Vollständige Version anzeigen : Prüfung nur mit Mann?!??
Jumpandrun
05-02-2009, 13:13
Hallo,
ich möchte demnächst die erste Gürtelprüfung ablegen und hab nun erfahren, dass ich diese mit einen Mann machen muss, obwohl ich mich im Moment mit meiner Trainingspartnerin auf die Prüfung vorbereite. Laut Trainer ist das "schon immer so", "eben die Tradition" und "auf der Straße ist ja auch eher ein Mann der Angreifer".
Ich bin der Meinung, dass solche alten Regeln eben auch mal über Bord geworfen werden müssen, schließlich dürften Frauen ja sonst überhaupt keine traditionelle Kampfsportarten betreiben. Wir leben ja wohl nicht mehr im Mittelalter...
Gibt es hier Mädels, die auf ähnliche Probleme in ihrem Verein gestoßen sind? Was tun?
Viele Grüße,
J.
wo liegt das problem genau ? ?
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 13:47
Was ist denn jetzt genau dein Problem dabei?
Bei einer Prüfung wird abgefragt und überprüft was du gelernt hast, spielt es da eine Rolle an wem du das demonstrierst?
Immer mit dem/der Gleichen trainieren finde ich eh nur suboptimal, dadurch dass man sich zu gut kennt ist die Gefahr dass man unbewusst zu kooperativ ist, die flexible Anwendbarkeit gegen verschiedene "Gegner " zu kurz kommt und man sich auch nicht wirklich weiterentwickeln kann weil man zu wenig Feedback von Anderen erhält relativ gross.
Solltest du Bedenken haben ,dass du gegen einen Mann körperlich sehr stark im Nachteil bist, so kannst du wohl davon ausgehen dass das sicher berücksichtigt wird.
kleinershredder
05-02-2009, 13:50
Im Prinzip hat der Trainer aber Recht. Ich beobachte oft im Training, dass Frauen untereinander viel weniger intensiv agieren, als sie können. Es kommt eben darauf an sich verteidigen zu können. Da ist es eine sehr gute Sache, bei einer Prüfung die Übungen mit einem Partner durchzuführen, der stärker ist und mit dem man es vorher nicht einstudiert hat. Es ist immerhin eine Kampfkunst und kein choreographiertes Tanzen.
Ich will nicht sagen, dass es bei dir und deiner Partnerin so sein muss. Aber ich wollte halt sagen, dass ich die Gründe deines Trainers allgemein verstehe. Also spring über deinen Schatten und mach einfach was man von dir verlangt.
Ich mache solche Übungen auch mit Frauen, wenn mein Trainer es verlangt, obwohl ich keine Lust dazu habe, weil es halt schon was anderes ist, ob man gegen eine 50kg Frau oder einen 80kg Mann kämpft.
Dorschbert
05-02-2009, 13:53
Wenn man seine Prüfungen unbedint nur mit Geschlechtsgenossinnen ablegen will, sollte man eher zum "Wen-do" gehen, da ist Frau dann komplett unter ihresgleichen...
Ne, ernsthaft: Evtl. hast du ja als Prüfungspartner auch nen 60-KG Männchen, denke mal nicht, dass sie dir gleich Brock Lesnar hintellen...
WARRIORS - GYM
05-02-2009, 13:57
wo liegt das problem genau ? ?
wo liegt das problem , ÜBERHAUPT ?
die prüfung wird durch nen mann nicht schlimmer, eher verdienter bei erfolg.
sollte es an nem mann liegen das du es nicht schaffst, würde ich mir gedanken machen.
ist nicht bös gemeint, lg ;)
BenitoB.
05-02-2009, 14:03
kann es auch nicht nachvollziehen. das was du trainierst,und geprüft wird,soll doch auch funktionieren,auch gegen einen mann, von daher finde ich das völlig in ordnung.man könnte sonst den eindruck haben,dass es nicht um die funktionierende technik sondern um den nächsten gürtel geht.
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 14:09
Gibt es hier Mädels, die auf ähnliche Probleme in ihrem Verein gestoßen sind? Was tun?
Vielleicht sollte man dem Mädel mal Gelegenheit geben ihr Problem näher zu erläutern, Jungs!:D
Bringt nix wenn alle inhaltlich das gleiche schreiben!!!;)
Also ich finde es schon wichtig dass man sich vorher gut mit seinem Partner abspricht und dann mit ihm/ihr die Prüfung macht - Weil wie soll man sonst wissen dass sich derjenige im richtigen Moment fallen lässt wenn man seine Technik macht???
:ironie:
WARRIORS - GYM
05-02-2009, 14:24
Vielleicht sollte man dem Mädel mal Gelegenheit geben ihr Problem näher zu erläutern, Jungs!:D
so ne solidarität will ich mal sehen wenn wieder auf nen jungen eingedroschen wird im forum.
;)
aber es sind klare aussagen, noch kein grund an selbstmord zu denken meine leiben mädels :D
Moin,
kenn ich auch...wir haben ein paar Damen, die immer nur untereinander trainieren. Neulich war eine allein da unter uns Männern und ich habe mal mit ihr was gemacht und die Techniken haben gar nicht funktioniert, weil ich wohl nicht 100% kooperativ war....(fast automatisch fallen lassen, kein Widerstand etc..)....und wenn ich eine "richtiger" Gegner wäre...ich wäre wohl "wirklich unkooperativ"....
Klar kenne ich das, sich zusammen auf eine Prüfung einzustimmen um alles "besser" aussehen zu lassen, indem der andere "mitspielt"...aber mein Sifu kann das ganz gut beurteilen und sagt dann auch deutlich, der oder die soll nicht absichtlich mitmachen.....
