Vollständige Version anzeigen : Technikserie Januar 09
Eskrima-Düsseldorf
02-01-2009, 17:20
Hallo,
auch im neuen Jahr habe ich mal zur Kamera gegriffen: Basic Knife Defense - Messerabwehr Video Messerstich in den Bauch 210 fps Highspeed Casio EX-FH20 (http://basic-knife-defense.de/artikel4.html)
Grüße
Christian
Schöner Lightning-Block:cool:
Eskrima-Düsseldorf
03-01-2009, 11:48
Schöner Lightning-Block:cool:
Ich habe ihn aus dem Warriors-Eskrima aber im Lightning gibt es den auch - ja.
Grüße
Christian
Exodus73
03-01-2009, 12:50
Hi Christian,
schöne Technik-Serie... der Wurf hatt mich allerdings überrascht, irgendwie nicht damit gerechnet! :)
Gruß Stephan
Freue mich schon aufs Seminar!
KidStealth
03-01-2009, 17:50
endlich haste das medium video entdeckt, gefällt mir. :)
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 09:01
der Wurf hatt mich allerdings überrascht, irgendwie nicht damit gerechnet! :)
Genau darum geht es :) - Überraschung.
Ich freue mich auch schon auf das Seminar - noch knapp vier Wochen.
Grüße
Christian
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 09:02
endlich haste das medium video entdeckt, gefällt mir. :)
Lang genug gedauert hats ja - bin halt ein Spätzünder :)
Grüße
Christian
trioxine
04-01-2009, 10:36
wollte auch mal erwähnen das für deppen wie mich viedeos besser sind ,freue mich auch aufs seminar!
El Commandante
04-01-2009, 10:52
Videos sind immer willkommen. Allerdings greift doch so keiner an. Die Distanz ist zu weit, der Angreifer exponiert zu sehr seine Messerhand. In Wirklichkeit würde der Angreifer erst zustechen, wenn er mehr am Mann wäre. So einen Ausfall würde nur ein Vollidiot machen. Wenn einer das Messer hinten hält, benutzt er die freie Hand, um sein Opfer zu verwirren, oder um die Arme seines Opfers zu imobilisieren. Die Technik ist schön, aber die Presentation erinnert mich an alte Karate Selbstverteidigungsvideos. Es ist lustig, wenn jemand mit einem Faustschlag aus drei Metern Entfernung angreift, in etwas schwächeren Form geschieht das hier auch. Die lustigen Dinge passieren nah an Körper.:D
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 10:57
Wenn der Angreifer keinen Fehler macht ist der Verteidiger im *****; das brauchen wir nicht zu diskutieren.
Es geht hier nicht um einen "trainierten Messerkämpfer" sondern um jemanden der wütend ist, sich eine Stichwaffe greift und auf den Verteidiger losgeht.
Natürlich würde er mir vorher eine Reinhauen, mich greifen und dann erst sein Messer ziehen etc. Er könnte mich auch mit dem Auto überfahren - dann hilft nur noch eine Hechtrolle über das Auto :)
Grüße
Christian
dann hilft nur noch eine Hechtrolle über das Auto :)
Grüße
Christian
... und eine Seminaridee war geboren :D
Gruß
Joe :cool:
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 12:03
... und eine Seminaridee war geboren :D
Gruß
Joe :cool:
Ich habe schon eine coole Abkürzung CET (Car Evasion Tactics) :D:D
Grüße
Christian
Sag es nicht zu laut - morgen hat's nen Israeli erfunden :D und jetzt wieder back to topic :p
Mei Ling
04-01-2009, 12:17
Wenn der Angreifer keinen Fehler macht ist der Verteidiger im *****; das brauchen wir nicht zu diskutieren.
Es geht hier nicht um einen "trainierten Messerkämpfer" sondern um jemanden der wütend ist, sich eine Stichwaffe greift und auf den Verteidiger losgeht.
Natürlich würde er mir vorher eine Reinhauen, mich greifen und dann erst sein Messer ziehen etc. Er könnte mich auch mit dem Auto überfahren - dann hilft nur noch eine Hechtrolle über das Auto :)
Grüße
Christian
Hi Christian,
schöne Idee und gut gemeint. Aber ist auch nicht der wütende untrainierte Messerstecher gerade deshalb gefährlich, weil er nicht strukturiert ist?
