Vollständige Version anzeigen : Was bleibt?
Es ist nie eine gute Idee in betrunkenem Zustan einen Thread zu eröffnen, doch aufgrund des Alkoholeinflusses werde ich dies trotzdem tun.
Was mich nun schon seit längerem beschäftigt ist, die Ungewissheit vor der Zunkunft, die Unsicherheit vor Neuem und die freudige Ansgt vor dem was wohl kommen mag. Wie habt Ihr das? Mein Leben ist gerade extrem im Wandel, ich habe meine Matura, ich arbeite gerade im Zivildienst, spiele nebenbei Theater und verdiene damit (als Leienschauspieler) eigentlich richtig gutes Geld und bin in allem sehr erfolgreich was ich anpacke... eigentlich ein Grund zufrieden und zufersichtlich zu sein. Trotzdem beschäftigt mich eine Sache ganz elementar, nämlich was wird bleiben von dem ganzen? Was wird sein in der Zukunft? Ich befinde mich zurzeit in einer Art Schwebezustand, in freudiger Erwartung auf das was kommen mag aber gleichzeitiger Ansgt vor dem was mir die Zukunft bringt , ich weiss nicht woran ich bin, es ist eine tiefe innere Zerissenheit, die ich verspüre, einerseits bin ich der erfolgreiche junge Mann, den viele aus meinem Umfeld bewundern, andererseits bin ich so unsicher, so veroren und orientierungslos, das ich mich selbst unwohl fühle. Was mich einfach beschäftigt ist, dass sich so viel in dem letzten Jahr verändert hat, quasi mein ganzes Leben hat sich verändert, ich hab meine Matura geschafft, bin von zu Hause ausgezogen, habe das erste mal mein eigenes Geld verdient, bin richtig erfolgreich in dem was ich liebe zu tun, und alles läuft so positiv, dass ich es selbst nicht ganz begreifen kann. So sehr mich diese ganze Veränderung, dieser Wandel freut, umso mehr macht er mir Ansgt, ich habe Angst all dies zu verlieren, all meine Erfolge nichtig zu machen, mir selber bedeutungslos vorzukommen. Es ist einfach ein Gefühl, dass ich nicht richtig beschreiben kann... Es ist diese Unsicherheit, diese tiefe Verstörtheit sich auf nichts richtig verlassen zu können, da sich alles so sehr im Wandel befindet... Ich wollte eigentlich nur fragen, ob hier das jemand nachvollziehen oder auch schon selbst etwas ähnliches empfunden hat? Diese innere Zerissenheit zwischen freudiger erwartung und tiefer verborgener Unsicherheit und Angst vor dem was kommen mag und der gleichzeitigen Frage, was wohl bleiben wird, wenn doch alles so verdammt vergänglich und unsicher ist...
ich werde nun in knapp 5 Monaten in eine mir völlig fremde Stadt ziehen, in der mich niemand kennt, in der ich praktisch niemanden kenne, mein leben nochmals von vorne beginnen, was ich war und bin hinter mir lassen... ist das nun eine Chance, eine Fortsetzung oder der Anfang vom Ende? Ich weiss es nicht, und zeigen wird es nur die Zukunft. Wohl eine Unsicherheit mit der jeder von uns einmal in seinem Leben zu kämpfen hat...
grüsse...
dominik777
18-01-2009, 01:25
Tja, lieber Kouhei, das kennen wohl alle Menschen, was du beschreibst. Jeder hat in seinem Leben Höhenflüge und jeder fällt ab und an in ein Loch. Es gibt einige, die auch in den schönsten Phasen ihres Lebens irgendwas oder viel zum meckern haben, aber das ist ja nicht dein Thema.
Ich weiss nicht, ob man sich jemals davon loslösen kann. Ich geniesse und genoss meinen Erfolg auch, bin aber in den letzten Jahren doch etwas ruhiger geworden, wenn ich viel erreicht hatte. Und das Bewusstsein, dass materielle Erfolge sowieso nicht von Dauer sind, ist doch schon deutlicher vorhanden als noch mit 20.
