Vollständige Version anzeigen : Gürtel
Hallo,
hab schon öfter was von Gürtelprüfungen im Kickboxen gehört, wie is das ? Bis wann gehen die Gürtel ? Und was bringen die einem ? Ich mein Kickboxen is ja nich sowas traditionelles wie die alten japanischen/koreanischen Sachen bei denen es Gürtel gibt.
@Very Ape
Die WAKO hat ein ganz normales Gürtelprogramm weiß bis schwarz (mit Dan-Abstufungen).
Meine Meinung dazu:
Für Kinder mag dies ja eine Motivation sein, ist meiner Meinung nach aber im Kickboxen unsinnig. Positiv finde ich jedoch das es in der WAKO nicht so verbissen um Gürtel geht. Es gibt teilweise echt Topleute mit einem super unterbewerteten Gürtel. Die "SV" und die Fallschule ist ein Witz, da sie meist zu wenig trainiert wird, v.a. für Leute die schon vorher was in die Richtung gemacht haben.
Ein Gürtel ist nur zum zusammenhalten der Hose und der Jacke da. Hmm, im Kickboxen gibts ja keine Jacke, also...:rolleyes:
Gruss
reno
der schon genug so Jackenbinder rumliegen hat und keinen mehr machen will;)
Guido Reimann
03-06-2003, 11:33
Original geschrieben von Very Ape
Hallo,
hab schon öfter was von Gürtelprüfungen im Kickboxen gehört, wie is das ? Bis wann gehen die Gürtel ? Und was bringen die einem ? Ich mein Kickboxen is ja nich sowas traditionelles wie die alten japanischen/koreanischen Sachen bei denen es Gürtel gibt.
Kann da leider nur für die IKBF sprechen, die seit einigen Jahren schon Gürtelprüfungen im Kick-Boxen macht
Also was bringen die einem, naja ist halt so eine Sache, bei der IKBF machst Du gleichzeitig zur Assistant Instructor Prüfung den 1.DAN.
Dann geht es immer so weiter.
Ich habe für meine Kick Box Gruppe regelmäßig Prüfungen gemacht, schon alleine weil viele Schüler nicht kämpfen möchten, aber doch wissen wollen wo der jeweilige Technikstand ist.
Diesbezüglich finde ich das schon eine optimale Einrichtung.
Gruß
Guido
Harrington
03-06-2003, 11:45
Ich finde Kickboxgurtprüfungen irgendwie auch ziemlich überflüssig..
Aber Khanprüfungen im MT interessieren mich auch nicht sonderlich,gabs früher auch nicht und das fand ich gerade gut an dieser Sportart..
Naja,wer will soll se halt machen...;)
Warum sollte man beim Kickboxen keine Guertelpruefungen machen?
Guertelprüfungen sind doch dazu da, die bestimmte Techniken in einer Prüfungesituation den Prüfern zu zeigen, die diese dann bewerten.
Warum soll sich Kickboxen in dieser Hinsicht von anderen Kampfstilen unterscheiden, die dafür bekannt sind???
Klar ist doch, dass ein Gürtel nichts darüber aussagt, wie derjenige kämpfen kann...
Guertelprüfungen sind gut für diejenigen, die Kickboxen als Breitensport betreiben, und nicht unbedingt Wettkämpfer sind....
Für die Wettkämpfer gehoert das Güprtelprogramm meiner Meinung nach einfach dazu....
Harrington
03-06-2003, 12:11
Original geschrieben von marq
Warum soll sich Kickboxen in dieser Hinsicht von anderen Kampfstilen unterscheiden, die dafür bekannt sind???
Klar ist doch, dass ein Gürtel nichts darüber aussagt, wie derjenige kämpfen kann...
Guertelprüfungen sind gut für diejenigen, die Kickboxen als Breitensport betreiben, und nicht unbedingt Wettkämpfer sind....
Für die Wettkämpfer gehoert das Güprtelprogramm meiner Meinung nach einfach dazu....
Nö,seh ich nicht so..
so ein Gürtel sagt nichts aus,das sagst du ja selber..also brauche ICH so was nicht..