Oder gibt es bei Dir nur Männer die nicht so nett sind? Dann könnte ich das natürlich verstehen.....
Sieh es doch als Chance.... :D
Grüße
Jumpandrun
05-02-2009, 14:34
Hui....
Also, mein Problem ist ja nicht, dass ich die Techniken an einem Mann demonstrieren soll. Das geht, keine Frage. Und natürlich beuge ich mich dem Willen des Meisters, was bleibt mir auch anderes.
Mein Problem ist eher, dass ich mich ungerecht behandelt fühle: Die Jungs bereiten sich nämlich sehr wohl mit einem bestimmten Partner auf die Prüfung vor und legen sie dann auch mit dem ab. Und natürlich funktionieren die Techniken dann auch wie am Schnürchen, oder?
Davon abgesehen gibt's bei uns übrigens Jungs, die sicher lascher angreifen als meine Trainingspartnerin...
Keine Ahnung, ich find halt, dass das keine Gleichberechtigung ist, weil für mich andere Sachen gelten als für die Jungs. Wenn nun jeder mit einem Partner die Prüfung ablegen müsste, den z.B. der Trainer bestimmt, und mit dem man vorher nicht alles 100x geübt hat, dann sähe die Sache anders aus.
So, und nun dürft ihr weiter auf mir alten Feministin rumhacken. ;)
Hi,
ok, das IST ungerecht....:ups:
Gruß
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 15:10
so ne solidarität will ich mal sehen wenn wieder auf nen jungen eingedroschen wird im forum.
;)
aber es sind klare aussagen, noch kein grund an selbstmord zu denken meine leiben mädels :D
Wohl doch nicht so klar? :D
Was geschlechtsinterne Solidarität angeht, musst du dass bei deinen Mit-Männern einfordern :D
@ TE:
Sicher ungerecht, aber letztlich machst du die Prüfung ja für dich selbst, dann kannst du sie ja für dich um so Höher einschätzen.
Lass die "Tanzbären" tanzen, letzlich profitierst du mehr davon.
Lösungsvorschlag fürs nächste Mal: Gleich mit nem Mann vorbereiten der dann auch bei der Prüfung mitwirken darf.
Dann isses gerecht, aber nicht leistungsfördernd...;)
Happybanshee
05-02-2009, 15:21
wir haben früher im tkd immer partner gewechselt, auch bei den prüfungen; da musste man nehmen was halt kommt. aber da gibt's auch keine würfe ;)
ich finde nur die erklärung von deinem trainer ein bißchen lahm "schon immer so" aaaahjaaa. aber meistens ist tatsächlich ein herr der schöpfung der übeltäter :o
justizia
05-02-2009, 15:29
@TE, nimm' es einfach hin und mache das Beste daraus. Geht nicht gibt's nicht.
Wir üben seit einer Woche stramm für die Prüfung. Jener Zustand hält noch bis Anfang April an, dann ist es soweit. Wir können uns nicht aussuchen, mit wem wir sodann die Prüfung ablegen, geht wohl nach dem Aufrufen des Prüfers.
Daher sollte man wirklich nur an sich denken. Ob eingespielt mit dem Partner immer sinnvoll ist....ich wage es zu bezweifeln. Mag "schick" aussehen, aber im Ernstfalle ist es alles andere als das.
Also Köppi hoch und toi toi toi für Deine Prüfung!
Jumpandrun
05-02-2009, 15:51
Aber es geht doch auch um etwas ganz Grundsätzliches:
Es ist ja somit quasi eine Regel "Eine Frau darf nicht angreifen, sondern nur angegriffen werden!" Der Mann ist also immer der Aggressor, weil er das besser kann?!?? Fühlen sich die Männer da nicht diskriminiert?
Klar, ich kann ja nun die kommenden Wochen mit einem Mann trainieren, kein Thema. Aber gleiche Rechte für alle sind es doch dann trotzdem nicht. Schließlich dürfen die Jungs ja auch keine Frau als Angreiferin in der Prüfung haben.
Versteht mich jemand??
@TE, nimm' es einfach hin und mache das Beste daraus. Geht nicht gibt's nicht.
Warum sollte man Ungerechtigkeit einfach hinnehmen? Irgendwann hatten Frauen auch das Wahlrecht bekommen. Hättest Du davor auch zu den Frauen, die hätten wählen wollen gesagt, "mach das beste draus; das war schon immer so"?
Gruß, Sven
Happybanshee
05-02-2009, 16:25
vielleicht mach ich mich jetzt bei den herren unbeliebt, aber ich schreibe grade ne magisterarbeit und die statistiken, die ich dazu verwende sprechen da tatsächlich eine eindeutige sprache: männer sind häufiger der aggressor. aaaaber das ziel dieser aggression sind auch häufiger männer ;)
so, genug ot, sorry
ich sehe es allerdings auch so, dass es schon komplett gleichberechtigt zugehen sollte.
es gibt auch gründe, warum es für einen mann schwieriger sein kann mit einem "weiblichen angreifer" in einer kampfsportsituation umzugehen, wie schon vielfach hier diskutiert wurde.
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 16:26
Aber es geht doch auch um etwas ganz Grundsätzliches:
Es ist ja somit quasi eine Regel "Eine Frau darf nicht angreifen, sondern nur angegriffen werden!" Der Mann ist also immer der Aggressor, weil er das besser kann?!?? Fühlen sich die Männer da nicht diskriminiert?
