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Vollständige Version anzeigen : Kyokushin und klebende Hände?



Daichowa
23-12-2008, 00:11
Hi, mir ist bekannt das es auch im Karate eine ähnliche Technik wie im Wing Tsun (Chi Sao) oder im Tai Chi (Tuishu) gibt, und das nennt sich glaube ich kakie..

Wird dies auch im kyokushin Karate unterrichtet? Und ab welcher Stufe käme das ungefaihr?

Dr. Fighter
23-12-2008, 01:08
Also ich habe davon noch nichts gehört, aber ich kenne auch nicht alle Stile.

Bananenesser
23-12-2008, 01:10
hiho!

kakie wird z.b. im goju ryu trainiert.

bananenesser

Killer Joghurt
23-12-2008, 01:10
zwischen chisao , tuisho und kakie liegen welten....

kakie wird z.B im goju ryu unterrichtet, ist aber auch glaub ich eher später im programm drin.

mcmanny
23-12-2008, 01:13
YouTube - Kakie (http://www.youtube.com/watch?v=qDacc8CWIwg) nehme an du meinst sowas ???

ka was das bringen soll. Aber man kann leuten auch höflicher guten tag wünschen.

Killer Joghurt
23-12-2008, 01:18
YouTube - Kakie - www.gojuryu.com.ar (http://www.youtube.com/watch?v=WVoeY5Bmm6c&feature=related)

FireFlea
23-12-2008, 11:04
Mein Stil kommt aus dem Kyokushin und wir machen Kakie sehr sporadisch und eher selten. Im Prüfungsprogramm steht es aber nicht.

ZoMa
23-12-2008, 11:50
YouTube - Kakie (http://www.youtube.com/watch?v=qDacc8CWIwg) nehme an du meinst sowas ???

ka was das bringen soll. Aber man kann leuten auch höflicher guten tag wünschen.

Ganz einfach, du fühlst schneller als dein Auge sehen kann. Es ist ganz nützlich um in Handgemengen den Überblick zu behalten oder beim Bodenkampf nicht auf die Nase zu bekommen (Mount).

Primo
23-12-2008, 12:08
Wozu sollten Kyokushin Kämpfer das trainieren wollen ?

Sog. Klebende Hände funtionieren nur unter Laborbedingungen und die Distanz in der sie "möglich wären" existiert in einem wirklichen Kampf wenn überhaupt nur für den Bruchteil einer Sekunde und das auch nur wenn der andere kein Timing , Rhythmus und Distanzgefühl hat oder extrem passiv ist.


Schönen Gruss:)

Sven K.
23-12-2008, 12:36
Zu der Thematik haben wir bereits viele Threads, siehe:

Unterschiede im Chi Sao & Kakie? - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=11391)

Infos zu => Kakie - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=1723)

kakie bzw. chisao - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=11925)

@ karlo: die genaue Erklärung von Chi-Sao (Klebende Arme/Hände) Teil 1 - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=4571)

Was ist Kakie...? - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=8945)

Klebende Hände - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=4420)

Da gibt es bestimmt aber auch mehr zu. Einfach mal die SuFu mit "Kaki" füttern. ;)

Gürteltier
24-12-2008, 20:29
Wozu sollten Kyokushin Kämpfer das trainieren wollen ?

Sog. Klebende Hände funtionieren nur unter Laborbedingungen und die Distanz in der sie "möglich wären" existiert in einem wirklichen Kampf wenn überhaupt nur für den Bruchteil einer Sekunde und das auch nur wenn der andere kein Timing , Rhythmus und Distanzgefühl hat oder extrem passiv ist.


Schönen Gruss:)

Wieder mal keine Ahnung. Na, ich helf ja gern.
Kakie is nich wie Poon Sao.
In dem 1. Video seht ihr ja die erste Grundvariante des gekreuzten Arms.
Die läßt sich im Kampf recht leicht kurz herstellen.
Im Goju wird nicht lange gefühlt, sondern aus Spannung gegen Spannung gearbeitet.
Darum wird es auch nur hin und wieder geübt. Man übt mehr, den ganzen Körper in den Arm zu arbeiten und is nich groß am Spüren.
Die Hebel werden aus der Grundbewegung gezogen, um währenddessen günstige von weniger günstigen Ansatzpunkten zu unterscheiden, Arm streckt Arm beugt / Ellenbogen unten - Streckhebelgrunddilemma etc. .
Es schult aber mehr die Verteidigung gegen Hebelansätze und das Umschalten auf Atemi aus Griffansätzen.