Ich versuche mir mal einen 'untrainierten' Kirmesroadie vorzustellen - noch ohne Waffe. Der ist ja schon eine erhebliche Gefahr für den trainierten Kampfsportler oder Kampfkünstler. Jetzt stelle ich mir den gleichen Mann mit Messer vor - Horror.
Auch emotional aufgerührte Menschen sind doch noch viel vehementer in ihrem Beharren, eine Verletzung um jeden Preis herbei zu führen.
Verliert man nicht zu schnell den natürlichen Respeckt vor dem Messer wenn man ständig solche Techniken übt - Thema Abstumpfung?
Gibt es Deiner Meinung nach nicht ein wirksameres Training zum Thema Messer? Also nochmal: warum versucht man soviele Techniken zur Messerabwehr darzustellen wenn die Restgefährdung doch markant sein kann, vor allem wenn man bei nur einer kleinen Messerverletzung schon eine erhebliche Lebensgefahr in Kauf nehmen muß?
BILD DURCH MOD ENTFERNT
Im Grunde genommen haben doch schon in der Vergangenheit die Ju-Jutsu Leute nichts anderes gemacht - rein strukturell - nur mit weniger Dynamik. Ok. man könnte jetzt anführen, daß die erhöhte Dynamik uns jetzt die entscheidende 'Edge' als Vorteil gibt. Aber waren Messerangriffe nicht schon immer dynamisch? Einfach nur den Fauststoß dynamischer trainieren und dann ein Messer hinzufügen und die Dynamik beibehalten. Was dann?
BILD DURCH MOD ENTFERNT
Und in der neuesten Vergangenheit habe die Ju-Jutsu Leute immer mehr von den FMA angenommen, wirklich bahnbrechendes Neues hat sich aber auch hier nicht getan.
lg
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 12:52
Hi Christian,
schöne Idee und gut gemeint. Aber ist auch nicht der wütende untrainierte Messerstecher gerade deshalb gefährlich, weil er nicht strukturiert ist?
Ich versuche mir mal einen 'untrainierten' Kirmesroadie vorzustellen - noch ohne Waffe. Der ist ja schon eine erhebliche Gefahr für den trainierten Kampfsportler oder Kampfkünstler. Jetzt stelle ich mir den gleichen Mann mit Messer vor - Horror.
Auch emotional aufgerührte Menschen sind doch noch viel vehementer in ihrem Beharren, eine Verletzung um jeden Preis herbei zu führen.
Verliert man nicht zu schnell den natürlichen Respeckt vor dem Messer wenn man ständig solche Techniken übt - Thema Abstumpfung?
Die Frage ist doch; was kann man überhaupt trainieren bzw. was will man darstellen?
Wenn man eine Technik darstellen will dann nimmt man doch eine die Funktioniert hat - man will ja damit eine mögliche Vorgehensweise zeigen. Dann soll die Technik ja auch noch nachwollziehbar dargestellt werden - Training ist natürlich etwas anderes - da merkt man ja dann wie oft so etwas in die Hose geht.
Grüße
Christian
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 12:58
Gibt es Deiner Meinung nach nicht ein wirksameres Training zum Thema Messer? Also nochmal: warum versucht man soviele Techniken zur Messerabwehr darzustellen wenn die Restgefährdung doch markant sein kann, vor allem wenn man bei nur einer kleinen Messerverletzung schon eine erhebliche Lebensgefahr in Kauf nehmen muß?
Wie schon gesagt - zwischen dem Training und einer dargestellten Technikserie gibt es Unterschiede.
Die Technikserie ist Vorführmodus - ja muß es sein. Im Training arbeitet man mit einem Partner der mehr und mehr Widerstand leistet aber erst einmal muß man die Technik ja störungsfrei sehen und lernen; der Widerstand wird dann progressiv gesteigert - bis hin zu sparringsähnlichen Übungen.
