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Vollständige Version anzeigen : Definierung- aber wie?



Akilah
20-12-2008, 11:04
Hey Leutz!

Ich möchte gerne meine Muckis bißchen definieren. Vorwiegend Bauch und Rücken. Als Frau ist das wegen des Aufbaus: Organe- Muskel- Fett ja nicht ganz so einfach, den six pack sichtbar zu machen...
Hat jemand von euch Erfahrung mit Muskeldefinierung über Ernährung und Kraftsport? Ich wollt das ganze gerne als ne Art "Kur" machen.
Ich hab auch schon mal irgendwo so nen Trainingsablauf á la: 9 Tage tägliches Training bei 1000 kcal/Tag, dann 12 Tage Pause bei 2300 bla bla---so in dre Art.
Bin aber gänzlich inkompetent, was das angeht.

Ich hab jetzt mal damit angefangen, meine KHs weiter zu reduzieren und mach meine normalen 3 Krafttrainingseinheiten/ Woche, 3 Kampfsport, 2-5 Ausdauer... Ausreichend Schlaf, trinken und das, was man so kennt...

Habt ihr nen Tipp?

KidStealth
20-12-2008, 11:19
es reicht wenn du bummelig 300 kalorien mehr verbrauchst als du zu dir nimmst.
damit gestaltest du das ganze "sanft".
je sanfter das ganze, desto weniger muskelmasse wirst du verlieren.
machst du eine normle crash diät, verlierst du nur unnötig muskelmasse, das ganze wäre dann kontraproduktiv.

eine radikalere art wäre sicherlich eine ketogene ernährung, stichwort "anabole diät". hierbei schränkt sich der verlust an muskelmasse ziemlich ein

ich mache ne anabole diät auch als eine art "kur" wenn wir das so nennen wollen.
unter der woche verzichte ich auf kohlehydrat und versuche auf unter 25 gramm am tag zu kommen. am wochenende lade ich dann wieder auf. dadurch kam ich auf einen gewichtsverlust von ungefähr 1,5 kg pro woche bei gleichbleibender oder teils auch steigender kraftleistung.

damit bin ich bisher sehr gut gefahren, aber es gibt genug gegenstimmen gegen eine solche ernährung. ;)

lese dir auch mal die FAQ zum thema ernährung durch.

edit: wenn dein avatar ein bild von dir ist, brauchste keine diät. ;-)

KidStealth
20-12-2008, 11:51
sorry doppelpost

Blu-kay
20-12-2008, 12:03
Hey Leutz!

Ich möchte gerne meine Muckis bißchen definieren. Vorwiegend Bauch und Rücken. Als Frau ist das wegen des Aufbaus: Organe- Muskel- Fett ja nicht ganz so einfach, den six pack sichtbar zu machen...
Hat jemand von euch Erfahrung mit Muskeldefinierung über Ernährung und Kraftsport? Ich wollt das ganze gerne als ne Art "Kur" machen.
Ich hab auch schon mal irgendwo so nen Trainingsablauf á la: 9 Tage tägliches Training bei 1000 kcal/Tag, dann 12 Tage Pause bei 2300 bla bla---so in dre Art.
Bin aber gänzlich inkompetent, was das angeht.

Ich hab jetzt mal damit angefangen, meine KHs weiter zu reduzieren und mach meine normalen 3 Krafttrainingseinheiten/ Woche, 3 Kampfsport, 2-5 Ausdauer... Ausreichend Schlaf, trinken und das, was man so kennt...

Habt ihr nen Tipp?
du musst täglich mehr kalorien verbrennen als du zu dir nimmst,wird aber schwer gerade in der Weihnachtszeit :D

Akilah
21-12-2008, 14:14
Danke für die bisherigen Antworten.
Dann lag ich mit meiner Idee von der KH- Reduzierung ja schon ganz gut. Warum ist es denn so wichtig, am Wochenende KHs aufzuladen? Oder kann ich auch am Wochenende darauf verzichten? Ich schätze nämlich, dass es mir schwer fallen würde, am Wochenanfang wieder konsequent zu sein.
Ehm...joah, das Avatarbild is mein Bäuchle. Natürlich mit günstiger Belichtung und so. Klar, diäten muss ich nicht, aber en anständiger sixpack isses eben auch noch nicht...

