschen-Hokuspokus, Küchen-Psychologie und der ein oder andere Joint - so what?:kaffeetri

Im besten Fall lernt man - etwa beim Meditieren - sich selbst ein bisschen besser kennen (positiv wie negativ), im schlechtesten Fall sieht man irgendwann Gespenster, driftet ab und wird psychotisch.

Wie immer gilt auch hier die alte Weisheit: Ausprobieren ist völlig ok, aber bitte nicht das Hirn dabei abschalten:D.

Ist vielleicht spießig, aber da halte ich mich lieber an die gute alte europäische Philosophie:cool:.

Nino
23-10-2008, 13:04
Im besten Fall lernt man - etwa beim Meditieren - sich selbst ein bisschen besser kennen (positiv wie negativ), im schlechtesten Fall sieht man irgendwann Gespenster, driftet ab und wird psychotisch.

Dabei würde mich generell mal interessieren woher diese ja immer mal wieder geäusserten (jetzt nicht ausschließlich auf dich bezogen) Ängste stammen.

@Matze: Rätsch und Villoldo seien hier auch nochmal speziell hervorgehoben, wobei Villoldo auch ein bischen praktische Einführung ist, Rätsch eher "nur" Information. Harner erschien mir für den "Einsteiger" in die Thematik teils doch etwas zu rezeptartig- zusammenhangslos, eher für Leute die das schon etwas kennen und konkrete Praktiken ausführen möchten, das Buch konnte mich bisher aber noch nicht zum Nachmachen motivieren.

Andreas Weitzel
23-10-2008, 13:54
Hallo allerseits,

@ Fuxii:


So, heute hab ich mir gedacht...is doch ein wahnsinn was andere Völker so machen und was man alles machen könnte um seinen geistigen/spirituellen Horizont zu erweitern.
Da hast du Recht. Manches, was sich Leute einfallen lassen, ist ein Wahnsinn und hat nichts mehr mit dem gesunden Verstand gemeinsam. Die "erweitern" ihren geistigen Horizont soweit, daß sie den Geist aufgeben. Folge: Geistige Krankheiten. Zum Teil für den rest des Lebens.


Ich find das grade echt extrem faszinierend, zbsp. Indianer und Mönche.
Sind das zwei Völker? Was haben sie denn gemeinsam?


Was die gemacht haben, vorallem wie diese Leute die Welt gesehen haben und was sie sich selbst geschaffen haben und ihre Lebenseinstellung usw.
Nun, die (nichtchristlichen) Indianer und beispielsweise christliche Mönche die welt äußerst verschieden gesehen. Und ihre Lebenseinstellungen waren und bleiben sehr verschieden. Außerdem war und ist die Meinung der christlichen Mönche, daß sie nichts schaffen, sondern nur Gott durch sie.


Intressant find ich auch die Musik die teilweise echt berauschend sein kann und die einen verführt...
Hauptsache, daß man aus dem Rausch wieder zurück kommt :)

@ Ratte:


Zu mir is grad nen Buch über Schamanismus unterwegs, ich find da gut, dass es quasi eine religionslose Religion ist, also überall eingebunden werden kann.
"religionslose Religion"... "überall eingebunden werden"... Wie meinst du das?

@ Nino:


Carlos Castaneda - Diverse (Die Lehren des Don Juan, Eine andere Wirklichkeit u.a.) Wissenschaftlich nicht anerkannt, ist aber mehr als nur einen Blick wert
Wissenschaftlich nicht anerkannt... Und wie ist es mit dem Rest von dem Schamanismus? Ist er denn wissenschaftlich anerkannt?

@ nihonto:


Westentaschen-Hokuspokus, Küchen-Psychologie und der ein oder andere Joint - so what?

Im besten Fall lernt man - etwa beim Meditieren - sich selbst ein bisschen besser kennen (positiv wie negativ), im schlechtesten Fall sieht man irgendwann Gespenster, driftet ab und wird psychotisch.

Wie immer gilt auch hier die alte Weisheit: Ausprobieren ist völlig ok, aber bitte nicht das Hirn dabei abschalten.

Ist vielleicht spießig, aber da halte ich mich lieber an die gute alte europäische Philosophie
Ich bin folgendem nicht einverstanden: "Ausprobieren ist völlig ok" (bereits bevor man etwas ausprobiert, sollte man seinen Verstand einschalten und sich überlegen, worauf man sich einläßt) und "Im besten Fall ... - etwa beim Meditieren..." (gerade beim Meditieren kann man sehr gut "abdriften", mit allen bereits erwähnten Folgen). Auch ist die alteuropäische Philosophie nicht immer nüchtern gewesen. Aber diese Einstellung ist meiner Meinung nach viel gesünder, realistischer und vernünftiger, als das Meiste, was bisher in diesem Thread zu lesen war.

Gruß
Andreas

Nino
23-10-2008, 14:42
@Andreas
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. C.Castanedas Werke sind deswegen in Forscherkreisen nicht anerkannt, weil er seine Erlebnisse als Tatsachenberichte zu einer bestimmten schamanschen Kultur (Die der Yaqui Indianer) ausgegeben hat, die aus Feldforschung hervorgegangen sein soll. Andere haben jedoch herrausgefunden, dass die Yaquis z.B. bestimmte Pflanzen die C.C. aufführt in ihrer schamanischen Arbeit gar nicht verwenden - C.C. hat auch niemals Beweise für seine Behauptungen dargebracht und es gibt auch andere Unstimmigkeiten.

Anonsten ist der Schamanismus generell ein normales, anerkanntes Forschungsgebiet vor allem in der Ethnologie und Religionswissenschaft, falls du das mit "anerkannt" meintest.

nihonto
23-10-2008, 15:53
Hallo allerseits, [...]
@ nihonto:

Ich bin folgendem nicht einverstanden: "Ausprobieren ist völlig ok" (bereits bevor man etwas ausprobiert, sollte man seinen Verstand einschalten und sich überlegen, worauf man sich einläßt) und "Im besten Fall ... - etwa beim Meditieren..." (gerade beim Meditieren kann man sehr gut "abdriften", mit allen bereits erwähnten Folgen). Auch ist die alteuropäische Philosophie nicht immer nüchtern gewesen. Aber diese Einstellung ist meiner Meinung nach viel gesünder, realistischer und vernünftiger, als das Meiste, was bisher in diesem Thread zu lesen war.

Gruß
Andreas

Hast ja recht:D! Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass

a) manche Leute sich im Vorhinein nicht vorstellen können, worauf sie sich da eigentlich einlassen (aber auch nicht die Finger davon lassen wollen). Da macht es dann (meiner Meinung) Sinn, mit gesunder Skepsis vorzugehen und die rosa Brille bewusst in die Tonne zu drücken.

b) die europäische Philosophie eine enorme Tradition hat und Fehler bzw. Fehlannahmen früherer Zeiten bis heute weitgehend korrigiert oder als nach wie vor offene Fragen identifiziert wurden (inkl. Begründung warum!). Zudem lässt sich an der Genese (also der "Historie" philosophischer Hypothesen) nachvollziehbar zeigen, wo ein Denker (oder viele) falsch bzw. richtig lag(en).

Und natürlich stimmt es, dass man grade beim Meditieren "abdriften" kann. Daher ja auch die Formulierung von "Im besten Fall", also wenn alles gut geht.

Andreas Weitzel
23-10-2008, 22:25
@ nihonto:

Dann sind wir beide der gleichen Meinung :halbyeaha

Nino
24-10-2008, 00:24
a) manche Leute sich im Vorhinein nicht vorstellen können, worauf sie sich da eigentlich einlassen (aber auch nicht die Finger davon lassen wollen). Da macht es dann (meiner Meinung) Sinn, mit gesunder Skepsis vorzugehen und die rosa Brille bewusst in die Tonne zu drücken.

Und natürlich stimmt es, dass man grade beim Meditieren "abdriften" kann. Daher ja auch die Formulierung von "Im besten Fall", also wenn alles gut geht.


Nunja ich behaupte einfach mal aus der Erfahrung herraus, dass es sowieso nicht möglich ist vorher zu wissen worauf man sich da in letzter Konsequenz einlässt. Von daher kann ich eine nüchterne Herrangehenweise und Grundeinstellung nur begrüßen. Braucht man nur mal einen Blick in div. Esotherikforen zu werfen um zu sehen was für Spinner dieses "Betätigungsfeld" hervorbringen kann. Es gibt anscheinen genug Menschen, die sich blindlings irgend einer Sache zu füßen werfen nur weils halt toll klingt und sich dann extrem hineinsteigern.

Eine ausschließlich meditative Praxis sehe ich jedoch weniger drastisch, also da empfinde ich es als übertrieben derart den Teufel an die Wand zu malen. Nüchternheit ist aber auch hier trumpf.

"Hüte dich vor denen die über ihre Erkenntnisse Tränen vergießen, denn sie haben nichts gelernt"

cya

LoneWolf
24-10-2008, 14:48
Eine ausschließlich meditative Praxis sehe ich jedoch weniger drastisch, also da empfinde ich es als übertrieben derart den Teufel an die Wand zu malen. Nüchternheit ist aber auch hier trumpf.

Das kommt immer darauf an welche Person sich welchen Praktiken zuwendet. Bei jedem Medikament gibt es einen Beipackzettel der auf diverse Nebenwirkungen hinweist. Es gibt genügend Meditationsübungen welche direkt oder indirekt auf die Gedanken und die Gefühle und natürlich auch auf den Körper eines Menschen Einfluss nehmen. Niemand weiß wie solche Dinge auf bestimmte Personen wirken. Beispiel- labile Menschen welche ja auch meistens aus einer Not sich solchen Praktiken widmen.

