Vollständige Version anzeigen : Uchi Deshi
dominik777
05-01-2009, 00:21
Hallo zusammen
Heute startet mein Jahr als Uchi Deshi. Ich habe mich dazu entschlossen, 2009 ganz dem Karate zu widmen. Ab sofort fange ich mit einem 6-Tage-Training an, arbeite nur ganz wenig nebenbei (ja, Dojo putzen gehört dazu :D).
Ziele gibt es mehrere. Zu den "materiellen" Zielen gehört das Erreichen des Braungurtniveaus bis Ende Jahr (2. oder 1. Kyu) und wahrscheinlich steht dann auch ein Mehr-Mann-Kumite im Vollkontakt auf dem Programm. Natürlich gibt es auch noch andere Ziele, u.a. eine vertiefte Beschäftigung mit Kampfkunst (Fremddojo-Besuche sind ebenfalls geplant), Auseinandersetzung mit Literatur, Zazen und Yoga. Ebenfalls soll eine Trainerausbildung zum Uchi Deshi Jahr gehören.
Ich hoffe, ich werde in diesem Jahr eine Menge toller und auch schwieriger Erfahrungen machen. Sicher werde ich die kompetenten KKB-User mit Fragen belästigen und in diesem Thread sollen die wichtigsten, für euch eventuell auch interessanten Dinge, erwähnt werden.
Ich schreibe meine Erlebnisse und Erkenntnisse detaillierter in einen Blog. Sollte jemand Interesse an der Blog-URL haben, dann soll er/sie sich per PN melden.
Ich geh jetzt schlafen. In wenigen Stunden beginnt mein Training… Gute Nacht! :gnacht:
Royce Gracie 2
05-01-2009, 00:57
Viel Spass und Erfolg ;)
Vor einigen Monaten noch meintest du , das du leider nicht die Zeit hast viel Karate zu trainieren.
Woher hast du sie denn nun auf einmal ?
nonamedd
05-01-2009, 12:12
ich finde das richtig Klasse!
*StreetA~StyleS*
05-01-2009, 12:30
Respekt, ich traue dir dass schon zu.
Aber so wie ich dass im Dojo erfahren habe, sollte man nie eine Sache über die Familie und die Freunde gehen lassen.(Was du ja augenscheinlich übersehen hast)
Vielleicht übertreibst du ein bisschen mit deinen Forderungen.
Außerdem:
Wenn du nicht arbeitest, woher bekommst du Geld zum Leben?:D
Mit 26 Jahren wirst du bestimmt noch keinen supertoll bezahlten Managerjob haben, oder?
Und 2 Braungurtprüfungen in einem Jahr:ups:
Wenn ich das meinen Sensei gefragt hätte, hätte ich wahrscheinlich erstmal nen ashibarai kasiert:D
Naja, gute Wünsche von mir.
FireFlea
05-01-2009, 14:05
Und 2 Braungurtprüfungen in einem Jahr:ups:
1 Jahr mit 6 Trainingseinheiten in der Woche! Also kein Problem. ;)
Samurai85
05-01-2009, 16:00
sowas hatte ich mir auch schon mal überlegt ;)
Morphbreed
05-01-2009, 16:45
und ich dachte immer als uchi deshi müsste man ins honbu dojo fahren matsui ganz viel geld geben um dann auch noch das dojo putzen zu dürfen :D
@dominik777
du meintest du trainierst 6x in der woche....
wie viele stunden wirst du dann pro tag trainieren?
dominik777
05-01-2009, 21:40
Danke für eure Glückwünsche.
Vor einigen Monaten noch meintest du , das du leider nicht die Zeit hast viel Karate zu trainieren.
Woher hast du sie denn nun auf einmal ?
Naja, das Angebot kam von meiner Karateschule. Sie wissen, dass ich gut unterrichten kann (ich arbeite seit über 15 Jahren mit Kindern/Jugendlichen in der Freizeit und bilde Gruppenleiter aus) und schätzen natürlich noch andere Kompetenzen. Nur bin ich im Karate noch nicht auf Senpai-Level. Das sollte in diesem Jahr u.a. erreicht werden. Dennoch: Eine Turnierkarriere habe ich trotzdem nicht vor.
Aber so wie ich dass im Dojo erfahren habe, sollte man nie eine Sache über die Familie und die Freunde gehen lassen.(Was du ja augenscheinlich übersehen hast)
Vielleicht übertreibst du ein bisschen mit deinen Forderungen.
Wenn du nicht arbeitest, woher bekommst du Geld zum Leben?:D
Mit 26 Jahren wirst du bestimmt noch keinen supertoll bezahlten Managerjob haben, oder?
Und 2 Braungurtprüfungen in einem Jahr:ups:
Nein, ich übertreibe nicht. Während andere 40 Stunden die Woche arbeiten, trainiere ich halt 40 Stunden die Woche… Zeit für Freunde und Familie bleibt zur Genüge. Ausserdem bin ich überzeugt, dass dieses Jahr die Beziehungen zu den wirklich guten Freunden noch mehr intensivieren werden. ;)
Betreffend Geld: Was meinst du, wohin die Madoff-Milliarden verschwunden sind? :D
Es werden nicht zwei Braungurtprüfungen, vielmehr zwei Doppel- oder sogar Dreifachprüfungen. :p
1 Jahr mit 6 Trainingseinheiten in der Woche! Also kein Problem. ;)
Nicht 6 Trainingseinheiten die Woche. 6 TrainingsTAGE die Woche. Natürlich starte ich nicht gleich mit 8h Sport pro Tag, aber 4h sind es jetzt bereits. Und es werden Monat für Monat mehr.
sowas hatte ich mir auch schon mal überlegt ;)
Mach's. Je älter du wirst, desto unwahrscheinlicher/unmöglicher wird sowas.
und ich dachte immer als uchi deshi müsste man ins honbu dojo fahren matsui ganz viel geld geben um dann auch noch das dojo putzen zu dürfen :D
Tja, das geht auch anders.
justizia
05-01-2009, 21:49
Alles erdenklich Gute für Dein Vorhaben. Ich lese mit.....