Hat einer nebenbei ne ahnung, warum man anfängt zu frieren, wenn man wenig KHs isst? Oder hängt das nicht damit zusammen?

Für weitere Ratschläge bin ich voll froh!! :D

Mars
21-12-2008, 14:21
Danke für die bisherigen Antworten.
Dann lag ich mit meiner Idee von der KH- Reduzierung ja schon ganz gut. Warum ist es denn so wichtig, am Wochenende KHs aufzuladen? Oder kann ich auch am Wochenende darauf verzichten? Ich schätze nämlich, dass es mir schwer fallen würde, am Wochenanfang wieder konsequent zu sein.
Ehm...joah, das Avatarbild is mein Bäuchle. Natürlich mit günstiger Belichtung und so. Klar, diäten muss ich nicht, aber en anständiger sixpack isses eben auch noch nicht...

Hat einer nebenbei ne ahnung, warum man anfängt zu frieren, wenn man wenig KHs isst? Oder hängt das nicht damit zusammen?

Für weitere Ratschläge bin ich voll froh!! :D

Vergiss die KH-Reduktion. Letztlich kommt es nur auf die Kalorien an. Egal in welcher Form.
Kh-Reduktion bedeutet für Sportler verminderte Leistungsfähigkeit (Glykogenspeicher). Daher das "Nachladen" an "Ladetagen." In der Praxis läuft es auch mit einer Mischkost, die insgesamt ein Kaloriendefizit ermöglicht.
Das FAQ hast Du hoffentlich gelesen.

Wenn das tatsächlich Dein "Bäuchle" ist, würde ich Dir von weiterer Fettreduktion eher abraten, weil Dein Körperfettgehalt als Frau nicht zu niedrig sein sollte.
Sieht doch wunderbar aus.

Luggage
21-12-2008, 14:55
Vergesst doch mal diesen Scheiss von wegen keine KH/nur Protein. Kurzfristig funktioniert das, darauf ist unser Körper aber nicht eingestellt. KH sind notwendig für vernünftige Leistungsfähigkeit und vorallem für die Gesundheit. Kid Stealth Hinweis auf die 300 kcal/Tag Defizit ist gut, bloß kein Hauruckverfahren, da bringt man alle möglichen Regelungsmechanismen des Körpers durcheinander. Ich nehme doch an, dass wir nicht nur ein paar Jahr gut aussehen, sondern lange darüber hinaus gesund sein wollen, oder? Sicher kann man tunen, an der Wassereinlagerung drehen, den Körper auf Fettstoffwechsel zwingen, aber das bringt langfristig nur Probleme, ist alles andere als gesund.

Kur-artige Schwankungen in Sachen Bewegung, Kal-Umsatz und Ernährung wie im Ausgangspost beschrieben sind ebenso Schwachsinn. Langfristig angelegte, ausgewogene Ernährungsweise (nicht kurzfristige Diäten, sondern ganze Lebensweisen!) mit einem angemessenen Bewegungsprogramm bringt langfristig Erfolg ohne den Körper mit ständigen massiven Schwankungen zu stressen, das führt nämlich nur zu Verschleiss, zeitweise schlechter Nährstoffversorgung, geringerer Leistungsfähigkeit und ungünstigen Anpassungen des Fettstoffwechsels.

Wie sehen denn deine Kraft- und Ausdauereinheiten genau aus, Akilah, evtl kann man da noch optimieren. Was die Ernährung anbelangt, kann ich nur eine ausgewogene Vollwertküche empfehlen. Viel frisches Obst und Gemüse, wenn Gedreide, dann Vollkornprodukte, wenig tierisches Eiweis und wenn, dann "gutes", am besten Seefisch, dazu viele Hülsenfrüchte und Nüsse (viel in Anführungsstrichen, da hoch-kaloriisch) und Sojaprodukte. Nach dem Training evtl einen Proteinshake, da man als Frau wohl alle Register ziehen muss, um den Bauchmuskeln etwas Hypertrophie abzuringen. Diesbezüglich würde mich dein genauer Trainingsaufbau interessieren, denn die meisten gehen eher auf Kraftausdauer, womit sie eben keine nennenswerte Hypertrophie erreichen, die aber zum einen notwendig ist, damit die Abs sichtbar werden, und zum anderen den Grundumsatz erhöhen, was die Fettreduktion erleichtert. Je nach Trainingsplanung könnte der Ausdaueranteil auch dem Krafttraining entgegenstehen, kommt aber eben auf die Details an.