Ich weiß FÜR MICH selber am besten wenn ich ne Leistungssteigerung erfahren habe,brauche also keine Anerkennung durch so etwas.
Ich habe da keine Lust zu,da ich aus einer Sportart komme die traditionell auf Prüfungen Wert legt,und das lange genug mitgemacht habe.
Und warum gehört das für Wettkämpfer dazu? Versteh ich nicht,da sowas doch nichts aussagt..
Aber wie gesagt,wer will soll Prüfungen machen,da habe ich nichts gegen..
@ Zero
Wer gut genug fuer Wettkämpfe ist, dem sollten die Prüfungen auch vor keinerlei Probleme stellen....
Harrington
03-06-2003, 12:43
Und was ist wenn ich darauf keinen Bock hab?Wir sind doch nicht beim WT....;)
Nö,will ich nüscht...:D
TheHeadhunter
04-06-2003, 11:07
Der einzige Unterschied zwischen Gürtel udn Nicht-Gürtel :
Auf WKA Turnieren darf man ab Dan nicht mehr bei den Farbgurten antreten. :D
Ben ;)
Karate_Devil
08-06-2004, 17:12
Bei der BAE gibts auch Gürtel!
Ich denke auch, das Gürtel vor allem für die eine Motivation sind, die nicht auf Wettkämpfe gehen wollen.
tysonzero
08-06-2004, 22:37
Ich denke auch, das Gürtel vor allem für die eine Motivation sind, die nicht auf Wettkämpfe gehen wollen.
Das sehe ich auch nicht so. Welchen technickstand man hat, interessiert keinen wenn man sich auf einmal verteidigen muss ;)
Der Zero hat schon recht. Welche motivation isses denn, wenn man im sparring von einem verprügelt wird, der gar keine graduierung hat? Ja, was dann?
Ist das dann eine gute motivation? sagt man da dann: "aber ich hatte die bessere technik?"
Leute wacht auf... gürtel ist da um die Hosen oben zu halten... weiter nichts...
Wir reden hier von kampfsport/kunst und da muss man kämpfen. ob im training in form von sparring oder im Ring... Und egal wo man verliert, ist doch ein dummes gefühl wenn einer besser ist und keine graduierung hat... lol
@marq
das hat nichts mit probleme bereiten zutun, sondern sinn und unsinn...
wiviele techniken gibt es im Kickboxen das man sich gürtel rechtfertigt...
Ich habe 10 jahre kickboxen gemacht. als mein trainer uns von gürteln im KB erzählt hat haben wir gelacht und sind alle nochmal froh gewesen das wir einen trainer hatten der gesagt hat: Ich scheiss auf die prüfungen, aber wer will kann sie machen :D
Lars´n Roll
08-06-2004, 23:16
Also, ich werde bestimmt keine KK mehr anfangen, in der ich Gürtelprüfungen ablegen muss um voranzukommen...wär zwar cool, mal nen Schwarzgurt vorzeigen zu können...
ich proll halt gern ma´n bissel rum :cool2: , aber ich möchte nach meinen Leistungen beurteilt werden, die ich im Sparring zeige...dann wissen die Leute wenigstens mit Sicherheit, dass ich ein Looser bin werden nicht von bunten Gürteln geblendet :) .
Außerdem wär´s zuviel Stress und mancherort ist´s Praxis, die Leute nach Gürtelfarben zu sortieren...albern. Klar isses ein Leistungsnachweis, vor dem ich irgendwo Respekt habe, aber wir hatten mal einen Shotokan-Schwarzgurt zu Gast, der bestimmt viel sauberere Techniken vormachen und ganz toll Formen laufen konnte, den ich aber trotzdem eingestampft hab (naja, ich gebe an; auf die Bretter geschickt hab ich ihn nicht, aber ich hab alle 3 Runden klar dominiert :fight: ) In den meisten Dojos wird dem Kumite eben längst nicht der Rang eingeräumt, den das Sparring im Boxen, KB u. MT hat.
