Vollständige Version anzeigen : Ein paar Fragen eines Anfängers
Quaestor
13-11-2008, 21:23
Hallo,
ich war jetzt zweimal beim Jiu-Jitsu, und habe mal ein paar Fragen:
zuerst habe ich ein wenig hinfallen geübt. Einmal zur Seite fallen (linker Arm auf rechte Schulter, etwas die Knie beugen, die Hüfte einknicken, dann fallen, und mit dem Arm abschlagen.
Mein Lehrer meinte, ich mache alles richtig, mir tun den Tag danach aber die oberen Teile der Oberschenkel weh.
Muß das so sein (wir haben keine Matten, sondern einen Boden, der etwas weicher ist als ein Turnhallenboden (also ziemlich hart).
Die zweite Fallübung kann ich irgendwie gar nicht:
Man steht, und lässt sich gerade nach vorne fallen, um mit den Händen und Unterarmen aufzukommen.
Dabei soll man sich dann noch mit den Zehen etwas abstützen.
Ich habe dabei aber irgendwie immer die Sorge, dass ich mir die Zehen breche. Gibt es bei der Übung irgendeinen Trick, oder ist im Internet ein Video, wo man sich das nochmal in Zeitlupe ansehen kann?
Dann machen wir oft Fingerhebel, und Transportgriffe mit den Fingern, die ich aber irgendwie nicht leiden kann, da die immer ziemlich wehtun.
Kommen die beim Jiu-Jitsu sehr oft vor, oder überwiegen eher die Armhebel?
Danke für die Antworten.
BenitoB.
13-11-2008, 21:29
sorry,aber such dir was anderes.ich denke du hast zu viel angst vor verletzungen und schmerzen (bei der sv auf der strasse ist es erst recht hart und da soll fallen ja auch funktioieren) nach 2!!! mal training zu sagen wir machen viele fingerhebel,halte ich für vermessen und verfrüht. schon mal drüber nachgedacht dass diese vielleicht spezielles thema der trainingsstunden waren...
Schnueffler
14-11-2008, 06:35
Moin!
Also rollen und fallen gehört dazu!
Entweder du akzeptierst es oder mußt dir was anderes suchen. Denn es werden sicherlich viele Würfe dazu kommen und wenn man dann nicht fallen kann, hat man ein Problem.
Waren die Fingerhebel nur Grundtechniken oder als Abschluss in der SV?
Ich persönlich nutze gerne Fingerhebel im Abschluss der SV, da sie für mich eine gute Kontrolle vermitteln und sich hervoragend um meine Anschlusstechniken durchzuführen.
MfG
Markus
Nach dem 2. Training würde ich auch noch nicht urteilen.
Vielleicht steckt die Gruppe auch gerade in Prüfungsvorbereitungen?
Komisch, vorm Fallen hatte ich nie Angst, obwohl das früher meine größte Angst war...
Fallschule lernst du auch nicht in kurzer Zeit - dazu gehört immer wieder üben, üben, üben....
Versuchs einfach weiter - so schnell bricht auch nichts :cool:
Quaestor
14-11-2008, 09:30
Das seitliche Fallen macht mir keine Probleme, und hat auch bei einer Wurfübung gut fuktioniert (Kinn nach oben drücken, Beinchen stellen, dann Knie auf die Hüfte, und Arm festhalten).
Das gerade nach vorne fallen ist aber was anderes, da man mit dem ganzen Gewicht auf Hände und Arme fällt.
Das mit den Fingerhebeln haben wir so gemacht: Jemand packt mich am Rever, dann schlage ich ihn ins Gesicht (oder Hals), packe dann seine Finger, und drücke ihn so nach unten, und lege seine Hand auf meinem Knie ab.
Danach greife ich um, und ziehe ihn wieder nach oben.
Ich glaube, dass mein Fehler war immer erst runter und hoch zu gehen, wenn es sehr weh tat.
Bei dem Armhebel am Boden war das aber z.B. kein Problem, und ich habe immer sofort geklopft, wenn es angefangen hat weh zu tun.
Insgesammt macht es aber sehr viel Spaß.
Denn es werden sicherlich viele Würfe dazu kommen und wenn man dann nicht fallen kann, hat man ein Problem.
Waren die Fingerhebel nur Grundtechniken oder als Abschluss in der SV?
Markus
BenitoB.
14-11-2008, 09:38
Das seitliche Fallen macht mir keine Probleme, und hat auch bei einer Wurfübung gut fuktioniert (Kinn nach oben drücken, Beinchen stellen, dann Knie auf die Hüfte, und Arm festhalten).