Das muß man nicht oft machen, aber es bringt schon was. Vor allem in den freieren Formen.

Kyokushins brauchen es nicht zu machen. Die sollten je nach Ausrichtung lieber mehr zum Kopf schlagen und vernünftig clinchen üben. Nicht diese Fäustchen-zu Ersatzgeklammere.

Daichowa
24-12-2008, 21:26
Aber wird das nun im Kyokushin unterrichtet oder fehlt es in diesem System?

Kann ich irgendwo nachschauen was ich bei dem Stil alles an techniken erlenrne kann? Nachher mache ich das 10 Jahre und bin dann vielleicht enttäuscht weil ich nichts mehr lerne oder so?

Ansonsten werd ich das Chi sao vom Wing tsun einfach mit in mein eigenes Programm reinnehmen das geviel mri ganz gut, vielleicht kann ich das ja irgendwie kombinieren einfach für mich selbst so.

mcmanny
24-12-2008, 23:14
Daichowa, Erfinde einfach dein eigenes system :cool::cool::cool::cool::cool:

chrisdz
25-12-2008, 11:34
Klasse diese Diskussion, man fühlt sich doch gleich wie zu hause im Kindergarten....

Erstens hat Kyokushin seine Wurzeln sowohl im Shotokan- wie auch im Goju-Ryu, wenn also in diese beiden Stilrichtungen Kakie-Übungen vorkommen, warum dann nicht auch im Kyokushin?

Ob man im ernsten Kampf überhaupt mehr als einen Sekundenbruchteil Zeit für irgendetwas hat, ist hier auch nicht die Frage.

Wer Kakieübungen in sein kontinuierliches Training aufnimmt, vermittelt den Schülern das Gespür für den Gegner, den Körper des Gegners und dessen (mögliche) Reaktionen.

Beginnen kann man mit dem guten alten "Pflüger-Spiel" (heißt so bei mir, weil es Meister Pflüger immer wieder und schon seit 100 kalten Wintern machen läßt). Zwei Partner stehen sich ca. 20/30cm gegenüber, schließen die Augen und nehmen in ungefährer Halshöhe die offenen Hände zusammen. Anschließend werden diese locker bewegt mit dem Ziel, dem jeweiligen Partner auf die Wange zu streicheln (locker!!!). Aufgabe: Spüren, wie die Bewegung kommt und diese nicht zulassen.

Nächste Stufe: Ausdehnen der Zielregion auf den ganzen Oberkörper, später auf den ganzen Körper.

Fortgeschrittene üben wie im video von mcmanny gezeigt, diese Übung stammt u.a. aus dem Training von Meister Kase.

Aber: Wenn man weiß, daß die Lieblingskata von Mas Oyama die Tensho war, diese Kata den lockeren und vielfältigen Gebrauch der (offenen) Hände lehrt, dann wird man verstehen, daß eine gute Tensho ohne Verständnis und ständiges Kakie-Üben nicht funktionieren wird.

(und über Begrifflichkeiten will ich mich nicht streiten, ich bin mal beim Begriff Kakie geblieben)

Ach ja: Und wer Karate übt, weiß, daß für ihn WT (auch hier kein Streit über Begrifflichkeiten) nonsens ist


Osu, Ch.

chrisdz
25-12-2008, 11:39
Ach ja, vergessen, sorry:

Was bitte soll die Frage, ob sowas irgendwann in irgendeinem Prüfungsprogramm vorkommt?

Werde ich an einer Pistole ausgebildet, ist die Frage nach dem Kaliber auch nur zweitrangig, vielleicht verwende ich aus Kostengründen oft auch nur einen Einsatz mit kleineren Munition beim Üben.

Ob auf der Straße dann mit 22er- oder mit 45er-Kaliber auf mich geschossen wird, ist dennoch unerheblich.

Also sollte man seine Trainer fragen, ob sie sowas in ihr Training einbauen und wann (Kakie: Möglichst früh, sowas macht man bereits mit Kindern). Und wer da die Schultern zuckt, zeigt, daß er offensichtlich wenig Ahnung hat, sorry.

Osu Ch.