Klar, ich kann ja nun die kommenden Wochen mit einem Mann trainieren, kein Thema. Aber gleiche Rechte für alle sind es doch dann trotzdem nicht. Schließlich dürfen die Jungs ja auch keine Frau als Angreiferin in der Prüfung haben.
Versteht mich jemand??
Klar ist verständlich was du meinst.
Aber dein Trainer ist sicher der Meinung, das er die Prüfung an der Realität orientieren will.
Er geht davon aus, das Männer immer von Männern, niemals ernsthaft von Frauen angegriffen werden.
Frauen dagegen werden überwiegend von Männern angegriffen, schlägernde Frauen kommen in seinem Weltbild wohl nicht vor.
Überwiegend wird das auch so sein, da wirst du schwer dagegen anargumentieren können, letztlich meint er es vielleicht ja sogar gut.
Ich würde mich davon jetzt nicht in der Prüfungsvorbereitung ablenken lassen, sondern wie schon erwähnt verstärkt mit Männern trainieren.
Wenn es dir wirklich wichtig ist, kannst du ja nach der Prüfung mal versuchen, sachlich und in Ruhe mit ihm zu diskutieren, vielleicht kannst du ihn überzeugen.
Wenn nicht musst du halt entscheiden, ob du seine Meinung akkzeptieren willst weil er ein guter Trainer ist oder halt nicht.
Aber wie ich schonmal erwähnt habe, am Besten und Gerechtesten ist es, wenn jeder mit jedem trainiert und bei der Prüfung einfach willkürlich Paare gebildet werden.
Aber dein Trainer ist sicher der Meinung, das er die Prüfung an der Realität orientieren will.
Vielleicht ist er auch einfach nur etwas unflexibel und gehört zu den "das haben wir schon immer so gemacht" Menschen.
Er geht davon aus, das Männer immer von Männern, niemals ernsthaft von Frauen angegriffen werden.
Frauen dagegen werden überwiegend von Männern angegriffen, schlägernde Frauen kommen in seinem Weltbild wohl nicht vor.
Das würde aber eigentlich bedeuten, dass Frauen gar keine Prüfung machen dürften. Denn wenn es nach der Realität gehen soll und Männer immer nur von Männern angegriffen werden, dann dürften auch Männer nicht mit Frauen Prüfung machen. Und da Frauen auch nicht mit Frauen Prüfung machen dürfen/sollen, würde nach Deiner Argumentation ja eher folgen, dass Frauen gar keine Prüfung machen dürfen, weil sie grundsätzlich keine geeigneten Prüfungspartner sind.
letztlich meint er es vielleicht ja sogar gut.
Tja, und das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Gruß, Sven
bluemonkey
05-02-2009, 19:23
Klar, ich kann ja nun die kommenden Wochen mit einem Mann trainieren, kein Thema. Aber gleiche Rechte für alle sind es doch dann trotzdem nicht. Schließlich dürfen die Jungs ja auch keine Frau als Angreiferin in der Prüfung haben.
Versteht mich jemand??
Wie ist denn bei euch das Geschlechterverhältnis?
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass große starke Männer in einer Prüfung bei einer "schwachen" Frau kooperativer sind, als eventuell eine andere Frau.
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 19:39
Lieber Sven.S eventuell hab ich dich ja überfordert?
Ich versuche es mal etwas simpler:
Nicht ich habe so argumentiert, sondern ich habe die möglichen Argumente des Trainers aufgezählt.
Das würde aber eigentlich bedeuten, dass Frauen gar keine Prüfung machen dürften. Denn wenn es nach der Realität gehen soll und Männer immer nur von Männern angegriffen werden, dann dürften auch Männer nicht mit Frauen Prüfung machen. Und da Frauen auch nicht mit Frauen Prüfung machen dürfen/sollen, würde nach Deiner Argumentation ja eher folgen, dass Frauen gar keine Prüfung machen dürfen, weil sie grundsätzlich keine geeigneten Prüfungspartner sind.
Nein, das würde nach der Logik des Trainers genau das bedeuten was jetzt der Fall ist: Mann böse, Frau lieb, also wird bei der Prüfung die Frau von nem bösen Mann angegriffen.
Der Kern meines Postes war aber:
Ich würde mich davon jetzt nicht in der Prüfungsvorbereitung ablenken lassen, sondern wie schon erwähnt verstärkt mit Männern trainieren.
Denn letztlich ist die TE ja erstmal auf die Kooperation und Hilfe des Trainers angewiesen.
Danach könnte sie dann:
Wenn es dir wirklich wichtig ist, kannst du ja nach der Prüfung mal versuchen, sachlich und in Ruhe mit ihm zu diskutieren, vielleicht kannst du ihn überzeugen.
Wenn nicht musst du halt entscheiden, ob du seine Meinung akkzeptieren willst weil er ein guter Trainer ist oder halt nicht.
Zum Beispiel mit:
.... am Besten und Gerechtesten ist es, wenn jeder mit jedem trainiert und bei der Prüfung einfach willkürlich Paare gebildet werden.
weil:
Immer mit dem/der Gleichen trainieren finde ich eh nur suboptimal, dadurch dass man sich zu gut kennt ist die Gefahr dass man unbewusst zu kooperativ ist, die flexible Anwendbarkeit gegen verschiedene "Gegner " zu kurz kommt und man sich auch nicht wirklich weiterentwickeln kann weil man zu wenig Feedback von Anderen erhält relativ gross
Ist vermutlich zielführender als jetzt rumzustreiten nur aus Prinzip!
Ich versuche es mal etwas simpler:
Danke, das ist aber sehr mitfühlend von Dir.
Nicht ich habe so argumentiert, sondern ich habe die möglichen Argumente des Trainers aufgezählt.
