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Vollständige Version anzeigen : Shotokan- hartes training



HeadBudSpencer
08-02-2009, 19:42
Hallo, wollte mal fragen ob jemand von euch eine Shotokan karate schule im saarland kennt inder hart trainiert wird? mit abhärtung kumite und so weiter. auch katas und kihon sollen gemacht werden aber es darf nicht an der härte des trainings fehlen. danke schonmal im vorraus!

Tyler.Durden
08-02-2009, 20:19
warum sollte man im shotokan "abhärten":gruebel:
sollte doch nach möglichkeit kontaktlos sein, oder nicht?

HeadBudSpencer
08-02-2009, 20:33
naja der wettkampf villeicht aber in wirklichkeit nutzt es mir nix wenn mir jemand gegen den kopf schlägt und ich dann sag moment ich trainiere shotokan kein kontakt! ich will shotokan als kampfkunst und als sv

Hachimaki
08-02-2009, 20:38
naja der wettkampf villeicht aber in wirklichkeit nutzt es mir nix wenn mir jemand gegen den kopf schlägt und ich dann sag moment ich trainiere shotokan kein kontakt! ich will shotokan als kampfkunst und als sv

Das ist die richtige Einstellung!

Komm leider nicht aus der Ecke, aber viel Erfolg beim Suchen!

HeadBudSpencer
08-02-2009, 20:45
Besteht dein training auch nur aus stunden langem kihon und kata übungen oder macht ihr auch fitnesstraining, abhärten und partnerübungen?

FireFlea
08-02-2009, 20:52
warum sollte man im shotokan "abhärten":gruebel:
sollte doch nach möglichkeit kontaktlos sein, oder nicht?

Ich kenne eigentlich kein kontaktloses Karate.

Hachimaki
08-02-2009, 21:13
Besteht dein training auch nur aus stunden langem kihon und kata übungen oder macht ihr auch fitnesstraining, abhärten und partnerübungen?

Also Fitnesstraining und Partnerübungen gehören auf jeden Fall immer dazu. Für meinen Geschmack wird aber auch etwas zu viel Kihon gemacht. Abhärtung ist selten, machen wir jedoch manchmal nach dem Training. Natürlich hätte ich auch gerne etwas mehr Kumite/Randori im Training, aber das ist natürlich immer schwierig, wenn man ein Breitensportverein ist, wo viele Leute eben nur hingehen, um ein bisschen Sport zu haben und die auch oft nicht die Ausdauer/ körperliche Verfassung für richtig hartes Training haben (respektiere ich natürlich auch). Jedoch hat unser Dojo den Vorteil, dass wir viel Kontakt mit Leuten aus dem Judo/ Jiu-Jitsu haben und somit auch Sachen lernen, die im Karate oft vernachlässigt werden.

HeadBudSpencer
08-02-2009, 21:19
danke. also wenn jemand eine ähnliche schule im saarland kennt: Bitte schreibt es!

Tyler.Durden
08-02-2009, 21:23
Ich kenne eigentlich kein kontaktloses Karate.

aber es wird doch versucht, wenn ich das richtig in erinnerung habe, kurz vor einem treffer zu stoppen.

HeadBudSpencer
08-02-2009, 21:42
Das artet doch wieder in einen thread aus indem nachher keine einzige schule genannt wird...

nointerest
08-02-2009, 21:46
Ja und nein.

Kontakt mit dem Bauch darf schon sein - blos es darf nicht voll durchgezogen sein. Bei Gesicht natürlich sowiso nicht. Berühren, den anderen erkennen lassen "der war drin" - aber nicht wehtun. Je nach Partner halt - also wenn ich weiß, der andere spannt an, dann mach ich das so. Wenn ich es nicht weiß - bin ich erstmal etwas vorsichtiger. Aber das klärt sich ja dann eh von selbst in aller Regel.

Fußtechniken das Gleiche - Gesicht auf keinen Fall treffen (Mawashi-Geri mit Spann machen anstatt wie er im Kihon gemacht wird mit Zehen als Trefferfläche), Bauch darfs schon etwas sein, Genitalien nicht (bei uns im Dojo trägt glaub ich kein Mann einen Tiefschutz).

