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Vollständige Version anzeigen : Aikido



Valoo
05-06-2003, 19:31
Normalerweise braucht man um Aikido zu erlernen ja länger als für die meisten anderen KKs, was bedeutet das jetzt eigentlich konkret, d.h. wielange braucht man durchschnittlich um das einigermaßen praktisch nutzen zu können ?
Und ist das überhaupt praktisch nutzbar (von diesen ganzen Übermeistern jetzt mal abgesehen) ?

countingzero
05-06-2003, 19:48
hmm,

drei Jahre und drei Tage und 25 Minuten. Ahh ne 1012 Lichtjahre
und einen Urz. Halt gleich hab ichs: Die 3. Wurzel aus dem Durschnittsalter Deines Vereines multipliziert mit dem reziproken Wert des Bauchumfanges Deines Trainers +........

Ohh Gott, ich komm nicht drauf. Was meinste Du denn mit praktischen Nutzen?
Ich bin mal nach einem 3/4 Jahr auf der Str. gestolpert und hab dann ne Rolle gemacht. Hat mir genutzt.
Und noch besser, ich habe micht in meinem Leben ab und an prügeln müssen. Aber seitdem ich Aikido mache nicht mehr!!!
Es hat quasi in einem unendlichen kurzen Zeitraum zu einem Nutzen geführt.

Wenn ich jetzt eine Nutzungsleistung definiere wie folgt: Nutzungsleistung: Nutzen/Aufwandsdauer

Dann ist auch wenn man den Nutzen KEINE Schlägerei zu haben als sehr gering zu einzuschätzen ist, aufgrund der infinitesimalen Zeitdauer eine unendlich hohe Nutzungsleistung anzusetzen. Was soviel heißt wie...............

Deine Frage ist nicht zu beantworten.:D

Mfg

cz

the_ANSWER
05-06-2003, 20:12
Lass Dich nicht von der Antwort meines Vorredners beeinflussen. Aber so eine bekommt man hier auf solche Fragen - und sie ist ja im Prinzip auch richtig.

Wie lange Du brauchst, um in Aikido gut zu werden, hängt immer von Dir ab.

Aber: generell dauert es lange, richtig kämpfen zu lernen, da Du nicht nur die Techniken meistern musst, sondern auch deinen Geist schulen musst.
Allerdings kannst Du dich dann auch wirklich verteidigen, im Gegensatz zu irgendwelchen SV-Kurs-Teilnehmern.

Also, fleißig weiter üben!

countingzero
06-06-2003, 06:52
Entschuldigung,

aber ich hab diese Frage oder auch die Frage wie lange muss ich boxen, Karate,TKD..... etc. trainieren um Unbesiegbar zu sein hier schon so oft gesehen. Ich konnte nicht anders.:D
Ich kenn genug Aikidokas die können sich m. Meinung nach 20 Jahren noch nicht verteidigen. Oder auch welche die wollen sich gar nicht verteidigen. Und ich hab auch schon jemanden kennengelernt dem ich nach 3 Jahren sehr viel zu getraut habe.Jeder kann was finden im Aikido und es muss nichts mit SV zu tun haben.

Mfg

cz

Valoo
06-06-2003, 14:05
Ich ging eigentlich davon aus, das es sowas wie einen Durchschnitt gibt, aber anscheinend
hängt das sehr von den persönlichen Voraussetzungen ab.
Aber das mit der SV ist mir schon recht wichtig...
Mal abgesehen davon war von Unbesiegbarkeit ja sowieso nie die Rede.

Goshinsatori
06-06-2003, 14:22
HI,

du hast recht, es hängt von Dir ab.
....und aber auch von deinem Lehrer.
Wenn ich mir so manche Aikido Leute anschaue...naja.
Wie sollen die sich Verteidigen können, wenn Sie schlagen und treten nicht beherrschen ?
Im Aikido werden sehr oft Verteidigungstechniken gegen sog. Angriffe gemacht, die jedenfalls in der SV unrealistisch sind, bzw. eigentlich gar keine richtigen Angriffe sind. Wenn du den Angriff nicht beherrscht, wie willst du dich gegen einen Verteidigen ?

Franz
06-06-2003, 14:41
Aikido: Schöne weiche Bewegungen, man lernt sich geschmeidig z bewegen
SV? Shclecht, allein schon weil der Partner von allein fällt sodass man nicht weiß ob es klappen würde in RL, desweiteren sind die Angriffe die abgewehrt werden nicht sehr Strassentypisch, eher auf der Basis Schwertkämpfer der sein Schwert vergessen hat oder auch nicht greift an!

