Vollständige Version anzeigen : Missing Link
miskotty
22-01-2009, 19:32
mir fehlt grad der teil das das ganze sinn macht:confused:
bietet sich eigentlich fürs Bingo an...
mykatharsis
22-01-2009, 20:09
mir fehlt grad der teil das das ganze sinn macht:confused:
Heinrich Pfaff nennt sein Zeug jetzt Yong Chun bzw. Missing Link Kung Fu oder so. Missing Link...das fehlende Glied...von was eigentlich?
Keine schlechte Frage.
Trinculo
22-01-2009, 20:26
heinrich pfaff nennt sein zeug jetzt yong chun bzw. Missing link kung fu oder so. Missing link...das fehlende glied...von was eigentlich?
Keine schlechte frage.
:d
die missing-link martial arts federation stellt ein kampfkunstplateau dar, das sich ständig selbst optimiert und dem prinzip folgt: "was gestern gut war, muss heute nicht auch gut sein!"
durch diese beinhaltende selbstkritik, haben wir es vermieden, nicht wie die meisten klassischen kampfkünste alte fehler oder verbohrtheiten mitzuschleppen. Die suche nach dem missing-link in der kampfkunst ist es, was genau die ausübenden/praktizierenden vorantreibt. Das fehlende glied in der kette der kampfkünste.
Der stil, der kein stil ist und doch alles in sich vereint.
Die missing-link martial arts federation bietet eine sehr individuelle, auf die person zugeschnittene kampfkunst. Sehr viel wert wird auf intuitives und reflexartiges kämpfen gelegt. Viele stile sind hoffnungslos veraltet, unvollständig überliefert oder unmäßig überentwickelt. Es gibt wahrscheinlich sehr viel kampfkunstausübende, die einer kampfkunst aus verzweiflung oder unverständnis den rücken gekehrt haben und somit ihren kampfkunstweg nicht mehr weiter gegangen sind. Jeder wirklich interessierte kann sich in der missing link - martial arts federation wieder finden und bekommt die chance sich selbst zu entwickeln.
Für alle die suchen und neugierig sind, für alle die am anfang stehen, die fragen und die wahrheit suchen, wissen und glauben wollen, für alle die bohren, forschen und nachdenken, für die, die hoffen und fühlen, für alle, die unterwegs sind und aufbrechen zu neuen gedanken und wegen, für diese menschen unter den kampfkünsten, die nicht voreingenommen sind und trotzdem nicht alles hinnehmen ohne es praktiziert zu haben, für diese kampfkünstler, und nur für diese steht das missing-link.
Trinculo
22-01-2009, 21:01
Aber welches fehlendes Glied in der Kette der KK?
Antwort:
Der stil, der kein stil ist und doch alles in sich vereint.
Auf welche KK beziehen die sich, auf WT oder allgemein auf KK?
Wenn allgemein, woher wissen die das denn?
Heinrich selbst hat doch WT und Escrima gelernt, oder?
Ich glaube, die Frage, die er sich gestellt hat, war nicht: "Fange ich bei Null an, um KK jenseits der Stile zu verstehen?" sondern: "Was habe ich, und wie könnte ich's verkaufen?":)
Die aufgestellten Behauptungen finde ich reichlich albern.
okay es ist spät und ich bin blind vor grippe
sorry:o
Trinculo
22-01-2009, 21:44
Auf die Idee ist ja noch niemand gekommen :D
Heinrich unterrichtet nicht nur WingTsun (bzw. Yong Tjun) und Escrima (bzw. Skirmen). Er versucht die Allgemeingültigkeit eines Konzeptes keinem bestimmten Stil zuzuordnen (ähnliche Denke wie Bruce Lee damals), wobei er sich natürlich hauptsächlich aus den Konzepten und Erklärungsmodellen des WingTsun und Escrima bedient (20 jahre EWTO gehen nicht spurlos an einem vorbei).