Nein, das würde nach der Logik des Trainers genau das bedeuten was jetzt der Fall ist: Mann böse, Frau lieb, also wird bei der Prüfung die Frau von nem bösen Mann angegriffen.
Eben. Und das impliziert, das in der Prüfung dann auch der böse Mann von einer lieben Frau angegriffen wird, was ja in Deiner Argumentation, welche die mögliche Argumentation des Trainers widerspiegeln soll, nicht realitätsnah ist und insofern vermieden werden sollte.
Ist vermutlich zielführender als jetzt rumzustreiten nur aus Prinzip!
Es geht nicht ums Streiten. Es geht darum, dass ich die Problematik der TE gut nachvollziehen kann und nicht sehe, warum sie nicht zumindest versuchen sollte, in der Hinsicht etwas zu bewegen. Der restliche Tenor bewegte sich ja eher in der Gegend, "es wäre zwar netter, wenn es anders wäre, aber füge Dich doch Deinem Schicksal".
und out...
Gruß, Sven
Susi-Kunoichi
05-02-2009, 21:21
Es geht nicht ums Streiten. Es geht darum, dass ich die Problematik der TE gut nachvollziehen kann und nicht sehe, warum sie nicht zumindest versuchen sollte, in der Hinsicht etwas zu bewegen. Der restliche Tenor bewegte sich ja eher in der Gegend, "es wäre zwar netter, wenn es anders wäre, aber füge Dich doch Deinem Schicksal".
und out...
Gruß, Sven
Wieder nicht richtig gelesen?
Denn letztlich ist die TE ja erstmal auf die Kooperation und Hilfe des Trainers angewiesen.
Sie will ja wohl ihre Prüfung bestehen,von ihm gut vorbereitet werden und fair geprüft werden, da ist es sinnvoll erstmal eine totale Konfrontation zu vermeiden oder?
Offensichtlich hat sie ja schon erfolglos mit ihm geredet.
Danach könnte sie dann versuchen für die Zukunft :
Wenn es dir wirklich wichtig ist, kannst du ja nach der Prüfung mal versuchen, sachlich und in Ruhe mit ihm zu diskutieren, vielleicht kannst du ihn überzeugen.
Wenn nicht musst du halt entscheiden, ob du seine Meinung akkzeptieren willst weil er ein guter Trainer ist oder halt nicht.
captainplanet
05-02-2009, 22:04
Eben. Und das impliziert, das in der Prüfung dann auch der böse Mann von einer lieben Frau angegriffen wird...
Dachte ich erst auch, aber ich habe es so verstanden daß nicht alle Paare die Rollen zwangsläufig wechseln, sondern daß bei Bedarf (wie hier scheinbar der Fall) auch Angreifer eingesetzt werden die selbst keine Prüfung ablegen o.ä.
WARRIORS - GYM
05-02-2009, 22:12
Was geschlechtsinterne Solidarität angeht, musst du dass bei deinen Mit-Männern einfordern :D
;)
1 zu 0 für dich.
hoffte auch so ala wink mit dem zaunpfahl mal die jungs hier n bischen wachzurütteln
,... warten wir das ergebniß ab in zukunft ;)
Jumpandrun
06-02-2009, 12:31
Alsooo...
@bluemonkey: Bei uns gibt es mehr Männer als Frauen, doch auf die Prüfung nun bereiten sich 3 Frauen und 1 Mann vor. Bei uns trainineren eher die gleichen Gurtfarben miteinander, macht ja auch für alle mehr Spaß, wenn man in etwa auf einem Level ist. So ergab es sich eben, dass ich die meiste Zeit mit einer Frau trainiere, die relativ zeitgleich mit mir angefangen hat, auch wenn wir ab und an mit den anderen durchwechseln.
Eine Prüfung hab ich aber schon als Zuschauerin erlebt und da war es eben so, dass die Paare, die auch zusammen trainiert haben, dann auch zusammen die Prüfung abgelegt haben - das waren aber sowieso alles nur Männer.
Und das ist auch ein Grund, warum ich mich ungerecht behandelt fühle. Zusätzlich dazu kommt natürlich noch das Grundsätzliche, hab ich ja schon geschrieben.
@Justizia: Du trägst es ja eigentlich in deinem Namen, deshalb wundere ich mich, dass du der Meinung bist, ich soll die Ungerechtigkeit einfach hinnehmen. Trotzdem danke und dir auch toi-toi-toi für deine Prüfung!
@Sven: DANKE!!!!!! Genau so sehe ich das eben auch!!!
@ Susi-Kunoichi u.a.: Ich gebe dir Recht, willkürliche Paare fände ich auch die allerbeste Lösung - v.a. im Hinblick auf ein gutes Training und gute Leistung.
Meine Meinung habe ich dem Trainer bereits deutlich gesagt, dazu stehe ich auch. Ich denke nicht, dass ich deshalb Angst haben muss, in der Prüfung nicht fair behandelt zu werden. Wir haben eben verschiedene Standpunkte und ich habe versucht, meinen Standpunkt zu erklären. Vielleicht setze ich damit ja einen Denkprozess in Gang, der irgendwann dazu führen wird, dass etwas geändert wird. Von mir aus auch zu willkürlichen Paaren, wo dann aber auch mal die Frau (böse!) angreifen darf.
So wird das wohl mit allen Dingen gelaufen sein, sei es nun beim Frauenwahlrecht oder bei der Zulassung von Frauen in Kampfsportvereinen - man muss einfach auch mal Althergebrachtes hinterfragen. ;)
Von daher möchte ich vielleicht die Diskussion hier auch nützen, um alle zu ermuntern, solche Ungerechtigkeiten nicht einfach hinzunehmen...