-> willst du schöne Bewegungen, Körperbeherrschung ist Aikido Klasse, ist dein vornehmliches Ziel SV und Vorbereitung auf Straße dann solltest du dir geeigneteres aussuchen

the_ANSWER
06-06-2003, 15:15
@alle, die über Aikido meckern: Ich weiß nicht, und ich bezweifele es auch, ob Ihr wisst, wovon ihr redet. Habt Ihr bei Aikido schon Erfahrungen gesammelt?
Das mit dem hinfallen lassen sieht man sicherlich bei Vorführungen, aber ich denke nicht, dass so trainiert wird.

Ich kenne jemanden persönlich der Aikido mal gemacht hat. Er ist ziemlich groß und stämmig und sollte dann mal versuchen die TrainierIN anzugreifen bzw. zu besiegen. Resultat: Er konnte machen, was er wollte, hatte aber keine Chance.

Ich meine, man sollte Aikido nicht sofort verurteilen (als nicht-SV-brauchbar), nur weil es keine Schläge und Tritte enthält.

mfg
the_ANSWER

Fish
06-06-2003, 19:18
Original geschrieben von the_ANSWER

Ich meine, man sollte Aikido nicht sofort verurteilen (als nicht-SV-brauchbar), nur weil es keine Schläge und Tritte enthält.

mfg
the_ANSWER

man sollte keine kk verurteilen die sowas nicht hat (judo z.b. ^^, also in normalen vereinen ^^).

ich denke dass aikido techniken insgesamt sehr wohl effektiv sind. hebel im stand sind NIE zu unterschätzen. wer nen migi eri dori kennt weiß wovon ich rede. da geht jeder auf den boden wenn er net drauf vorbereitet is und sein handgelenk versteift ^^.

ich weiß nicht. die aikidoka trainieren meist neben uns (unser dojo kann man mit vorhängen in bis zu 3 teile unterteilen....^^). sieht z.t. mehr aus wie ein tanz, aber einige techniken sollte man wie gesagt nicht unterschätzen ^^

Goshinsatori
06-06-2003, 19:31
HI,

schon klar. Es kämpfen keine Stile, sondern Menschen gegeneinander.

Aber was ist denn aus dem Aikido geworden ?
Seit doch mal ehrlich zu euch selbst. Aikido funktioniert so nicht.
Heute ist es ein netter "Tanz", mit gutem Ansatz, aber in der Wirklichkeit...........
Aikido selbst funzt bestimmt, aber dazu muß man glaub ich den richtigen Lehrer haben, also einen, der vielleicht mal über den Tellerand hinaus schaut und auch Schläge und Tritte vernünftig üben lässt....

Luggage
06-06-2003, 21:56
Aikido ist sicher kein hammerhartes Straßenkampfsystem, aber ein langjähriger Aikidoka mit der richtigen Einstellung ist nicht zu unterschätzen. Was die fehlenden Schläge und Tritte anbelangt: Viele Aikidoka trainieren zwar keine üblichen Kicks und Schläge, allerdings interessante, kurze Atemi, die wärend eines Wurfes etc. angesetzt werden und durch den Schwung üblen Schaden verursachen können, oder den Gegner einfach stören. Unabhängig davon denke ich, dass Angriffe auf der Straße im Regelfall nicht mit einem Zweikampf in der Kickdistanz beginnen, sondern vielmehr aus einem Schubsen oder Packen, also aus dem infight heraus starten. Und diese Distanz ist ein Paradies für gute Aikidoka oder Judoka, wegen der angesprochenen Hebel (die, wie gesagt überraschend kommen müssen), Würfen oder einfach der antrainierten "Weichheit" guter Aikidoka, die sie aus so manchem Griff "herausfließen" lassen kann.

mfg,
Luggage

JuMiBa
06-06-2003, 22:12
Im Moment läuft übrigens grad "Nico" (Steven Seagal) auf Pro7... da seht ihr doch wie genial Aikido ist !!! *schwärm*

Gruß Micha

Goshinsatori
07-06-2003, 06:34
HI,

@Luggage
meiner Erfahrung nach funktionieren Würfe und Hebel erst dann, wenn man den Angreifer wenigstens einmal vorher getroffen hat und dann den Wurf oder den Hebel im richtigen Moment ansetzt.
Was ich an Aikido wirklich gut finde ist, das nachgeben bei einem Angriff. Das eröffnet viele Möglichkeiten.

@JuMiBa
Stimmt, der FILM ist klasse. Aber das ist halt FILM und nicht REALITÄT !