(Obwohl ich Ausnahmen und Teakwondoin und Karateka kenne, die mich unangespitzt in den Boden rammen könnten und es auch würden, wenn ich dumm genug wäre, ihnen zu erzählen, dass Budo-Geschichten für Weicheier sind ;-) )
Wie auch immer, die letzte Gürtelprüfung, die ich gemacht habe war die für den grünen Gürtel in TKD vor 8 Jahren und dabei wird´s für mich wohl auch bleiben.
Trotzdem will ich den Prüfungen nicht jeden Sinn absprechen und Leistungsnachweise in Form von bestandenen Prüfungen sind für Lehrer absolut unverzichtbar.
MfG
Lars
GIMME FRICTION BABY...AND I LIKE IT...LOVE IT
Michael Kann
09-06-2004, 07:44
Moin,
also, dass erste Ausbildungs- und Prüfungsprogramm http://www.baku-ev.de/formulare/Regelwerk.doc wurde noch von Georg F. Brückner erstellt. D.h. dieses Programm wurde, wenn ich mich recht erinnere, bereits 1977 aufgelegt. So schlecht kann es nicht gewesen sein, denn die meisten der danach neu am Markt auftauchenden Kickboxverbände orientierten sich genau an diesem Programm.
Ob man Prüfungen machen will oder nicht bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Da, nach meiner Schätzung, ca. 90 % der Kickbox-Aktiven keinen Wettkampfsport betreiben, sondern eher den Breitensportlern zugerechnet werden dürfen, sehe ich in den Prüfungen ein Leistungsmessinstrument. Desweiteren schließt das eine das andere nicht aus und ich kenne viele Aktive Wettkämpfer und ehemalige Wettkämpfer, die regelmäßig an Prüfungen teilgenommen haben und noch teilnehmen.
Georgs anliegen beim schaffen des Ausbildung- und Prüfungsprogramms war, eine allgemein gültige Grundlage für die technische und taktische Ausbildung im Kickboxen zu schaffen. Inzwischen geht dies viel weiter, denn auf Dauer wird es keine Trainerlizenzen innerhalb der WAKO geben, wenn nicht ein bestimmter Leistungsstand vorhanden ist. So ist es in Bayern derzeit so, dass ohne eine bestimmte Graduierung erreicht zu haben, eine Teilnahme an einer Ausbildung zum z.B. Fachübungsleiter (staatlich geprüfter FÜL) gar nicht möglich ist. Viele Landesfachverbände streben die Aufnahme im jeweiligen Landessportverband an, einige haben es bereits geschafft und die WAKO selbst strebt die Aufnahme in den Deutschen Sport Bund an. An klaren Regelungen kommt man also nicht vorbei.
Das Programm weißt fünf Schülergrad und drei Meistergrad Prüfungsrichtlinien auf. Peter Zaars Buch ist im übrigen eine gute fachliche Unterstützung, vor allem für Trainer. Er orientiert sich dabei vor allem an den Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien die von seinem Lehrer G. F. Brückner erstellt wurden.
Zum Bestandteil Selbstverteidigung im Ausbildungs- und Prüfungsprogramm
Wie immer und in jeder KK steht und fällt auch diese mit dem Trainer. Ich gebe Reno bedingt Recht, es gibt viele (viel zu viele) s.g. Trainer/Meister die weder die Fallschule noch die Selbstverteidigung (nicht einmal die mit Kickboxspezifischen Techniken) beherrschen. Viel wurde inzwischen geändert und es hat sich auch schon einiges zum guten entwickelt, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, es muß noch mehr getan werden. Letztlich kommt es aber auch hier auf ALLE an, somit auch auf die Aktiven selbst, so wie Dich Reno, an dieser Entwicklung mitzuarbeiten und etwas zu bewegen.