Danke für euer Feedback!!
kleinershredder
06-02-2009, 13:20
Ich würde gerne wissen, was die Prüfung für dich bedeutet. Also was du für Erwartungen an das Bestehen der Prüfung stellst.
Jumpandrun
06-02-2009, 13:35
Ich würde gerne wissen, was die Prüfung für dich bedeutet. Also was du für Erwartungen an das Bestehen der Prüfung stellst.
Hm, ich weiß nun nicht, worauf du hinaus willst. Mir geht es hier nicht um das Bestehen der Prüfung. Meine Sorge ist nicht, dass ich eher durch die Prüfung falle, nur weil ich sie mit einem Mann ablegen muss - falls das die Richtung war, in die deine Frage ging?
Mir geht es hier nur um die fehlende Gleichbehandlung.
kleinershredder
06-02-2009, 13:53
Ich wollte extra keine Richtung angeben, weil ich einfach wissen wollte, was du erwartest.
Ich sag es mal so,für mich zB. bedeutet das Bestehen einer Prüfung, dass ich den technischen Stand habe, der zu der Prüfung gefordert wird. Wenn ich jetzt einen Partner bekomme, mit dem irgendwas nicht klappt und ich deswegen durch die Prüfung falle, heißt es halt, dass ich diesen Stand noch nicht habe. Dann hätte ich es aber auch nicht erdient durch die Prüfung zu kommen, wenn ich die Technik nicht wie erwartet anwenden kann.
So viel zur Prüfung im Allgemeinen. Aber wie ich es verstanden aber, geht es dir mehr darum, dass es ungerecht ist, wenn andere Vorteile bei der Prüfung haben, weil sie sich einen Partner aussuchen können. Aber im Ernst was juckt es dich? Dann haben die halt einen höheren Gurt. Sonst haben sie nichts.
Es gab mal ne Zeit da dachte ich auch anders, aber irgendwann habe ich eingesehen, dass es Unfug ist.
Es geht eigentlich nur um das was man selbst macht und kann. Der einzige Grund, weshalb ich Prüfungen mache, ist, dass ich irgendwann selbst mal Trainer werden will und man da eben mindestens den 1. Dan braucht. (Jedenfalls in den Systemen, die ich Trainiere) Sonst könnte mir dieser ganze Prüfungskram gestohlen bleiben. Ich weiß was ich kann und was nicht. Und der Trainer wird das ach merken.
Jumpandrun
06-02-2009, 14:10
@kleinshredder:
Ok, ich verstehe, was du meinst. Was die Prüfung generell angeht, hast du auch vollkommen Recht: eine Technik soll funktionieren - ganz egal, wer der Gegner / die Gegnerin ist.
Leider juckt mich der Rest aber schon. Nicht, weil ich den anderen den Gürtel nicht gönne... Sondern weil das eine Diskriminierung qua Geschlecht darstellt - wir leben im Jahr 2009, und auch wenn eine Kampfsportart auf alte Traditionen aufbaut, hat sowas hier heutzutage nichts verloren, finde ich. Ich will eben behandelt werden wie jede/r andere auch - egal, was für einen Gürtel, was für eine Nase oder was für ein Geschlecht der/die hat. Zuviel verlangt?
Ich kann Deinen Ärger verstehen - und wenn einer meiner Schüler mit dieser Begründung auf mich zukommen würde, würde es mich auf jeden Fall zwingen, darüber ernsthaft nachzudenken :)
Ansonsten finde ich es sehr wichtig, während des Trainings regelmäßig Partner zu wechseln, damit man nicht in irgendwelche eigespielten Angewohnheiten gelangt. Und da würde ich IMMER Männer und Frauen mischen. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und kann von dem anderen lernen ;)
Inwieweit eine Prüfung eine reale Situation widerspiegelt sei mal dahin gestellt. Letztendlich ist das eine Überprüfung der Trainingserfolge - nicht mehr und nicht weniger :)
Da ich mal davon ausgegehen möchte, dass ein Trainer nur Personen zur Prüfung läßt, die alles Erforderliche sicher beherrschen, sollten dort soweiso keine großen Überraschungen auftreten:rolleyes:
Viele Grüße,
Mirasol
kleinershredder
06-02-2009, 15:16
Man wird immer diskriminiert. Aber manchmal ist das auch gut so. Es wäre z.b. unfair bei einem Sprint rennen Männer und Frauen miteinander zu vergleichen. Frauen können einfach nicht gewinnen, weil Männer einfach schneller sind.
Im Kampfsport ist das noch ein ganz besonderer Fall. Würdest du jetzt eine Turnierkampfsportart betreiben, fände ich es auch Unsinn mit einem Mann geprüft zu werden, weil du einem Mann ja nicht im Wettkampf begegnen würdest. Bei SV ist es aber was anderes. Wenn man angegriffen wird, kann es leicht passieren, dass der Gegner dir in Masse und Kraft überlegen ist. Wenn du die besiegen kannst, wird es dir wahrscheinlich auch leicht fallen eine Frau auf gleichem technischen Stand zu besiegen, falls mal der seltene Fall eintritt, von einer Frau angegriffen zu werden.
Kurz gesagt ich finde es schon gut, wenn man sich gegen Diskriminierung wehrt, aber ich finde in manchen Fällen kann man es auch übertreiben. Ich heule ja auch nicht beim Möbelpacken rum, wenn ein 50kg Mädel nicht genauso schwere Möbel schleppt, wie meine Kumpels und ich, nur weil ich mich diskriminiert fühle, als Mann=Stark abgestempelt zu werden :D
Aber das ist auch nur meine Meinung.
