Verantwortung [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Metaka
04-01-2002, 20:20
Hey!

Mich würde mal interessieren wie ihr mit der Verantwortung umgeht, die man wohl doch als Kampfsportler hat...sicherlich kann man sich, wenn man in eine mißliche Lage kommt, gut verteildigen, doch besteht ja immer die Gefahr, daß ich vielleicht zuviel Kraft in einen Schlag oder Tritt setzt, oder in ausversehen genau auf das Brustbein oder an die Kehle schlage o.ä. und das kann ja doch recht schlimm enden.
Und nachher hab ich einen Prozess am Hals wegen übertriebener Gewalt oder sowas!?

Gez.:Metaka

Eisenfaust
04-01-2002, 20:44
@Metaka
Ich war genau gestern auch vor so einer Situation, wo meine Verantwortung in Frage gestellt wurde. Wir(Kumpelz und so...)
waren etwa um elf inner Stadt, und haben vorher nen wenig gebechert, aber ich war zum glück recht fit da ich nicht saufen wollte, aber andere wollten sich auf einem Spielplatz ausruhen.Nun kam aber plötzlich ein ca 50 Jahre alter Mann her und motzte uns an. Nun gut, wir hätten etwas ruhiger sein können. Doch der kam auf einmal angeheitzt und zog ner guten Freundin an den Haaren und zog sie von der Schaukel. Sie war zwar nicht verletzt oder so, aber der Kerl stand direkt vor ihr und hätte sie wohlmöglich auch noch geschlagen. Blitzschnell musste ich eingreifen. Doch nun tauchte mein Problem auf.:( Sie war ja ok und ich wollte keine weitere Eskalation(Vor allem weis ich nicht ob die Situation eine wirkliche Eskalation war). Ich versuchte ihm klarzumachen, dass wir jetzt sofort verschwinden werden, aber er unterstellte mir nur "jetzt mach hier keinen großen Macker, ja!"
Was hätte ich machen sollen? Das was getan wurde: wir sind sauer abgedampft.
Oder vielleicht zuschlagen, wenn er durchgetickt wäre?
d.h. Klöten zertreten und nen gezielten aufn Sola Plexus.
Nun ja, frieden ja ist meine Devise, aber bei dem ersten physischen Angriff hät ich zugelangt.
na dann...
Gruss Eisenfaust :)

Nino
04-01-2002, 20:52
Na ja das mit dem Überzogen gilt eher für die Kampfmaschinen unter den KKlern und das sind nicht allzuviele...

Gruß
Nino

cdobe
04-01-2002, 21:07
Hi,

der Aggressor hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er Verletzungen davonträgt. Wichtig ist nur, daß man nicht voreilig reagiert und zunächst versucht zu deeskalieren!

:beer:
cdobe

Krider
04-01-2002, 21:09
Wenn du das schon erwähnst...die wirklichen Kampfmaschinen finde ich eher in gewissen Kneipen hier als in der Karate-Schule um die Ecke.


@Metaka
das kommt auf die Situation an.
Wenn mir wirklich jemand ans Leder will dann muß man kompromisslos handeln. Entweder er oder ich. Das kann man sich ja dann aussuchen.

Nino
04-01-2002, 21:30
@Krider
...oder in Form eines Sandalenartigen Schuhs, welcher meist beim Besuch von Badeanstalten genutzt wird ;)

Gruß
Nino

Thyura
04-01-2002, 21:32
Moin...also zuerst verbal deeskalieren oder auch angreifen, bzw. einfach gehen. Ausnahme: Der Gegner ist mir über, ich habe niemanden dabei, der mir ggf. beistehen könnte-obwohl ich mich auch darauf nie verlassen würde- oder er hat eindeutig erkennbare Absichten. Zu deutsch: Bei einem potentiellen Vergewaltiger appelliere ich nicht erst an sein nicht vorhandenes Gewissen.

Wenn ich jedoch tätlich angegriffen werde oder Gefahr laufe, verfolgt zu werden, wenn ich abhaue (Ich kann nicht schnell laufen, mich würd da jeder ruckzuck einholen) setze ich auch das ein, was ich gelernt habe.

Ich hätte es wahrscheinlich gar nicht abgewartet, wenn der Angriff wie von dir beschrieben erfolgt, der hätte überhaupt keine Zeit gehabt, sie fertig da runter zu ziehen...Gewalt erzeugt Gegengewalt- natürlich angemessen, aber das wäre der Moment meines ersten Warnschusses gewesen. Bei weiteren Aggressionen in Verbindung mit Sprüchen wie: "Du willst hier den Macker markieren? Dir werd ichs zeigen!" oder in meinem Fall: "Schlampe! Dir zeig ich, wo es langgeht!" (auch schon gehabt! :rolleyes: ) würde ich dann angemessener reagieren.

Kurz: Wer mich angreift, ist selbst schuld. Ich nutze meine Kampfkunst nur zur SV und nicht, um mich zu profilieren. Mal ernsthaft: Wer mich angreift, will mir schaden und es ist mein gutes Recht, das abzuwenden.
Daß man einem Opi, der einem mit dem Stock droht, nicht gleich beidseitig Lowkicks verpaßt, um ihm dann nach einem Schlag in der Solarplexus die Rübe wegzukicken, versteht sich dabei eigentlich von selbst... :D

Gruß

Thyura

Metaka
04-01-2002, 21:53
O.k. o.k. sich passiv verhalten, zu diskutieren, oder wegzulaufen, alles natürlich gute Möglichkeiten solchen Sachen ausm Weg zu gehen, aber in der Realität kann das schon mal ganz anders aussehen, z.b. wenn man von mehreren Umstellt ist, wenn Freunde/innen angegriffen werden, dann muß man handeln und da ist die Frage, erledige ich den Aggressor auf schnellste und gründlichste Weise oder versuche ich ihn nach Möglichkeit ihn nur zu überwältigen ohne ihn Verletzungen zuzufügen.
Ich war schon oft in solchen Situationen und in 90% der Fälle kann man das regeln ohne daß es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, bleiben aber noch die restlichen 10% und da gelang es mir bisher auch immer den Aggressor zu abzuwehren ohne ihn ernsthaft zu verletzten.
Aber durch diese Verantwortung gehe ich auch ein höheres Risiko ein, im Gegensatz dazu, als wenn ich ihn mit vollem Potenzial erledige.