Oss *zwinker*
Anja
Dr. Fighter
06-01-2009, 18:57
In wiefern sind die Prüfungen eigentlich schon jetzt festgelegt? (Daten, welche Kyu-Stufen, ...)
Sieht man dich in Zukunft noch im regulären Training?
dominik777
06-01-2009, 20:12
In wiefern sind die Prüfungen eigentlich schon jetzt festgelegt? (Daten, welche Kyu-Stufen, ...)
Sieht man dich in Zukunft noch im regulären Training?
Die Prüfungen werden wohl an den normalen Prüfungsdaten abgelegt. Welche Kyus ich jeweils anstrebe ist noch nicht genau bestimmt.
Und ja, man sieht mich im regulären Training, ich bin 6 Tage die Woche im Dojo…
martin.d
07-01-2009, 08:12
Ich wünsch dir auch viel Glück und Erfolg in "deinem" Jahr!
Ist schon ne tolle Sache wenn man so was machen kann (da kannst du deinem Dojo echt dankbar sein! ;))!
FireFlea
07-01-2009, 10:30
Eine andere Frage - wenn Du den halben Tag im Dojo bist, wer trainiert Dich dann? Ist Dein Lehrer auch die ganze Zeit da?
Coole Sache, hau rein und hab viel Spass, aber sieh zu, dass du dich nicht kaputt machst! Vorallem deinen Plan dich mit Yoga zu beschäftigen kann ich nur unterstützen, versäume es nicht, dir eine Ashtanga-Schule anzusehen!
dominik777
07-01-2009, 11:07
Eine andere Frage - wenn Du den halben Tag im Dojo bist, wer trainiert Dich dann? Ist Dein Lehrer auch die ganze Zeit da?
Nein, natürlich nicht. Regulären Karate-Unterricht habe ich 6.5 Stunden (3 Abende die Woche) mit den regulären Klassen. Dazu kommen durchschnittlich 1-2 Privatstunden mit verschiedenen Senpais in der Woche. Der Rest der Zeit im Dojo ist Solotraining (Kihon, Kata, Sandsack, Stretching, Kraftausdauer) und Studiumszeit (Lesen, Meditieren, Schreiben) sowie Arbeitszeit (Putzen). Dazu kommen noch zwei Lektionen Yoga die Woche. Den Rest der "Sportzeit" verbringe ich mit Joggen, Fahrradfahren, Schwimmen, Krafttraining.
Später kommen dann natürlich noch andere Dinge dazu.
dominik777
07-01-2009, 11:09
Coole Sache, hau rein und hab viel Spass, aber sieh zu, dass du dich nicht kaputt machst! Vorallem deinen Plan dich mit Yoga zu beschäftigen kann ich nur unterstützen, versäume es nicht, dir eine Ashtanga-Schule anzusehen!
Danke. :)
Ich werd mich schon nicht kaputt machen, aber an der Grenze kratzen darf schon sein. Werde ja von kompetenten Trainern betreut und wir trainieren (das kann ich mit einem Quervergleich ins KKB immer wieder feststellen) auch nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem hat einer meiner Trainer ebenfalls bereits vor 10 Jahren ein Uchi Deshi-Halbjahr gemacht. Von seinen Erfahrungen kann ich ebenfalls profitieren.
Betreffend Yoga: Ich gehe bei uns in den Unterricht. Wir machen kein Ashtanga, sondern Vinyassa Flow. Und soweit ich weiss, werden im Ashtanga Kata-mässig genau abgelegte Abfolgen von Vinyassas gemacht... Nicht so ganz das, was mich jetzt wirklich reizt. Aber trotzdem: Wieso empfiehlst du mir das?
Betreffend Yoga: Ich gehe bei uns in den Unterricht. Wir machen kein Ashtanga, sondern Vinyassa Flow. Und soweit ich weiss, werden im Ashtanga Kata-mässig genau abgelegte Abfolgen von Vinyassas gemacht*... Nicht so ganz das, was mich jetzt wirklich reizt. Aber trotzdem: Wieso empfiehlst du mir das?
Vinyasa Flow, Power Vinyassa etc. - das sind Abwandlungen vom Ashtanga. Es werden Ashtanga-Asanas und -Prinzipien verwendet, aber angepasst an die ungeduldige westliche Welt ;) Ja, im Ashtanga gibt es Serien mit festen Abläufen. Warum ich das empfehle, hat viele Gründe. Die Ashtanga-Serien sind körperlich extrem fordernt, so wie sie zusammengestellt sind, fördern sie aber gerade den Körper ideal. Der festgelegte Fluss, das Vinyasa und die atemgesteuerten Bewegungen mit Ujjayi-Pranayama fördern den meditativen Aspekt, weil man so ganz in die Asana vertieft seine Übungen machen kann, ohne ständig auf Ansagen neuer Asana achten zu müssen. Der Körper kann so ganz anders wahrgenommen werden.
Ashtanga wurde von Sri Chrishnamacharya entwickelt, der übrigens über 100 Jahre alt wurde und noch wenige Wochen vor seinem Tod Yoga unterrichtet hat. Bei ihm lernten ua heutige Yoga-Größen wie B.K.S. Iyengar. In meinen Augen ist Ashtanga der kompletteste Yoga-Stil, wobei ich zugeben muss, gelegentlich auch die Abwechslung von Iyengar und Vinyasa Flow zu genießen...
