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Vollständige Version anzeigen : "Logik" in KM und EP ?!



Stoiker
06-02-2009, 09:08
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind beide Seiten (KM und ECPO) der Ansicht, sie arbeiten selber nach einer universellen Logik. Mir scheint, dass einige Unstimmigkeiten hier in dieser Diskussion dadurch ausgelöst wurden, dass die Begriffe "Technik" oder "universelle Logik" unterschiedlich aufgefasst wurden.

Von KM'lern wurde u.a. gesagt, dass


es im KM auch eine [...] universelle Logik gibt, dass
...universelle Ansätze... existieren.

Als Beispiel hierfür wurde gesagt:


Im Krav Maga, nehmen wir die Würgeabwehr von vorne, wird in einer Timeline gearbeitet, daß heißt zuallererst geht man auf komplette Prävention, also garnicht erst in eine Situation kommen die brenzlig werden könnte ohne Körperkontakt.
Der zweite Schritt auf der Timeline ist wiederum die Prävention, aber diesmal die Prävention gegen eine z.B. greifende Hand zum Hals. Man kann dazu einen Präventiv-schlag/-tritt/-abwehrbewegung machen um sich dem Agressor zu entziehen.
Der nächste Schritt auf der Timeline wäre, daß man überraschend gegriffen wurde und eine Prävention im Vorfeld nicht möglich war (weshalb man auch in vielen Krav Maga Grundtechniken auf den natürlichen Reflexen aufbaut).
Was danach auf der Timeline passiert, geht Richtung "Kämpfen" und dort ist mit Technik A gegen Angriff B wenig anzufangen.

Auch ich hoffe, dass
KM mehr ist wie Youtube und die Lehrvideos von Darren Levine aus den 90er. Allerdings muss ich den Eindruck, dass KM
eher so was wie einen Baukasten bietet, bestätigen (ich habe es längere Zeit mit entsprechend guten Leuten trainiert). Für mich fehlt hier immer noch die wirklich universelle Verbindung, Es mag ein universelles Konzept geben, wie ich einzelne Bausteine kombiniere (Level of Force etc), letztendlich scheint es mir aber in der Tat ein Baukasten zu sein (ich beziehe mich hier eher auf die Griffabwehren, um die es ursprünglich ja ging. Der Berereich Standkampf nach Boxprinzipien sieht da schon etwas anders aus).

Im EP scheint mir ein einheitliches Konzept eher vorhanden zu sein. Deren Konzept erinnert mich (von der Idee her) an Vorgehensweisen von Dimitri oder Blauer (SPEAR). Das SPEAR-Konzept kann ich im Standkampf ebenso anwenden wie im Clinch oder im Bodenkampf. Es basiert natürlich auch hier erst einmal auf wenige Techniken (z.B. 3-D-Cover des EP), die werden aber durch dieses durchgehende Konzept verbunden.

Die konkreten KM-Techniken sind meiner Meinung nach nicht so einfach auf die einzelnen Distanzen anwendbar, so wären viele Griffbefreiungen, die im Stand durchaus logisch aufeinander aufbauen, im Bodenkampf weniger einsetzbar.

Der große Vorteil von technikbasierten Stilen gegenüber konzeptbasierten Stilen ist der, dass erstere meiner Meinung nach schneller zu erlernen sind (bis ich ein Konzept verinnerlicht habe und in der Lage bin, es flexibel anzuwenden, brauche ich - also ich selber zumindest - mehr Zeit als bei konkreten Techniken, die ich schnell eindrillen kann). Deswegen empfehle ich für einen Anfänger ja auch eher Francos "Widowmaker" als Dimitris "Shredder" (um mal ein anderes Beispiel zu nennen).



Zum Thema "universelle Logik und KM": wir haben ja inzwischen viele verschiedene Verbände, die alle von sich behaupten, sie machen Krav Maga. Wenn wir ins Detail gehen, dann fallen mir aber zwei Punkte auf: manchmal können sich die einzelnen Vertreter nicht einigen, was denn nun eine "richtige" KM-Vorgehensweise wäre. Bei Vergleichen mit Techniken kommt dann zusätzlich immer wieder heraus, dass es exakt gleiche Techniken im anderen Stilen gibt (die Schläge aus dem Boxen, die Tritte aus dem Kick- und Thaiboxen, die Griffbefreiungen im JJ, usw).

Wenn Krav Maga ein in sich geschlossener Stil ist, der eben keinen Baukasten aus den besten Techniken anderer Stile darstellt und wenn zusätzlich IKMF-KM, KMD, Maor KM, Triple-i, KM Street Defence usw. auch bei kleineren Unterschieden alle "KRAV MAGA" machen, dann müsste es doch hier etwas Gemeinsames, Universelles, Verbindendes geben, was das "Krav Maga" auch von Jujutsu, PFS oder Kickboxen unterscheidet. Denn ansonsten wäre es ja nur Jujutsu mit hebräischem Namen.

Ich für meinen Teil kann immer noch nicht genau sagen, was denn an Krav Maga anders ist als an einer Mischung aus BJJ und Kickboxen.

Vielleciht kommen wir weiter, wenn wir uns weniger auf konkrete Techniken konzentrieren, sondern eher auf die dahinter stehenden Konzepte. Daher hoffe ich auch, dass erfahrenere KM'ler, als ich es bin, mehr dazu schreiben, warum KM eben mehr ist als ein 90er-Jahre-Levine Video und warum das Douieb, Berberich und Yanilov alle KM machen, obwohl es dann doch teilweise sehr unterschiedlich zu sein scheint.

Viele Grüße,
Stoiker

Bogac
06-02-2009, 09:32
[...]
Vielleciht kommen wir weiter, wenn wir uns weniger auf konkrete Techniken konzentrieren, sondern eher auf die dahinter stehenden Konzepte. Daher hoffe ich auch, dass erfahrenere KM'ler, als ich es bin, mehr dazu schreiben, warum KM eben mehr ist als ein 90er-Jahre-Levine Video und warum das Douieb, Berberich und Yanilov alle KM machen, obwohl es dann doch teilweise sehr unterschiedlich zu sein scheint.

Viele Grüße,
Stoiker

Ich bin sehr dafür, für diesen Fall ein neues Thema zu eröffnen und das EP-Thema zu verlassen. Voraussetzung für die inhaltliche Konzeptdiskussion wird nun aber wieder einmal sein, dass wir uns auf die Wurzeln der vielfältigen KM-Entstehung konzentrieren müssten, wodurch klar wird, dass Krav Maga nicht DIE Eine Entstehungsgeschichte hat.

Hier befürchte ich ein schnelles Abschweifen in angebliche Universalwahrheiten aus nur einer Richtung;)

Geht es allerdings um die Vorstellung der Konzepte per heutigem Stand, bin ich durchaus bereit transparent zu arbeiten.

@ Stoiker: Ich verstehe Deine Motivation, sehe jedoch Schwierigkeiten in der Diskussionsdynamik.

Beste Grüße
Bo

Stoiker
06-02-2009, 09:41
Ich bin sehr dafür, für diesen Fall ein neues Thema zu eröffnen und das EP-Thema zu verlassen.
Ja, das wird am vernünftigsten sein.


Voraussetzung für die inhaltliche Konzeptdiskussion wird nun aber wieder einmal sein, dass wir uns auf die Wurzeln der vielfältigen KM-Entstehung konzentrieren müssten, wodurch klar wird, dass Krav Maga nicht DIE Eine Entstehungsgeschichte hat.
[...]
Geht es allerdings um die Vorstellung der Konzepte per heutigem Stand, bin ich durchaus bereit transparent zu arbeiten.
Das hatte ich im Sinn gehabt. Was vor 50 Jahren mal auf den Golanhöhen trainiert wurde, finde ich in diesem Zusammenhang weniger interessant, als die Frage, was mit dem heutigen Stand die einzelnen KM-Stilrichtungen miteinander (noch) verbindet bzw. wo hier die wesentlichen Unterschiede zu Nicht-KM geprägten SV-Systemen sind.




@ Stoiker: Ich verstehe Deine Motivation, sehe jedoch Schwierigkeiten in der Diskussionsdynamik.

Man wächst mit den Aufgaben :D. Ich habe nicht gesagt, dass es einfach werden wird ;).

Beste Grüße
Stoiker

BenitoB.
06-02-2009, 09:44
Ja, das wird am vernünftigsten sein.


Das hatte ich im Sinn gehabt. Was vor 50 Jahren mal auf den Golanhöhen trainiert wurde, finde ich in diesem Zusammenhang weniger interessant, als die Frage, was mit dem heutigen Stand die einzelnen KM-Stilrichtungen miteinander (noch) verbindet bzw. wo hier die wesentlichen Unterschiede zu Nicht-KM geprägten SV-Systemen sind.





Man wächst mit den Aufgaben :D. Ich habe nicht gesagt, dass es einfach werden wird ;).

Beste Grüße
Stoiker

der golan gehörte vor 50 jahren noch zu syrien und ist seit 67 erst besetzt:D und seit 81 anektiert:D
und es gibt wohl kein km system mehr,dass sich seit den frühen tagen des staates israel nicht weiterentwickelt hätte.falls das hier mal wieder jemand,aus unwissenheit, als propaganda gegen den grossen verband nutzen möchte;)

Dr. Ralf
06-02-2009, 13:36
Hallo Stoiker,
es gibt im KM definitiv nicht den Universallösungsansatz, das generelle allgemeinverbindliche und immer vorgeschriebene Vorgangsmuster bzw. die universelle Logik und genau dies ist auch gut so.

Reale Selbstverteidigung hat viel zu viele Facetten um ihr eine generelle Vorgehensweise überzustülpen, zumal eine universelle Vorgehensweise auch den Nachteil hat, dass jemand, der Sie kennt, sich durchaus darauf einstellen und diese ausnutzen kann.

Es ist m. E. nicht eine Schwäche, sondern eine Stärke der KM-Varianten, dass man SV beispielsweise nicht darauf reduziert, in jedem Fall sofort den vermeidlichen Aggressor mit aggressiver Vorwärtsverteidigung zu bekämpfen.

Wenn man spontan attackiert wird, tut man gut daran, eher Distanz zu erkämpfen, als direkt den Aggressor zu attackieren. In diesem Fall realisiert man nämlich meistens nicht, inwieweit ein Angreifer bewaffnet ist oder nicht. Um Animal Mc Young sinngemäß zu zitieren, ein Sprung nach hinten kann das Leben retten.

Hier zeigt sich die ganz klare Orientierung des KM an der Selbstverteidigung und nicht die Orientierung am Duellkampf, bei welchem ich dem anderen beweisen muss, dass ich besser bin, selbst wenn ich dabei drauf gehe. :)

Wenn man als Aggressor ein Mitglied gewisser Motorradgruppen hat, dann tut man gut daran, evtl. doch zu versuchen verbal defensiv aus der Sache herauszukommen. Es könnte der eigenen Gesundheit und der Gesundheit der Familie sehr zuträglich sein. Vor allem wenn in unmittelbarer Nähe noch Kollegen von ihm herumstehen oder wenn diesen Kollegen deine Identität bekannt ist.

Wenn man vor vielen Zeugen eine Eskalation verbaler Gewalt hat und es für die Zeugen nicht so einfach ist zu erkennen, wer ist Täter oder Opfer, dann ist es absolut sinnvoll mehr Varianten zu haben, als einfach nur reinzurennen und den anderen umzuhauen. Dies trifft vor allem für normale Mitglieder unserer Gesellschaft zu, die durchaus etwas zu verlieren haben und denen es nicht egal ist, wenn sie nachher vorbestraft sind oder jahrelang Schmerzensgeld zahlen müssen. Für einen Nichtpsychopathen ist die Gefahr der Schlaghemmung übrigens durchaus gegeben, wenn man ihm für alle Arten der Aggression nur die Panzerfaust als Lösungsmöglichkeit bietet. ;)

Dennoch gibt es einige generelle Vorgehensmuster oder nenne es von mir aus auch eine „universelle Logik“ die zumindest in vielen KM Varianten verwirklicht ist. Es ist allerdings nicht eine einzig vorgeschriebene Vorgehensweise, sondern es sind eher mehrere Variationen in Abhängigkeit der Situation.

Generell kann man sagen, dass es in der körperlichen Konfrontation zwei Grobvorgehensweisen gibt. Die eine ist das Erkämpfen von Distanz und die schnellstmögliche Entfernung aus dem Gefahrenbereich. Dies ist beispielsweise immer dann von Vorteil, wenn ein Angriff spontan eintritt und deshalb kaum Möglichkeiten zur Analyse der Situation bestehen. Hier gilt die Devise: Entferne dich von der Gefahr sofern es möglich ist, denn die Gefahr könnte bewaffnet sein oder noch Verstärkung im Hintergrund haben. Distanz ermöglicht die Chance zur Flucht oder zur Aufnahme von Hilfsmittel. Sie ermöglicht die Detektion von Waffen und eine bessere Gefahrenabschätzung.

Ist Distanz nicht möglich oder nicht gewollt, dann bekämpfe das Ziel sofort mit allen Mitteln. Hier findet sich also auch die Vorwärtsverteidigung wieder.

D.h. KM ist nicht defensiver oder offensiver als andere Systeme, sondern es ist situationsbezogen.

Die technischen Mittel für Angriff und Verteidigung werden im KM nicht zwingend vorgeschrieben sondern jeder muss und soll sich aus dem Werkzeugkasten der Grundtechniken, die Mittel heraussuchen, die für ihn am besten geeignet sind. Es gibt zwar der Einfachheit halber generelle Vorgehensvorschläge für Anfänger und zwar für den offensiven und für den defensiven (Distanz) Ansatz. Diese generellen Vorgehensweisen werden aber schnellst möglich individualisiert, damit sie eben nicht für jeden, der das System kennt, abschätzbar sind.

Zum Technikansatz der Griffbefreiung. Im KM gibt es für die Griffbefreiung sowohl rein technische als auch prinzipielle Vorgehensweisen. Die technischen Vorgehensweisen haben dabei aber immer Ihre Begründung.
Ich gehe gezielt auf die eine Würgeabwehr ein, welche im vorausgegangenen Thread kritisiert wurde. D.h. der Versuch den Würgegriff zu sprengen bei gleichzeitigem Attackieren mit dem Knie. Dabei berücksichtige ich nicht die tausend Möglichkeiten, um gar nicht erst in die Situation zu kommen, sondern kümmere mich darum, was zu tun ist, wenn es doch passiert ist.

Zunächst mal gibt es beim Würgen zig theoretische Möglichkeiten der Gegenwehr. Eine besteht z.B. in der direkten Bekämpfung des Ziels mit einer Armaktion (z.B. Fingerstich ins Auge oder Schlag auf den Kehlkopf) in Kombination mit Folgeaktionen und der entsprechenden Körperarbeit usw. Dies wird u.a. auch im KM vermittelt. Fakt ist aber, dass diese ganzen tollen Aktionen für manche Menschen in der betreffenden Situation gar nicht umsetzbar sind.

Es gibt durchaus reale Beschreibungen in denen Menschen gewürgt wurden und sich ganz instinktiv noch bevor sie überlegen konnten in der Situation wiedergefunden haben, dass sich ihre Hände in die Arme des Würgers gekrallt haben und ihr Hirn es gar nicht zugelassen hat, dass sich die Hände von diesen Armen lösen.
Es ist eine Sache in gemütlicher Hallenatmosphäre, die würgenden Arme loszulassen, um den Aggressor am Kopf oder am Hals zu attackieren. Es ist aber eine andere Sache, wenn der Angreifer seinen Schraubstockgriff um den Hals geschlossen hat, extreme Schmerzen auftreten, die Luft weg bleibt und die Gefahr besteht, dass der Kehlkopf eingedrückt wird.
Das instinktive Handeln legt dann ganz klar das Hauptaugenmerk auf die Arme am Hals und das Gehirn lässt es evtl. gar nicht zu, die Hände von den Würgearmen zu entfernen und für etwas anderes zu verwenden. Wenn solch eine Person nun als einzigen Lösungsansatz hat, mit einem Arm den Gegner zu attackieren, dann wir das Resultat schlichte Verzweiflung sein.

Genau hier setzt die KM Abwehr an. Sie startet mit etwas was das Gehirn zulässt, nämlich mit dem Versuch die Gefahr am Hals zu beseitigen und zwar aus der Position heraus, in der man sich instinktiv wiederfindet. Sie versucht das, was instinktiv sowieso gemacht wird, dabei soweit es geht zu optimieren. Sie macht sich des Weiteren einen Grundsatz von KM zunutze, nämlich die Kombination aus Abwehrhandlung (Beseitigung der Gefahr am Hals) mit möglichst simultanem oder zeitnahen Angriff (massiver Knie oder Kickeinsatz zum nächst verfügbaren Ziel, z.B. Genitalbereich).
D.h. diese Variante in all ihren Ausprägungen mag durchaus nicht die genialste oder einfachste oder sicherste Vorgehensweise sein, aber sie ist je nach Person vielleicht die einzig mögliche. Genau deshalb ist sie im KM neben anderen Möglichkeiten enthalten.
Gruß Ralf

Amaroc
06-02-2009, 13:50
Schöner Beitrag.

ShantiX
06-02-2009, 13:58
Schöner Beitrag.

Jupp finde ich auch, Danke!!!:)

mario63
06-02-2009, 14:15
Genau hier setzt die KM Abwehr an. Sie startet mit etwas was das Gehirn zulässt, nämlich mit dem Versuch die Gefahr am Hals zu beseitigen und zwar aus der Position heraus, in der man sich instinktiv wiederfindet. Sie versucht das, was instinktiv sowieso gemacht wird, dabei soweit es geht zu optimieren. Sie macht sich des Weiteren einen Grundsatz von KM zunutze, nämlich die Kombination aus Abwehrhandlung (Beseitigung der Gefahr am Hals) mit möglichst simultanem oder zeitnahen Angriff (massiver Knie oder Kickeinsatz zum nächst verfügbaren Ziel, z.B. Genitalbereich).
D.h. diese Variante in all ihren Ausprägungen mag durchaus nicht die genialste oder einfachste oder sicherste Vorgehensweise sein, aber sie ist je nach Person vielleicht die einzig mögliche. Genau deshalb ist sie im KM neben anderen Möglichkeiten enthalten.
Gruß Ralf

Genau deshalb finde ich sie auch gut und habe sie z.B. meiner Tochter gezeigt. Dies ist ja auch der Grund, warum ich im vorangegangenen Fred geschrieben hatte, das man wenn man eine Stunde Würgebefreiungen im KM trainiert hat, diese dann in der Regel umsetzen kann. Insofern habe ich es auch immer so verstanden, das der universelle Grundgedanke im KM der ist, die natürlichen Reflexe in SV-taugliche Aktionen umzusetzen.

Aber vielen Dank für deinen Beitrag. War, wie immer, sehr aufschlussreich.:)

ALX!
06-02-2009, 14:16
Hat mir geholfen.

mario63
06-02-2009, 14:17
Jupp finde ich auch, Danke!!!:)
Chari, alter Tastaturkrieger. Watt ist jetzt morgen mit Kloppen ?

Stoiker
06-02-2009, 14:18
Hallo Ralf,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde mir wohl mal alle Deine Beiträge aus den Foren zusammensammeln, so dass ich ein eigenes kleines "KM-Handbuch habe" ;).

Denkst Du, dass die von dir gerade beschriebenen Charakteristika übergreifend auf die KM-Stilrichtungen (ich nenne die einzelnen Derivate mal so) zutreffen, wir also hier ggf. ein übergreifendes, verbindendes Element haben?

Nach der von Dir beschriebenen Vorgehensweise des Unterrichtens müsste es dann ja eigentlich so sein, dass ich den Schüler (behutsam) in möglichst reale Situationen (Drills, Rollenspiele, etc.) reinsetze, um zu sehen, wie er instinktiv reagiert. Darauf aufbauend müsste ich dann die Technik aus meinem Repertoire auswählen, die den natürlichen Instinkthandlungen des Schülers möglichst nahe kommt und ihn diese dann weiter eintrainieren lassen, so dass aus einer reflexartigen Schutzbewegung eine ganz individuelle anwendbare Verteidigungshandlung wird. Im Endeffekt wäre es dann möglicherweise so, dass zwei KM-Schüler, die beim gleichen Lehrer gelernt haben und in die gleiche SV-Situation geraten (theoretisch betrachtet), dann sich ggf. (von außen betrachtet) komplett unterschiedlich verteidigen. Die Aussage, beide haben sich mit KM verteidigt, würde sich dann eher darauf beziehen, mit welcher speziellen Methodik sie zu ihrer Verteidigungsfähigkeit gekommen sind und nicht mehr darauf, ob beide in der entsprechenden Situation z.B. zuerst eine 360-Grad-Abwehr gemacht haben.

Könnte man das so sagen?

Denn dann hätten wir ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, das KM (in seiner Didaktik bzw. Konzeption) von anderen Stilen unterscheidet bzw. was die einzelnen KM-Derivate miteinander verbindet.

Schon mal vielen Dank im voraus!

Gruß
Stoiker

Dr. Ralf
06-02-2009, 16:17
@Stoiker


Denkst Du, dass die von dir gerade beschriebenen Charakteristika übergreifend auf die KM-Stilrichtungen (ich nenne die einzelnen Derivate mal so) zutreffen, wir also hier ggf. ein übergreifendes, verbindendes Element haben?

Ganz böse Fangfrage, wie komme ich da wieder vernünftig raus? :)
Es gibt mittlerweile so viele Ansätze von KM, dass ich auf keinen Fall für alle KM Varianten reden möchte. Seit ich einen Protagonisten des KM gesehen habe, der kopfhohe Tritte als wesentliches Element der SV sieht und versucht die Philosophie des Zen in das Krav Maga zu integrieren, bin ich sehr vorsichtig geworden mit Verallgemeinerungen.
Ich habe auch keine Ahnung was ein gewisser Verband, der innerhalb eines Wochenendes Instruktoren generieren kann, unter KM versteht.
Insofern möchte ich vorsichtigerweise die Sache so formulieren: Die Dinge, die ich beschrieben habe, finden sich in der ein oder anderen Weise in wesentlichen KM Derivaten wieder. Die Ausprägung hängt aber entscheidend auch von den Fähigkeiten des Trainers ab.



Nach der von Dir beschriebenen Vorgehensweise des Unterrichtens müsste es dann ja eigentlich so sein, dass ich den Schüler (behutsam) in möglichst reale Situationen (Drills, Rollenspiele, etc.) reinsetze, um zu sehen, wie er instinktiv reagiert. Darauf aufbauend müsste ich dann die Technik aus meinem Repertoire auswählen, die den natürlichen Instinkthandlungen des Schülers möglichst nahe kommt und ihn diese dann weiter eintrainieren lassen, so dass aus einer reflexartigen Schutzbewegung eine ganz individuelle anwendbare Verteidigungshandlung wird.