Nino
04-01-2002, 22:11
Is doch eigentlich ganz Simpel, wenn es net mehr anders geht, schnell ein paar Schläge ins Gesicht und oder nen herzhafter Tritt in die Klötze. Da passiert nix und hilft meistens wenn mans überraschend macht.
Muss ja nicht immer die 5x Ellebogensalve sein, oder ewiges Rumzerren, geht auch einfacher und ist auch wenig gefährlich.

Gruß
Nino

lamiech
04-01-2002, 22:29
Wer die Musik bestellt, der zahlt sie auch, mit allen Furz und Feuerstein.

CU
Lamiech

funaki
05-01-2002, 02:18
Original geschrieben von Thyura
Aggressionen in Verbindung mit Sprüchen wie: "Du willst hier den Macker markieren? Dir werd ichs zeigen!" oder in meinem Fall: "Schlampe! Dir zeig ich, wo es langgeht!" (auch schon gehabt! :rolleyes: ) würde ich dann angemessener reagieren.


"jetzt mach hier keinen großen Macker" halt ich nicht für eine Gewaltandrohung. In Eisenfausts Fall finde ich prinzipiell, hätte man dem alten Knacker ruhig eins auf die Rübe geben können, WÄHREND er der Freundin an den Haaren zog. Aber da das ganze sehr schnell ging, und die Situation bereits durch das verbale Einschreiten schon wieder vorbei war, halte ich das "saure Abdampfen" für die wirklich beste Lösung - mein Kompliment, Eisenfaust.
Wenn er durchgetickt wäre, wie du sagst, dann wären natürlich andere Methoden gefragt gewesen.

Zum Hauptthema: Kürzlich kamen im deutschen Privatfernsehen (Barbara Salesch & Co. :D) immer öfter Fälle, in denen jemand wegen Körperverletzung angeklagt wurde. In zwei Fällen war die Anwendung der Gewalt (Selbstverteidung, resp. Verteidigung Dritter) berechtigt, aber das Zutreten, wenn das Opfer (resp. der ursprüngliche Angreifer) am Boden lag, wurde bestraft. Moral: Einen am Boden schlägt/tretet man nicht. Aber wenn man (in Notwehr) nur einen Schlag braucht, um dem Angreifer alle (Lebens-)lichtlein auszuschalten, wie sieht dann die rechtliche Lage aus?

Deckard
05-01-2002, 12:55
Kommt drauf an...


Die gegnerische Partei wird das ganz assozial auslegen!

Ich sprech aus Erfahrung!

Manchmal wird auch einfach ein Szenaio erfunden das so nie stattgefunden hat!

ono
05-01-2002, 13:50
Dachte mir, dass dies hier mal auftaucht.
´
@funaki

Das Prolem wollte ich später mal aufgreifen, habe mit **********
via Mail schon eine heiße diskusion gehabt.

Momentan versuche ich mir eine MÖGLICHST gute und vertretbare List von Fakten und Verhaltensmaßnahmen in zusammenarbeit mit der Polizei (Ausbilder an Polzeischule, Personenschützer, polizeilichen prävensionsberatern, Rechts- event. Staatanwälten und Richteren ) aufzubauen.

Bevor jetzt alle über mich herfallen: ICH WEISS DASS ES FEHLURTEILE GIBT..... es gibt aber auch fehverhalten, was oft an der KK-lern selbst liegt.

der Fall eisenfaust:

Kumpelz waren gut drauf, leicht angehauen (Alloholtechnisch)
haben sich auf dem Spielplatz noch a bissle a Gaudi erlaubt. Ich weiß wie sowas aussieht.

Der alte mann hat sich wohl wegen 2 Sachen aufgeregt

1. Ruhestörung
2. Was will man um auf nem Spielplatz, der eigendlich für Kinder ist. (Verdacht auf Randale ?!? (aus der sicht des beobachters)))

Dass er Das Mädel an den Haaren gezogen hat war absolut nicht korrekt. Dass Problem ist allerdings, das der typische KK-Ler überlegt ob er zuschlagen soll. Tut er dass kommt er vorn Khadi.
Weil man von einem augebildeten Mann in der situation die nicht lebensbedrohlich war eine erhabene Reaktion erwartet.

Die Reaktion von Eisenfaust war völlig korrekt.... da man der Auslöser war, sieht man es ein und verdrückt sich.
Das mit dem Haarzug wäre eine Bagatelle gewesen könnte aber zur Anzeige gebracht werden. Sieht blos komisch aus wenn "besoffene Ruhestörer" das durchziehen. Zumal der Alte dann mit Ruhestörung gegenhalten wird.

Alles in allen keine der Parteien befand sich in einer rechtlichen Handlungsnotwenigkeit... und keie der Parteien hat sich korrekt verhalten.

Die definition von §32 STGB und ein weiterer Link zu rechtsfragen
findet Ihr unter www.dojo-musashi.de (Rechtsgrundlage)

CU Ono

DieKlette
05-01-2002, 14:16
Soweit so gut.
Aber eins sollte trotzdem definitiv vermerkt werden. Die Einstellung nur das nötigste zu machen kann einem das Leben kosten. Das sorgt für eine Hemmschwelle in der Anwendung. Wenn man in einer wirklich kritischen Lage steckt sollte man sich immer auf das schlimmste einstellen. Im Kampf Mann gegen Mann(oder Frau gegen Frau:biglaugh:) gibt es keine Kompromisse sollte man verlieren ist es extrem wahrscheinlich das dein Gegner mit seinen Freunde meint Fussballspielen zu müssen, wenn Du das ohne Behinderung überlebst (wenn überhaupt) kannste Halleluja singen.
FAZIT:
Immer in die Vitalstellen schlagen:
- Handkante gegen Halsschlagader
- Ellbogen in den Sola Plexus
- Uppercuts zum Kiefer
- Schläge zum Kehlkopf etc.