Tominator
07-06-2003, 14:16
*langer Rede Anfang*

Zu den Schlägen: es gibt Stile, die "reale" Angriffe haben und andere, die "traditionelle" Angriffe, die vom Schwertkampf her kommen, benutzen. Beides dient aber in erster Linie dazu, um mit Angriffen aus jeder Richtung umgehen zu können, da ist es ziemlich egal, ob da eine Hammerfaust oder ein Shomen-Schlag von oben kommt.

Ziel im Aikido ist es ja bekannterweise, die Energie des Angreifers gegen ihn selbst zu lenken und ihm die Sinnlosigkeit seines Tuns vor Augen zu halten.
Auf der Straße geht das bestimmt nicht allzu oft, aber was man im Aikido sicher lernt ist blitzschnell auszuweichen, also deine Rübe aus der Schußlinie zu bringen und das ist, meiner Meinung nach, daß wichtigste in jeder SV-Situation.

Warum man für Aikido länger braucht, um die Techniken zu begreifen, liegt an der Bein- und Hüftarbeit.
In anderen KKs wird z.B. "mal eben schnell" ein Armstreckhebel gemacht. Funktioniert auch, ganz klar, der Arm ist hat dann halt unter Umständen hinüber.
Im Aikido dagegen wird die Technik so angesetzt, daß man den Partner sicher kontrolliert, ihm aber noch keine Schmerzen zufügt.
Kann man natürlich auch ruckzuck, aber Schmerz erzeut erst mal Wut und das will man ja eben nicht.
Das geht wirklich, wenn man vor allem die Hüfte richtig einsetzt, aber bis man das raus hat, das dauert. Und von solchen Techniken gibts halt einige.
Dazu kommt noch das Begreifen und der Einsatz des Ki, welches alleine angeblich schon reichen kann, um kritische Situationen zu deeskalieren.

Wenn auch Aikido keine sooooo effektive SV wie andere KKs ist, so kann man es doch auch für die SV brauchen, aber Angriffe gegen den Angreifer kann man mangels Schlägen vergessen.
In erster Linie ist es halt eine Kampfkunst, bei der man sich auch viel mit sich selbst beschäftigen muß.

Irgendwer hat mal gesagt:"Aikido ist anders" und das kann ich, mit ein klein wenig Erfahrung in anderen KKs, voll bestätigen.

*langer Rede Ende*

langer Rede kurzer Sinn:
Vieleicht hilft das ja, deine Frage etwas zu beantworten, aber es ist immer noch das Beste, wenn du es dir einfach selbst mal anschaust und dir selbst ein Bild davon machst.

Ach ja, ansonsten hat ja Luggage auch schon einiges zu den kleinen netten Gemeinheiten gesagt...

countingzero
08-06-2003, 20:29
Original geschrieben von Tominator


Irgendwer hat mal gesagt:"Aikido ist anders" und das kann ich, mit ein klein wenig Erfahrung in anderen KKs, voll bestätigen.


Jau das war ich.
;)
Es stimmt, dass viele Aikido nur als Tanz betreiben.
Aber wenn diese Leute es so betreiben wollen, ist das vollkommen o.k. Aber ich kenne geübete Aikidoka die
sehr kompromisslos in Angriffe reingehen und meiner Meinung nicht unterschätzt werden sollten. Und die spielen gemeinerweise noch vorher etwas mit Dir und lassen Dich immer schön ins Leere laufen.

Mfg

cz

irgendjemand
08-06-2003, 20:45
Kennt eigentlich einer von euch die Aikido Schule Bodo Rödel in Köln ?
Wollte da morgen mal zum Probetraining vorbeischauen, würde mich aber auch mal interessieren ob das eher Tänzer oder Kämpfer sind...

countingzero
09-06-2003, 11:51
Hi,

wenn mich nicht alles täuscht ist B. Rödel ein Tissier Schüler. Tissier ist m. Meinung nach wohl der oder einer der besten europäischen Akidokas. Und was man so sieht ist es ein schönes Kampfbetontes Aikido. Aber ein wenig Tanz gehört für ein paar Jahre immer dazu, um die Bewegungen Techniken etc. zu lernen. Wenn Dein Partner Dich immer blockiert, wirst Du schnell frustiert aufgeben.

greets

cz

irgendjemand
09-06-2003, 14:12
Das klingt ja schonmal gut...

Oxford
10-06-2003, 10:44
Hallo Zusammen

Mit Aikido(schulen) ist es wohl wie mit Schlagzeilen: Die negativen werden breit geschlagen, von den positiven hört man nie etwas...