Vielleicht sollte man den Weg Buddhas einschlagen, um wirklich vollkommene Unabhängigkeit und ein leidloses Leben zu finden. Insofern ein kleiner, praktischer Tipp: Zazen kann da etwas weiterhelfen.
Ich kann deine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Ich weiss schon jetzt: In 15 Jahren… habe ich mehr graue Haare als braune, habe ich weniger Haare, sieht meine Haut schlechter aus als jetzt, werden mir die guten Jungen im Sparring mehr und mehr die Hölle heiss machen, ist grosses Dauerpartyfeiern nicht mehr angesagt, muss ich mich wohl um Familie kümmern etc... Na und? All das hat auch Vorteile. Wie du es selbst sagst: Es ist alles im Wandel, wir können das nicht ändern. Natürlich macht es mir - leider immer noch - etwas Angst. Aber die gehört halt verdammt noch mal zum Leben dazu. Ohne Angst zu leben wäre wahrscheinlich auch etwas langweilig.
Es gelingt mir nicht ständig, aber doch schaffe ich es mit einem Gefühl durch den Tag zu gehen, als ob es mein letzter wäre, Menschen freundlich zu begegnen, mich nicht ständig mit anderen zu messen (wozu auch… Das kann sich jederzeit ändern), Glück, Freude und Zufriedenheit vor allem in mir selbst zu finden und nicht in Geld, Erfolg, Frauen, Macht und Siegen. Ich arbeite daran.
Und noch was: Die schrecklichen Tage, Monate, Jahre werden (wieder)kommen, das ist beinahe unausweichlich. Ohne Winter hätte der Frühling aber kaum diese wunderschöne Wirkung.
Dorschbert
18-01-2009, 01:26
@Kouhei: YouTube - Himmelblau (http://www.youtube.com/watch?v=-IcWhdppf3g) ;)
Grüße, Dorschi
Dorschbert
18-01-2009, 01:27
Doppelpost
Tja, lieber Kouhei, das kennen wohl alle Menschen, was du beschreibst. Jeder hat in seinem Leben Höhenflüge und jeder fällt ab und an in ein Loch. Es gibt einige, die auch in den schönsten Phasen ihres Lebens irgendwas oder viel zum meckern haben, aber das ist ja nicht dein Thema.
Ich weiss nicht, ob man sich jemals davon loslösen kann. Ich geniesse und genoss meinen Erfolg auch, bin aber in den letzten Jahren doch etwas ruhiger geworden, wenn ich viel erreicht hatte. Und das Bewusstsein, dass materielle Erfolge sowieso nicht von Dauer sind, ist doch schon deutlicher vorhanden als noch mit 20.
Vielleicht sollte man den Weg Buddhas einschlagen, um wirklich vollkommene Unabhängigkeit und ein leidloses Leben zu finden. Insofern ein kleiner, praktischer Tipp: Zazen kann da etwas weiterhelfen.
Ich kann deine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Ich weiss schon jetzt: In 15 Jahren… habe ich mehr graue Haare als braune, habe ich weniger Haare, sieht meine Haut schlechter aus als jetzt, werden mir die guten Jungen im Sparring mehr und mehr die Hölle heiss machen, ist grosses Dauerpartyfeiern nicht mehr angesagt, muss ich mich wohl um Familie kümmern etc... Na und? All das hat auch Vorteile. Wie du es selbst sagst: Es ist alles im Wandel, wir können das nicht ändern. Natürlich macht es mir - leider immer noch - etwas Angst. Aber die gehört halt verdammt noch mal zum Leben dazu. Ohne Angst zu leben wäre wahrscheinlich auch etwas langweilig.
Es gelingt mir nicht ständig, aber doch schaffe ich es mit einem Gefühl durch den Tag zu gehen, als ob es mein letzter wäre, Menschen freundlich zu begegnen, mich nicht ständig mit anderen zu messen (wozu auch… Das kann sich jederzeit ändern), Glück, Freude und Zufriedenheit vor allem in mir selbst zu finden und nicht in Geld, Erfolg, Frauen, Macht und Siegen. Ich arbeite daran.
