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Vollständige Version anzeigen : Eigenschaften im Kampf mit Erklärung



Joergus
07-01-2009, 22:20
Hallo Leute!


Natürlich kann man nichts verallgemeinern, ich verstehe die Idee der Reihenfolge als Faustregel:

EDIT: Die Eigenschaften sind als Ganzes zu sehen und nicht einzeln aus der Luft gegriffen! :-)

Es gibt Menschen, die sind so gefährlich, wenn man ihnen japanisches Papierfalten beibringen würde, könnten sie damit töten. ;) :p

Solche Leute haben nie Kampfsport gemacht sind aber trotzdem für die meisten Kampfkünstler ernstzunehmende Gegner.

Meiner Meinung nach ist Technik im Kampf 20- 25 %

Der Rest ist eine Mischung aus Aggressivität, Kondition, Gewicht, Kraft und Größe

Nach welcher Reihenfolge würdet ihr folgende Eigenschaften im Kampf ordnen?

Bitte erklärt auch, warum ihr was wie so ordnen würdet!

Meine persönliche Reihenfolge:

1. Aggressivität
2. Kondition
3. Technik
4. Gewicht
5. Kraft
6. Größe


1. Aggressivität

Es gibt 2 Arten von Aggressivität.

1. Negative Aggressivität: Die blinde tobende Aggressivität in der einfach auf
alles unkontrolliert eingeprügelt wird.

2. Positive Aggressivität: Die kontrollierte, kühle (durch Training erreichte)
Aggressivität.

Aggressivität bedeutet nicht, einfach nur blind in den Gegner zu stürmen, sondern unblockbare /unausweichbare Treffer /Schmerzen einfach zu "akzeptieren" und trotzdem anzugreifen. Schnelligkeit zähle ich auch zu Aggressivität.

Aggressivität bedeutet auch, dass man nicht aufgibt egal wie schlimm es wird. (Durchhaltewillen, an die Grenzen gehen)

Manche haben das von Natur aus, viele müssen sich diese wichtige Eigenschaft erst erarbeiten! (z.b. durch "nicht aufgeben" bei Konditionübungen)

Das Streben nach der Wiedererlanung der Initiative im Kampf zählt auch zur Aggressivität! Den wer nur verteidigt verliert!

Ohne positive Aggressivität keine erfolgreiche Technik!

So haben Topkämpfer (egal welcher Disziplin) eine sehr gute Technik aber auch viel positive Aggressivität

Ein Kämpfer mit viel Aggressivität, aber mittler /schlechter Technik gewinnt oft über den wenig aggressiven Techniker.

Je schlechter also die Technik, desto mehr Aggressivität/ Kondition braucht man um einen technisch besseren Gegner zu besiegen! Der KAMPFGEIST zählt zu Aggressivität.

Es ist nicht unbedingt wichtig was man tut, sondern wie AGGRESSIV man es tut.



2. Kondition

Ohne Kondition ist es mit der positiven /negativen Aggressivität ziemlich bald vorbei.

Ein hochaggressiver Kämpfer, der es nicht mehr schafft anzugreifen /durchzuhalten, weil er zu erschöpft ist, wird vom mittelaggressiven Kämpfer normalerweise besiegt, wenn der seine Ausdauer richtig ausgespielt hat.

Kondition ist also eine Eigenschaft die sehr wichtig für den Kampf ist, weil auch das schnellste Auto ohne Sprit nicht fahren kann!


3. Technik

Ein schnelles (aggressives) Auto mit viel Sprit (Kondition), welches nicht in der Spur fährt (Technik) sondern ständig ausschert, verbraucht viel mehr Sprit (Kondition).

Auch die allgemeine Schnelligkeit (Aggressivität und damit Motivation) leidet darunter, wenn man es nicht schafft sein Auto auf der Straße zu halten (Treffer anzubringen).

Zur richtigen Technik sollte immer ein Mindestmaß an Aggressivität gehören, weil sie sich sonst nicht umsetzen lässt.

Beispiel:

Man kann ohne Probleme den Sandsack technisch wunderschön verdreschen.
Ist man aber nicht gewöhnt, dass der Gegner zurückschlägt, so wird man im Kampf nicht aggressiv genug angreifen können um die Technik auch umzusetzten, egal wie traumhaft man die Techniken am Sandsack ausführen kann. (Pratzenarbeit hilft hierbei)

Je höher der Stress, desto mehr leidet die Technik daran. Wer zu aggressiv in den Gegner reingeht, kann schwer mit perfekter Technik angreifen.

z.B. Je schneller Auto einen Slalom fährt, desto höher die Chance das es aus der Bahn geschleudert wird.



4. Gewicht

Durch mehr Gewicht, ist man möglicherweise langsamer, hat dafür aber mehr Schlagkraft und ist auch schwerer zu werfen!

Gewicht kann man schneller aufbauen als Kraft, und verstärkt damit seine Schlagkraft leichter.
Überlegenes Gewicht ist außerdem praktisch, um den Gegner zu fixieren.

Es gibt Gewichtsklassen und keine Kraft und Größeklassen, deswegen ist es auf Platz 4.


5. Kraft

Kraft schadet nie, wer kräftiger ist als sein Gegner muss mit weniger Technik, Aggressivität und KOndition arbeiten.

Treffen zwei Kämpfer, die technisch gleich gut sind, aufeinander so gewinnt meistens der, der mehr Kraft hat) Es sei denn, der Kräftigere ist zu wenig aggressiv.)


6. Größe

Größe ist für Distanzkämpfe sehr praktisch, weil man wieder mit weniger Technik, Aggressivität und Kondition arbeiten kann.

Ein Nachteil ist, dass man im Infight möglicherweise Schwächen, bedingt durch die langen Gliedmaßen hat.

Je größer man ist, desto höher der Schwerpunkt.




FAZIT:

Jeder von uns hat naturgegebene Eigenschaften:

Viele Frauen haben von Natur aus wenig Aggressivität, Gewicht, Kraft und Größe.

Eine kleine, leichte Frau mit wenig Kraft braucht theoretisch eine überdurchschnittliche Aggressivität, Kondition und Technik (in dieser Reihenfolge) um einen schwereren, größeren und stärkeren Angreifer abwehren zu können. (Muss ja kein langer Kampf sein)

Ein großer, schwerer Mann mit viel Kraft, braucht von vorne herein weniger Aggressivität, Kondition und Technik.

Ein mittelgroßer Mann, mit wenig Kraft und Kondition dafür aber hoher Aggressivität verbessert am Besten seien Kondition bevor er Kraft trainiert. (Obwohl beides gleichzeitig natürlich am Besten wäre)

Ein großer Mann, mit wenig Gewicht und hoher Aggressivität und Kondition, aber schwacher Technik arbeitet am besten an seiner Technik.

Diese Beispiele kann man endlos weiterführen.

Eigenschaften die ganz oben auf der Liste stehen sind immer als Erstes zu verbessser, um die allgemeinen Kampffähigkeiten gezielt zu stärken.




Videobeispiele:

YouTube - Karate Kyokushin: David vs Goliath (http://de.youtube.com/watch?v=e02KXb3u1n8)

Karate Kyokushin: David vs Goliath

Ich denke mal es ist eine Demo, aber es zeigt wie wichtig Aggressivität im Kampf ist.


YouTube - Fedor Emelianenko vs Hong Man Choi (http://de.youtube.com/watch?v=2i0iZcLIrTQ)

Aggressivität und Technik gewinnt über Gewicht, Kraft und Größe

YouTube - Muay Thai Vs. Tae Kwon Do (http://de.youtube.com/watch?v=PsuioSpkE_s)

Aggressivität mit wenig Technik gewinnt über Technik mit mittlerer Aggressivität


http://de.youtube.com/watch?v=JGdrhClgSRw

Aggressivität gewinnt über Technik
Doch ohne Technik kann der Karateka den anderen nicht finischen!