Ich vermute er unterteilt seinen Unterricht inzwischen in historisch (WT für Nostalgiker, von dem er sich aber immer mehr lösen möchte) und modern (konzeptionelles Arbeiten Stilfrei. Ähnliche Drills wie im JKD, Escrima aber halt mit Heinrich-Note).
Missing-Link ist kein eindeutig definierter Begriff. Es kann erstmal heißen, dass man erst die korrekte Einstellung zur Kampfkunst finden muss, das richtige Training um ein bestimmtes Konzept zu verinnerlichen oder aber die konzeptionelle Verbindung in den versch. Kampfkünsten (z.B. Das Figure 8 Konzept gibt es nicht nur in Escrima, sondern es findet sich auch in WT uva. Stilen).
Vielleicht ist mit Missing Link jede Wissens-, und Könnenslücke gemeint, die es zu schließen gilt. Hat man sozusagen sein Missing-Link gefunden kann man nun zwei (vorher) unvereinbare Dinge (z.B. Stil x und Stil y) miteinander verketten. Was auch ein MMA-Praktizierender versucht.
Ziel ist sich vom Stildenken zu verabschieden, da Stile nur als Weg bezeichnet werden können der irgendwann verlassen werden muss um seinen Stil zu finden.
No way is the way. No limitation is the limitation - oder so ähnlich :D Aber unter den Jüngern ist es der "Heilige Gral" :verbeug:.
Das klingt aber seeeeeehhhhhrrr ehrgeizig...
Wie soll das gehen wenn man Programme benutzt?
naja, die lösen sich ja irgendwann mal auf - bei dem einen früher, bei dem anderen später.
Das klingt aber seeeeeehhhhhrrr ehrgeizig...
ja, aber das hört sich doch erst mal gut an. oder nicht?:D
BLADE !!!
25-01-2009, 09:51
Ich finde das es sich gut anhört....
Ich finde das es sich gut anhört....
ich hätte mir gewünscht es auch in der form vom vernandsleiter zu hören und unterrichtet zu bekommen.
aber wer sich etwas umhört stellt fest: es nichts neues. schau dir nur z.b. die idee des jkd an. umformulieren heißt nicht neu erfinden. und vor allem lernt man es dort (z.b. jkd) mit weniger huibuh.
KidStealth
25-01-2009, 21:59
worin unterscheidet sich skirmen vom latosa escrima, oder wurde es 1:1 übernommen?
worin unterscheidet sich skirmen vom latosa escrima, oder wurde es 1:1 übernommen?
es ist ein mix aus verschiedenen fma stilen und lehrern (latosa, newman, arnis, kali... und natürlich etwas heinrich). es wird jedoch versucht einen link zwischen yt und skirmen herzuleiten. sachen vom yt greifen in skirmen und vice versa.
unterrichtet werden die fma oder fecht basics, wie bei jedem guten waffen-stil. ziel ist der aufbau eines sparringstauglichen schülers.
aber um eine bewertung abzugeben, es gibt nichts was skirmen von besseren fma-lehrmethoden hervorheben würde, außer etwas mehr techniklastigkeit.
die Chisau
26-01-2009, 16:17
Wie mein Vorposter schon angedeutet hat- die Programme im Yt und Skirmen ergänzen einander, sodass der Schüler immer wieder Bezug von Waffen auf waffenlos nehmen kann und Gemeinsamkeiten erkennt. Für mich bedeutet das Missing Link stilübergreifend arbeiten zu können, indem auf Prinzipien und nicht Stilistik Wert gelegt wird.
ist es nur ein gerücht,oder stimmt es ,dass im missing link
erst ab tg graden chi sao unterrichtet wird???
die Chisau
26-01-2009, 17:43
Gerücht. Sensibilisierung gibt es schon vom ersten Schülergrad aufwärts.