Bei Interesse gibt's hier gute Infos (leider in hässlicher Aufmachung): AshtangaYoga.info - Ashtanga Vinyasa Yoga made in Germany (http://ashtangayoga.info/)
P.S.:*= Die Yogahaltungen heißen Asana, Vinyasa sind die Zwischensequenzen, die im Ashtanga die einzelnen Asana miteinander verbinden: http://ashtangayoga.info/ujjayi-bandha-dristi/vinyasa.html
dominik777
07-01-2009, 12:50
Vinyasa Flow, Power Vinyassa etc. - das sind Abwandlungen vom Ashtanga. Es werden Ashtanga-Asanas und -Prinzipien verwendet, aber angepasst an die ungeduldige westliche Welt ;) Ja, im Ashtanga gibt es Serien mit festen Abläufen. Warum ich das empfehle, hat viele Gründe. Die Ashtanga-Serien sind körperlich extrem fordernt, so wie sie zusammengestellt sind, fördern sie aber gerade den Körper ideal. Der festgelegte Fluss, das Vinyasa und die atemgesteuerten Bewegungen mit Ujjayi-Pranayama fördern den meditativen Aspekt, weil man so ganz in die Asana vertieft seine Übungen machen kann, ohne ständig auf Ansagen neuer Asana achten zu müssen. Der Körper kann so ganz anders wahrgenommen werden.
Ashtanga wurde von Sri Chrishnamacharya entwickelt, der übrigens über 100 Jahre alt wurde und noch wenige Wochen vor seinem Tod Yoga unterrichtet hat. Bei ihm lernten ua heutige Yoga-Größen wie B.K.S. Iyengar. In meinen Augen ist Ashtanga der kompletteste Yoga-Stil, wobei ich zugeben muss, gelegentlich auch die Abwechslung von Iyengar und Vinyasa Flow zu genießen...
Bei Interesse gibt's hier gute Infos (leider in hässlicher Aufmachung): AshtangaYoga.info - Ashtanga Vinyasa Yoga made in Germany (http://ashtangayoga.info/)
P.S.:*= Die Yogahaltungen heißen Asana, Vinyasa sind die Zwischensequenzen, die im Ashtanga die einzelnen Asana miteinander verbinden: Vinyasa (http://ashtangayoga.info/ujjayi-bandha-dristi/vinyasa.html)
Ja, ich hab mich schon vor einiger Zeit mal - zumindest theoretisch - mit Asthanga beschäftigt. Und sicher: Der meditative Aspekt ist sicher grösser (aber um zu meditieren mach ich Zazen und nicht Yoga). Und by the way: Auch Asthanga ist nicht das Ur-Yoga, sondern eine alte Yoga-Schule. Ein flexibles System ermöglicht es Schwerpunkte zu legen und so eher ruhigere Stunden zu gestalten oder halt mal richtig zu powern... Inwiefern das mit unserer "westlichen Ungeduld" zu tun hat, leuchtet mir nicht ganz ein. Die Ujjayi-Atmung ist natürlich Pflicht, keine Frage. Aber vielleicht werd ich mir das wirklich mal reinziehen. Zu bedenken ist natürlich, dass Asthanga-Ausübende starke Probleme haben, wenn sie mal Asana-Abfolgen üben müssen, die sie noch nie geübt haben... Dann fängt das Straucheln wohl an, aber vielleicht kannst du das ja besser beurteilen. ;)
Wünsche Dir viel Glück und Gesundheit und hoffe gleichzeitig, daß Du Dich damit nicht überforderst. Das ist schon eine heftige Sache.
Trotzdem... Du packst das:halbyeaha
Mit Respekt
Osss
tori
justizia
25-01-2009, 16:11
Dominik, weißt Du, was ich hier vermisse? So eine Art "Tagebuch", dass Dein Vorhaben im Groben wiedergibt. Lasse uns doch daran teilhaben, immerhin macht nicht jeder solch ein krasses Jahr wie Du. Hier spricht nicht nur die Neugierde, sondern ich erhoffe mir durch Deine Zeilen auch Lehrendes, evtl. annehmbare Dinge.
Naaaaaaaaaaaa? Wäre schon sehr entgegenkommend.
Dr. Fighter
25-01-2009, 17:32
Dominik, weißt Du, was ich hier vermisse? So eine Art "Tagebuch", dass Dein Vorhaben im Groben wiedergibt. Lasse uns doch daran teilhaben, immerhin macht nicht jeder solch ein krasses Jahr wie Du. Hier spricht nicht nur die Neugierde, sondern ich erhoffe mir durch Deine Zeilen auch Lehrendes, evtl. annehmbare Dinge.
Naaaaaaaaaaaa? Wäre schon sehr entgegenkommend.
Das Tagebuch gibt es. Melde dich per PN bei dominik.
Das Tagebuch gibt es. Melde dich per PN bei dominik.
Hihihi ich hab schon auf den Link geklickt gehabt du ihn wieder rauseditiert hast, ich bin ja so gerissen :D
Wollte mal sagen, dass ich das Klasse finde, dass du Uchi Deshi geworden bist. Hätte ich nen richtiges Dojo wo ich trainiere käme sowas für mich nach meinem Studium auch in Frage.
Das wird dich sicher richtig voran bringen.
justizia
25-01-2009, 21:52
Das Tagebuch gibt es. Melde dich per PN bei dominik.
Danke schön, mache ich.
dominik777
26-01-2009, 10:08
Dominik, weißt Du, was ich hier vermisse? So eine Art "Tagebuch", dass Dein Vorhaben im Groben wiedergibt. Lasse uns doch daran teilhaben, immerhin macht nicht jeder solch ein krasses Jahr wie Du.