Grüße
Christian
Videos sind immer willkommen. Allerdings greift doch so keiner an. Die Distanz ist zu weit, der Angreifer exponiert zu sehr seine Messerhand. In Wirklichkeit würde der Angreifer erst zustechen, wenn er mehr am Mann wäre. So einen Ausfall würde nur ein Vollidiot machen. Wenn einer das Messer hinten hält, benutzt er die freie Hand, um sein Opfer zu verwirren, oder um die Arme seines Opfers zu imobilisieren. Die Technik ist schön, aber die Presentation erinnert mich an alte Karate Selbstverteidigungsvideos. Es ist lustig, wenn jemand mit einem Faustschlag aus drei Metern Entfernung angreift, in etwas schwächeren Form geschieht das hier auch. Die lustigen Dinge passieren nah an Körper.:D
Ein geübter Messerkämpfer würde das Messer entweder in der hinteren Hand halten oder im parallelen Stance auf gleicher Höhe mit der freien Hand. Die freie Hand benutzt er zum Ablenken, Stören, Festhalten, Blockieren, Immobilisieren und sicher zum Schlagen. Hat er damit Erfolg sticht er mit dem Messer im 2. Angriff zu. Bsp.: Gegner jabt mit der freien Hand - ergo, Du musst Dich gegen den Jab zuerst schützen, denn fährt er ein ... bist Du getroffen, kurz unaufmerksam und schutzlos gegen den 2. tödlichen Messerstich. Selbst wenn der Jab nicht trifft, Du musst Deine Arme zur Abwehr benutzen, d.h. der Gegner beschäftigt Dich und stößt dann mit dem Messer in eine ungeschützte Körperpartie. Abgesehen davon wird ein Messerkämpfer seine Angriffsabsichten durch Täuschungsmanöver verschleiern. Zudem - ein Messer ist kein Faustschlag! Ein Fauststoß/-schlag folgt einer einzigen Bahn, entweder als straight, hook, swing, uppercut oder overhand - einmal abgefeuert, kann man die Angriffsrichtung nicht mehr korrigieren, da ein gewisses Maß an physischer Kraft eingesetzt wird, um dem Schlag Power zu geben - man kann ggf. mit einem 2. Schlag der anderen Hand nachsetzen, aber der Erstschlag verfolgt eine bestimmte "Flugbahn". Ganz anders ein Messer - für eine lebensbedrohlichen Cut braucht es wenig Kraft, die messerführende Hand kann auf einer Linie zum Ziel geführt, aber auch in letzter Sekunde gedreht und in eine andere Angriffsrichtung bewegt werden. Beim klassischen Hochblock (Karate = Age Uke), kann die Messerhand einfach ruckartig zurückgezogen/-gerissen werden und schon sind die Pulsadern des Verteidigers aufgeschlitzt, sofern er es nicht geschafft hat, die Waffenhand zu fixieren ... und selbst dann muss er noch aufpassen ... der Gegner könnte trotz fixierter Waffenhand noch mit der freien Hand schlagen, mit den Füßen treten, beißen, Kopfstöße abgeben und so den Verteidiger attackieren oder beschäftigen, um seine Messerhand wieder aus dem Griff des Verteidigers zu lösen. Dies zeigt auf, dass die Idee man könne ein Messerarm "blocken" der weitverbreiteste Irrglaube der meisten Kampfkünste und SV-Systeme ist. Wie oft werden im Boxsport Schläge geblockt ... ja Passivblöcke (Ellbogen-/Oberarm-/Schulterdeckung, Doppeldeckung) gibt es häufig ... aber dass es nicht möglich ist einem Messerangriff mit einem Passivblock zu begegnen, dürfte jedem Kind klar sein. Aktivblöcke (alle Karate-Style-Blocks) gibt es so gut wie keine im Boxen ... selten ... warum? Naja, wenn der Angreifer eine Kombo von 3-4 Schlägen abfeuert, ist es schwierig da noch einzelne Angriffe zu parieren. Bedenken wir wenn es kein Boxkampf wäre, sondern ein Streetfight bei dem einer der Kontrahenten statt Boxhandschuhe ein Messer führt. Im Boxen versucht man vielmehr durch Meidbewegungen und Schrittarbeit dem Gegner auszuweichen und sich selbst in eine günstige Konterposition zu bringen. Genau diese Taktik benötigt man auch bei der Messerdefense, will man überleben! Sicher muss man die Waffenhand irgendwann fixieren, aber an die musst Du erstmal rankommen und dass ist schwieriger als in den meisten Videos dargestellt. Das geht nur über footwork, ausweichen, treten, ein Sckock-/Ablenkungstreffer landen, fixieren und dann schenk ihm ein was geht ... keine Hebelgriffe, verkünstelte Würfe, Grappling etc. ... nur noch die Waffenhand mit dem Griff einer Zange festhalten und den Gegner so brutal wie möglich verprüggeln ... nur noch vor, vor, vor und dabei Schläge zu endgültigen Zielgebieten (Kehlkopf, Genitalien) feuern.