Wir müssen jetzt aufpassen wovon wir reden. Ich denke hier wird viel fehlinterpretiert. Es geht nicht darum allein auf der Basis instinktiver Vorgehensweisen zu kämpfen, ansonsten müssten die Leute keine SV erlernen, sondern könnten sich schlicht und einfach ihren Instinkten hingeben. Es geht eher darum instinktive Vorgehensweisen zu berücksichtigen.
Ein Beispiel: Ich habe u.a. jahrelang WT gemacht und da galt die Devise der Vorwärtsverteidigung, d.h. direkt in den Gegner hineinattackieren, bei Widerstand die Kraft des Gegners aufnehmen und gegen ihn einsetzen usw.
Was passiert aber, wenn jemand aus der Kneipe kommt, an nichts Böses denkt und plötzlich fliegt eine Faust in Richtung Gesicht. Plötzlich findet sich der WT-Techniker (sofern er überhaupt noch reagieren kann) mit zurückgezucktem Kopf und zum Schutz hochgerissenen Armen wieder und macht mit diesen Armen eine Schutzbewegung, die man durchaus als Blockieren bezeichnen könnte. D.h. er macht etwas, was in seinem System per Definition gar nicht vorkommt. Damit schwächt ihn sein System in der Initialphase einer spontanen SV-Situation, weil es eine Vorgehensweise vorschreibt die konträr zum instinktiven Verhalten ist.
KM versucht aber diese Vorgehensweisen zu berücksichtigen und die angelernten Techniken darauf aufzusetzen.
Wenn also der angegriffene Bereich zurückzuckt und die Arme als Barriere sich zwischen die Gefahr und den gefährdeten Bereich bewegen, dann kann ich doch versuchen anzutrainieren, die Arme sobald es willkürlich steuerbar ist, mit der Außenseite bzw. Kante des Unterarms in Richtung Gefahr zu bewegen und nicht mit der verletzungsgefährdeten Innenseite. Ich kann antrainieren dieses Zurückzucken als Startsequenz zu verwenden und das Zurückgehen möglichst noch aktiv zu unterstützen um schnellstmöglich eine große Distanz zwischen sich und die Gefahr zu bringen. Im Prinzip ist dies je nach Angriffswinkel nichts anderes, als die defensive Auslegung der 360° Abwehr oder die defensive Innenabwehr.
Ich kann beispielsweise antrainieren, im Anschluss an die instinktive Initialreaktion, den Rückzug mit Störangriffen oder -finten zu unterstützen.
D.h. ich schließe sinnvolle Vorgehensweisen an die Instinktbewegung an.
Ist also die instinktive Bewegung des Schülers so, wie sie bei den meisten Menschen ist, also grob nach dem Muster bewege die gefährdete Zohne weg von der Gefahr und bring mit deinen Armen eine Barriere zwischen dich und die Gefahr, dann lässt sich hieran direkt die defensive Abwehr des KM anschließen. Dies dürfte für die meisten KM Derivate gelten.

KM bedeutet aber, dies nicht zwingend vorzuschreiben.
Ist ein Ausweichen nicht möglich und die instinktive Reaktion ähnelt eher einem Klein-machen bzw. abducken, dann ist evtl. ein nahtloser Übergang in die offensive KM Abwehr möglich, d.h. Bewegung auf das Ziel zu, plus Barriere, plus Direktkonter.
D.h. der Schüler muss in verschiedenen Übungsformen schon dahin geführt werden, dass er den Übergang aus eher instinktiven Bewegungsmustern in angelernte sinnvolle Bewegungsmuster optimiert. D.h. egal ob ich zurückzucke, mich zusammenkauere oder mich nach vorne beuge, wie kann ich sinnvoll weitermachen.
Wenn du irgendwie die Arme zwischen dich und die Gefahr bringst, dann ist das prima! Wenn du es dabei noch schaffst die Fläche als Kontaktfläche anzubieten, bei der du die geringste Verletzungswahrscheinlichkeit hast, dann wäre dies noch besser. Wenn du schnellst möglich Handlungsweisen anschließt, die dir die Flucht, den Gegenangriff, die Eigenbewaffnung usw. ermöglichen, dann ist das perfekt.
Welche Handlungsweisen dies für dich sind, musst du dir zusammen mit dem Trainer erarbeiten.


Im Endeffekt wäre es dann möglicherweise so, dass zwei KM-Schüler, die beim gleichen Lehrer gelernt haben und in die gleiche SV-Situation geraten (theoretisch betrachtet), dann sich ggf. (von außen betrachtet) komplett unterschiedlich verteidigen. Die Aussage, beide haben sich mit KM verteidigt, würde sich dann eher darauf beziehen, mit welcher speziellen Methodik sie zu ihrer Verteidigungsfähigkeit gekommen sind und nicht mehr darauf, ob beide in der entsprechenden Situation z.B. zuerst eine 360-Grad-Abwehr gemacht haben.

Genau dies ist nicht nur möglicherweise so sondern definitiv so. Ich kann doch nicht jeden Menschen in ein identisches Vorgehensgerüst stecken. Wenn ein Mann mit einer Klitschko Statur von einem Mann mit Durchschnittsstatur und Durchschnittsgewicht waffenlos attackiert wird, dann wird seine Reaktion doch zwangsläufig ganz anders ausfallen, als die Reaktion einer 1,50m großen Dame. Ein SV System muss ermöglichen die individuellen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Etwas noch zur 360° Abwehr, weil diese immer wieder in jedem beliebigen Kontext herumgeistert.
Diese Abwehr ist (meiner persönliche Auffassung nach) eigentlich nur ein Drill für eine günstige Bewegungsführung, vor allem der Arme in der Defensive. Die eigentlich stressresistente und fintenresistente Vorgehensvorschrift für die Initialabwehrbewegung ist:
Defensiv: Bring eine Barriere zwischen dich und die Gefahr und bewege den angegriffenen Bereich aus dem Gefahrenbereich.
Offensiv: Stoppe die Gefahr so früh wie möglich, indem du dich auf den Angreifer zu bewegst, die angreifende Extremität mit einem Arm ausschaltest, behinderst, umleitest usw. und gleichzeitig mit dem anderen Arm die Schaltzentrale des Angriffs außer Gefecht setzt.
Tja und schon habe ich aus einer technischen Vorgehensweise eine prinzipielle gemacht. :D
(Nur mal um zu zeigen, wie man mit solchen Begriffen spielen kann ;) )
Gruß Ralf

F-factory
06-02-2009, 19:39
D.h. KM ist nicht defensiver oder offensiver als andere Systeme, sondern es ist situationsbezogen.
Den Satz hättest Du auch zum Ende Deines Beitrages schreiben können.;)

mario63
07-02-2009, 13:12
Für die meisten fängt SV ja in unserem insgesamt doch recht friedlichem Land nicht bei einem Überfall aus dem Hinterhalt oder mit Waffengewalt an, sondern schon bei der simplen Pöbelei in der Kneipe, also der klassischen Mann-gegen-Mann-Schlägerei. Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber in den paar Hauereien, die ich in meinem Leben hatte, war das eigentlich der Standard. Hierfür habe ich nach einer Lösung gesucht, und bisher nur im EP gefunden (wobei ich zugestehe, das hier im Board bestimmt ne Menge Jungs unterwegs sind, die schon mehr über KK vergessen haben, als ich überhaupt weiß, aber das ist nicht der Punkt für einen Neuling, der nur schnell lernen will, sich effektiv und universell zu verteidigen.).

Das EP versetzt den Anwender erstmal technisch und taktisch in die Lage, EINEN Gegner wegzuhauen. Und zwar mit einer universellen Vorgehensweise, die in den meisten Fällen ausreichen wird (Pareto-Prinzip).

Wenn er das kann, kann er natürlich hinten raus „Open End“ aufbauen und an seiner persönlichen selfperfection arbeiten, aber die elementaren taktischen und technischen Grundlagen bzw. Bewegungsmuster bleiben die gleichen (eben weil sie universell sind). Wir bringen ihm also nicht erst die doofen Anfänger-Techniken bei und später die guten „Geheimtechniken für Fortgeschrittene“.

Vamacara
07-02-2009, 13:15
Für die meisten fängt SV ja in unserem insgesamt doch recht friedlichem Land nicht bei einem Überfall aus dem Hinterhalt oder mit Waffengewalt an, sondern schon bei der simplen Pöbelei in der Kneipe, also der klassischen Mann-gegen-Mann-Schlägerei. Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber in den paar Hauereien, die ich in meinem Leben hatte, war das eigentlich der Standard. Hierfür habe ich nach einer Lösung gesucht, und bisher nur im EP gefunden

80% aller SV Situationen würden sich gar nicht ergeben, wenn die Leute sich nicht auf Pöbeleien einlassen würden ;)

mario63
07-02-2009, 13:20
80% aller SV Situationen würden sich gar nicht ergeben, wenn die Leute sich nicht auf Pöbeleien einlassen würden ;)
Ich meine ja auch 80% von den 20%, die sich nicht vermeiden lassen. Über den Rest müssen wir uns hier ja eigentlich nicht unterhalten, oder?;)

Vamacara
07-02-2009, 14:01
Ich meine ja auch 80% von den 20%, die sich nicht vermeiden lassen. Über den Rest müssen wir uns hier ja eigentlich nicht unterhalten, oder?;)

Hmm, ja dann wird das hier schwierig, weil ja die KM Anbieter zu ihrer Konzeption auch die Deeskalation, Distanzgewinnung usw zählen.

Wenn es die Situation gibt, in der keine Deeskalation mehr möglich ist, Distanzgewinnung ausgeschlossen wird etc, dann dürften KM und EP Trainierede ähnlich vorgehen: nämlich den Gegner umkloppen.

Wenn es nun aber um allgemeine Konzepte geht, fällt die Deeskalation usw eben wiederum mit rein. Insofern muss das bei der Argumentation schon berücksichtigt werden.

In einer Situation, in der es nur um's Kämpfen geht und keine Flucht möglich ist, würde ich mit den KM Bausteinen z.b. mit nem Tritt gegen Schienbein/Knie/Genital reingehen, Hammerfaustschlag nutzen, ihn in den Clinch nehmen und dann mit meinem Knie bearbeiten. Habe ich übrigens kürzlich beim Mugging auch ähnlich angewendet.

Wie wäre die EP Vorgehensweise aus Deiner Erfahrung, die in dem Moment greifen würde?

Kannix
07-02-2009, 14:18
Für die meisten fängt SV ja in unserem insgesamt doch recht friedlichem Land nicht bei einem Überfall aus dem Hinterhalt oder mit Waffengewalt an, sondern schon bei der simplen Pöbelei in der Kneipe, also der klassischen Mann-gegen-Mann-Schlägerei. Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber in den paar Hauereien, die ich in meinem Leben hatte, war das eigentlich der Standard. Hierfür habe ich nach einer Lösung gesucht, und bisher nur im EP gefunden (wobei ich zugestehe, das hier im Board bestimmt ne Menge Jungs unterwegs sind, die schon mehr über KK vergessen haben, als ich überhaupt weiß, aber das ist nicht der Punkt für einen Neuling, der nur schnell lernen will, sich effektiv und universell zu verteidigen.).


Hast Du denn seither das erlernte anwenden können?
KM kommt vielleicht z.t. ein bisschen Ausnahmezustandsmäßig von der Vermarktung her rüber und bietet vielleicht sogar zuviel für eine harmlose Prügelei, aber das man in der Kneipe den bösen Buben verhauen kann, damit werben doch viele, ganz extrem WT. Wer Blitzkrieg(oder war es vom 2kampf?) gelesen hat fragt sich warum er jemals was anderes gemacht hat.:D

Diese Konzepte oder Universallösungen kommen mir immer vor wie wenn bei uns sich einer vorher eine Taktik zurecht gelegt hat und dann mit dem Gong einfach wild draufschlägt weil der Streß(der wirkliche, nicht inszenierte) nichts anderes mehr zuläßt. Irgendwann ist es möglich nach gewisser Kampferfahrung und Routine, KOnzepte umzusetzen. Ob es für die SV Routine gibt weiß ich nicht, ich denke aber wohl weniger für SV-Trainierende.

Eine einfaches Konzept ist: eine Faust, ein Gesicht. Das geht recht gut. Wenn man es dann noch schafft es in der passenden Situation abzurufen, dann ist man schon gut dabei. Wer es schafft in einer ernsten Situation strategisch komplexeres abzurufen, braucht meiner Meinung nach kein SV-Training

mario63
07-02-2009, 14:38
Hmm, ja dann wird das hier schwierig, weil ja die KM Anbieter zu ihrer Konzeption auch die Deeskalation, Distanzgewinnung usw zählen.

Wenn es die Situation gibt, in der keine Deeskalation mehr möglich ist, Distanzgewinnung ausgeschlossen wird etc, dann dürften KM und EP Trainierede ähnlich vorgehen: nämlich den Gegner umkloppen.

Wenn es nun aber um allgemeine Konzepte geht, fällt die Deeskalation usw eben wiederum mit rein. Insofern muss das bei der Argumentation schon berücksichtigt werden.

In einer Situation, in der es nur um's Kämpfen geht und keine Flucht möglich ist, würde ich mit den KM Bausteinen z.b. mit nem Tritt gegen Schienbein/Knie/Genital reingehen, Hammerfaustschlag nutzen, ihn in den Clinch nehmen und dann mit meinem Knie bearbeiten. Habe ich übrigens kürzlich beim Mugging auch ähnlich angewendet.

Wie wäre die EP Vorgehensweise aus Deiner Erfahrung, die in dem Moment greifen würde?
Sorry, ich denke, das Recht, unsere technische Vorgehensweise im Detail zu erläutern, sollte wirklich Paul vorbehalten sein. Und der hat ja nun mehrmals kund getan, was er davon hält. Aber grundsätzlich haben wir in der Basis-Ausbildung einen "Universaleingang" mit dem wir in den Mann hineingehen, um dann mit den Fäusten (gerne auch open hands) weiter zu machen. Tretten tun wir schon aus Gründen der Stabilität des Standes nicht so gerne und gegen das Schienbein schon mal gar nicht, weil das nur bei so Weicheiern wie mir funktioniert. Und wir gehen erstmal davon aus, das unser Gegner unter Adrenalin steht und wenig merkt.

Dr. Ralf
07-02-2009, 14:49
@Mario63
Nachdem du ein Statement für dein System abgegeben hast möchte ich auf einige Dinge von dir eingehen und die Sache auch mal mit einem Statement bezüglich KM von mir beenden. :)


Für die meisten fängt SV ja in unserem insgesamt doch recht friedlichem Land nicht bei einem Überfall aus dem Hinterhalt oder mit Waffengewalt an, sondern schon bei der simplen Pöbelei in der Kneipe, also der klassischen Mann-gegen-Mann-Schlägerei.

Na ja das hängt ja wohl sehr stark vom Individuum und seiner Umgebung ab. Gerade aber in Kneipen kann man so gut wie nie von einer rein waffenlosen 1:1 Aktion ausgehen. Wie schnell kann hier ein Bierkrug, eine Flasche, ein Stuhl ins Spiel kommen. Wie schnell kann man vom Kumpel oder von der Freundin des Aggressors etwas über den Schädel gezogen bekommen, während man sich mit dem Aggressor beschäftigt. Wie schnell kann es sein, dass sich dritte einmischen. Meiner Erfahrung nach ist dies alles sehr schnell möglich und das Grundproblem bei der Sache ist doch, dass man im Vorfeld nie sagen kann, wie sich so etwas entwickelt. Insofern finde ich die folgende Aussage von Vamacara sehr relevant:


80% aller SV Situationen würden sich gar nicht ergeben, wenn die Leute sich nicht auf Pöbeleien einlassen würden

Für mich persönlich bedeutet dies, dass ein SV System als eine Option gerade im Anfängerbereich auch beinhalten muss, wie man im Idealfall auf verbaler Ebene oder im Eskalationsfall auch mit physischen Mitteln die Entfernung von der Gefahr realisieren kann. Dies bedeutet nun nicht, dass es nicht auch sinnvoll sein kann die Sache direkt offensiv zu beenden, aber das ganze ist hochgradig situationsabhängig und deshalb bin ich hier auch absolut kein Freund von der einzig selig machenden Universallösung sonder eher vom differenzierten gefahrenabhängigen Handeln. D.h. es ist hochgradig sinnvoll dem Schüler beide Möglichkeiten zu bieten. Im Falle großer Ungewissheit würde ich in jedem Fall eher das „aus dem Gefahrenbereich herauskämpfen und sich entfernen“ empfehlen, als das eher duellkampforientierte: Den haue ich jetzt um. Es geht in der SV darum, seine persönliche Unversehrtheit sicherzustellen und nicht darum, sein Ego zu befriedigen, mal ganz abgesehen davon, dass die Nachwirkungen einer solchen Aktion auch immer sehr im Ungewissen liegen (juristische Gefahren, Rache usw.).



Wir bringen ihm also nicht erst die doofen Anfänger-Techniken bei und später die guten „Geheimtechniken für Fortgeschrittene“.

Ich denke dieser Ansatz findet sich in vielen vernünftigen SV Systemen wieder. Ich spreche jetzt mal für das KM, das ich ausübe. Ich gehe aber davon aus, dass vieles von dem auch für die anderen KM Varianten zutrifft. Ich überlasse es aber deren Vertreter, sich dazu zu äußern.
Im Anfangsprogramm werden die Vorgehensweisen unterrichtet, die schnellst möglich umsetzbar sind und die sowohl die defensive Variante (wegkämpfen von der Gefahr) als auch die offensive Variante (schnellst mögliches Herbeiführen der Kampfunfähigkeit des Angreifers) unterrichtet. D.h. der Schüler lernt sich mit einfachen, d.h. ohne lange Trainingszeit sofort verfügbaren Mitteln aus jeder Gefahrensituation quasi herauszuhauen, bzw. die Gefahr zu beseitigen.
Das weitere Programm vertieft und erweitert die Kenntnisse und bindet dabei auch Vorgehensweisen ein, die die SV Fähigkeiten signifikant erweitern, deren Erlernen aber länger dauert. D.h. die fortgeschrittenen Techniken und Vorgehensweisen sind nicht die Guten Geheimtechniken sondern es sind einfach die sinnvollen Add-ons an die Basis.

Für mich persönlich ist KM das ideale SV System, weil es sich um alle Belange der SV kümmert und die SV nicht auf einen Duellkampf zwischen zwei Platzhirschen reduziert. Das Grundprogramm liefert schnelle Möglichkeiten für wesentliche Bereiche der SV und berücksichtigt dabei schon, dass es meistens unmöglich ist, im Voraus zu realisieren, inwieweit Waffen ins Spiel kommen können. Ferner ist KM im Bereich der Waffenabwehr ein vollständiges System. Nicht umsonst wird die KM Waffenabwehr häufig auch von anderen Systemen kopiert.

Ich werte hier absolut nicht über andere Systeme, sondern zeige die Strukturen und Ansätze des KM auf. Es gibt reichlich SV Systeme (viele davon sind im Forum gar nicht vertreten), welche sehr vernünftige Ansätze bieten und ich fühle mich weit davon entfernt, nichts mehr lernen zu können. Der Ansatz des KM ist ein vollständiger SV Ansatz und deshalb ist es das System meiner Wahl. :)
Gruß Ralf

mario63
07-02-2009, 14:50
Hast Du denn seither das erlernte anwenden können?
KM kommt vielleicht z.t. ein bisschen Ausnahmezustandsmäßig von der Vermarktung her rüber und bietet vielleicht sogar zuviel für eine harmlose Prügelei, aber das man in der Kneipe den bösen Buben verhauen kann, damit werben doch viele, ganz extrem WT. Wer Blitzkrieg(oder war es vom 2kampf?) gelesen hat fragt sich warum er jemals was anderes gemacht hat.:D

Diese Konzepte oder Universallösungen kommen mir immer vor wie wenn bei uns sich einer vorher eine Taktik zurecht gelegt hat und dann mit dem Gong einfach wild draufschlägt weil der Streß(der wirkliche, nicht inszenierte) nichts anderes mehr zuläßt. Irgendwann ist es möglich nach gewisser Kampferfahrung und Routine, KOnzepte umzusetzen. Ob es für die SV Routine gibt weiß ich nicht, ich denke aber wohl weniger für SV-Trainierende.

Eine einfaches Konzept ist: eine Faust, ein Gesicht. Das geht recht gut. Wenn man es dann noch schafft es in der passenden Situation abzurufen, dann ist man schon gut dabei. Wer es schafft in einer ernsten Situation strategisch komplexeres abzurufen, braucht meiner Meinung nach kein SV-Training
Ne, leider (oder Gottseidank?) ist seither keiner mehr gekommen. Und man will ja nicht jemandem grundlos auf die Glocke hauen, um es auszuprobieren. Aber ich habe mal versucht, meine paar Prügeleien im Licht der neuen Erkenntnisse zu analysieren und bin zu dem Schluss gekommen: Mit EP wäre es einfacher gewesen. Mit KM übrigens auch, aber wie gesagt, das EP hat mir persönlich ein deutlich besseres Gesamtverständnis für das Kämpfen als solches gegeben (Was in erster Linie dem Paul geschuldet ist, der nicht nur selber was kann, sondern auch in der Lage ist, die Dinge so zu strukturieren und zu unterrichten, das man es man es schnell lernen und solide abspeichern kann). Und das es unter Stress im weiteren Ablauf zum Teil nur noch ein wüste Hauerei ist, ist ja nix neues. Ein Grund mehr dafür, wenige Techniken zu tranieren, diese aber so, das sie jederzeit, vollkommen automatisiert abgerufen werden können, eben wie ein "Program".

mario63
07-02-2009, 15:13
@Dr. Ralf
Also, nicht das das hier falsch rüber kommt: Ich bin ein Riesenfan von vermiedenen Kämpfen. Natürlich ist es sinnvoll, seine Umgebung zu checken, Konfliktpotential zu erkennen und wenn möglich zu vermeiden. Gerne auch durch taktischen Rückzug. Ich persönlich bin glaube ich, auch ganz gut im deeskalieren, aber ich traue mir nur bedingt zu, es zu unterrichten, weil es meines Erachtens stark davon abhängt, wie der deeskalierende persönlich rüberkommt. Wenn derjenige in sich ruht und die Gewissheit ausstrahlt, das er bereit ist, wenn´s rund geht, hat er, glaube ich bessere Chancen, als wenn er mit schlotternden Knien und zittriger Stimme versucht, dem Agressor den Kampf auszureden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das Ronald Reagen mehr zur Deeskalation des kalten Krieges beigetragen hat, als die Ostermärsche:).

Was das Thema der Systeme angeht: Ich wollte hier nicht das KM angreifen, sondern habe lediglich versucht, die Dinge aus EP-Sicht darzustellen, was ja wohl auch der Grundgedanke dieser Diskussion ist.

Nur zur Klarstellung: Ich finde KM richtig gut. Ich bin nächste Woche auf dem Seminar der IKMF in Frechen, im März und Mai (und wahrscheinlich noch viel öfter) bei Joschi usw., aber die taktische und technische Ausbildung sowie die die Didaktik und Methodik, die Paul Soos entwicklet hat finde ich halt noch besser. Deswegen ist das EP das System meiner Wahl!:)
Sportliche Grüße
Mario

F-factory
07-02-2009, 15:19
Die konkreten KM-Techniken sind meiner Meinung nach nicht so einfach auf die einzelnen Distanzen anwendbar, so wären viele Griffbefreiungen, die im Stand durchaus logisch aufeinander aufbauen, im Bodenkampf weniger einsetzbar.
Es gibt einige Punkte in Deinen Posts auf die ich gerne eingehen würde, aber ich bin gerade nicht zu Hause...

Ich spreche jetzt einfach mal nur vom IKMF Krav Maga, ganz einfach weil ich die anderen Derivate zu wenig kenne.
Bei uns wird auf eine Übertragbarkeit von Techniken auf Sitaution auf dem Boden, sitzend, liegend,... wert gelegt.
Ganz einfach deshalb weil bei einem ähnlichen Angriff die erste Reaktion oft die Selbe ist egal wo man sich befindet. wenn man für jede Situation beim selben Angriff eine neue Technik erlernen müßte, wäre es kontraproduktiv für den Lern-und Begreifprozess.

So nun muß ich leider wieder weg...