Karateka hat viel aggressivität und wenig kondi... der thaiboxer hat mehr technik und auch mehr kondi aber weniger aggressivität!


Matt Thorton erklärt in Minute 7:35 welche Eigenschaften er ganz oben reiht:

http://video.google.com/videoplay?docid=4838722756738846126



Vielen Dank fürs Lesen und ich bitte um Kritiken!

mfg Joergus

Yasha Speed
07-01-2009, 22:50
ich würds statt aggressivität "mut" nennen. und das is das wichtigste. im ringen kommt technik, etc. dazu, im echten leben braucht man nur mut, sonst nichts.

Lars´n Roll
07-01-2009, 23:15
Am wichtigsten isses nich zu viel zu denken. Wer sich so nen Kopp macht, dass er solche Threads wie diesen aus der Taufe hebt, der wird nie´n knallhachter Killer vor dem sich alle Gegner vor Angst beömmeln.

Schuck Mugg
08-01-2009, 00:04
Du hast den Kopf vergessen. Kampfgeist, Intelligenz oder wie man es sonst nennen möchte. Unter Aggression fällt das nicht, auch nicht unter Technik.
Eine gesunde Aggression und auch Brutalität sind aber für "Strassenkampf" schon sehr sehr nützlich.
Aber:
Es kämpfen zwei Menschen gegeneinander. Zustände sind immer anders. Es gewinnt der, der die besseren hat, oder der, der sie nützt, und dazu braucht man sein Hirn.

blackteju
08-01-2009, 01:31
jepp... absolut... die Frage ist doch viel eher wie man mit dem psychischen Stress bei einem Kampf umgeht, der eine verfällt in eine "Angststarre" der ander nutzt das "Adrenalin" als seinen Vorteil. Wie das geschieht hängt ganz von der mentalen Stärke des jeweiligen Typen ab, Erfahrung spielt eine ganz große rolle, aber als am wichtigsten würde ich persönlich die Entschlossenheit nennen!
Aber eine kontrollierte Aggresivität ist sicherlich auch nicht unnutz...

Formless16
08-01-2009, 01:53
ich würds statt aggressivität "mut" nennen. und das is das wichtigste. im ringen kommt technik, etc. dazu, im echten leben braucht man nur mut, sonst nichts.

Ich bezweifel mal das man nur Mut braucht. Zuviel Mut führt leicht zu Überschätzung ( nennt man glaube ich Hochmut^^). In einer SV-Situation sollte man es auch nicht mit "den Helden spielen" verwechseln. Ich würde es doch lieber Aggressivität nennen. Und "Mut" im Sinne von dahin schlagen, wo es weh tut, ist klar, dass man den aufbringen sollte, wenn es erforderlich ist.

Kudos
08-01-2009, 07:49
Am wichtigsten isses nich zu viel zu denken. Wer sich so nen Kopp macht, dass er solche Threads wie diesen aus der Taufe hebt, der wird nie´n knallhachter Killer vor dem sich alle Gegner vor Angst beömmeln.

das gleiche denke ich auch immer bei den "wie ist mein Trainingsplan"-Threads ;)

"Das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." (Aristoteles)

Bevor Du noch den "Technik-Reihenfolge-Thread" eröffnest, denk mal darüber nach ;)

Kudos
08-01-2009, 08:01
Noch ein kleiner Nachtrag: meine Definition von Aggressivität (die nicht viel mit Deiner zu tun hat), sollte unter juristischen Aspekten in der SV komplett außen vor gelassen werden, da es imho nicht mit den SV-Leitsätzen kompatibel ist. Außerdem ist A. auch in den meisten Fällen unnötig.

"Interessant" finde ich auch, dass Du SV und MMA "etwas" durcheinander bringst...

Joergus
08-01-2009, 10:17
Noch ein kleiner Nachtrag: meine Definition von Aggressivität (die nicht viel mit Deiner zu tun hat), sollte unter juristischen Aspekten in der SV komplett außen vor gelassen werden, da es imho nicht mit den SV-Leitsätzen kompatibel ist. Außerdem ist A. auch in den meisten Fällen unnötig.

"Interessant" finde ich auch, dass Du SV und MMA "etwas" durcheinander bringst...

Ohne ein Mindestmaß an Aggressivität bist du im Kampf aufgeschmissen. (Mein Beispiel mit der Frau) :-)

Wenn du geschlagen wirst und nicht zurückhauen kannst weil du nicht aggressiv genug bist um das zu tun dann wirst du verprügelt! :-)

Aggressivität heißt nicht unbedingt, auf den anderen solange einzuprügeln bis er kaputt ist, sondern sein Ziel nicht zu vergessen und solange sich wehren wie es nötig ist! :-)

Inwiefern MMA und SV durcheinander? Bitte etwas genauer! :-)

circled
08-01-2009, 10:30
Kann es sein das der thread in 2 Richtungen läuft?
Oben bei der Abstimmung steht was mit Gewichtsklassen und jetzt geht es um SV...
Dann würd ich Gewicht und Größe vorziehen, bei sagen wir mal 100 kg und 50 kg :D

Schuck Mugg
08-01-2009, 10:30
Aggressivität heißt nicht unbedingt, auf den anderen solange einzuprügeln bis er kaputt ist, sondern sein Ziel nicht zu vergessen und solange sich wehren wie es nötig ist! :-)



Ah ok, dann gehe ich jetzt meinen Kaffee machen, dank meiner Aggressivität gelingt mir der immer so gut.

Sorry, aber:
Aggression
„ist jegliche Verhaltensform, die das Ziel hat, andere Lebewesen zu schädigen oder zu verletzen, welche motiviert sind, dem zu entgehen, oder Dinge zu beschädigen, bzw. zu zerstören, insoweit dies nicht ihre gesellschaftlich zugewiesene Aufgabe ist. (…) Aggression kann darüber hinaus unterschieden werden in instrumentelle Aggression und emotionale Aggression.“

Schuck Mugg
08-01-2009, 10:31
Ah jetzt hab ichs: Du verwechselst Aggression mit Konzentration.

Ja, die ist sehr wichtig. Sei leer im Geist, dann kannst du nicht verlieren.

SaschaB
08-01-2009, 10:33
Für mich gibt es da kein "Wichtigstes".

Aggressivität ist schon sehr wichtig, aber alleine bringt es auch keine Blumen. Es gibt auch genug Leute die im defensiven Kampfstil die Oberhand gewinnen (auch in der SV).

der herbie
08-01-2009, 10:44
@Joergus: Deine Auflistung gefällt mir, ob man jetzt "Aggressivität" durch Mut ersetzen möchte ist m. E. egal. Du beschreibst und wertest sehr schön die Skills, die ein Kampfsportler bei durch Regeln definierten Kampfveranstaltungen benötigt, um mit hoher Wahrscheinlickeit einen Kampf zu gewinnen.

Unter SV-Aspekten (oder auch "Straßenkampfaspekten" - gräßliches Wort:mad:) fehlt mir der Begriff "Skrupellosigkeit".

Beisspiel: Wenn der Angreifer oder auch Verteidiger billigend schwerste Verletzungen bis hin zum Tod seines Gegners/Opfers in Kauf nimmt (oder es ihm schlicht egal ist), hat er eine nicht zu unterschätzende "Fähigkeit" - ist hier etwas unmoralich von Fähigkeit zu sprechen, ich habe aber gerade keinen besseren Begriff parat - die viele der von Dir definierten Punkte teilweise wettmachen kann.

just my two cents,

der herbie

Joergus
08-01-2009, 10:57
Ah ok, dann gehe ich jetzt meinen Kaffee machen, dank meiner Aggressivität gelingt mir der immer so gut.