Wichtig:
Einen Schläger kann man nicht durch einen einzigen Schlag ausbremsen.
DENKT NICHT MAL DRAN!!!
Mindestens 5 mal zuhauen ist Pflicht. Selbst wenn er daurch schwer verletzt wird. Scheißegal, der wirds schon überleben. Sollte er am Boden liegen kann man ja immer noch'n Retungsdienst anfordern.
Pazifismus lohnt isch nicht....
Denn wenn alle Mittel der deeskalation scheitern sollte man zum Tier werden!!!

Mit Respekt

Oss

DieKlette

fire
05-01-2002, 15:05
Ich glaube nicht das sich ein halbwegs guter Straßenschläger auf Vitalpunkte schlagen lässt... ;)

uksplinter
05-01-2002, 15:21
Kampfkunstkenntnisse auf "Schwarzgurt"-Niveau gelten rechtlich als Waffe. Folglich sollten solche Leute extrem vorsichtig sein. In den Köpfen der Justiz spukt die Vorstellung herum, daß solche Leute einen Angreifer sanft überwältigen können und ansonsten sowieso Schläger sind. Wenn ihr zu dieser Gruppe gehört oder eine Waffe (Schlagstock, Messer etc.) dabei habt, dann geht möglichst jedem Kampf aus dem Weg. Und trinkt keinen Alkohol, wenn ihr unter Menschen geht.
Vor Gericht sollten Kampfkunstkenntnisse und Waffen aller Art immer außen vor bleiben. Andernfalls seid ihr fällig wegen Überschreitung der Notwehr. Also keine "martial arts"-Kampfstellungen und eine Taschenlampe als Schlagstock.

ono
05-01-2002, 15:25
@Klette

Du hast nicht ganz unrecht, aber nicht immer hast Du es mit jemanden zu tun der dich killen will oder die Absicht einer schweren oder schwersten Körperletztung mit Folgeschäden oder todesfolge beabsichtigt.
Der Opa von Eisenfaust zumindest nicht.


Es klingt in diesem Forum immer so, als hatte man das Thema betreffend, es im Minutentakt mit gemeinen böswilligen Menschen zu tun dir nur ein Ziel haben Ihren Gegener zu töten.

Wenn das so ist, mmmh ********** hat ein schönes Zitat auf seiner Ärmeldolchseite " Ändert Euer soziales Umfeld"

Komisch, ich bin ab und an auch mal unterwegs, und mach mit nem Bekannten ab und an mal Personenschutz für den einen oder anderen Promie aus der Pop und schlagerszene (Drews, No Angels etc...) Töten wollte mich noch keiner. Panzerbrechender Vernichtungsblick (lernt man als Fallschirmjäger) und bestimmtes, beherschendes Auftreten sowie entsprechende verbal bestimmende argumente, die einem störenefried rotzbesoffen und kurz vor der randale gesetzlich untermauert werden können, deeskalieren schon im Vorfeld. Das ist zumindest die erfahrung, die ich gemacht habe.... und weiß, das andere Sicherheitsdienste mit der Schiene den selben Erfolg haben.

Ähm Veranstaltungen wo keilereien durch Hooligans programmiert sind meide ich, weil mir das zu "Dreckig" ist. Ich hab kein Bock mich auf ein Niveau von einem Teller bunter Knete herunter zu lassen. Die merken in der regel schmerzen erst später, weil das Hirn noch mechanisch arbeitet.

Und ein "Ei Bruder, wilsch du Freesse voll konkret oder was" geht mir mit einem "Nein danke, ich habe schon gegessen" am ***** vorbei.

Cu Ono

P.S. Wenn jeder mal ein bisschen Cooler wird und nicht immer an das " Ich grosser und todesbringender Krieger denkt" wird maches ein weinig leichter, nicht alles aber manches.

eclipze
05-01-2002, 15:26
Verantwortung? Welche Verantwortung? Wer mich oder meine Freunde/Familie angreift, muss sich selber fuer seine Verletzungen verantworten.


Carpe noctem,

eclipze

Deckard
05-01-2002, 15:37
Du hast von Bushido echt keine Ahnung...


Natürliche Gelassenheit...


Wer nicht auf Dinge wie "Verhältnismäßigkeit der Mittel" achtet mag zwar Kämpfen können, wird aber kein Kämpfer sein sondern bleibt ein ungehobelter Schläger.

uksplinter
05-01-2002, 15:46
Ono :
Es sind nur bestimmte Leute, die bevorzugt von Schlägern angefallen werden. Wenn du physisch und mental einen kampfstarken Eindruck machst, suchen die sich normalerweise andere. Sie wollen Opfer und keine Gegner !

DieKlette
05-01-2002, 19:36
@**********:
Zum Thema Verantwortung, gehen wir immer davon aus das wir bedroht werden. Selbst wenn man selbst nicht gerade in das Opferschema passt, passen Schwächere in dieses Schema. Stellt euch mal vor da will irgend so'n Typ der nicht gerade schwach aussieht und einen irren Blick hat eine Frau vergewaltigen. Dann muss man ran.
ich glaube nicht, dass ihr da deeskaliern würdet.
Der moralische Schock würde eine zu große Wut erzeugen, was verdammt nochmal auch verständlich ist.

Thyura
05-01-2002, 20:05
Zum Thema "Auf dem Boden liegende"

Meines Wissens schaut die rechtliche Lage so aus, daß man im Moment, da man angegriffen wird und den Angriff entweder nicht einschätzen kann (z.B. bei einem Angriff von hinten) oder es ein eindeutiger Angriff aufs eigene Leben oer das dritter ist (Messer, Schußwaffe, Würgen) ALLES tun darf, auch tödliche Techniken anwenden o.ä.-THEORETISCH!
Wenn der Gegner auf dem Boden liegt, gilt er als wehrlos, d.h. unschädlich. Daher gilt ein Angriff, der dann erfolgt als Körperverletzung oder auch gefährliche Körperverletzung, entsprechend der Härte der Attacke. Wie es mit Hebeln aussieht, weiß ich nicht sicher.
Ausnahme ist in diesem Falle eine weiterhin bestehende Bedrohung, z.B. durch weitere Aggressoren. D.h. Numero Uno liegt am Boden und soll auch nicht wieder aufstehen, weil Nr.2,3,4 und 5 schon im Anmarsch sind- dann ist ein Tritt oder Schlag gegen eine liegende Person meines Wissens legitim.
(Sollte der Gegner größer und massiger sein als ihr oder solltet ihr weiblich sein, stehen eure Chancen gut, daß es vor Gericht als Furcht- bzw Nervositätsbedingte Überschreitung der Notwehr durchgeht....)