Elemente aus der 6. Sektion, schon im SG4. , das Chi Sao kommt nicht zu kurz ,die Herangehensweise um es zu lernen ist aber eine andere als beim Wt.Aus meiner Sicht jedenfalls.
andere herangehensweise?
sorry das versteh ich nicht,trainiert ihr keine sektionen mehr,sondern nur noch freies chi sao
oder trainiert ihr mit vorwärtsdruck ´wie im wing chun?
kannst mir das bitte näher erklären?
gruss1789
die Chisau
26-01-2009, 18:48
Schwierig zu beantworten.
Ich versuche es so. Wir machen zu Beginn weder das klassische Dahn Chi noch Poon Sao. Es gibt aber von Anfang an Sensibilisierungsübungen (Chi Sao wenn du es als taktiles Training verstehst) einarmig parallel und diagonal, dann beidarmig.
Lernschritte erfolgen weniger über "korrekte" Positionen ,(die ja immer nur eine Momentaufnahme darstellen) ,sondern im Bewegungsfluß.
Wert wird darauf gelegt, dass um ins "Chi Sao" bzw. in den Bereich des taktilen Kämpfens zu kommen, erst einmal die Lücke zum Gegner überbrückt werden muß, taktile Fähigkeiten per se ,ohne erfolgreich "anbinden" zu können, nicht wirklich viel bringen.
Vorwärtsdruck...spielen dann natürlich eine wesentliche Rolle...
Schwierig zu beantworten.
Ich versuche es so. Wir machen zu Beginn weder das klassische Dahn Chi noch Poon Sao. Es gibt aber von Anfang an Sensibilisierungsübungen (Chi Sao wenn du es als taktiles Training verstehst) einarmig parallel und diagonal, dann beidarmig.
Lernschritte erfolgen weniger über "korrekte" Positionen ,(die ja immer nur eine Momentaufnahme darstellen) ,sondern im Bewegungsfluß.
Wert wird darauf gelegt, dass um ins "Chi Sao" bzw. in den Bereich des taktilen Kämpfens zu kommen, erst einmal die Lücke zum Gegner überbrückt werden muß, taktile Fähigkeiten per se ,ohne erfolgreich "anbinden" zu können, nicht wirklich viel bringen.
Vorwärtsdruck...spielen dann natürlich eine wesentliche Rolle...
also sensibilisierungsübungen über weniger"korrekte"positionen?
dann weiss ich schon was du meinst,hab das schon im wt kennen gelernt
(bei meinem damaligen lehrer,der eine sehr freie interpretation des wt hatte)
das hiess damals bei uns die Gundreflexübung.
o.k dank dir nochmals für die prompte antwort!
gruss1789
hallo fks8 !
programme und individualunterricht sind einfach gegensätze
(schwarz und weiss)
individuelles unterrichten glaub ich ist nur 1:1 möglich,indem man den schüler da abholt,wo er steht.
dieser ,im grunde therapeuthische denkansatz ist meiner meinung nach im massenunterricht nicht wirklich umzusetzen.
nur meine bescheidene...
gruss1789
KidStealth
26-01-2009, 22:44
es ist ein mix aus verschiedenen fma stilen und lehrern (latosa, newman, arnis, kali... und natürlich etwas heinrich). es wird jedoch versucht einen link zwischen yt und skirmen herzuleiten. sachen vom yt greifen in skirmen und vice versa.
unterrichtet werden die fma oder fecht basics, wie bei jedem guten waffen-stil. ziel ist der aufbau eines sparringstauglichen schülers.
aber um eine bewertung abzugeben, es gibt nichts was skirmen von besseren fma-lehrmethoden hervorheben würde, außer etwas mehr techniklastigkeit.
liest sich doch mal interessant.
gehört sparring zum skirmen zum festen programm und was meinst du mit "mehr techniklastigkeit"?
"mehr techniklastigkeit"?
Es gibt Lehrer die pragmatischer Unterrichten, ist aber m.M.n. Geschmacksache ob man sich mit Ballast rumschlagen will. Manchmal ist mehr definitiv weniger.