Das gerade nach vorne fallen ist aber was anderes, da man mit dem ganzen Gewicht auf Hände und Arme fällt.
Das mit den Fingerhebeln haben wir so gemacht: Jemand packt mich am Rever, dann schlage ich ihn ins Gesicht (oder Hals), packe dann seine Finger, und drücke ihn so nach unten, und lege seine Hand auf meinem Knie ab.
Danach greife ich um, und ziehe ihn wieder nach oben.
Ich glaube, dass mein Fehler war immer erst runter und hoch zu gehen, wenn es sehr weh tat.
Bei dem Armhebel am Boden war das aber z.B. kein Problem, und ich habe immer sofort geklopft, wenn es angefangen hat weh zu tun.
Insgesammt macht es aber sehr viel Spaß.
nützt nur nix,weil vorwärts und rückwärtsfallen essentiell dazu gehört.später noch der vorwärts und rückwärtsrolle sowie freier fall. auch werden immer wieder schmerzhafte hebel vorkommen und beim kampfsport besteht immer mal die möglichkeit sich zu verletzen...
Schnueffler
14-11-2008, 13:07
und beim kampfsport besteht immer mal die möglichkeit sich zu verletzen...
Du zerstörst gerade meine Illusionen! ;)
Rebel till i die
14-11-2008, 13:32
:gruebel:
du gehst zu einer SV und fragst dich warum es ein bißchen weh tut ??:vogel::rofl:
vogelmann4
14-11-2008, 14:23
Dann machen wir oft Fingerhebel, und Transportgriffe mit den Fingern, die ich aber irgendwie nicht leiden kann, da die immer ziemlich wehtun.
Kommen die beim Jiu-Jitsu sehr oft vor, oder überwiegen eher die Armhebel?
.
Wehtun und Wehtun sind 2 Paar Schuhe. Klar tut es weh, dann musst du abklopfen, sofort, dann tut es nicht mehr weh - alles klar ?
Fallen tut weh wenn man es nicht kann, wenn man es kann, nicht mehr . Deshalb schön üben und nicht so wehleidig sein.
Quaestor
14-11-2008, 14:56
Man will ja gerade am Anfang nicht als zu wehleidig gelten.
Klingt vielleicht komisch, aber
wann genau kloppft man denn so am besten ab, und macht man das was der Gegner will erst wenn es weh tut, oder geht man schon früher mit?
Bei den Fingerhebeln bin ich wie gesagt erst runter gegangen, als der Schmerz fast nicht mehr auszuhalten war.
(das ist dann wohl zu spät, oder??)
Der Trainer (4. Dan) führt die Übungen zuerst immer ziemlich brutal an einem Braungurt durch. Der klopft aber erst ziemlich spät ab, obwohl man deutlich sieht (Gesicht, und mit den Füßen zappeln), und auch hört, dass es extrem wehtut.
Wehtun und Wehtun sind 2 Paar Schuhe. Klar tut es weh, dann musst du abklopfen, sofort, dann tut es nicht mehr weh - alles klar ?
Holzfäller
14-11-2008, 15:22
Man will ja gerade am Anfang nicht als zu wehleidig gelten.
Klingt vielleicht komisch, aber
wann genau kloppft man denn so am besten ab, und macht man das was der Gegner will erst wenn es weh tut, oder geht man schon früher mit?
Bei den Fingerhebeln bin ich wie gesagt erst runter gegangen, als der Schmerz fast nicht mehr auszuhalten war.
(das ist dann wohl zu spät, oder??)
Der Trainer (4. Dan) führt die Übungen zuerst immer ziemlich brutal an einem Braungurt durch. Der klopft aber erst ziemlich spät ab, obwohl man deutlich sieht (Gesicht, und mit den Füßen zappeln), und auch hört, dass es extrem wehtut.
Dir ist aber schon klar, dass du nach zweimal Training nicht mal daran denken solltest, dich mit einem Braungurt zu vergleichen ?
Am Anfang geht es um KOOPERATION. Ich gehe also schon mit, wenn der Hebel im Grunde sitzt und ich leichten Druck verspüre. Wenn man so lange dagegenhält, bis es unerträglich wehtut, denkt der andere, der Hebel sitzt nicht richtig und drückt nochmal ordentlich nach => aus diesem falsch verstandenen Stolz entstehen Verletzungen. :mad:
Leichtes Abklopfen heisst leichter Schmerz. Je energischer der Partner klopft, desto mehr tut es weh.
Mit der zeit gewöhnt man sich an die Schmerzen und wird auch insgesamt flexibler, so dass die Griffe gerade bei den Fortgeschrittenen vermeintlich später wirken.