Gruß

Thyura

:säg:

Alex!
05-01-2002, 21:27
Mich würde mal zu dem ganzen etwas interessieren.

Und zwar kam in den ersteren Postings öfters das "in die Klötze treten" rüber. Ich mein, wieso denn in die Munition treten ? Da trägt der Aggressor doch viel zu viel Schaden davon und in Eisenfaust's Situation lachen die Polizisten darüber :

Ein paar angetrunkene "Jugendliche" (weiss jetzt nicht wie alt Eisenfaust&Co ist/sind) trinken auf einem Spielplatz (Wo sie sich garnicht aufhalten dürfen), dann beschwert sich ein älterer Mann (Welcher weiss, daß er keine Chance hat) und wird dann zusammen geschlagen oder impotent etc.

Da bezahlt ihr Euer Lebenlang, wie kann man sowas machen. Logisch, ich und ein paar Kumpels, wir saßen auch immer irgendwo an Spielplätzen rum früher etc. und da hat auch der ein oder andere Nachbar mal was ausm Fenster gerufen, aber die trauen sich das nicht. Wozu soll er sich denn prügeln und mit Garantie verlieren ? Nur damit es ruhig ist, glaube ich kaum.

Also seid ihr rechtlich schonmal zu 80% angeschissen und Zeugenaussagen habt ihr keine und das ihr zusammenhaltet ist auch klar. Scheisse leider ...

Naja, aber warum immer in die Munition treten ? Klar, der Gegner macht nichts mehr aber :

1. Folgeschäden sind zu hoch
2. Lacht man nicht in Eurem Bekanntenkreis wenn man hört das einer einem in die Eier getreten hat ? Bei mir schon irgendwie, so alá das machen doch nur Mädchen ...

Naja, lieber ein bischen Überraschen und ins Gesicht schlagen oder in die Nieren anstatt in die Eier zu treten, denn keiner lässt sich gerne ins Gesicht hauen.

Vorallem immer warnen bevor man zuhaut :)

Also ich bin voll eurer Meinung, daß man da einschreiten sollte. Hab mir das gerade nochmal durchgelesen und es kommt so rüber als ob er ihm in die Eier getreten hätte, was er ja nicht hat, also nicht böse nehmen :)

Nino
05-01-2002, 22:01
Wer schiss vor Strafe hat der muss halt weglaufen...wenn man net übertreibt passiert da nix und wegen ner Gebrochenen Nase, kommt man nicht in den Knast, da sacht der Richter "böser böser Junge" und gut is.
Körperverletzung, Misshandlung, Vergewaltigung interessiert doch vor Gericht keine Sau, ich würde mir viel mehr sorgen machen, wenn ich mal ne Rechnung oder Steuern net bezahlt hätte, da sitzt man viel viel schneller.

Gruß
Nino

Alex!
05-01-2002, 22:51
Gut ok, nur niemand möchte gerne vor Gericht stehen, auch wenn nichts passiert, denn es macht sich weder in der der Akte gut noch hat man Lust dorhin zu gehen, nicht wirklich.

Aber warum der Tritt in die Munition ? Das ist doch irgendwo feige oder meinst du nicht ? Also in die Geschlechtsteile treten im 4. Schuljahr die Mädchen oder heute die ein oder andere Frau im SV-Akt, oder meinst du nicht ?

Dafür brauch ich keinen Kamfsport zu machen, Eier treten kriegt man immer hin ...

Nino
05-01-2002, 23:08
Mir die Flossen an dem Gesicht von irgendsonem Idi zu brechen kommt auch net so toll, dafür bin ich mir dann doch zu schade :D
Und die meisten Gegner die man so hat, also Leute aus Südlichen Ländern, gegen sowieso net zu den Bullen, also scheiss drauf, hauptsache man geht Gutgelaunt nach Hause und zur not überdeckt ein herzhafter Nachtritt (nicht in die Klöten) die Aktion ;)

Und feige is was anderes, z.B. jemanden Angreifen und dann zu den Bullen rennen und sich da erdreisen zu meckern.

Gruß
Nino

Rene
06-01-2002, 00:03
Und die meisten Gegner die man so hat, also Leute aus Südlichen Ländern, gegen sowieso net zu den Bullen, also scheiss drauf,


Na da bin ich aber froh das ich nicht der enzigste bin der nur südländer als Probleme hat.

Versteht Ihr das unter Verantwortung. Ist es ein Unterschied ob ich einem Deutschen oder einem Ausländer in die Eier trete? Vielleicht erstmal lernen die eigen Worte zu Verantworten

Krider
07-01-2002, 15:18
Ich würde den Thread gerne noch offen lassen und schauen was noch bei rumkommt.

Die Probleme mit "Südländern" lassen wir mal aussen vor ;)

Alex!
07-01-2002, 15:29
Da ist wohl was in den Falschen Hals gekommen, so war es ist nicht gemeint.

Nungut, zum Thema:

Ich denke, wenn jemand auf dem Boden liegt und man nochmal reintritt wird das nicht viele Folgen vor dem Richter haben, denn man handelt in einer "Ausnahmesituation". Falls ein am-Boden-liegender dazu noch ein Messer etc. hat, dann darf man sich sowieso weiterhin >wehren<. Ich denke das ganze sollte man nach dem eigenen Ermessen machen, denn vor Gericht wird man deswegen nicht so schnell angeklagt.

eclipze
07-01-2002, 15:46
und das machst Du mit dem bitte privat aus!! EDIT Rene

cdobe
07-01-2002, 16:22
@ Krider
Sehr gut :) Wollte schließlich auch noch meinen Senf dazugeben ;)

@ DieKlette
Also, nun öffentlich: Ist Dir bewußt, daß ein Schlag zum Kehlkopf ganz schnell den Tod Deines gegenübers bewirken kann? Willst Du mit dieser Verantwortung leben?
Wenn Dein Gegner unglücklicherweise durch eine Gehirnblutung stirbt, weil er vielleicht auf den Kopf aufschlägt, dann ist das vor Gericht und vor dem eigenen Gewissen meiner Ansicht nach verantwortbar. Wenn Du aber gezielt den Kehlkopf angreifst, dann kann man Dir Tötungsabsicht vorwerfen. Und dies wird erhebliche Folgen haben. Genauso, wie wenn Du bei einer Auseinandersetzung ein Messer ziehst.
Es gibt viele Irre! Kein Zweifel. Aber wir leben nicht in einem Kriegsgebiet. Und die meisten von uns müssen sich auch nicht beruflich mit dem Abschaum der Gesellschaft auseinandersetzen.
Die Empfehlung den Kehlkopf als primäres Ziel zu attackieren halte ich für bedenklich.