Gruß
John

Dr. Ralf
07-02-2009, 17:51
@Mario63


Was das Thema der Systeme angeht: Ich wollte hier nicht das KM angreifen, sondern habe lediglich versucht, die Dinge aus EP-Sicht darzustellen, was ja wohl auch der Grundgedanke dieser Diskussion ist.

Ich bin nächste Woche auf dem Seminar der IKMF in Frechen, im März und Mai (und wahrscheinlich noch viel öfter) bei Joschi usw., aber die taktische und technische Ausbildung sowie die die Didaktik und Methodik, die Paul Soos entwicklet hat finde ich halt noch besser.


Ich habe das, was du geschrieben hast auch nicht als Angriff auf KM verstanden. :)
Es ist doch normal, dass man das, was einem am besten zusagt, vertritt. Bei dir ist es EP und bei mir eben TiKM.



Ich persönlich bin glaube ich, auch ganz gut im deeskalieren, aber ich traue mir nur bedingt zu, es zu unterrichten, weil es meines Erachtens stark davon abhängt, wie der deeskalierende persönlich rüberkommt. Wenn derjenige in sich ruht und die Gewissheit ausstrahlt, das er bereit ist, wenn´s rund geht, hat er, glaube ich bessere Chancen, als wenn er mit schlotternden Knien und zittriger Stimme versucht, dem Agressor den Kampf auszureden.

Es ging mir bei meiner Anmerkung eigentlich nicht hauptsächlich um die verbale Deeskalation oder nennen wir es besser um die verbaltaktische Vorgehensweise. Die verbaltaktische Vorgehensweise ist sowieso nicht nur dazu da, die Eskalation zu verhindern, sondern dient auch dazu, die Ausgangsposition (mental, juristisch, positionstaktisch) zu verbessern, falls es doch zur körperlichen Konfrontation kommt. Um dieses vernünftig zu unterrichten, benötigt man definitiv ein sehr gutes Konzept und einen gut ausgebildeten Instruktor. :)

Mir ging es aber mehr um die kampftaktische Ausrichtung in einer Konfrontation, welche m. E. nicht nur offensiv ausgerichtet sein sollte, sondern beide Möglichkeiten offen lassen sollte. D.h. versuche ich den Aggressor auszuschalten oder kämpfe ich mich vom Aggressor weg (kann beispielsweise ja auch dazu dienen Hilfsmittel oder Waffen aufzunehmen). Ich wollte darauf hinweisen dass KM beide Möglichkeiten zur Verfügung stellt und ich dies auch für sinnvoll halte.



Ich bin mir auch ziemlich sicher, das Ronald Reagen mehr zur Deeskalation des kalten Krieges beigetragen hat, als die Ostermärsche

Deshalb steckt in einer sinnvollen verbaltaktischen Vorgehensweise auch ein gutes Stück „Ronald Reagen“. Wenn es dadurch gelingt, die körperliche Konfrontation zu vermeiden, kann man ja in einen Ostermarsch übergehen, im anderen Fall kommt es dann halt zur praktischen Anwendung des Nato-Doppelbeschlusses. :D
Gruß Ralf

mario63
07-02-2009, 18:33
Deshalb steckt in einer sinnvollen verbaltaktischen Vorgehensweise auch ein gutes Stück „Ronald Reagen“. Wenn es dadurch gelingt, die körperliche Konfrontation zu vermeiden, kann man ja in einen Ostermarsch übergehen, im anderen Fall kommt es dann halt zur praktischen Anwendung des Nato-Doppelbeschlusses. :D
Gruß Ralf

:beer:

bechtie
08-02-2009, 10:35
Hallo allerseits,

der Tonfall, der hier reinkommt, gefällt mir nicht. Wer sich nicht zu benehmen weiß, kann auch schnell mal sich ne Sperrung für das KKB einhandeln.

Also sachlich diskutieren - dann bleibt der Thread offen und alle an Bord.

(Und ein bißchen Sorge bereitet es mir schon, dass sich immer wieder dieselben in ihrer Artikulation vergreifen).

Kannix
08-02-2009, 11:08
Sorry, ich denke, das Recht, unsere technische Vorgehensweise im Detail zu erläutern, sollte wirklich Paul vorbehalten sein. Und der hat ja nun mehrmals kund getan, was er davon hält. Aber grundsätzlich haben wir in der Basis-Ausbildung einen "Universaleingang" mit dem wir in den Mann hineingehen, um dann mit den Fäusten (gerne auch open hands) weiter zu machen. Tretten tun wir schon aus Gründen der Stabilität des Standes nicht so gerne und gegen das Schienbein schon mal gar nicht, weil das nur bei so Weicheiern wie mir funktioniert. Und wir gehen erstmal davon aus, das unser Gegner unter Adrenalin steht und wenig merkt.

Ok, wie hat man sich diesen Universaleingang vorzustellen? Tritte fallen zum Unterschied weg. Was sind weitere Unterschiede?

(Ich hoffe jetzt kommt nicht Benito dass Mario doch schreibt dass das nur Paul sagen darf)

Ying und Yang
08-02-2009, 11:21
@alle anderen:
Es geht nicht um Geheimniskrämerei. Der Bullshit ist doch nicht, das wir hier keine Techniken im einzelnen von uns erläutern, sondern, das einzelne Techniken für euch so wichtig sind.
Ich habe mir z.B. gestern mal die Seite von Dr.Ralf angesehen und bin wirklich neugierig geworden. Jetzt komme ich doch aber nicht auf die Idee, ihn zu Fragen, wir er sich in der oder der Situation verteidigt. Sein Konzept hört sich interessant an und wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich mal ein Seminar oder eine Trainingseinheit mitmachen, um mir ein Bild zu machen (sofern du damit einverstanden bist, Ralf).

Hallo Mario63,

ich denke auch das man Techniken sehen und fühlen muss um dies zu verstehen.
Selten gelingt es einen Technik so zu erklären, das jemand diese nachvollziehen kann ohne Sie gesehen zu habe.
Also ich kann jeden nur Empfehlen das wo er Interesse dran hat sich anzusehen sei es EP, Krav Maga oder JKD oder was auch immer.

MfG
Ying und Yang

Valheru
08-02-2009, 12:03
Auch wenns stört muß ich euren kleinen Disput mal unterbrechen, und darf nochmal auf einen Punkt zurückkommen den ich anders sehe::D



[QUOTE=mario63;1662011]@Dr. Ralf
Ich persönlich bin glaube ich, auch ganz gut im deeskalieren, aber ich traue mir nur bedingt zu, es zu unterrichten, weil es meines Erachtens stark davon abhängt, wie der deeskalierende persönlich rüberkommt. Wenn derjenige in sich ruht und die Gewissheit ausstrahlt, das er bereit ist, wenn´s rund geht, hat er, glaube ich bessere Chancen, als wenn er mit schlotternden Knien und zittriger Stimme versucht, dem Agressor den Kampf auszureden.



Kann nicht gerade diese Haltung auch wieder provozierend wirken? So nach dem Motto: Hör besser auf weil ich dich eh platt mach!
Ich denke je nach dem Typ/Gemütszustand des Gegenübers kann das genau die Reaktion herbeiführen die man eigentlich vermeiden will. In der Ehre gekränkt, vor den Kumpels oder der Freundin/Frau als Memme dastehen, etc. das hat ja das übliche Klientel nicht so gerne. ;)
Sollte man in der Anfangsphase nicht der Situation angepasst entscheiden ob es besser ist kleine Brötchen zu backen?
z. B. würde ich einem beleidigten Halbwüchsigen zu verstehen geben das es was setzt wenn er so weitermacht. Aber bei so nem ganzen Rudel Vollgesoffskys auf dem Schützenfest würd ich schon eher ne Entschuldigung ablassen und noch eine Runde Bier spendieren.
Wenn sich abmalt das es rundgeht würde ich in jedem Fall umschalten. Da kann man nur noch durch entsprechendes zurschaustellen von Selbstbewußtsein punkten. Also ich merk es wenn die Kacke echt am dampfen ist, und dann kann man durch Aufplustern doch noch die entscheidende Sekunde gewinnen.
Für mich gibt es da kein Patentrezept. Jede Auseinandersetzung ist anders, und so muß man meiner Meinung nach auch immer anders agieren. Was einmal der Schlüssel des Erfolges ist, kann beim nächsten Mal die Fahrkarte im rotweißen Partybus in die nächste Klinik bedeuten.
So hoffe man kann herauslesen was ich ausdrücken wollte.:D

Fit & Fight Sports Club
08-02-2009, 12:16
Ok, wie hat man sich diesen Universaleingang vorzustellen? Tritte fallen zum Unterschied weg. Was sind weitere Unterschiede?

(Ich hoffe jetzt kommt nicht Benito dass Mario doch schreibt dass das nur Paul sagen darf)

Tritte fallen nicht grundsätzlich weg, es kommt darauf, wie und in welcher Distanz sich der Gegner befindet. So kann es z.B. sein, dass ein Tritt zur Distanzschließung genutzt wird, um in diesem Moment selber sicher eine Distanz schließen zu können ohne in einen gegnerischen Angriff hineinzulaufen.

Wir haben diverse Möglichkeiten des Eingangs, also der Kontaktherstellung. Wir bemühen uns zwar stets um eine universelle Vorgehensweise, allerdings bezieht sich diese eher auf die Taktik mit den dazugehörigen Konzepten und weniger auf die Technik. Somit ist der Begriff Universaleingang wörtlich genommen nicht korrekt. Im EP wird der Begriff Basiseingang benutzt. Hierbei handelt es sich um eine Form der aggressiven Vorwärtsverteidigung, die wir auf jedem Einführungsseminar im Detail erklären. Kurz gesagt, lernt der Anfänger mit einem stabilen, harten und durch die 3 dimensinoelle Armstruktur geführten Pushstep, dem Gegner unser Konzept "aufzudrängen". Somit lernt er eigentlich technisch erstmal nur 3 Techniken: den EP-Pushstep (ja, gibt es auch in anderen Systemen), das 3D-Guard und den 3D-Punch. Das ist sehr schnell vermittelt und nun wird dem Schüler im Rahmen einer speziellen Trainingsprogression beigebracht, dies gegen verschiedene Angriffe, in verschiedener Härte umzusetzen.
Hierbei ist es uns ganz wichtig erstmal nur eine Linie des Angriffs (nämlich nach vorne/reinrauschen) zu lernen, um zielfokusiert zu sein, angeschaltet zu sein und auch die Eier zu entwickeln, sofern nicht vorhanden. Dadurch, das diese Vorgehensweise sehr gut funktioniert, bekommt der Schüler Selbstvertrauen und wird immer besser und sicherer in dem was er tut. Diese Entwicklung geht beim Schüler innerhalb weniger Stunden oder Wochen (PT oder Clubtraining) und bildet die Angriffsbasis des EP.

Wie gesagt ist dies natürlich der Basic-Course im EP, da es für uns ganz entscheidend ist, wann wir wem was vermitteln. Erfahrungsgemäß wäre es ein großer Fehler, dem Schüler erstmal ausweichen, flankierendes Angreifen, Waffen, Angriffe über andere Ebenen etc. beizubringen, da dies den Lernkomplex hinsichtlich wahrscheinlicher SV-Situationen extrem verlangsamen würde.

Nachdem Basic-Course geht es halt in den Intermediate Course und dann in den Abvanced Course, bei dem wir überhaupt keine vorgegebenen Eingänge mehr habe. Hier agieren wir eben so wie es kommt ("...be water my friend..").
Hier arbeiten wir auch nicht nicht zwingend mit einer "Wegkämpfmethode" sondern auch mit der "Reinholmethode"=EP-Clinch. Anfängern clinchen beizubringen, wäre töricht!

Natürlich reicht es, wenn man unseren Basic-Course absolviert hat und somit die direkte Linie des Angriffs erlernt hat, nicht aus gegen einen z.B. geübten Thaiboxer zu bestehen, da dieser i.d.R. gelernt hat, mit echtem Angriffsdruck umzugehen und somit verläßt dieser einfach die Bahn und greift selber schnell und hart an. Mit entsprechenden Jahren an Training und Wettkapferfahrung ist er somit logischerweise "unserem" EP-Anfänger überlegen. So viel mal zum Thema der Unbesiegbarkeit von meiner Seite. Der Vergleich íst aber natürlich auch nicht sinnvoll, da im Rahmen der "üblichen" SV-Situationen erstmal relativ unwahrscheinlich.
Jedoch hat unserer Anwender schon mal einige Grundlagen miterlernt, die der Thaiboxer (nur als Beispiel) nicht bedienen kann. Zum Beipiel ist er aufgrund seiner Ausrichtung wenig Tackleanfällig und ist bereits, ohne es zu wissen, einigermaßen auf unsere Waffensysteme "eingestellt".

Nehmen wir nun nochmal den Advanced EP-Anwender. Dieser würde gegen einen Boxer/Thaiboxer ganz anders vorgehen. Taktisch nutzt er sein Wissen (advanced EPler müssen sich mit vielen System sehr gut auskennen), um nicht Gefahr zu laufen, z.B. einen Boxer zu boxen. Er würde je nach Gegner und Situation mit EP-Clinch, Immobilisierungen, Tackle, Head-Takedown oder Waffen direkt oder auch flankierend vorgehen. Aber immer schnell, knallhart und entschlossen. Kein Zurückweichen aus "ready", keine Deeskaltion (nach dem taktisch der Angriff bereits beschlossen wurde) und ohne Rücksicht auf die angreifende Person, bis zur "Vernichtung der Gefahr".

Wir machen kein Sport und somit wird der Angreifer keinesfalls mit Fairness, Regeln oder frühzeitigem Abbruch unserer Aktionen rechnen können. Jede unsere Aktionen bereitet die nächste vor und wird rücksichtslos durchgezogen.
Dies hat gar nichts mit dem zu tun, was man in einem Thaibox-Kampf sehen kann, trotz aller Härte die dort vorherscht. Auch das recht bodenlastige MMA, von dem ich ein großer Fan bin, wie auch vom Thaiboxen, spiegelt in keinster Weise das Verhalten unseres Nahkampfsystemes wider. Da wir im zweifelsfall einfach zu Waffe greifen und uns einzelne Gelenke, Augen, Genitalien, Halswirbel etc. des Gegners völlig egal sind. Im Ernstfall machen wir kaputt was da ist.

Viele Grüße,
Eric

Kannix
08-02-2009, 12:16
ich kenne paul und eric nicht persönlich,habe nie ep gemacht,interessiere mich lediglich dafür,da ich mich mit km ein wenig auskenne und genau die sachen die ICH beim km nicht so gut fand,so wie es sich hier beschrieben wird, beim ep nicht vorhanden sind.
Bitte nochmal erläutern was genau Du nicht gut findest und wie denkst Du wäre es beim EP. BZW. was ist nicht vorhanden?

Fit & Fight Sports Club
08-02-2009, 12:37
Bitte nochmal erläutern was genau Du nicht gut findest und wie denkst Du wäre es beim EP. BZW. was ist nicht vorhanden?

Durch unsere Vorgehensweise ist der Angriffsdruck höher, um den Angreifer als Primärziel in ein Konter- und Reaktionsmuster zu zwingen. Das gibt uns in der Regel die Zeit und den Raum, die Sache final zu beenden - militärisch konsequent und brutal halt.

Wir reagieren i.d.R. nicht, d.h. wir blocken nicht, wir gehen nicht in die Ecken (Four Corner/360) und wir betreiben in der reinen Trainingszeit kaum addiotional Training, d.h. Fitness, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit ist jedem selbst überlassen oder er soll halt auch zum Thaiboxtraining kommen (das händelt aber sicher jeder Club unterschiedlich). Wir legen mehr wert auf Kampftraining, "Killerinstinkttraining" und Funktionalisierung der taktischen und technischen Elemente.
Bitte nicht falsch verstehen, wir halten die motorischen Fähigkeiten für extremst wichtig, sind jedoch der Meinung, dass der EP-Anwender durchaus ohne unsere Anleitung pumpen und laufen gehen kann. In den 90 min. Trainingszeit geht es um die Vermittlung unmittelbar "kampfstrategischer Aspekte".

ALX!
08-02-2009, 12:59
Für mich als Laien klingt der "Basis-Eingang" sehr nach dem "Ultimate Cover" des old school close combat à la Applegate-Fairbarn... hat das was damit zu tun?

Fit & Fight Sports Club
08-02-2009, 13:04
Für mich als Laien klingt der "Basis-Eingang" sehr nach dem "Ultimate Shield" des old school close combat à la Applegate-Fairbarn... hat das was damit zu tun?

Sorry, kenne ich nicht. Gibt es ein Vid.?

Mirco W.
08-02-2009, 13:08
@ Mario und Eric:
Laßt gut sein- Ihr gebt Euch wirklich Mühe den Usern einen "theoretischen Einblick" in das EP zu geben (was Eric mit seinen letzten Postings ja bewiesen hat und Mario bereits auch in anderen Threads).
Ich würde auch kein "Online Unterricht" geben. Wer sich wirklich für eine Sache interessiert, der probiert sie live aus, um dann einen echten und praxisbezogenen Einblick zu bekommen.

Übrigens finde ich es ok, dass Paul, Eric oder Mario die Leute offen einladen, damit sie einen Einblick in das System bekommen. Philipp macht es nicht anders, um anderen Wing Chunlern/WT lern einen Einblick in das Ving Tsun zu geben . Mehr kann man nun wirklich nicht tun. Wer so einer Einladung dann nicht nachkommt ist meiner Meinung nach ein Maulheld und hat auch kein Interesse sich ernsthaft mit der Materie auseinanderzusetzen :cool:

Schönen Sonntag noch

Kannix
08-02-2009, 13:18
Gibt es ein Bild von diesem Basiseingang? Was heißt dreidimensional?

Aber im Endeffekt muss man doch seine Strategie und auch seine Technik der jeweiligen Situation und dem Angreifer anpassen? Sprich Universal ist dann nur noch soweit Angriffe überhaupt universal sein können, also kaum.
Ist der gegnerische Angriff generell die initialzündung oder versucht ihr einem Angriff tendenziell zuvor zukommen?

Fit & Fight Sports Club
08-02-2009, 13:20
Gibt es ein Bild von diesem Basiseingang? Was heißt dreidimensional?

Aber im Endeffekt muss man doch seine Strategie und auch seine Technik der jeweiligen Situation und dem Angreifer anpassen? Sprich Universal ist dann nur noch soweit Angriffe überhaupt universal sein können, also kaum.
Ist der gegnerische Angriff generell die initialzündung oder versucht ihr einem Angriff tendenziell zuvor zukommen?

gehe ich später drauf ein...

17x17
08-02-2009, 13:42
Auch wenn ich nciht Dr. Ralf bin, würde ich gerne was schreiben, wenn ich darf ;)



[QUOTE=mario63;1662011]@Dr. Ralf
Ich persönlich bin glaube ich, auch ganz gut im deeskalieren, aber ich traue mir nur bedingt zu, es zu unterrichten, weil es meines Erachtens stark davon abhängt, wie der deeskalierende persönlich rüberkommt. Wenn derjenige in sich ruht und die Gewissheit ausstrahlt, das er bereit ist, wenn´s rund geht, hat er, glaube ich bessere Chancen, als wenn er mit schlotternden Knien und zittriger Stimme versucht, dem Agressor den Kampf auszureden.

Kann nicht gerade diese Haltung auch wieder provozierend wirken? So nach dem Motto: Hör besser auf weil ich dich eh platt mach!
Ich denke je nach dem Typ/Gemütszustand des Gegenübers kann das genau die Reaktion herbeiführen die man eigentlich vermeiden will. In der Ehre gekränkt, vor den Kumpels oder der Freundin/Frau als Memme dastehen, etc. das hat ja das übliche Klientel nicht so gerne. ;)
Sollte man in der Anfangsphase nicht der Situation angepasst entscheiden ob es besser ist kleine Brötchen zu backen?

Ich glaube Ralf hatte schon geschrieben, dass er sich nicht auf die eine oder die andere Verhaltensweise festlegen würde. Ich würde es ganz bestimmt nicht.
Aber ich möchte auf die Frage antworten, weil ich die Frage in den Raum werfen will, ob man überhaupt verbal (als Beteiligter einer Konfrontation) deeskalieren kann.
Ich würde sagen, dass man entweder schon ganz, ganz früh die Antennen raus hat und schon den allerersten Ansatz mit einem lockeren Spruch die Luft rauslässt ("komm Alter, ich geb' Dir einen aus und dann ist die ganze Sache wieder gut. War nicht so gemeint.")
oder aber ansonsten nur noch die Möglichkeit hat den anderen eher niederzubrüllen. Also gar nicht deeskalierend, sondern eher so plötzlich und unvermittelt eskalierend, dass der andere vor Schreck dann die Segel streicht.


Von Vorschlägen der selbstgekrönten SV-Könige wie Animal McYoung, sich nämlich einfach umzudrehen und dann lächelnd zu gehen, halte ich gar nichts.
Denn a) ist dieser Vorschlag viel zu global und betrachtet weder Umgebung, noch Gegenüber
und b) Kommt es sehr stark auf den an, der sich einfach umdreht - manche könne dies auf die "richtige" weise, andere nicht.
und zuletzt noch C) ist es bei Rollenspielen, die ich im Training gemacht habe, ganz oft der Auslöser zur eskalation gewesen, weil sie derjenige, der nun einfach stehen gelassen wird, nicht ernstgenommen gefühlt hat und nun "dem anderen nun zeigen wollte wen er vor sich hat".


Und zu Deinem Beispiel Halbwüchsigen:
"z. B. würde ich einem beleidigten Halbwüchsigen zu verstehen geben das es was setzt wenn er so weitermacht."
hatte ich diese Konstellation vor zwei Jahren in einem Jugendheim, in dem ich einen Kurs gab. Nach einem Streit der kurz davor war zu eskalieren, habe ich mir gedacht, dass es wohl keinen Sinn macht dem Typen eine aufs Maul zu hauen und bin gegangen.
Als ich wieder n dem Raum war, in dem der Kurs stattfand, habe ich mich darauf vorbereitet, dass der Typ vielleicht noch nachkommt, und wenn würde er vermutlich bewaffnet sein.

Nachher wurde mir vom Heimleiter erzählt, dass er tatsächlich nachkommen wollte und mit dem Messer in der Hand gedroht hat er würde mich abstechen. Allerdings ließ er sich zurückhalten.

Ich muss dazu sagen, dass es in diesem Streit nur soweit kommen konnte, weil ich gerade Rollentraining als Aggressor gemacht hatte und somit selber auch ein wenig anders "gepolt" war, als sonst :o

Fit & Fight Sports Club
08-02-2009, 14:34
Gibt es ein Bild von diesem Basiseingang? Was heißt dreidimensional?

Aber im Endeffekt muss man doch seine Strategie und auch seine Technik der jeweiligen Situation und dem Angreifer anpassen? Sprich Universal ist dann nur noch soweit Angriffe überhaupt universal sein können, also kaum.
Ist der gegnerische Angriff generell die initialzündung oder versucht ihr einem Angriff tendenziell zuvor zukommen?

Keine Ahnung ob es ein Bild gibt:o

3-dimensional meint, dass wir unsere Arme so nach vorne bringen, dass die Struktur sehr stabil ist und eine maximale Raumdurchquerung gewährleistet ist. Also ist der Arm nie gestreckt. Es ist ein Angriff in Breite, Höhe und Tiefe, da das Werkzeug durchaus auch der Unterarm sein kann und nicht nur Faust oder open hand.

Der Situation anpassen? Nein, nicht immer, da man dann zu fakeanfällig wäre und sehr schnell wieder in Reaktionen fallen kann.