Sorry, aber:
Aggression
„ist jegliche Verhaltensform, die das Ziel hat, andere Lebewesen zu schädigen oder zu verletzen, welche motiviert sind, dem zu entgehen, oder Dinge zu beschädigen, bzw. zu zerstören, insoweit dies nicht ihre gesellschaftlich zugewiesene Aufgabe ist. (…) Aggression kann darüber hinaus unterschieden werden in instrumentelle Aggression und emotionale Aggression.“

Aggressivität und nicht Aggression ;)

"Unter Aggressivität (lat.: aggredi → herangehen, angreifen: Angriffslust) versteht man in der Verhaltensforschung die innere Bereitschaft eines Organismus zur Ausführung aggressiven Verhaltens (Aggression). Aggressivität kann in der Psychologie die mehr oder weniger unbewusste, sich nicht offen zeigende aggressive Haltung des Menschen als Kompensation von Minderwertigkeitsgefühlen sein.

Aggressivität allein muss in einer Lebenssituation nicht zwangsläufig Aggressionen auslösen. Erst wenn bei vorhandener Aggressivität mehr oder weniger starke Schlüsselreize, die Aggressionen auslösen können, auf einen Organismus einwirken, wird dieser Aggressionen zeigen. Der Grad an Aggressivität kann durch innere Faktoren (zum Beispiel bestimmte Hormone wie Testosteron) oder vorausgehende Erfahrungen schwanken. Bei hoher Aggressivität kann schon ein schwacher Schlüsselreiz Aggressionen auslösen. Ist die Aggressivität gering, bedarf es stärkerer Schlüsselreize, um aggressives Verhalten zu provozieren.
Die Begriffe Aggressivität und Aggression sollten daher nicht synonym gebraucht werden."

Quelle: Wikipedia


Für mich gibt es da kein "Wichtigstes".

Aggressivität ist schon sehr wichtig, aber alleine bringt es auch keine Blumen. Es gibt auch genug Leute die im defensiven Kampfstil die Oberhand gewinnen (auch in der SV).

Ich muss lernen mich besser auszudrücken! :D

Ich meine welche Eigenschaften oben und welche unten sind, es gibt eine Unterscheidung in der Reihenfolge, weil sonst würden Leute nur technik aber keine Kondition und Kraft etc. trainieren!

z.B. für Frauen ist Aggressivität im Kampf sehr wichtig weil die meisten Frauen einfach keinen wirklichen Kampfgeist haben und ohne des sind alle anderen Faktoren beiläufig. :)

Man kann auch seinen defensiven Kampfstil aggressiv ausführen, da aggressivität nicht zwangsläufig vorwärtsrennen sein muss.

Aggressives Kontern ist ein Beispiel für einen defensiven Kampfstil.

:)



@Joergus: Deine Auflistung gefällt mir, ob man jetzt "Aggressivität" durch Mut ersetzen möchte ist m. E. egal. Du beschreibst und wertest sehr schön die Skills, die ein Kampfsportler bei durch Regeln definierten Kampfveranstaltungen benötigt, um mit hoher Wahrscheinlickeit einen Kampf zu gewinnen.

Unter SV-Aspekten (oder auch "Straßenkampfaspekten" - gräßliches Wort:mad:) fehlt mir der Begriff "Skrupellosigkeit".

Beisspiel: Wenn der Angreifer oder auch Verteidiger billigend schwerste Verletzungen bis hin zum Tod seines Gegners/Opfers in Kauf nimmt (oder es ihm schlicht egal ist), hat er eine nicht zu unterschätzende "Fähigkeit" - ist hier etwas unmoralich von Fähigkeit zu sprechen, ich habe aber gerade keinen besseren Begriff parat - die viele der von Dir definierten Punkte teilweise wettmachen kann.

just my two cents,

der herbie

Danke! :)

Skrupelosigkeit kann man zu Aggressivität zählen, das ist aber eher personenbezogen.

Aggressivität ist auch, nicht aufzugeben und das ist eine Eigenschaft, ein Attribut oder eine Fähigkeit (die manche haben, manche nicht und die man lernen kann)

BenitoB.
08-01-2009, 10:59
war es nicht marc "animal" young der sinngemäß sagte, wenn du an sv interessiert bist arbeite mit schweren gewichten und übe schlagen....

kraft und aggressivität,dazu gute nerven und eine basis an tauglichen techniken. wäre technik wirklich so wichtig,wie einige hier andeuten, würden die technisch anspruchsvollsten systeme immer siegen,wohl nicht so ganz wahr...
moderne sv systeme arbeiten aber mit simplen techniken.
auch finde ich joergus argument mit der kondition nicht voll nachvollziehbar. eine gute grundkondition schadet nicht und sollte jeder haben,aber in der sv geht alles schnell und dauert nicht minutenlang,deswegen würde ich die kondition weiter hinten einordnen. anhand der vorgeschlagenen reihenfolge:

1.aggressivität
2.kraft
3.technik
4.gewicht
5.kondition
6.größe

Joergus
08-01-2009, 11:15
war es nicht marc "animal" young der sinngemäß sagte, wenn du an sv interessiert bist arbeite mit schweren gewichten und übe schlagen....

kraft und aggressivität,dazu gute nerven und eine basis an tauglichen techniken. wäre technik wirklich so wichtig,wie einige hier andeuten, würden die technisch anspruchsvollsten systeme immer siegen,wohl nicht so ganz wahr...
moderne sv systeme arbeiten aber mit simplen techniken.
auch finde ich joergus argument mit der kondition nicht voll nachvollziehbar. eine gute grundkondition schadet nicht und sollte jeder haben,aber in der sv geht alles schnell und dauert nicht minutenlang,deswegen würde ich die kondition weiter hinten einordnen. anhand der vorgeschlagenen reihenfolge:

1.aggressivität
2.kraft
3.technik
4.gewicht
5.kondition
6.größe

Richtig! Auch Geoff Thompson sagte mal "Self protection is about hitting fucking hard!" ;-)

Ein guter Punkt! In der reinen SV ist Kondition nicht SO wichtig, wie z.B. in einem MMA kampf, nur wenn es in der SV Situation zu einem "Matchfight" (Geoff Thompson) (Ein aufgezwungener oder abgesprochener Distanz über einen gewissen Zeitraum) kommt dann braucht man Kondition.

Aggressivität geht nur mit Kondition sonst sinkt sie rapide ab! :)

Luggage
08-01-2009, 11:26
Kondition ist extrem wichtig, allerdings bedeutet das Wort nicht nur Ausdauer. Kondition ist nicht quantifizierbarer Sammelbegriff für die konditionellen Grundfertigkeiten, die einen Sportler ausmachen: Übersicht Kondition (http://www.sportunterricht.de/lksport/ueberkond.html)

Dass das einfach keiner schnallt... Sind die Konditionen eines Vertrages etwa dessen Ausdauer? Nein, es geht um bestimmende Variablen, so auch beim Sportler.

Ansonsten denke ich, dass Aggressivität tatsächlich im echten Leben kampfentscheident ist. Aber andere Faktoren können diese je nach Lage überkompensieren.

Rebel till i die
08-01-2009, 11:27
Also m.M. muß das Gesamtkonzept stimmen, aber am wichtigsten ist für mich die Technik.
Hier ein Beispiel
http://de.youtube.com/watch?v=267i7rKeECA&feature=PlayList&p=924372716620B17F&index=40
erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, man muß auch Glück haben!

Luggage
08-01-2009, 11:29
Ich seh nix :confused:

Ah, jetzt ;)

Rebel till i die
08-01-2009, 11:32
ja hab das irgendwie diesmal mit dem Tool nicht hin gekriegt :o
eigentlich hatte er keine chance so wie es aussah!

Joergus
08-01-2009, 11:44
Also m.M. muß das Gesamtkonzept stimmen, aber am wichtigsten ist für mich die Technik.
Hier ein Beispiel
YouTube - Anderson Silva caught flying scissor heel hook (http://de.youtube.com/watch?v=267i7rKeECA&feature=PlayList&p=924372716620B17F&index=40)
erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, man muß auch Glück haben!