Geht da irgendetwas schief dann ist diese Person mit dem erlebten wohl erstmal ganz alleine. Schwarzmalen will ich hier nicht aber man muss auch nicht alles ausprobieren nur weil man mal etwas davon gehört hat. Man sollte sich erstmal die Frage stellen: Warum will ich dies oder jenes ausprobieren? Ist eine Notsituation gegeben sollte man vorsichtig sein denn meist sucht man zuflucht in etwas oder zu etwas.

Ich fahre heute sehr gut damit, dass ich mich auf nichts Bestimmtes beschränke. Weder auf eine Religion noch laufe ich durch die Gegend und versuche ständig einen klaren Geist zu erzeugen. Ich habe keine Lust in einer Sackgasse zu landen und vieles zu verpassen nur weil ich mich einer bestimmten Sache verschrieben habe.

Ich meine wir alle sollten nicht vergessen woher wir kommen. Wir sind weder Japaner, Inder, Tibeter, Samurai :) oder sonst was. Das alles verbietet es natürlich nicht sich mit Philosophien anderer Kulturen auseinanderzusetzen und auch von ihnen zu profitieren.

Fuxii
24-10-2008, 14:52
freut mich dass sich paar Leute hier beteiligen :)


Hallo allerseits,

@ Fuxii:

Da hast du Recht. Manches, was sich Leute einfallen lassen, ist ein Wahnsinn und hat nichts mehr mit dem gesunden Verstand gemeinsam. Die "erweitern" ihren geistigen Horizont soweit, daß sie den Geist aufgeben. Folge: Geistige Krankheiten. Zum Teil für den rest des Lebens.
Najo Wahnsinn und gesunder Verstand sind ja relativ *g. Is e klar, wenn man etwas sehr intensiv betreibt rutscht man in was hinein was für viele ned nachvollziehbar und übertrieben und vielleicht auch irre ist aber es is trotzdem sehr intressant was alles passieren kann und wie sich der Verstand ändern kann. Mir gehts ja auch darum wie weit man das treiben kann und wieviel da passieren kann, das find ich schon sehr faszinierend.



Sind das zwei Völker? Was haben sie denn gemeinsam?
öhm wieso müssen sie das? Vielleicht hat dich ja das und etwas verwirrt?!



Nun, die (nichtchristlichen) Indianer und beispielsweise christliche Mönche die welt äußerst verschieden gesehen. Und ihre Lebenseinstellungen waren und bleiben sehr verschieden. Außerdem war und ist die Meinung der christlichen Mönche, daß sie nichts schaffen, sondern nur Gott durch sie.
Jupp das is ja das faszinierende :).



Hauptsache, daß man aus dem Rausch wieder zurück kommt :)
Oh ja is schon wichtig ned dass ma "hängenbleibt" hrhr...

Für mich is halt grade so ne Lebensphase wo ich verschiedene Erfahrungen machen will und da hab ich jetzt grade Meditation und das ganze denken und die Einstellung zum Leben was mich sehr beschäftigt. Möchte da einfach selber Erfahrungen machen wie das funktioniert und wirkt und wie sich die Denkweise ändert. Drum intressiert mich auch ob sich da für wen die Lebenseinstellung bzw die Ansicht zum Leben geändert hat und wie weit das geht.

nessuno
02-12-2008, 18:06
Waldtradition (http://quantum-und-lotus.net/pages/forest/forest.html)
ein kleiner beigeschmack zum thema..
gruss:)

Trinculo
02-12-2008, 18:28
Waldtradition (http://quantum-und-lotus.net/pages/forest/forest.html)
ein kleiner beigeschmack zum thema..
gruss:)

Klingt nach Selbstbestrafung ... nix für mich :)

Da Mo
02-12-2008, 18:50
Klingt nach Selbstbestrafung ... nix für mich :)

Mir hingegen als bekennendem Waldmenschen würde das schöln gefallen:D:D

Trinculo
02-12-2008, 19:14
Gegen den Wald hab ich gar nix :) Aber gegen so etwas:


Die Regeln zum Essen sollen helfen zu erkennen, dass Essen nur Notwendigkeit, nicht etwa Vergnügen und Genuss ist.

;)

Da Mo
02-12-2008, 19:18
Gegen den Wald hab ich gar nix :) Aber gegen so etwas:



;)

Ist doch so, auch wenn ich oft genug der Schwäche anheim falle:p

Trinculo
02-12-2008, 19:24
Die Konsequenz dieser Einstellung wäre, überhaupt keinen Genuss zuzulassen ... sowas erzeugt nur Sauertöpfe :p

Da Mo
02-12-2008, 19:47
Die Konsequenz dieser Einstellung wäre, überhaupt keinen Genuss zuzulassen ... sowas erzeugt nur Sauertöpfe :p

Das stimmt schon irgendwie.
Totaler Verzicht wäre zumindest für mich nichts.
Ein einfaches Leben im Einklang mit der Natur würde mich reizen, aber auch da würde ich mir mal nen fetten Hirsch oder ein paar Sommerfrüchte gönnen wenn ich die Möglichkeit hätte.

Vermutlich ist der Mittelweg die beste alternative.
Kein totaler Verzicht aber auch kein dekadenter dauerluxus.
Ist man ständig nur von Luxus umgeben weiß man ihn irgendwann gar nicht mehr zu schätzen, aber nach einer langen Durstrecke freut man sich über was zu essen und eine warme Stube.

Vielleicht können wir die Weltanschauung der Mönche auch einfach nicht nachvollziehen.

Trinculo
02-12-2008, 19:50
Egal wie man lebt, Genuss ist immer Sinnenfreude, egal ob sehen, riechen, hören, fühlen, schmecken ...

Das ist es, was das Menschsein ausmacht. Wenn ich nach einer langen Wanderung im heißen Sommer von einer kühlen Quelle trinke, genieße ich das. Es ist nichts gewonnen, wenn ich mir dieses Erlebnis mit Erklärungen wie "Ich tue das nur, um wieder Flüssigkeit zur Erzeugung von Verdunstungskälte aufzunehmen." zernüchtere ;)

meridian9
02-12-2008, 20:02
Egal wie man lebt, Genuss ist immer Sinnenfreude, egal ob sehen, riechen, hören, fühlen, schmecken ...

Das ist es, was das Menschsein ausmacht. Wenn ich nach einer langen Wanderung im heißen Sommer von einer kühlen Quelle trinke, genieße ich das. Es ist nichts gewonnen, wenn ich mir dieses Erlebnis mit Erklärungen wie "Ich tue das nur, um wieder Flüssigkeit zur Erzeugung von Verdunstungskälte aufzunehmen." zernüchtere ;)

Du sprichst mir aus der Seele :halbyeaha also sagt man so...

Aber da fällt mir ein, welch nüchterne Erklärung könnte ich anbringen, wenn ich in der Öffentlichkeit furzen muß? Ist schliesslich auch eine Art "Genuss" :D

shin101
02-12-2008, 20:13
Man erwartet eigentlich nur von Mönchen das sie alles hinter sich lassen.Ich denke das ist auch so auf einen Schlag schwer realisierbar als Mensch in der Gesellschaft.



Viele grüße,
iron

Trinculo
02-12-2008, 20:58
Ich denke das ist auch so auf einen Schlag schwer realisierbar als Mensch in der Gesellschaft.

Yep. Und von wem sollten die Mönche ihr Essen erbetteln, wenn es keine Normalos gäbe :p ?

shin101
02-12-2008, 21:35
Yep. Und von wem sollten die Mönche ihr Essen erbetteln, wenn es keine Normalos gäbe :p ?

Es geht einfach nicht ohne. Verschiedene Leben werden nicht umsonst geführt.Es muss Väter, Mütter, Töchter, schlechte und gute Menschen geben, sonst lernen wir nicht, wir müssen leben führen, sonst akzeptieren wir nicht. Manche unter denen gehen halt irgendwann andere Wege. Jeder nimmt das was er annimmt.



Viele grüße,
iron

bluemonkey
02-12-2008, 21:46
Man erwartet eigentlich nur von Mönchen das sie alles hinter sich lassen.

Wer ist denn man?
Von niemand wird irgendwas gefordert, es ist (wie meistens im Leben) eine Frage was man will, und was man bereit ist dafür aufzugeben!



Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mütter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen

Da Mo
02-12-2008, 21:46
Es geht einfach nicht ohne. Verschiedene Leben werden nicht umsonst geführt.Es muss Väter, Mütter, Töchter, schlechte und gute Menschen geben, sonst lernen wir nicht, wir müssen leben führen, sonst akzeptieren wir nicht. Manche unter denen gehen halt irgendwann andere Wege. Jeder nimmt das was er annimmt.



Viele grüße,
iron

Ich finde das trifft es gut auf den Punkt. Ich habe früher so oft nach Rechtfertigungen und rationalen Begründugnen für das was ich tue gesucht, dass ich fast das Leben vergessen hätte

bluemonkey
02-12-2008, 21:52
Yep. Und von wem sollten die Mönche ihr Essen erbetteln, wenn es keine Normalos gäbe :p ?


Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? {Matthäus.10,29} 10,29

:)

Da Mo
02-12-2008, 21:59
:)

Wobei ohne himmlischen Vater gibts auch beim sähenden und erntenden Menschen nichts in die Scheune;)

Trinculo
02-12-2008, 21:59
Nein, da steht ganz klar betteln :p

Da Mo
02-12-2008, 22:00
Nein, da steht ganz klar betteln :p

Warum glaubst du fliegen die Vögel so hoch am himmel??

Damit das betteln besser oben ankommt:p

bluemonkey
02-12-2008, 22:16
Warum glaubst du fliegen die Vögel so hoch am himmel??


Schönes Wetter?

shin101
02-12-2008, 22:33
Wer ist denn man?
Von niemand wird irgendwas gefordert, es ist (wie meistens im Leben) eine Frage was man will, und was man bereit ist dafür aufzugeben!

Ich habe nicht von Fordern geredet. Aber wenn man Mönch sein will sollte man sich an die Begebenheiten halten, in dem Moment akzeptiert man die jeweilige Begebenheit selber.



Viele grüße,
iron

LoneWolf
03-12-2008, 03:31
Es geht einfach nicht ohne. Verschiedene Leben werden nicht umsonst geführt.

Hört sich alles so geordnet an dabei glaube ich eher, dass das Leben eine Ansammlung von glücklichen oder unglücklichen Zufällen ist und der Mensch selber dazu bestimmt ist sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

Tut er das nämlich nicht dann ist er immer vom Zufall abhängig!

Auch finde ich die Ansicht einiger unverständlich, dass die Suche auf dem geistigen Pfad immer gleich in alles hinter sich lassen enden soll. Wie Du schon richtig erwähntest ist das wohl der Weg jener die sich an eine Religion und deren Gesetze halten. Erleuchtung dürfte aber jeder anders erleben denn wir sind nicht alle mit den selben Fragen hier und dieser Prozess hat sicherlich nicht zur Folge, dass man sich auflöst und alles schaffen beendet! Ganz im Gegenteil denn wenn man die Kraft gefunden hat dann wird man sich selbst verwirklichen können, auf welchem Weg auch immer!

bluemonkey
03-12-2008, 05:07
Ich habe nicht von Fordern geredet. Aber wenn man Mönch sein will sollte man sich an die Begebenheiten halten, in dem Moment akzeptiert man die jeweilige Begebenheit selber.


Du hast von Erwartungen geredet, und Dich auf's neutrale "man" zurückgezogen.
Also wer erwartet? Gott? Die Religionsoberen? Die Religionsgründer? Oder einfach nur Du selbst?
Wer sagt, was ein Mönch soll? Von wem stammen die Regeln, die Du hier verkündest?

bluemonkey
03-12-2008, 05:27
Auch finde ich die Ansicht einiger unverständlich, dass die Suche auf dem geistigen Pfad immer gleich in alles hinter sich lassen enden soll.


Oder einfach unbequem? ungewiss? Dann lieber an vorgefertigte Rezepte anderer halten, dann geht man kein Risiko ein?:



Wie Du schon richtig erwähntest ist das wohl der Weg jener die sich an eine Religion und deren Gesetze halten.


Wer macht denn die Gesetze dieser Religionen, Gott? Oder irgendwelche machtgeilen falschen Propheten?



Erleuchtung dürfte aber jeder anders erleben denn wir sind nicht alle mit den selben Fragen hier und dieser Prozess hat sicherlich nicht zur Folge, dass man sich auflöst und alles schaffen beendet! Ganz im Gegenteil denn wenn man die Kraft gefunden hat dann wird man sich selbst verwirklichen können, auf welchem Weg auch immer!

Klar, "Selbstverwirklichung" und wenn es nur darum geht, seine Macht- und Gewaltfantasien auszuleben, auf andere ob seiner eigenen "hohen" oder "reinen" Erkenntnis herabzusehen oder zu unterdrücken, andere zu diffamieren, um sich selbst zu erhöhen, oder einfach nur zugedröhnt ein Blutbad in einer Millionenstadt anzurichten.
Alle Religionen sprechen von Selbstaufgabe, Hingabe (an den Willen Gottes), bedingungsloser Gottesliebe, Wuwei, Egolosigkeit...
Wo aber sind die Früchte dieser Religionen?

dermatze
03-12-2008, 06:15
Waldtradition (http://quantum-und-lotus.net/pages/forest/forest.html)
ein kleiner beigeschmack zum thema..
gruss:)

Hi,
hatte schonmal über die Thudong gelesen. Wurde in einem Forum über trad. Tätowierungen erwähnt. War aber in Englisch. Auf Deutsch ist entspannter zu lesen.
Danke dir.


http://www.hermitary.com/articles/thudong.html

shin101
03-12-2008, 10:24
Hört sich alles so geordnet an dabei glaube ich eher, dass das Leben eine Ansammlung von glücklichen oder unglücklichen Zufällen ist und der Mensch selber dazu bestimmt ist sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

Tut er das nämlich nicht dann ist er immer vom Zufall abhängig!

Hm das kannst du gerne so sehen. Ich sehe es so. Ein durchschnittlicher Mensch überschaut sein Leben nicht, dann ists für ihn Zufall. Fängst du an dein Leben zu überschauen, erkennst du schon im kleinsten eine Kausalität. Kausalität, wird gerne immer mit Kontrollosen Schicksal gleichgesetzt, ist im eigentlichen nur, ich habe zb mal jemanden weh getan und der revangiert sich dann. Das macht er erst 2 Jahre später nachdem es passiert ist. Der Überblick ist darüber dann nicht vorhanden somit Zufall.




Auch finde ich die Ansicht einiger unverständlich, dass die Suche auf dem geistigen Pfad immer gleich in alles hinter sich lassen enden soll.

Buddha Sprach von über 80000 Wegen sich zur Erleuchtung zu kultivieren. Der Weg der Schüler des Shakyamuni Buddhas war halt so, oder der indischen Yogis.Man soll halt wirklich nichts haben was einem haften läßt an der weltlichen Existenz.Im Tibetischen Tantrismus ist das nicht unbedint so, die haben zwar auch Yogis die in die Berge gehen, aber die Mönche in den Klöstern haben gewisse Sachen.

Im Prinzip gehts ja auch nur darum nicht am wetlichen zu haften , damit man auf Nirvana zu gehen kann.


Wie Du schon richtig erwähntest ist das wohl der Weg jener die sich an eine Religion und deren Gesetze halten.

Naja Vorsicht, als Shakyamuni Buddha lebte wird er sicher noch keine Religion gehabt haben. Im Grunde war es eine Methode der Erleuchtung zur Vollendung die er erreicht hatte mehr nicht.



Du hast von Erwartungen geredet, und Dich auf's neutrale "man" zurückgezogen.
Also wer erwartet? Gott? Die Religionsoberen? Die Religionsgründer? Oder einfach nur Du selbst?

Gott ? Ich rede nicht vom Christentum. Religionsoberen , Religionsgründer ? Es waren einfach gewisse Anforderungen die Shakyamuni an seine Schüler stellte. Das war natürlich nicht diese riesen lange Regelnliste die später aufkamm aber naja ..:)




Wer sagt, was ein Mönch soll? Von wem stammen die Regeln, die Du hier verkündest?
[/QUOTE]

Ich verkünde gar nichts. Du wirst nur als Wandermönch keinen Erfolg haben, wenn du deine Kreditkarte immer dabei hast und nur im Hotel schläfst.Weil du immer noch deine Wollen erfüllen kannst und das will man alles ablegen.




Viele grüße,
iron

shin101
03-12-2008, 10:37
Klar, "Selbstverwirklichung" und wenn es nur darum geht, seine Macht- und Gewaltfantasien auszuleben, auf andere ob seiner eigenen "hohen" oder "reinen" Erkenntnis herabzusehen oder zu unterdrücken, andere zu diffamieren, um sich selbst zu erhöhen, oder einfach nur zugedröhnt ein Blutbad in einer Millionenstadt anzurichten.
Alle Religionen sprechen von Selbstaufgabe, Hingabe (an den Willen Gottes), bedingungsloser Gottesliebe, Wuwei, Egolosigkeit...
Wo aber sind die Früchte dieser Religionen?

Also die Tibeter haben ganz gut gelebt, bis die Jesuiten kamen auch die Region dort hatte selbst in der Neuzeit faktisch keine Kriminalität, hält erst mit zunehmernder Anpassnung an weltliche Verhältnisse immer mehr Einzug :)

Meiner Meinung nach verallgemeinerst du da stark.In China hat sich da jemand irgendwann gedacht Religion ist böse und hat einfach mal eben die Religionsausübung verboten, die Mönche umgebracht etc....Das selbe dann mit der "Beifreiung" Tibets, die bis heute Anhält und über die die Medien schön schweigen...
Die Buddhisten in China scheinen sich bis auf Ausnahmen davon auch nicht mehr so Recht zu erholen, die Daoisten tun es nur sehr langsam und das alles auch nur unter der genauen Fuchtel des Regimes die das ganze nebenher Medial ausquetschen..



Viele grüße,
iron

LoneWolf
03-12-2008, 14:50
Oder einfach unbequem? ungewiss?

Eher paradox zudem was man Gegenwärtig ist oder zu sein glaubt! ;)


Wer macht denn die Gesetze dieser Religionen, Gott? Oder irgendwelche machtgeilen falschen Propheten?

Was ist Gott? Wer ist Gott? Gibt es nur einen Gott? Oder ist es nicht so, dass Religionen von Menschen und deren Erfahrungen gemacht werden? Erfahrungen die vielleicht aber nicht für alle gelten? Diese ganzen Fragen bringen wohl kaum jemanden weiter. Für mich gilt man muss aufhören zu fragen und loslassen.... Nicht um zu verstehen oder verstehen zu wollen... einfach nur loslassen!