Missing Link stilübergreifend arbeiten zu können,
Wieso muss man dann selber ein Gemischtwarenladen eröffnen und so viele Sparten eröffnen, wenn Stil kein Thema ist? Es gibt Leute, die würden das schlicht JKD nennen und wie gesagt ohne viel Huibuh verkaufen.
Zudem hat EWTO selbiges Unternehmen (Stilfreiheit) mit ihrer "Re-Evolution"-Kiste etwas später gestartet. Ich hatte nach meinem EWTO-Austritt weiterhin Kontakt zu hochgradigen Lehrern des Verbandes und habe mich diesbezüglich ausgetauscht. Letztenendes kam ich zum Schluss, dass entweder die EWTO vom xy oder xy was von der EWTO übernommen hat (schließlich war er ja sozusagen im "Ausschuss" drinnen und wusste über zukünftige Pläne bescheid). Aber das ist rein spekulativ und sollte auch als solches betrachtet werden.
Ich finde es nur schade. Denn er hätte dieses Zeremoniell und Geisteshaltung nicht nötig.
Ich kritisiere nach wie vor, dass Heinrich die Old-School (EWTO) Attitüde in seinem Verband eingeführt hat mit all seinen üblen Seiten:
- personenkultfördernde Zensurmentalität
- Förderung der Graduierungsjagt, statt selbstbestimmten Fortschritt
- Pflicht-Uniformierung (eigentlich nicht so tragisch, aber bei ML etwas überbewertet. Da der Lernwillen an solchen "unwichtigen" dingen festgemacht wird.)
- offensichtlich heimlichtuerisches Gehabe auf Lehrgängen (ich zeig Dir mal was, was die anderen nicht sehen dürfen...)
- Herabwürdigung anderer Lehrer und Systeme
- allgemein "akzeptiertes" Frageverbot auf Lehrgängen (wozu gehe ich dann auf einem Lehrgang)
etc.
Hallo Geehot,
hört sich echt übel an, welche Erfahrungen du im Verband gemacht hast. Weiß nicht, aber bei uns geht es ziemlich locker zu, denn:
- personenkultfördernde zensurmentalität gibt es in unserer Schule nicht. Unser Schulleiter räumt ohne Umschweife ein das er kein "Übermensch" ist. Sifu Heinrich ist ausnahmslos ein guter Kampfkünstler und Lehrer. Aber auch er ist nur ein einfacher Mensch. Und genauso wird über ihn, darüber was er sagt und was er tut, in unserer Schule über ihn gesprochen. Persönlich habe ich großen Respekt vor ihm, aber da ich selber lange KK-Erfahrung habe, erlaube ich mir, auch mit anderen, seine Auffassung manchmal kritisch zu betrachten und zu diskutieren.
- die Jagd nach Graduierungen ist mir auch schon auf Lehrgängen aufgefallen. Hier handelt es sich aber mehr um die Befriedigung des Egos von einigen Leuten die Anerkennung suchen oder ihren Lehrer(n) und Mitschülern etwas beweisen wollen. Mich interessiert ne Graduierung nicht, sondern was ich lerne und die Trainingsatmosphäre in meiner Schule.
Wir haben öfters freies Training. Da tauschen sich die Leute über verschiedene Dinge aus. Oft auch stilübergreifend...
- Pflichtuniformierung gilt bei uns nur auf Lehrgängen. Wenn man im Training mal normale Sportklamotten dabei hat...ist bei uns nicht weiter schlimm. Früher gabs noch die Einteilung der Schülergrade in weißes, braunes, graues T-shirt. Das ist aber heute zum Glück vorbei, da die Leute nur auf das schwarze T-shirt aus waren.
- geheimnisvolles Getue gibt´s auch in anderen Organisationen. Wenn man es mir nicht zeigen will, dann soll der andere es doch behalten. Ich selbst hab auch meine Geheimnisse und die kann und werde ich nie mit anderen Kampfkünstlern teilen. Der wüsste gar nicht wie er damit umzugehen hat.