Gehen wir von einem untrainierten, amoklaufenden Messerangreifer aus, ist es nicht weniger gefährlich! Der macht zwar keine gezielten Schnitt-/Stich-Angriffsserien im Stile eines Escrima- oder Kali-Praktikers kombiniert mit Kicks und Punches ... nein, der schneidet und sticht einfach nur wild und rasend in der Gegend herum. Wer glaubt, dass sei einfacher zu kontrollieren als den Messerexperten, der schaut auch lieber die Sendung mit der Maus! Ein solcher Angreifer kämpft oft unter noch mehr Adrenalin als ein Experte ... er kennt keine Technik, keine Taktik, hat keinen ausgeklügelten Tötungsplan, er überlegt sich nicht, ob er nun im Winkel 1, 2 oder 3 attackiert und danach einen Kick abfeuert ... nein, er greift einfach nur an - wild, hemmungslos! Führt das Messer unkontrolliert, da kommen dann Angriffswinkel heraus mit denen kein Mensch so schnell rechnet. Er sticht, zieht zurück, schneidet wild! Durch das Adrenalien hat er eine hohe Schmerztoleranz und Bärenkräfte - man kann seinen Waffenarm nicht mal einfach so festhalten. Schlägt man ihn, muss man gezielt die K.O.-Punkte treffen, da er Streifschüsse garnicht mehr wahrnimmt. So was ist genauso gefährlich wie ein Experte mit mehreren Angriffsplänen, die 100 mal im Training automatisiert wurden. Naja, zur Defense benötigt man die gleiche Taktik wie gegen den Experten ... bewegen, bewegen, bewegen, treten, schocken, fixieren und rein, rein, rein! In jedem Fall braucht man hierfür ein perfektes Timing (Distanz-/Zeitgefühl), daher kommt es auch bei der Messerdefense, weniger auf Technikabfolgen, sondern vielmehr auf Taktik und sog. "fighting attributes" an. Und leider widmen sich nur wenige Lehrer und Lehrvideos diesem Thema.
Und wer glaubt 100 % ohne Cuts aus einem Messerfight herauszukommen, der glaubt auch an die Geschichte mit den 70 Jungfrauen.
Dies wäre dann mein "Wort zum Sonntag", :D.
Eskrima-Düsseldorf
04-01-2009, 14:39
daher kommt es auch bei der Messerdefense, weniger auf Technikabfolgen, sondern vielmehr auf Taktik und sog. "fighting attributes" an. Und leider widmen sich nur wenige Lehrer und Lehrvideos diesem Thema.
Ich stimme Dir vollkommen zu. Der clip ist allerdings kein Lehrvideo und auch nicht so gedacht - ich hatte gehofft das wäre klar.
Rick@Su Ceng
04-01-2009, 14:59
In jedem Fall braucht man hierfür ein perfektes Timing (Distanz-/Zeitgefühl), daher kommt es auch bei der Messerdefense, weniger auf Technikabfolgen, sondern vielmehr auf Taktik und sog. "fighting attributes" an. Und leider widmen sich nur wenige Lehrer und Lehrvideos diesem Thema.
Und wer glaubt 100 % ohne Cuts aus einem Messerfight herauszukommen, der glaubt auch an die Geschichte mit den 70 Jungfrauen.
Dies wäre dann mein "Wort zum Sonntag", :D.
Schon klar :o, Ich denke jeder der sich ernsthaft mit nem Messerangriff/ Abwehrszenario einmal beschäftigt hat kennt dieses Thema. Mal abgesehen von gewissen Stilen die mit nem Karate- o ä. Block an ein Messer rangehen
-BANZAI-:rolleyes:
Das ist eine Technikübung und ich find sie gut. Grade der Wurf ist ne schöne Sache.
my 2C
Ich habe aber bei einem Messerangriff lieber nen "Karate"block oder einen passiven Block zwischen mir und dem Messer als dass ich es gänzlich versäume zu blocken ;)
KidStealth
04-01-2009, 18:30
naja, ich klemme die klinge meines angreifers i.d.r. zwischen elle und speiche ein. durch eine drehung meines armes, entwaffne ich ihn. dann muß ich nur noch die klinge aus meinem arm ziehen und den angreifer erstechen. :)
zum video, wenn ich eine technik lernen möchte, muß ich das prinzip dahinter verstehen. das geht erstmal nicht, wenn der angreifer mir erstmal ne linke reinknallt..
also klein anfangen und das ganze nachher im sparring verfeinern.
ein "auge" für distanz entwickeln und reflexe, timing erspüren und erlernen.
man braucht zumindest einen plan, den man dann im streß umsetzt. diesen plan lerne ich nur nicht im streß, sondern beim techniktraining..
wichtig hierbei ist nur das man die kurve hinbekommt und dann zum sparring wechselt um die sachen auch mal auszuprobieren.