Klar, "Selbstverwirklichung" und wenn es nur darum geht, seine Macht- und Gewaltfantasien auszuleben, auf andere ob seiner eigenen "hohen" oder "reinen" Erkenntnis herabzusehen oder zu unterdrücken, andere zu diffamieren, um sich selbst zu erhöhen,

Ich befürchte, dass auch diese Eigenschaften ein Teil von uns sind. Sie existieren und begegnen uns doch in ihren vielen Facetten in unserem Alltag und ist es nicht so, dass wir sie sogar brauchen um unseren Weg zu gehen oder zu erkennen? Brauchen wir sie nicht auch um uns dem Göttlichen zu nähern und um Erleuchtung zu erlangen? Was ist wenn wir erleuchtet sind? Begegnen wir diesen Eigenschaften dann nicht mehr und müssen sie auch nicht mehr anwenden?

Stellt man sich dem Leben dann werden sie uns immer wieder begegnen! Solange man auch nur um ein Fitzelchen im Leben kämpfen muss sind diese von Dir aufgezählten Eigenschaften immer gegenwärtig und ein Teil von uns! Ich glaube das muss man erstmal akzeptieren, bevor man loslassen kann und nicht mehr daran haftet.


Alle Religionen sprechen von Selbstaufgabe, Hingabe (an den Willen Gottes), bedingungsloser Gottesliebe, Wuwei, Egolosigkeit...
Wo aber sind die Früchte dieser Religionen?

Diese Frage halte ich für berechtigt!

Iron


Hm das kannst du gerne so sehen. Ich sehe es so. Ein durchschnittlicher Mensch überschaut sein Leben nicht, dann ists für ihn Zufall. Fängst du an dein Leben zu überschauen, erkennst du schon im kleinsten eine Kausalität. Kausalität, wird gerne immer mit Kontrollosen Schicksal gleichgesetzt, ist im eigentlichen nur, ich habe zb mal jemanden weh getan und der revangiert sich dann. Das macht er erst 2 Jahre später nachdem es passiert ist. Der Überblick ist darüber dann nicht vorhanden somit Zufall.

Sehe ich genauso und erkennt man Ursache und Wirkung dann kann man den Faktor Zufall vielleicht minimieren ob man ihn ganz ausschalten zu vermag ist eine andere Frage! Mir gibt es aber schon einen gewissen Trost daran zu glauben.

shin101
03-12-2008, 17:58
Früchte sind immer nur so beliebt wieviele sie genießen. Daoismus kann nicht funktionieren wenn sich nur 2 von 1000 dran halten. Mal davon abgesehen das reine Zeromonien nicht anleitend sein können für einen Weg der Selbsterkenntnis zu einem besseren miteinander. Es bleibt einfach das nicht andere Sachen für einen machen können sondern nur man selbst. Um so mehr das machen um so mehr wirkt sich das auch auf die Gesellschaft aus. Deswegen werden auch nur wirklich die Schriften anleitend sein, die in dir Prozesse auslösen werden und dich nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Diese Prozesse ermöglichen einen ein erkennen und anpassen an die wirklichen Begebenheiten. Das wirkt sich auf das miteinander aus.

Lustiger Weise reichen da eigentlich ein paar einfache Verhaltensregeln aus gepickt mit ein paar Bildhaften Beispielen. Die wenigsten Tibeter zb die als Bauern leben sind wirklich versiert in Tantrischer Schrift, die kommen trotzdem klar weil sie einfach auf das hören was die Mönche ihnen sagen. Das wurde dann gerne von den Chinesen als eine Art Höhrigkeit Stilisiert. Man hat sogar versucht die Tibetischen Mönche als eine Art Sklavenhalter zu stilisieren und sie die Befreier des ganzen.Dabei haben die Mönche einfach dafür gesorgt das sie in Einfachheit leben. Auch wenn die meißten es dort hart haben, haben sie ein erlicher und viel direkteres Lachen als die meißten von hier.Hier aber sind die Verhältnisse ein bißchen anders wir haben eine Wirtschaft. Diese lebt von Verbrauchern.Um so mehr Verbrauch um so besser für die Wirtschaft. Da kommt aber ein Problem auf. Leute wie die Daoisten sagen sei genügsam, zuviel Wollen bringt zuviel Unheil und auf der anderen Seite eine Wirtschaft die dir sagt kauf kauf kauf!!

Wir haben Wünsche wir wollen Dinge tun, hhm ich würd jetzt gern die und die Sache mit der und der Frau machen, hhm in Buddhismus wird das aber als verwerflich bezeichnet.. Warum eigentlich ? Ich will das doch machen und dann ist es okay. Also warum soll ich das nicht machen ? Ist diese Sicht nicht eh veraltet ?

Wir leben heute in einer Modernen Gesellschaft da braucht man das nicht. Religion hat nur die Möglichkeiten limitiert.Nie gefördert und ich will jetzt noch das Auto aber ich hab kein Geld.. Hhm was mach ich ? Stimmt mein Partner will Aktien hhm aber er hat keinen Plan, verkaufe ich ihm doch einfach die Aktien die werden bald fallen das weiß ich und das sag ich ihm aber nicht. Ich mein das ist meine Arbeit, wenn er sich nicht informiert sein Problem.. Hhm und da ist dieses Mädchen die ist mit dem und dem Typen zusammen , verdammt die ist so geil.. Was mach ich ? Ja ich weiß ich erzähle das er fremd geht und schnappe sie mir.. Was Religion sagt das ist Betrug ? Ach die wollen doch nur alle Frauen für sich...

Ich denke so ist es geworden und es ist keine Frucht der Religion das es so geworden ist. In China ist Daoismus streng limitiert Leute wie Wang Li Ping müssen selbst kleinste Schritte den örtlichen Stellen dokumentieren und dürfen schon gar nicht sagen was sie wirklich denken. Same goes for others.. Es sind auch viel Mönche geworden weils bequem ist und nicht weil sie sich wirklich kultivieren wollen. Du kannst Göttern Geld opfern das dir Glück wiederfährt. Du kannst sie um deine Wünsche bitten, so ist das bei Buddhisten und auch bei Daoisten sehr weit verbreitet.. NUn aber aber was hat es mit der eigentlichen Ausrichtung zu tun ?

Im Japan gibt es noch andere Schulen des "Buddhismus " wobei das eigentlich eine Verallgemeinerung ist, weil zb in Japan gibt es Schulen oder auch in Tibet die gar nichts mit dem Shakyamuni Buddha zu tun haben und sich zb auf Bodhisatva Milarepa oder andere beziehen. Zb ist da die Zen Schule, die gar kein Dharma verwendet, da sie sich auf die Aussage Shakyamunis beziehen das es kein Dharma geben soll.

Auch sind im eigentlichen die Schriften seiner Ausrichtung erst bedeutend nach ihm entstanden. Da offenbart sich nämlich ein weiteres Problem. Alles wurde mündlich überliefert.Das heißt was aufgeschrieben wurde gründet auf Erinnerung.

Heute ist es noch anders. Heute gibst nicht nur die Schriften des Buddhas sogar auch noch Sutren von Mönchen, jeder gibt seine Anweißungen jeder spricht vom Buddhismus.

Welche Früchte soll man daraus ziehen ?Das sind alles nur Bruchteile einer Sache, die einen höher die anderen niederer. Heute ist es freie Entscheidung was man annimmt und was nicht. Was ist dann wohl stärker ?Jahrzehnte Lange Befriedigung der Begierden oder die Änderung des Lebenswegs ? Und das ist nur das was an der Öffentlichkeit ist, viele halten sich lieber zurück. Du hörst zb fast gar nichts von den Mönchen des kleinen Fahrzeugs oder denjenigen der Gelb und Rotmützen in Tibet , die halten ihre Sachen geheim um sie von einem Wirrwar fernzuhalten...




Viele grüße,
iron

Da Mo
03-12-2008, 18:10
Schöner Beitrag Ironhead:)

LoneWolf
03-12-2008, 21:03
Ja, das ist ein sehr schöner Beitrag von Dir und ich bewundere Dein Wissen was aufzeigt, dass Du Dich damit intensive beschäftigt haben musst!



Welche Früchte soll man daraus ziehen ?Das sind alles nur Bruchteile einer Sache, die einen höher die anderen niederer. Heute ist es freie Entscheidung was man annimmt und was nicht. Was ist dann wohl stärker ?Jahrzehnte Lange Befriedigung der Begierden oder die Änderung des Lebenswegs ?

Hinzu kommen dürfte noch, dass viele Menschen in diesem Kreislauf so gefangen sind, dass sie alles was dort nicht hineinpasst sofort blocken und meiden. Man kann sagen, dass man nicht an den Dingen haften soll aber das wird wenig nützen denn merken und erfahren muss es ein jeder selbst.

Es scheint mir auch schwierig an die Menschen heranzukommen denn Religion ist doch hierzulande meist eine festgefahrene Schiene. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es einfach an klaren Wegen fehlt die man gehen kann. Ich beispielsweise war immer auf mich alleine gestellt und hatte wohl Glück mich im Jugendalter für Ninja und Samurai interessiert zu haben. Erst auf diesem Wege kam ich dazu an mir zu arbeiten.