Sowohl als auch, wir unterscheiden zwischen attack into preperation, attack into development und attack after completion. Es kommt darauf an.

Sven K.
08-02-2009, 15:22
Also den ganzen "MÜLL" findet ihr nun im OT
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/m-ll-logig-km-ep-89718/

Hier wird nur anständig diskutiert !!!!

ALX!
08-02-2009, 16:30
Sorry, kenne ich nicht. Gibt es ein Vid.?

Hier sind ein paar screenshots, die ich mal gemacht habe... wie gesagt, Laie, aber die Beschreibung hat mich daran erinnert.

mario63
08-02-2009, 16:38
Kann nicht gerade diese Haltung auch wieder provozierend wirken? So nach dem Motto: Hör besser auf weil ich dich eh platt mach!
Ich denke je nach dem Typ/Gemütszustand des Gegenübers kann das genau die Reaktion herbeiführen die man eigentlich vermeiden will. In der Ehre gekränkt, vor den Kumpels oder der Freundin/Frau als Memme dastehen, etc. das hat ja das übliche Klientel nicht so gerne. ;)
Sollte man in der Anfangsphase nicht der Situation angepasst entscheiden ob es besser ist kleine Brötchen zu backen?
z. B. würde ich einem beleidigten Halbwüchsigen zu verstehen geben das es was setzt wenn er so weitermacht. Aber bei so nem ganzen Rudel Vollgesoffskys auf dem Schützenfest würd ich schon eher ne Entschuldigung ablassen und noch eine Runde Bier spendieren.
Wenn sich abmalt das es rundgeht würde ich in jedem Fall umschalten. Da kann man nur noch durch entsprechendes zurschaustellen von Selbstbewußtsein punkten. Also ich merk es wenn die Kacke echt am dampfen ist, und dann kann man durch Aufplustern doch noch die entscheidende Sekunde gewinnen.
Für mich gibt es da kein Patentrezept. Jede Auseinandersetzung ist anders, und so muß man meiner Meinung nach auch immer anders agieren. Was einmal der Schlüssel des Erfolges ist, kann beim nächsten Mal die Fahrkarte im rotweißen Partybus in die nächste Klinik bedeuten.
So hoffe man kann herauslesen was ich ausdrücken wollte.:D

Ich meinte damit auch nicht die Haltung: "Mach dich vom Acker, sonst knallt´s." sondern mehr einen gelassenen (weil selbstsicheren) Umgang mit der Situation. Wie das im Einzelfall aussehen soll, kann ich so nicht sagen, weshalb ich ja auch schrieb, das ich mir nicht zutraue, das Thema Deskalation zu unterrichten.

Auf der anderen Seite ist "kleine Brötchen backen" sicher auch nur eine bedingt sinnvolle Strategie, da
1. der Agressor sich jetzt weiter zum Adrenalinmonster aubflasen kann
2. er nur daraus lernt, das rumpöbeln erfolgreich ist und ich finde, das sich unsere Gesellschaft schon genug Frechheiten von einzelnen Agros gefallen lässt.

Und ja, ich glaube auch, das es keine Patentrezept gibt.
gruß
Mario

Valheru
08-02-2009, 16:45
@ 17x17

Ich bezog mich mit halbwüchsig auf die 14 jährigen Gangster-Kiddys die z.B. bei uns am Bahnhof rumhängen. Kann nur aus eigener Erfahrung sagen das da dominates Auftreten meiner Person immer gefuntzt hat.
Werden die Burschen älter und haben noch einen getrunken oder geraucht sieht die Sache anders aus.
Das geht dann in die Richtung die ich meinte. Wenn der Zug einmal abgefahren ist ist er abgefahren. Du hattest dich ja im vorraus zum Aggressor gemacht, provoziert. War ja dein Job.:D
Aber in einer normalen Situation machst du ja nicht erst einen auf dicke Hose und kneifst dann. Wenn man direkt auf Konfrontationskurs geht muß man das auch durchziehen bis zum Schluß. Du hattest die Flagge auf Sturm gesetzt und dich dann abgewendet. Das symbolisiert so einem Hirni Angst/Demut was weiß ich. In die Richtung, also von Konfrontation auf Schlichtung klappt das ganze nicht.
Klar konntest du den kleinen Kopf in deiner Situation nicht langlegen (macht sich nicht so gut als Kursleiter:cool:), in RL macht er aber entweder die Mücke oder er muß mit den Konsequenzen rechnen.
Aber auch dann ist die Devise: Schön die Augen offenhalten ob er zurück kommt mit Freunden, mit spitzem oder scharfkantigem Spielzeug, mit zahnbewehrtem Haustier... :mad:

Valheru
08-02-2009, 16:54
@mario63

Diese patentierte vorgehensweise halt ich mir für besondere Gelegenheiten in der Hinterhand. :D Ich geh dann von einer Übermacht aus, sprich mehrere Gegner im schlimmsten Fall bewaffnet.
Den einzelnen Agro wie du so schön sagst würde ich auch anders angehen, meistens haben die dann auch schnell keine Lust mehr mit mir zu spielen, warum weiß ich auch nicht...:D

BenitoB.
08-02-2009, 17:10
Bitte nochmal erläutern was genau Du nicht gut findest und wie denkst Du wäre es beim EP. BZW. was ist nicht vorhanden?


gerne. ich hatte die gelegenheit krav maga bei einem sehr,sehr guten deutschen lehrer auszuüben,den ich sehr respektiere und der ein besserer kampfsportler ist als ich es je werde.
leider war es aber dort so,dass dieser sehr guten zuspruch an schülern hat. dadurch war das training nicht so kampfbetont wie ich es mir wünsche,und erwarte.das training war sehr kraft und fitnesslastig. fitness schadet zwar niemandem,aber ich leite ehrenamtlich in einem sportverein ein fitnessstudio und habe so täglich die möglichkeit zu trainieren.durch das jahrelange training bin ich körperlich auch sehr stark,aber absolut kein konditionstrainingfreak:rolleyes:
ich möchte schlichtweg kämpfen,in einem sehr direkten infightlastigen system, ohne sportliche reglementierung.das ep an sich legt,so wie ich es verstanden wurde,mehr wert auf kampftraining,weniger auf kondition und körperspannung,so wie das km das ich ausüben durfte,was meinen ansprüchen sehr gerecht wird.
ausserdem bin ich nicht gerade ein leidenschaftlicher treter und setze wahnsinnig gern meine knie ein, so dass mir die hände und ellenbogen am liebsten sind.
km ist ne super sache,ep dürfte mir aber einfach besser liegen.

17x17
08-02-2009, 17:29
Wenn der Zug einmal abgefahren ist ist er abgefahren. Du hattest dich ja im vorraus zum Aggressor gemacht, provoziert. War ja dein Job.:D

Das ist falsch rübergekommen. :)
Ich habe in dem Laden einen Kurs gegeben und wurde alle 5 Minuten von irgendeinem dummen ****** gestört, obwohl klar an der Türe zu lesen war, dass dieser Raum geschlossen ist, bla, bla, bla.

Nach de X-ten Störung bin ich rausgegangen und ......... tja, dann wurde es eben laut.:o

Valheru
08-02-2009, 17:40
@ 17x17

Oh, das nenn ich mal ne kack Situation. Dann hast du echt Sahne gehabt, da sieht man mal wie schnell das gehen kann. Hatte der den Zahnstocher denn selbst bei, oder hat der sich den noch schnell aus der Küche organisiert.

Sven K.
08-02-2009, 18:02
@ 17x17

Oh, das nenn ich mal ne kack Situation. Dann hast du echt Sahne gehabt, da sieht man mal wie schnell das gehen kann. Hatte der den Zahnstocher denn selbst bei, oder hat der sich den noch schnell aus der Küche organisiert.

Das kannst Du ihn auch per PN fragen. :rolleyes:

Valheru
08-02-2009, 18:04
sorry, ich gelobe besserung! :biggrinan

Amaroc
09-02-2009, 08:33
Durch unsere Vorgehensweise ist der Angriffsdruck höher, um den Angreifer als Primärziel in ein Konter- und Reaktionsmuster zu zwingen. Das gibt uns in der Regel die Zeit und den Raum, die Sache final zu beenden - militärisch konsequent und brutal halt.

Wir reagieren i.d.R. nicht, d.h. wir blocken nicht, wir gehen nicht in die Ecken (Four Corner/360) "snip"

Hallo Eric, Hallo Paul,

das klingt sehr interessant. Dazu habe ich mal eine Frage.

Im KM gehen wir prinzipiell von unterschiedlichen Situationen aus (Timeline, hat der F-Factory schon mal irgendwo geschrieben).
Eine ist für den Anfang z.B. das wir überrraschend in eine SV-Situation reinrutschen.
An dieser Stelle setzt bei uns z.B. der 360-Block an, weil wir sagen: "Instinktmässig würde man sowieso seine Hände heben um sein Gesicht (oder anderes Körperteil) zu schützen, also können wir auch gleich einen Block daraus machen". Wobei auch ein 360 eine aggressive Vorwärtsverteidigung sein soll, bei der Block und Konter simultan geschehen.

Zusätzlich gehen wir davon aus, das ich in einer solchen Situation nicht entscheiden kann ob mein Gegner bewaffnet ist (Messer z.B.) da die Situation zu schnell entsteht. So das wir den Angriff in erster Linie erst mal aufhalten wollen, da ein Treffer ( gerade mit dem Messer) nicht das Ziel sein kann.

Jetzt meine Frage(n):

1. Wie geht Ihr mit der Instinktreaktion um? Setzt Ihr diese gleich in einen Angriff um?

2. Wie geht Ihr mit der Waffengeschichte um? Deckt euer Eingang das mit ab oder geht Ihr davon aus das mit genügend Vorwärtsdruck ein Angriff mit der Waffe nicht mehr stattfinden wird?

P.S. Ich weiß probieren geht über studieren. Eine Antwort würde mich trotzdem freuen.

ECPO
09-02-2009, 08:38
Hallo.



1. Wie geht Ihr mit der Instinktreaktion um? Setzt Ihr diese gleich in einen Angriff um?

Nicht unbedingt.



2. Wie geht Ihr mit der Waffengeschichte um? Deckt euer Eingang das mit ab...

Ja.

Gruß,
Paul

Amaroc
09-02-2009, 08:41
Hallo Paul,

danke. Allerdings bin ich bei 1 jetzt einigermassen verwirrt. Das würde nach meiner Interpretation bedeuten, das blocken doch möglich ist, da wo es nötig ist?

Gruß,

Thomas

ECPO
09-02-2009, 08:45
Hallo Paul,

danke. Allerdings bin ich bei 1 jetzt einigermassen verwirrt. Das würde nach meiner Interpretation bedeuten, das blocken doch möglich ist, da wo es nötig ist?

Gruß,

Thomas

Ich könnte ja z.B. mich schützen und dann direkt den Fluchtweg antreten (sofern dies möglich ist) ;).

Amaroc
09-02-2009, 08:47
Alles klar. Danke schön.

ALX!
09-02-2009, 09:41
Das Konzept nach dem Motto "nicht Zeit vertun mit Blocken" wird immer populärer... habe schon oft was darüber gelesen. Für mich als Laien (muss ich ja immer dazu schreiben, sonst denken alle ich will mich aufspielen :o) klingen da viele Dinge auch plausibel... wenn ich allerdings an mich persönlich denke, werde ich wahrscheinlich doch die Hände hochreißen und erstmal blocken... also konzentriere ich mich persönlich erstmal auf blocken und counter gleichzeitig und mach dann von da weiter :)

Fit & Fight Sports Club
09-02-2009, 09:52
Aus "not-ready" schaffen wir zunächst auch erstmal Platz, wenn möglich. Ähnlich wie Blauer es macht und bringen dabei unseren mittleren Bodypart nach hinten (Messer!).

Gruß,
Eric

Amaroc
09-02-2009, 09:56
Danke Eric,

Gruß
Thomas

Dr. Ralf
09-02-2009, 12:12
@Alx


Das Konzept nach dem Motto "nicht Zeit vertun mit Blocken" wird immer populärer... habe schon oft was darüber gelesen. Für mich als Laien (muss ich ja immer dazu schreiben, sonst denken alle ich will mich aufspielen…

Blocken als einzige Komponente ist sicherlich keine Ideallösung. Vor allem wenn man dabei stationär bleibt, ist der Block höchst fintenanfällig und er schützt auch nicht vor Folgeangriffen. Dies gilt für die klassischen Blocks z.B. im Karate, wie auch für die SV konformen Blocks z.B. in der 360° Abwehr.

Blocks sollten deshalb idealer Weise niemals stationär sondern
-entweder in Kombination mit gleichzeitigem Konter im Sinne eines Angriffs in den Angriff des Aggressors gebracht werden. Die eigentliche Abwehr ist folglich der Gegenangriff und der Blockarm oder sagen wir besser Abwehrarm dient als zusätzliche Barriere um den eigenen Angriff zu schützen, bzw. die angreifende Extremität des Angreifers, so weit wie möglich vom eigenen Körper entfernt zu halten, was bei evtl. bewaffneten Angriffen von vitalem Interesse ist.

-oder als Hilfsmittel um weg von der Gefahr zu kommen, d.h. die eigentliche Aktion ist der Rückzug und die Abwehr dient dazu, eine Barriere gegen den Angriff zu bilden, falls man den angegriffenen Bereich nicht rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich bekommt.

Fakt ist aber, dass die Welt nicht ideal ist und wenn man sich z.B. in einer SV Situation mit einem Aggressor befindet und man realisiert plötzlich, dass aus einer anderen Richtung (von einem Dritten) ein mit Flasche bewaffneter Arm in Richtung Kopf segelt, dann wird man sich sehr spontan in einer blockähnlichen Bewegung wiederfinden, egal was man für solche Fälle trainiert hat.
Blocks sind also häufig Notreaktionen, die kaum ideal sind und trotzdem behaupte ich mal, dass gerade die instinktive Barrierebildung schon manchem das Leben gerettet hat.
Deshalb wird die Sache im KM thematisiert.

Gerade auch beim Reinkontern in einen Angriff, der sehr spontan erfolgt, bevorzugt KM eher die Kombination aus Konterschlag (inkl. Folgeaktionen) und gleichzeitiger blockartiger Bewegung zum gegnerischen Angriffsarm, weil damit im Gegensatz zur engen Körperdeckung dieser Arm auf größerer Distanz zum Körper gehalten werden kann, was im Falle eines bewaffneten Angriffs oder eines verdeckt bewaffneten Angriffs von signifikanter Bedeutung ist.
Das bedeutet aber nicht, dass es das Agieren oder Kontern mit Körpernaher Deckung im KM nicht gibt. :)

@Mario63


Ich habe mir z.B. gestern mal die Seite von Dr.Ralf angesehen und bin wirklich neugierig geworden. Jetzt komme ich doch aber nicht auf die Idee, ihn zu Fragen, wir er sich in der oder der Situation verteidigt. Sein Konzept hört sich interessant an und wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich mal ein Seminar oder eine Trainingseinheit mitmachen, um mir ein Bild zu machen (sofern du damit einverstanden bist, Ralf).

Kein Problem :)


@17x17


Ich glaube Ralf hatte schon geschrieben, dass er sich nicht auf die eine oder die andere Verhaltensweise festlegen würde. Ich würde es ganz bestimmt nicht.
Aber ich möchte auf die Frage antworten, weil ich die Frage in den Raum werfen will, ob man überhaupt verbal (als Beteiligter einer Konfrontation) deeskalieren kann.
Ich würde sagen, dass man entweder schon ganz, ganz früh die Antennen raus hat und schon den allerersten Ansatz mit einem lockeren Spruch die Luft rauslässt ("komm Alter, ich geb' Dir einen aus und dann ist die ganze Sache wieder gut. War nicht so gemeint.")
oder aber ansonsten nur noch die Möglichkeit hat den anderen eher niederzubrüllen. Also gar nicht deeskalierend, sondern eher so plötzlich und unvermittelt eskalierend, dass der andere vor Schreck dann die Segel streicht.

Es kommt immer darauf an, was man unter Deeskalieren versteht. Es ist mit Sicherheit nicht das intellektuelle feingeistige Psychologengespräch. :) Ich nenne es deshalb mittlerweile auch lieber verbaltaktische Vorgehensweise. Im Prinzip versucht man durch verbalen und körpersprachlichen Einsatz, es für den anderen weniger attraktiv zu machen, anzugreifen. Außerdem soll (falls es doch zur körperlichen Komponente kommt) potentiellen Zeugen gegenüber klar gemacht werden, wer Angreifer und wer Aggressor ist. Ich will ja nicht, dass in der körperlichen Konfrontation jemand, der evtl. nur helfen will, mir eine Flasche über den Kopf zieht, weil er mich für den Täter hält. Zusätzlich erleichtert die verbale Vorgehensweise die Einstellung einer vernünftigen Distanz.
Verbaltaktisch sinnvolles Vorgehen versucht weder Täter- noch Opfersignale zu senden. Ich will nicht, dass der Aggressor sein Gesicht verliert, wenn er nicht angreift, weil dies mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führt, dass er angreift. Ich will aber auch nicht, dass er mich für ein typisches Opfer hält, denn wer sich wie ein Opfer benimmt, der wird auch Opfer. Desweiteren verringert eine vernünftige stressresistent eintrainierte Vorgehensweise auch die Gefahr der Schlaghemmung bzw. des zu späten Reagierens.
Vielen normalsterblichen Menschen fällt es deutlich leichter massive Mittel einzusetzen, wenn sie dem Umfeld klar machen konnten, wer der Aggressor und wer der Angegriffene ist und damit das Risiko, aus der juristischen Nachbetrachtung als Täter herauszukommen, reduziert wurde.
Es ist immer leicht zu behaupten, dass man lieber ins Gefängnis geht, als zu Grabe getragen zu werden.
Wenn aber eine Lehrerin von einem Schüler angegriffen wird, dann weiß sie durchaus, dass eine massive Gegenwehr evtl. ihren Job und damit vielleicht ihre Existenz kostet.
Ein Jurist, Polizist, Fahrkartenkontrolleur …usw. weiß durchaus, dass eine Verurteilung sein Leben massiv beeinträchtigen wird.
Dieses Wissen ist zumindest bei vielen unterbewusst vorhanden und es lässt sich nicht einfach nur per Forendiskussion ausschalten.
Genau hier kann eine sinnvolle Vorgehensweise bei dem Ross und Reiter im Vorfeld benannt sind, dazu führen, dass solche Leute auch die Mittel einsetzen können, die erforderlich sind um die Gefahr abzuwenden.
Ein weiterer Aspekt ist folgendes:
Da viele SV Situationen nicht dem gepflegten Sparring entsprechen, sondern aus einer eskalierenden verbalen Konfrontation resultieren, tut man gut daran genau dies auch zu trainieren. Timing und das Distanzgefühl für ein Sportfreikampf trainiert man günstigerweise mit Sparring, Timing und Distanzgefühl für den Übergang aus der verbalen Konfrontation in die körperliche Aktion trainiert man folglich wie am besten? Ich glaube du verstehst worauf ich hinaus will. ;)
Gruß Ralf

Stickman
09-02-2009, 12:33
Wenn aber eine Lehrerin von einem Schüler angegriffen wird, dann weiß sie durchaus, dass eine massive Gegenwehr evtl. ihren Job und damit vielleicht ihre Existenz kostet.
Ein Jurist, Polizist, Fahrkartenkontrolleur …usw. weiß durchaus, dass eine Verurteilung sein Leben massiv beeinträchtigen wird.
Dieses Wissen ist zumindest bei vielen unterbewusst vorhanden und es lässt sich nicht einfach nur per Forendiskussion ausschalten.
Genau hier kann eine sinnvolle Vorgehensweise bei dem Ross und Reiter im Vorfeld benannt sind, dazu führen, dass solche Leute auch die Mittel einsetzen können, die erforderlich sind um die Gefahr abzuwenden.

Spricht nicht genau dieses "Abwägen" eigentlich wieder gegen eine effektive und automatisierte SV? Ich kann mich nicht alleine auf den technischen Aspekt beschränken, sondern muss auch noch die rechtliche Würdigung miteinbeziehen..was wiederum bedeutet, ich muss eine Auswahl aus einer Reihe mir zur Verfügung stehender Mittel treffen und das geeignete Mittel anwenden...das kostet wertvolle Zeit, lenkt ab und endet unter Umständen in der Wahl eines zwar rechtlich abgesicherten, aber für die Situation vielleicht unsicheren Mittels.

Ich mag vielleicht mit meiner Meinung alleine dastehen, aber ich finde man kann SV auch zu sehr "verwissenschaftlichen"... wenn jemand mit einer Waffe auf mich losrennt, denke ich sicherlich als letztes an meinen Job oder rechtliche Folgen...

bechtie
09-02-2009, 12:34
Hallo,

ich kann aus meiner persönlichen Situation heraus Ralfs Argumentation...



Es ist immer leicht zu behaupten, dass man lieber ins Gefängnis geht, als zu Grabe getragen zu werden.
Wenn aber eine Lehrerin von einem Schüler angegriffen wird, dann weiß sie durchaus, dass eine massive Gegenwehr evtl. ihren Job und damit vielleicht ihre Existenz kostet.
Ein Jurist, Polizist, Fahrkartenkontrolleur …usw. weiß durchaus, dass eine Verurteilung sein Leben massiv beeinträchtigen wird.
Dieses Wissen ist zumindest bei vielen unterbewusst vorhanden und es lässt sich nicht einfach nur per Forendiskussion ausschalten.

...unterstützen, als dass ich als Besitzer zweier nach der hessischen Hundeverordnung als "gefährlich" eingestuften Hunde (auch wenn sie zig Wesenstests bestanden haben) extrem defensiv eingestellt bin, da ich nach der Verordnung meine Hunde verlieren kann, wenn ich in ein Körperverletzungsdelikt verwickelt werde.

Stickman
09-02-2009, 12:51
Wer defensiv kämpft - verliert! Vielleicht nicht immer, aber immer öfter...:D

Außerdem glaube ich dir das nicht so richtig...:) der erste Konter ist dann wohl kaum noch als defensiv zu bezeichnen...und spätestens nach den ersten eigenen Treffern bleibt niemand cool und kämpft rechtlich abwägend....:D

ECPO
09-02-2009, 13:21
Es gibt keine allgemein gültige Lösung, aber...


Wer defensiv kämpft - verliert! Vielleicht nicht immer, aber immer öfter...:D

...genau so sehe ich das auch.

Grüße,
Paul

Dr. Ralf
09-02-2009, 14:18
Ich mag vielleicht mit meiner Meinung alleine dastehen, aber ich finde man kann SV auch zu sehr "verwissenschaftlichen"... wenn jemand mit einer Waffe auf mich losrennt, denke ich sicherlich als letztes an meinen Job oder rechtliche Folgen...

Darum geht’s doch gar nicht. Wenn jemand mit der Waffe attackiert, dann kommt die Artillerie und dann überlegt auch keiner die rechtlichen Konsequenzen. Dies entspricht dem Überfallartigen oder spontanen Angriff.
Es geht in der Diskussion eher um die Eskalation aus einer verbalen Konfrontation heraus, welche deutlich wahrscheinlicher ist und welche wenn es dumm läuft genauso lebensbedrohend enden kann.



Spricht nicht genau dieses "Abwägen" eigentlich wieder gegen eine effektive und automatisierte SV? Ich kann mich nicht alleine auf den technischen Aspekt beschränken, sondern muss auch noch die rechtliche Würdigung miteinbeziehen..