Exodus73
04-01-2009, 21:44
Genau ich finde auch hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
Das ganze ist eine Technikserie... sprich was man machen könnte... nicht mehr und nicht weniger! Ob das ganze realistisch ist oder nicht entscheidet die Art des Trainings und der Trainierende selbst!
Zu Fragie: Ich stimme Dir zu... lieber habe ich einen Ellbogen/Arm/... zwischen mir und der Klinge als meinen Brustkorb/Kopf/Hals....
Messerabwehr funzt eh fast nie ohne Verletzungen egal welcher Stil oder Technik! Ich sags immer so... man kann vielleicht nicht verhindern das man Verletzt wird, aber die Art und die Schwere der Verletzungen kann ich durch ein vernünftiges Training beeinflussen (Glückstreffer mal ausgenommen).
Ausserdem... wenn ich Christian und einige andere richtig verstanden habe ist die beste Abwehrtechnik beim Messer eine möglichst große Distanz!!! Und erst wenn Die vorhanden ist, kann man überhaupt erstmal darüber sprechen was, wann, wie, wo funktioniert! Zieht jemand eine Klinge 20 cm vor dem Körper oder weniger dann kannst du eh fast alles vergessen, weil du so schnell i.d.R. garnicht reagierst!
krav maga münster
04-01-2009, 22:36
Beim klassischen Hochblock (Karate = Age Uke), kann die Messerhand einfach ruckartig zurückgezogen/-gerissen werden und schon sind die Pulsadern des Verteidigers aufgeschlitzt, sofern er es nicht geschafft hat, die Waffenhand zu fixieren ... und selbst dann muss er noch aufpassen ... der Gegner könnte trotz fixierter Waffenhand noch mit der freien Hand schlagen, mit den Füßen treten, beißen, Kopfstöße abgeben und so den Verteidiger attackieren oder beschäftigen, um seine Messerhand wieder aus dem Griff des Verteidigers zu lösen. Dies zeigt auf, dass die Idee man könne ein Messerarm "blocken" der weitverbreiteste Irrglaube der meisten Kampfkünste und SV-Systeme ist.
Hallo "Lap Sao",
auch der "Age Uke" hat seine Berechtigung !
Ich weiss nicht wo Du es gesehen hast, jedoch wird in den meisten Stilen oft zeitgleich ein Gegenschlag gesetzt und mit dem fixieren der Messerhand ebenfalls weitere Gegentechniken geschlagen.
Man sollte nicht glauben, das nach dem Block nichts mehr passiert. :rolleyes:
In diesem Zusammenhang vielleicht interessant klick mich (http://www.youtube.com/watch?v=tApc7FaLllU)
Aktivblöcke (alle Karate-Style-Blocks) gibt es so gut wie keine im Boxen ... selten ... warum? Naja, wenn der Angreifer eine Kombo von 3-4 Schlägen abfeuert, ist es schwierig da noch einzelne Angriffe zu parieren.
Blocktechniken innerhalb des Boxen gab es früher schon, jedoch hat sich die taktische Kampfesweise durch den Einsatz von Boxhandschuhen geändert.
Im Kickboxen oder auch im Muay Thai findet man heute noch Blocktechniken.
Das geht nur über footwork, ausweichen, treten, ein Sckock-/Ablenkungstreffer landen, fixieren und dann schenk ihm ein was geht ... keine Hebelgriffe, verkünstelte Würfe, Grappling etc. ... nur noch die Waffenhand mit dem Griff einer Zange festhalten und den Gegner so brutal wie möglich verprüggeln ... nur noch vor, vor, vor und dabei Schläge zu endgültigen Zielgebieten (Kehlkopf, Genitalien) feuern.