Fallübung nach vorne ist übrigens ungefährlich für die Zehen. Oder brichst Du dir bei den Liegestützen was ? :rolleyes:
was die fallübung nach vorne angeht .. ich bin auch erst seit ca zwei monaten dabei und habe letztes mal das erste mal diese übrung gemacht. am anfang hab ich es mir nicht zugetraut und deswegen ersteinmal die knie abgesetzt.:o da das nicht wehtat hab ichs aus dem stand gemacht .. ich muss sagen .. es macht riesig spaß sich einfach fallen zu lassen --- und weh tuts auch nicht :D
Quaestor
15-11-2008, 10:07
Kannst Du vielleicht mal beschreiben, was man genau mit den Fußen macht?
Mit denen soll man den Sturz ja abfedern. ich kann mir aber nicht vorstellen wie das funktionieren soll, da man ja sozusagen wie ein Brett fällt, und mit den Händen aufschlägt.
Haben die Füße eignetlich die ganze Zeit Kontakt mit dem Boden?
was die fallübung nach vorne angeht .. ich bin auch erst seit ca zwei monaten dabei und habe letztes mal das erste mal diese übrung gemacht. am anfang hab ich es mir nicht zugetraut und deswegen ersteinmal die knie abgesetzt.:o da das nicht wehtat hab ichs aus dem stand gemacht .. ich muss sagen .. es macht riesig spaß sich einfach fallen zu lassen --- und weh tuts auch nicht :D
Budoka_Dante
15-11-2008, 10:58
Haben die Füße eignetlich die ganze Zeit Kontakt mit dem Boden?
In der "weichen" Form des Sturz vw nicht.
Man springt quasi ab, macht in der Luft ein Hohlkreuz (der Körper ist gebogen, wie eine Schale zB), landet mit den Händen/Oberkörper zuerst und rollt den Rest dann ab (wie eine Schale, die man auf die Ecke stellt). Dabei kommen die Füße aus einer gewissen Höhe auf den Boden auf.
Macht man es richtig, wird der Schwung aber abgefangen und den Füßen passiert nichts. Besonders nicht auf Matten.
Vorteil gegenüber der "harten" Variante:
Die Energie des Sturzes wird zusätzlich über die Zeit verteilt.
Nachteil:
Schwerer :D
Ich denke, du musst dich erstmal an alles gewöhnen. Das du dir am Anfang noch wehtust ist wahrscheinlich normal. WEnns nicht besser wird, liegts vllt auch am Trainer..
Quaestor
16-11-2008, 16:43
Ich habe gestern und heute zuhause versucht den Sturz vorwärts hinzukriegen.
Es geht aber immer noch nicht.
Angefangen habe ich mit einer Matratze, und zwei Oberbetten. Das hat ziemlich schnell funktioniert.
Das letzte was gerade noch mit großer Überwindung geklappt hat, war ein Oberbett auf dem Boden.
Neme ich aber das Oberbett weg, und habe nur den Teppichboden, der ungefähr so hart ist die der Hallenboden (wir haben da keine Matten) traue ich micht nicht, und komme immer zuerst mit den Knien auf.:cry:
Budoka_Dante
16-11-2008, 17:07
Ich habe gestern und heute zuhause versucht den Sturz vorwärts hinzukriegen.
Es geht aber immer noch nicht.
Angefangen habe ich mit einer Matratze, und zwei Oberbetten. Das hat ziemlich schnell funktioniert.
Das letzte was gerade noch mit großer Überwindung geklappt hat, war ein Oberbett auf dem Boden.
Neme ich aber das Oberbett weg, und habe nur den Teppichboden, der ungefähr so hart ist die der Hallenboden (wir haben da keine Matten) traue ich micht nicht, und komme immer zuerst mit den Knien auf.:cry:
Schisser :D ;)
Versuch's mal aus einer niedrigeren Höhe (zB Kniestand).
Sturz vw ist nichts für Anfänger. Man sollte erstmal die Angst vorm Boden verlieren.
Schnueffler
16-11-2008, 17:07
Körperspannung! :cool:
Laß es dir nochmal in Ruhe von deinem Trainer zeigen!
MfG
Markus
Quaestor
16-11-2008, 20:23
Zuerst haben wir es beim Training aus dem Kniestand gemacht, und dann aus dem Stand.
Die anderen beiden Anfänger (Fallschule machen nur die Anfänger, während die Fortgeschrittenen eine andere Übung machen) haben es sofort im stehen ohne Probleme hingekriegt.