Blocktechniken werden nicht abgestoppt - also ich schlage einen Zuki schon mit "allem weg was ich habe" - das würde ich jetzt nicht als "kontaktlos" beschreiben. Das gibt schon mal ordentliche blaue Flecke (was mich aber nicht stört).

Das ist nicht Vollkontakt - das ist mir absolut klar, vielleicht nichtmal Halbkontakt. Aber "richtiges" Shotokan (ich sag jetzt mal Mittel/Oberstufe) - geht auch nicht "ohne Kontakt" ab.

Edit:
Da ich nicht im Saarland wohne kann ich leider keine Schule nennen. Ich empfehle: Jede Shotokan-Schule mal aufsuchen, mittrainieren (sollte eigentlich problemlos möglich sein) - und egnau beobachten. Weil ich kenne auch Schulen wo es viel "sanfter" abgeht - ist sehr verschieden von Dojo zu Dojo würde ich sagen.

Flying Samurai
09-02-2009, 06:18
Weil ich kenne auch Schulen wo es viel "sanfter" abgeht - ist sehr verschieden von Dojo zu Dojo würde ich sagen.

Yup, kann ich bestätigen. Wir hatten schon Leute aus anderen Vereinen dabei, die mal bei uns mitgemacht haben. Die waren dann meist nur einmal da, weil ihnen das Training zu hart und zu locker bzw. nicht so shotokanmäßig steif war.
Das Problem bei einem Probetraining ist nur, dass man mit einem totalen Anfänger sanfter umgeht als man das bei seinen langjährigen Partnern machen würde. Bzw. gehen die Anfänger allgemein noch nicht so auf Kontakt wie es die Fortgeschrittenen tun. Mein Vorschlag wäre, dir das Fortgeschrittenen-Training anzuschauen wie es da gehandhabt wird bzw. vorher informieren, wann Kumite/Randori geübt wird und dann zuschauen.

chrisdz
09-02-2009, 07:22
Ich gehe davon aus, daß die meisten großen Verbände, wie z.B. der DKV, eine Vereinsliste haben, an der man sich mal anfangs orientieren kann. Als gebürtiger Saarländer weiß ich zwar, daß wir eines der kleineren Bundesländer sind, aber quer rüber will man nicht unbedingt zu Fuß laufen.

http://sitearchiv.karate-dkv.de/dojos/saa.html

Guckst Du hier!

Wenn ich mal wieder den Schwachsinn vom kontaktlosen Karate höre, geht mir der Hut hoch, geht tanzen, Ihr Lieben!

Mir ist keine Karate-Ryu bekannt, in der man sich absichtlich die Zähne ausschlägt oder sonstwas bügelt. Und natürlich wird man dem Anfänger nahelegen, nicht voll durchzuziehen, wenn er eine Technik macht (aber dafür gibt es in den versch. Kumiteübungen ja auch Technikansage und kurze Bestätigung, daß der Partner das verstanden hat).

Ab Mittelstufe spätestens sollte das vorbei sein. Wir beherrschen dann unsere Uke's und Barai's und sollten in der Lage sein, aus korrekter Distanz kommende Angriffe korrekt zu blocken und zu kontern. Korrekte Distanz soll heißen: Ohne Ausweichen und Blocken landet der Zuki punktgenau im Ziel. Bewegt Euch also!

Samurai_27
09-02-2009, 16:19
@chrisdz

Genauso sehe ich das auch. Ab der Mittelstufe sollte man ein gewisses Distanzgefühl haben und dann klappt das auch ganz gut.

@All
Nur leider gibt es viel zu viele "Freizeitsportler", die keine Bauchmuskeln haben oder diese noch nie angespannt haben. Dann merkt man auch die leichteste Berührung stärker.
Sehr oft sieht man auch, daß die Zuki's schon neben das Ziel geschlagen werden. So lernt man die Kampfkunst nicht. So macht es auch keinen Spaß. Wenn man zu langsam ist, muß man eben mit den Bauchmuskeln büßen.

loewenherz
09-02-2009, 16:21
Ich finde es echt witzig, wie nur jemand eine klare sachliche Frage stellt und die Antworten so charmant in einer Diskussion ausarten, wie und warum mna Karate trainiert...einfach herrlich :D

(Kenne im Saarland leider auch kein Dojo..)