Wie bereits im ersten Post geschrieben: Ich führe einen Blog, in dem ich regelmässig beschreibe, was so läuft. Ich denke nicht, dass ein Thread im KKB dafür geeignet ist, bzw. will ich hier nicht so persönlich werden, wie ich das in meinem Blog tun werde.
Ich werde aber sicher monatlich hier meine wichtigsten Erlebnisse und Erkenntnisse reinschreiben. Also bald mal für den Januar... :)
Ich würde dieses Jahr (jetzt noch) nicht als "krass" bezeichnen. Vielleicht wird es das ja. Ich glaube, viele User hier haben auch krasse Jahre, halt mit ganz anderen Inhalten.
@Ratte und Tori: Danke für eure Glückwünsche!
justizia
28-01-2009, 10:32
Moin moin, muss mal unseren Uchi Deshi wecken: flotti hoch mit dir, aber zaaaaaaaaaaaaaaaaaackich.....ham wa schon mal schneller jesehn, waaa? *duck*
@Dominik, ich wünsche Dir einen wunderschönen, erfolgreichen Wochenteiler, fixe Besserung Deines Knies und immer genug Luft zum pumpen. Mir ging sie gestern im Training aus, und ich mache nur 1,5 h. Ohne Worte......
Wir lesen uns...
dominik777
28-01-2009, 14:10
*gähn* MORGEN! Auch schon wach? :D
Nee du, ich brauche meine 18 Stunden Schlaf im Tag. :D
So, jetzt geht's ins Dojo putzen, dann Stretching, dann Sandsack, dann noch 2.5h Training. Eigentlich eher locker heute. :o
Wird langsam Zeit für den Monatsbericht oder :D ?
Ansonsten dicken Respekt :halbyeaha
Axo welchen Stil betreibst du eigentlich? Ich bin so selten Gast im Karate-Forum :o
dominik777
28-01-2009, 22:23
Unser Stil ist Karate. Gut, nicht?
Nee, eigentlich verfolgen wir eine ziemlich klare Kyokushin-Linie. Beim Kumite haben unsere Schüler aber die Wahl ob WKF-Semikontakt (Shobu) oder Kyokushin-Vollkontakt. Ich mache Vollkontakt.
Dr. Fighter
28-01-2009, 22:29
Heute hatte ich mein erstes von dominik geleitetes Training und es war eines der geilsten seit langem. :halbyeaha
dominik777
30-01-2009, 09:19
Danke für die Blumen. Doch für ein gutes Training sind meistens die Trainierenden Verantwortlich. Vor allem, wenn wir so Kumite-lastig arbeiten wie am Mittwoch. Deshalb: Kompliment an alle, die so gut gearbeitet haben. Sie entscheiden meist darüber, ob ein Training gut ist oder wird.
unproVoked
01-02-2009, 15:22
Super Sache! Wusste gar nicht, dass es sowas gibt...
Im Prinzip mache ich gerade das gleiche in kleiner :) Mache ein FSJ (freiwilliges soziales Jahr) in einem Karateverein.
Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags trainiere ich und Mittwochs geb ich selber Training. An Wochenende dann entweder Erholung, Karate-Lehrgänge oder ab Ende Februar Wettkämpfe :).
Ich selbst find's wunderbar und würde das gerne noch ein bisschen länger machen, ich wette dir wird's genau so gehn ;).
justizia
01-02-2009, 15:41
Heute hatte ich mein erstes von dominik geleitetes Training und es war eines der geilsten seit langem. :halbyeaha
:mad::mad::mad:Na Klasse, macht mich mal noch neidisch....:(:D
dominik777
02-02-2009, 20:56
Super Sache! Wusste gar nicht, dass es sowas gibt...
Viele Karatekas wissen nicht mal, dass es VK-Stile im Karate gibt, geschweige denn kennen sie die Stilnamen. :D
Im Prinzip mache ich gerade das gleiche in kleiner :) Mache ein FSJ (freiwilliges soziales Jahr) in einem Karateverein.
Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags trainiere ich und Mittwochs geb ich selber Training. An Wochenende dann entweder Erholung, Karate-Lehrgänge oder ab Ende Februar Wettkämpfe :).
Erzähl mal: Was heisst das genau: Du trainierst einfach am Abend mit oder treibst du den ganzen Tag Karate/Sport? Hast du irgend welche Ziele? Würd mich interessieren.
unproVoked
02-02-2009, 21:15
Viele Karatekas wissen nicht mal, dass es VK-Stile im Karate gibt, geschweige denn die Stilnamen kennen. :D
Erzähl mal: Was heisst das genau: Du trainierst einfach am Abend mit oder treibst du den ganzen Tag Karate/Sport? Hast du irgend welche Ziele? Würd mich interessieren.
Ja, ich trainiere einfach Abends immer bei den regulären Trainingszeiten mit (4 Werktage die Woche, 5 Einheiten) und mache Dienstags und Donnerstags jeweils 2 Stunden etwas im Fitnessstudio.
Tagsüber arbeite ich zum Teil an der Rezeption vom Fitnessstudio, gebe Kindertraining im Karate und bin im Fitnessstudio ein wenig als Trainer tätig.
An Wochenenden bin ich recht häufig auf Karate-Lehrgängen.
Während dem Jahr mache ich die C-Trainer Lizenz im Karate und so wie's aussieht auch noch eine Ausbildung zum Gewaltschutztrainer.
Meine Ziele an das Jahr waren unter optimalen Bedingungen zu trainieren, auf Wettkämpfe zu gehen, meinen 1. Dan zu machen und mir einen Plan für die Zukunft zu machen.
Anfangs ist das mit dem unter optimalen Bedingungen zu trainieren erstmal ziemlich flach gefallen, weil ich mir im ersten Kumite-Training meine operierte Schulter wieder geschrottet hatte.