Richtig! Das Gesamtkonzept muss stimmen!

Man beachte: MMAler auf Topniveau haben bereits eine, durch Training erreichte Aggressivität!

Sie haben ausreichend Aggressivität, Kondi, Technik und Kraft aufgebaut.

Das heißt die Kämpfer sind so ausgewogen, dass oft ein Fehler in der Technik entscheidend ist und nicht mehr wie in den alten UFC´s Kondition, Gewicht (jetzt gibts ja Gklassen) und Technik.

Was ich damit sagen will ist, dass sie alle Eigenschaften auf hohem Niveau haben (Größe muss ja nicht sein ;-) ) und daher Technik oder Glück (Glück ist ja schwer messbar) entscheidend ist.

Stell dir die beiden im Video ohne Aggressivität und Kondition vor... ;-)

Ohne diese Faktoren wären sie im Kampf sicher wesentlich schlechter, als wenn sie weniger Kraft oder Gewicht oder Größe hätten. :-)

Heros
08-01-2009, 12:22
Ich glaub wir hatten solche SV-Attribut Diskussionen schon nen par mal, aber wenns Spaß macht? Was solls :D

Im Endeffekt würd ich anstatt Agressivität, Kampfeinstellung sagen. Das heißt schlicht weg : Akzeptanz, dass man getroffen wird, Bereitschaft Schaden zuzufügen, Konsequenzen akzeptieren...

Ist diese Kampfeinstellung gegeben überwiegen stark technische/kraftleistungs Faktoren.

Emotional sollte man am besten leer sein und einfach das eingeübte abspulen. Zuviel innerliche Aggression führt meist dazu, dass man Techniken überzieht und schnell das Gleichgewicht verliert.

Gibt jedoch auch viele Leute die damit gut fahren, aber auf hohen Kampfniveaus ist ein klarer Geist sicherlich am besten.

Körperlich und technisch muss einfach das Potential vorhanden sein, einen Gegner unabhängig von Größe und Gewicht kampfunfähig zu machen. Dazu brauch man halt ne gewisse Masse, oder körperliche Konditionierung... Um so leichter man ist, umso schwerer ist es....

Fazit: wenn Kampfeinstellung gegeben zählt nur noch wer technisch und körperlich stärker ist... Beides kann jeweils das andere auf seine Art kompensieren.

xyphonix
08-01-2009, 13:18
1.Aggressivität/ Entschlossenheit meint nicht viel Denken, nicht zögern und machen.
2.Kraft/Technik , gerade soviel Technik um die Kraft ins Ziel zu bringen.
3.Größe/Gewicht
4.Kondition nicht das die unwichtig ist, aber für den kurzfristigen Vorteil ist sie nicht so relevant.
Wenn allerdings abhauen eine Option ist, steht Kondition an erster stelle.

Iron-Man
08-01-2009, 13:28
Aggressivität könnte auch passend mit Wille ersetzt werden!

Wer den absoluten Willen hat zu gewinnen, zu überleben, heil aus einer gefährlichen Situation herauszukommen und natürlich über die notwendigen, von dir aufgelisteten Dinge verfügt wird sein Ziel auch erreichen!

Lars´n Roll
08-01-2009, 16:21
war es nicht marc "animal" young der sinngemäß sagte, wenn du an sv interessiert bist arbeite mit schweren gewichten und übe schlagen....


When it comes to selfdefense, most people would be better off, with lifting weights and hitting the heavy bag. Das war Carl Cestari, glaube ich.

BenitoB.
08-01-2009, 16:23
When it comes to selfdefense, most people would be better off, with lifting weights and hitting the heavy bag. Das war Carl Cestari, glaube ich.

ok,danke:) wusste es nicht zuzuordnen,aber steckt viel wahrheit drin.

Lars´n Roll
08-01-2009, 16:29
Jau, das denke ich auch.

Killer Joghurt
08-01-2009, 16:32
kondition nicht wichtig?
weiß nicht ob jeder schlag von euch ein ko schlag ist...bei mir leider nicht und zum weglaufen brauch ich auch noch luft :)

was mir persönlich fehlt ist das "auge".
die fähigkeit zu antizipieren und zu erkennen, instinktiv richtig zu handeln indem ich mich ducke, zurückweiche etc. son mix aus reaktionsschnelligkeit, erfahrung und sonst was was ich nicht definieren kann, vll eine gewiße intelligenz in bezug aufs kämpfen. wer das nicht hat kann auch nicht unbedingt ein guter kämpfer sein.

1.kraft
2.aggressivität
3.kondition
4.technick

gewicht und größe nehm ich raus.


aber eine wertung in so einer skala find ich nicht gut.
was das ankommt ist das gesamtbild, es ist wie ein mosaik und man kann nicht einfach einzelne attribute rauspicken und sie gewichten, man braucht alles.

würd mir da niemals allzuviele gedanken drüber machen, bringt gar nichts.

Luggage
08-01-2009, 16:38
Alter - Kampf gegen Windmühlen:
"Kondition ist extrem wichtig, allerdings bedeutet das Wort nicht nur Ausdauer. Kondition ist nicht quantifizierbarer Sammelbegriff für die konditionellen Grundfertigkeiten, die einen Sportler ausmachen: Übersicht Kondition"

1.Aggressivität/ Entschlossenheit meint nicht viel Denken, nicht zögern und machen.
2.Kraft/Technik , gerade soviel Technik um die Kraft ins Ziel zu bringen.
3.Größe/Gewicht
4.Kondition nicht das die unwichtig ist, aber für den kurzfristigen Vorteil ist sie nicht so relevant.
Wenn allerdings abhauen eine Option ist, steht Kondition an erster stelle.



Sie haben ausreichend Aggressivität, Kondi, Technik und Kraft aufgebaut.



kondition nicht wichtig?
weiß nicht ob jeder schlag von euch ein ko schlag ist...bei mir leider nicht und zum weglaufen brauch ich auch noch luft :)

1.kraft
2.aggressivität
3.kondition
4.technick

Kondition ist ua Kraft...

Killer Joghurt
08-01-2009, 16:48
Alter - Kampf gegen Windmühlen:
"Kondition ist extrem wichtig, allerdings bedeutet das Wort nicht nur Ausdauer. Kondition ist nicht quantifizierbarer Sammelbegriff für die konditionellen Grundfertigkeiten, die einen Sportler ausmachen: Übersicht Kondition"






Kondition ist ua Kraft...
ua aber nicht gleich.
ich kann einen guten punch haben, treten wie ein ochse und zudrücken wie eine schlange, wenn ich keine luft für längere zeit habe bringt mir das alles nicht.
ich finds schon sinnvoll das hier zu unterscheiden.

Luggage
08-01-2009, 17:15
ua aber nicht gleich.
ich kann einen guten punch haben, treten wie ein ochse und zudrücken wie eine schlange, wenn ich keine luft für längere zeit habe bringt mir das alles nicht.
ich finds schon sinnvoll das hier zu unterscheiden.
Du schnallst die Kernaussage nicht, ich moniere, dass Kondition synonym mit Ausdauer verwendet wird. Freilich ist es wichtig Ausdauer und Kraftwerte zu unterscheiden, gerade deswegen ist es falsch, ständig von Kondition zu sprechen, einem ansich ziemlich aussagelosen Gesamtbegriff.