Viele Grüße
cdobe

Alex!
07-01-2002, 16:39
Guter Beitrag - genau meine Meinung !!

uksplinter
07-01-2002, 17:06
Bei einer Ueberschreitung der Notwehr gilt grosse Wut des Verteidigers nicht als entschuldbarer Affekt. Das steht ausdrücklich im Strafgesetzbuch.
"Nachtreten" ist verboten, wenn die Gefahr erkennbar vorbei ist.
Wann das der Fall ist, entscheidet der Richter und damit jemand, der selber nicht dabei war. Schöne Aussichten !

Alex!
07-01-2002, 17:18
Aber wann ist die Gefahr erkennbar vorbei ?

Das ist wiederum auslegungssache ... nicht das sich da mal einer K.O. stellt und dann einem in den Rücken springt. Ich denke man sieht den Leuten das auch Recht schnell an ob sie etwas übertrieben haben oder nicht. Rippenbrüche etc. kommen ja eher vom treten als vom schlagen bei durchschnittlichen Leuten. :)

so long,

Deckard
07-01-2002, 17:23
Das ist doch gerade das behinderte an der Deutschen Gesetzgebung...


Es gibt für fast alles einen Paragraphen der einen anderen Paragraphen aufhebt!


Einfach Schwachsinn.

Am Ende entscheidet eh immer die Kohle!

uksplinter
07-01-2002, 17:41
Deswegen empfehle ich ja auch im Web, sich nach Beendigung des Kampfes zu verdrücken. Die Auseinandersetzung mit Polizei und Justiz im günstigsten Fall zeit-, arbeits- und nervenaufwendig. Hinzu kommt das Risiko der Verurteilung wegen Überschreitung der Notwehr und zivilrechtliche Schadensersatzansprüche. Solange die Praxis unseres Rechtssystems den kriminellen Angreifer mehr schützt als das Opfer, das sich erfolgreich gewehrt hat, kann man guten Glaubens nichts anderes empfehlen. Und glaubt bloss nicht, daß ich das gerne tue !:mad:

JumpinJackFlash
07-01-2002, 23:06
weiß jemand wie das mit den notwehrparagraphen in österreich aussieht? gilt das bis jetzt in dieser diskussion gesagte (aus dem notwehrparagraphen) auch für österreich?
ich denke da wirds nicht so viele unterschiede geben.

Harrington
08-01-2002, 10:13
Hey Jungs,von Meinen beruflichen Erfahrungswerten kann Ich Splinter nur beipflichten.Man macht besser danach das man wegkommt und zwar schnell bevor die Ordnungsmacht auftaucht,ausser man hat mehrere und gute Zeugen.
Wenn man Pech hat und an den falschen Richter gerät,hat man noch das Problem das er einem unterstellt das es auch weniger hart gegangen wäre weil man ja Kampfsportler ist und andere ,,Abwehrgriffe"hätte anwenden können...

Dieses ist immer zu bedenken.

Mir scheint außerdem das es hier in diesem Forum zu viele Kandidaten gibt die meinen das es mit Kampfsport betreiben getan ist um draussen zu bestehen.Es erhöht zwar die Chanchen aber es ist kein Wundermittel,vor allem nicht gegen mehrere Angreifer.
Wichtig ist, das man skrupellos auf gefährliche Angriffe reagiert und hart zuschlägt,so beschissen das klingt,aber da hat keine fairness was zu suchen.
Ein amerikanischer Polizeiausbilder hat mal auf die Frage was denn wichtig für das Überleben auf der Strasse wäre geantwortet:1.Ein harter Tieftritt,2.ein harter Punch,3.Ein hoher Grad von Fitness und Kraft +Skrupellosigkeit.

Erst in zweiter linie das ganze Gedöns von Hebeln,Würfen und soweiter.


Und Ich denke der mann hatte nicht unrecht....


Greetinxxx....

Thyura
08-01-2002, 14:32
Trotz geringer Eigenerfahrung hätte ich dir das auch ohne amerikanischen Polizeiausbilder sagen können.

Daß der Notwehrparagraph ein Gummiparagraph ist, wissen wir alle, müssen wir auch nicht diskutieren.

Allerdings finde ich es spannend, daß man auf die Idee kommen kann, Griffe und Würfe seien durchführbar...
Vielleicht sind sie das, wenn entweder kleinere und leichtere, eher ungeschickte Gegner angreifen (was nur selten vorkommen dürfte) oder der Gegner arg geschwächt ist oder schon am Boden ist (Hebel zum Festlegen).
Des weiteren kann ein guter Grappler sicherlich z.B. unter Einsatz seines eigenen Körpergewichtes versuchen, den Gegner zu Boden zu bringen, da wird er die besten Chancen haben.
Für Kampfsportler aus den Bereichen Karate, Kickboxen, Taekwondo und Co sind Techniken, insbesondere Kicks sinnvoll, die schnell und hart ihr Ziel erreichen. Sinnvoll wäre da zum Beispiel ein durchgezogener Yokogeri/Sidekick oder ähnliches, aber Kicktechniken habe ich bereits im Karate-Forum lang und breit ausgewalzt, also siehe dort, wer Interesse hat.
Vorteil bei Kicks: Beine sind prinzipiell länger als Arme, d.h. Wenn euer Kick trifft, wird die Faust eures Gegners euch sehr wahrscheinlich nicht erreichen.