Das Kickboxen leitet sich letztlich von den s.g. traditionellen KKs ab, auch wenn sich das heutige Kickboxen schon sehr weit von dem von 1977 wegentwickelt hat - den Göttern sei Dank. Viele KKler fanden und finden noch heute den Weg zum Kickboxen, sprich, es kommen Aktive aus den unterschiedlichsten KKs, wie Taekwon-Do, Karate, Viet Vo Dao, Quan Fa usw. Jede dieser KKs hat ihre eigenen Form der Selbstverteidigung, jeder für sich hält seine Art der SV für das Ultima Ratio. Daher hat man bewußt, ob es nun gut oder schlecht ist will ich nicht beurteilen, dass Selbstverteidigungsprogramm so gemacht, dass nur Angriffe vorgegeben sind (und natürlich die Orientierung am §§32 StGB) und somit jede KKspezifische Selbstverteidigung vorgetragen werden darf. Das Augenmerk des Prüfers sollte, und ich gebe zu, es ist nicht leicht, die Effektivität sein. Ein Thema mit viel Zündstoff ...
Kickboxen immer nur als Wettkampfsport darzustellen finde ich persönlich nicht korrekt, denn dabei kehrt man die Mehrzahl der Aktiven, die diesen Sport aus anderen Gründen betreiben unter den Tisch. Dies sind aber gerade die Aktiven, die von den Beiträgen her, den Sportbetrieb erst ermöglichen.
Viele sehen im Kickboxtraining die Möglichkeit ihre koordinativen Fähigkeiten (Gewandtheit, Beweglichkeit, Orientierung, Reaktion usw.) zu schulen/trainieren. Ihre Kondition zu steigern, etwas für ihr Herzkreislaufsystem zu tun. Ein Anspruch, den das Kickboxen, nach meiner Meinung, vollumfänglich gerecht wird.
Moin,
........... Viel wurde inzwischen geändert und es hat sich auch schon einiges zum guten entwickelt, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, es muß noch mehr getan werden. Letztlich kommt es aber auch hier auf ALLE an, somit auch auf die Aktiven selbst, so wie Dich Reno, an dieser Entwicklung mitzuarbeiten und etwas zu bewegen.
Volle Zustimmung zu deinen Ausführungen!
Zum Zitat selber: Wer entwickelt das Programm weiter?? Seit mehreren Jahren habe ich keine Modifizierung feststellen können, obwohl ich diese für erforgerlich halte. Vorallem sollte es eine einheitliche Auslegung des weit gefassten Programms geben.
Außerdem ist das Selbstverteidigungsprogramm meiner Meinung nach am schnellsten zu modifizieren, wenn nicht gänzlich dann zumindest die Reihenfolge der erforderlichen Techniken.
Michael Kann
09-06-2004, 12:18
Volle Zustimmung zu deinen Ausführungen!
Zum Zitat selber: Wer entwickelt das Programm weiter?? Seit mehreren Jahren habe ich keine Modifizierung feststellen können, obwohl ich diese für erforgerlich halte. Vorallem sollte es eine einheitliche Auslegung des weit gefassten Programms geben.
Außerdem ist das Selbstverteidigungsprogramm meiner Meinung nach am schnellsten zu modifizieren, wenn nicht gänzlich dann zumindest die Reihenfolge der erforderlichen Techniken.
Ich hatte dbzgl., sprich, zu beiden Bereichen bereits eine Eingabe gemacht ... leider wollte man dies nicht. Ich bin der Auffassung, dass "junges" Blut gefordert ist um Neuerungen durchzusetzen.
sportkaratefighter
23-05-2005, 14:37
also die schwarzgurtprüfung in der wka sollen echt hart sein
klar kann man nie einen kämpfer nach gürteln beurteilen aber zumindest kann man sagen ein kämpfer hat eine solide ausbildung und kennt alle techniken
wenn er einen schwarzgurt hat.
viele reinen vollkontaktler wissen zum beispiel nicht mal wie das wertungssystem im leichtkontakt funktioniert.
mit gürtelprüfung wäre das nicht passiert.
im großen und ganzen finde ich wer eine eigene schule aufmachen will SOLLTE SICH DIE MÜHE MACHEN EINEN SCHWARZEN GÜRTEL ZU MACHEN!
wer nur kämpfen will soll auch nur kämpfen
gutes kämpfen kommt aus dem herz und nicht aus dem gürtel ;)
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