Das ist genau das Missverständnis bzw. der Kardinalfehler, des Personenkreises, welcher unter SV nur die "Ich schlage drauf" Methode verstehen. Normale Menschen werden eben nicht einfach mal prophylaktisch massiv zuhauen, wenn es zu einer verbalen Konfrontation kommt. Das Problem in solchen Situation ist doch, dass solche Täter es häufig ganz geschickt angehen, die Signale so widersprüchlich rüberzubringen, dass nicht klar ist was jetzt Sache ist, ob ein Angriff stattfinden wird bzw. wann der Angriff stattfinden wird.



…was wiederum bedeutet, ich muss eine Auswahl aus einer Reihe mir zur Verfügung stehender Mittel treffen und das geeignete Mittel anwenden...das kostet wertvolle Zeit, lenkt ab und endet unter Umständen in der Wahl eines zwar rechtlich abgesicherten, aber für die Situation vielleicht unsicheren Mittels…

Falsch ein vernünftiges verbaltaktisches Vorgehen führt dazu, die Sache sowohl für sich, als auch für die Umstehenden zu klären und damit ein entsprechendes Handeln zu vereinfachen.
Die rechtliche Abwägung liegt im Falle des Überganges zur physischen Konfrontation dann eher in der Frage, wie lange setzte ich nach, als in der Abwägung der Primärmittel.



Wer defensiv kämpft - verliert! Vielleicht nicht immer, aber immer öfter

Eben, und eine vernünftige verbaltaktische Vorbereitung führt dazu, dass ich bei Gefahr offensiv in die Sache reingehen kann und trotzdem eine gute Chance habe juristisch unbeschadet herauszukommen, während die "Ich hau einfach drauf Methode" eine hohe Wahrscheinlichkeit bietet nachher als Täter dazustehen. Genau deshalb kommt der Einsatz dieser Hau-drauf-Methode bei Nicht-Psychopaten im Realfall gerne auch mal zu spät.
Gruß Ralf

Stickman
09-02-2009, 14:27
Das ist sinnig, aber irgendwie sprichst du selbst hier von zwei verschiedenen Bereichen...vom verbalen Vorkampf/Deeskalation und vom eigentlichen Kampf, wenn ein Angriff bereits gegenwärtig ist....


Wenn aber eine Lehrerin von einem Schüler angegriffen wird, dann weiß sie durchaus, dass eine massive Gegenwehr evtl. ihren Job und damit vielleicht ihre Existenz kostet.
Ein Jurist, Polizist, Fahrkartenkontrolleur …usw. weiß durchaus, dass eine Verurteilung sein Leben massiv beeinträchtigen wird.
Dieses Wissen ist zumindest bei vielen unterbewusst vorhanden und es lässt sich nicht einfach nur per Forendiskussion ausschalten.
Genau hier kann eine sinnvolle Vorgehensweise bei dem Ross und Reiter im Vorfeld benannt sind, dazu führen, dass solche Leute auch die Mittel einsetzen können, die erforderlich sind um die Gefahr abzuwenden.


Hier sprichst du aber definitiv von einem gegenwärtigen Angriff - eine mögliche Eskalations-/Deeskalationsphase ist bereits abgeschlossen - die Lehrerin wird ja bereits angegriffen..


EP hin und KM her...die Logik, in der es in diesem Thread geht beginnt, so wie ich das herauslese, nach der Vorkampfphase...wenn Worte nicht mehr helfen.....es handelt sich also mehr um eine technische Logik als um eine psychologische....und Bechtie äusserte sich ja nun auch dahingehend, daß er defensiv kämpft...nicht deeskalierend handelt...

Ich vermute ja mal, daß es auch im EP so etwas wie eine verbale Vorkampfphase geben wird...:)

Dr. Ralf
09-02-2009, 15:04
Hier sprichst du aber definitiv von einem gegenwärtigen Angriff - eine mögliche Eskalations-/Deeskalationsphase ist bereits abgeschlossen - die Lehererin wird ja bereits angegriffen..

Stimmt und was ich meinte war, dass wenn sie durch ihr Verhalten im Vorfeld dem Umfeld klar gemacht hat, wer Täter und wer Angegriffener ist, dann dürfte ihr die evtl. nötige Reaktion leichter fallen. Dies gilt vor allem auch dann, wenn der Angriff nach außen hin gar nicht so gefährlich wirkt. Ich habe einfach schon Personen aus diesem Umfeld gehabt, die gemeint haben: Aber ich kann doch nicht so massiv gegen einen Schüler vorgehen, weil…..
Meine Antwort darauf ist: Wenn du diesen Vorkampf-Airbag eingesetzt hast, dann kannst du das wohl, weil a) deine Gesundheit bedroht ist und b) den Außenstehenden bewusst ist, dass dir diese Aktion aufgezwungen wurde.
Die Kombination aus Argumentation a mit Argumentation b bewirkt deutlich eher den Abbau der Aktionshemmung als die Argumentation a alleine.



EP hin und KM her...die Logik, in der es in diesem Thread geht beginnt, so wie ich das herauslese, nach der Vorkampfphase...wenn Worte nicht mehr helfen.....es handelt sich also mehr um eine technische Logik als um eine psychologische....und Bechite äusserte sich ja nun auch dahingehend, daß er defensiv kämpft...nicht deeskalierend handelt...


Nein die Logik des Kampfes beginnt eben schon mit dem Anbahnen der Aggression. Verbale Aggression und körperliche Aggression gehen nahtlos ineinander über und ich halte es für einen Fehler etwas zu trennen was zusammengehört. Für den „gut geschulten“ Selbstverteidiger ist das verbale Hilfsmittel genauso ein Tool wie der Ellbogenstoß und es kann nicht selten darüber entscheiden ob ich heil aus der Sache rauskomme. Man muss also in diesem Zusammenhang die verbale Aktion (in Kombination mit Positionierung und Körpersprache) auch als Technik begreifen.

Was die Vorgehensweise des EP’s und des KM’s angeht, so würde ich es vom Prinzip so sehen wollen, dass die EP Vorgehensweise, der offensiven Vorgehensweise bei massivem Angriff im KM entspricht, d.h. massives Bekämpfen des Ziels am besten noch bevor die Gefahr bzw. der Angriff entsteht. Dass es hier in der technischen Ausführung signifikante Unterschiede gibt dürfte klar sein.
Daneben gibt es im KM aber auch die defensive Kampfführung, was nun nicht heißt, dass ich mich kaum wehre, sondern dass das Aktionsziel zunächst nicht in der direkten Bekämpfung des Angreifers liegt, sondern in der Distanzgewinnung (Distanzerkämpfung), um z.B. ein Messer aufzunehmen, welches hinter mir auf einem Tisch liegt, um einen Stuhl zu greifen, der als Angriffswaffe verwendet wird oder schlicht und einfach um die Flucht zu ergreifen. Ich würde behaupten wollen, dass diese defensive Kampfführung (Hilfsmittel aufnehmen bzw. Flucht) bei einem anstehenden Messerangriff bessere Überlebenschancen beinhaltet, als das offensive direkte Attackieren eines Messerstechers. ;)

KM beinhaltet als System, das sowohl militärischen Nahkampf als auch Selbstverteidigung umfasst, natürlich auch die Möglichkeit des angepassten Vorgehens bei weniger massiven Angriffen bzw. bei geringerem Bedrohungsgefühl und damit geringerem Stress. Ein 2 Meter Mann (z.B. Straßenbahnkontrolleur), der von einer kreischenden Mama mit Ohrfeigen attackiert wird, muss auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung haben, als z.B. eine klassische Links-Rechts-Kombi. :)

Gruß Ralf

ECPO
09-02-2009, 15:06
Ich vermute ja mal, daß es auch im EP so etwas wie eine verbale Vorkampfphase geben wird...:)

Aber klar doch!

Bsp.:
...noch ein Schritt und Du fällst!!! :D

bechtie
09-02-2009, 15:09
Hallo,

natürlich sehe ich es so wie Stickman und ECPO... Wenn ich in meinem vorhergehenden Beitrag von "extrem defensiv" sprach, dann meinte ich das Vorfeld einer möglichen körperlichen Konfrontation. Will sagen, ich weiche vielleicht mehr noch als andere aus, versuche mich nicht in Ärger verwickeln zu lassen, und wenn einer entsteht, bin ich eben sehr zurückhaltend, deeskalativ, defensiv.

Ansonsten bin ich schon mit Herz und Seele KM'ler und damit Verfechter der offensiven und konsequenten Vorwärtsverteidigung. Gerade als eher kleiner, leichter Mensch hat man ja nur die Wahl zwischen Abhauen und massiv-aggressiv reinzugehen. Wenn's um die Wurst geht.

Tatsächlich ist es mein Alptraum wegen der angesprochenen Hunde-Problematik den richtigen Moment der Intervention zu verpassen und damit jede Initiative vollständig zu verlieren.

Aber, und hier bin ich vollständig bei Dr_Ralf: Wir stecken so viel Zeit und Energie ins körperliche Training - und so wenig in das "Verbaltaktische", wie er es nennt. Dabei könnte ein klein wenig Verschieben sehr viel mehr an Effizienz im Vermeiden von möglicherweise lebensbedrohlichen Komplikationen nach sich ziehen.

Unterm Strich gilt - moderne SV hin, Reality-based self defense her - immer noch der klassische Kampfkunstspruch: Der beste Kampf ist der, der nicht stattgefunden hat.

Stickman
09-02-2009, 15:27
Bsp.:
...noch ein Schritt und Du fällst!!!

Ich sehe schon Paul, du hast noch nie vor wirklich harten Jungs gestanden..:D und du hast Deeskalation irgendwie falsch interpretiert...


Nein die Logik des Kampfes beginnt eben schon mit dem Anbahnen der Aggression. Verbale Aggression und körperliche Aggression gehen nahtlos ineinander über und ich halte es für einen Fehler etwas zu trennen was zusammengehört.

Nein, das ist die Logik eines Konfliktes....der auch kampflos enden kann...
So etwas kann zwar nahtlos ineinander übergehen, aber das kündigt sich meistens auch irgendwie an...Konflikt heißt nicht zwangsweise Kampf


Für den „gut geschulten“ Selbstverteidiger ist das verbale Hilfsmittel genauso ein Tool wie der Ellbogenstoß und es kann nicht selten darüber entscheiden ob ich heil aus der Sache rauskomme. Man muss also in diesem Zusammenhang die verbale Aktion (in Kombination mit Positionierung und Körpersprache) auch als Technik begreifen.

Keine Frage, und es ist in den meisten Fällen möglich, einen Aggressor ruhig zu reden....oder einen Rückzieher zu machen, wenn einer der Beteiligten es schafft, seinen Adrenalinspiegel unten zu behalten....
Als Technik würde ich so etwas aber nicht bezeichnen - eher als Taktik....

Aus meiner Sicht kann man die Vorkampfphase eindeutig gesondert vom eigentlichen Kampf betrachten....sonst hätte ich unheimlich viele Kämpfe gewonnen, die ich tatsächlich aber nur totgelabert habe.....:D

Die Fähigkeit zur verbalen Konfliktbewältigung liegt sowieso in der Natur des Einzelnen begründet.....das dürfte weniger systemabhängig sein....vielmehr eine Frage des Intellekts..und es gehört eine Menge Erfahrung dazu, u.a. auch in Täterpsychologie.....das kann man aber sicherlich nur schwer neben dem SV Training vermitteln..oder zu Lasten des eigentlichen Kampftrainings...


Ein 2 Meter Mann (z.B. Straßenbahnkontrolleur), der von einer kreischenden Mama mit Ohrfeigen attackiert wird, muss auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung haben, als z.B. eine klassische Links-Rechts-Kombi.

:D ich hasse übertriebene Beispiele..:)


Wenn ich in meinem vorhergehenden Beitrag von "extrem defensiv" sprach, dann meinte ich das Vorfeld einer möglichen körperlichen Konfrontation. Will sagen, ich weiche vielleicht mehr noch als andere aus, versuche mich nicht in Ärger verwickeln zu lassen, und wenn einer entsteht, bin ich eben sehr zurückhaltend, deeskalativ, defensiv.

Okay, aber so verhält sich doch jeder, der in Ruhe sein Leben bestreiten will...das ist normales sozialvertägliches Verhalten...

Dr. Ralf
09-02-2009, 15:50
Als Technik würde ich so etwas aber nicht bezeichnen - eher als Taktik....

Ich sehe es eher als Technik, welche eine bestimmte Taktik beinhaltet. Unter Stress kann man nicht sehr gut taktieren. Deshalb ist es gut die Vorgehensweise analog zu einer Technik einzutrainieren.



Nein, das ist die Logik eines Konfliktes....der auch kampflos enden kann...
So etwas kann zwar nahtlos ineinander übergehen, aber das kündigt sich meistens auch irgendwie an...Konflikt heißt nicht zwangsweise Kampf

Richtig der Konflikt soll im besten Falle auch kampflos enden, aber die verbaltaktische Vorgehensweise soll auch die Ausgangsposition dafür verbessern, wenn es doch zum Kampf kommt und deshalb gehört das Ganze auch zusammen.



Die Fähigkeit zur verbalen Konfliktbewältigung liegt sowieso in der Natur des Einzelnen begründet.....das dürfte weniger systemabhängig sein....vielmehr eine Frage des Intellekts..und es gehört eine Menge Erfahrung dazu, u.a. auch in Täterpsychologie.....das kann man aber sicherlich nur schwer neben dem SV Training vermitteln..oder zu Lasten des eigentlichen Kampftrainings...

Es geht doch darum ein Airbag-Modell zu liefern, damit es unter Stress nicht von den intellektuellen Fähigkeiten des Einzelnen abhängt. Unter extremem Stress sind gerade die Intellektuellen häufig relativ sprachlos.
Dieses Airbag Modell ist sehr gut mit Kampftraining zu kombinieren, z.B. in Kombination mit Rollenspielen aber auch im Bereich des Sparrings.
Wird es zusammen trainiert, dann ist es nichts Besonderes mehr und wird mit der Zeit automatisiert. Vor allem wird auch der Übergang verbal-physisch für den Eskalationsfall automatisiert.



ich hasse übertriebene Beispiele..

Ich liebe sie. :D

Gruß Ralf

Catastrophulos
09-02-2009, 16:14
Aber klar doch!

Bsp.:
...noch ein Schritt und Du fällst!!! :D
Warum? Liegt da eine Bananenschale? :D

Stickman
09-02-2009, 16:18
Ich sehe es eher als Technik, welche eine bestimmte Taktik beinhaltet. Unter Stress kann man nicht sehr gut taktieren. Deshalb ist es gut die Vorgehensweise analog zu einer Technik einzutrainieren.

Eine Technik ist ein mehr oder weniger festgelegter, wiederholbarer Ablauf.....verbale Deeskalation kann aber keinen festgelegten Ablauf aufweisen, weil ihr Verlauf oder Erfolg immer von der Reaktion des Gegenübers bestimmt wird..... Wer aufgrund seiner Fähigkeiten selbstsicher ist, gerät in einem verbalen Konflikt nicht so schnell unter Streß...die Kunst ist, dann trotzdem zu versuchen, verbal aus der Sache heraus zu kommen.:D


Es geht doch darum ein Airbag-Modell zu liefern, damit es unter Stress nicht von den intellektuellen Fähigkeiten des Einzelnen abhängt. Unter extremem Stress sind gerade die Intellektuellen häufig relativ sprachlos.
Dieses Airbag Modell ist sehr gut mit Kampftraining zu kombinieren, z.B. in Kombination mit Rollenspielen aber auch im Bereich des Sparrings.
Wird es zusammen trainiert, dann ist es nichts Besonderes mehr und wird mit der Zeit automatisiert. Vor allem wird auch der Übergang verbal-physisch für den Eskalationsfall automatisiert.

Das ist aber Deeskalationstraining für Arme - mehr ein Pseudotraining....wir machen so etwas deshalb auch nur ganz selten...okay, ich kenne dein Rollenspieltraining nicht und habe nur eine bestimmte Vorstellung davon - letztendlich sieht es aber bei allen ähnlich aus..:) vermutlich auch bei uns

Das hat für mich nichts mit wirklicher Deeskalation zu tun....eher wie du sagst mit der Vorbereitung des Kampfes- Hinhaltetaktik. Dazu kommt, daß Angriffe häufig aus einer Situation heraus entstehen, die viele überhaupt nicht als Konflikt wahrnehmen/realisieren...da muß der Airbag dann aber sehr schnell aufgehen:D

Mit Intellekt meinte ich in diesem Fall sicher keine Intellektuellen - mehr die Fähigkeit, Konfliktsituationen schnell zu analysieren, Motivation und Charakter des Gegenübers einzuschätzen und entsprechend die Situation verbal zu beruhigen...Menschenkenntnis....

Ich weiß, viele ziehen wie du keine Trennung zwischen Vorkampfphase und dem Kampf....das ist vielleicht auch gar nicht unbedingt notwendig - nur für mich zähle ich mein Verhalten in der "Deeskalationsphase" nicht zur Logik oder Technik....es ist vielleicht Prävention und sozialverträglich taktisches Verhalten bzw. der Versuch einer Risikominimierung...das wars aber auch schon - die Logik des Kampfes aus technischer Sicht beginnt bei mir mit der ersten Abwehr- oder Angriffsbewegung...und die ist bei uns ähnlich wie bei euch..abhängig von vielen Parametern.....aber sicherlich keine Universallösung..

Kannix
09-02-2009, 16:45
Aber klar doch!

Bsp.:
...noch ein Schritt und Du fällst!!! :D
Das nehme ich an ist nicht ernst gemeint oder zeugt von Realitätsverlust.

Sollte man sich nicht doch auf ein ungefähres Szenario einigen?
Wer in der Kneipe genauso agiert wie in der dunklen Ecke braucht keine SV-Kurse für verschreckte 30jährige. Der ist selber eine Gefahr für sich und seine Umwelt. Ich kenne genug solcher Typen. Der Vorteil für SV-Schüler ist dass sie meistens ihren Instinkten folgen und sich verpissen wenn sie so einen vor sich haben. Da kann man noch soviel programmieren wollen, das zerschmilzt bei den meisten außerhalb von Dojo-Bedingungen. Nur Leute die das schon kennen bestehen da

17x17
09-02-2009, 16:57
Dieses Wissen ist zumindest bei vielen unterbewusst vorhanden und es lässt sich nicht einfach nur per Forendiskussion ausschalten.
Genau hier kann eine sinnvolle Vorgehensweise bei dem Ross und Reiter im Vorfeld benannt sind, dazu führen, dass solche Leute auch die Mittel einsetzen können, die erforderlich sind um die Gefahr abzuwenden.



Das deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen aus einzelgesprächen, die das Training begleitet haben.
Bei einigen Opfern besteht in keiner Weise das Problem, dass diese keine Grenze ziehen, oder ihre eigenen Grenzen kennen. Sie haben auch kein Problem damit schlechtes Verhalten als solches zu erkennen, oder was auch immer oftmals als Gründe dafür angegeben werden, warum manche Opfer sich nicht gegen Ihre Peiniger wehren - bei manchen muss man einfach nur klar machen, ab wann sie sich wehren dürfen. Und schon hat sich das Thema erledigt.
Bei einem 14-jährigen, den ich mal in einem Kurs hatte ging es genau darum - der hatte leider nicht wirklich gelernt, wie man Grenzen zieht, dadurch war er eigentlich immer das Opfer in der Schule und eigentlich auch immer unter Dampf. Bei ihm war das Problem, dass er Angst vor den Konsequenzen hatte, wenn er sich mal nicht zurückhalten könnte. also wurde er immer introvertierter und immer mehr Opfer der anderen.
Nach einem Gespräch vor den Osterferien haben wir über Rechtfertigung von Aggressiven Mitteln geredet, "wann darf er zuschlagen" ungefähr - danach wurde er sehr viel ruhiger und konnte sich aus seiner Opferrolle befreien. einfach nur weil er wusste, dass er sich ab einem bestimmten Punkt auch wehren darf.

Stickman
09-02-2009, 17:58
Ein 14jähriger ist aber auch schon wieder ein exemplarisches Beispiel...:D

Ich würde den meisten SV Trainierenden nicht gleich pauschal die Fähigkeit absprechen, Situationen richtig einschätzen zu können..auch in rechtlicher Hinsicht.

Das sind doch zwei paar Schuhe, von denen wir hier reden...auf der einen Seite verbale Deeskalation und jetzt auf der anderen Seite Notwehrrecht/rechtliche und moralische Würdigung in der praktischen Anwendung...wenns richtig knallt, ist das sowieso alles vergessen....

Eine KV oder auch schon geringe Tatbestände hätten meine berufliche Karriere von Beginn an sofort beendet...aber eins ist sicher, daran denkt kein Mensch in einer extremen Gewaltsituation.....vorher ja.....man lässt sich nicht provozieren und weicht nach Möglichkeit solchen Konflikten aus....auch wenns mal nicht besonders gut fürs ego ist..:D... kommt es aber doch dazu...hat man ganz andere Sorgen und Ängste...:D

17x17
09-02-2009, 20:19
imho macht das Alter keinen besonderen Unterschied - höchstens in der rechtlichen Bewertung.
Zumal der Junge gute 180 cm groß war und dabei nicht schlacksig.
Ich habe im Anzug einiges von ihm zu spüren bekommen, dass ich ohne Schutz nicht so gerne abbekommen hätte.

Ihm und anderen hat es geholfen zu wissen wann sie sich endlich auch mal körperlich wehren dürfen - daher habe ich Ralf sichtweise unterschreiben können.

mario63
09-02-2009, 20:57
Boah, da wird einem ja ganz schwindelig von eurer ganzen Zitiererei. Ich versuch mal, meinen Senf dazu zu geben.

17x17
Ich glaube nicht, das die meisten Leute Probleme haben, zu erkennen, wo sie Grenzen aufzeigen müssen. Sie haben einfach Angst.

Stickmann
1. Paul ist einer von den harten Jungs:D
2. Ansonsten 100% Zustimmung

Ralf
Ich finde diese Sache mit der verbaltaktischen Geschichte trotzdem sehr spannend. Werde auf jeden Fall den Weg nach Freiburg finden.

charmanten Abend noch:)
Mario

Stickman
09-02-2009, 21:44
imho macht das Alter keinen besonderen Unterschied - höchstens in der rechtlichen Bewertung.
Zumal der Junge gute 180 cm groß war und dabei nicht schlacksig.
Ich habe im Anzug einiges von ihm zu spüren bekommen, dass ich ohne Schutz nicht so gerne abbekommen hätte.

Ihm und anderen hat es geholfen zu wissen wann sie sich endlich auch mal körperlich wehren dürfen - daher habe ich Ralf sichtweise unterschreiben können.

Natürlich macht das einen Unterschied - einen sehr großen sogar....es fehlt an Lebenserfahrung, Allgemeinwissen, altersbedingter Selbstständigkeit/ Selbstbewusstsein u.s.w. dafür ist noch jede Menge Autoritätsempfinden und Unsicherheit vorhanden.....ein normal entwickelter Jugendlicher bzw. junger Erwachsener weiß in der Regel, ab wann er sich mit welchen Mitteln straffrei wehren darf.....wie mario schon sagt, meistens dürfte Furcht einen nicht unerheblichen Faktor ausmachen...

Mario:

1. Paul ist einer von den harten Jungs

woher weißt du das?:D

mario63
09-02-2009, 22:53
woher weißt du das?:D

Hab ihn halt schon mal ein paar mal live erlebt.:D

Vamacara
10-02-2009, 04:19
Hab ihn halt schon mal ein paar mal live erlebt.:D

Auch dazu gibt es unterschiedliche Erfahrungsberichte ;)
Wobei das eigentlich egal ist, wer nun wie hart sein muss etc.