Akilah
21-12-2008, 16:06
@ Luggage:

Boah, Mensch, danke für die Schreib- Mühe...
Hach ja...Womöglich hast du recht und ich trainiere und ernähre mich etwas am Erfolg vorbei. Ja, sowas geht...
Ich beschreib dir mal kurz meine Ess- und Trainingsgewohnheiten, damit du ein besseres Bild hast. Ich bin mir sicher, dass es da einiges zu optimieren gibt.

Essgewohnheiten:
Ca. 1x/ Monat sowas wie Pizza oder Döner, Süßkram
Sonst konsequent:
- Vollkornproduktis, Naturreis, selten Kartoffeln (mag ich nich so)
- Linsen, Kidneybohnen allen Kram an Gemüse und Obst
- viel fettred. Milchprodukte (quark, Joghurt ohne Geschmack, Buttermilch...)
- Geflügelfleisch/ Rind/ Wild 1x/ Woche, Seefisch 2-3x/ Woche
- ganz wenig Honig, Nüsse, Haferflocken, Salzstangen
-trink nur Wasser, ganz selten mal rotwein oder en Hefeweizen *jammi*
- Nahrungsergänzung: 90er Proteinshake nach Training, Mg, Fe und Kieselerde

- esse/trinke nicht nicht:
- Kristallzucker, Süßstoff, Weißmehl, Schweinefleisch, Nikotin, schwarzen Tee, Kaffee,

Trainingsgewohnheiten:

Krafttraining (Di,Do,Sa): Bei Eisenhauer. Ausschließlich Geräte. 6-8 Wiederholungen bei max. Gewicht, bis Muskel vollkommen ermüdet. Alle Muskelgruppen bis auf Waden und Unterarme

Ausdauer (Mi, Fr, So): Mi & Fr je 2 km schwimmen, So 10 km joggen

Kampfsport (Mo, Di, Sa): Je 1,5 h. Inkl. Dehnung...Hier aber unregelmäßig(!) auch Schnellkrafttraining, Ausdauer (steppen, Freikampf), Technik...


Noch kurz ne Bemerkung:
- Dehnung, Liegestütz, Klimmzüge, Wandsitzen, Gleichgewichtsübungen, Technik und Präzision zu Hause, aber unregelmäßig (2 mal die Woche vielleicht)

- was mir fehlt: Schnellkrafttraining, Kraftausdauer, intermuskuläre Koordination im Krafttraining (Geräte hierfür ja schlecht wg, vorgegebenem Bewegungsablauf)

Ich hab überlegt, mir mal en Kurzhantelset zu wünschen. Vllt ist es auf dauer nötig, das Gerätetraining durch etwas vielseitigeres training zu ersetzen (dann inkl. Schnellkraft unf kraftausdauer, Koordination usw.)

das Ding is, dass ich unendlich bemüht, aber einfach noch zu unerfahren und inkompetent bin. Jawoll, deshalb bin ich ja hier und frag nach...
Ich fühl mich manchmal mit den ganzen trainingsmöglichkeiten irgendwie überfordert. es gibt so gut wie keine Leute in meinem Umfeld, die ihren Sport so ernst nehmen ( v.a. als frau) und mich deshalb auch nicht weiterbringen können, weil sie ganz andere Ziele und Motivationen haben. Daher hoff ich mal hier im guten alten KKB auf Austausch. Dank euch für die Hilfe...

Luggage
21-12-2008, 16:40
Ich glaube nicht, dass du wirklich so inkompetent bist, wie du es bescheiden behauptest. Zwischen den Zeilen klingt doch einiges an Wissen durch. Wie ist denn dein KF% im Moment, und hast du eine negative Gewichtstendenz?