Gruß

Thyura

Krider
08-01-2002, 14:48
Vorteil bei Kicks: Beine sind prinzipiell länger als Arme, d.h. Wenn euer Kick trifft, wird die Faust eures Gegners euch sehr wahrscheinlich nicht erreichen.

Ausser wenn man sich so bewegt dass man nicht gekickt werden kann aber trotzdem noch punchen kann wie das in einigen Stilen als Mittel benutzt wird.

Thyura
08-01-2002, 14:59
Gegen einen schnellen Karateka dürftest du mit Ausweichen, ob nach hinten oder zur Seite üble Karten haben. Yokogeris sind auch nachdem sie angesetzt wurden nahezu ohne Kraftverlust in Richtung und in Grenzen auch in Länge variabel!

Chance: Kickdistanz stark unterschreiten, womit man sich selbst allerdings auch Möglichkeiten nimmt.

Gruß

Thyura

Krider
08-01-2002, 15:13
Für normales Ausweichen hast du möglicherweise Recht, aber bei bestimmten Bewegungsmustern lässt sich durch Gewichtsverlagerung einiges machen.


Chance: Kickdistanz stark unterschreiten, womit man sich selbst allerdings auch Möglichkeiten nimmt.
Hm, welche Möglichkeiten sollte ich mir da nehmen? Im Gegenteil das gibt mir alle Möglichkeiten die ich brauche.

Ginunting
08-01-2002, 15:15
Grau ist alle Theorie!

Grüße,

Hendrik

Krider
08-01-2002, 16:01
Da hast du wohl Recht, die Theorie ist genauso grau wie das Forum. Aber das einzige was hier existent sein kann. :)

Deckard
08-01-2002, 18:00
Gar kein Abstand...


Musashi nennt das "mit dem Gegner verschmelzen"

So nah das ihm Kicks nicht viel nützen...


Ihn mit dem Körper treffen...

Ihn umrennen...

Aber wie bereits gesagt wurde...




GRAU IST ALLE THEORIE!

uksplinter
08-01-2002, 20:25
Zeroboy:
Dein Beitrag gehört mit zum Intelligentesten, was ich bisher zu diesen Themen gelesen habe. Traurig, aber wahr ! :)



Thyura:
Im Mittelalter galt der Grundsatz Waffe vor Hand vor Tritt. Ein sicherer Stand ist im realen Kampf wichtig. In einigen Escrima-Zweigen wird deswegen gar nicht getreten. Bei Frauen sieht es anders aus, da die Armkraft wesentlich geringer als beim Mann ist.

ono
08-01-2002, 21:05
@alle die sich vom tatort entfernen wollen.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder zerissen werde.

Man kann sich damit u.U strafbar machen.
Dann sollte man dabei vielleicht noch eins klar sehen, Wir können alle kämpfen, wir können auch ausweichen und wir können uns auch verdrücken. die Frage ist es aber wollen die einen oder anderen KK-Ler einen schubser als Schmach hinnehmen ???? Ich will nicht wissen, wie viele Hitzköpfe dann ausrasten und eine banale Situ hochschaukenln lassen, wo einer der vielleicht nur ein bisschen cooler ist, das ganze Ding anderst gelöst hätte.

Seit doch mal ehrlich Euch selbst gegenüber, wer sagt sich ganz pauschal selbst "wenn mich einer anpackt, den mach ich platt.

Die vielen sog. Fehlurteile kommen oftmals nicht nur wegen des Gummiparagraphen 32 und 33 zustande, sodern oft auch durch die Unwissenheit von KK.lern.

Ich hab mal einen Kickboxer (1. Dan) bei ner SV -Vorführung gefragt, ob er das auf der Straße auch anwenden würde. Er sagete ja.
(Ein Typ hält in mit einer Hand am Kragen noch kein Schlaganstatz erkennbar, also eine drohende Situation. er 2X Empi uchi ins Gesicht Low Kick li/re darauf Tiefschlag, dann dem am Bodenliegenden mit einem Kick in die Rippen) Sorry, da gibt es kein Fehlurteil sodneren ein Urteil und genau das will das Gericht verhindern, dass bei jeder Kleinigkeit ein KK-Ler den anderen auf die Intensivstation schickt. Und ein Zeige sagt dann zurecht aus "nö, der hat Ihn nur festgehalten dann ist der andere ausgerastet.

Und wenn es mal zurecht zu einem massiven gegenagriff kommt das mit einem echten Fehlurteil endet, muß man den Richtern halt auch mal klar machen, dass ein Mensch mit 30 Jahren Kampfsportraining und nem 8 Dan der noch nie in die Situation auf der Straße verwickelt war dort keine Erfahrung hat weil es eben 2 Paar Schuhe sind. und auch so ein Mann bei einem Angriff mit ner waffe und mehreren gegnern, es mit der Angs zu tun bekommt. Gegen ein Urteil kann man vorgehen !!!! Das ist halt mit Arbeit und Geld verbunden. Richtig teuer wird halt wenn ich es wie der hier erwähnte Kickboxer mache.

Zur verantwortung gehört halt auch eine Situation mit dem nötigen Abstand zu kontrollieren. Man könnet hier mnachmal meinen jeder haut auf alles drauf was sich bewegt.

Sehts mal so "Was juckt es Deutsche Eiche, wenn die Sau sich dran reibt"

Easy Jungs nicht alle die pöpeln sind Killer

Nino
08-01-2002, 21:29
ROFL

Bei den Flaschen hierzulande??? In welcher Phantasiewelt lebst du denn? In 95% aller Fälle müssen doch die sogenannten "KKler"
eher vor den Kloppern beschützt werden, als umgekehrt.
Schlappen hat mal vor längerer Zeit in nem Forum geschrieben, das man 2 Jahre intensiv Boxen soll, mit Krafttraining und allem drum und dran, und das man dann mit fast allen normalen KKlern die so rumlaufen den Boden aufwischt.
Und das stimmt dummerweise.
Bevor jetzt wieder die Krakeler kommen, das ist auch Selbstkritik von mir.

