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Vollständige Version anzeigen : -Neueinsteiger. Wahl der Kampfsportart-



Alpahgene
05-11-2008, 19:49
Hallo,

ich suche für mich eine Kampfsportart, 1 einfach mal zum Selbstschutz in der heutigen Zeit, 2 Freizeit und Fun, 3 gutes für den Körper.

Also hier in meiner nähe gibts ne Menge Studios mit verschiedenen Kampfsportarten jedoch habe ich schon einmal vorweg bisschen aussortiert und ich stehe jetzt zwischen einer Wahl.

Ich würde entweder gerne Boxen

oder

ich würde gerne Wing Tsun erlernen.

Hab hier im Forum schon einiges gelesen, kenne mich in Sachen Kampfsport noch nicht wirklich so aus, mal gerne Boxen usw. angeschaut aber noch nicht wirklich damit befasst. Wing Tsun war ich mal hier beim Probetraining war eigentlich schon beeindruckend.

Ich möchte jetzt gerne ein paar professionelle, äh ja Antworten was vielleicht besser wäre, bzw. was sinnvoller ist.

Danke euch Jungs schon einmal....

Alpah ;)

Lars´n Roll
05-11-2008, 20:02
Musst Du ausprobieren und selbst entscheiden... Wing Tsun is IMHO oft mehr schein als sein und Boxen ist guter, ehrlicher Sport.

Meine Stimme geht bei den beiden Optionen immer für´s Boxen raus. Aber Du musst selbst wissen, was Dir mehr Spaß macht.

Vamacara
05-11-2008, 20:21
Wenn das Probetraining für Dich nicht ausreicht, um eine Entscheidung treffen zu können, würde ich mir beides mal für 3 Monate ansehen an Deiner Stelle. Gute Schulen sollten das möglich machen und nicht gleich mit Jahresverträgen kommen. Ich würde mir auch Lehrer und Schüler ansehen und schauen, wer da den bodenständigeren Ansatz hat. OFtmals sind nämlich Leute, die wissen, wo sie stehen, auch die besseren Ansprechpartner für SV, weil sie ihre eigenen Grenzen einschätzen können. Achte auf jeden Fall auf Sandsack/Pratzentraining und schau Dir die Preise an. Wenn man Dich für Prüfungen auf Seminare zwangsverpflichten will, würde ich mir das 2mal überlegen, weil man u.U. nicht immer das Geld hat, um Seminare besuchen zu können.

Kurzum: such Dir bodenständiges, ehrliches Training ohne allzuviele Verpflichtungen, SV-Phantasien oder Unbessiegbarkeitswahn. Jeder gute KK steht dazu, dass er auch auf die Fresse kriegen kann, auch von Trainierenden anderer Stile.

Luggage
06-11-2008, 10:17
Hm, wenn man alle deine Prämissen heranzieht und den meiner Erfahrung nach ermittelten Schnitt der Schulen der jeweiligen Zweige zugrunde legt, würde ich dich ins Boxen schicken. Was heißt das? Gar nix, kann ja sein, dass du die geilste WT-Schule der Welt an der Hand hast... also: ALLES ansehen (nicht entscheiden, bevor du überall mal mitgemacht hast), dann da bleiben, wo du die nächste Zeit regelmäßig gerne zum Training kommen wollen wirst, alles andere sind nämlich Luftschlösser, die an der Realität zerplatzen.

Ein weiterer guter Tipp: Mach doch einfach mal! Jede Erfahrung ist besser als keine Erfahrung, ist ja keine Ehe, Stil/Schul/Verbandswechsel sind so schwierig nicht, falls sich die Präferenzlage in eine andere Richtung entwickeln sollte.

Dr. Fighter
06-11-2008, 13:58
Wenn es in der WT-Schule nicht irgendeine Form von Sparring gibt, würde ich dir zum Boxen raten. Für die SV solltest du aber zusätzlich lernen ohne Handschuhe zu schlagen.

Alpahgene
06-11-2008, 16:55
Danke für die Antworten Leute, Ihr hab meine Gedanken sehr angeregt ich tendiere jetzt mehr zu Boxen, allerdings suche ich noch den richtigen Verein, da ich gehört habe 54 € für zweimal Training in der Woche sei wucherei!

Danke nochmal.....:D

Budo-Frettchen
13-11-2008, 22:17
Bin zwar ein Mädel, antworte Dir aber trotzdem :D

Also, ein wichtiger Apekt darf man nicht vergessen, wenn, man sich fragt was man erlernen möchte, ein ganz simpler, was ist in Deiner erreichbaren Nähe geboten an Kampfsport.

Es bringt nichts vom Boxen lernen zu träumen, wenn, in der Umgebung weit und breit es keine Möglichkeit dafür gibt und man müsste erst mal in eine andere Stadt fahren oder bei Grosstätten an das komplett andere Ende.

Als ideal empfinde und empfehle ich eine Sportart zu erlernen deren Trainings Möglichkeit nahe an Deinem Standort liegt.
Möglichst zu Fuss erreichbar, in kurzer Zeit.