Zuulz
08-01-2009, 17:15
aggressivität, kraft und gewicht spielen meines erachtens die größte rolle wenns jezz um SV gehen soll. hart zuschlagen hängt nunmal viel vom gewciht und der kraft ab. und nen schwereren zu boden zu bringen ist auch gar ned mal so leicht.
das aggressivität das wichtigste ist brauch ich glaube ich nciht nochmal auszuführen...
mir fehlt bei der umfrage allerdings die option nehmerqualitäten...

xyphonix
08-01-2009, 17:46
@luggage
Ich hab Kraft für mich als Maximalkraft und Kondition mehr als Kraftausdauer in meiner Reihenfolge interpretiert.
Und unter Kurzfristig verstehe ich maximal 15 Sekunden.

Kraken
08-01-2009, 18:36
hab' auch gedacht kondition wird hier so verwendet, wie ich es verstehe, nämlich so als gesamt kondition halt, also samelbegriff für die körperliche leistung etc.

Luggage
08-01-2009, 18:58
Tja Leute, lest mal meinen Link. Kondition umfasst ua alle Kraftwerte. Hier wird klar Ausdauer gemeint, wenn Kondition gesagt wird. Klassischer Fall falsch angewendeter Fachtermini.

Killer Joghurt
08-01-2009, 19:01
oooooookay. ich glaubs dir einfach mal :)
aber hauptsache man weiß was wir meinen :D

Luggage
08-01-2009, 19:11
oooooookay. ich glaubs dir einfach mal :)
aber hauptsache man weiß was wir meinen :D
Alter, ich werd verrückt :ups: Nicht glauben - der Link, Mann, der Link! :p

Killer Joghurt
08-01-2009, 19:25
Alter, ich werd verrückt :ups: Nicht glauben - der Link, Mann, der Link! :p
:D
ich glaubs dir, reicht dir das nicht?
das vertrauen eines ehrenmannes? :(
:p

chillakilla
08-01-2009, 20:44
@luggage: Es weiß ja jeder was der TE meinte. Von daher ist es doch egal, dass er hier den falschen Begriff gewählt hat. Hauptsache man versteht es.

Joergus
08-01-2009, 22:45
@luggage: Es weiß ja jeder was der TE meinte. Von daher ist es doch egal, dass er hier den falschen Begriff gewählt hat. Hauptsache man versteht es.

Danke! ;-)

@ All

Ich weise nochmals darauf hin, dass alle Eigenschaften im Ganzen zu sehen sind.. kein Mensch ist nur Aggressiv oder hat nur Gewicht (ok manche schon) :D

Eigenschaften die oben gereiht sind sollten im Training für einen Kampf immer an erster Stelle stehen.

Manche haben Kraft an erster Stelle, aber wenn ich einer Frau kämpfen beibringen will dann rate ich ihr sicher nicht Kraft zu trainieren sonder gebe ich ihr 1 oder 2 Schlagtechniken und arbeite hauptsächlich daran ihre Aggressivität und Kondition zu verbessern.

Damit sollte sie in kurzer Zeit das meiste rausholen können.
Ist Aggressivität und Kondition mal ausreichend trainiert kann man das Techniktraining mehr in den Vordergrund stellen. (man trainiert ja keine Eigenschaft einzeln, kann aber prioritäten setzen)

Killer Joghurt
08-01-2009, 23:01
und wie sieht dann das schlagtechnicken beibringen aus?
und wie förderst du ihre aggressivität?
etc etc. um die diskussion weiter anzuregen...

Lars´n Roll
08-01-2009, 23:05
und wie förderst du ihre aggressivität?


Ihr wahrheitsgemäß antworten, wenn sie einen was fragt?

Zumindest bei meiner Freundin fallen mir zu dem Thema hundert Möglichkeiten ein! :D

Yasha Speed
08-01-2009, 23:19
Ich bezweifel mal das man nur Mut braucht. Zuviel Mut führt leicht zu Überschätzung ( nennt man glaube ich Hochmut^^). In einer SV-Situation sollte man es auch nicht mit "den Helden spielen" verwechseln.

nö stimmt nicht. nicht nachdenken, "dumm sein", reingehen und draufschlagen bis sich der gegner nicht mehr rührt, auch wenn der andere 3 meter groß ist und 4 hände mit messern hat, und notfalls auch schwere verletzungen in kauf nehmen, solang der andere früher stirbt / kampfunfähig ist, als man selbst. das ist das allerwichtigste, technik, kondition, kraft, bringt ohne mut alles nichts. nur, diesen mut zu entwickeln ist unglaublich schwer.

das zweitwichtigste ist funktionelle kraft.

wenn man diese beiden dinge hat braucht man keine großartige technik mehr.

und, meine liebe freunde, DAS ist die klassische auffassung. das ist der grund, warum man klassischerweise erstma jahrelang langweilige kraftübungen (sanchin, mabu, zhang zhuang, suburi und weiß der geier was sonst noch) macht und sich strapazen unterzieht, um seinen geist zu stählen.

erst mut, dann "gong" (ums chinesisch zu sagen, also abhärtung und funktionelle kraft), technik und taktik sind nur icing on the cake.

das mag jetzt dem einen oder anderen sauer aufstossen, aber so isses nunmal, und das haben ALLE kampfkünste schon vor langer, langer zeit rausgefunden. es ist auch der grund, warum man ab und zu von alten opas liest, die junge verbrecher zu klump hauen: die sind "full of piss and bile", wie der anglophone sagt, mutig, tollkühn und aggressiv. wenn man das erstmal hat, braucht man nicht viel mehr.

das heisst jetzt nicht, daß wir alle in die muckibude gehen sollen. bloss nicht. in jeder kampfart gibts diese grundübungen, also einfach mal eure lehrer fragen, macht das 1, 2 jahre, so langweilig es ist, und ihr werdet weitaus besser sein, als jemand der nur techniken lernt oder nebenher versucht nen waschbrettbauch zu kriegen.

Luggage
09-01-2009, 09:40
Schöner Beitrag, Yasha. Ich würde nur einschränkend hinzufügen, dass bei weitem nicht jede "Kampfart" diese Übungen enthält und dass im Fitnessstudio, oder auch zu Hause mit den entsprechenden Mitteln, sehr gut funktionale Kraft aufgebaut werden kann. Am besten ist ein miteinander dieser Wege. Im Uechi Ryu hat man eine Art traditionelle Kettlebells gewuchtet, Tonkrüge durch die Gegend getragen usw - das kann man wunderbar durch gutes Eisenstemmen ergänzen und ein Stück weit ersetzen.

Schön, dass mal einer meine These stützt: Am Anfang steht überalls in den trad. KK die Körperarbeit, die nur sehr abstrakt was mit Kampftechniken zu tun hat. So sind Kata etwa keine Kampfanwendung, sondern ganz ausgezeichnetes Kraft- und Körpertraining (Innervation, Propriozeption), nah an der Zielanwendung, aber eben nicht deckungsgleich.

Joergus
09-01-2009, 12:02
und wie sieht dann das schlagtechnicken beibringen aus?
und wie förderst du ihre aggressivität?
etc etc. um die diskussion weiter anzuregen...

Danke für den Beitrag!

Ich mache natürlich nichts neues, dass muss jedem klar sein.

Zu aller erst muss man den Frauen sagen, dass sie es trotz jahrelangem Training mit einem Mann nicht aufnehmen können. (Das Gegenteil wird ja gerne in KK propagiert)

Der Fence ist die erste Technik die man lernt, auch der aggressive Fence.

Das Training besteht aus verschiedenen progressiven Durchhalteübungen (z.B. Grapplen bis zum Abwinken) und Durchhalteläufe mit Pratzentraining unter dem Grundsätzlichen Gedanken, dass aufgeben keine Option ist.

Schlagtechnik No1. ist die Powerslap als Präventivwaffe und die StandardCross als "Ichbinimkampfüberfordertalsohauichnurnochmiteinert echnikzu" Waffe.

Ich zeige verschiedene Möglichkeiten einem Griff zu entkommen (keine Hebel) und erkläre auch, dass man aus gewissen Griffen (z.B. Wenn dich einer am Ärmel packt) fast nicht mehr rauskommt.