Religionen hätten mich als junger Mensch niemals erreicht. Es fehlt meiner Meinung nach an klaren Wegen in unserer Gesellschaft die den Menschen aufzeigen, dass es sich lohnt an sich zu arbeiten. Ich glaube es ist eines der größten Grundübel, dass die Menschen diese Arbeit an sich mit dem Konsumverhalten ersetzen. Konsum ist vielleicht gar nicht so das schlimmste aber wenn es den Menschen so in seinen Bann zieht, dass er sich selbst darauf reduziert dann wird es krank und daraus wurzeln dann auch viele Krankheiten in unserer Gesellschaft.

Wenn wir aber lernen würden nicht an diesen Dingen zu haften dann haben sie auch keine Macht mehr über und wir kontrollieren sie. Um das zu begreifen und zu verinnerlichen brauchen die Menschen aber Wege die sie dahin führen und aus meiner Sicht fehlen diese Wege.

bluemonkey
04-12-2008, 00:28
Du hörst zb fast gar nichts von den Mönchen des kleinen Fahrzeugs oder denjenigen der Gelb und Rotmützen in Tibet , die halten ihre Sachen geheim um sie von einem Wirrwar fernzuhalten...


Da Der Dalai Lama der Chef der Gelbmützen ist, kann ich nicht gerade behaupten, dass ich davon nix höre.

Ethik bracht keine Religion, einfache Menschen in Afrika haben im Schnitt auch ein offeneres Lachen, als zivilisierte Deutsche.

Die Früchtemetapher ist von Jesus Christus (für die jüngeren hier: der hat etwas mit Weihnachten zu tun:p)
und heute so aktuell wie vor zweitausend Jahren.
Gemeint ist, ob derjenige, der von anderen lauthals irgendwelche Tugenden einfordert, diese auch vorlebt, oder ob er Wasser predigt und Wein trinkt.

Alles nur Propaganda?:

TRIMONDI ONLINE MAGAZIN (http://www.iivs.de/~iivs01311/Lamaismus/Weltartikel.htm)

vitorb
04-12-2008, 01:08
hi,


... Die wenigsten Tibeter zb die als Bauern leben sind wirklich versiert in Tantrischer Schrift, die kommen trotzdem klar weil sie einfach auf das hören was die Mönche ihnen sagen. Das wurde dann gerne von den Chinesen als eine Art Höhrigkeit Stilisiert. Man hat sogar versucht die Tibetischen Mönche als eine Art Sklavenhalter zu stilisieren und sie die Befreier des ganzen.Dabei haben die Mönche einfach dafür gesorgt das sie in Einfachheit leben. ...

stimmt genau, iron101headDareius, die mönche haben dafür gesorgt, dass die menschen in tibet nicht nur in einfachheit leben, sie haben es sogar hinbekommen, dass die lebenserwartung im jahre 1959 bei 35 jahren lag (das steht sogar auf wikipedia). aber diese 35 jahre waren sie bestimmt absolut glücklich, iron101headDareius, das ganze jahr hindurch feierten sie tagtäglich religiöse feste und zeremonien und freuten sich ihres lebens. solange sie das konnten, denn bereits nach 35 jahren war es dann ja leider vorbei.

vg

vitor b.

nessuno
04-12-2008, 02:32
hi iron,
welche früchte will man daraus ziehen?
die welche einem am liebsten schmecken:rolleyes:
heute ist es eine freie entscheidung was man annimmt und was nicht!
meinst du für ein indianer war es gestern anders?
was ist dann wohl stärker?
wenn wir werten wollen ist der unterschied da, was für mich eine befriedigung der begierde sein kann, kann für dich eine veränderung deines lebensweges sein.
gruss:)

shin101
04-12-2008, 05:34
Da Der Dalai Lama der Chef der Gelbmützen ist, kann ich nicht gerade behaupten, dass ich davon nix höre.

Ethik bracht keine Religion, einfache Menschen in Afrika haben im Schnitt auch ein offeneres Lachen, als zivilisierte Deutsche.

Die Früchtemetapher ist von Jesus Christus (für die jüngeren hier: der hat etwas mit Weihnachten zu tun:p)
und heute so aktuell wie vor zweitausend Jahren.
Gemeint ist, ob derjenige, der von anderen lauthals irgendwelche Tugenden einfordert, diese auch vorlebt, oder ob er Wasser predigt und Wein trinkt.

Alles nur Propaganda?:

TRIMONDI ONLINE MAGAZIN (http://www.iivs.de/~iivs01311/Lamaismus/Weltartikel.htm)

Der Verfasser des Artikels spiegelt für mich genau die Sorte Mensch wieder die ich in meinem letzen Post beschrieben habe. Jemand der Indivudualität fordert ohne wirklich zu Wissen was sie bedeutet. Außerdem ja hörst du vom Dalai Lama viel aber das meinte ich nicht. Du hörst aber nicht wirklich viel detaliertes über ihre Praxis , Ihre Methoden, dass meinte ich.


hi iron,
welche früchte will man daraus ziehen?
die welche einem am liebsten schmecken:rolleyes:
heute ist es eine freie entscheidung was man annimmt und was nicht!
meinst du für ein indianer war es gestern anders?
was ist dann wohl stärker?
wenn wir werten wollen ist der unterschied da, was für mich eine befriedigung der begierde sein kann, kann für dich eine veränderung deines lebensweges sein.
gruss:)

Die Gesellschaft der Indianer, die bedeutend größer war als die meißten wohl heute Wissen besaß wohl kaum unsere Wirtschaftliche Maschinerie :)

@Lonewolf

Antwort an dich folgt später :)

Viele grüße,
iron

shin101
04-12-2008, 17:23
Hinzu kommen dürfte noch, dass viele Menschen in diesem Kreislauf so gefangen sind, dass sie alles was dort nicht hineinpasst sofort blocken und meiden. Man kann sagen, dass man nicht an den Dingen haften soll aber das wird wenig nützen denn merken und erfahren muss es ein jeder selbst.

Man muss zum Ziel halt immer noch selber gehen. Manche benutzen Autos, einige von denen kennt man heute als Religionen.


Es scheint mir auch schwierig an die Menschen heranzukommen denn Religion ist doch hierzulande meist eine festgefahrene Schiene.

Hat die Kirche ja auch gut mitgearbeitet, den Rest besorgen Kirchengänger die offensichtlich was anderes leben als sie sagen und Kinderschändene Priester.


Manchmal habe ich den Eindruck, dass es einfach an klaren Wegen fehlt die man gehen kann.


Jop leider kann kaum noch einer brauchbar und umbrauchbar voneinander seperieren.



Religionen hätten mich als junger Mensch niemals erreicht. Es fehlt meiner Meinung nach an klaren Wegen in unserer Gesellschaft die den Menschen aufzeigen, dass es sich lohnt an sich zu arbeiten. Ich glaube es ist eines der größten Grundübel, dass die Menschen diese Arbeit an sich mit dem Konsumverhalten ersetzen. Konsum ist vielleicht gar nicht so das schlimmste aber wenn es den Menschen so in seinen Bann zieht, dass er sich selbst darauf reduziert dann wird es krank und daraus wurzeln dann auch viele Krankheiten in unserer Gesellschaft.

Solange Lobbyisten soviel Druck auf politische Entscheidungen ausüben können das praktisch immer das umgesetzt wird wenn sie etwas wollen wird sich da leider nichts ändern :)



Wenn wir aber lernen würden nicht an diesen Dingen zu haften dann haben sie auch keine Macht mehr über und wir kontrollieren sie. Um das zu begreifen und zu verinnerlichen brauchen die Menschen aber Wege die sie dahin führen und aus meiner Sicht fehlen diese Wege.

Naja es besteht keinen Zwang alle Menschen auf alles verzichten zu lassen. Du willst erleuchten ? Dann verzichte auf jedes Haften am Weltlichen Stück für Stück. Du willst ein normales Leben führen ? Kenne ein genüge, auf alles zu verzichten ist für dich nicht relevant.

Das ist für mich das einzige das die Leute ein klares Genüge kennen nach einem Maßstab der sich durch eine gewisse Grundeinsicht ergibt und sich nicht immer wieder aufs neue sagt " Einer geht geht , einer geht noch rein "...



Viele grüße,
iron

LoneWolf
04-12-2008, 18:09
Jop leider kann kaum noch einer brauchbar und umbrauchbar voneinander seperieren.

Das ist eben ein großes Problem an dem auch ich manchmal etwas verzweifle! Vieles wird dann verwässert indem es vermischt und angepasst wird angepasst an unsere Gesellschaft und damit verliert es eben seinen Ursprung. Dazu hat leider auch die Modeerscheinung beigetragen, dass viele sich im Westen für fernöstliche Philosophierichtungen interessieren. Buddhas in die Wohnung stellen weil es schick ist aber bloß kein Buddhist sein. Hauptsache man kann seinen Gästen etwas schickes zeigen und dummes Zeugs reden.

Oder nehmen wir das Beispiel Qi Gong! Da gibt es heute VHS Kurse welche von Leuten geleitet werden die aber auch nicht den geringsten Bezug dazu haben. Hauptschache es lässt sich damit Kohle verdienen aber Qi, Ki oder Chi hat von denen noch niemand erfahren. Das führt dann nicht zur Kultivierung sondern dazu, dass irgendwann der dümmste merkt, dass er gerade verarscht wir und daraus resultieren dann irgendwann Schlussfolgerungen, dass dieser ganze Kram nichts taugt!