Und noch was: Die schrecklichen Tage, Monate, Jahre werden (wieder)kommen, das ist beinahe unausweichlich. Ohne Winter hätte der Frühling aber kaum diese wunderschöne Wirkung.
danke Dominik, ich denke ich muss Dich echt mal näher kennen lernen, dein post spricht wirklich bände, es ist irgendwie ein gutes gefühl zu wissen, dass man nicht ganz allein ist mit seinen gedanken... echt schön geschrieben...:) danke
@Kouhei: YouTube - Himmelblau (http://www.youtube.com/watch?v=-IcWhdppf3g) ;)
Grüße, Dorschi
Dorschi, vielen liebeb Dank, ist ab sofort in meinen Favoriten auf meinem Sony Walkman, irgendwie macht es mir fast ein bisschen Angst so ein treffendes Lied gefunden zu haben... ;) irgendwie gibt mir so etwas, so banal es wohl sein mag, Hoffnung...
Dorschbert
18-01-2009, 01:54
Dorschi, vielen liebeb Dank (...) irgendwie gibt mir so etwas, so banal es wohl sein mag, Hoffnung...
Da nich für ;). Mir gehts beim Hören des Songs ähnlich.
Grüße, Dorschi
Hört sich einfach gesagt an aber Angst lenkt dich nur Richtung versagen. Siehs so ob du Angst hast oder nicht du kannst trotzdem immer Versagen, Angst oder im anderen Extrem Leichtsinn steigert die Wahrscheinlichkeit nur. Also machen Angst und Leichtsinn keinen Sinn. Mach deine Dinge wie bisher. Du bekommst vielleicht neue Situationen, es bleiben aber die selben Prinzipien, nur auf neue Situationen angewendet.
Viele grüße,
iron
Dorschbert
18-01-2009, 02:31
Hört sich einfach gesagt an aber Angst lenkt dich nur Richtung versagen. Siehs so ob du Angst hast oder nicht du kannst trotzdem immer Versagen, Angst oder im anderen Extrem Leichtsinn steigert die Wahrscheinlichkeit nur. Also machen Angst und Leichtsinn keinen Sinn. Mach deine Dinge wie bisher. Du bekommst vielleicht neue Situationen, es bleiben aber die selben Prinzipien, nur auf neue Situationen angewendet.
Mensch, da kann ich ja passend dazu gleich den nächsten "Ärzte"-Song raushauen...
YouTube - Die Ärzte - "Lied vom Scheitern" (http://www.youtube.com/watch?v=GuueLWWA-0U) :halbyeaha
Grüße, Dorschi
@Kouhei
Wie schon der Held aus Gothic sagte :"Alles wird gut" .
Mach einfach weiter wie bisher und lass dich etwas vom Leben an die Hand nehmen. Der Rest kommt von selber ;)
Brezlmeier
18-01-2009, 10:26
zu deinen sorgen fällt mir des lied spontan ein
YouTube - Johnny Cash Hurt (http://de.youtube.com/watch?v=SmVAWKfJ4Go)
Moin,
so Gedanken hat wohl jeder mal und die können einen auch kräftig in Mitleidenschaft ziehen, aber dann sag ich mir das einzige was relevant ist, ist das hier und jetzt. Auf Vergangenheit und Zukunft kann ich keinen Einfluss nehmen. Nur das hier und jetzt ist für mich greifbar und genau hier habe ich die Möglichkeit mein Leben zu einem gewissen Grad zu lenken.
Im Endeffekt muss man sich einfach von diesem Kontrollgedanken trennen. Klar man kann vieles beeinflussen, aber die totale Kontrolle haben wir nie. Wer weiß was die Zukunft bringt? Wenn wir uns von diesem krankhaften Kontrollzwang trennen, leben wir meiner Ansicht nach doch deutlich unbeschwerter und leichter :)
Du solltest nicht nur daran denken was du bereits alles hast und was davon bleiben wird. Denke auch darüber nach, dass diese neue Welt in die du kommst vielleicht Dinge und Möglichkeiten zu bieten hat von denen du bisher noch nichteinmal geträumt hast.