Das ganze wird progressiv und ohne falschen Kooperation und trotzdem motivierend geübt.

:)

Heros
09-01-2009, 12:24
Schön, dass mal einer meine These stützt: Am Anfang steht überalls in den trad. KK die Körperarbeit, die nur sehr abstrakt was mit Kampftechniken zu tun hat. So sind Kata etwa keine Kampfanwendung, sondern ganz ausgezeichnetes Kraft- und Körpertraining (Innervation, Propriozeption), nah an der Zielanwendung, aber eben nicht deckungsgleich.

Das in meinen Augen auch einer der großen Punkte, warum die ,,traditionellen" so gerne als uneffektiv/nicht sv-tauglich gesehen werden.

Der durchschnitts Ausübende geht in seinen Karate/Kung fu Club und übt die Techniken. Macht eventuell noch 2mal die Woche Kata/Form und damit hat sichs.

Dagegen ist ja auch nix einzuwenden, aber dann darf man sich halt auch net wundern, warums net klappt, wenns klappen soll.....

Würden die Leute das ganze im traditionellen Sinne intensiver betreiben, kämen auch die dementsprechenden Resultate zustande.

In den traditionellen Systemen musste net mal wirklich gesparrt werden, da die Schüler einfach so hart in nehmen/austeilen waren und geistig drauf vorbereitet...

Joergus
09-01-2009, 12:52
Es ist die Trainingsmethode die in traditionellen Kampfkünsten geübt wird.

Hier ein gutes Beispiel von Matt Thornton:

YouTube - Matt Thornton on Training - Aliveness (http://de.youtube.com/watch?v=PoFwwxnM5QM)


und von Geoff Thompson und Peter Consterdine

YouTube - Real life selfprotection by Geoff Thompson and Peter Consterdine (http://de.youtube.com/watch?v=Jvl9aX-ZI84)

Killer Joghurt
09-01-2009, 13:02
edit.

Heros
09-01-2009, 13:48
Es ist die Trainingsmethode die in traditionellen Kampfkünsten geübt wird.

Hier ein gutes Beispiel von Matt Thornton:

YouTube - Matt Thornton on Training - Aliveness (http://de.youtube.com/watch?v=PoFwwxnM5QM)


und von Geoff Thompson und Peter Consterdine

YouTube - Real life selfprotection by Geoff Thompson and Peter Consterdine (http://de.youtube.com/watch?v=Jvl9aX-ZI84)

Aber gerade die Trainingsmethode bei den traditionellen Kampfkünsten hat auch ihren Sinn. Die Leute praktizieren es einfach net ausreichend...

Im Karate z.b waren die alten Basics einfach knallhart werden...

Mit der Faust alles treffen können, ohne dass sie kaputt geht und einstecken können bis der andere liegt.

Technische Aspekte dienten lediglich der Verfeinerung. Es geht viel mehr um die Basis Skills, denn diese dominieren Technik einfach stark, wenn sie entsprechend Entwickelt wurden.

Wer trainiert heute noch so intensiv? Kaum jemand. So ein Training erfordert extreme Disziplin. Die und die damit verbundene Zeit bringen die Leute halt net mehr mit sich.

Joergus
09-01-2009, 14:05
Aber gerade die Trainingsmethode bei den traditionellen Kampfkünsten hat auch ihren Sinn. Die Leute praktizieren es einfach net ausreichend...

Im Karate z.b waren die alten Basics einfach knallhart werden...

Mit der Faust alles treffen können, ohne dass sie kaputt geht und einstecken können bis der andere liegt.

Technische Aspekte dienten lediglich der Verfeinerung. Es geht viel mehr um die Basis Skills, denn diese dominieren Technik einfach stark, wenn sie entsprechend Entwickelt wurden.

Wer trainiert heute noch so intensiv? Kaum jemand. So ein Training erfordert extreme Disziplin. Die und die damit verbundene Zeit bringen die Leute halt net mehr mit sich.

Du hast recht!

In 90% aller traditionellen Schulen wird eine Technik geübt und gesammelt.

Früher wusste man : Wenig Technik, Hohe wiederholungsanzahl und anwendungsbezogen.

Auch im Hkd (die stile die ich gesehen habe) wirds genaus gemacht... ohne echten Kontakt, tote Drills etc.

Und wenn ich dann mal meinen geübten Jab oder Double Leg im Freikampf loslasse bin ich gleich "der böse Überdentellerrandgucker"

Oder wie Matt Thornton zu "Basics" sagt:

YouTube - Matt Thornton - Functional martial arts (http://de.youtube.com/watch?v=P_T0WLoI6pk)

Killer Joghurt
09-01-2009, 14:18
das was ihr meint ist einfach mcdojo. mit traditional hat das gar nichts zu tun. was ist mit "traditionellem" muay thay?
oder kyokushin? oder oder oder...
bullshido ist bullshido , traditional was anderes.

Joergus
09-01-2009, 17:20
Traditionelles MT hat genug techniken die keiner im Wettkampf benutzt aber die techniken die im Sport verwendet werden sind aus dem trad. MT.

Das heißt aber nicht, dass man lieber trad. MT trainieren möchte um im Wettkampf gut zu sein.

kyokushin Karate hat auch trad. aspekte und ist relativ jung aber die techniken die für die anwendung trainiert werden sind nicht kompliziere Blöcke etc.

:)

Syekye
09-01-2009, 17:23
Ohne Technik kann man gegen niemanden bestehn!

Heros
09-01-2009, 17:25
Vorallem hat der gute Erfinder des Kyokushin so schön traditionell (mcdojo?) trainiert und war so ne Art Karate-Hulk :D

Aber jetzt kommen nartürlich wieder alle und sagen er war von Natur aus schon der perfekte Kämpfer :(

Bullet-Tooth Tony
11-01-2009, 08:02
Hm unter dem SV aspekt ist meiner Meinung nach Kampf- und Siegeswille und Technik das Wichtigste. SV ist fighting dirty also greift man in der Regel Punkte an an denen man auch ohne großes Kraftaufwand viel Schaden anrichtet. Daraus folgt, dass der Kampf sich meistens verkürzt, weil gezielt vital spots angegriffen werden ... insofern sind kraft und ausdauer( zumindest in einer 1on1 Situation) imo nicht so relevant. Das wichtigste ist nen kühlen Kopf zu bewahren, wissen was man treffen muss und mit einer der Situation angemessenen Brutalität in die Sache reinzugehen.

Killer Joghurt
11-01-2009, 22:54
es geht einfach darum, dass man sagt dass traditionelle künste weder für wettkämpfe noch für sv was taugen. über solche pauschalisierungen rede ich, nicht über wettkämpfe. es gibt ja auch traditionelle stile die wettkämpfe haben wie schon gesagt wurde.
nur meistens ists einfach so, dass das mcdojos und bullshido lehrer einen stil mehr als nur kastrieren und kaputt machen und da muss man sich auhc nicht wundern wenn deren schüler nieten sind und irgendwann auch das wissen über das eigene system verloren geht.

habs nur bissl komisch formuliert im post davor...

Lars´n Roll
11-01-2009, 23:03
Ohne Technik kann man gegen niemanden bestehn!

Sag das dem angetrunkenen Hool der Dich mit nem Heumacher auf die Bretter schickt.


SV ist fighting dirty also greift man in der Regel Punkte an an denen man auch ohne großes Kraftaufwand viel Schaden anrichtet. Daraus folgt, dass der Kampf sich meistens verkürzt, weil gezielt vital spots angegriffen werden ... insofern sind kraft und ausdauer( zumindest in einer 1on1 Situation) imo nicht so relevant.

Das is Käse. Solltest Du als DBMA Praktizierender eigentlich wissen. In den wenigsten Hauereien werden die Beteiligten gezielt vitale Punkte angreifen. Erfordert ja auch eine viel größere Koordination als einfach draufschlagen, was viel eher die Regel sein dürfte.