Naja es besteht keinen Zwang alle Menschen auf alles verzichten zu lassen. Du willst erleuchten ? Dann verzichte auf jedes Haften am Weltlichen Stück für Stück. Du willst ein normales Leben führen ? Kenne ein genüge, auf alles zu verzichten ist für dich nicht relevant.

Ja das ist sehr schön beschrieben! Ich bin mir auch nicht sicher ob es klug ist sich das Ziel zu setzen erleuchtet zu werden. Tut man dies dann hat man wieder eine Erwartung, ein Bild oder ein Ziel und damit schiebt man alles nur weit, weit, weg!

shin101
04-12-2008, 20:36
Das ist eben ein großes Problem an dem auch ich manchmal etwas verzweifle!

Du hast Fragen dazu stell sie mir.




Vieles wird dann verwässert indem es vermischt und angepasst wird angepasst an unsere Gesellschaft und damit verliert es eben seinen Ursprung.

Es ist nunmal so das sich damit heute gut Geld machen läßt :)



Oder nehmen wir das Beispiel Qi Gong! Da gibt es heute VHS Kurse welche von Leuten geleitet werden die aber auch nicht den geringsten Bezug dazu haben. Hauptschache es lässt sich damit Kohle verdienen aber Qi, Ki oder Chi hat von denen noch niemand erfahren. Das führt dann nicht zur Kultivierung sondern dazu, dass irgendwann der dümmste merkt, dass er gerade verarscht wir und daraus resultieren dann irgendwann Schlussfolgerungen, dass dieser ganze Kram nichts taugt!


Es wird halt immer mehr ans äußerste vom Äußersten getrieben was diese Dinge wirklich waren.


Ja das ist sehr schön beschrieben! Ich bin mir auch nicht sicher ob es klug ist sich das Ziel zu setzen erleuchtet zu werden. Tut man dies dann hat man wieder eine Erwartung, ein Bild oder ein Ziel und damit schiebt man alles nur weit, weit, weg!

Das habe ich damit nicht gesagt ich wollte nur verdeutlichen das nicht die gesamte Gesellschaft sich von allem lösen muss.Erleuchtung sich als Ziel zu setzen ist kein Problem eher warum man sich Erleuchtung als Ziel setzt.



Viele grüße,
iron

Syekye
04-12-2008, 21:09
Also ich muss sagen, dass ich durch Kampfkunst viel entspannter und ausgeglichener geworden bin. Früher war ich bekannt für meine ,, wilden 5 Minuten " in denen ich immer irgendetwas abstracktes fabriziert habe oder merkwürdige Sachen erzählt habe. Nun hab ich das garnicht mehr ! :)

nessuno
05-12-2008, 02:59
moin moin..
na besitzen tue ich die wirtschaftliche struktur nicht doch kontakt mit ihr habe ich genauso wie die indianer;)
Yanomamis (http://brasilien.de/volk/staaten/yanomami.asp)

Da Mo
05-12-2008, 05:16
moin moin..
na besitzen tue ich die wirtschaftliche struktur nicht doch kontakt mit ihr habe ich genauso wie die indianer;)
Yanomamis (http://brasilien.de/volk/staaten/yanomami.asp)


ähnlich wie die San

San (Volk ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/San_(Volk))

ps3ud0nym
05-12-2008, 11:12
Jetzt bin ich mal wieder zu spät dran...


Die Konsequenz dieser Einstellung wäre, überhaupt keinen Genuss zuzulassen ... sowas erzeugt nur Sauertöpfe :p

Was vielleicht nicht ganz klar beschrieben wurde, ist, dass das Teil eines Gesamtkonzeptes ist. Diese Einstellung soll nicht nur keinen Genuss zulassen, sondern auch keinen Leid. Es geht im Buddhismus grundsätzlich darum, sich vom Leid zu befreien. Dazu gehört die Einstellung, mit dem zufrieden zu sein, was man kriegt. Natürlich müssen gewisse überlebenswichtige Bedürfnisse erfüllt werden, ansonsten wird der Körper sich von alleine beschweren, auch das wurde selbstverständlich erkannt.

Es geht bei dieser Einstellung also darum genügsam zu sein. Sauertöpfe werden nur erzeugt, wenn man eben nicht genügsam ist, aber sich solchen Bedingungen aussetzt. Genügsame Leute sind jedoch naturgemäß grundsätzlich toleranter zu ihrem Umfeld. Man könnte also die Phase der Eingewöhnung an dieser Lebenseinstellung als Opportunitätskosten betrachten, um dafür später generell eine höhere Zufriedenheit zu erlangen.

Ich kann jedoch von mir aus sagen, dass das auch nichts für mich ist - zum einen aus Erfahrung (schonmal ausprobiert). Zum anderen gibt es für mich keine überzeugenden Fakten, die darauf hindeuten, dass ich längerfristig was davon habe (spricht nach dem Ableben). Wiedergeburt wäre ein ein überzeugendes Argument, bin aber wie gesagt davon nicht überzeugt. Sollte es eine Wiedergeburt geben, hätte ich ja immernoch eine weitere Chance, das Konzept neu zu überdenken (je nach Erziehung und Ausbildung im jeweiligen Leben dann) :D Also bliebe nur noch ein Argument übrig:
Ich habe ein beschissenes Leben und bräuchte solch eine extreme Maßnahme, um zufrieden zu sein. Das kann ich von mir jedoch nicht behaupten. Es könnte im Leben natürlich Umstände auftreten, die meine Ist-Situation komplett verändern. Diese Maßnahmen könnten also als eine Art "Hedge" dienen - also Risikomanagement. Ich bin jedoch nach eigener Einschätzung eher ein gewagter Spieler und nehme diese Risiken in Kauf, weil das Leben einfach zu kurz ist, um sich mit etwas zu beschäftigen, was wahrscheinlich die meiste Zeit des Lebens kosten würde, um letzendlich für einige wenige Momente was davon zu haben. Damit ist die Kosten/Nutzen-Analyse für mich abgeschlossen.

bluemonkey
05-12-2008, 18:00
ähnlich wie die San

San (Volk ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/San_(Volk))

sind wohl schon ausgestorben:(

ah, ne, Du hast die schließende Klammer nicht verlinkt:

San (Volk ?) Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/San_(Volk))

:)

bluemonkey
05-12-2008, 18:19
Diese Maßnahmen könnten also als eine Art "Hedge" dienen - also Risikomanagement. Ich bin jedoch nach eigener Einschätzung eher ein gewagter Spieler und nehme diese Risiken in Kauf, weil das Leben einfach zu kurz ist, um sich mit etwas zu beschäftigen, was wahrscheinlich die meiste Zeit des Lebens kosten würde, um letzendlich für einige wenige Momente was davon zu haben. Damit ist die Kosten/Nutzen-Analyse für mich abgeschlossen.

:D
Du bist halt ein "Gott", zwar auch Alter, Krankheit, Tot unterworfen, aber es geht Dir aufgrund Deines Karmas so gut, dass Du keine Veranlassung für die Flucht in's Nirvana siehst:


Allerdings eignet sich eine menschliche Daseinsform am besten, um Nirvana zu erreichen, da man als Mensch weder übermäßig Leid noch übermäßig Glück erfährt. Bei einer Daseinsform als Gott ist das Glücksempfinden so stark, dass man keinen Grund sehen wird, aus dieser Existenz in Samsara auszubrechen. Bei einer Daseinsform als Tier hat man nicht den nötigen Verstand, um aus Samsara auszubrechen und bei einer Daseinsform als hungriger Geist oder Höllenwesen hat man aufgrund des überwiegenden Leidens nur schwer die Möglichkeit dazu.

Buddhistische Psychologie ist gar nicht so übel:)

Sieh halt zu, dass Du nicht soviel Mist baust, dass Du als hungriger Geist reinkarnierst:



Gemäß der Traibhumikatha leben in der Region der Hungrigen Geister (เปรตภูมิ - [pʰrèt-a pʰuːm]) die verschiedensten Arten von Geistern. Das Aussehen und die Lebensweise der Geister ist durch die Missetaten bestimmt, die sie in vorherigen Leben begangen haben. Zum Beispiel sind zwar einige sehr groß, haben aber nur einen Mund von der Größe eines Nadelöhrs; sie heulen die ganze Zeit, weil sie nie satt werden können. Im letzten Leben waren sie sehr neidisch, spendeten nie Nahrung für die Mönche und betrogen ihre Mitmenschen, um sich selbst zu bereichern. Andere Geister haben zwar einen wunderschönen Körper, da sie früher als Mönche oder Nonnen ordiniert waren, aber sie haben das Maul eines Schweins, da sie schlecht über ihre Lehrer gesprochen haben. Wieder andere Geister werden tagsüber immer wieder erstochen, erschlagen und erschossen, nachts jedoch werden sie zu Devatas, die sich einiger luxuriöser Stunden erfreuen können; im letzten Leben führten sie nachts zwar ein religiöses Leben, indem sie die Fünf Silas beachteten, tagsüber jedoch waren sie Jäger, die Wild in den Wäldern jagten.

Übrigens können geübte (einige tausend Stunden) Meditationsmeister durch Meditation über das Mitgefühl die Aktivität in den Frontalhirnregionen, die mit Glücksempfinden in kausalem Zusammenhang stehen um mehrere hundert Prozent steigern.
Nicht ganz Selbstlos das Ganze:p

hat aber nicht's mit Askese zu tun.
Die Epikuräer haben allerdings auch die zeitweise Genügsamkeit praktiziert, um den Genuss in anderen Zeiten zu steigern.
Sonst nutzt sich so was ja schnell ab und man ist nur noch auf der Suche nach einem größerem Kick;)

Trinculo
05-12-2008, 18:22
Die Epikuräer haben allerdings auch die zeitweise Genügsamkeit praktiziert, um den Genuss in anderen Zeiten zu steigern.
Sonst nutzt sich so was ja schnell ab und man ist nur noch auf der Suche nach einem größerem Kick;)

Genussmanagement halte ich nun wieder für erstrebenswert ;)

Da Mo
05-12-2008, 21:50
Ich glaube manche missinterpretieren dass Wort genügsamkeit.