Grundsätzlich ist es so, dass die Ernährung das deutlich effektivere der zwei großen Stellräder zur Gewichtskontrolle ist. Während man ein Snickers in ~5 minuten verputzt hat, muss man 1 Stunde intensiv Radfahren, um das wieder los zu werden. Ich habe ein Bisschen den Eindruck, dass du den Sport zu stark gewichtest, du hast ja zB keinen einzigen kompletten Ruhetag. Wie lange trainierst du schon auf diesem Level? Ruhetage sind wichtig, weil du dich sonst in den Keller trainierst, keine Ergebnisse mehr erhältst.

Bei der Ernährung bist du qualitativ auf dem richtigen Weg, aber vllt nicht quantitativ. Besonders Pasta und andere Getreideprodukte, auch Vollkornpasta und -produkte, haben recht viele kcal, besser sind da zB Kartoffeln, an denen kann man sich als Beilage beruhigt satt essen (leider magst du sie nicht). Zwischendurch empfiehlt es sich, so man es auch mag, immer wieder mal Rohkost zu knabbern, das hält den Blutzuckerspiegel einigermaßen gleich über den Tag, vermeidet so Heißhungerattacken, führt Nährstoffe zu und sättigt dabei aber mit extrem wenig kcal. So isst man dann bei den Hauptmalzeiten evtl sogar weniger, so dass man insgesamt kcal spart. Es klingt zwar, als machtest du das schon, aber ich empfehle es dennoch mal: Zwischendurch immer mal Tage ohne tierisches Eiweis einlegen. Hier lauert viel wertloses Fett und viele kcal. Sahne und Ei im Auflauf und Käse drüber, machen selbst eine sonst vegetarische Mahlzeit zum Schwergewicht. Das nur als Beispiel, vllt findest du solche Fallen bei dir in deinem Speißeplan.

Völlig richtig ist der gelegentliche Ausflug zur Pizzaria. Wie gesagt muss man sein Leben langfristig ausrichten, das geht nicht ohne gelegentliche Genüsse.

Wie du richtig erkennst, ist dein Krafttraining zu stark Isolationsübungen-lastig, durch die geführten Bewegungen an der Maschine. Du verbrauchst dadurch beim Training selbst weniger kcal, weil du weniger Muskelgruppen beanspruchst. Außerdem ist der Wachstumseffekt geringer, der Grundumsatz wird weniger stark erhöht. Du solltest unbedingt zu freien Gewichten und komplexen Übungen greifen. Die Grundübungen etwa (Bankdrücken, Langhantelkniebeugen, Deadlifts, Schulterpresse, Latzug/Klimmzug, etc) bieten sich an, es gibt aber noch viele andere gute komplexe Übungen. Übrigens empfehlen sich durchaus auch Übungen für die Waden, etwa stehendes Wadenheben, oder kombinationsübungen, wie Deadlifts mit Shrugs und Wadenheben in einem, weil hier große Muskelketten und viele Stützmuskeln angesprochen werden. Soe verbrauchst du nicht nur mehr kcal und läßt die Muskeln stärker wachsen, sondern steigerst auch effektiver deine Leistungsfähigkeit, etwa im Kampfsport, anders als bei reinem Iso-Training.

Du trainierst darüber hinaus in einem zu niedrigen WDH-Bereich, 6 WDH ist schon Maximalkrafttraining. Was du brauchst, ist Hypertrophietraining, der vergrößerte Muskelquerschnitt hilft deinen Grundumsatz an kcal bei jeder Tätigkeit zu erhöhen, so dass du selbst beim Sitzen noch mehr verbrauchst. Der optimale Hypertrophiebereich liegt zwischen 8 und 15 WDH, ich würde letzteres empfehlen, damit dürftest du erstmal den effektivsten Reiz setzen. Du solltest bei der Ausführung darauf achten, dass du stets eine langsame exzentrische Bewegungsphase hast (die Phase, in der das Gewicht abgesenkt wird) und dass du die Bewegungen stets kontrolliert ausführst und über die maximale ROM gehst (Range Of Movement), keine verkürzten Bewegungen oder solche mit Schwung.

Wenn ich langsame exzentrische Phase sage, meine ich zB ein 311-Tempo, dh 3 sekunden lang runter, 1 sekunde lang hoch. Das ist eine gute Standart-Geschwindigkeit. Weil man aber beim Krafttraining, vorallem zur Hypertrophie, regelmäßig den Reiz variieren muss, kann man dann auch mit dem Tempo spielen, etwa hardcore Versionen mit 616 Tempo.