Alle schön und gut - aber es geht hier um ne Prüfung, nicht um das wichtigere, reglmäßige Training ;)
kleinershredder
06-02-2009, 15:34
Was für mich in gewisser weise aber untrennbar verknüpft ist. Nach dem Motte, wenn Prüfung dann richtig.
BenitoB.
06-02-2009, 16:00
bei wurflastigen systemen ist es doch auch so,dass ein wurf ,auch durch technik, gegen deutlich schwerere gegner funktionieren soll. viele kompensieren aber fehlende technik mit krafteinsatz. das funktioniert so natürlich nur gegen nicht viel schwerere gegner. vielleicht ist das ja ein denkansatz der vereinstrainer!?
sicher kann man trefflich über diskriminierung streiten, würde aber mal darüber nachdenken ob das wirklich das ansinnen der trainer ist.
bei den systemen die ich schätze wird im training ohnehin regelmäßig gewechselt, da techniken gegen gegner jeder größe und gewicht ausprobiert werden sollen,auch bewegt sich jeder ja anders. übe ich also die prüfung ausschliesslich mit einem partner ist das irgendwie eine auswendig gelernte choreografie. bekomme ich irgendeinen partner zugeteilt muss ich doch flexibler reagieren und agieren.
nur meine zwei pfennige
Ich stimme dem ganze ja zu - aber dennoch macht der Trainer Unsinn:
Läßt die Frauen die ganze Zeit unter sich trainieren - aber für die Prüfung soll es dann ein Mann sein! Da kommt ihr mit Euren Argumenten alle nicht weiter :)
Und noch eine Frage an alle, die hier so sehr die Ernsthaftigkeit der Prüfungen verteidigen:
Wieviele Prüfungen habt ihr Euch denn schon angeschaut? Stilübergreifend? Bei wievielen konntet ihr uneingeschränkt sagen: Das war eine sehr gute Prüfung?
Denkt mal drüber nach ;)
k.surfer
06-02-2009, 16:43
@kleinshredder:
Ok, ich verstehe, was du meinst. Was die Prüfung generell angeht, hast du auch vollkommen Recht: eine Technik soll funktionieren - ganz egal, wer der Gegner / die Gegnerin ist.
Leider juckt mich der Rest aber schon. Nicht, weil ich den anderen den Gürtel nicht gönne... Sondern weil das eine Diskriminierung qua Geschlecht darstellt - wir leben im Jahr 2009, und auch wenn eine Kampfsportart auf alte Traditionen aufbaut, hat sowas hier heutzutage nichts verloren, finde ich. Ich will eben behandelt werden wie jede/r andere auch - egal, was für einen Gürtel, was für eine Nase oder was für ein Geschlecht der/die hat. Zuviel verlangt?
Hallo, bin ziemlich zufällig in diesem Bereich des Forums gelandet:
1. Vielleicht hast Du ja einen Denkprozess bei Deinem Trainer in Gang gesetzt.
Ich finde die Sonderregelung mit dem rein männlichen Angeifer seltsam und würde in diesem Fall keinen Unterschied machen.
Aber vielleicht hat der Trainer für sich ja eine Erklärung für diese Regelung.
Es gibt ja auch in anderen Bereichen des Lebens Erklärungen für geschlechterspezifische Regelungen, die von der Gesellschaft getragen werden, z. B. unterschiedliches Renteneintrittsalter, Regelungen für den Saunabesuch, Ausweisen spezieller Parkplätze... .
2. Es machen ja 3 Frauen und 1 Mann Prüfung. Falls ihr vier pärchenweise trainiert habt (reine Vermutung), hat der Mann sich ja mit einer Frau vorbereitet. D. h., nur diese Frau hat bei ihrer Prüfung ggf. den gleichen Partner, nämlich den Mann. Der Mann muss dann aber seinen Teil mit einem Mann machen. Insofern trifft 2 weitere das gleiche Schicksal wie Dich.
3. Du hast mal eine Prüfung gesehen, bei der die Leute, die sich gemeisam vorbereitet hatte, dann auch zusammen die Prüfung gemacht haben.
Vielleicht war das ja Zufall, vielleicht wurde bei anderen Prüfungen ja gemischt... .
Ansonsten finde ich es sehr wichtig, während des Trainings regelmäßig Partner zu wechseln, damit man nicht in irgendwelche eigespielten Angewohnheiten gelangt. Und da würde ich IMMER Männer und Frauen mischen. Jeder hat seine Vor- und Nachteile und kann von dem anderen lernen
dieser aspekt den astrid anspricht wurde glaub ich ein wenig unter den tisch gekehrt;)
wie will sie sich auf eine prüfung mti einem männlichen gegenüber ienstellen, wenn sie diese situation gar ned kennt?
dieser aspekt den astrid anspricht
... ich denk nicht daß ich das gesagt hab. Ich glaub das war Mirasol.
astrid
huch stimmt...
hab' mich nur drauf geachtet, dass es ein mod war, und dann die namen vertauscht, wie peinlich:o
huch stimmt...
hab' mich nur drauf geachtet, dass es ein mod war, und dann die namen vertauscht, wie peinlich:o
Es sei Dir verziehen :)
Jumpandrun
10-02-2009, 12:59
@k.surfer:
1) Ja, das hoffe ich...
2) Das stimmt - nicht nur ich bin von der Regelung betroffen, sondern drei von vier Prüflingen.
3) Nein, da bin ich sicher, dass das so bei uns läuft.