HeadBudSpencer
09-02-2009, 19:29
Sojetzt nochmal von vorne! kennt jemand eine schule im saarland in der hart trainiert wird. jetzt kommt blablabla fiderallala vollkontakt nein halb kontakt etc. bitte nennt mir doch mal jemand eine shotokan schule im saarland in der hart trainiert wird... bitte!

Danielito
09-02-2009, 19:48
Hi lalokanda,

Ich versuche mal Dir zu helfen. :)
Das Angebot an KK/KS im Saarland ist doch nicht gerade klein. :rolleyes:

Versuche es doch einfach mit einer Suche über Google:

karate saar - Google-Suche (http://www.google.de/search?hl=de&q=karate+saar&meta=)

Ansonsten evtl. die Suche mit verschiedenen Begriffen variieren :)

Wo wohnst Du und wie ist das Angebot in deiner Umgebung?


Gruß

Danielito

P.S.: Ich bin selbst Saarländer und übe KEIN Karate.

Yabu_Kentsu
09-02-2009, 19:54
Diese "kontaktloses Karate"-Sprüche sind totaler Quatsch. Ich habe einige meiner härtesten Treffer von Shotokan-Wettkämpfer bekommen. Auch wenn manche das hier nicht gerne hören, aber ich würde für deine Frage die Homepages der Saarländischen Karateverbände Saarländischer Karateverband e.V. (http://www.karateverband-saar.de/) dojo-liste-ges (http://www.deutscher-jka-karate-bund.de/nav-dojo-listen/saarland.htm) durchgucken und schauen, welche Vereine bei den Landesmeisterschaften gut abschneiden. Dahin würde ich dann zuerst ins Training gehen. Da ist das Training dann zwar meistens wettkampflastiger, aber auch oft ernsthafter und qualitativ höherwertig. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Ansonsten kann man oft auch sagen, dass in Kata-Vereinen wesentlich weniger Partnerübungen gemacht werden und dass es in Vereinen mit einem 1. oder 2. Dan als Haupttrainer meistens auch insgesamt deutlich weniger Schwarzgurte gibt, als bei einem 4. oder 5. Dan.

unproVoked
09-02-2009, 20:34
Diese "kontaktloses Karate"-Sprüche sind totaler Quatsch. Ich habe einige meiner härtesten Treffer von Shotokan-Wettkämpfer bekommen. Auch wenn manche das hier nicht gerne hören, aber ich würde für deine Frage die Homepages der Saarländischen Karateverbände Saarländischer Karateverband e.V. (http://www.karateverband-saar.de/) dojo-liste-ges (http://www.deutscher-jka-karate-bund.de/nav-dojo-listen/saarland.htm) durchgucken und schauen, welche Vereine bei den Landesmeisterschaften gut abschneiden. Dahin würde ich dann zuerst ins Training gehen. Da ist das Training dann zwar meistens wettkampflastiger, aber auch oft ernsthafter und qualitativ höherwertig. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Ansonsten kann man oft auch sagen, dass in Kata-Vereinen wesentlich weniger Partnerübungen gemacht werden und dass es in Vereinen mit einem 1. oder 2. Dan als Haupttrainer meistens auch insgesamt deutlich weniger Schwarzgurte gibt, als bei einem 4. oder 5. Dan.

*unterschreib*

hör auf den mann ;)

HeadBudSpencer
09-02-2009, 20:59
dankeschön

HeadBudSpencer
09-02-2009, 21:19
edit...

nointerest
09-02-2009, 21:34
Hier mal die Liste der DJKB-Schulen im Saarland.
DJKB ist nur Shotokan. Wie gut/schlecht/was auch immer die Schulen sind kann ich NICHT beurteilen!!! (ich komme aus Nordbayern).

dojo-liste-ges (http://www.deutscher-jka-karate-bund.de/nav-dojo-listen/saarland.htm)

Royce Gracie 2
09-02-2009, 21:38
in 95% der SHotokan Schulen wird karate ins lächerliche gezogen.