Daraufhin hatte ich viel Physiotherapie und habe sehr fleißig im Fitnessstudio Aufbautraining für die Schultermanschette gemacht und seit einigen Wochen nehme ich jetzt alle Einheiten für meinen Gürtelgrad mit.
Am 28. Februar habe ich jetzt meinen ersten Wettkampf bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg und will da so auftreten, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin.
justizia
03-02-2009, 11:39
Am 28. Februar habe ich jetzt meinen ersten Wettkampf bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg und will da so auftreten, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin.
Ich drücke Dir alle Daumen, die ich habe und noch borgen könnte, wenn es physisch ginge.:)
Du machst das schon, wetten?...
dominik777
03-02-2009, 21:02
Hört sich wirklich gut an. Was ist ein frewilliges soz. Jahr genau? Ist das Zivildienst oder was anderes?
Das Problem mit suboptimalen Trainingsbedingungen kenne ich. In meinem ersten Monat konnte ich noch überhaupt keinen Trainingsrhythmus entwickeln, da mich Unfälle und Krankheit immer wieder gestört haben. :mad: Ich hoffe, deiner Schulter geht es schon wieder besser?
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen zahlreichen Vorhaben. Und vor allem: Viele wertvolle Erfahrungen in deinem Jahr. :)
unproVoked
03-02-2009, 21:30
Ich drücke Dir alle Daumen, die ich habe und noch borgen könnte, wenn es physisch ginge.:)
Du machst das schon, wetten?...
Dankeschön :);)
Hört sich wirklich gut an. Was ist ein frewilliges soz. Jahr genau? Ist das Zivildienst oder was anderes?
Das Problem mit suboptimalen Trainingsbedingungen kenne ich. In meinem ersten Monat konnte ich noch überhaupt keinen Trainingsrhythmus entwickeln, da mich Unfälle und Krankheit immer wieder gestört haben. :mad: Ich hoffe, deiner Schulter geht es schon wieder besser?
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen zahlreichen Vorhaben. Und vor allem: Viele wertvolle Erfahrungen in deinem Jahr. :)
Ein freiwilliges soziales Jahr kann man als Zivildienstersatz machen - man kriegt halt weniger Geld, darf nicht umsonst Bahn fahren, kein Entlassungsgeld und macht 12 statt 9 Monaten. Aber dafür isses eben eigentlich so gedacht, dass man nich einfach der Assi is der billig schuften soll, sondern dass man eben mit Kindern arbeitet.
Bei mir isses aber auch kein Zivildienstersatz, weil ich wegen meiner Schulter eh ausgemustert wurde.
Meine Schulter ist zwar noch nicht ganz auf 100% (falls das überhaupt irgendwann mal wieder möglich ist), aber ich hab beim Karate keine Probleme mehr damit und beim Krafttraining nur ganz selten bei bestimmten Übungen ein kurzes Gefühl der Instabilität.
Dankeschön für die guten Wünsche, geb ich gleichermaßen zurück ;)
dominik777
05-03-2009, 00:13
So, es ist wieder mal Zeit für etwas Aktivität hier. :D
Seit über 8 Wochen grüsse ich beinahe täglich das Dojo. Die ersten beiden Monate sind schon durch. Es ist viel passiert in diesen Wochen. Schmerzhaftes und Erfreuliches, Lehrreiches und Kräftezehrendes. Nichts, was extrem aussergewöhnlich wäre - zumindest nichts, was für Aussenstehende aussergewöhnlich ist. Für mich bedeuteten diese Wochen jedoch eine jähe Zäsur im Lebensweg, den ich bisher begangen habe.
Wie sieht ein "normaler" Trainingstag aus?
Es ist eigentlich unmöglich, einen "ganz normalen" Tagesablauf zu skizzieren, da sich jeder Tag fast immer anders gestaltet als der letzte. Trotzdem versuche ich mal einen "typischen" Tag zu beschreiben.
Los geht's irgendwann am späten Morgen. Da ich eher ein nachtaktives Wesen bin und oft bis halb 10 abends trainiere komme ich meistens nicht vor 2 Uhr ins Bett. :p Deshalb stehe ich irgendwann zwischen 9 und 11 Uhr auf. Normalerweise esse ich dann ein reichhaltiges Frühstück um vor allem die KH-Speicher aufzufüllen. Dann steht das erste Training auf dem Programm. Ich packe mich warm ein, schwing mich aufs Rad und fahre ins Fitnessstudio. Das "Pumpen" tut gut, entleert jedoch gleich mal sämtliche Energiespeicher. Dafür sieht man auch die Fortschritte, wenn man merkt, dass man für die einte oder andere Übung wieder etwas mehr Gewicht draufpacken kann. Wenn ich aus dem Fitness komme, bin ich richtig schlapp. Ein schönes Gefühl. :D Ich fahre dann noch den letzten Kilometer ins Büro und esse dort mit der Büromannschaft und der Familie des Chefs zu Mittag. Das ist eine sehr tolle Sache, die mir gut tut. Ich geniesse das Familienambiente und freue mich, wenn ich die beiden kleine Jungs des Chefs in ihrer kindlichen Unbekümmertheit erleben darf. Kinderlachen steckt an. :)
Vielleicht bleibe ich nach dem Kaffee noch ein, zwei Stunden im Büro und arbeite etwas. Für die Karateschule oder für die Gewaltprävention. Mitte Nachmittag geht's dann ins Dojo. Ist noch niemand da und hat es der Boden nötig, werden die Dojo-Matten noch sauber gemacht, die Stühle wieder zurecht gerückt, Kaffeetassen gewaschen, Getränke aufgefüllt, Liegengebliebenes in die Fundkiste befördert und die Magazine geordnet. Wenn ich Zeit habe und es im Trainingsplan vorgesehen ist, widme ich mich dann wieder meinem Training. Individuelle Arbeit an Technischem, Stretching, Sandsack. Zwischen drei und fünf kommen dann die ersten Kinder, welche sich zum Mini Karate oder den Kinder-Karateklassen einfinden. Für mich meist etwas Zeit um einfach zu sein. Mit den Besuchern zu reden, etwas zu lesen oder einfach dem Unterricht zuzuschauen. Manchmal fahre ich auch kurz nach Hause und esse noch etwas, gehe einkaufen oder hänge Wäsche auf.