Genügsamkeit ist nicht sich krampfhaft irgendwelches Leidne aufzuzwingen oder im Wald leben zu müssen.
Genügsam ist wer nicht direkt abhaut wenn einem der Partner langweilig gworden ist, oder der auch in Zeiten von finanziellen Engpässen damit glücklich zu sein was man hat ohne eine noch größere Armut anzustreben.
Denn dies wäre genauso ein Anstreben wie das gegenteilige Anstreben zu mehr, besser, schöner, reicher etc.
Wer genügsam ist strebt nicht an.

ps3ud0nym
05-12-2008, 23:02
:D
Du bist halt ein "Gott", zwar auch Alter, Krankheit, Tot unterworfen, aber es geht Dir aufgrund Deines Karmas so gut, dass Du keine Veranlassung für die Flucht in's Nirvana siehst:
[...]

Die Thevadas leben doch in andere Dimensionen, könnte hier also gar nicht mit schreiben. Oder seid ihr auch Götter? :D

ps3ud0nym
05-12-2008, 23:28
Ich glaube manche missinterpretieren dass Wort genügsamkeit.
[...]

Wie soll man solch ein simples Wort misinterpretieren? Wenn ich in Google "Genügsamkeit" eintippe, kommt relativ weit oben dieser Link Genügsamkeit (http://www.bghh.de/html/genugsamkeit.html).

Da Mo
05-12-2008, 23:29
Oder seid ihr auch Götter? :D

Ich ja:cool:


Hmm warum hast du 5 Sterne aber ich hab dich vorher noch nie hier gesehen im forum??
Hast du dich umbenannt oder warst du seit langem nicht merh online??

bluemonkey
06-12-2008, 03:36
Die Thevadas leben doch in andere Dimensionen, könnte hier also gar nicht mit schreiben. Oder seid ihr auch Götter? :D

Ich bevorzuge die psychologische Interpretation der buddhistischen Himmels- und Höllenbereiche. Metapher auf mögliche Daseinsformen von Menschenwesen.
Ich glaube Chögyam Trungpa hat das in einem seiner Bücher so dargestellt.
Wer auf Geister, Feen, Dämonen oder Dragon-Ballz abfährt, kann das gerne Tun. In meiner Welt sind das nur Metapher auf mögliche psychischen Zustände.
Aber selbst in Weltbildern bei denen Suras und Asuras in anderen Dimensionen leben kommt man auf dem Weg der Kultivierung bei deren Ebenen vorbei und sollte sich vor Ihnen in acht nehmen.

Oh, ich lese gerade:




Chögyam Trungpa wird u.a. vorgeworfen, das Verhältnis zu seinen Schülern für zahlreiche sexuelle Beziehungen missbraucht zu haben und die HIV-Infektion seines Schülers und Nachfolgers Thomas Rich („Ösel Tendzin“) geheim gehalten zu haben; Thomas Rich soll die HIV-Infektion zahlreicher Partner wissentlich in Kauf genommen haben. Chögyam Trungpa selbst starb an den Folgen seines Alkoholmissbrauchs.[13]

:ups:
noch ein Baum mit schlechten Früchten?
:rolleyes:

Und ich hab mich mal gewundert, wie die Tibetis das ganze schlechte Karma angesammelt haben, dass das komplette Volk so gebeutelt wird. Langsam wird mir einiges klar:teufling:

shin101
06-12-2008, 07:55
Ich glaube manche missinterpretieren dass Wort genügsamkeit.

Genügsamkeit ist nicht sich krampfhaft irgendwelches Leidne aufzuzwingen oder im Wald leben zu müssen.
Genügsam ist wer nicht direkt abhaut wenn einem der Partner langweilig gworden ist, oder der auch in Zeiten von finanziellen Engpässen damit glücklich zu sein was man hat ohne eine noch größere Armut anzustreben.
Denn dies wäre genauso ein Anstreben wie das gegenteilige Anstreben zu mehr, besser, schöner, reicher etc.
Wer genügsam ist strebt nicht an.

Exakt, wenn du zb viel Zeit mit trainieren und im Wald verbringst ist das nochmal anders. Dein Wollen senkt sich einfach Stück für Stück du besteht dann auch einfach nicht mehr drauf.




Viele grüße,
iron

suifeng
06-12-2008, 09:48
Daoismus kann nicht funktionieren wenn sich nur 2 von 1000 dran halten.

Hey iron!

Das musste mir jetzt aber mal erklären :D !

Liebe Grüße
sui

shin101
06-12-2008, 13:31
Hey iron!

Das musste mir jetzt aber mal erklären :D !

Liebe Grüße
sui

Im Bezug zum Daoismus ist das ziehmlich schwer. Viele Beschreiben Daoismus immer als etwas ohne Regeln, wo man einfach nur der eigenen Natur folgt und dem Fluß der Dinge. Aber die wenigsten haben wirklich eine Ahnung was die eigene Natur ist und was es bedeutet dem Fluß der Dinge zu folgen. So haben sich viele ihre eigene Interpretation zu Recht gelegt. Wenn sie zu einem Saufgelage gehen, Folgen sie ihre Natur, wenn sie wieder das gemacht haben dann auch. Im Grunde hat sich nichts geändert nur die Namen sind anders. So kann Daoismus nicht funktionieren.
Der Lao Dan hat im TTK nie wirklich Regeln aufgestellt an es ist aber nichtso das er nie welche gegeben hat. Er hat nie gesagt haltet euch an Regeln hat aber erklärt wie man sich dem Dao nähert und so hatte man Regeln.

Es gibt noch einen zweiten Unterschied. Daoismus als geisitge Entwicklung und als Religion. Wenn ich mich nur vor irgendwelche Götter des Reichtums etc.. stelle und die mit Geldopfern um Glück oder sowas bitte und mich nicht in Genügsamkeit übe kann ich auch kein wahrer Mensch werden. So ist es.



Viele grüße,
iron

suifeng
06-12-2008, 14:08
Danke iron :) ! Das ist aber nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage, oder?

Da Mo
06-12-2008, 14:29
Im Bezug zum Daoismus ist das ziehmlich schwer. Viele Beschreiben Daoismus immer als etwas ohne Regeln, wo man einfach nur der eigenen Natur folgt und dem Fluß der Dinge. Aber die wenigsten haben wirklich eine Ahnung was die eigene Natur ist und was es bedeutet dem Fluß der Dinge zu folgen. So haben sich viele ihre eigene Interpretation zu Recht gelegt. Wenn sie zu einem Saufgelage gehen, Folgen sie ihre Natur, wenn sie wieder das gemacht haben dann auch. Im Grunde hat sich nichts geändert nur die Namen sind anders. So kann Daoismus nicht funktionieren.
Der Lao Dan hat im TTK nie wirklich Regeln aufgestellt an es ist aber nichtso das er nie welche gegeben hat. Er hat nie gesagt haltet euch an Regeln hat aber erklärt wie man sich dem Dao nähert und so hatte man Regeln.

Es gibt noch einen zweiten Unterschied. Daoismus als geisitge Entwicklung und als Religion. Wenn ich mich nur vor irgendwelche Götter des Reichtums etc.. stelle und die mit Geldopfern um Glück oder sowas bitte und mich nicht in Genügsamkeit übe kann ich auch kein wahrer Mensch werden. So ist es.



Viele grüße,
iron


Tja da unterscheidet ja auch massiv den Vulgärdaoismus vom Philosophischen Daoismus.

shin101
06-12-2008, 18:53
Danke iron :) ! Das ist aber nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage, oder?

Du hast mir keine konkrete Frage gestellt Sui, also konnte ich nur das bestehende ausführen so gut ich mich in der Lage sah :)



Viele grüße,
iron

suifeng
06-12-2008, 19:11
Gomen ne :cool: , aber ich dachte, die Frage wäre klar gewesen.

Also, warum kann Daoismus nicht funktionieren, wenn sich nur 2 von 1000 Menschen daran halten :) ?

Liebe Grüße
sui

Trinculo
06-12-2008, 19:15
Zusatzfrage: wieviele von 1000 müssen sich daran halten, damit es funktioniert:)?

suifeng
06-12-2008, 19:19
Und noch eine Zusatzfrage:

Wie definierst du, iron, das Funktionieren des Daoismus? Woran machst du es fest?

Da Mo
06-12-2008, 20:48
Und noch eine Zusatzfrage:

Wie definierst du, iron, das Funktionieren des Daoismus? Woran machst du es fest?

Wenn das Dao mit seinem Riesneraumschiff ankommt und alle die sich dran hielten mit auf den Planeten....