, ich werde nun in knapp 5 Monaten in eine mir völlig fremde Stadt ziehen, in der mich niemand kennt, in der ich praktisch niemanden kenne, mein leben nochmals von vorne beginnen, was ich war und bin hinter mir lassen... ist das nun eine Chance, eine Fortsetzung oder der Anfang vom Ende? Ich weiss es nicht, und zeigen wird es nur die Zukunft. Wohl eine Unsicherheit mit der jeder von uns einmal in seinem Leben zu kämpfen hat...
Es ist eine Chance. Eine Chance neues zu erleben, etwas anderes zu erleben und davon zu lernen, gutes wie schlechtes. Wenn man einigermassen offen ist und bereit ist sich auf etwas anderes einzulassen ist es auch eine grosse Freude. Ich hab das selbst mehrmals "durchgemacht" (Daenemark, England, Sao Paulo, Seoul, Sai Gon, Prag, Ningbo). Und es war unterm Strich immer gut, obwohl es auch immer mal Zeiten gab in denen ich einfach nur genervt von allem war (Kulturschock).
Zum Rest: Einiges wird bleiben, einiges wird zurueckbleiben, einiges wird schlechter, einiges wird besser. Und......? So ist es nun mal, also kein Grund sich sorgen zu machen. Es wird auch immer was neues kommen.
Versuche Veraenderung als Chance zu sehen, nicht als Risiko oder Bedrohung
"ich lebe",sagte der Jüngling, während er sich einen Teller Datteln schmecken ließ, in einer Nacht ohne Lagerfeuer und ohne Mondschein."Während ich esse tue ich nichts weiter als essen.Wenn ich laufe, dann mache ich nichts außer laufen.Und wenn ich kämpfen muß, dann wird es ein ebenso guter Tag sein zum sterben wie jeder andere. Denn ich lebe weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft.Ich habe nur die Gegenwart, und nur diese interresiert mich. Wenn du immer in der Gegenwart bleiben kannst, dann bist du ein glücklicher Mensch, dann wirst du bemerken, daß die Wüste lebt daß der Himmel voller Sterne ist, und das die Krieger kämpfen weil dies eine Eigenschafft der menschlichen Rasse ist.Dann wird das Leben zu einem großen Schauspiel, zu einem Fest, denn es ist immer und ausschließlich der Moment, den wir gerade erleben."
"ich lebe",sagte der Jüngling, während er sich einen Teller Datteln schmecken ließ, in einer Nacht ohne Lagerfeuer und ohne Mondschein."Während ich esse tue ich nichts weiter als essen.Wenn ich laufe, dann mache ich nichts außer laufen.Und wenn ich kämpfen muß, dann wird es ein ebenso guter Tag sein zum sterben wie jeder andere. Denn ich lebe weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft.Ich habe nur die Gegenwart, und nur diese interresiert mich. Wenn du immer in der Gegenwart bleiben kannst, dann bist du ein glücklicher Mensch, dann wirst du bemerken, daß die Wüste lebt daß der Himmel voller Sterne ist, und das die Krieger kämpfen weil dies eine Eigenschafft der menschlichen Rasse ist.Dann wird das Leben zu einem großen Schauspiel, zu einem Fest, denn es ist immer und ausschließlich der Moment, den wir gerade erleben."
Von wem ist das??