Es wurde ja angesprochen, dass EP ohne wirkliche Deckung arbeitet. Bei den Wing Chun Stilen ist es ähnlich.

Worin unterscheidet sich die EP Arbeit ohne Deckung von der WC Arbeit ohne Deckung?

Gruß

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 07:43
imho macht das Alter keinen besonderen Unterschied - höchstens in der rechtlichen Bewertung.
Zumal der Junge gute 180 cm groß war und dabei nicht schlacksig.
Ich habe im Anzug einiges von ihm zu spüren bekommen, dass ich ohne Schutz nicht so gerne abbekommen hätte.

Weichei!:D:p

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 07:51
Auch dazu gibt es unterschiedliche Erfahrungsberichte ;)
Wobei das eigentlich egal ist, wer nun wie hart sein muss etc.

Es wurde ja angesprochen, dass EP ohne wirkliche Deckung arbeitet. Bei den Wing Chun Stilen ist es ähnlich.

Worin unterscheidet sich die EP Arbeit ohne Deckung von der WC Arbeit ohne Deckung?

Gruß


Das hättest Du eigentlich aus diversen Beiträgen von mir längst rauslesen können. Ich wiederhole mich nur mal ganz oberflächlich und kurz, weil mir ungerne DEINEN Erfahrungsbericht mit Paul oder meintwegen auch mir nicht vorenthalten möchte!:cool:

Wir gehen mit den Armen/Händen nicht in die Ecken, d.h. unsere aktive Vorgehensweise schützt und greift gleichzeitig an. Somit reagieren wir nicht auf das, was ein Angreifer macht, sondern zwingen ihn/laden ihn ein zu bestimmten Aktionen, die in unseren "Gameplan" passen. Ist irgendwie wie Schach.:D

17x17
10-02-2009, 08:55
17x17
Ich glaube nicht, das die meisten Leute Probleme haben, zu erkennen, wo sie Grenzen aufzeigen müssen. Sie haben einfach Angst.


Ich habe auch nicht gesagt, dass in allen Fällen Unwissenheit eine Rolle spielt.
Natürlich dürfte es in der absolut überwiegenden Anzahl der Fälle Angst sein.

Aber dies widerspricht in keinster Weise der Argumentation von Ralf, dem ich recht gab und die ich mit meinem Beispiel zu untermauern suchte.
Seine Argumentation bestand darin, dass man sich durch die richtige Vorgehensweise vor Repressalien schützen kann und dadurch in der physischen Gegenwehr "freier" wird/sich freien fühlt. Und das eben diese Freiheit bei vielen erst die psychologische Fähigkeit zur SV freisetzt.

Ergo hast Du recht: Der Junge hatte Angst. Er hatte nur keine Angst vor den Schlägen der anderen, sondern vor den Konsequenzen der eigenen. ;)


Natürlich macht das einen Unterschied - einen sehr großen sogar....es fehlt an Lebenserfahrung, Allgemeinwissen, altersbedingter Selbstständigkeit/ Selbstbewusstsein u.s.w. dafür ist noch jede Menge Autoritätsempfinden und Unsicherheit vorhanden.....ein normal entwickelter Jugendlicher bzw. junger Erwachsener weiß in der Regel, ab wann er sich mit welchen Mitteln straffrei wehren darf



Und "normal" ist doch wohl das Stichwort, oder? Was unterscheidet denn einen 14-jährigen, der seit Jahren in der Schule gemoppt wird, von einem 20-jährigen, der jahrelang in der Schule gemoppt wurde; außer das der eine dies noch länger ertragen musste?
Aus einem solchen 14-jährigen, wird doch nicht plötzlich ein "normaler" erwachsener.
Und wenn man in SV Kursen mal die rechtliche Seite beleuchtet, findet man erstaunlich große Löcher. Die überwiegende Mehrheit (60/70%?) meint sich erst nach dem ersten Schlag wehren zu dürfen.

Stickman
10-02-2009, 09:28
Hab ihn halt schon mal ein paar mal live erlebt.

Ihr werdet in euerm Alter noch in Schlägereien verwickelt?:ups:
Dann fehlts woanders...:D

17x17


Aus einem solchen 14-jährigen, wird doch nicht plötzlich ein "normaler" erwachsener.
Und wenn man in SV Kursen mal die rechtliche Seite beleuchtet, findet man erstaunlich große Löcher. Die überwiegende Mehrheit (60/70%?) meint sich erst nach dem ersten Schlag wehren zu dürfen.

Unbestritten, nur ist das eine rein psychologisch/rechtliche Angelegenheit, die sicherlich im Gesamtkonzept berücksichtigt werden muß.

Wenn ich jetzt die Mitglieder unserer Erwachsenen SV Gruppe betrachte, dann ist dort nicht ein Mobbing Opfer...der Altersschnitt geht in Richtung 35/40 Jahre und die meisten sind aus der KK/KS in die SV gewechselt, weil die körperlichen Anforderungen nicht so hoch sind.

Bei den Kindern (ca. 30 insgesamt) sind vielleicht ein oder zwei, die aufgrund ihres Wesens dafür anfällig wären - ein Mobbingopfer befindet sich aber nicht darunter.

Gerade Kinder lernen in den Rollenspielen sehr gut, ab wann sie sich mit welchen Mitteln wehren dürfen - nur gehe ich hier in diesem Thread weder von Kindern aus, noch von psychologisch, rechtlichen Aspekten.

Das Thema war/ist ja die unterschiedliche Logik von EP und KM - und so wie ich es interpretiert habe, eine rein technische Frage.

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 09:37
Ihr werdet in euerm Alter noch in Schlägereien verwickelt?:ups:
Dann fehlts woanders...:D


Bleibt ja nicht aus, wenn man sich im KKB rumtreibt. Manchmal glaube ich, hier zu antworten ist wie ein Fass Sch**** aufzumachen, die dann endlos rausquillt!

Ich lass das mal ohne Smiley so stehen!:D

Stickman
10-02-2009, 09:40
Naja, vielleicht hängt es manchmal auch von der Art der Antwort ab?:D

Fäkalsprache so früh am morgen?:ups: mensch eric, ich habe noch nicht mal meinen zweiten Kaffee weg...:)

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 09:51
Hast recht, bin grad schlecht drauf:cool:

trioxine
10-02-2009, 11:15
Boah, da wird einem ja ganz schwindelig von eurer ganzen Zitiererei. Ich versuch mal, meinen Senf dazu zu geben.

17x17
Ich glaube nicht, das die meisten Leute Probleme haben, zu erkennen, wo sie Grenzen aufzeigen müssen. Sie haben einfach Angst.

Stickmann
1. Paul ist einer von den harten Jungs:D2. Ansonsten 100% Zustimmung

Ralf
Ich finde diese Sache mit der verbaltaktischen Geschichte trotzdem sehr spannend. Werde auf jeden Fall den Weg nach Freiburg finden.

charmanten Abend noch:)
Mario

ist das so?

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 12:00
ist das so?

Trio, frag ihn das doch mal. Am besten per PN!;):rolleyes:

D-Nice
10-02-2009, 12:18
was ist denn n harter hund ?

Stickman
10-02-2009, 12:27
eine Frage der persönlichen Definition....die meisten lernen solche Leute glücklicherweise nie kennen....

aber das geht jetzt vermutlich alles auf meine Kappe..ich hätte Pauls lapidare Antwort besser unkommentiert stehen lassen..:o zumal es laut der EP Homepage ja nun tatsächlich Ausbildungsabschnitte den Vorkampf betreffend gibt.


Trio, frag ihn das doch mal. Am besten per PN!

Selbsteinschätzung zählt hier nicht...:D

Susi-Kunoichi
10-02-2009, 12:29
was ist denn n harter hund ?

Ein Haustier der Gattung Canis lupus familiaris aus A-6265 Hart/Zillertal ?

:D

D-Nice
10-02-2009, 12:46
Ein Haustier der Gattung Canis lupus familiaris aus A-6265 Hart/Zillertal ?

:D

ok dann ist er in der tat n harter hund :D:D;)

ShantiX
10-02-2009, 12:49
was ist denn n harter hund ?

Harter Hund - Frag-Mutti.de (http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/6/article_id/6529/Harter-Hund.html)

...Kommt gut an und knallt schnell!!! :p

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 12:52
Harter Hund - Frag-Mutti.de (http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/6/article_id/6529/Harter-Hund.html)
:p

:megalach::thx:

Sven K.
10-02-2009, 12:58
Liebe Gemeinde,

ich habe hier nicht aufgeräumt, damit ihr hier wieder sinnentleertes Zeug schriebt.
Es ging doch so schon. :rolleyes: Ich habe gestern schon den ersten verwarnt.
Also bitte! :mad:

D-Nice
10-02-2009, 13:13
Liebe Gemeinde,

ich habe hier nicht aufgeräumt, damit ihr hier wieder sinnentleertes Zeug schriebt.
Es ging doch so schon. :rolleyes: Ich habe gestern schon den ersten verwarnt.
Also bitte! :mad:
sorry sven hab den thread verwechselt..ich dacht das sei "müll aus... " mea culpa...

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:16
Sorry Sven,

das dachte ich auch nachdem Dennis sich zu Wort gemeldet hat ..:D:p

ShantiX
10-02-2009, 13:28
Man ist das glitschig hier :p:rolleyes:



Eine einfaches Konzept ist: eine Faust, ein Gesicht. Das geht recht gut. Wenn man es dann noch schafft es in der passenden Situation abzurufen, dann ist man schon gut dabei.
Genau das ist schonmal der richtige Start.



Wer es schafft in einer ernsten Situation strategisch komplexeres abzurufen, braucht meiner Meinung nach kein SV-Training
Du hast Recht, wenn jemand das Alles unter Stress ohne weiteres abrufen kann, müsste er nicht zwingend SV machen, es würde im aber ggf. helfen seine Fähigkeiten diesbezüglich zu verfeinern/verbessern...
So oder so, geht es ja imho im modernen SV-Training auch gerade darum Techniken/Taktiken so "einzuschleifen" das sie entsprechend abrufbar sind/bleiben:)

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:31
Du hast Recht, wenn jemand das Alles unter Stress ohne weiteres abrufen kann, müsste er nicht zwingend SV machen, es würde im aber ggf. helfen seine Fähigkeiten diesbezüglich zu verfeinern/verbessern...
So oder so, geht es ja imho im modernen SV-Training auch gerade darum Techniken/Taktiken so "einzuschleifen" das sie entsprechend abrufbar sind/bleiben:)

Dazu müßte man aber öfter als 2x im Monat trainieren!:cool:

ShantiX
10-02-2009, 13:35
Dazu müßte man aber öfter als 2x im Monat trainieren!:cool:
Oder mehr als nur 1 Trainingstermin pro Woche haben :teufling:

Ansonsten gebe ich Dir aber voll und ganz recht!!!

Stickman
10-02-2009, 13:43
Oder mehr als nur 1 Trainingstermin pro Woche haben

Steht das nicht in einem Widerspruch zu einem einfachen und schnell zu erlernenden SV System?

Bei uns kommen viele nur einmal die Woche ins Training...- schließlich verschieben sich die Prioritäten, wenn Job und Familie altersbedingt einen höheren Stellenwert bekommen..

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:45
Oder mehr als nur 1 Trainingstermin pro Woche haben :teufling:

Ansonsten gebe ich Dir aber voll und ganz recht!!!

Hmmm, warte mal. Also Additional-Training ist eine durchaus vorhandende Trainingsmethode im EP.
Somit könntest Du Schnelligkeit, Koordination, Distanzgefühl, Kraft, Schnellkraft, Beweglichkeit, Kampfeswille etc. Montags, Dienstags, Mittwochs & Donnerstags trainieren. Ach shit ... geht ja gar nicht, da mußt Du ja Beiträge im KKB schreiben.:p:D:rolleyes:

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:48
Steht das nicht in einem Widerspruch zu einem einfachen und schnell zu erlernenden SV System?


Eigentlich nicht, aber trotzdem biete ich EP nur einmal die Woche an, da es ausreichend ist, wenn man denn kommt!;)

ShantiX
10-02-2009, 13:49
Steht das nicht in einem Widerspruch zu einem einfachen und schnell zu erlernenden SV System?

Nein.


Bei uns kommen viele nur einmal die Woche ins Training...- schließlich verschieben sich die Prioritäten, wenn Job und Familie altersbedingt einen höheren Stellenwert bekommen..
Kenne ich wobei ich altersbedingt etwas hart finde :o:p:D


Hmmm, warte mal. Also Additional-Training ist eine durchaus vorhandende Trainingsmethode im EP.
Somit könntest Du Schnelligkeit, Koordination, Distanzgefühl, Kraft, Schnellkraft, Beweglichkeit, Kampfeswille etc. Montags, Dienstags, Mittwochs & Donnerstags trainieren. Ach shit ... geht ja gar nicht, da mußt Du ja Beiträge im KKB schreiben.:p:D:rolleyes:
Schlimm genug das Du mich besser kennst als mich meine Frau:D:rolleyes::ups:

Stickman
10-02-2009, 13:49
So oder so, geht es ja imho im modernen SV-Training auch gerade darum Techniken/Taktiken so "einzuschleifen" das sie entsprechend abrufbar sind/bleiben

Dazu müßte man aber öfter als 2x im Monat trainieren!



Eigentlich nicht, aber trotzdem biete ich EP nur einmal die Woche an, da es ausreichend ist, wenn man denn kommt!

Ja was denn jetzt?:rolleyes:

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:50
Schlimm genug das Du mich besser kennst als mich meine Frau:D:rolleyes::ups:

Dass macht mir allerdings auch Angst!:D

ShantiX
10-02-2009, 13:52
Ja was denn jetzt?:rolleyes:

1 X die Woche = ca. 4 X im Monat

=> 4 > 2
q.e.d.
:D:p

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 13:54
Ja was denn jetzt?:rolleyes:

Sticki, habe ich Dir nicht verboten, morgens die Farbmarkierungsmesser zu fressen?!:D:p

trioxine
10-02-2009, 13:55
mich würde ja mal interessieren ob der paul den dennis auf dem kfm seminar denn nun vom ep hat überzeugen können,oder war paul nicht da?weil das wäre ja mal die meinung von jemandem der kein interesse haben dürfte das ep schlecht zu machen!

lg trio

Stickman
10-02-2009, 13:57
:D okay, nach der erfolgreichen Überprüfung deiner Grundschulmathematik-Kenntnisse..nochmal...


Dazu müßte man aber öfter als 2x im Monat trainieren!
Oder mehr als nur 1 Trainingstermin pro Woche haben

Öfter als 2x monatlich verstehe ich ja auch noch, du legst die Marke da schon höher als Eric...mehr als nur 1 Trainingstermin/Woche erachtest du nicht als ausreichend? :)


Sticki, habe ich Dir nicht verboten, morgens die Farbmarkierungsmesser zu fressen?!

wieso? Du warst doch heute schlecht drauf! Brauchst du jetzt neue?:)

ShantiX
10-02-2009, 14:02
mich würde ja mal interessieren ob der paul den dennis auf dem kfm seminar denn nun vom ep hat überzeugen können,oder war paul nicht da?weil das wäre ja mal die meinung von jemandem der kein interesse haben dürfte das ep schlecht zu machen!

lg trio

Ist eine gute Idee auch wenn es etwas OT wäre:o
Meines Wissens nach hatte Dennis Spaß, soll er aber selber erzählen...

Mal wieder zur Logik bzw. Logikvermittlung im KM in konstruktiver Weiterführung der leichten Ausschweifungen :p

Wie sieht denn die Sache auf dem KM Beipackzettel aus? Also empfohlene wöchentliche Dosierung um in einem gewissen Zeitraum entsprechende Abrufbarkeit zu generieren...?!?!?

BenitoB.
10-02-2009, 14:06
gibt keine dosierungsempfehlung.ist eh schwachfug da es leute gibt die extrem schnell lernen und andere die lange brauchen. weiss auch garnicht warum man sich über sowas diskutiert ist doch eh nur provokation:cool:

dennis war doch von dem kfm seminar voll begeistert, freu mich schon auf seine weiteren schilderungen, und ziemlich im eimer, denk mal dass die beiden sich nicht so wahnsinnig doll und lange ausgetauscht haben.

ShantiX
10-02-2009, 14:08
:D okay, nach der erfolgreichen Überprüfung deiner Grundschulmathematik-Kenntnisse..nochmal...

:D



Öfter als 2x monatlich verstehe ich ja auch noch, du legst die Marke da schon höher als Eric...mehr als nur 1 Trainingstermin/Woche erachtest du nicht als ausreichend? :)

Was ich meinte ist einfach, Trainingstermin = Montags -
Wenn ich altersbedingt einfach nicht der Typ bin der sich kloppen geht, wenn inner Firma der Bär brummt und das gerade mal gerne Montags gibt es keine Ausweichmöglichkeit um die niederen Instinkte Kloppe vor die Omme zu bekommen anderweitig zu befriedigen als evtl. die Frau zu provozieren was dann zwar auch zu Aua führt ,einen aber weniger im System voranbringt:D:p:cool:

ShantiX
10-02-2009, 14:13
gibt keine dosierungsempfehlung.ist eh schwachfug da es leute gibt die extrem schnell lernen und andere die lange brauchen. weiss auch garnicht warum man sich über sowas diskutiert ist doch eh nur provokation:cool:

dennis war doch von dem kfm seminar voll begeistert, freu mich schon auf seine weiteren schilderungen, und ziemlich im eimer, denk mal dass die beiden sich nicht so wahnsinnig doll und lange ausgetauscht haben.

Sollte keine Provokation sein:)
Grundsätzlich ging es mir nur darum ob sich die Logik einem leicht erschließt oder halt schon was komplexer ist...
Ohne ins Detail zu gehen...

Gibt doch in jedem Bereich Leute die mit Spaß Jahrzehntelang dabei sind und den hintergrund geistig nicht fassen können/wollen, was kein Vorwurf ist....

D-Nice
10-02-2009, 14:26
gibt keine dosierungsempfehlung.ist eh schwachfug da es leute gibt die extrem schnell lernen und andere die lange brauchen. weiss auch garnicht warum man sich über sowas diskutiert ist doch eh nur provokation:cool:

dennis war doch von dem kfm seminar voll begeistert, freu mich schon auf seine weiteren schilderungen, und ziemlich im eimer, denk mal dass die beiden sich nicht so wahnsinnig doll und lange ausgetauscht haben.

jup knappe 5 minuten .. das sagt ja net soviel über ein ganzes system aus leute..aber hat hand und fuss. gibt sinn ..

gute sache.. tolles merchandising .. alles gut wenn nur net immer dieser unbesiegbarkeitsgedanke wär.. dann wär das ne gute sache meiner meinung nach.

Stickman
10-02-2009, 14:36
Was ich meinte ist einfach, Trainingstermin = Montags -
Wenn ich altersbedingt einfach nicht der Typ bin der sich kloppen geht, wenn inner Firma der Bär brummt und das gerade mal gerne Montags gibt es keine Ausweichmöglichkeit um die niederen Instinkte Kloppe vor die Omme zu bekommen anderweitig zu befriedigen als evtl. die Frau zu provozieren was dann zwar auch zu Aua führt ,einen aber weniger im System voranbringt

okay, jetzt hab ich es auch verstanden.. bei uns gibt es dafür einmal waffenloses SV Training und einmal Waffentraining - und zusätzlich samstags 2 Stunden freies Training.....für den Fall, daß jemand unter der Woche keine Zeit oder Lust hatte oder eine Ausrede braucht, damit er nicht mit der Frau von Lidl zu Aldi reisen muß:D

Vamacara
10-02-2009, 14:48
Wir gehen mit den Armen/Händen nicht in die Ecken, d.h. unsere aktive Vorgehensweise schützt und greift gleichzeitig an. Somit reagieren wir nicht auf das, was ein Angreifer macht, sondern zwingen ihn/laden ihn ein zu bestimmten Aktionen, die in unseren "Gameplan" passen. Ist irgendwie wie Schach.:D

Das habe ich so auch beim Wing Chun kennengelernt. Also ist Eure Vorgehensweise identisch?

EDIT: ok, ich weiß nicht mehr, ob Du mit dem Wing Chun Eingang vertraut bist...

Kannix
10-02-2009, 15:06
Gabs eigentlich einen Feedbackthread zur ECPO-Gratisseminar-Welttournee?

FitnessMarket
10-02-2009, 15:06
Das habe ich so auch beim Wing Chun kennengelernt. Also ist Eure Vorgehensweise identisch?

EDIT: ok, ich weiß nicht mehr, ob Du mit dem Wing Chun Eingang vertraut bist...

er (eric) und paul haben doch schon mehrfach erklärt, dass ihr system nicht vom wing chun abstammt oder (teilweise) damit identisch ist.

kann es sein, dass du (wieder) etwas aufstacheln willst?

Vamacara
10-02-2009, 15:12
Ich hatte ursprünglich nach den Unterschieden zwischen der Wing Chun Arbeit ohne Deckung und der EP Arbeit ohne Deckung gefragt. Da dann nur eine Beschreibung kam, die weitgehend identisch mit der Vorgehensweise ist, die ich beim Wing Chun kennengelernt habe, wird doch wohl die Frage erlaubt sein, ob sie demnach identisch ist.

FitnessMarket
10-02-2009, 15:16
Ich hatte ursprünglich nach den Unterschieden zwischen der Wing Chun Arbeit ohne Deckung und der EP Arbeit ohne Deckung gefragt....


das hatte ich übersehen, tut mir leid...

Vamacara
10-02-2009, 15:21
das hatte ich übersehen, tut mir leid...

alles kein Problem :)

gion toji
10-02-2009, 15:31
Gabs eigentlich einen Feedbackthread zur ECPO-Gratisseminar-Welttournee?
-> (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/seminarbericht-elite-combat-program-12-04-2008-a-75316/#post1316726)

BenitoB.
10-02-2009, 15:41
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/ep-seminar-paul-soos-mat-hannover-75510/

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 15:59
Das habe ich so auch beim Wing Chun kennengelernt. Also ist Eure Vorgehensweise identisch?

EDIT: ok, ich weiß nicht mehr, ob Du mit dem Wing Chun Eingang vertraut bist...

Nein, es ist völlig different. Und frag jetzt nicht nach technischen Details. Beweg Deinen Ar*** und schau es Dir irgendwo an!:cool:

Wir haben mit Wing Chun so viel gemeinsam wie Aikido mit KM!:rolleyes:

Trinculo
10-02-2009, 16:02
Das habe ich so auch beim Wing Chun kennengelernt. Also ist Eure Vorgehensweise identisch?

EDIT: ok, ich weiß nicht mehr, ob Du mit dem Wing Chun Eingang vertraut bist...

Nach den Bildern und Clips zu urteilen ist die Vorgehensweise völlig anders. Vereinfacht: im Wing Chun nimmt man den geometrisch kürzesten Weg und versucht mittels Timing und Geschwindigkeit Angriffen auf "Umwegen" zuvorzukommen. Im EP benutzt man Raumdiagonalen in der Bewegung, um sich universal gegen Angriffe jeder Art zu schützen. Was in beiden Fällen gemeinsam ist, ist die aggressive Vorwärtsverteidigung, um dem Gegner den Raum zu rauben und eine Reaktion zu erzwingen.

Vamacara
10-02-2009, 16:46
Nein, es ist völlig different. Und frag jetzt nicht nach technischen Details. Beweg Deinen Ar*** und schau es Dir irgendwo an!:cool:

Wir haben mit Wing Chun so viel gemeinsam wie Aikido mit KM!:rolleyes:

Okay, okay, die Erklärung war dann nur identisch, was wohl zu einem Missverständnis führte ;)

Nächsten Monat kreuzt meinen Weg jemand, der mal bei einem Seminar von Euch war. Den habe ich schon gebeten, mir den Eingang mal zu zeigen, vielleicht erkenn ich dann auch den Unterschied zum WC EIngang, der sich mir gerade aufdrängte.