Das ist ein Punkt, den du womöglich bislang vernachlässigt hast: Variation. Trainierst du in Sachen Kraft schon immer gleich? Die meisten tun das, dabei empfiehlt es sich, alle 4 bis 8 Wochen den Plan umzustellen, die Übungen zu variieren. Dadurch setzt man immer neue Reize und verhindert Stagnation und Plateaus.

Ferner solltest du schauen, dass an Tagen, wo du mehrere Sachen machst (Di und Sa etwa), sich die Effekte nicht überlagern. Wenn du direkt vorm Krafttraining zB stretchst, verbrauchst du dabei ATP, das auch für das Training selbst vonnöten ist, und senkst den Muskeltonus. So kannst du deutlich weniger effektiv Gewichte heben, als du es könntest, wenn du noch frisch wärest. Außerdem erhöhst du das Verletzungsrisiko. Ist aber genügend Zeit zwischen den Einheiten, verbunden mit ein paar Snacks mit schnellen Kohlehydraten, wie etwa reifen Bananen, dann ist das kein Problem.

Grundsätzlich gilt bei der Trainingsreihenfolge: Technik vor Kraft (hier komplex vor iso und große Muskelgruppen vor kleinen) und Kraft vor Ausdauer.

Wenn du dich ein Bisschen im Internet schlau machen willst, kann ich dir diese Seite für Übungsinspirationen empfehlen: Core Performance: Video: Video (http://www.coreperformance.com/video/archive/?c=y&4764=209064&contentType=Video) (einfach mal Physioball oder Crunches, Pushups etc suchen und durch die Clips klicken)

... und diese für Grundsätze und Trainingsansätze in Sachen Krafttraining/Bodybuilding: Natural Bodybuilding :: Home (http://www.natural-bb.de/phpBB_CMS/index.php)

Achja, habe ich vergessen: Was machst du denn konkret für den Bauch, also welche Übungen, in welcher Reihenfolge, welchem Tempo, wieviele Sätze?

Akilah
21-12-2008, 17:48
Erst noch ma- DANKE. Bist ne riesen Hilfe!

Doch, ich bin wirklich und tatsächlich recht inkompetent. Zumindest im Verlgeich zu dem wissen, was ich gerne hätte. Na klar hab ich mich aber mit meinem Sport und Training auseinander gesetzt.
Ich versuch erst mal eben, deine fragen zu beantworten, damit das nicht hinten überfällt:

1. Meinen KF% weiß ich nicht genau. Ich fand es immer recht schwierig und wenig signifikant, da en paar Speckröllchen zu messen und das in nen rechner einzugeben. Das is en kapitel, das ich bei zeiten noch mal aufrollen und angehen möchte. schätze, dass er irgendwo zwischen 19 und 23 % liegt

2. Jein, ne negative Gewichtstendenz gibt es bei mir immer phasenweise. Ich bin zwar in der Qualität der Ernährungsweise recht konstant, aber nicht in der Menge. Ich bin manchmal ein enormer Langeweile und Frustesser (Gott sei dank mit gesunden Sachen), aber manchmal hab ich auch einfach gar keine Lust zu essen. Hunger hab ich dann, aber bin zu faul, irgendwas zu kauen. appetitlos sozusagen. Hab ich als Kind schon gehabt.

3. Kraftsport mach ich seit ca. 2,5 jahren ca. 2/ woche. Mit dem single- Status kam im Januar 08 dann halt der neue Lebensinhalt Sport, so dass ich mein training ernster genommen habe. Seit Februar hab ich dann wieder mit dem kampfsport angefangen und bald darauf zur Unterstützung den Kraftsport auf 3 mal die woche gesteigert. Schwimmen und joggen seit August dazu genommen, bietet sich an, ich arbeite im Schwimmbad. Ach ja, seit 1,5 Jahren spiel ich Volleyball. Hab ich ganz vergessen. Ein mal die Woche für 2 stunden. Fällt aber nich ins gewicht wegen Anstrengung oder so. Summa sumarum könnt man sagen, dass ich seit Jan08 intensiver trainiere und bis jetzt immer versucht habe, das noch zu optimieren. Krank, aber tut gut ^^

4. Nee, mein Trainingsplan wird alle 6 wochen (ca.) mit dem Trainer neu besprochen, so dass ich für die gleichen Muskelpartien mal andere Geräte nutze oder auch mal bestimmte Muckis nur Gewischt halte und nciht aufbaue, um andere mehr kommen zu lassen.Das passiert vorwiegend unter optischen Gesichtspunkten. Gerade weil ja Iso- Training is, gucken wir genau, dass keine Dysbalancen entstehen. Nur isoliert Bizeps trainieren wäre en bißchen suboptimal, ne...