Gruß
Nino

Alex!
08-01-2002, 23:49
@Nino

Nunja, daß ist wohl leider wahr. Aber ich denke das man mit einer Grundlage in einer Kampfsportart schonmal wesentlich mehr Chancen hat als ohne. Gegen die Straßenschläger hast du so oder so keine Chance, denn denen ist es scheiss egal was passiert, die kennen das und für dich bleibt es immer eine überraschende Ausnahmesituation, auch nach Sparring ohne Ende.

Ich hab Leute erlebt in einer Disco, daß ist nicht mehr normal ... einmal sprach einer meine Freundin die ganze Zeit an und sie wollte das nicht, also meinte ich zu ihm, ob er das nicht lassen könnte, denn wir wollen alle keinen Streit und der schlug mir direkt auf die Brust und wollte hinterher schlagen ... das sind Leute, mit denen kannst du nicht reden. Oder wir wollten die Jacken holen und dann wollte sich einer einfach reindrücken, als dann jemand was sagte, bekam er direkt eine Kopfnuss.

Aber ich denke es ist einfach Glück, wenn man gut trifft dann hat man auch gewonnen schätze ich.

Harrington
09-01-2002, 09:19
Wenn Ich in einer Situation steckt in der es ums Überleben geht ist es Mir egal ob Ich Mich mit Meinen Gegenaktionen strafbar mache oder nicht.
Ich bin tätig im Sicherheitsbereich und kann aus Erfahrungen berichten die ziemlich extrem sind aber dennoch jedem passieren könnten.
Ich bin 2mal angestochen worden und schon mehrmals so umgehauen worden das ich nicht mehr wusste wie Meine Mutter heißt.
Und das nicht nur von gefährlichen Streetfightern sondern auch von 18jährigen Kiddies die Mir dit 10 Mann das Köpfchen zertreten haben,so ist das heutzutage.Brutal Reality,und Meine langjährige Kampfsporterfahrung die Ich habe ,hat Mir nicht viel genutzt.
Jetzt pass Ich halt mehr auf,das soll Mir nicht mehr passieren.
Aber wie das Leben halt so ist...
Man ist nie sicher vor sowas...
Darum seit vorsichtig mit diesen Theorien wie:,,Wenn der Angreifer das und das macht mach Ich den Yoko Tobi Geri,weil Mein Sensei hat gesagt..."
Es ist sehr schwer alles richtig umzusetzen und je mehr Techniken Euch beigebracht werden,umso schwerer und komplizierter wird draussen,jenseits des Dojos das erlernte umzusetzen.
Einfach,durchschlagend müssen SV-Techniken sein,Brutal und skrupellos müssen Sie umgesetzt werden,mit allen eventuellen späteren Konsequenzen.


Greetinxxx...

Leung Jan
08-02-2002, 08:58
Wenn Ich in einer Situation steckt in der es ums Überleben geht ist es Mir egal ob Ich Mich mit Meinen Gegenaktionen strafbar mache oder nicht.


dito....das wörtchen "todesangst" ist auch meistens das keyword vor gericht mit dem man solche gegenaktionen als notwehr rechtfertigen kann



Es ist sehr schwer alles richtig umzusetzen und je mehr Techniken Euch beigebracht werden,umso schwerer und komplizierter wird draussen,jenseits des Dojos das erlernte umzusetzen.
Einfach,durchschlagend müssen SV-Techniken sein,Brutal und skrupellos müssen Sie umgesetzt werden,mit allen eventuellen späteren Konsequenzen.


bravo....wer das erkannt hat (und bei mir hat's 9 jahre gebraucht) kann sich auf's wesentliche konzentrieren....nämlich ausgesuchte, wenige SV-techniken....
....und wenn man dann noch den falchen anstand ablegt zu warten, bis einen der erste schlag trifft, kannst du überleben

gruß
Leung Jan

Harrington
08-02-2002, 12:28
Nur leider denken viele hier sie können mit Ihrem erlernten wirklich bestehen.Man muss nur diesen Karate/Messerabwehrthread lesen...(Ohne Worte)

Aber am besten ist das suggerierte Selbstvertrauen der Wtler,köstlich...


Man könnte auch masslose Selbstüberschätzung dazu sagen...


Greetinxxx...

Connar76
08-02-2002, 12:42
Morsche Zeroboy,


Aber am besten ist das suggerierte Selbstvertrauen der Wtler,köstlich...

ohne wieder darauf rumzureiten das andere Mütter auch dumme Kinder haben stellt sich noch eine Frage:

Dieses künstliche Selbstvertrauen ist es vielleicht die die armen Würtchen davor bewahrt an der nächsten Ecke zusammengetreten zu werden. Einfach deshalb weil es das Ego gerade so stärkt das sie nicht mehr so krass dem Opferschema entsprechen. Diese Hänflinge macht auch keine andere Stilrichtung zu Killern in einem oder 2 Jahren. Aber Selbstverteidigung ist nicht nur kämpfen können. Das ist nur die Spitze des Eisberges. Memmen Mut zu geben damit sie endlich irgendwann wachsen können ist auch keine schlechte Sache. Wer sich immer nur duckt wird nie kämpfen lernen, egal welchen Lehrer er hat.

Im WT sind zugegebenermassen viele Frauen, unsichere Knaben und Sesselpubser mit Krawatte. Macht man nicht mehr kaputt als gut ist wenn man ihnen knallhart erzählt das sie auf der Strasse nicht mehr als Hundefutter sind, auch wenn sie den 3. Schülergrad haben? Auf Risiken hinweisen definitiv, Schwächen aufzeigen klare Sache. Die sind in einem halben Jahr eh wieder weg. Aber mit dem Gefühl nicht mehr völlig hilflos zu sein werden sie besser leben danach als mit dem Spruch " Aus Knete kann auch der heisseste Ofen keinen Stahl brennen Weichling "

Es steigt nur vielen zu Kopf. Da ist dann über das Ziel hinausgeschossen worden. Na, ihr wisst ja, andere Mütter ..