Gerade am Anfang die ersten 3 Monate bis 2 Jahre erlebt man immer wieder Phasen wo man vielleicht aufhören möchte, muss man dazu noch 30 Minuten++ mit dem Auto oder Bus fahren, wird dann schonmal diese Entfernung als Mitgrund und auch manchmal vermeindlicher Hauptgrund (=meistens Ausrede) bennutzt um auf zu hören.

Anfangen tut es mit "äh... keine Lust da jetzt auch noch hin zu fahren"
Enden mit "ich habe mittlerweile ja soviel in der Schule oder in der Arbeit zu tun, für den Kampfsportquatsch habe ich da nun wirklich kein Bock mehr"

Probiere mal möglichst viele Kampfsportarten aus in Schnupperkursen, nehme Dir erst einmal 1-2 vielleicht 3 Monate Zeit, schreibe Dir alles auf, was hat Dir gefallen und was nicht, damit Du es nicht vergisst, versuche nicht beeindruckt zusein von einer Kampfsportart.

Versuche eine Art analyse zu machen, von wichtigen sozialen Dingen, wie ist Zb. Dein Box Dojo in der Nähe, überfüllt oder kleinere Gruppen ?, hast Du das Gefühl man kann sich um Dich kümmern ? Wie reagieren die Leute auf Fragen, gestresst ? oder beantworten sie gerne Fragen?, beobachte wie auf fragen, anderer Leute reagiert wird, die Schon Mitglied sind, es könnte sein um Dich als neuen Kunden zu bekommen, wirst Du erst mal bevorzugt behandelt, da muss man etwas aufpassen, werden denn andere die schon Member sind alle Fragen, gerne beantwortet oder nicht ? Solche Dinge gilt es auch zu beobachten, zuhören in der Umkleide was "gemurmelt" wird usw.

Lasse Dir Zeit, fange mit dem Zeit lassen, bereits bei der Auswahl der Kampfsportart an, Du hast alle Zeit der Welt eine oder mehrere zu erlernen.

Bedenke jede Kampfsportart braucht viele Jahre zur Erlernung und noch mehr zur Begreifung der selbigen, das erfordert ein Durchhaltevermögen, Gedult und Disziplin. Bringst Du diese Eigenschaften mit, ist es fast leicht sie zu erlernen und es wird sehr, sehr viel Spass machen.

Es soll Spass machen, daher schrieb ich vorhin versuche nicht beeindruckt von einer zusein, versuche es nüchtern zu analysieren.

Kommst Du bei einer raus nach ein paar Schnupperkursen und hast jedes mal das Gefühl, da habe ich jetzt gar nichts kapiert beim meinetwegen Wing Tsun
aber beim meinetwegen Teakwondo ein paar Strassen weiter habe ich gleich viel kapiert und es hat voll viel spass gemacht.
Dann liegt eher das auf der Hand das zu erlernen was auch Spass macht.

Ohne Spass an der Sache wirst Du wie soviele andere irgendwann aufhören.

Und das ist sicherlich einer der Gründe warum viele wieder aufhören, es wird sich auf dem Papier, oder über das Umfeld sich erkundigt was gerade Cool ist oder im Netz irgendwas ausgesucht und meint gennau das lernen zu müssen. Ohne mal ein bisschen rein zu Schnuppern, wobei das eher noch aber vielleicht gerade nur in das eine wo man sich eh schon ausgesucht hat und nicht noch andere Alternativen ausprobiert hat.

Also ich kann nur empfehlen, wenn, in der näheren Umgebung 4-5 verschiedene Schulen sind, alle mal aus zu probieren, wieso nicht, wie sagt man so schön man muss doch alles mal probiert haben, sonst weis man nie ob es einem nicht doch gefällt.

Wenn, man noch nichts kann, sich erst kurz mit dem Gedanken befasst eine KK zu erlernen, hat man doch absolut keine Ahnung was zu einem passen könnte oder passt.

Bei einer sorgfälltigen Auswahl der KK in diesem Moment hast Du bereits begonnen an zu fangen, du verschenkst auch keine Zeit damit, sich das ganze gründlich und bedacht aus zu suchen und überall mal rein zu schnuppern.


Du fängst überall bei 0 an, Kriterium Punkte 2 und 3 erfüllt im Grunde jede Kampfsportart in ihrem eigenen Rahmen.

Kriterium 1 der Selbstschutz, ist für mich ein Thema, wo ich sage, das es prinzipiel immer auf die Stress Situation ankommt und wie man gerade in diesem Moment reagiert.

Im Grunde bringt so ziemliche jede Populäre KK Eigenschaften und ein Vergrössern des Arsenals an Abwehr und Angriff Techniken mit, die eventuell helfen könnten einen möglichen Angriff eher zu überstehen oder ab zu wehren wie wenn, man keine KK kann.

Gennauso wie reine SV Kurse und deren Inhalte/Ausbildung helfen könnten, Angriffe ab zu wenden.

Egal was Du wählst, ich möchte Dich ermutigen einen Kampfsport zu erlernen und wünsche Dir alles gute auf Deinem Weg den Du selbst finden musst.

Hoffe das ich Dir auch noch schnell ein paar nützliche Tipps geben konnte.

Claudia