Ich stehe um 18.00 Uhr wieder im Dojo und ersetze einen fehlenden Senpai beim Aufwärmen mit den Kindern. Ich helfe dann mit als Hilfstrainer und unterstütze die Trainerinnen und Trainer bei ihrer Arbeit. Um 19.00 Uhr haben dann die Jugendlichen Oberstufe Unterricht. Um in meinem Uchi Deshi Jahr viel zu lernen, trainiere ich dort selber mit. Es ist für mich eine gute Erfahrung, die mich manchmal auch sehr viel zu Schmunzeln gibt, wenn die Senpais versuchen mit dem guten Dutzend Teenies ihr Training durchzuziehen. :rolleyes::D
Um 20.15 folgt das Erwachsenentraining, normalerweise die für mich intensivste Karateeinheit am Tag. Spätestens um halb 10 ist dann Schluss. Ich freue mich auf die Dusche. Erschöpft und vollgepumpt mit Endorphinen und anderen hormonellen Happy-Machern lasse ich das Wasser über meinen Körper laufen, geniesse die wohlige Wärme, veranstalte Wasserschlachten mit den anderen Duschgängern. :D
Irgendwann nach 10 Uhr abends bin ich dann zuhause. Ich bin hellwach und trotzdem müde. Ich weiss, jetzt braucht mein Kreislauf seine zwei bis drei Stunden um wieder herunterzufahren. Ans Schlafen ist also nicht zu denken. Ich checke meine Mails, surfe ein bisschen im Netz, schaue TV. Lesen wäre auch schön, doch ich kann mich selten dazu aufraffen. Vielleicht muss noch die letzte Wäsche gehängt werden. Meistens esse ich noch etwas, hauptsächlich Eiweisse. Also ein schönes Stück Fleisch oder Fisch... Hmm! Um 2 Uhr sehne ich mich nach der warmen Decke, hülle mich ein, schliesse die Augen und döse innerhalb weniger Minuten weg...
Krankheiten und Schmerzen
Schon nach der ersten Woche fiel ich am Wochenende in einen fiebrigen Zustand. Die zwei Krankheitstage konzentrierten sich zwar nur aufs Wochenende und deshalb konnte ich wieder normal weiter trainieren. Mein Magendarmtrakt machte mir noch etwas zu schaffen, aber ansonsten war soweit wieder alles i.O. Am Montag der dritten Woche ging ich wieder auf meine Joggingrunde. Ein Blitz jagte durch mein Knie und ich konnte es kaum noch biegen. Jeder Schritt war die Hölle. Das Knie machte mir noch gute zwei Wochen zu schaffen, doch mittlerweile ist es wieder fast wie neu.
Bereits nach der vierten Trainingswoche wurde ich dann wieder krank. Und zwar richtig. Ich fühlte mich am Freitag schon unwohl und wollte zumindest das Kampftraining am Abend ausfallen lassen. Doch mein Senpai blieb hart und liess den Trainer raushängen. Ich musste bleiben und kämpfen. Ich war stinksauer, ging aber trotzdem in die Kabine und holte Schoner und Zahnschutz. Ich fühlte mich schwach, wie man sich halt fühlt, wenn man merkt, dass das Fieber langsam zuschlägt. :wuerg:
Von der Fight Night bei leichten Fieber blieb nicht viel in Erinnerung, bis auf den Fakt, dass ich seit langem nicht mehr soviel eingesteckt habe und am Schluss immer noch stand. Ich lag dafür bis Montag im Bett, mit einer sauberen Grippe. Den Husten schleppte ich noch gute zwei Wochen danach mit mir rum, aber immerhin konnte ich am Dienstag der fünften Woche wieder mit dem Training fortfahren.
Ist es überraschend, dass ich in diesen ersten Wochen diese Krankheiten und Unfälle erlebte? Ich glaube nicht. Was die Gründe anbelangt, kann ich nur mutmassen. Meine Kondition war vor dem Trainingsstart sicher nicht die Beste. Es ist nicht verwunderlich, dass ein solch intensives Training sich auf den Körper niederschlägt. Ebenfalls habe ich meine Ernährung teilweise schlampen lassen. Eingehend mit meinem Start als Uchi Deshi wird ein Rollenwechsel vollzogen und auch das ist nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Dass mein Körper darauf reagiert, scheint ein logischer Schluss zu sein.
Ich bin aber froh, dass ich nun seit vier Wochen wieder ohne Krankheit oder grössere Schmerzen trainieren kann. Vorletzte Woche war ich bei 25 Stunden Training/Woche, was schon eine verdammt geile Leistung ist - ohne, dass ich danach krank wurde. Darauf bin ich echt stolz.
Erste Schritte im Unterrichten
Da in der vierten Trainingswoche am Mittwoch ein Deshi (auszubildender Senpai) ausfiel, durfte ich zum ersten Mal das Aufwärmen in zwei Klassen übernehmen. Es machte mir riesigen Spass und die Feedbacks lassen vermuten, dass ich mich nicht allzu dumm angestellt habe. Es folgten nach dem Wintersportferien weitere Einsätze im Unterricht und es zeichnet sich ab, dass ich ein, zwei Klassen in Zukunft regelmässig begleiten werde.