Greetings
Connar

Thyura
08-02-2002, 12:54
In dem Messerabwehrthread geht es eigentlich um Techniken, die GELEHRT werden- daß sie im Ernstfall wahrscheinlich nicht klappen, ist ohnehin klar, denke ich. Beste Chance gegen ein Messer: Rennen und in meinem Fall: Hoffen, daß er nicht hinterherkommt, sonst muß ich mir was ausdenken, schnelles Laufen ist mein Schwachpunkt. :D
Das Dumme ist, daß man nicht ankommen kann und sagen: Jetzt geh nochmal zurück, komm wieder her und greif dann mit einem Stich von A nach B an, aber nicht so feste, sonst bricht mir noch ein Nagel ab... :biglaugh:

Ob man besteht, wird sich u.U. zeigen, ich habe bisher in (waffenlosen) Kämpfen, auch in der realen Welt, bestanden- das heißt nicht, daß ich nicht beim nächsten Mal falsch reagieren und nach Sekunden am Boden liegen kann-jedes Mal kann auch das letzte Mal sein.

Dennoch sollte man nicht in einen Kampf gehen und denken: Ich bestehe ohnehin nicht, chancenlos, aus, Essig, basta. Wenn man die Situation nicht vermeiden kann, muß gekämpft werden und zwar mit verhältnismäßigem Selbstvertrauen. Nicht nach dem Motto: Ich bin der Nachfolger von Bruce Lee, aber auch nicht: Dann bring mich halt um, ich hab eh keine Chance.

Gruß

Thyura

Connar76
08-02-2002, 13:02
Nicht nach dem Motto: Ich bin der Nachfolger von Bruce Lee, aber auch nicht: Dann bring mich halt um, ich hab eh keine Chance.

Das ist es auf den Punkt gebracht Thyura. Der Kampfeswille ist wichtiger als die Techniken selbst. Auch wenn ich verliere, der Sieg ist teuer erkämpft ! Mach Dir das klar bevor du mich angreifst.

In einem Kampf haben beide Schmerzen. Der Sieger nur weniger als der Verlierer, das ist der Unterschied. Deshalb suchen sich ja viele Schläger Opfer und keine Gegner. Schlagen wollen viele, Schmerzen ertragen nur wenige.

Greetings
Connar

Harrington
08-02-2002, 13:34
@Connar

Du hast nicht unrecht,aber kann es nicht auch gefährlich sein,wenn man seinen Schützlingen etwas eintrichtert was gar nicht vorhanden ist?
Ich denke bspw.an diese berühmten Hausfrauenselbstverteidigungswochenendkurse.Das in noch verstärkter Form kommt im WT zum tragen.,,Ihr seid allen anderen überlegen,das allheilmittel heißt KFS und Blitzdefence weil Wir haben ja krasse Strassenkampfleute wie Karl Koch und Geoff Thomsen und dadurch haben wir Mittel entwickelt,die euch GARANTIERT gegen solche Typen helfen e.t.c..Kostet Euch halt nur wat Kohle..."



@Thyura


Wenn es rein um Trainingslehre geht ist das ok.Aber es hat sich so angehört als ob manche davon überzeugt sind,das sowas funktioniert.

Im JJ werden übrigens die selben hanebüchenen Techniken seit Jahrzehnten gelehrt und als SV verkauft.

Auch nix anderes als WT nur billiger...



Greetinxxx...

Thyura
08-02-2002, 13:34
Dafür ist Vollkontakttraining gut... :D

Gruß

Thyura

Connar76
08-02-2002, 13:57
Hi Zeroboy,


Du hast nicht unrecht,aber kann es nicht auch gefährlich sein,wenn man seinen Schützlingen etwas eintrichtert was gar nicht vorhanden ist?

Von Frauen Wochenend SV Kursen halte ich gar nichts wenn damit nicht seeeeehr verantwortungsvoll umgegangen wird. Nach so einem Kurs in der EWTO Schule Eutin soll eine Braut so einen Boost bekommen haben das sie im Stadtpark Leute angepöbelt hat. * oh wei*

Das heisst eben nicht dieses " Wir sind die Besten *Tara* und machen in 6 Monaten fit für jeden Strassendreck *tötö*.

Bei Frauen zählt die mentale Einstellung noch viel mehr. Bis sie soweit sind das sie gegen einen Mann kämpfen können der es ernst meint vergehen Jahre. Besser sind kurze Techniken und der Hinweis dann so schnell und so weit es nur irgend geht zu rennen. Schlaghemmung nennt man das was viele Frauen haben. Auch Männer, aber seltener.
Eine Hausmutti wird keine Killeramazone mit Wochenendkursen.

Was heisst gar nicht vorhanden. SV fähig wird man mit WT schon bei dem richtigen Lehrer. Es dauert nur wesentlich länger als 6 Monate. Das Problem mit der EWTO ist das man schon mit dem 8. Schülergrad eine Schule leiten darf. In der WTEO erst mit dem 1. Techniker. Dazwischen liegen die SG 9-12 und das 1. Technikerprogramm umfasst laut meinem Sihing nochmal ungefähr genau soviel.

Bubis die den 8. SG ohne Kontaktrainig in 2-3 Jahren geschafft haben leiten eine Schule. Daher weht der Wind. Sie haben keine harten Erfahrungen gemacht, sind 3x die Woche zum Training ohne Schwitzen gegangen und leiten dann selber ohne wenigstens das System sauber voll erlernt zu haben. Die glauben tatsächlich das man mit dem 8. SG in WT Jugde Dredd spielen kann. Wenn schon der Lehrer nichts taugt kann aus den Schülern auch nichts werden, einfache Sache. Die EWTO ist explodiert, über Nacht fallen keine qualifizierten Lehrer von Bäumen. Also senkt man die Anforderungen und schwupps hat man genug Füllstoff für die Ausbreitung.

Mein Trainingskumpel hat schon mit Leuten der EWTO auf Lehrgängen zu tun gehabt. Er sagt die sind schon ganz käsig geworden wenn nur die Schienbeinschützer angezogen wurden.. .

Aber nicht alle WT Schulen sind so luschig, auch in der EWTO nicht. Das System ist nicht so schlecht, die Lehrer sind es oft.
Schaut genauer hin und schert nicht alle Ableger über einen Kamm. Wenn ein Braungurt Karate Dojos leitet würde auch nichts besseres dabei rauskommen.. .

In diesem Sinne
Connar