>Ernährungstechnisch isses mit den fallen so, dass ich womöglich noch zu viele Nudeln oder Reis esse. Kartoffeln mag ich auch, aber das ist mir zu deutsch. sicher aber ne Gewohnheitssache. Kann ich mich mit anfreunden. Wusst auch nicht, dass Kartoffeln so viel besser sind...cool
sahne, Magarine, Butter und sowas gibt gar nich bei mir. Kauf ich nich. Ich hab Rapsöl und Olivenöl- das reicht. Ich nutz eigentlich kaum extra fett. Gern mal über Salat und sonst ab und an mal im Lachs.
Warum kein tierisches Eiweiß? Ich hab bisher nicht darauf verzichtet für en tag oder so. Ich ess haufenweise mageres Hähnchen oder seelachs. Is das schlecht? Schwein ess ich wegen fettanteil nicht.


Dehnen tu ich mich wenn nur nach dem Ausdauertraining. Wenn Ausdauer und Kraft auf einen Tag fallen, mach ich zuerst kraft, dann Ausdauer. Zwischen zwei Einheiten liegen mindestens 3 Stunden, 1 l Wasser und ein Proteinshake. Meist auch ne halbe Stunde Schlaf.

Ich hab zeitweise immer sehr viel Haferflocken und unmengen Honig in meinen shales gehabt. Überhaupt war mein Bedürfnis nach Milch mit Getreide und Honig enorm. Keine ahnung, warum. Hab auch über ein paar Monate als Zwischenmahlzeit ständig Müsli ohne ende gegessen. Soviel konnt ich gar nicht verbrennen und hab's auf schwammige 66 kg geschafft (170cm). Daher kommt bei mir jetzt das bedürfnis, mal wieder auf einen der Muskelmasse adäquaten fettanteil zu kommen. Hab im januar 08 noch 54 kg gewogen (na kla, wegen trennung und kram), und nun eben über dieses intensive training und einsamkeits- KH fressen auch ordentlich wat inne Figur gepackt. Muckis sind aber auch sehr viel dazu gekommen, hat quasi mein erscheinungsbild von hungerhaken zur amazone geändert. Nur eben nicht so definiert, wie ichs gerne hätte....

Ja, zu letzt noch die Bauchmuskelfrage...
Ich trainiere eben diese 3 mal die woche Bauchmuckis an 3 verschiedenen geräten.
1. Das erste mit 56 Pfund und 6-8 WDH, nur 1 Satz für geraden Bauchmuskel: Aufrecht sitzend, Rundpolster unter den Oberarmen, gegen Gewicht nach unten einrollen--> Gerade Bauchmuskeln
2. 96 Pfund, ebenfalls 6-8 WDH, 1 Satz. Auf der seite liegen. beine Angewinkelt. Polster über dem Knie. Knie zur Brust ziehen. --> Gerade Bauchmuskeln, Lendenmuskeln
3. Stehend. Gewicht an einem Arm, dann Seitbeuge. 50 Pfund, 6-8 WDH, 1 Satz.--> schräge Bauchmuskeln.

Zu Haus mach ich verschiedene Übungen wie Klappmesser, Ruderbewegungen, Crunches usw. V.a. für die Koordination.

sach mal, wenn ich freies Hanteltraining mach. Hab es bißchen Angst, das falsch zu machen. will halt auch nicht in ein Fitnessstudio, wo so Proleten rumrennen und man sich scheiß Musik anhören muss. Kann ich das nich zu Hause machen? Hantelset kaufen und diszipliniert die eignene Übungen machen? Halte mich selbst dafür allerdings noch nciht für schlau genug, meinen trainingserfolg zu sichern. Aber vllt geht das,wenn ich das Forum als Unterstützung nehme, wenn fragen aufkommen?

done.
21-12-2008, 18:02
schwimmen ist nicht gut um abzunehmen.. da das wasser rel kalt ist ( wenn du schwimmst wirkt es wärmer als es ist) setzt der körper fett an um zu isolieren.