Ich finde, wir landen ja schon alle beim gleichen Ergebnis: Am besten ist es sowohl für Prüfung als auch für Training, die Partner durchzuwechseln - dann spielt auch das Geschlecht keine so große Rolle mehr.
Es ist ja auch mit jedem/jeder anders: Finde nicht, dass es zwingend mit einem Mann immer schwerer ist als mit einer Frau, die Techniken zu demonstrieren - übrigens auch nicht bei Würfen.
Davon abgesehen denke ich auch, dass eine Prüfung wahrlich nicht mit einer "wahren" Verteidigungssituation auf der Straße vergleichbar ist. Und auch wenn ich hier vielleicht Prügel dafür kriege: Für mich ist es in erster Linie immer noch ein Sport, der Spaß machen soll.... :)
Ich will nicht zu aufdringlich erscheinen, aber welchen Gürtel machst du?:o Oder besser gesagt ist es Vereinsintern, wo Trainer=Prüfer oder kommt der Prüfer von wo anders her bzw. ist eine Landesprüfung?
Da ich immer die Erfahrung hatte, dass der Prüfer extern war (zwecks objektivität und höherer Dan-Grad) wurde bei uns immer in der Prüfung mindestens 2-3mal gewechselt (mind. einer wurde vom Prüfer vorgegeben, sonst konnte man sich das selbst aussuchen). Dabei egal Mann/Frau Anreifer/Verteidiger.
Und ich habe auch Jungs erlebt die plötzlich mit ner Frau machen mussten und damit ganz und gar nicht klar gekommen sind.
Aber ich hab bemerkt, dass es bei dem Prüfer gut ankommt wenn man sich als Frau freiwilig einen Kerl als Gegner schnappt :D
Jumpandrun
10-02-2009, 15:07
Erste Prüfung, also gelber Gürtel... Die Prüfung ist vereinsintern, aber es gibt zwei Prüfer, einer ist von einem befreundeten Verein, der andere ist der Trainer.
Hab früher einige Jahre Judo gemacht, und da war es auch so, dass ich in der Prüfung einiges mit meiner Trainingspartnerin demonstrierte und am Schluss auch noch gegen verschiedene Leute, die der Prüfer auswählte, antreten musste. Finde ich auch ganz sinnvoll so...
also ich wusste vor den prüfungen meist nicht, mit wem ich dann zusammen machen muss. ich finde das eigentlich auch nicht weiter schlimm, es soll ja eben gezeigt werden, was man kann und nicht, was man mit genau dieser einen bestimmten person vorführen kann. es muss ja auf alle angewandt werden können.
Takayoshi
10-02-2009, 17:37
Es gibt doch so viele spaßige Möglichkeiten...
Einfach bei der Prüfung alle Techniken voll durchziehen und dann beim Blut aufwischen beim Trainer bedanken: "Das war richtig super, bei meiner Trainingspartnerin hätte ich mich NIE getraut voll reinzutreten/reinzuschlagen/drauf rumzustampfen, vielen Dank für die tolle Gelegenheit!"
Mit dem Prüfungspartner absprechen: "Sie hat mir nix getan, warum sollte ich sie hauen... außerdem krieg ich Ärger mit meiner Frau wenn ich fremde Mädels angrapsche" - oder bei der ersten Berührung theatralisch fallen lassen (Stichwort italienischer Fußball)...
"Das war schon immer so" ... "Tradition" ... *kotz*
Sorry für den Schwachsinn, aber solche mittelalterlichen Einstellungen stören mich nicht nur in der katholischen Kirche.
LG
Yoshi
kleinershredder
10-02-2009, 18:35
bei so einer aktion könnten bei mir beide gehen und bräuchten nicht mehr wieder kommen. Der Meister hat das sagen und wem das nicht passt, der braucht nicht dort trainieren. Wenn man wie jumpandrun probiert mit dem Meister zu sprechen, dann ist das ok. Aber bei der Prüfung vor allen anderen Schülern so eiinen Mist abzuziehen, untergräbt diie Authorität des Meisters doch deutlich.
Takayoshi
11-02-2009, 10:42
Disclaimer für den Shredder da es anscheinend nicht sauber rüberkam:
Alle Äußerungen sind nach eigenem Befinden mit entsprechenden <ironie> bzw. <sarkasmus> Tags großzügig zu versehen.
Bis auf das mit der mittelalterlichen Einstellung mit daraus resultierender Diskriminierung.
LG
Yoshi
Jumpandrun
11-02-2009, 15:49
@Yoshi: :D
Ja, mit den mittelalterlichen Vorstellungen geht es mir GENAU wie dir! Ich hoffe nur, es dauert nicht überall so lange wie bei der katholischen Kirche, dass sich etwas ändert. :rolleyes:
Happybanshee
12-02-2009, 07:53
Es gibt doch so viele spaßige Möglichkeiten...
Einfach bei der Prüfung alle Techniken voll durchziehen und dann beim Blut aufwischen beim Trainer bedanken: "Das war richtig super, bei meiner Trainingspartnerin hätte ich mich NIE getraut voll reinzutreten/reinzuschlagen/drauf rumzustampfen, vielen Dank für die tolle Gelegenheit!"
Mit dem Prüfungspartner absprechen: "Sie hat mir nix getan, warum sollte ich sie hauen... außerdem krieg ich Ärger mit meiner Frau wenn ich fremde Mädels angrapsche" - oder bei der ersten Berührung theatralisch fallen lassen (Stichwort italienischer Fußball)...
"Das war schon immer so" ... "Tradition" ... *kotz*
Sorry für den Schwachsinn, aber solche mittelalterlichen Einstellungen stören mich nicht nur in der katholischen Kirche.
