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Vollständige Version anzeigen : Kombinieren und Umschalten zwischen Stilen



the5ilence
29-01-2009, 13:18
Hi!

Ich mache jetzt seit einigen Jahren Aikido, hab davor etwa 5 Jahre Karate gemacht und wollte jetzt mein Aikido mit etwas Kickboxen oder ähnlichem kombinieren. Ich habe dazu jetzt ein paar Monate Kickboxen und Kenpo ausprobiert und wollte etwas Aikido ins Sparring einbringen. Allerdings habe ich das große Problem, dass ich irgendwie kein bisschen umschalten kann -wenn ich im Kickbox-Sparring bin ist mein Körper komplett angespannt mit Deckung oben usw. und ich seh keine möglichkeit irgendwie in eine Aikidotechnik zu wechseln... Andererseits schaffe ich es im Aikidotraining auch kein Stück richtige Kenpo/Kickbox Angriffe zu bringen, weil das Körpergefühl zum fallen usw. ein ganz anderes ist.

Hat irgendjemand von euch Erfahrung damit solche unterschiedlichen Stile zu kombinieren oder Tipps (aus eigener Erfahrung) wie man das schnelle Umschalten im Kampf üben könnte ?

mfg the5ilence

FireFlea
29-01-2009, 13:51
Ich denke die Problematik ist jetzt nicht Budo-spezifisch, deswegen verschiebe ich mals ins Offene Forum.

Luggage
29-01-2009, 13:59
Naja, Kickboxsparring läßt nun auch sehr wenige Aikidotechniken und -taktiken zu, alleine schon der Handschuhe wegen.

Ich würde an deiner Stelle erstmal eins vertiefen und erst, wenn es sitzt, eine andere Sportart dazu trainieren. Was für dich zusammenpasst, hängt in erster Linie von dir und deinen Zielen ab, das kann niemand pauschal beantworten. Christian Tissier etwa trainiert nach eigener Aussage häufiger mal Kickboxern zur Abwechslung zwischendurch.

Wenn dich dein Aikidotraining nicht auslastet, versuch doch mal noch in einem anderen Aikidoverein parallel zu trainieren und so mehr TE/Woche zu bekommen. Eine andere Möglichkeit wäre es, die sportlichen Ambitionen und Lücken in der Trainingswoche mit Ausdauersport, Ballsportarten, Klettern oder Krafttraining zu füllen. Das bringt kk-unabhängig gute Attribute und Spass.

Heros
29-01-2009, 14:47
In meinen Augen gibt es gewisse KK bzw KS die sich einfach beißen und andere, die sich klasse kombinieren lassen. Es kommt jedoch auch stark auf den Kämpfer an, weil hier vorallem Kreativität gefragt ist.

Aikido ist ein Stil der sich auf den ersten Blick schonmal stark mit anderen Sachen beißt. Man betrachte die aufrechte Körperhaltung etc.... Es lässt sich jedoch durchaus auch mit offensiven Stilen kombinieren, wobei man dann nicht zu verkrampft sein darf.

Aikido kommt bei mir jedoch vorallem reflexartig, defensiv zum Vorschein. Wenn ich mal Waffenabwehr und co trainiere besteht mein Verteidigungskonzept meistens aus Aikido-Hebeln, die ich jedoch gerne mit nem Atemi/Schlag einleite, bzw diesen zum ablenken nutze...

Ähnliches Erlebnis, wenn mal jemand die tolle Idee hat mich zu erschrecken :D Dann step ich oft instinktiv rein (Irimi) und erwisch mich dabei wie ich die Person ausm Gleichgewicht bringe.

Interessant an der Sache, ich trainier schon lange kein Aikido mehr, aber doch faszinierend wieviel da oft unterbewusst hängen bleibt.

Messerjocke2000
30-01-2009, 13:30
Also, wenn Du wirklich "mischen" möchtest, wäre es sinnvoll, sich Stile auszusuchen, die deinem Stil von der Struktur und den Grundansätzen her ähnlich sind.

Kilian

Shining
30-01-2009, 13:45
Ich denke muay thai ist näher den Kampfkünsten in denen es gegriffen wird, als Kickboxen. Aber bei Aikido braucht man sicherlich viel Phantasie um beides zu verbinden.

Ich habe ehrlich gesagt so meine bedenken, daß ich falsche Bewegungsmuster und falsche oder sogar gefährliche Distanz antrainiere wenn ich MT mit Ju Jutsu mische. Daher verzichte ich lieber, wenn ich in Betracht ziehe zu kämpfen.