Rumi??
hm ich kenn "Rumi" nich,
aber das is nur son kleines zitat aus "der Alchimist" , n Roman von Paulo Coelho
Hey Kouhei,
ich denke auch das es jedem mal so geht,Leben ist nunmal Veränderung, Gewinn, Niederlage, Trauer, Hoffnung, Glück, Angst usw. ohne diese ganzen Emotionen wäre das Leben doch ziemlich einfach ;)
Ich denke du solltes das was du jetzt hast nicht überbewerten, sein froh und dankbar für die schönen Dinge die du hast und genieße es doch einfach solange sie da sind aber mach dich nich abhängig von all dem :)
Ich hatte eine Zeit lang mal eine Phase in der ich dachte das mein Leben von Jahr zu Jahr schlechter wird und ich immer mehr verliere, mich verändere aber mal ehrlich was kann man verileren?Die Erinnerung bleibt immer in deinem Herzen,das was du vielleicht verlieren wirst sind materielle Sachen aber sind diese Dinge es Wert darum zu trauern,sich den Kopf kaputt zu machen?Solang man das macht was man liebt ist doch alles klar!!
ich werde nun in knapp 5 Monaten in eine mir völlig fremde Stadt ziehen, in der mich niemand kennt, in der ich praktisch niemanden kenne, mein leben nochmals von vorne beginnen, was ich war und bin hinter mir lassen... ist das nun eine Chance, eine Fortsetzung oder der Anfang vom Ende? Ich weiss es nicht, und zeigen wird es nur die Zukunft. Wohl eine Unsicherheit mit der jeder von uns einmal in seinem Leben zu kämpfen hat...
grüsse...
Das Leben geht immer weiter als wieso ein Ende?Selbst der Tod ist nicht das Ende;)Was ich dir aber sagen kann ist das, dass man nichts hinter sich lassen kann was man nicht will,Schlechtes kannst du gerne vergessen aber all die Guten Sachen werden in deiner Erinnerung bleibe soweit du es willst und das ist doch der eigentliche Wert!
Du machst nur das weiter wo du aufgehört hast, das wird doch irgendeinen Grund haben, irgendein Ziel was du verfolgst mit diesem Ortswechsel!
Hi,
ich sehe das auch so! Genieße die schönen Sachen in deinem Leben, mach dich nicht von ihnen abhängig und vor allem mach dich nicht so verrückt! Nicht das du dich so auf die Angst konzentrierst das dir die schönen Sachen nicht mehr auffallen!
LG Lexbo88
hm ich kenn "Rumi" nich,
aber das is nur son kleines zitat aus "der Alchimist" , n Roman von Paulo Coelho
Wenns aus der Alchemist ist, kannst du fast schon sicher sein dass es von Rumi ist.
Veggi no Stigma
23-01-2009, 17:11
Ich denke, dass du dir da einfach mal keine Sorgen machen solltest. Was hast du zu verlieren?
Du bist im moment ein bisschen angespannt, weil du nicht weißt, was kommen wird. Aber es gibt schlimmeres.
Vor 2 Jahren musste ich ins Krankenhaus. Dort haben sie mir den Blinddarm rausgenommen. Alles war ok. Dann 8 Abszesse, dann durft ich 2 Liter Blut urinieren, dann hat ich eine Blutvergiftung.....
In dem moment hatte ich keine Chance. Ich war in der 10. Klasse und ich hatte keine Chance mehr irgend etwas zu wählen oder zu machen.
Aber was soll ich sagen. Leben is geil! Denk nich nach, was sein könnte.
Klar kanns sch**** werden, aber das kann passieren. Wenn man immer denkt, was theoretisch sein könnte, dürfte man ja nicht mal vor die Tür gehen, da dort ja Eis liegen könnte.