LG
Yoshi
:megalach:
das möchte ich bitte einmal bei ner prüfung sehen, wär' was für "verstehen sie spaß" :)
Bei uns ist das so, dass die Prüfung eher ein Zeigen der Techniken ist die man schon für den betroffenem Grad kann und dass man halt zum nächsten Rang aufsteigen kann, muss mans halt machen und da gibt der Uke auch eher nach, als bei den herkömmlichen Trainingsstunden.
Schließlich ist das Training dafür da, um an die Techniken zu arbeiten und nicht die Prüfung.
Bei der schaue ich zu, dass diese gut runtergespult wird - fertig.
kleinershredder
12-02-2009, 12:46
Warum muss Uke nachgeben, wenn man im Training soweit daran gearbeitet hat, dass die Technik gut ist? Das ist daswas ich oben sagen wollte. Bei Verteidigungstechniken, die auch gegen körperlich überlegene Gegner helfen sollen, hilft es nix wenn man das iwie runterspult an iwem, der eh nachgibt.
Ich hätte bei meinen Prüfungen am Liebsten einen 2x2m Berserker im Blutrausch als Gegner. Da kann man zeigen was man kann. Wenn der Gegner nachgibt hilft das gar nichts. Denn wenn er das muss, beherrscht man die Technik NICHT!
Jumpandrun
12-02-2009, 15:54
Ich hätte bei meinen Prüfungen am Liebsten einen 2x2m Berserker im Blutrausch als Gegner!
Huch... :ups:
Naja, ich bin fürs gesunde Mittelmaß - die Technik muss sitzen, der Gegner wird aber ja wohl kaum überrascht in einer Prüfung, außer es gibt noch ein Randori oder so.
Happybanshee
13-02-2009, 08:06
Warum muss Uke nachgeben, wenn man im Training soweit daran gearbeitet hat, dass die Technik gut ist? Das ist daswas ich oben sagen wollte. Bei Verteidigungstechniken, die auch gegen körperlich überlegene Gegner helfen sollen, hilft es nix wenn man das iwie runterspult an iwem, der eh nachgibt.
Ich hätte bei meinen Prüfungen am Liebsten einen 2x2m Berserker im Blutrausch als Gegner. Da kann man zeigen was man kann. Wenn der Gegner nachgibt hilft das gar nichts. Denn wenn er das muss, beherrscht man die Technik NICHT!
mhm also ich denke eine prüfung ist da um zu zeigen, dass du vor allem WEISST was du zu tun hast. wenn du nen berserker im blutrausch vor dir hast machst du die techniken nie und nimmer sauber und darauf kommt es doch in einer prüfung an, oder?
bei ner matheprüfung kriegst du auch keine mörderaufgaben, damit du dir schön brav die zähne dran ausbeißt, sondern aufgaben im mittleren bereich damit du zeigen kannst, dass du das prinzip verstanden hast.
so seh ich das zumindest.
Huch... :ups:
Naja, ich bin fürs gesunde Mittelmaß - die Technik muss sitzen, der Gegner wird aber ja wohl kaum überrascht in einer Prüfung, außer es gibt noch ein Randori oder so.
jepp, ganz genau.
kleinershredder
13-02-2009, 12:04
mhm also ich denke eine prüfung ist da um zu zeigen, dass du vor allem WEISST was du zu tun hast. wenn du nen berserker im blutrausch vor dir hast machst du die techniken nie und nimmer sauber und darauf kommt es doch in einer prüfung an, oder?
bei ner matheprüfung kriegst du auch keine mörderaufgaben, damit du dir schön brav die zähne dran ausbeißt, sondern aufgaben im mittleren bereich damit du zeigen kannst, dass du das prinzip verstanden hast.
so seh ich das zumindest.
Bei uns im Abi, haben sich sogar einige Hochscchuldozenten dazu geäußert, dass die Matheaufgaben selbst von ihnen nicht in derZeit lösbar gewesen wären :D
Gut das mit dem Berserker war natürlich etwas übertrieben. Aber es ging mehr ums Prinzip. Du sagst, bei einer Prüfung muss die Technik sauber sein. Man muss zeigen, dass man weiß, was man zu tun hat. Wann hat man das zu tun? Im Ernstfall? Du hast recht bei den meisten Prüfungne wird das gefordert. Bringt aber meines Erachten nichts.
Letzends habe ich von einem Sambo verfband gelesen. Da musste man um einen höheren Grad zu erlangen 2Leute des niedrigeren Ranges besiegen. Bei den höheren Rängen mussten sogar vereinsextere Wettbewerbe gewonnen werden. Zusätzlich gab es noch eine Prüfung zu jedem Grad. Da sollten sich viele Verbände ein Beispiel dran nehmen.
nointerest
13-02-2009, 14:38
bei ner matheprüfung kriegst du auch keine mörderaufgaben, damit du dir schön brav die zähne dran ausbeißt, sondern aufgaben im mittleren bereich damit du zeigen kannst, dass du das prinzip verstanden hast.
Na ja, bis auf die "Einser-Brecher" *gg*.
Midnight_Angel
16-02-2009, 17:32
Hallo ich trainiere mit Männern , Kindern und Frauen bzw.Teenis. Alle unterschiedlich klein oder groß . Wenn mein Trainingspartner Männlich ist und Prüfung mit mir ablegt um den nächst höhren Gurt zubekommen warum also nicht?
Angenommen ich trainiere nur mit einer Person , da stelle ich mich auch nur auf diese ein und habe schwirigkeiten auf alle anderen Trainingspartner oder Prüfungspartner zu reagieren.
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