Die beste Art einen Messerarm zu fixieren ist ein 2 on 1 Clinch, so wie er aus dem Ringen bekannt ist, also spielen Grapplinggeschichten innerhalb der Messerverteidigung schon eine Rolle.
Spätestens dann, wenn der Gegner die Schnauze voll hat Gegenschläge zu bekommen (so nach dem ersten, zweiten Schlag ;) ), sind Grapplingkenntnisse von Vorteil.
daher kommt es auch bei der Messerdefense, weniger auf Technikabfolgen, sondern vielmehr auf Taktik und sog. "fighting attributes" an. Und leider widmen sich nur wenige Lehrer und Lehrvideos diesem Thema.
Um eine Taktik optimal umzusetzen, braucht man schon Technik ! :o
Und was die Lehrvideos angeht, gibt es meiner Meinung nach zu viele, die Attributtrainining in Form von Drills zeigen.
Gruß Markus
...wenn ich Christian und einige andere richtig verstanden habe ist die beste Abwehrtechnik beim Messer eine möglichst große Distanz!!! Und erst wenn Die vorhanden ist, kann man überhaupt erstmal darüber sprechen was, wann, wie, wo funktioniert! Zieht jemand eine Klinge 20 cm vor dem Körper oder weniger dann kannst du eh fast alles vergessen, weil du so schnell i.d.R. garnicht reagierst!
Zumal häufig erst innerhalb einer Auseinandersetzung gezogen wird und die Beteiligten bzw. Verletzten nichts von der Verletzung durch die Klinge spürten...
Weshalb ich heftig dafür plädiere, ab und an mal eine TE zu machen, wo *alle* Teilnehmer ein (Gummi)Messer bei sich tragen und es zum Einsatz bringen können, wann sie es für richtig halten. Da passieren echt lustige Sachen. :cool:
Was das Video angeht: Gefällt mir gut, da hier der typische Angriff eines un- oder schlecht trainierten Angreifers gezeigt wird (er bewegt sich in einer 'false time', keine Ablenk-/ Störmanöver mit der linken hand, sehr viel (zu viel) commitment).
Wenn man 'nicht mal damit' fertig wird (nicht wirklich ironisch gemeint), muss man sich über den Angriff eines trainierten Messermenschen, der einen kühlen Kopf bewahrt und 'alles richtig macht' überhaupt keine Gedanken machen. :rolleyes:
Moin,
ein gut vorbereiteten und ausgefürten Angriff kann man eh nicht abwehren. Mußte ich mal los werden.
Bis denn
Dirk
trioxine
05-01-2009, 16:28
Moin,
ein gut vorbereiteten und ausgefürten Angriff kann man eh nicht abwehren. Mußte ich mal los werden.
Bis denn
Dirk
der würde auch von hinten kommen ;)
Exodus73
05-01-2009, 16:38
Leute Leute,
wie ihr könnt euch nicht gegen einen hinterhältigen Angriff im Dunkeln, bei 60 Dezibel Umgebungsgeräuschen, bei einem körperlich wesentlich überlegenen Gegner der dazu noch extremen Mundgeruch, Krätze und 5 bewaffnete Freunde dabei hat vernünftig verteidigen???
Ihr solltet echt mal was anderes trainieren! ;-) :D
Moin,
ein gut vorbereiteten und ausgefürten Angriff kann man eh nicht abwehren. Mußte ich mal los werden.
Bis denn
Dirk
:rolleyes:
Ach was, das geht. Ist halt nur etwas schwieriger, um nicht zu sagen deutlich schwieriger. Was letztendlich bedeutet, daß man mehr üben muss.
Nichts ist einfach, aber: unmöglich ist ebenfalls (fast) nichts, nicht nur bei einem japanischen Autohersteller. :D
Eskrima-Düsseldorf
07-01-2009, 10:57
:rolleyes:
Ach was, das geht. Ist halt nur etwas schwieriger, um nicht zu sagen deutlich schwieriger. Was letztendlich bedeutet, daß man mehr üben muss.
Kommt wahrscheinlich auch darauf an, was man im Kontext SV unter einem "gut vorbereiteten Angriff" versteht.
Grüße
Christian
Exodus73
07-01-2009, 11:38
Hey Christian!
Wieviel Leute haste eingentlich schon für das Seminar zusammen? :) Wirds voll? :)
Eskrima-Düsseldorf
07-01-2009, 12:05
Hey Christian!