Luggage
21-12-2008, 19:08
schwimmen ist nicht gut um abzunehmen.. da das wasser rel kalt ist ( wenn du schwimmst wirkt es wärmer als es ist) setzt der körper fett an um zu isolieren.
Das ist eine höchst zweifelhafte Aussage. Ich kenne diese Behauptung, sie wird auch durch gewisse Statistiken gestützt, aber wissenschaftlich verrifiziert ist sie nicht. Das Unterhautfettgewebe ist zunächstmal genetisch bedingt. Dazu kommt noch, dass diese rein qualitative Behauptung nicht quantifizierbar ist: Wie kalt soll denn das Wasser sein müssen, um diesen Effekt zu bewirken? Wie oft und wie lange muss man sich in dem Wasser dafür aufhalten? Zwei Mal die Woche 2 km schwimmen, und das vermutlich die meiste Zeit des Jahres im Hallenbad, also sehr warmem Wasser, dürfte in jedem Fall unbedenklich sein, selbst wenn diese mysteriöse Geschichte stimmen würde.

Dagegen kann man sich mal die Herren olympischen Schwimmer ansehen - Michael Phelps etwa. Ich denke nicht, dass diese Behauptung hier bestehen kann:
http://www.welt.de/multimedia/archive/00632/SchwimmenPhelps_DW__632715g.jpg

Dafür ist Schwimmen eine intensive Ganzkörperbelastung, die praktisch alle Muskelgruppen miteinbezieht und kräftigt, im Gegensatz etwa zum Radfahren.

Akilah
21-12-2008, 19:53
Ich find die Theorie doof.

Ich hab über 10 Jahre derbes Leistungsschwimmen praktiziert. War quasi täglich 2-3 Stunden im Wasser und hab keine Verfettung feststellen können :D. Warum sollte der Körper umständlich und langfristig Fett anlegen (energieaufwendig und ineffizient), wenn er mit frieren kurzzeitig ausreichend Muskelwärme erzeugen kann? Und warum sollte man frieren, wenn man flott schwimmt?

Luggage
21-12-2008, 23:57
Ich find die Theorie doof.

Ist sie auch, zumindest in dieser naiven direkten Verknüpfung. Es gab eine Statistik, die besagte, dass der durchschnittliche Oberschenkelumfang junger Frauen zu Zeiten des ersten Minirock-Trends um einige cm zugenommen hat. Die Begründung soll die größere Kälte gewesen sein, der die Beine im Mini ausgesetzt waren, bzw die Reaktion des Körpers darauf. Anderer Seits ist auch das Aufkommen von Störchen und ein jährlicher Anstieg der Geburtenrate statistisch positiv korreliert - solche Verbindungen herzustellen ist also höchst fragwürdig ;)

Man kann kein Fett gezielt abnehmen, immer nur systemisch und genetisch bedingt, warum sollte man welches gezielt zunehmen können? Denkbar ist, dass der Körper mit stärkerem Appetit auf fettreiche Nahrung auf größere Kältereize reagiert. Solche Regulationsmechanismen sind nicht unbekannt. Wer sich bewusst ernährt, geht da aber kein Risiko ein.

Bademeister1987
22-12-2008, 00:09
Noch ein schönes Beispiel für fragwürdige Schlussfolgerungen.... (http://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc#Globale_Erw.C3.A4rmung_un d_Piraten)

Ich muss sagen, ich war den ganzen "Sommer" (also, Sonne gabs da nicht) 2007 im Freibad schwimmen, 2-4x die Woche. Eine dicke Fettschicht hab ich davon nicht bekommen, trotz einiger Stunden in eiskaltem Wasser.