Ich glaube, dass es bei mir sicher noch etwas länger dauern wird, bis ich das kann.
Versuch's mal aus einer niedrigeren Höhe (zB Kniestand).
Sturz vw ist nichts für Anfänger. Man sollte erstmal die Angst vorm Boden verlieren.
Da hilft nur eins:
Üben, üben, üben und nochmals üben!
Sei nicht frustriert, wenn es am Anfang noch nicht so gut klappt. Jeder hat mal so angefangen und irgendwann sitzt es und funktioniert im Schlaf! ;)
Sven-Alex
17-11-2008, 16:52
Mach selbst auch noch nicht lange Ju-Jutsu und hatte am Anfang gar kein Problem vorwärts zu fallen, seitlich geht auch noch, rückwärts is das wo ich noch abundzu paar Probleme hab.
Quaestor
17-11-2008, 17:12
....
Mach selbst auch noch nicht lange Ju-Jutsu und hatte am Anfang gar kein Problem vorwärts zu fallen, seitlich geht auch noch, rückwärts is das wo ich noch abundzu paar Probleme hab.
Sven-Alex
18-11-2008, 13:09
Und was willst Du mir damit sagen?
Dass sollte nur bedeuten, dass wenn du überwindung brauchst für den Sturz vorwärts, du dich schonmal auf das Rückwärtsfallen freuen kannst:D
Ich trainier in Mensfelden.
burnedeyez
18-11-2008, 17:34
Also ich muss ganz ehrlich sagen, daß mir der Sturz rückwärts weniger Probleme bereitet hat als der vorwärts. Wir ziehen in jeder Trainingseinheit die komplette Fallschule durch - du gewöhnst dich dann ziemlich schnell dran. Immer dran bleiben, dann haut´s auch irgendwann hin
ich find rückwärts auch relativ einfach ^^ da seh ich ja nicht, dass mir der boden plötzlich so nahe kommt :p
Quaestor
18-12-2008, 20:06
Diese Woche habe ich das Rückwärtsfallen gelernt, und ich finde es wirklich einfacher als vorwärts.
Ich habe nur das problem, dass ich beim abschlagen mit dem linken Arm immer an der Stelle beim ellenbogen aufkomme, an der der Knochen ist (an der Seite), was weh tut.
Mein Trainer meint, dass man den Arm nach ein paar mal üben automatisch richtig hält.
Ju-Jutsu-Ka
18-12-2008, 22:43
Mein Trainer meint, dass man den Arm nach ein paar mal üben automatisch richtig hält.
Nenn sich auch LDS: Lernen Durch Schmerzen :p
Diese Woche habe ich das Rückwärtsfallen gelernt, und ich finde es wirklich einfacher als vorwärts.
Ich habe nur das problem, dass ich beim abschlagen mit dem linken Arm immer an der Stelle beim ellenbogen aufkomme, an der der Knochen ist (an der Seite), was weh tut.
Ist aus der Entfernung schwer sagen:
Es könnte sein, dass Du zu früh abschlägst, eigentlich sollen Rücken und Arme gleichzeitig auf dem Boden aufkommen.
vogelmann4
19-12-2008, 08:58
@ Quästor
Ich glaube, dass Ju Jutsu für dich zu gefährlich ist. Wenn dir schon die Fallschule so schwer fällt, würde ich mir was anderes suchen. Dafür ist der Ju Jutsu Sport zu kompliziert und birgt etliche Verletzungsrisiken.
Quaestor
20-12-2008, 00:04
Nenn sich auch LDS: Lernen Durch Schmerzen :p
Es könnte sein, dass Du zu früh abschlägst, eigentlich sollen Rücken und Arme gleichzeitig auf dem Boden aufkommen.
Der Rücken soll doch garnicht auf dem Boden aufkommen, sondern nur die Schultern und Arme?!
Bei der Rolle vorwärz habe ich mir beim ersten mal auch immer am Rücken weh getan. Eine Woche später ging es dann völlig problemlos (auch auf hartem Boden).
Fast alle Gelbgürteltechniken habe ich jetzt auch schon ein paar mal gemacht.
In der Praxis habe ich aber immer Probleme, da man ja auf jedes Detail achten muß (z.B. mit welchem Bein man zuerst kniet wenn man mit dem Gegner zu Boden runter geht und würgt (nach der Schlagabwehr),
und warum es wichtig ist selbst keine Schritte zu machen wenn man den Gegner im stehen von hinten würgt, und ihn runter zieht.
Ju-Jutsu-Ka
20-12-2008, 00:34
Der Rücken soll doch garnicht auf dem Boden aufkommen, sondern nur die Schultern und Arme?!