Einfach treiben lassen, des wird scho. Freu dich doch, dass du was machen kannst! Jetzt hast du eine Chance nutze sie auch
LoneWolf
23-01-2009, 18:03
Trotzdem beschäftigt mich eine Sache ganz elementar, nämlich was wird bleiben von dem ganzen? Was wird sein in der Zukunft? Ich befinde mich zurzeit in einer Art Schwebezustand, in freudiger Erwartung auf das was kommen mag aber gleichzeitiger Ansgt vor dem was mir die Zukunft bringt , ich weiss nicht woran ich bin, es ist eine tiefe innere Zerissenheit, die ich verspüre, einerseits bin ich der erfolgreiche junge Mann, den viele aus meinem Umfeld bewundern, andererseits bin ich so unsicher, so veroren und orientierungslos, das ich mich selbst unwohl fühle. Was mich einfach beschäftigt ist, dass sich so viel in dem letzten Jahr verändert hat, quasi mein ganzes Leben hat sich verändert, ich hab meine Matura geschafft, bin von zu Hause ausgezogen, habe das erste mal mein eigenes Geld verdient, bin richtig erfolgreich in dem was ich liebe zu tun, und alles läuft so positiv, dass ich es selbst nicht ganz begreifen kann. So sehr mich diese ganze Veränderung, dieser Wandel freut, umso mehr macht er mir Ansgt, ich habe Angst all dies zu verlieren,
Das kommt mir bekannt vor! Ich glaube man muss dann mal hinterfragen was das alles wirklich bedeutet denn die Angst könnte auch daraus geboren werden, dass man instinktiv spürt, dass all diese Sachen wie Erfolg haben oder Materielle Wünsche nicht wirklich die Essenz des Lebens sind.
Man kann nun mal nichts festhalten, egal um was es sich auch handelt! Liebe, Erfolg, Glück, Viel Geld… so schön diese Dinge auch sind aber sie schüren Ängste, weil man sie festhalten will. Das könnte wiederum zu einem Leben führen welches irgendwann nur noch drauf ausgerichtet ist das zu sichern was man hat. Man gibt sich den Materiellen Werten hin und blendet die Tatsache aus, dass wir alle vergänglich sind.
Ich finde somit beraubt man sich seiner eigenen Freiheit. Man muss diese Dinge loslassen was nicht bedeutet, dass man auf sie verzichten muss. Lässt man sie aber los dann entwickelt man eine gesunde Distanz und man steht über ihnen. Schlecht ist wenn es umgekehrt sein sollte denn daraus entstehen nur neue Ängste!
Loslassen und nicht an den Dingen haften ist wichtig um die eigene Freiheit zu spüren und seinen Ursprung zu finden. Ich glaube erst aus dieser Position heraus kann man viele Dinge erst richtig einschätzen, genießen und leben!
Wenns aus der Alchemist ist, kannst du fast schon sicher sein dass es von Rumi ist.
ok, hab jetz gecheckt wer rumi ist. islamischer mystiker ??^^
aber was hat er mit der alchimist gemeinsam? ließ sich paulo coelho etwa von ihm inspirieren? ich konnte leider nix rausfinden...
naja auf jeden fall hat rumi tolle sprüche drauf, so über die liebe der welt und so...:)
@kouhei:
früher hattest du eine signatur,die von höchster weisheit sprach,mit den worten frank sinatras.
und an eben die worte jenes liedes solltest du dich halten "i did it my way"
es ist eine chance, es ist DEIN leben, mache deinen weg, erreiche deine ziele, und bleibe dir selbst treu.
du denkst du gibst alles auf?
dem ist nicht so, du hast noch alles,was wichtig ist, wenn du dir selbst treu bleibst!
du weisst, dass ich vor etwas mehr als einem jahr alles aufgab, was mir bis dahin etwas bedeutete, meine heimat, meine familie, meine freunde, die lehre, alles drumherum.
doch ich musste das tun, um mir selbst treu zu bleiben, und meinen weg zu gehen, und deshalb empfinde ich es nicht als "aufgeben"
denn alles ist vergänglich, alles hängt an seidenemfaden undentgleitet deinen händen, nur etwas ist ewig, und nru etwas ist alleine deins, und das bist du, ist diene integrität.
und deshalb ist das das einzige, wonach ich mein handeln richte, was ich von mir erwarte,verlange und wenn ich dafür alles andereaufgeben muss, dann ist es mir das wert!
ich erkor deine ehemalige signatur, zu einem leitsatz in meinem leben, denn ich kann mich nicht unbedingt gut ausdrücken, doch der grosse frank sinatra sprach worte, deren wahrheit fpr mich unebgrenzt ist, und deren aussage ich in tausend seiten nciht übertreffen könnte:
"for what a man what has he got?
if not himself,then he has naught!
to say the things we truly feel,
and not the words of one who kneels!"
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