Mars
22-12-2008, 07:45
@akilah

Wenn Du die FAQs gelesen hättest, hätte Luggage sich nicht so viel Mühe geben müssen (wobei ich Luggage und seine Bemühungen immer als Bereicherung für das Forum zu schätzen weiß). ;)


1. Der geschätzte KFA passt doch. Also fange nicht an, Dich irgendwie zu "quälen."

2. Versuche Deine Essgewohnheiten etwas mehr Konstanz zu geben und sie weniger vom Stimmungszustand abhängig zu machen.

3. Hüte Dich vor übertriebenem Perfektionismus und Ehrgeiz. Genieße Deine sportlichen Aktivitäten, mache Dich aber nicht zu ihrem Sklaven. Sie haben Dir zu dienen, nicht umgekehrt.

4. Als Frau brauchst keine Angst vor etwas Hypertrophie zu haben. Das fällt optisch nicht sonderlich ins Gewicht, außer dass Du "straffer" aussehen wirst, was ja optisch positiv ist. Ein so häufiger Übungswechsel ist sowieso nicht sinnvoll, sondern nur eine "Bindungsstrategie" der Studios.
Und eine alleinige Fixierung auf die Optik ist beim Krafttraining psychisch eher bedenklich.

5. Vor den Blutzuckerschwankungen durch KHs brauchst keine Angst zu haben. Wenn Du stoffwechselgesund bist (also kein Diabetiker), wirst Du nichts zu befürchten haben. Bei einer zu starken EInschränkung Deiner KHzufuhr kannst allerdings bald beim Training mit einer Hungerrast (und das ist schlimmer als Heißhunger im Quadrat;))rechnen. Die Menge der Kalorien solltest Du allerdings schon im Blick haben. Achte auf sättigende KHs wie Kartoffeln, Haferflocken, Quellreis, Gemüse, etc. Zucker & Co. sättigen nicht, sondern haben sogar eine anregende Wirkung auf den Verdauungstrakt.

6. Die Übungen solltest Du Dir schon zeigen lassen. Es gibt ja auch Kraftsportvereine, wenn Du Studios nicht magst. Es kommt natürlich auch darauf an, wieviele Kilos Du mit Deinen Hanteln zusammenbringst.
Aber mit entsprechenden Übungsgestaltungen (einibeinige Kniebeuge etc.) wirst Du die entsprechende Intensität schon hinbekommen. Aber erst einmal solltest Du die Übungen beherrschen. Das Forum steht Dir sicherlich zur Seite. Aber "live" ist immer noch das Beste.

Akilah
22-12-2008, 11:27
Natürlich hab ich die FAQs gelesen- und das meiste sogar verstanden :D
War aber trotzdem nicht so einfach, diese massige Theorie für mich zu übertragen und zu selektieren. Ist keine Faulheit sondern Überforderung. Da ist jemand einfach hilfreich, der sich bereit erklärt, einem das passende Corsett zu schnüren. danke noch mals

Was passt oder nicht passt ist allein von meinem Körpergefühl und nicht von KF Prozenten abhängig. Und natürlich, für das, was viele Frauen so allgemein anstreben, bin ich klasse in Form. Ändert aber nichts daran, dass die Ziele der anderen meinen gar nicht entsprechen. Ich vergleiche mich nicht mit anderen, sondern trage Sorge dafür, dass mein Äußeres meinem Inneren entspricht. Wie sollte ich sonst meine eigene Mitte bilden?...
Also muss ich Wege finden, körperlich das zu erreichen, was meinem Geist entspricht. Ich genieße meinen Sport absolut und trainiere nie, wenn ich keine Lust habe. Das würde ja gar keinen Sinn machen. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten, die man hat, sich und seinen Körper selbst zu verantworten und hab enromen Spaß daran, mich selbst herauszufordern. Um nichts anderes geht es. Um Selbstfindung und die Erkenntnis, dass das eigene Glück niemals von anderen abhängt. Aber das ist ein weites Feld und off topic...

Ich find eure Tipps klasse und kann mir daraus einiges mitnehmen.
Konstanz im Essen, öfter mal ne Portion gutes KH mehr zulassen, anständig Regenerieren und das Training auf freie Gewichte und komplexe Übungen umgestalten. Das ist doch ne gute Perspektive, mit der ich weitermachen kann. Dann ergeben sich eh neue Erkenntnisse und Erfahrungen, die den Horizont erweitern und schwupps...Man entwickelt sich weiter...So soll es sein