- unrespektvolles Gerede über andere Lehrer ist mir noch nicht aufgefallen bzw. untergekommen. Und wenn es so ist, dann sehe ich es als pubertäres Verhalten. Diejenigen die andere kritisieren sind mit sich selbst nicht im Reinen oder suchen nur Bestätigung und Aufmerksamkeit. Aber wenn´s dann wirklich auf ne Konfrontation ankommt sieht es anders aus.
- auf Lehrgängen herrscht nun mal großer Andrang. Wenn dann jeder Fragen stellt kommt man gar nicht mehr zum Trainieren. Sifu Heinrich würde dann gar nicht den Unterrichtsstoff an einen Tag durchbringen.
So wie ich das sehe, hast du entweder was anderes erwartet oder du warst in der falschen Schule.
Wünsche dir viel Glück bei deiner erneuten Suche. :)
Amnin
geheimnisvolles Getue gibt´s auch in anderen Organisationen. Wenn man es mir nicht zeigen will, dann soll der andere es doch behalten. Ich selbst hab auch meine Geheimnisse und die kann und werde ich nie mit anderen Kampfkünstlern teilen. Der wüsste gar nicht wie er damit umzugehen hat.
Könntest du das bitte näher ausführen? Weil so wie es dasteht, klingt es für mich nach einer etwas seltsamen Argumentation.
Gruß,
Wolfgang
Fit & Fight Sports Club
27-01-2009, 19:10
Kampfkunst ist komisch! Früher fand ich die England-Demo von Heinrich Pfaff super gut und hielt es für so eine Art WingTsun-Ideal. Seit ich mich nur noch mit Vollkontakt-KS beschäftige, also eigentlich "bloß" mit Sport und mir jetzt diese Demos ansehe, finde ich es nur noch fancy!:o
miskotty
27-01-2009, 19:12
Kampfkunst ist komisch! Früher fand ich die England-Demo von Heinrich Pfaff super gut und hielt es für so eine Art WingTsun-Ideal. Seit ich mich nur noch mit Vollkontakt-KS beschäftige, also eigentlich "bloß" mit Sport und mir jetzt diese Demos ansehe, finde ich es nur noch fancy!:o
du wirst einfach alt;):D
Trinculo
27-01-2009, 19:16
Nee, erwachsen :p
Fit & Fight Sports Club
27-01-2009, 19:17
... ich glaube nüchterner Realist!:cool:
Wünsche dir viel Glück bei deiner erneuten Suche. :)
Amnin
Suche abgeschlossen. Ich hab mich gefunden :)
Ich denke als Schüler fehlt Dir die Urteilskraft. Du Lebst noch in der:"Den Beitragszahler wollen wir uns nicht vergraulen" - Welt.
geheimnisvolles Getue gibt´s auch in anderen Organisationen. Wenn man es mir nicht zeigen will, dann soll der andere es doch behalten. Ich selbst hab auch meine Geheimnisse und die kann und werde ich nie mit anderen Kampfkünstlern teilen. Der wüsste gar nicht wie er damit umzugehen hat.
Mir persönlich ist immer jemand Suspekt der mit sog. "Geheimnisen" kokettieren muss. :rolleyes:.
Und vor allem denke ich, dass man als Ausbilder sich seiner Wirkung durchaus bewusst ist. IMHO macht jemand das nur um den fiktiven Wert seiner Sache zu steigern. Wer mitbekommen hat, wie gierig Leute (z.B. in der EWTO) auf dieses Geheimnis-Getue anspringen und dadurch bereit sind Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) einem Guru zu folgen, nutzt diese Schwäche (Jäger/Sammler Trieb und das jeder sich gerne Profilieren möchte) des Einzelnen. Teilweise sind die Opfer (Schüler) selber schuld und manchen (so boshaft das auch klingen mag) geschieht es recht.