Unterrichten find ich grossartig. Ich sehe im Unterrichten eine Chance, selber grosse Lernfortschritte zu machen. Das genaue Beibringen einer Technik oder Schritte einer Kata ermöglicht es, sich selbst klar zu werden, wie eine Technik wirklich funktioniert und was sie bedeutet, bedeuten kann. Ausserdem hat jeder Kohai einen anderen Zugang zum Kampfkunstverständnis, was immer wieder neue Blickwinkel auf den selben Gegenstand zulässt und zeitweise in der Lehrer-Schüler-Situation auch den Lehrer wieder zum Schüler werden lässt. ;)
Woran ich zu beissen habe
Das Training schenkt ein. Ich habe in den letzten Wochen bereits viel neuen Stoff gelernt und nun einiges zu vertiefen. Das Krafttraining macht müde und schlapp, das Dehnen hat mir bereits eine Zerrung besorgt, das Kämpfen gibt Prellungen, blaue Flecken, Schürfungen, Stauchungen und sonstige Wehwehchen, 3 Stunden Karatetraining am Stück hängen ganz schön an. Doch daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Es ist auch nicht das eigentliche Training, woran ich zu beissen habe.
Es sind verschiedene Themen, die mir zu schaffen machen. Eines davon ist der Druck. Es besteht zwar kein riesiger Druck von der Betreuerseite her, vielmehr lässt man mir in sehr vielen Sachen freie Hand. Der Druck entsteht eher in mir selbst. Ich habe die fixe Idee, mir ständig Ziele zu setzen, an "Problemen" zu arbeiten und auf eine Idee, einen Wunsch hinzuarbeiten. In meinem ersten Reflexionsgespräch suchten mein Coach und ich nach Lösungen. Ich solle trainieren um des Trainingswillen, vollkommen im Moment leben, keine Wünsche und Vorstellungen, keinen Druck spüren. Zufrieden sein, mit dem Training das ich tue. Training ohne zu werten. Das Ziel sollte eine Zustand ähnlich der Zazen-Meditation sein. Völlig erwartungsfrei Tätigkeiten verrichten, leben und sein im Moment. :gruebel:
So sollte es sein. Aber das ist für mich nicht einfach. Ich als Mensch, der seine Zeit grundsätzlich produktiv nutzen, hinter jeder Minute ein Ergebnis sehen will, tut sich schwer mit solchen Vorgaben. Ich muss aber auch zugeben, dass mir das Training seit diesem Gespräch einiges "leichter" gefallen ist. Ich habe mich wirklich versucht zu lösen, von den Wünschen und Vorstellungen. Und es klappt - einigermassen. :o
Es ist schon irgendwie absurd. Ich trainiere dieses Jahr jeden Tag Karate. Arbeite nur an mir, meinem Geist, meinem Körper. Produktiver Nutzen für DO bringe ich nicht viel (mal abgesehen davon, dass ich das Dojo sauber halte und ein paar Stunden in der Woche für Projekte arbeite). Während ich im Training meine Runden laufen und den Sandsack bearbeite, dreht sich ausserhalb des Dojos die Welt um ganz andere Dinge. Es geht nicht um Besinnung, zu sich zu kommen, im Moment leben. Es herrscht Sturmzeit. Die Weltwirtschaft steht am Abgrund, Amerika hat einen neuen, enthusiastischen Präsidenten, das Bankgeheimnis geht bald flöten. Rundherum suchen Menschen verzweifelt Arbeit, zehntausende Stellen wurden und werden abgebaut. Die Umwelt steht auf Messer's Schneide. Eine Zeit der Krise, eine Zeit der grossen Veränderung.
Und meine Zeit? Mein Tag besteht aus Training. Fitness, Stretching, Schwimmen, Radfahren, Kata, Kihon, Kumite, Sandsack, Yoga usw. Und dabei trainier ich nicht mal auf einen grossen Wettkampf oder auf sonstige Medaillen und Pokale hin. Ich soll allen Vorstellungen und Wünschen abschwören, alles nur für mich tun, den Moment ganz in mir verorten - jederzeit. Ein Fluch… und zugleich ein Segen.
SKA-Student
05-03-2009, 15:35
jau, danke!
dominik777
06-03-2009, 08:22
Danke euch beiden.
Ab ins Schwimmbad…
Royce Gracie 2
07-03-2009, 13:25
Sehr cool :)
Einziges was mich wundert ....
Als ich vor ca. 5 Monaten gesagt habe, dass ich 5-6x Woche 2 Stunden auf meinen Wettkampf hin trainiert habe hast du gemeint :
Puh für sowas hättest du gar keine Zeit.
Und nu trainierst du selber so viel ?
Bist du mit deinem Studium schon fertig , oder nimmst du ne Auszeit ?
dominik777
08-03-2009, 09:52
Einziges was mich wundert ....
Als ich vor ca. 5 Monaten gesagt habe, dass ich 5-6x Woche 2 Stunden auf meinen Wettkampf hin trainiert habe hast du gemeint :
Puh für sowas hättest du gar keine Zeit.
Und nu trainierst du selber so viel ?
Bist du mit deinem Studium schon fertig , oder nimmst du ne Auszeit ?
Ja, damals ging ich auch davon aus, dass ich im 2009 ein normaler Arbeitnehmer sein werde - ich habe meine Studium in der Tat vorläufig abgeschlossen. Dass ich dieses Jahr als Uchi Deshi verbringe, stellte sich erst Mitte November raus. :)
rollkick
08-03-2009, 10:47
dominik777,
ich zieh meinen hut vor dir und deinem vorhaben!!!!!RESPEKT!!!!!!finde ich ziemlich geil was du machst und der bericht ist auch super!!
wie lange betreibst du eigentlich schon karate??
wie hat eigentlich deine umwelt auf dein vorhaben reagiert??
dominik777
08-03-2009, 22:07
Danke!
wie lange betreibst du eigentlich schon karate??
wie hat eigentlich deine umwelt auf dein vorhaben reagiert??