....oh halt das waren andere:o

;)

bluemonkey
06-12-2008, 20:56
Zusatzfrage: wieviele von 1000 müssen sich daran halten, damit es funktioniert:)?

bei Affen reichen 100 (absolut) :

Meditation für den Frieden - Artikel aus dem Lichtstrahl-Magazin von von Josef Pappler (http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Bewusstsein/LSmedi.html)


Dazu will ich etwas ausholen und mit dem Hundert-Affen-Effekt beginnen:
Eine Gruppe von Verhaltensforschern beobachteten auf zwei benachbarten Inseln die Ernährungsgewohnheiten von Affen. Zu diesem Zweck baute man Kartoffeln an, die die Affen ausgruben und fraßen. Irgendwann begann ein Affe die Kartoffeln vor dem Verzehr im Meer zu waschen. Andere machten es ihm nach.
Als hundert Affen sich diese Gewohnheit zu eigen gemacht hatten, taten es ihnen alle Affen auf der benachbarten Insel nach, obwohl kein Kontakt zwischen beiden Populationen bestand. Wir sollten besser sagen kein augenscheinlicher Kontakt. Der Kontakt, der zwischen diesen Affen bestand, und der zwischen jedem Lebewesen auf diesem Planeten besteht, besteht über das morphogenetische Feld. Das physikalische Verständnis über dieses Phänomen steht momentan noch ganz am Beginn. Wem dies zu unwissenschaftlich ist, der sei auf das Einstein-Podolsky-Rosen-Experiment (EPR-Experiment) und das von John Bell aus diesem Experiment abgeleitete Theorem verwiesen.:narf:
Wir stehen also mit jedem Wesen emotional und gedanklich in Verbindung. Verspürt eines dieser Lebewesen Schmerz, so registriert das jedes andere Lebewesen mehr oder weniger bewusst oder unbewusst. Emotionen, Gedanken sind Wellen, die von uns ausgehen und im Raum existieren. Sie sind sozusagen eine geistige Substanz, die unter Umständen Form annehmen kann.

:sport146::troete:

Es sei angemerkt, dass im Originalartikel der besagten Verhaltensforscher keine Rede von einem Überspringen der erlernten Fähigkeit auf andere Inseln ist, nur in einem Artikel der sich auf den ersten berief und in dem dieses Detail dazufabuliert wurde.
Natürlich berufen sich die Esos immer nur auf den zweiten Artikel.;)

bluemonkey
06-12-2008, 21:10
Und noch eine Zusatzfrage:

Wie definierst du, iron, das Funktionieren des Daoismus? Woran machst du es fest?

Daoismus funktioniert nicht, warum hätte sonst der Alte frustriert das Land verlassen und den Moralisten um Konfuzius das Feld überlassen?;)

shin101
07-12-2008, 01:37
Gomen ne :cool: , aber ich dachte, die Frage wäre klar gewesen.

Also, warum kann Daoismus nicht funktionieren, wenn sich nur 2 von 1000 Menschen daran halten :) ?

Liebe Grüße
sui


Zusatzfrage: wieviele von 1000 müssen sich daran halten, damit es funktioniert:)?


Und noch eine Zusatzfrage:

Wie definierst du, iron, das Funktionieren des Daoismus? Woran machst du es fest?

Daoismus ist etwas was deine Lebenseinstellung beeinflußt und im Grunde wenn ein Zugang hergestellt ist die bisherige Lebenseinstellung erseztzt..Lebenseinstellungen können das Verhalten anderer beeinflußen.Um so mehr den Daoismus leben, um so wahrscheinlicher wird es das sich andere dieser Sicht anäheren oder sogar dem Daoismus anschließen und sich entsprechend verhalten...

Praktizieren aber nur 2 den Daoismus und der Rest redet nur schön darüber macht das Volk die selbe Scheiße wie bisher aber es sind ja Daoisten...



Viele grüße,
iron

ps3ud0nym
07-12-2008, 02:42
Zusatzfrage: wieviele von 1000 müssen sich daran halten, damit es funktioniert:)?

Zusatzfrage: Damit was funktioniert?

@bluemonkey
Die verschiedenen Daseinsformen kriegt man in Thailand schon als Kind erzählt. Da heisst das eben andere Dimension. Sonst könnte man ja auf den dummen Gedanken kommen zu hinterfragen, warum man nie so ne Pretas sieht. Ich hatte als kind teilweise wegen solche Stories Alpträume gehabt - blöde Nebenwirkung, die meine Eltern vergessen haben zu bedenken. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal, ob das als Metapher gemeint ist oder nicht. Der einzige Nutzen dieser Erklärung ist es, den Deppen wie so kleine ps3ud0s klar zu machen, dass sie sich besser an die Silas halten. Im Anbetracht dessen, wieviele von sich aus das nicht machen würden, ist das auch sinnig.

Ich glaube an Karma so wie ich in der Mechanik an Aktio ist gleich Reaktio glaube. Es ist einfach eine simple Ursache/Wirkung Geschichte. Wer Reinkarnation als Motivation braucht, um daran zu glauben kann das meinet wegen auch tun.

bluemonkey
07-12-2008, 08:11
Die verschiedenen Daseinsformen kriegt man in Thailand schon als Kind erzählt. Da heisst das eben andere Dimension. Sonst könnte man ja auf den dummen Gedanken kommen zu hinterfragen, warum man nie so ne Pretas sieht. Ich hatte als kind teilweise wegen solche Stories Alpträume gehabt - blöde Nebenwirkung, die meine Eltern vergessen haben zu bedenken. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal, ob das als Metapher gemeint ist oder nicht. Der einzige Nutzen dieser Erklärung ist es, den Deppen wie so kleine ps3ud0s klar zu machen, dass sie sich besser an die Silas halten. Im Anbetracht dessen, wieviele von sich aus das nicht machen würden, ist das auch sinnig.

Gut, hier gibt's den Osterhasen, Weihnachtsmann und die ewige Verdammnis:rolleyes:

Hast Du auch 1.)meditiert (in Thailand ist ein zeitlich begrenzter Aufenthalt in einem Kloster ja nicht unüblich?), oder 2.)beschränkt sich der Buddhismus von Laien auf Regeln und Rituale und eventuell Gebete?
Wenn 1.), ziehst Du da irgendwelche Vorteile draus?

ps3ud0nym
07-12-2008, 11:00
[...]
Hast Du auch 1.)meditiert (in Thailand ist ein zeitlich begrenzter Aufenthalt in einem Kloster ja nicht unüblich?), oder 2.)beschränkt sich der Buddhismus von Laien auf Regeln und Rituale und eventuell Gebete?
Wenn 1.), ziehst Du da irgendwelche Vorteile draus?

Ich habe einige Meditation Retreats gemacht und war auch selber für eine kurze Zeit Mönch (das ist für Männer in der Tat dort üblich). Das Ganze war aber eher durch Neugier getrieben und nicht aus Überzeugung.

Unmittelbare Vorteile aus der Meditation kann ich für mich nicht wirklich erkennen. Bei der Meditation ist mir bewusst geworden, wie flüchtig meine Gedanken sind. Das fällt aber jedem Anfänger auf, würde ich denken. Ansonsten hat es mir hauptsächlich qualvolle Stunden und teilweise seltsame Halluzinationen (im meditativen Zustand) gebracht. Rein deduktiv könnte ich mir aber schon vorstellen, dass es sich langfristig positiv auf die Mentatlität auswirkt (wenn man nicht von zu vielen Hallus geplagt wird). Dafür bin ich aber eben nicht diszipliniert genug.

Sich an Buddhistische Grundprinzipien zu halten, halte ich hingegen auch für mich für sinnvoll und auch von Normalos machbar, wobei man sich diese sicherlich auch woanders her zusammenbasteln kann. Im Buddhismus ist es aber halt schön als Paket und unmissverständlich zusammengeschnürt.

bluemonkey
08-12-2008, 23:15
Bei der Meditation ist mir bewusst geworden, wie flüchtig meine Gedanken sind. Das fällt aber jedem Anfänger auf, würde ich denken. Ansonsten hat es mir hauptsächlich qualvolle Stunden und teilweise seltsame Halluzinationen (im meditativen Zustand) gebracht. Rein deduktiv könnte ich mir aber schon vorstellen, dass es sich langfristig positiv auf die Mentatlität auswirkt (wenn man nicht von zu vielen Hallus geplagt wird). Dafür bin ich aber eben nicht diszipliniert genug.

Dann war die Neugier nicht stark genug, zu sehen, was sich unter den flüchtigen Gedanken und Halluzinationen befindet?
Konntest Du mit Deinen Lehrern über die Hallus sprechen?

ps3ud0nym
09-12-2008, 14:14
Dann war die Neugier nicht stark genug, zu sehen, was sich unter den flüchtigen Gedanken und Halluzinationen befindet?
Konntest Du mit Deinen Lehrern über die Hallus sprechen?

Naja, flüchtige Gedanken sind ja normal und von Natur aus bei jedem vorhanden. Beim Meditieren beobachtet man nur seinen Bewusstsein und deswegen fällt das dann auch auf.

Bei Halluzinationen spielen mir meine Neuronen wohl einen Streich. Warum das ausgerechnet beim Meditieren passiert, hätte ich vielleicht tatsächlich mal fragen können. Eine nachvollziehbare wissenschaftliche Erklärung, warum sie genau so in der Form bei mir zustande kommen, habe ich von meinen Lehrern allerdings eher nicht erwartet (da hat eine Portion Arroganz meinerseits vielleicht eine Rolle gespielt). Deshalb habe ich gefragt, was sie den Leuten raten würden, wenn sowas passiert, anstatt nach der Erklärung dafür. Denn ich bin ja sicherlich kein Einzelfall. Die Antwort war überall ähnlich. Ich soll nicht daran haften, dann verschwinden sie von alleine. Wow, darauf hätte ich auch selber kommen können. ;)