Yasha Speed
12-01-2009, 00:52
das kann man wunderbar durch gutes Eisenstemmen ergänzen und ein Stück weit ersetzen.

theoretisch ja, aber warum sollte man? wenn sich die jungs vor 1000 jahren mal hingesetzt und ausgetüftelt haben, welche übungen mit welchem egrät funktionell sind, warum soll mans dann modifizieren? außer man kämpft im ring mit handschuhe, klar, dann isses was anderes, weil das traditionelle nicht für den ring mit handschuhen gedacht ist.



Schön, dass mal einer meine These stützt: Am Anfang steht überalls in den trad. KK die Körperarbeit, die nur sehr abstrakt was mit Kampftechniken zu tun hat. So sind Kata etwa keine Kampfanwendung, sondern ganz ausgezeichnetes Kraft- und Körpertraining (Innervation, Propriozeption), nah an der Zielanwendung, aber eben nicht deckungsgleich.

exakt: formen sind keine techniksammlungen sondern prinzipiensammlungen. bunkai ist nur dazu da, die prinzipien anschaulicher zu machen.
deswegen hat man früher auch nur basics für dne body gelernt und dann eine oder höchstens zwei formen. mehr braucht kein mensch.


Ohne Technik kann man gegen niemanden bestehn!

falsch. nehmen wir ma kyokushin: wir nehmen einen typen, der ein jahr lang nur sanchin und makiwara trainiert, und nen anderen, der "normal" trainiert. ich setze mein geld auf den sanchin typen.
technik ist eher nebensache, miese tricks und feinschliff. man brauchts nicht unbedingt, aber wenn man vom rest her top ist, ists eben das sahnehäubchen.

“Lian quan bu lian gong, dao lao yi chang kong”
frei übersetzt: "wenn du nur technik und kein "gong" übst, bist du scheisse, auch wenn du dein ganzes leben lang trainierst."

Bullet-Tooth Tony
12-01-2009, 05:27
Das is Käse. Solltest Du als DBMA Praktizierender eigentlich wissen. In den wenigsten Hauereien werden die Beteiligten gezielt vitale Punkte angreifen. Erfordert ja auch eine viel größere Koordination als einfach draufschlagen, was viel eher die Regel sein dürfte.

Hm mit vitalen punkten meinte ich in diesen fall augen,ohren,unterleib hals usw. und das sind definitiv stellen die man je nach situation angreift. Ich rede hier auch nicht von der normalen "Hauerei" da wären die obengenannten mittel möglicherweise etwas unverhältnissmässig...aber in einer akuten gefahrensituation sind das die punkte die du angreifst...

und kurz noch zur koordination
sicher ist der adrenalinspiegel bei untrainierteren menschen in der situation höher insofern die bewegungen undkoordinierter aber ebendieses lässt sich durch realitätsbezogenes training verbessern und ich sicherlich auch ein wesentliches attribut eines guten "kämpfers"

Luggage
12-01-2009, 13:30
theoretisch ja, aber warum sollte man? wenn sich die jungs vor 1000 jahren mal hingesetzt und ausgetüftelt haben, welche übungen mit welchem egrät funktionell sind, warum soll mans dann modifizieren? außer man kämpft im ring mit handschuhe, klar, dann isses was anderes, weil das traditionelle nicht für den ring mit handschuhen gedacht ist.

Weil die vor 1000 Jahren nunmal eine geringere Möglichkeit zu Informationsaustausch und -aquise hatten, wie wir heute. Nur weil etwas alt ist, muss es nicht besser sein, als moderne Sportwissenschaft. Ich denke man sollte durchaus Ergänzen und verfeinern, alt mit neu und andersherum. Der Trend dazu ist ja auch im modernen Leistungssport da - das, was Mark Verstegen weltklasse Athleten zeigt, etwa der deutschen National11 oder Top-Golfern und -Baseballspielern, ist zum größten Teil aus Yoga, Kampfsport und Pilates gezogenes Zeug, verfeinert mit sportwissenschaftlichen Ergänzungen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Zeug wirklich funktionell und höchst effektiv ist, ich sehe keinen Grund auf sowas zu verzichten, ebenso wie es nur von Vorteil sein kann, 100kg bei LH-Kniebeugen oder Deadlifts bewegen zu können.

Heros
12-01-2009, 14:02
Hm mit vitalen punkten meinte ich in diesen fall augen,ohren,unterleib hals usw. und das sind definitiv stellen die man je nach situation angreift. Ich rede hier auch nicht von der normalen "Hauerei" da wären die obengenannten mittel möglicherweise etwas unverhältnissmässig...aber in einer akuten gefahrensituation sind das die punkte die du angreifst...



Die ganzen Vital Punkte-Hauer sind doch meist die Leute, die nen Schwinger fangen und schlafen gehen...

Das ganze Zeug wird stark überschätzt ( Bsp: Tritt in die Nüsse). Den Hals von jemand zu treffen ist schwer. Viele haben doch schon das Problem ne saubere Faust ins Gesicht zu bringen, sobald der andere alamiert ist...

Yasha Speed
12-01-2009, 14:56
Weil die vor 1000 Jahren nunmal eine geringere Möglichkeit zu Informationsaustausch und -aquise hatten, wie wir heute. Nur weil etwas alt ist, muss es nicht besser sein, als moderne Sportwissenschaft. Ich denke man sollte durchaus Ergänzen und verfeinern, alt mit neu und andersherum. Der Trend dazu ist ja auch im modernen Leistungssport da - das, was Mark Verstegen weltklasse Athleten zeigt, etwa der deutschen National11 oder Top-Golfern und -Baseballspielern, ist zum größten Teil aus Yoga, Kampfsport und Pilates gezogenes Zeug, verfeinert mit sportwissenschaftlichen Ergänzungen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Zeug wirklich funktionell und höchst effektiv ist, ich sehe keinen Grund auf sowas zu verzichten, ebenso wie es nur von Vorteil sein kann, 100kg bei LH-Kniebeugen oder Deadlifts bewegen zu können.

naja, die hatten damals kriege und straßenkämpfe, das is auch ne art informationsaustausch oder? winner takes it all :D
die moderne sportwissenschaft geht, wie du schon sagtest, richtung tradition - wer also nur auf sportwissenschaft gesetzt hat, macht jedes jahr was neues, um nach 40 jahren da anzukommen, wo die traditionalisten schon seit 1000 jahren sind. find ich persönlich suboptimal. ich erinner mich noch gut: erst hieß es "maxkraft", dann "ne, lieber ausdauer", dann "ne, lieber funktionelles krafttraining".

ich mein, wie alt sind die traditionellen kampfkünste? 2000 jahre so etwa? das ist ne menge zeit für trial and error. die haben sich auch ihre gedanken gemacht und lösungen gefunden, geht ja nicht anders wenn man alle nase lang in den krieg zieht und es keine großartige ordnungsmacht gibt, die raubüberfälle u.ä. verhindert.
die moderne sportwissenschaft gibts, seit wann, seit den 70ern?
also ich würd lieber von nem trainer mit 20 jahren erfahrung lernen als von einem mit 2 jahren erfahrung.
Gewichtheben ham z.b. die chinesen schon vor ewigen zeiten gemacht - nur ham se dann irgendwann gecheckt "das geht besser." und anders trainiert.

und klar, große gewichte heben ist toll, aber was bringts einem? willst du jemand sein, der schwere sachen gut heben kann, oder jemand, der nen schwere sachen heber gut vermöbeln kann? der tag hat nur 24 stunden, wenn ich kämpfen lernen will, dann lern ich kämpfen, und nicht gewichte heben - umgekehrt genauso. man muss schon prioritäten setzen.

Joergus
12-01-2009, 17:07
Ich denke das viele traditionelle Kampfkünste früher effektiv gewesen sind aber heute verweichlicht sind.