Jeder gute Geschäftsmann wäre Dumm, wenn er auf diesen "psychologischen Trick" verzichten würde, um eine lange Kundenbindung zu kreieren - oder wer würde freiwillig Cola (Getränk mit 12% Zuckeranteil) saufen, wenn man das Zeug nicht so aufbereiten würde, dass der Konsument dieses Gesöff irgendwann als Genuss empfindet (von der Brainwash-Werbung mal abgesehen).
Weil: was Geheim ist, muss ja wichtig und besonders sein. Für mich hat es nur am Rande (wenn überhaupt) was mit Kampfkunst zu tun.
Wenn es wirklich jemand drauf hat und ernsthaft an der Entwicklung seiner Schüler bemüht ist, hat es nicht nötig einen auf Mystisch zu machen.
Die Konsequenz ist, dass man sich Ausbilder mit gleicher Geheimniskrämer-Einstellung aufzieht. Weil: wie ich es bekommen habe, so gebe ich es natürlich weiter. Ich hatte keinen bock drauf.
mykatharsis
27-01-2009, 20:18
Tja, wenn's um's Geld geht...
Es setzt sich durch, was funktioniert. Mixed Martial Marketing sozusagen.
- auf Lehrgängen herrscht nun mal großer Andrang. Wenn dann jeder Fragen stellt kommt man gar nicht mehr zum Trainieren. Sifu Heinrich würde dann gar nicht den Unterrichtsstoff an einen Tag durchbringen.
Man sollte sich generell über den Sinn bzw. Unsinn solcher Events Gedanken machen. Aber das ist ein eigenes Thema: "Lerngehalt bei Massenveranstaltung."
KidStealth
27-01-2009, 23:25
Es gibt Lehrer die pragmatischer Unterrichten, ist aber m.M.n. Geschmacksache ob man sich mit Ballast rumschlagen will. Manchmal ist mehr definitiv weniger.
nicht im escrima..
ich habe noch keinen stil erlebt, bei dem mehr besser ist.
ausser um das programm breitensportlastiger zu machen.
nicht im escrima..
ich habe noch keinen stil erlebt, bei dem mehr besser ist.
ausser um das programm breitensportlastiger zu machen.
Wie gesagt: ist Geschmackssache. der eine ist mehr Sparringskampf-Typ, der andere mehr der Filigrane, wiederum ein anderer ist mehr der Pragmatiker, dem es um Funktionalität geht und nicht um Drill Nr. 156 auswendig zu können.
GeEhOt
Combat Base Hamburg
28-01-2009, 18:02
nicht im escrima..
ich habe noch keinen stil erlebt, bei dem mehr besser ist.
ausser um das programm breitensportlastiger zu machen.
Kann man so oder so sehen. Im ETF, was ich sehr schätze, fehlt mir bspw. Konzepte für bzw gegen den Boden, welches über das übliche "dann zieh ich halt das Messer!" hinaus geht.
Grundsätzlich meine ich auch: Weniger ist mehr!
PS: Du wolltest Dich doch nochmal melden, oder?!
babazuzi
29-01-2009, 14:53
..."dann zieh ich halt das Messer!"
Hat Bernd so argumentiert? Kann ich mir nicht vorstellen.
Gut Bernd kommt aus der Security-Ecke und hat es (wahrscheinlich aus gesundheitlichen Erwägungen) immer vermieden zu Boden zu gehen. Zu Boden bringen ist viel "Lustiger".
Combat Base Hamburg
29-01-2009, 22:50
Hat Bernd so argumentiert? Kann ich mir nicht vorstellen.
Gut Bernd kommt aus der Security-Ecke und hat es (wahrscheinlich aus gesundheitlichen Erwägungen) immer vermieden zu Boden zu gehen. Zu Boden bringen ist viel "Lustiger".
Nein Bernd nicht, aber einer seiner fortgeschrittenen Schüler hatte so geantwortet, als ich ihn auf das Thema ansprach.
Von Bernd bin ich´n Fan. Der braucht kein Bodenkampf... ;)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.