6 Jahre insgesamt, im 05 nach 8 Jahren wieder angefangen.
Die Umwelt reagierte ziemlich unterschiedlich. Es gab unterstützende und zweifelnde Stimmen. Interessanter ist es, wie die Umwelt jetzt reagiert. Die meisten sind positiv überrascht, was diese zwei Monate in ihren Augen bei mir verändert haben. Die wirklich relevante Umwelt sind aber die Karatekas, allen voran die Senpais und meine Betreuer. Ich habe bisher keine Lobgesänge erhalten, aber irgendwie scheint mir, dass der Respekt gestiegen ist. Ich glaube für die meisten gehöre ich mittlerweile zum Inventar des Dojos. Ich bin meistens der Erste, der das Dojo begrüsst und noch öfter derjenige, der am Abend die Lichter löscht und die Tore schliesst. :cool:
justizia
08-03-2009, 22:21
Danke auch dir.
Danke!
6 Jahre insgesamt, im 05 nach 8 Jahren wieder angefangen.
Die Umwelt reagierte ziemlich unterschiedlich. Es gab unterstützende und zweifelnde Stimmen. Interessanter ist es, wie die Umwelt jetzt reagiert. Die meisten sind positiv überrascht, was diese zwei Monate in ihren Augen bei mir verändert haben. Die wirklich relevante Umwelt sind aber die Karatekas, allen voran die Senpais und meine Betreuer. Ich habe bisher keine Lobgesänge erhalten, aber irgendwie scheint mir, dass der Respekt gestiegen ist. Ich glaube für die meisten gehöre ich mittlerweile zum Inventar des Dojos. Ich bin meistens der Erste, der das Dojo begrüsst und noch öfter derjenige, der am Abend die Lichter löscht und die Tore schliesst. :cool:
Der Respekt sei Dir auch außerhalb des Dojos gewiß.;)
rollkick
09-03-2009, 08:15
Danke!
6 Jahre insgesamt, im 05 nach 8 Jahren wieder angefangen.
Die Umwelt reagierte ziemlich unterschiedlich. Es gab unterstützende und zweifelnde Stimmen. Interessanter ist es, wie die Umwelt jetzt reagiert. Die meisten sind positiv überrascht, was diese zwei Monate in ihren Augen bei mir verändert haben. Die wirklich relevante Umwelt sind aber die Karatekas, allen voran die Senpais und meine Betreuer. Ich habe bisher keine Lobgesänge erhalten, aber irgendwie scheint mir, dass der Respekt gestiegen ist. Ich glaube für die meisten gehöre ich mittlerweile zum Inventar des Dojos. Ich bin meistens der Erste, der das Dojo begrüsst und noch öfter derjenige, der am Abend die Lichter löscht und die Tore schliesst. :cool:
glaubst es ist auch viel neid im spiel????ich denke mal viele würden sowas auch gerne machen......
habe früher im MT und boxen auch selber training gegeben,aber irgendwie hat mein eigenes darunter gelitten.
wie schaut es bei dir aus???
was hast du eigentlich für ziele in diesem bereich?da du ja(wie ich es verstanden habe)keine sportlichen ambitionen hast.
dominik777
09-03-2009, 13:45
glaubst es ist auch viel neid im spiel????ich denke mal viele würden sowas auch gerne machen......
Viel Neid? Nein, das denke ich nicht. Ich habe auch schon unverhohlene Geständnisse gehört, dass man ja schon ein bisschen neidisch auf diese Chance ist. Die meisten können sich das aber nicht wirklich vorstellen. Ein Jahr nur schuften ohne sportliches Ziel (mal abgesehen von den Kyu-Prüfungen), Verzicht auf ein anständiges Gehalt, Verzicht auf Freizeit, Verzicht auf ein "normales" Leben mit 8-17 Uhr Job, Saufgelagen am Wochenende, Arbeit, die kaum ein Akademiker machen will (Putzen, Unterrichten etc.). Die meisten, die realisieren, was da alles dazugehört, zeigen zwar grossen Respekt vor meiner Rolle, wollen aber kaum ihre bekannten Gefilde für sowas verlassen. ;)
habe früher im MT und boxen auch selber training gegeben,aber irgendwie hat mein eigenes darunter gelitten.
wie schaut es bei dir aus???
was hast du eigentlich für ziele in diesem bereich?da du ja(wie ich es verstanden habe)keine sportlichen ambitionen hast.
Ich glaube nicht, dass es so kommen muss. Wir führen mehrere Dutzend Karate-Klassen, d.h. ich werde sicher nicht immer am Unterrichten sein. Und mein Ziel nach einem erfolgreichen Abschluss dieses Jahres wird dann der 1. Dan sein - dafür muss ich mir halt einfach wieder mein Training raus nehmen, denn ohne 15h Training/Woche ein halbes Jahr lang, schafft man die Dan-Prüfung bei uns einfach nicht.
Und ja: Meine Ambitionen liegen im pädagogischen Bereich. Im Karate und in der Gewaltprävention. Ausserdem soll ich im letztgenannten Bereich die Federführung übernehmen und da kommt dann auch einiges im Bereich Beratung, Organisationstentwicklung dazu. Soviel zu den Plänen für die nächsten zwei, drei Jahre. Was danach ist, kann ich noch gar nicht sagen.
rollkick
09-03-2009, 14:59
was hast du eigentlich studiert?kannst du das irgendwie mit dem training "verknüpfen"??
jemand mit deiner einstellung und deinem eifer hat meiner meinung nach den 1.dan verdient........................
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