Wieviel Leute haste eingentlich schon für das Seminar zusammen? :) Wirds voll? :)
Kann ich im Moment noch nicht sagen; mir fehlt noch der Überblick.
Ich habe einige feste, schriftliche Anmeldungen und ein paar Zusagen von zuverlässigen Leuten die sich aber noch nicht schriftlich angemeldet haben - aber zu voll wird es auf keinen Fall.
Grüße
Christian
naja, ich klemme die klinge meines angreifers i.d.r. zwischen elle und speiche ein. durch eine drehung meines armes, entwaffne ich ihn. dann muß ich nur noch die klinge aus meinem arm ziehen und den angreifer erstechen. :)
.
Da hat eienr Young Guns II geguckt:D
naja, ich klemme die klinge meines angreifers i.d.r. zwischen elle und speiche ein. durch eine drehung meines armes, entwaffne ich ihn. dann muß ich nur noch die klinge aus meinem arm ziehen und den angreifer erstechen. :)
zum video, wenn ich eine technik lernen möchte, muß ich das prinzip dahinter verstehen. das geht erstmal nicht, wenn der angreifer mir erstmal ne linke reinknallt..
also klein anfangen und das ganze nachher im sparring verfeinern.
ein "auge" für distanz entwickeln und reflexe, timing erspüren und erlernen.
man braucht zumindest einen plan, den man dann im streß umsetzt. diesen plan lerne ich nur nicht im streß, sondern beim techniktraining..
wichtig hierbei ist nur das man die kurve hinbekommt und dann zum sparring wechselt um die sachen auch mal auszuprobieren.
Zunächst möchte ich den Eindruck vermeiden mein Posting sollte ein Angriff auf jeden sein, der sich technische Gedanken zur Messerabwehr macht. So war es natürlich nicht gemeint - betreibe kein Bashing. Allerdings möchte ich eben auch auf die Besonderheiten des Messerkampfes/-abwehr hinweisen, denn ein Messer ist nunmal anders zu behandeln als ein Faustschlag/-stoß oder Fußtritt.
Bezüglich Deiner Methode "Klinge zwischen Elle und Speiche einklemmen usw." gehe ich einfach mal davon aus, dass dies ein Witz war, der zur Auflockerung des Threads gedacht sein sollte. Denn wenn das Messer mal zwischen Elle und Speiche steckt, dann entwaffnest Du niemand mehr bzw. erstichst ihn mit seinem eigenen Messer. Mal angenommen, Du kannst Deinen Arm wirklich noch wegdrehen/-reißen (unwahrscheinlich, da die Schockwirkung der Verletzung erstmal eintritt - Adrenalin hin oder her), dann würdest Du beim Herausziehen des Messers u.U. Adern und Venen verletzten, die Dich binnen kürzester Zeit ausbluten lassen. Abgesehen davon beobachtet Dein Gegner das ja auch nicht einfach so interessiert, sondern greift Dich unablässig weiter mit Fausthieben und Tritten an. Die "Young Guns II-Methode" funktioniert nur bei Young Guns II!
Sicher muss man eine Technik erstmal langsam mit einem kooperativen Partner Schritt für Schritt erlernen, bis man Sie verinnerlicht und das Prinzip verstanden hat. Dann erst kann man sparren, richtig, absolut! Nur, meiner Meinung nach, sollte man nicht erst Monate oder gar Jahre mit Techniktraining verbringen, sondern jede einzelne Technik, nachdem man sie erlernt hat, sofort im Sparring auf den Prüfstand stellen. Denn dann wird man gleich merken, was funzt und was nicht. D.h. habe ich eine Technik erlernt und versuche sie im Sparring, diesmal gegen einen nicht-kooperativen Partner, einzusetzen und sie funktioniert bei 20 Angriffen vielleicht 2 mal, dann brauch ich diese Technik wohl nicht weiter zu trainieren. Ergo, habe ich eine Technik, die bei 20 Angriffen möglicherweise 10-15 mal geklappt hat, dann kann ich sagen "ok, das kann funzen und lohnt sich zu perfektionieren".