Wenn du ne gute findest , in der hart trainiert wird
dann bist du ein glücklicher :D

Das mit den Gürteln is halt so bei traditionellen Kampfkünsten.
Ich hab schon mit einigen Schwarzgurten aus diesen Bereichen gekämpft und die konnten alle nix :(

Man könnte shotokan auch hart trainiern ...
macht aber fast keiner.

viel Glück bei deiner Suche

Fips
09-02-2009, 21:59
Ich hab schon mit einigen Schwarzgurten aus diesen Bereichen gekämpft und die konnten alle nix :(


Du hast sie nach WKF Semikontaktregeln 8:0 platt gemacht? Respekt!!!:rolleyes:

Yabu_Kentsu
09-02-2009, 22:20
Shotokan ist die größte Karate-Stilrichtung der Welt. Je mehr Vereine und Prüfer, desto schlechter das Niveau. Das ist beim Judo oder KungFu oder Taekwondo nicht anders. In den ganzen Vollkontakt-Sportarten sind auch nicht nur Superkämpfer. Wahrlich nicht! Eine gute Kampfsportschule zu finden ist nun mal nicht einfach. Und nur weil es ganz viele Karatevereine gibt, wird es nicht leichter. Aber die Suche lohnt sich.

Tori
09-02-2009, 22:21
@lalokanda: Tatsächlich ist es bei Shotokanschulen leider sehr Trainer-bzw. Schulenabhängig was und wie trainiert wird (ich betone LEIDER). Ich hoffe Du findest eine geeignete Schule-Es gibt sie auch bei Dir-ich schwörs ;) du musst nur etwas suchen.

Und ohne Probetraining gehts überhaupt nicht. Bilder aus dem Internet sagen gar nichts aus. Und ein Gürtel bedeutet nichts, er hält nur die Hose :p

@Royce: 95 % ist ganz leicht übertrieben, schätze ich :rolleyes:
Ich gehe davon aus, daß ca. 2/3 der Shotokan-Schulen (egal ob JKA oder DKV) schlichtwegs nur noch sportlich jenseits des eigentlichen Karate trainieren. Trotzdem macht diese Schulen das grundsätzlich nicht schlechter... im Gegenteil, hier wird teilweise härter trainiert als bei den sogenannten Traditionalisten (übrigens hab ich gehört, daß einer dieser schlechten Shotokanschwarzgurte Dir schon mal so richtig eingeschenkt hat? :D:p)

Aber darum gehts hier nicht...

Lalokanda, mach bei verschiedenen Vereinen Probetraining. Und nicht nur das dojo muß passen, auch die Leute müssen in Ordnung sein.

Ach ja, eins würde ich noch gerne wissen. Was verstehst Du persönlich unter hartem Training?

@Edit, Jabu sagt mit wenigen Worten, was ich nichtssagend mit vielen Worten zu erklären versuche :idea:
Grüsse
Tori

Royce Gracie 2
10-02-2009, 01:52
@Royce: (übrigens hab ich gehört, daß einer dieser schlechten Shotokanschwarzgurte Dir schon mal so richtig eingeschenkt hat? :D:p)

Aber darum gehts hier nicht...


Mir haben schon einige richtig eingeschenkt :D
ich bin ja sich auch kein Überkämpfer und habe sowohl in Sparrings als auch im Kampf schon gut was kassiert. ( ich würde sogar sagen ich bin eher Anfänger)

Ein reiner Shotokaner der mich vermöbelt hätte, war meines wissens aber noch nicht dabei
Meinst du als mir damals die Nasenscheidewand geplatzt ist ?
Das war gegen nen SHotokaner (allerdings war der damals nicht schwarzgurt sondern blau oder so + er hat auch viel sparring gemacht^^)

Allerdings , ist das wohl eine Sache der Betrachtung ....
Ich hab zwar alles vollgeblutet aber war in keinster weise kämpferisch eingeschränkt und hab hab den Sparringskampf auch gut dominiert.
hab dann halt eine Faust mit den dünnern schützern voll auf die Nase bekommen -> Blutbad. ( Und 1 Monat lang schmerzen wie Hölle beim Versuch sich zu schneuzen :)
Sehe ich nun aber nicht als vermöbelt an ^^ ( andere vielleicht schon)
Und es ist lange her. ( fast 3 jahre wenn ich mich recht erinnere...)
Das war einer meiner allerersten Kämpfe und da habe ich noch nichtmal Budokai sondern noch JiuJitsu SV gemacht...

Falls du was anderes meinst habe ich keine AHnung wovon du redest. ( eventuell verwechselst du mich mim Markus ?)