Es gibt im DJJV 2 anerkannte Varianten
1) Nur Schultergürtel, sieht bei der Fallschule oft aus wie eine Schulterbrücke http://www.yawara.de/was-ist-jj/indexe-was-ist-jj/index-fallschule.html
2) kompletter Rücken, Maikäfer auf dem Rücken halt http://www.youtube.com/watch?v=BBwqgCU7ye0
Naja, dass ist eine Streitfrage, meine Meinung (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit) dazu:
Ich bevorzuge Variante 2, aus folgenden Gründen:
- wenn ich eine große Kraft schonend auffangen will, benötige ich eine große Fläche
-wenn ich nach einen Wurf nach hinten ansehe (Doppelhandsichel, Außensichel in einer Variante), habe ich noch niemanden gesehen, der sich dabei auf dem Schultergürtel abfangen konnte
- wenn ich mit Schwung nach hinten Fall und versuche mein Gewicht nur auf dem Schultergürtel abzufangen, hat der Körper einen steilen Winkel ( der Rücken soll ja nicht aufkommen) und die Gefahr ist groß, dass der Hinterkopf aufschlägt
- bei einem Selbstfallwurf (z.B. Außendrehwurf, soto-maki-komi) kommt dann auch noch das Gewichtr des Partners dazu, das nur auf den Schultern???
Die einzige Erklärung die ich bekommen habe, was an der Schultervariante besser ist, wäre der Schutz des SolaPlexus. Für mich nicht nachvollziehbar.
Sorry, ich habe 10 Jahre lang Judo gemacht und die Fallen alle auf den Rücken (und können das in der Regel besser als Ju-Jutsu-Kas),
Wrestler, man kann denkne was man will KS: nein, Sport: ja, Fallen können die definitiv. Wenn die schön aus großen Höhen fallen: kompletter Rücken
Gürteltier
20-12-2008, 00:52
Zum Fall vorwärts :
Guck mal, ob ihr da wirklich nach vorne kippt oder eher mit den Beinen nach hinten springt.
Das würde bedeuten, daß Deine Unterarme ungefähr da aufkommen, wo Deine Füße waren.
Im Kniestand geht das nicht, weshalb diese Vorübung manchmal didaktisch etwas wegführt.
Wichtig ist, so oder so, daß Du Deine Körperspannung verbesserst.
Also Endpostion einnehmen, Po etwas hoch, Spannung auch in Bauch und Rücken, nicht in den Schulterblättern einsacken, so daß sie sich treffen etc. .
Kannst dabei von den Unterarmen auf die Hände und zurück wechseln, rausfinden, wie stark Du Deine Knie beugen willst, um Dich mit den Zehen wohl zu fühlen, die für Dich propere Position längere Zeit halten ( Nicht Durchsacken ) usw. .
Körperspannung ist der Schlüßel zu allen Abschlag-Fallübungen.
Auf den Unterarmen landen zu können, hat fast keine Praxisrelevanz. Im Liegestütz abfedern üben ist da meist sinniger. Meist, nicht immer.
Zum Hebeln : Immer langsam gucken, wie weit man selber und der andere gehen kann.
Wenn euer Trainer ohne Erklärung zu eurem Üben tatsächlich so vormacht,
gibts da einen Fachbegriff für... wie war der noch... ach ja : Scheiße.
Bleib dran.
Dann kannst auch Du bald durchscheinen lassen, wie hart Du bist und wie wenig Du reflektierst, was Du machst.
Soll heißen, lerne Deine und die Grenzen anderer wahrzunehmen und zu achten, statt " nur die harten... " zu spielen.
Fallübung nach vorne ist übrigens ungefährlich für die Zehen. Oder brichst Du dir bei den Liegestützen was ? :rolleyes:
Caveat: Ich habe keine Ahnung von Ju-Jutsu.
Aber einen Hinweis hätte ich: In Horst Wolfs Judobüchern wird erklärt, man solle die Zehen nach außen drehen, eben weil ansonsten Gefahr für die Zehen bestünde, wenn man den Sturz aus einer größeren Höhe bestreitet.
Klingt für mich sehr sinnvoll, zumal meine Zehen meine "Schwachstelle" sind (der eine ist auch weniger beweglich, seit eine Titanschraube drin sitzt). Und wenn Horst Wolf das sagt... ;)
(Leider kann ich's gerade nicht genau nachsehen, weil ich nicht zu Hause bin.)
Was den Rest betrifft: Easy does it.
Musst ja nicht alles sofort können :d.
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