Nur generell ist es auch wichtig Konzepte zu trainieren, die der Situation angepasst werden können, z.B. Abstand, bewegen, treten, mit Gegenständen werfen, ablenken, reingehen und fixieren, schlagen, schlagen, schlagen! Denn wer sich auf eingeübte Choreographien verlässt, nach dem Motto Schritt 1. - 5., der wird in den sich ständig wechselnden Bedingungen des Kampfes und der Angriffsarten des Gegners verlieren und am Ende nichts mehr gebacken bekommen.
trioxine
09-01-2009, 16:34
schande über mich,ich habe echt den b-day meiner tochter vergessen,der ist am 31.1. also kann ich an teil 1 schonmal net teinnehmen :o
KidStealth
09-01-2009, 18:23
Sicher muss man eine Technik erstmal langsam mit einem kooperativen Partner Schritt für Schritt erlernen, bis man Sie verinnerlicht und das Prinzip verstanden hat. Dann erst kann man sparren, richtig, absolut! Nur, meiner Meinung nach, sollte man nicht erst Monate oder gar Jahre mit Techniktraining verbringen, sondern jede einzelne Technik, nachdem man sie erlernt hat, sofort im Sparring auf den Prüfstand stellen. Denn dann wird man gleich merken, was funzt und was nicht. D.h. habe ich eine Technik erlernt und versuche sie im Sparring, diesmal gegen einen nicht-kooperativen Partner, einzusetzen und sie funktioniert bei 20 Angriffen vielleicht 2 mal, dann brauch ich diese Technik wohl nicht weiter zu trainieren. Ergo, habe ich eine Technik, die bei 20 Angriffen möglicherweise 10-15 mal geklappt hat, dann kann ich sagen "ok, das kann funzen und lohnt sich zu perfektionieren".
Nur generell ist es auch wichtig Konzepte zu trainieren, die der Situation angepasst werden können, z.B. Abstand, bewegen, treten, mit Gegenständen werfen, ablenken, reingehen und fixieren, schlagen, schlagen, schlagen! Denn wer sich auf eingeübte Choreographien verlässt, nach dem Motto Schritt 1. - 5., der wird in den sich ständig wechselnden Bedingungen des Kampfes und der Angriffsarten des Gegners verlieren und am Ende nichts mehr gebacken bekommen.
da stimme ich dir 100% zu. :)
gibt aber genug stile die lieber nen nächsten drill lernen, anstatt mal nen helm aufzusetzen und mal schauen ob die basics überhaupt sitzen.
Eskrima-Düsseldorf
11-01-2009, 10:47
schande über mich,ich habe echt den b-day meiner tochter vergessen,der ist am 31.1. also kann ich an teil 1 schonmal net teinnehmen :o
Damit hättest Du Dir auch den "Rabenvater des Jahres" verdient :)
Grüße
Christian
Eskrima-Düsseldorf
11-01-2009, 10:50
Sicher muss man eine Technik erstmal langsam mit einem kooperativen Partner Schritt für Schritt erlernen, bis man Sie verinnerlicht und das Prinzip verstanden hat. Dann erst kann man sparren, richtig, absolut! Nur, meiner Meinung nach, sollte man nicht erst Monate oder gar Jahre mit Techniktraining verbringen, sondern jede einzelne Technik, nachdem man sie erlernt hat, sofort im Sparring auf den Prüfstand stellen. Denn dann wird man gleich merken, was funzt und was nicht. D.h. habe ich eine Technik erlernt und versuche sie im Sparring, diesmal gegen einen nicht-kooperativen Partner, einzusetzen und sie funktioniert bei 20 Angriffen vielleicht 2 mal, dann brauch ich diese Technik wohl nicht weiter zu trainieren. Ergo, habe ich eine Technik, die bei 20 Angriffen möglicherweise 10-15 mal geklappt hat, dann kann ich sagen "ok, das kann funzen und lohnt sich zu perfektionieren".
Nur generell ist es auch wichtig Konzepte zu trainieren, die der Situation angepasst werden können, z.B. Abstand, bewegen, treten, mit Gegenständen werfen, ablenken, reingehen und fixieren, schlagen, schlagen, schlagen! Denn wer sich auf eingeübte Choreographien verlässt, nach dem Motto Schritt 1. - 5., der wird in den sich ständig wechselnden Bedingungen des Kampfes und der Angriffsarten des Gegners verlieren und am Ende nichts mehr gebacken bekommen.
Du beschreibst so ziemlich genau unser Training nur passt all das halt nicht in einen 00:59 min Stummfilm :)
Dort wollte ich eben nur diese eine Techniksequenz darstellen.
Grüße
Christian
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