Vollständige Version anzeigen : Durchhalten oder Ändern?
jkdberlin
08-06-2003, 11:34
Jeder, der regelmässig Krafttraining macht, kommt früher oder später an ein grosses Plateau. Nix geht mehr weiter, man bleibt ewig auf der gleichen Anzahl Widerholungen mit dem gleichen Gewicht hängen.
Häufig hört man dann den Rat, das Trainingsprogramm (z.B. aufgrund von Gewöhnung etc.) umzustellen. Dies sollte mman nach Meinung der Ratgeber eh alle 6 - 8 Wochen tun, um den Körper immer wieder neu zu reizen.
Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass das keinen wirklichen Fortschritt bringt, da man ja nach 6 - 8 Wochen wieder am nächsten Plateau ist und so den Körper auch nicht zum Durchhalten trainiert. Ich würde eher mal für eine Trainingspause, andere Geschwindigkeit oder wieder ca. 5% - 10% runter mit dem Gewicht plädieren.
Was sind eure Erfahrungen dazu?
Grüsse
Habe auch gemerkt das eine "Pause" von 2-4 Wochen manchmal mehr bringt als jedes Training.
Häufig ist allerdings auch das Übertraining ein Faktor für das "Plateau", deshalb wohl auch die Wirkung der Pause.
In der Pause lege ich dann mehr Wert auf andere Teile des Trainings.
Original geschrieben von jkdberlin
Jeder, der regelmässig Krafttraining macht, kommt früher oder später an ein grosses Plateau. Nix geht mehr weiter, man bleibt ewig auf der gleichen Anzahl Widerholungen mit dem gleichen Gewicht hängen.
Häufig hört man dann den Rat, das Trainingsprogramm (z.B. aufgrund von Gewöhnung etc.) umzustellen. Dies sollte mman nach Meinung der Ratgeber eh alle 6 - 8 Wochen tun, um den Körper immer wieder neu zu reizen.
Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass das keinen wirklichen Fortschritt bringt, da man ja nach 6 - 8 Wochen wieder am nächsten Plateau ist und so den Körper auch nicht zum Durchhalten trainiert. Ich würde eher mal für eine Trainingspause, andere Geschwindigkeit oder wieder ca. 5% - 10% runter mit dem Gewicht plädieren.
Was sind eure Erfahrungen dazu?
Grüsse
Ich denke, wenn man alle 8 wochen eine Trainingspause einlegt, bringt dies einen nicht weiter...
Ich plädiere immer in Zyklen zu trainieren:
1. Zyklus Maximalkraft
2. Zyklus Schnellkraft
3. Zyklus Wachstum
4. Zyklus Erholung
Der 4 Zyklus ist wirklich wichtig!!! Man sollte dann weitertainieren, aber dem Körper nicht gänzlich den Trainingsreiz nehmen....
Meine Erfahrung ist nämlich: Schon nach ca. 7 Tagen Pause durch Krankheit od. Urlaub merke ich jedesmal, daß ich zurückgefallen bin....
Grüße
Wir wollen ja auch nicht nach jedem Zyklus eine Pause machen. Wobei die Wahl der Zyklen natürlich auch nicht pauschal genannt werden können, denn nicht alle machen Massezyklen oder lassen andere weg.
Und was die länge der Pause angeht, so ist das sicher sehr personenbezogen.
Wie in vielen Sportarten, so gibt es auch beim Krafttraining nicht "DEN" Weg, sondern viele Wege!
Ich weiss: Gerade beim Krafttraining muss man auf seinen Körper hören und die Signale, die er sendet verstehen....
Ich glaube, dass dies ein sehr wichtiger Bestandteil vom Krafttraining ist... so kann man die Wichtigen Komponeten des Krafttrainings am besten steuern Ernährung, Trainingsintensität und Erholung.....
Wurde ja nach meiner Meinung gefragt...
shodushi
08-06-2003, 16:24
hallo frank!ich erreiche so alle 3monate dieses besagte plateau.um neue anreize zu schaffen, gönne ich mir dann auch mal ´n eimer creatin und es geht weiter!
jkdberlin
08-06-2003, 16:42
Hehe, Hilfsmittel ;)
Ich mache zur Zeit Gewichtstraining nach dem "Power to the people" von Tsatsouline zusammen mit Kettlebells und natürlich Bodyweight Übungen. Seit dem ich mein Training so umgestellt habe, kommen Plateaus kaum noch vor...
Grüsse
shodushi
08-06-2003, 16:47
ich meine creatin ist ´ne legale kiste und wenn man sich das präparat nicht gerade von irgendeinem schwachmaten-hersteller besorgt,gibt es auch keine nebenwirkung.
...persönlich trainiere ich nahezu ausschließlich alternativ...
bleiweste an,treppe rauf-treppe runter,liegestütze mit gewicht auf dem rücken,...und dazu noch den guten alten rocky-soundtrack:D :D :D
Skyguide
08-06-2003, 21:10
Zum ersten gibt's das Prinzip der Akkomodation, das ein biologisches Grundprinzip darstellt, welches vereinfacht gesagt aussagt, dass ein die reaktion auf einen konstanten Reiz mit der Zeit abnimmt.
Dies für sich alleine rechtfertigt schon eine Varianz im Training sei es in quantitativer oder qualitativer Hinsicht.
Jedes Trainingsprinzip und jeder Trainingsplan fördert auch primär gewisse Eigenschaften wie z.b. Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer etc.
Da unser Einsatzgebiet Kampfsport / -kunst jedoch ein mix dieser Eigenschaften darstellt, macht auch dies eine Varianz äusserst attraktiv, da sich der Schwachpunkt ja zwischen diesen Bereichen verschiebt.
Ein Wechsel nach 6 oder auch 8 Wochen ist sicherlich vor dem Erreichen des Plateaus, soll aber nach dem Akkomodationsgrundsatz die effektivste Phase des Trainings gewährleisten, die immer dann gegeben ist, wenn ein Reiz neuartig ist und noch keine Gewöhnung stattgefunden hatt.
Das Durchhalten ist eher psychologisch zu sehen, was den Körper aber reichlich wenig interessiert im Sinne der Effizienz eines Trainingsreizes.
Gruss Skyguide
P.S.: Hoffe diesen Text versteht jemand...
Ich probiere es mal einzudeutschen mit Schlagworten *G*
gleicher Reiz = Rückschritt -> Veränderung muss Erfolgen
dies kann Erfolgen durch
1)Änderung des Gewichts
2) Änderung der Methode zB Maximalkraft zu Schnellkraft oder Hypertrophietraining (Masseaufbau)
Eine Änderung am höchsten Punkt verhindert das Plateau, denn ab dem Plateau geht es eh nur runter
da das bei den meisten bei ca 8 Wochen erfolgt warum nicht wechseln bevor der Frust anfängt und das konsequente regelmäßige Training ist alleine schon Schulung für das Durchhaltevermögen, ein Trott mit den gelichen Übungen über das Jahr muss nicht sein, das langt innerhalb des Intervalls
Skyguide
08-06-2003, 22:35
@Franz: danke für die Mühe, deine Interpretation meines Textes erfasst zwar nicht den ganzen Inhalt (soweit ich dies jetzt noch beurteilen kann) aber ich denke die wichtigsten Eckpunkte sind drin.
Gruss Sky
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