Früher wusste man noch was funktioniert und was nicht und es wurde dementsprechend (hart) trainiert.

Aber heute wo der "Kampf" nicht mehr unbedingt im Vordergrund steht hat sich vieles verändert!

Sogar Muay Thai ist weicher geworden.. früher war sie noch die "Kunst der 9 Waffen" (oder so ähnlich)

Primo
12-01-2009, 17:18
Wenn wir schon mal nen Spezialisten da haben.....

Wieso ist Muay Thai weicher geworden im Gegensatz zu früher ?

Gruss

Formless16
12-01-2009, 18:13
nö stimmt nicht. nicht nachdenken, "dumm sein", reingehen und draufschlagen bis sich der gegner nicht mehr rührt, auch wenn der andere 3 meter groß ist und 4 hände mit messern hat, und notfalls auch schwere verletzungen in kauf nehmen, solang der andere früher stirbt / kampfunfähig ist, als man selbst. das ist das allerwichtigste, technik, kondition, kraft, bringt ohne mut alles nichts. nur, diesen mut zu entwickeln ist unglaublich schwer.


Nun du hast den Rest meines Beitrags vielleicht nicht gelesen,wo ich bereits sagte das man den "Mut" aufbringen muss, um zuzuschlagen. In jemanden mit einem Messer blind reinzugehen halte ich für unglücklich formuliert. Angenommen es gibt noch Möglichkeiten den Kampf zu vermeiden, werde ich nicht so "dumm sein". Techniken automatisch abrufen zu können ist was anderes als sein Hirn auszuschalten.

Joergus
12-01-2009, 18:31
Wenn wir schon mal nen Spezialisten da haben.....

Wieso ist Muay Thai weicher geworden im Gegensatz zu früher ?

Gruss

Weil sie jetzt (im Wettkampf) "nur" noch die "Kunst der 8 Waffen" ist :D

Yasha Speed
13-01-2009, 12:51
Nun du hast den Rest meines Beitrags vielleicht nicht gelesen,wo ich bereits sagte das man den "Mut" aufbringen muss, um zuzuschlagen. In jemanden mit einem Messer blind reinzugehen halte ich für unglücklich formuliert. Angenommen es gibt noch Möglichkeiten den Kampf zu vermeiden, werde ich nicht so "dumm sein". Techniken automatisch abrufen zu können ist was anderes als sein Hirn auszuschalten.

aber genau das meine ich. klar, isses besser, sich nicht in dunklen gassen zu bewegen, aber wenn man muss, dann hirn ausschalten und reingehen.
wenn man das nicht tut, sieht man kein land.
alte judo sprichworte: "eine durchdachte technik ist eine schlechte technik." und "greif an, bis dein herz aufhört zu schlagen."
altes taichi sprichwort: "zurückweichen heisst sterben, reingehen heißt geboren werden."

gaylord
16-01-2009, 11:08
ich finde eigentlich darf man da nicht viel nachdenken .
man darf auch keine angst haben einfach kühl sein
und eigentlich ist schnelligkeit auch was wichtiges

Yasha Speed
27-01-2009, 14:45
weils grad mehr oder weniger aktuell ist:

fedor vs arlovski. arlovski hat klar die bessere technik, aber fedor hat funktionelle kraft und mut (und boxt technisch gesehen richtig scheisse). war klar, wer gewinnt.
ich sags nochma: technik ist nur icing on the cake, wenn der rest fehlt, isse nichts wert.

Cirvante
30-01-2009, 20:17
weils grad mehr oder weniger aktuell ist:

fedor vs arlovski. arlovski hat klar die bessere technik, aber fedor hat funktionelle kraft und mut (und boxt technisch gesehen richtig scheisse). war klar, wer gewinnt.
ich sags nochma: technik ist nur icing on the cake, wenn der rest fehlt, isse nichts wert.

Fedor sagte aber nach dem Kampf, dass er besagte, entscheidende Situation eintrainiert und im Kampf dann instinktiv reagiert hätte. Das geht dann meiner Meinung nach schon in Richtung Technik.
Warum wird Fedor nur so oft als mutiger, aggressiver Haudrauf dargestellt? Ich will ja zugeben, dass sein Boxstil recht unorthodox erscheint, aber als scheisse kann man ihn beim besten Willen nicht bezeichnen. ^^

sbenji
30-01-2009, 22:29
Die ganzen Vital Punkte-Hauer sind doch meist die Leute, die nen Schwinger fangen und schlafen gehen...

Das ganze Zeug wird stark überschätzt ( Bsp: Tritt in die Nüsse). Den Hals von jemand zu treffen ist schwer. Viele haben doch schon das Problem ne saubere Faust ins Gesicht zu bringen, sobald der andere alamiert ist...

Ja richtig schlagen ist nicht leicht.
man sollte trotzdem dorthin zielen wos wehtut oder wehtun könnte.
und keine Luftlöcher schlagen.;).
Ich finde nicht das Vitalpunkte überschätzt werden.(allerdings hab ich Vitalpunkte nicht als Übermegakillerwissen sondern als KK-Grundlage kennengelernt).


btw.
Witzig find ich übrigens Leute die sagen Vitalpunkte so n scheiß lieber n Satter Lowkick(ein angriff auf den äußeren Oberschenkelnerv) oder ein Leberhaken.....

Kraken
31-01-2009, 03:05
vitalpunkte ned mit ominösen dimmak punkten und ähnlichem verwechseln;)

war nicht auf dirch gezielt, sondern auf manche pappenheimer;)

und ja, früher war alles besser härter udn effektiver blablablubb


udn ich sag' das gleiche wie im karatethread:

die kämpfer von heute sind welten besser als ncoh vor wenigen jahren, und was vor 2000 jahren erfunden wurde ist längst nchitmal mehr kalter kaffe sondern nur noch staub udn schatten!

Yasha Speed
09-02-2009, 15:07
Fedor sagte aber nach dem Kampf, dass er besagte, entscheidende Situation eintrainiert und im Kampf dann instinktiv reagiert hätte. Das geht dann meiner Meinung nach schon in Richtung Technik.
Warum wird Fedor nur so oft als mutiger, aggressiver Haudrauf dargestellt? Ich will ja zugeben, dass sein Boxstil recht unorthodox erscheint, aber als scheisse kann man ihn beim besten Willen nicht bezeichnen. ^^

weil er einer ist. grappeln kann er super, klar, aber boxtechnisch isser richtig schlecht - is aber sackegal, denn er hat power, reflexe und mut, da braucht er keine großartige technik.

wenn man sich alle großen fighter der vergangenheit anschaut, kommt raus, daß der rote faden gong (power) und mut sind, egal von wo sie kamen. oyama, rocky marciano, fedor, und all die anderen großen vorbilder zeigen: basis ist power und mut, der rest ist dann nur verfeinerung.

also leute: macht euer qigong, macht euer funktionelles krafttraining, macht euer suburi, steht stundenlang an makiwara/sandsack... das ist alles was man braucht. technik feilen ist nicht so wichtig.

ich versteh diese technikverliebtheit nicht... es funktioniert einfach nicht, hauptsächlich technik zu feilen, das hat man schon vor 3000 jahren gewusst.

Jason V
10-02-2009, 19:14
vitalpunkte ned mit ominösen dimmak punkten und ähnlichem verwechseln;)

war nicht auf dirch gezielt, sondern auf manche pappenheimer;)

und ja, früher war alles besser härter udn effektiver blablablubb


udn ich sag' das gleiche wie im karatethread:

die kämpfer von heute sind welten besser als ncoh vor wenigen jahren, und was vor 2000 jahren erfunden wurde ist längst nchitmal mehr kalter kaffe sondern nur noch staub udn schatten!

Schonma Yongbei und Touwei etwas zu hart massiert? Dacht ich mir :D