FitnessMarket
10-02-2009, 17:54
Okay, okay, die Erklärung war dann nur identisch, was wohl zu einem Missverständnis führte ;)

Nächsten Monat kreuzt meinen Weg jemand, der mal bei einem Seminar von Euch war. Den habe ich schon gebeten, mir den Eingang mal zu zeigen, vielleicht erkenn ich dann auch den Unterschied zum WC EIngang, der sich mir gerade aufdrängte.

komm`doch im märz einfach mit....;)

mario63
10-02-2009, 19:06
okay, jetzt hab ich es auch verstanden.. bei uns gibt es dafür einmal waffenloses SV Training und einmal Waffentraining - und zusätzlich samstags 2 Stunden freies Training.....für den Fall, daß jemand unter der Woche keine Zeit oder Lust hatte oder eine Ausrede braucht, damit er nicht mit der Frau von Lidl zu Aldi reisen muß:D
Open House haben wir auch. Und theoretisch hätten wir darüber hinaus noch am Samstag die Möglichkeit gehabt uns ganz privat ein bißchen auf die Omme zu hauen. Und was macht der Kerl: Schenkt seiner Frau einen shopping-Samstag, damit er ne Ausrede hat.:D:D:D

ShantiX
10-02-2009, 19:22
Open House haben wir auch. Und theoretisch hätten wir darüber hinaus noch am Samstag die Möglichkeit gehabt uns ganz privat ein bißchen auf die Omme zu hauen. Und was macht der Kerl: Schenkt seiner Frau einen shopping-Samstag, damit er ne Ausrede hat.:D:D:D
Warte wenn ich Dich kriege...;):D
Glaub mir das hat mehr wehgetan:o als alles was Du mir angetan hättest...:rolleyes:

Ying und Yang
10-02-2009, 19:25
Warte wenn ich Dich kriege...;):D
Glaub mir das hat mehr wehgetan:o als alles was Du mir angetan hättest...:rolleyes:

Ja Ja die Frauen :D
und gestern? auch noch shopping is klar:D:D

mario63
10-02-2009, 20:24
Ne, lass mal, Chris. Mit Petra würden wir beide auch nicht diskutieren wollen. Man(n) muss halt seine Grenzen kennen:D.

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 20:33
Auch dazu gibt es unterschiedliche Erfahrungsberichte ;)


Von welchen Erfahrungsberichten sprichst Du?

Fit & Fight Sports Club
10-02-2009, 20:34
Von welchen Erfahrungsberichten sprichst Du?

Hi Mo,

er wollte nur mal was sagen!:rolleyes:

Gruß,
Eric

Vamacara
10-02-2009, 20:37
Von welchen Erfahrungsberichten sprichst Du?

Von unterschiedlichen ;)

Ist das jetzt ein Problem? Menschen werden immer unterschiedlich wahrgenommen.

Aber ok Jungs, für Euch gerne. Euer Meister ist selbstverständlich der knallharteste Typ im KKB.

Meine persönliche Meinung ist ja. kannix ist hier die härteste Kante. Und nun ratet mal warum ;)

---
EDIT. das ist ja gar nicht der Müllthread... sorry for Spam. Wer mag bitte in die PM verlagern ;)

Ying und Yang
10-02-2009, 20:45
Ne, lass mal, Chris. Mit Petra würden wir beide auch nicht diskutieren wollen. Man(n) muss halt seine Grenzen kennen:D.

Wo Du RECHT hast hast Du RECHT:-§:p

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 21:15
Von unterschiedlichen ;)

Ist das jetzt ein Problem? Menschen werden immer unterschiedlich wahrgenommen.

Aber ok Jungs, für Euch gerne. Euer Meister ist selbstverständlich der knallharteste Typ im KKB.


Man Jung, Du wirst langsam durchsichtig! Sag doch einfach aus welcher Ecke diese Erfahrungsberichte kommen! Oder riskierst Du damit Deinen neuen Mod-Job? :p

Am Rande zum Thema WT/EP:

Mir hat auch schon ein KMG-Basic-Instructor gesagt, sein Chef meinte, dass der EP-Eingang mit den WT-KFS vergleichbar wäre.

Ich hab bis zum 3.TG WT gemacht und sehe da überhaupt keine Ähnlichkeiten!

Paul der knallharteste Typ?

Im Anhang siehst Du, wie sich Paul gerade ganz "rührend" um meinen umgeklappten Zehnagel kümmert! Das passt doch nicht zu einem knallharten Typen! Oder? :confused:

BenitoB.
10-02-2009, 21:36
Man Jung, Du wirst langsam durchsichtig! Sag doch einfach aus welcher Ecke diese Erfahrungsberichte kommen! Oder riskierst Du damit Deinen neuen Mod-Job? :p

Am Rande zum Thema WT/EP:

Mir hat auch schon ein KMG-Basic-Instructor gesagt, sein Chef meinte, dass der EP-Eingang mit den WT-KFS vergleichbar wäre.

Ich hab bis zum 3.TG WT gemacht und sehe da überhaupt keine Ähnlichkeiten!

Paul der knallharteste Typ?

Im Anhang siehst Du, wie sich Paul gerade ganz "rührend" um meinen umgeklappten Zehnagel kümmert! Das passt doch nicht zu einem knallharten Typen! Oder? :confused:



word!

btw. guckt ihr euch da leidenschaftlich an :)

Kannix
10-02-2009, 21:42
Paul der knallharteste Typ?

Im Anhang siehst Du, wie sich Paul gerade ganz "rührend" um meinen umgeklappten Zehnagel kümmert! Das passt doch nicht zu einem knallharten Typen! Oder? :confused:

Nein! Absolut süß. Den knallharten Typen in ihm kann man nur an der Tarnhose erkennen. Ein Killertyp zum knuddeln:blume:

BenitoB.
10-02-2009, 21:48
kannix, du fragtest mich nach dem unterschied, für mich, zwischen km und ep,dann fragtest du nach den seminarfeedbacks,aber reagieren tust du nur auf dinge die dir negativ erscheinen...

Alpha Köln
10-02-2009, 21:49
`n Abend Mo!

Ich hoffe Du hast das vorher geklärt, bevor Du hier Paul`s mühsam & sorgfältig aufgebautes Image mit nur einem Satz zerstörst?! :D

Gruss aus Köln,

Micha

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 21:49
word!

btw. guckt ihr euch da leidenschaftlich an :)

Klar! Was meinste, was danach noch alles passiert ist! :rolleyes:

Ne, wir beide sind absolute Voll-Heten!! ;)

Deine homoerotischen Neigungen leb Mal lieber in den dafür geeigneteren Foren aus... :p

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 21:57
Nein! Absolut süß. Den knallharten Typen in ihm kann man nur an der Tarnhose erkennen. Ein Killertyp zum knuddeln:blume:

Knallhart bist nur Du, Kannix! ;)

Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass die gegenseitige Fürsorge nix mit kämpferischen Können zu tun hat. Oder?

Oder willste nur wieder stänkern?

Kannix
10-02-2009, 21:57
kannix, du fragtest mich nach dem unterschied, für mich, zwischen km und ep,dann fragtest du nach den seminarfeedbacks,aber reagieren tust du nur auf dinge die dir negativ erscheinen...
Na da hätte ich aber einiges zu tun hier;)

Also Deine Antwort hat mich nicht unbedingt weiter gebracht, aber wenn man nachfragt sagst Du ja meistens dass man eben genau lesen soll, das wollte ich mir ersparen.
Das Feedback zu den Seminaren kam mir ein bisschen seltsam verhalten vor, auch das hat mich nicht viel schlauer gemacht. Ich denk beim nächsten Gratisseminar in meiner Nähe bin ich dabei;)

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 22:00
kannix, du fragtest mich nach dem unterschied, für mich, zwischen km und ep,dann fragtest du nach den seminarfeedbacks,aber reagieren tust du nur auf dinge die dir negativ erscheinen...

Wieso negativ? Ich glaube, ich habe gerade eine Brücke zwischen Kannix und Paul geschlagen...! :D

Kannix
10-02-2009, 22:00
Knallhart bist nur Du, Kannix! ;)

Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass die gegenseitige Fürsorge nix mit kämpferischen Können zu tun hat. Oder?

Oder willste nur wieder stänkern?

Och Gott, wußte ja nicht dass Du es nicht magst wenn man auf Deine Späße eingeht:cool:

Kannix
10-02-2009, 22:02
Wieso negativ? Ich glaube, ich habe gerade eine Brücke zwischen Kannix und Paul geschlagen...! :D

Ja, ich denke ich komm mal vorbei zur Pettiküre:D
Ich denke auch dass wir gerade zarte Bande knüpfen. Danke Wumei, Heilsstifter

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 22:05
Das Feedback zu den Seminaren kam mir ein bisschen seltsam verhalten vor, auch das hat mich nicht viel schlauer gemacht. Ich denk beim nächsten Gratisseminar in meiner Nähe bin ich dabei;)

Ich (und somit auch das obige Foto) sind das weniger verhaltene Ergebnis des Tournee-Seminars! ;)

Irgendwo ist auch noch ein Erfahrungsbericht von mir im KKB! SuFu...

Combat Base Hamburg
10-02-2009, 22:12
Ja, ich denke ich komm mal vorbei zur Pettiküre:D
Ich denke auch dass wir gerade zarte Bande knüpfen. Danke Wumei, Heilsstifter

Ja ich denke auch, ein kleiner Anfang ist gemacht!:)

@Micha

geht für den Paul schon i.O.!

DocDog
10-02-2009, 23:18
Tach Jungs,

@MO
Da kannste mal sehen, wie stille Post funktioniert ;) Ich für meinen Teil habe die 3-D-Punches mit den WT-KFS verglichen. Für mich besteht dort eine Ähnlichkeit; zumindest mehr, als zum Boxen. Vom Eingang her unterscheiden sich die genannten Systeme wie Tag und Nacht. Fängt ja alleine beim Stand schon an.

@Benito & MO
Kommt es mir nur so vor oder versucht ihr beiden den Eindruck zu erwecken, dass KMG den Paul oder das EP schlecht machen würden? :rolleyes:

@all
Mal ganz kurz hier reinschauen: EP-Seminar in Kiel (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/elite-combat-program-seminar-paul-soos-kiel-57579/index3.html)

Während die meisten noch am schnacken waren, habe ich damals den Paul nach Kiel eingeladen. Ich steh nämlich nicht auf dieses "Fern-Bashing", ohne eine Ahnung zu haben. Daher wollte ich es mal selber kennenlernen und ich denke, ein 2-Tages-Seminar sollte schon einen gewissen Einblick bieten. (Zusätzlich zu den Infos auf der Homepage, dortigem Video, der DVD und dem Unterricht, den Eric beim LG gegeben hat und einigen Schülern, die auch EP trainieren/ trainiert haben, maße ich mir doch an, einwenig vom EP gesehen zu haben.)

Auch im Hannover-Seminarbericht äußern sich 2 von "unseren" Jungs positiv über den Paul/ das EP.

Mir haben Sachen gefallen und anderes wiederum nicht. Ich sehe Ähnlichkeiten in unserer Auffassung bezüglich realistischer SV und dem damit verbundenen Vorgehen und ich sehe Differenzen.

Denke mal, das ist legitim!? Dabei behalte ich mir auch vor, zu sagen, was mir gefallen hat und ebenso, was mir nicht gefallen hat!

Das einzige, was mir wirklich auf den Sack geht, ist diese "Unbesiegbarkeitsnummer"! (Damit stehe ich allerdings auch kaum alleine da. Ich frage mich nur, warum das im Internet so wichtig ist? Bei den Pro's kommt das eh nicht gut an. Und real ist der Paul ein netter Typ, der auf dem Teppich bleibt und guten Unterricht bietet.)

EP ist NICHT das beste System! Es gibt KEIN bestes System!

Vielmehr gibt es Sachen, die zu einem passen und wiederum andere Vorgehensweisen/ Systeme/ Konzepte, die einem anderen Anwender besser liegen. Jeder muss für SICH selbst entscheiden, welches System er bevorzugt/ was mehr seinen Ansprüchen genügt/ zu ihm passt.

Dies wiederum kann man nur, in dem man Systeme ausgiebig ausprobiert --> Probetraining (nicht nur 1x!)

Ich hoffe, es hagelt jetzt keine Einladungen :o Falls doch, ist gebongt ;) Ich trinke gerne mal einen Kaffee und plaudere dabei über die Welt der Martial Arts. Vorher oder nachher kann man auch mal die Handschuhe anziehen; dafür bin ich mir auch nicht zu schade. (Wie der eine oder andere hier an Board auch weiß :D Sticky und ich hatten z.B. unseren Spass in Hamburg nach dem UCS-Seminar. Ganz ohne Ego; just for fun.)

@Elite Combat
Habe gerade im obigen Thread gesehen, dass ich Dir noch einen Arschtritt schuldig bin :ups: Wird bei meinem Besuch nachgeholt! Und danach hab ich noch was Feines für Dich :)

Grüße,
Doc

BenitoB.
11-02-2009, 07:12
lol, lies doch einfach mal den thread(plus müllthread etc.),wer wann wo welche erkenntnisse gewonnen hat;)
ansonsten geht mir die offensichtlicher wortverdreherei nur noch aufn sender.falls du im sommer beim eric bist geb mir bescheid, ich glaub wir sollten uns mal aussprechen...

Fit & Fight Sports Club
11-02-2009, 07:21
Tach Jungs,

@MO
Da kannste mal sehen, wie stille Post funktioniert ;) Ich für meinen Teil habe die 3-D-Punches mit den WT-KFS verglichen. Für mich besteht dort eine Ähnlichkeit; zumindest mehr, als zum Boxen. Vom Eingang her unterscheiden sich die genannten Systeme wie Tag und Nacht. Fängt ja alleine beim Stand schon an.

@Benito & MO
Kommt es mir nur so vor oder versucht ihr beiden den Eindruck zu erwecken, dass KMG den Paul oder das EP schlecht machen würden? :rolleyes:

@all
Mal ganz kurz hier reinschauen: EP-Seminar in Kiel (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/elite-combat-program-seminar-paul-soos-kiel-57579/index3.html)

Während die meisten noch am schnacken waren, habe ich damals den Paul nach Kiel eingeladen. Ich steh nämlich nicht auf dieses "Fern-Bashing", ohne eine Ahnung zu haben. Daher wollte ich es mal selber kennenlernen und ich denke, ein 2-Tages-Seminar sollte schon einen gewissen Einblick bieten. (Zusätzlich zu den Infos auf der Homepage, dortigem Video, der DVD und dem Unterricht, den Eric beim LG gegeben hat und einigen Schülern, die auch EP trainieren/ trainiert haben, maße ich mir doch an, einwenig vom EP gesehen zu haben.)

Auch im Hannover-Seminarbericht äußern sich 2 von "unseren" Jungs positiv über den Paul/ das EP.

Mir haben Sachen gefallen und anderes wiederum nicht. Ich sehe Ähnlichkeiten in unserer Auffassung bezüglich realistischer SV und dem damit verbundenen Vorgehen und ich sehe Differenzen.

Denke mal, das ist legitim!? Dabei behalte ich mir auch vor, zu sagen, was mir gefallen hat und ebenso, was mir nicht gefallen hat!

Das einzige, was mir wirklich auf den Sack geht, ist diese "Unbesiegbarkeitsnummer"! (Damit stehe ich allerdings auch kaum alleine da. Ich frage mich nur, warum das im Internet so wichtig ist? Bei den Pro's kommt das eh nicht gut an. Und real ist der Paul ein netter Typ, der auf dem Teppich bleibt und guten Unterricht bietet.)

EP ist NICHT das beste System! Es gibt KEIN bestes System!

Vielmehr gibt es Sachen, die zu einem passen und wiederum andere Vorgehensweisen/ Systeme/ Konzepte, die einem anderen Anwender besser liegen. Jeder muss für SICH selbst entscheiden, welches System er bevorzugt/ was mehr seinen Ansprüchen genügt/ zu ihm passt.

Dies wiederum kann man nur, in dem man Systeme ausgiebig ausprobiert --> Probetraining (nicht nur 1x!)

Ich hoffe, es hagelt jetzt keine Einladungen :o Falls doch, ist gebongt ;) Ich trinke gerne mal einen Kaffee und plaudere dabei über die Welt der Martial Arts. Vorher oder nachher kann man auch mal die Handschuhe anziehen; dafür bin ich mir auch nicht zu schade. (Wie der eine oder andere hier an Board auch weiß :D Sticky und ich hatten z.B. unseren Spass in Hamburg nach dem UCS-Seminar. Ganz ohne Ego; just for fun.)

@Elite Combat
Habe gerade im obigen Thread gesehen, dass ich Dir noch einen Arschtritt schuldig bin :ups: Wird bei meinem Besuch nachgeholt! Und danach hab ich noch was Feines für Dich :)

Grüße,
Doc

Ich liebe Arschtritte - immer her damit, vielleicht lasse ich mich vorher von Kannix noch etwas abhärten, der tritt bestimmt härter!:D

Im großen und ganzen 100% agree Doc. Außer bei den 3D-Punches, diese sehen nur für den außenstehenden etwa wie KFS aus, da wir dem Anfänger in erster Linie (und nur solchen Seminaren hast Du ja beigewohnt) Zielfokosierung und das Schlagen über die Zentrallinie beinrigen, damit er sich nicht in der Mitte öffnet.
Ist das verinnerlicht werden die Schläge vom Fuß aus mit Hüfte und Schuler ähnlich wie im Boxen geführt, nur das wir unsere Arme dabei nicht strecken, da uns Eigenschutz wichtiger ist als Reichweite.

Gruß,
Eric

ShantiX
11-02-2009, 07:37
Ich liebe Arschtritte - immer her damit, vielleicht lasse ich mich vorher von Kannix noch etwas abhärten, der tritt bestimmt härter!:D

Im großen und ganzen 100% agree Doc. Außer bei den 3D-Punches, diese sehen nur für den außenstehenden etwa wie KFS aus, da wir dem Anfänger in erster Linie (und nur solchen Seminaren hast Du ja beigewohnt) Zielfokosierung und das Schlagen über die Zentrallinie beinrigen, damit er sich nicht in der Mitte öffnet.
Ist das verinnerlicht werden die Schläge vom Fuß aus mit Hüfte und Schuler ähnlich wie im Boxen geführt, nur das wir unsere Arme dabei nicht strecken, da uns Eigenschutz wichtiger ist als Reichweite.
Gruß,
Eric
:ups: Sach mal aus welcher Perspektive sehen die denn wie KFS aus?:ups:
Höchstens wenn ich mir ein paar davon ungeschützt gefangen habe:ups::D

Oder beim Doc in der Ecke machen die WT'ler 3D Punches, wer weiß:rolleyes::D ;)

:) Cheers :)

ECPO
11-02-2009, 07:40
...ist das verinnerlicht werden die Schläge vom Fuß aus mit Hüfte und Schuler ähnlich wie im Boxen geführt...Gruß, Eric

Passt :)!!!


@ DocDog
Danke für Dein Feedback.
Ego-Probleme gibt es bei uns übrigens nicht, sonst würde ich nicht auch mal über den Tellerrand schauen ;).

@ Wen es interessiert
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, wie jeder andere hier (vielleicht nur etwas hübscher :D).

Ich habe nie behauptet, dass ich (oder ein anderer EP'ler) unbesiegbar bin. Das wird nur gerne von manchen Usern in meine Aussagen hineininterpretiert :rolleyes:. Meine Aussage ist, dass das EP universell, effektiv und sehr schnell erlernbar ist.

Universalität
Universalität bedeutet nicht nur, dass das Elite Combat Program auf verschiedenartige Gegnertypen und Bedrohungssituationen (z.B. Messerangriff) vorbereitet...
...Universalität bedeutet auch, dass die Taktiken, Techniken und Anwendungen des Systems so konzipiert sind, dass diese in der unbewaffneten Ausführung aber auch bei der Verwendung entsprechender Einsatzmittel (z.B. Schlagstock, Schusswaffe, etc.) immer gleich bleiben. Des Weiteren finden einsatztaktische Gesichtspunkte Berücksichtigung.

Effektivität
Das Elite Combat Program verfolgt logische Einsatz- und Kampftaktiken sowie Anwendungen, welche natürliche Verhaltensweisen und angeborene Reflexe fördern bzw. sich diese zu Nutze machen. Die Techniken wurden in Kombination optimaler physischer (das kann ich jedem beweisen, dass da nicht mehr geht, z.B. beim 3D, u.a. ;)) und maximaler physikalischer Möglichkeiten entwickelt.

Schnelle Erlernbarkeit
Das Ziel unserer Ausbildungen geht weit über das Erlernen von Taktiken, Techniken und Anwendungen hinaus! Der Fokus besteht darin, dem Anwender in kürzester Zeit einen solch hohen Ausbildungsstand zu vermitteln, dass dieser auch in realen Hochstresssituationen optimal "funktioniert", das heißt, dass dieser instinktiv, automatisch und taktisch "korrekt" handeln kann.
Das können wir mit speziellen Trainingsprogressionen und -methoden erreichen!

Bei keinem anderen (mir bekannten) System sind die oben aufgeführten Konzeptmerkmale so stark ausgeprägt...
...und das vermarkte ich auch so (warum denn auch nicht ;)).

Grüße,
Paul

Vamacara
11-02-2009, 08:31
Man Jung, Du wirst langsam durchsichtig! Sag doch einfach aus welcher Ecke diese Erfahrungsberichte kommen! Oder riskierst Du damit Deinen neuen Mod-Job? :p


Von meinem eigenen Server wird mich keiner schmeißen können :D

Das ist mir egal, wenn Leute unsinnig gegen's EP schießen, und mir ist es auch egal, wenn EPler Quark labrn. Kriegen beide dann ihren Psalm zu hören. Müsst Ihr mit klar kommen.

Warum schrieb ShantiX wohl in meinem Profil, dass ich jetzt assimiliert wäre? Weil ich einseitig gegen's EP schieße? Bestimmt nicht! Politik sucks! Mehrfach habe ich geschrieben - und es sogar betont, weil manche Leute sowas gern überlesen -, dass ich aus verschiedenen Gründen, sofern ich das aus der Ferne beurteilen kann, EP für ein durchaus brauchbares System halte. Ich hab's mir bisher nicht angesehen, weil es für mich keine Möglichkeit gab. EP ist halt auch nicht so wichtig, dass ich dafür durch die halbe Republik fahre ;)

Du weißt selbst sehr gut, wie scharf und offen ich meine Kritik an KMG formuliert hatte. DocDog bekommt von mir auch häufig noch Druck. Aber er bekommt auch meine Kooperation, eben weil er trotz seines Jobs ( :D ) die Politik Außen vor lässt.

Vielleicht ist einigen die menschliche und individuelle Betrachtungsweise einfach zu hoch und sie können nur in "Der redet so, weil er Freund A hat" oder "Der schreibt das, weil er mit Gruppe X rumhängt"-Kategorien denken. Eigentlich schade. So eine Haltung ist leider ne weitverbreitete Krankheit in den KK/KS.
Man sollte doch meinen, hier kommunizieren Menschen und nicht Systeme.