Es stimmt, dass im Aikido nicht die üblichen Schläge und Tritte wie in anderen KK geübt werden, vor allem nicht so intensiv, da sie ja nicht primär zur Verteidigung benutzt werden. Trotzdem werden Schläge und Tritte geübt. Aikido wird immer zu zweit geübt, also muss nicht nur der Verteidiger die Techniken beherrschen, sondern auch der Angreifer muss "realistisch" angreifen. Deshalb werden zumindest bei uns auch Tritte und Schläge geübt. Zudem gibt es Atemis. Dies sind Schläge während dem Ausführen von Techniken. Primär sollen sie das Gleichgewicht des Angreifers stören. Auch diese Schläge werden geübt. Im Training werden sie nur angedeutet oder nur sanft ausgeführt, im Ernstfall kann man sie dann "durchziehen".

Bei uns versuchen die Angreifer auch während der Technik weitere Tritte oder Schläge zu platzieren. So kann der Verteidiger schauen, ob er nun richtig steht und die Arme/Hebel richtig positioniert hat, stimmt dies nämlich, hat der Angreifer keine Möglichkeit Tritte oder Schläge wirksam anzubringen.

Oft sieht Aikido wie abgesprochen aus. Der Angreifer macht eine ganz bestimmte Angriffsabfolge, der Verteidiger macht die Techniken. Wieso läuft diese Technik nun so ab? Antwort: Jede Stellung/Position während dem Ablauf einer Technik ist sowohl für den Verteidiger, wie auch Angreifer optimal. Optimal heisst, dass beide Seiten immer in die Stellung übergehen, so dass die andere Seite keinen frontalen Angriff ausführen kann und dies machen eben Verteidiger UND Angreifer - deshalb dieses tanzartige Aussehen. Ginge nämlich der Angreifer nicht in die abgesprochene (sichere) Position über, würde er sich öffnen (=Raum für einen Tritt oder Schlag bieten) und der Verteidiger brauchte gar nicht die Aikidotechnik zu Ende zu bringen, sondern könnte durch einen gezielten Schlag/Tritt das Ganze frühzeitig beenden. Eine Aikidotechnik funktioniert nur, weil beide wissen, wie man sich optimal schützt und man sozusagen, von der einen schützenden Stellung in die nächste übergeht. In Realität wird nie eine Aikidotechnik ganz ablaufen. Sobald der Angreifer sich öffnet (und das macht er relativ schnell, da er ja die Technik nicht kennt), beendet man die Technik durch einen Schlag/Tritt/Griff/Wurf/Fussfeger. In dieser "abgekürzten" Version ist die Technik dann genau eine Ju Jitsu-, Katate- oder etc. Technik. Bei uns wird daher oft unterschieden zwischen "Aikido-Technik" und "Strassenversion". Man muss wissen, dass man mit JEDER Aikidotechnik töten kann (man muss nur wissen wie...) Tada Sensei sagte einmal: "SV ist einfach, Aikido ist sehr schwierig".

Es stimmt, dass in vielen Schulen die Rolle des Angreifers vernachlässigt wird. Nie wird erklärt, wieso sich der Angreifer genau so zu verhalten habe und nicht anders. Es ist auch nicht so, dass dann der Angreifer wehrlos einer Technik ausgeliefert ist, im Gegenteil: Der Angreifer hat sehr viel Möglichkeiten zu agieren, sich zu sperren oder Angriffe auszuführen! Nur, die Energie, die er so gegen den Verteidiger aufwendet, wird wieder gegen ihn genutzt, je heftiger der Angriff, umso heftiger kommt diese Energie zurück (wenn die Technik richtig ausgeführt wird). Bei Anfängern macht man als Angreifer einfach die Bewegungen mit, ohne grossen Kraftaufwand, schliesslich muss zuerst der Bewegungsablauf erlernt werden. Später fängt man dann an zu blockieren, so lernt man die Details der Techniken. Wird die Technik korrekt ausgeführt, kann der Angreifer sperren wie er will, er hat keine Chance. Hier trainiert man eigentlich das Gefühl zu spüren, wo nun Kräfte fliessen und wo nicht.

Auch muss der Angreifer wirklich etwas tun und immer wieder versuchen anzugreifen. Macht der Angreifer nichts, hat der Verteidiger ja auch keinen Grund etwas zu tun, hält mich ein Angreifer nur an der Hand und versucht nicht zu schlagen, treten oder einen Kopfstoss auszuführen, gibt es ja keinen Grund für mich etwas zu tun. Oft sieht man dann vom Verteidiger ein Gezerre und Stossen und er versucht mit roher Kraft den Angreifer zu bewegen. Dies ist aber falsch, Aikido wurde nicht auf dem Gezerre und Stossen aufgebaut, sondern auf Harmonie, dem Fühlen des Angreifers und seiner Kraft.