@Paul: Danke für die letzten Beiträge :)

Vamacara
11-02-2009, 09:29
ansonsten geht mir die offensichtlicher wortverdreherei nur noch aufn sender.falls du im sommer beim eric bist geb mir bescheid, ich glaub wir sollten uns mal aussprechen...

ich schließ mich da übrigens mal an... falls Du mal in Berlin bist, gehen wir hier mal ein BIer / Wasser trinken und reden mal Butter bei die Fische ;)

Stickman
11-02-2009, 10:30
Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass die gegenseitige Fürsorge nix mit kämpferischen Können zu tun hat. Oder?

"Härte" hat sowieso nur sekundär mit kämpferischem Können zu tun....ihr verwechselt da etwas...vermutlich weil ihr es nicht kennt..


Mir hat auch schon ein KMG-Basic-Instructor gesagt, sein Chef meinte, dass der EP-Eingang mit den WT-KFS vergleichbar wäre.


Meine Mutter sagte auch schon, die Großtante ihrer Cousine habe vor dem Krieg mal geäußert........:D


Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, wie jeder andere hier (vielleicht nur etwas hübscher ).

Schade, jetzt bist du für mich absolut uninteressant geworden..:D:)


Ich hoffe, es hagelt jetzt keine Einladungen Falls doch, ist gebongt

Gib mal nicht so an - du schaffst es ja nicht mal, deinen eigenen Ankündigungen Taten folgen zu lassen.....wollte mich da nicht jemand anrufen?:D

Combat Base Hamburg
11-02-2009, 10:41
Tach Jungs,

@MO
Da kannste mal sehen, wie stille Post funktioniert ;) Ich für meinen Teil habe die 3-D-Punches mit den WT-KFS verglichen. Für mich besteht dort eine Ähnlichkeit; zumindest mehr, als zum Boxen. Vom Eingang her unterscheiden sich die genannten Systeme wie Tag und Nacht. Fängt ja alleine beim Stand schon an.


Für mich ist es mehr dem Boxen ähnlich. Musst Mal die Junx ´vom LL-Seminar letztes WE fragen, ob die dort WT in meiner Sandsackarbeit gesehen haben.



@Benito & MO
Kommt es mir nur so vor oder versucht ihr beiden den Eindruck zu erwecken, dass KMG den Paul oder das EP schlecht machen würden? :rolleyes:


Ich hoffe es nicht! Nur sind Vams Beiträge und Andeutungen, die er tw. nicht weiter ausführen möchte, im zeitlichen Zusammenhang mit seiner "Assimilation" ;) ! Da kann einem das schon "konspirativ" vorkommen.

Und offen gesagt, aber das gehört hier eigentlich nicht rein und wird meinerseits auch nicht weiter öffentlich diskutiert, habe ich seit Deinem mulitiplen UCS-Alleingang :mad:, wo andere Absprachen galten, Probleme Deinem Wort zu trauen! Ich bin Hanseat und für mich gilt das Wort genauso wie ein Vertrag.

Seither bin ich was KMG anbetrifft tatsächlich etwas "feingetuneter"...

Saitjen
MO

Vamacara
11-02-2009, 10:54
Ich hoffe es nicht! Nur sind Vams Beiträge und Andeutungen, die er tw. nicht weiter ausführen möchte, im zeitlichen Zusammenhang mit seiner "Assimilation" ;) ! Da kann einem das schon "konspirativ" vorkommen.


Lustig ist nur, dass ausgerechnet Du zu den 2 Personen gehörst, die mein recht langes kritisches Schreiben an Doc kennen, und damit wissen solltest, dass meine Basis mit KMG auf Kritik gebaut ist.

Und falls Du mal etwas die Suche bedienst, ist Dir aufgefallen, dass ich bereits lange bevor ich irgendwas mit KMG zu tun hatte kritische Statements im Zusammenhang mit EP abgegeben habe.

Genauso wie ich mir das Recht vorbehalten werde, Äußerungen, die gegen das EP gerichtet sind und die ich für substanzlos und unangebracht halte, auch zukünftig zu kritisieren.

Das einzige, was auffällig ist, ist die einseitige Wahrnehmung, die hier offenbar greift:

"Seither bin ich was KMG anbetrifft tatsächlich etwas "feingetuneter"..."

Weiteres zum Thema, wenn es denn für irgendwen wichtig sein sollte, per PM.

Stickman
11-02-2009, 10:58
räume selber auf, Dog kann sich auch selber wehren...:)

xyphonix
11-02-2009, 11:19
Aha, beim Messerkampf wird also geschossen. Gut das das endlich mal jemand zu gibt:kaffeetri.

bechtie
11-02-2009, 11:23
Weiteres zum Thema, wenn es denn für irgendwen wichtig sein sollte, per PM.

Ich bitte ausdrücklich darum!

Bodo99
11-02-2009, 12:15
@ Wen es interessiert
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, wie jeder andere hier (vielleicht nur etwas hübscher ).


Und ich dachte immer,
der Paul ist 2 Meter groß und schleudert Blitze aus seinen Hintern

muß dann wohl ein anderer gewesen sein

Fit & Fight Sports Club
11-02-2009, 12:23
Und offen gesagt, aber das gehört hier eigentlich nicht rein und wird meinerseits auch nicht weiter öffentlich diskutiert, habe ich seit Deinem mulitiplen UCS-Alleingang :mad:, wo andere Absprachen galten, Probleme Deinem Wort zu trauen! Ich bin Hanseat und für mich gilt das Wort genauso wie ein Vertrag.

Seither bin ich was KMG anbetrifft tatsächlich etwas "feingetuneter"...

Saitjen
MO

Immer locker bleiben Junx, wobei ich das auch eher persönlich klären würde Mo.

Viele Grüße,
Eric

Sven K.
11-02-2009, 15:44
Liebe Leute,

noch mal räume ich hier nicht auf. Dann schließe ich lieber. :rolleyes:

Combat Base Hamburg
11-02-2009, 18:50
@Vam

Deine kritische Grundeinstellung KMG ggü. schließt eine mögliche Weitergabe von einseitigen Infos ja nicht automatisch aus!

Du erzählst hier von Erfahrungsberichten Dritter. Erzähl doch Mal, was da so geschnackt wurde. Themenbezogen hier, sonst via PN.

Saitjen
MO

Vamacara
11-02-2009, 21:26
@Mo, da ich geschrieben habe und Du es schon wieder in eine bestimmte Richtung schieben willst, nun noch ein letztes Mal:

NIRGENDWO habe ich KMG als Quelle für irgendwas angegeben. Stell Dir vor, ich bin in den letzten Jahren schon rumgekommen und habe einen Bekanntenkreis, der sich nicht nur auf Gö erstreckt :D

Die Kombination kritische Grundhaltung und unreflektierte Annahme von Infos passt übrigens grundsätzlich nicht ganz zusammen.

Alles weitere per PM oder beim Kaffee.

DocDog
11-02-2009, 22:30
@Benito
Word! Mach ich!

@Elite Combat

Ich liebe Arschtritte - immer her damit...

Dann wirst Du von meinem Besuch entzückt sein. (Übrigens mag ich gerade das an dem kleinen Plappermaul: Wir haben uns angefrotzelt und hatten Spass dabei, ohne ernsthaft auf den anderen böse zu sein. Und das noch BEVOR wir uns kannten! Wahrscheinlich hat er auf die Entfernung schon wahrgenommen, dass ich ihn mit bloßen Händen zerreißen kann :p)

Natürlich kann ich nur das bewerten, was ich gesehen habe! Mehr maße ich mir auch nicht an und empfehle stets, sich ein eigenes Bild zu machen!

Nur, weil mir etwas nicht gefällt, muss das bei jemand anderem nicht genauso sein. Oder umgekehrt: Wenn es mir gefällt, muss es dem anderen nicht gefallen.

Das mit dem "Arm strecken" hatte ich übrigens auch beschrieben, dass es ein Unterschied ist. Mal ein kleiner Denkanstoß:

- "Beschreib mal, wie Schlangenfleisch schmeckt!?"
- "Hmmm...so ähnlich wie Hühnchen..."
ist aber kein Hühnchen ;) (klar, was ich meine?)

@Shantix
Ich sehe schon, Du kommst auf der Liste gleich hinter Eric. Vielleicht schnapp ich mir auch den Eric und schlag mit ihm auf Dich ein :devil:

@ECPO
Gerne doch! Hatte Dir hier vor Ort ja auch gesagt, was mir gefällt, was mir nicht gefällt, was wir ähnlich machen, was wir anders machen.

Mit Ego warst übrigens nicht Du gemeint, sondern der allgemeine Bezug zum Thema "Dem anderen was beweisen müssen". Der Unterton steckt immer in diesen "Sparrings-andeutungen".

Über den Tellerrand schauen ist immer sinnvoll! Die meiste Zeit sind wir halt Lernende und nur ganz kurz Lehrende. Wenn hier jemand sagt, er kann nichts mehr lernen/ sich weiterentwickeln, soll er gleich den Sargdeckel hinter sich zuziehen.

Ach ja: Eine wichtige Erkenntnis des Seminars war: Paul ist keine Schnackbacke. (Obwohl er mit diesem fürchterlichen Akzent doch zu viel redet :D Der alleine wäre ein Grund, ihn totzuschlagen :p) Was er da macht, hat schon Hand und Fuß/ einen Gameplan.

Ist zwar im Grundsatz nicht mein Ding; da gefiel mir das UCS wesentlich besser, aber dennoch solide aufgebaut und hat bestimmt auch seine Daseinsberechtigung. Zumindest hat sich da jemand einen Kopf um realistische SV gemacht.


Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, wie jeder andere hier (vielleicht nur etwas hübscher ).

Bei unserem nächsten Treffen bekommst Du zwei Geschenke: 1. akzentfreies Deutsch für Anfänger 2. Einen Spiegel :D


Bei keinem anderen (mir bekannten) System sind die oben aufgeführten Konzeptmerkmale so stark ausgeprägt...

Vielleicht solltest Du mal ein Seminar von uns besuchen ;) Nachschlag ist da übrigens gratis :p

Spass beiseite: Ich kann sogar Deine Argumentation verstehen, dass Du nicht alles im I-Net preisgeben willst. Andere bezahlen ja schließlich auch dafür. Dennoch gefällt mir teilweise dieses "aggressive Marketing" (ich formuliere es mal so) nicht. Gerade als Stilbegründer solltest Du solche verbalen Rundumschläge nicht nötig haben.

(Obwohl es manchmal sicherlich gut tut :cool:)

@Vam
Jupp und beizeiten bekommst Du den Druck noch wieder. Letztes Mal hattest Du ja Rentnerschutz.

@Sticky
Mea culpa! Mea culpa! Mea maxima culpa! :o

Probiere es morgen; solltest ja Zuhause sein. Btw: Gute Besserung und ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.


"Härte" hat sowieso nur sekundär mit kämpferischem Können zu tun....ihr verwechselt da etwas...vermutlich weil ihr es nicht kennt.. Right! Die meisten Leute können sich das nicht vorstellen, bis sie von so einem mal ein Pfund bekommen.

Null können - 200% Skrupellosigkeit - eine ordentliche Schelle! BAMM!

@WuWei-MO
Stimmt; Widerstand ist zwecklos!:soldat: Wir haben Vam eine Gehirnwäsche verpasst und ihn assimiliert :rolleyes: Komisch, dass er sich immer noch weiter informiert und bei Gelegenheit bestimmt auch mal selbst ein Bild macht.

(Empfehle ich übrigens immer wieder! Auch bei meinen persönlichen Schilderungen. Denn es sind MEINE Eindrücke; basierend auf meinen Anforderungen, meinem Empfinden!)

So Sportsfreund; nun zu Deinem vorletzten Absatz:
Mal die Denkmurmel anschmeissen und nachdenken! Ich glaube, den Sticky kenne ich schon einpaar Tage länger und hatte zunächst mit ihm Kontakt bezüglich eines Seminars. Er hat mich auf Dich verwiesen und meinte, wir sollen das zusammen organisieren. (Feiner Zug, wie ich finde!)
Wenn Du allerdings nicht in der Lage bist, mal zu Potte zu kommen, darfst Du Dich nicht wundern, wenn die Welt an Dir vorbeizieht :rolleyes: Hab noch ein bißchen was anderes zu tun, als auf Dich zu warten.

Danach habe ich Dich immer noch mit ins Boot holen wollen, aber Du warst ja beleidigt. Weniger Hanseat, mehr MiMOse würde ich sagen.

Hab Dir mehrfach Gesprächsbereitschaft signalisiert und das ich gar kein Problem habe, wenn wir das gemeinsam organisieren. Und Du hättest Deinen Ars.. nicht mal besonders bewegen müssen. Immerhin habe ich sogar angeboten, mal rumzukommen, wenn ich in HH bin. Zu Deiner Schule, zu Deiner Arbeit, whatever.
Sowohl VOR als auch NACH der Terminabsprache mit Alex und Hendrik.

Konntest Dich ja nicht mal gerade machen und den Seminarthread mitsupporten. Für wen hätte das Seminar denn einen Werbeeffekt gehabt :rolleyes: Nochmals der Verweis auf das Nachdenken!

Ich bin nicht mal nachtragend (Südländer; solltest Du kennen. Gehen schnell hoch und können nicht lange sauer sein.) Hätte Dich auch diesen Herbst mit eingebunden. Aber langsam nerven Deine Sticheleien und unterschwelligen Andeutungen.

Und vor allem: Wenn es hier nicht reingehört, auch nicht reinschreiben! ;):cool:

So, jetzt hab ich genug Zeit an Dich verschwendet. Wenn Du was zu klären hast, können wir das immer noch reallife machen. Bin ja gelegentlich in HH. Beugt vielleicht Mißverständnissen vor und ist ergiebiger. (ACHTUNG: Das ist in keinsterweise böse/ drohend gemeint!)

@xyphonix
Kennst Du den Türkenwitz mit "Messer zu einer Schießerei mitbringen"!? :D Gelegentlich wird beim Messerkampf also auch geschossen. (ich hab den schon sooooo oft zu hören bekommen:kaffeetri...hmm...wieso eigentlich:gruebel:)

@Vam
Wat? Du hast noch andere Freunde ausser mir? Na warte, das gibt NachSCHLAG:aufsmaul:

@all
Was mir noch gerade einfällt: Man kann den Paul auch demnächst auf einem coolen Lehrgang, verbunden mit einem wohltätigen Zweck, reallife sehen und sich ein eigenes Bild machen. In echt ist er auch wesentlich netter und vor allem mitteilsamer. (Aktion Kampfsportler helfen Menschen in Not)

Ebenso geben wir öffentliche Seminare; bei denen man mal schauen kann, was wir so fabrizieren. Und die UCS-Jungs holen wir im Herbst wieder hoch in den Norden. Die bieten aber auch genug andere Seminare/ Veranstaltungen (Steely Weekend z.B.) an

An Möglichkeiten mangelt es also nicht; man muss sich nur mal aufraffen von der Tastatur und bereit sein, einwenig Schweiß zu vergießen. Das tut aber nicht weh; wirklich nicht! (Ok, meistens nicht.) Schwitzen ist gesund und vielleicht, aber auch nur vielleicht, lernt man sogar noch was dabei.

Grüße,
D.O.G.

Fit & Fight Sports Club
12-02-2009, 06:54
@Benito
Word! Mach ich!

@Elite Combat


Dann wirst Du von meinem Besuch entzückt sein. (Übrigens mag ich gerade das an dem kleinen Plappermaul: Wir haben uns angefrotzelt und hatten Spass dabei, ohne ernsthaft auf den anderen böse zu sein. Und das noch BEVOR wir uns kannten! Wahrscheinlich hat er auf die Entfernung schon wahrgenommen, dass ich ihn mit bloßen Händen zerreißen kann :p)


@Shantix
Ich sehe schon, Du kommst auf der Liste gleich hinter Eric. Vielleicht schnapp ich mir auch den Eric und schlag mit ihm auf Dich ein :devil:

Grüße,
D.O.G.

Nicht das der Shantix mich auf der Liste überholt. Dann gibt es echt mal was auf´s Maul! :aufsmaul::teufling:

Grüße!:D

ShantiX
12-02-2009, 07:09
Nicht das der Shantix mich auf der Liste überholt. Dann gibt es echt mal was auf´s Maul! :aufsmaul::teufling:

Grüße!:D
:D Wer bekommt dann was auffe Omme? Der Doc oder ich? :D
So oder so, mir doch egal :baeehh:

Aber da ja eigentlich der OT Bereich geklärt ist, wassen mit dem Logik Thema?
Ist dem Stoiker seine Frage hinreichend beantwortet?
Also mal flott zurück zum Thema...:-§

Combat Base Hamburg
12-02-2009, 10:35
OFF-TOPIC (Sorry Mods, aber bei den Vorwürfen!)

@ Dog

Freundchen, bei Deinem Geschick, die Dinge zu verdrehen, solltest Du Politiker werden!

Ich helf Dir Mal, DEINE Denkmurmel anzuschmeissen damit Du nicht gänzlich an Realitätsverlust verendest:

- 1x hast Du mich versetzt (Verabredung zum Lunch in der City Nord)
- Auch ich hatte div. Termine angeboten, u.a. auch in Kiel, die Du nicht wahrnehmen konntest
- Deine Entschuldigung wegen des Alleingangs habe ich noch in den Ohren „…das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen. Nächstes Mal machen wir das anders…!“
- Aber danach kam….. nix….! Keine weitere Abstimmung wie „versprochen“, sondern…na?...Alleingang!

Na Digga, klingelt´s?

So jetzt habe ich auch genug Zeit mit Dir verschwendet! Alles weitere sollten wir hier auslagern, sonst drehen uns die Mods – berechtigter Weise – virtuell den Hals um!

Trotz allem: Eine Aussprache ist auf jeden Fall fällig, da ich so auch keinen Bock mehr habe weiterzumachen…! Es liegt bei Dir…

@all Borgs: der geübte Leser wird in meinem Vermutungen hinsichtlich einer möglichen "Assimilation" den Konjunktiv entdeckt haben! ;)


ON-TOPIC:

Hier entsteht ein bischen der Eindruck, EP ginge ausschl. aggressiv nach vorne vor, um den Angreifer platt zu machen. Aus didaktischer Sicht macht es auch Sinn zuerst nur diese Basis-Variante zu vermitteln.

Aber:

Die 3D-Strike&-Guard-Eingangs-Kombi kann auch rückwärts als 3D-Cover, entweder aus not-ready oder als taktische Option, genutzt werden, um sich aus dem unmittelbaren Zugriffsbereich des „Gegners“ zu entfernen.

Ausserdem funktioniert dieser Einstieg auch sehr gut, um ins ringerische Clinchen zu kommen oder eine Sicherungsfixierung ohne vorherige Strukturschädigung des Angreifers einzuleiten.

Wie geht denn das KM bei einem schlagenden Gegner vor, den man nur fixieren möchte? Bsp. besoffene Frau oder Teens, denen man nicht gleich eine resozialisiernde „Voll-Massage“ verabreichen möchte.

Saitjen
MO

Stoiker
12-02-2009, 14:37
Ist dem Stoiker seine Frage hinreichend beantwortet?


Schwer zu sagen, da muss ich mich erst einmal durch den OT-Teil durcharbeiten, um brauchbare Teile zu finden.

Es war im engeren Sinne auch keine Frage mit einer erwarteten Antwort, sondern eher die Anregung zu einer Diskussion (ursprünglich hatte ich mich auch nur auf KM bezogen, eine damit verwobene Diskusskussion um EP hatte ich nicht bezweckt), in der die einzelnen Vertreter der KM-Richtungen sich zu Wort melden könnten.

Wir reden immer so dermaßen viel über Unterschiede, da wollte ich mehr über die Gemeinsamkeiten hören (unter der Annahme, dass überall dort, wo die "etablierten" Verbände KM draufschreiben, auch KM drin ist - auch wenn es unterschiedliche Varianten von KM sind).

Ich habe in den letzten Tagen wenig Zeit gehabt, sonst hätte ich mich mehr an der Unterhaltung beteiligt, auch ein wenig dazu beigetragen, wie es z.B. Levine oder Kahn heute mit dem Thema "instinktive Reaktionen" halten. Mach ich aber noch (sofern der Thread hier nicht vorher geschlossen wird...).

Gruß
Stoiker

ALX!
12-02-2009, 14:43
Ich habe in den letzten Tagen wenig Zeit gehabt, sonst hätte ich mich mehr an der Unterhaltung beteiligt, auch ein wenig dazu beigetragen, wie es z.B. Levine oder Kahn heute mit dem Thema "instinktive Reaktionen" halten.

Das würde mich sehr interessieren!

Alex

Stoiker
12-02-2009, 14:46
Das würde mich sehr interessieren!

Alex

Ich gebe mein Bestes, muss aber auch gleich vor überzogenen Erwartungen warnen ;): ich habe vor, die in der einzelnen Literatur dargestellten Konzepte zusammen zu fassen und hier reinzustellen (wie gesagt, mir geht es in ersteer Linie um das Selbstverständnis der einzelnen verbände. Wie dann der einzelne Trainer im Endeffekt unterrichtet, ist für mich hier an dieser Stelle weniger interessant).

Gruß
Stoiker

ShantiX
12-02-2009, 14:58
Schwer zu sagen, da muss ich mich erst einmal durch den OT-Teil durcharbeiten, um brauchbare Teile zu finden.

Es war im engeren Sinne auch keine Frage mit einer erwarteten Antwort, sondern eher die Anregung zu einer Diskussion (ursprünglich hatte ich mich auch nur auf KM bezogen, eine damit verwobene Diskusskussion um EP hatte ich nicht bezweckt), in der die einzelnen Vertreter der KM-Richtungen sich zu Wort melden könnten.

Wir reden immer so dermaßen viel über Unterschiede, da wollte ich mehr über die Gemeinsamkeiten hören (unter der Annahme, dass überall dort, wo die "etablierten" Verbände KM draufschreiben, auch KM drin ist - auch wenn es unterschiedliche Varianten von KM sind).

Ich habe in den letzten Tagen wenig Zeit gehabt, sonst hätte ich mich mehr an der Unterhaltung beteiligt, auch ein wenig dazu beigetragen, wie es z.B. Levine oder Kahn heute mit dem Thema "instinktive Reaktionen" halten. Mach ich aber noch (sofern der Thread hier nicht vorher geschlossen wird...).

Gruß
Stoiker

Klingt gut :)
Können meinetwegen das EP aussen vor lassen gerade auch weil Deine Intention ja mehr das KM betraf!
Denke das ist für die EP Jungens auch soweit OK?!?!?!?

Mich würde dann eigentlich auch noch interessieren wie es bei den anderen KM Verbänden aussieht, hat da keiner Bock auf OT oder sind einfach die Gemeinsamkeiten zu dem anfangs ausführlich Dargestelltem vorhanden?

Sven K.
12-02-2009, 15:02
Eigentlich finde ich es immer schade, aber irgendwie lernt Ihr es nicht.

Mir ist es egal, welche Threads ich dichtmache. Leider sind es in der letzen
Zeit doch eher die EP - Themen. Als ausgleichender Gerechtigkeit und weil es
mir wirkliche Leid tut, um die gehaltvollen Beiträge, die Mühevoll gepostet
wurden, werde ich in Zukunft auch KM - Themen rigoroser schließen.

Dazu kommt dass ich "Leute", bei denen ich das Gefühl habe, sie wollen nur
den Thread "killen", sperren werde. Mir ist es echt egal. Ihr solltet Euch nur
überlegen ob Ihr noch möchtet das KM und EP hier "stattfindet". :rolleyes:

Das ist nur präventiv, da ich nicht möchte dass hier ein zweites *ing *ung
entsteht.


@Stoiker
Du kannst natürlich gerne ein neues Thema aufmachen.