Wieso braucht es nun so lange bis man Aikido gelernt hat? Das Problem liegt im Aiki = Harmonie. Der Verteidiger arbeitet ja mit der Energie des Angreifers, dazu muss er fühlen, von wo Energie kommt und wohin diese geht. Ändert der Angreifer plötzlich seinen Angriff und die Energie geht woanders durch, muss auch der Verteidiger die Technik ändern. Dies zu fühlen braucht sehr viel Übung! Dass Verteidiger und Angreifer in Harmonie sind, bedeutet ja nichts anderes, als dass die Energien der beiden nicht frontal aufeinander treffen. Dies bewerkstelligt der Verteidiger durch das Umleiten der Kräfte. Um dies zu tun, muss man die Kräfte spüren und auch spüren, wohin man die Kräfte leiten kann, ohne sich selbst zu gefährten. Man muss spüren, wie der Körper funktioniert und all dies braucht viele Jahre Übung. Man schult also nichts anderes als seine 5 (6) Sinne.

Gruss Oxford

the_ANSWER
10-06-2003, 14:30
schönes posting von jemandem der sich mit Aikido (augenscheinlich) auskennt.

manche Grundsätze erinnern mich dabei an meine KK - interessant.

Murmeltier
14-06-2003, 13:06
hi zusammen,

Hier ist immer die Rede von Aikido, ich denke es gibt recht viele und verschieden Aikido-Stile und somit auch sehr verschiedene Ziele die trainiert werden, und gute und schlechte Lehrer.
Es gibt Aikidoschulen die ein recht realistisches Training machen und im gegensatz zur "richtiger" SV z.B.Karateschulen usw die Technicken durchziehen. Das sieht immer so abgesprochen aus, hat aber nur den Sinn die Übung mit dem Partner zweimal oder gar öfters zu machen.
Es gibt auch Schulen z.B. Ki-Aikido auch deren Ideen sind zu aktzeptieren. Man lernt im Aikido den Angreifer für Ihn in eine schlechte Situation zu bringen ...... es sollte dann dem jenigen überlassen sein was er daraus macht.
Ich denke Aikido ist eine sehr gute SV .
Man versucht efektiv zu arbeiten, da ja die Kraft des Angreifers benützt wird.
Ich spar mir das Blocken und abwehren des Angriffs
Ich lerne mit der Agression des Angreifers umzugehn provoziere Ihn nicht selber und versuche " mich Harmonisch" aus der Affaire zu ziehen, und wenn ich mich nur nicht auf den Kampf einlass war es die bessere SV als wenn ich kämpfe.
Im Training kann ich die Technicken fast ganz durchziehen da sich mein Partner ja "freiwillig" auf den Boden fallen läßt.


Was mir nur oft fehlt ist das richtige Training, bezw. der Angriff.
Wenn ich im Aikido meinen Partner nicht Angreifen kann wie will er dann lernen sich auf einen Angriff zu verteidigen. Aikidotraining ist ein Rollenspiel.
Ob ich auch kämpfen können muß, na ja da bin ich mir selber noch nicht so im klaren momentan denke ich hielft es mir, man lernt halt mit der Situation umzugehn und auf einen Angriff zureagieren.
na versucht mal dem Dachdecker den Auftrag zuerteilen ein Dach zu decken wo noch kein Haus steht.
Aber wie gesagt da bin ich selber noch nicht ganz einer Meinung mit mir selbst.

Wenn ich was suche um schnell mich wehren zu können geh ich auf die Straße oder in ein Vollkontakttraining.
Alles andere egel welche SV sind versuche in einem training bestmögliche Bedingungen zu schaffen um den Ernstfall zu trainieren. Wie gut das gelingt hängt wohl mehr vom Trainer und von einem selbst ab.
Wer Aikido macht sucht auch nicht den schnellen Weg um sich wehren zu können, wehre zu klären was er sucht.... aber nicht hier(grins)

Auf die Frage

man kann sich mit Aikido wehren
wie lange kann dir keiner sagen, davon hängt zuviel ab,
Aikido hat aber nicht das primäre Ziel eine schnell zuerlernende Efektive SV zu sein keine Frage.


gruß murmeltier

ach ja für Rechtschreibfehler übernehm ich keine Haftung:D