Was verstehst Du persönlich unter hartem Training?
najo , da ich schon beinahe Leistungssportler ( Leistungssportler auf niedrigem Nieveau ^^)bin trainiere ich wenn ich mich auf etwas vorbereite wohl härter als Breitensportler...
Ich persönlich gehe bei Wettkampfvorbereitung immer bis kurz vors erbrechen. 4-6x Woche (Dicke blaue flecken habe ich dann auch überall ^^)

Das soll aber natürlich kein Maßstab sein.

Hartes Training ist einfach eine intensive Beanspruchung
Dies kann sowhol durch hohe Ausdaueranforderung , als auch durch körperliche Härte , explosivität , trefferhärte etc. erreicht werden.
ist schwer genau zu beschreiben , aber ich denke jeder hat ein bischen eine Vorstellung davon.

Dem Threadersteller ging es offensichtlich darum hartes SHotokan zu finden.
Ich gehe davon aus , das er sowhol körperlich aus auch von der Schmerzgrenze her gefordert sein will.

Meine Vorstellung von einem harten training ist hauptsächlich , das es durch explosivität und maximale power geprägt ist. ( Wenn man bekannte und bereits eingeübte techniken ausführt)

sowas zum beispiel wenn man hier mal von karate ausgeht:
YouTube - Karate Kicks (http://www.youtube.com/watch?v=PPTiMVvf6l0&feature=related)

ohne das ich ihn jetzt gut finde , muss ich doch sagen das er zumindest in dem Video hart trainiert !

Bei partnerübungen isses ähnlich.
Ist die Übung einmal bei beiden Partnern bekannt , ist es dann" hart " wenn es explosiv ausgeführt wird


bezüglich schwarzgurt

Ich hab da auch den OP angesprochen , da er verwundert war das in seinem Training wo er zugsehen hat hochgraduerite nichts konnten.
Da habe ich gemeint , dass das meine Erfahrungen deckt und keine Seltenheit ist.
Mir ist klar , das es auch paar Schwarzgurte im Shotokan gibt die bei gleichem gewicht mich vermutlich herrichten würden in nem Kampf.
WOhl nicht sehr viele , aber paar gibt es sicherlich

joetokan
10-02-2009, 05:07
@lalokanda
Du meinst wahrscheinlich den Shotokan-Härtegrad, der hier zu sehen ist, oder?

YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA&feature=related)

YouTube - FRANK BRENNAN Kumite (http://www.youtube.com/watch?v=QgZLvyDfu_U)

unproVoked
10-02-2009, 08:04
@lalokanda
Du meinst wahrscheinlich den Shotokan-Härtegrad, der hier zu sehen ist, oder?

YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA&feature=related)

YouTube - FRANK BRENNAN Kumite (http://www.youtube.com/watch?v=QgZLvyDfu_U)

den härtegrad wird er zumindest wirklich in keinem training finden - und das ist auch gut so.

Heros
10-02-2009, 10:43
@lalokanda
Du meinst wahrscheinlich den Shotokan-Härtegrad, der hier zu sehen ist, oder?

YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA&feature=related)

YouTube - FRANK BRENNAN Kumite (http://www.youtube.com/watch?v=QgZLvyDfu_U)

OT: Also der extrem weite Stand und das dazugehörige Rumgehopse stößt mir beim Shotokankumite doch immer wieder übel auf :(

@lalokanda: Dein Problem ist das, was ich letzt in einem Thread bereits angesprochen hatte. Die teilweise schwachen Trainingsgruppen in traditionellen KKs. Zumindest in kämpferischer Hinsicht...

Gerade im Karate ist das mir häufig aufgefallen... In meinen Augen eine geniale Kampfkunst von Idee und Prinzipien, aber in Deutschland häufig extrem verwässerter Wein...

Mach einfach Probetrainings und achte drauf, dass dort Leute sind die das ganze ernst nehmen und mit denen du ordentlich Kumite üben kannst. Wenn du garnix in der Richtung findest würd ich dir raten:

Entweder du machst was anderes und verzichtest aufs Karate :( , oder du gehst dahin, wo der Lehrer in deinen Augen noch am meisten Ahnung von der Materie hat und machst wien bekloppter für dich Kihon, Makiwara, Sandsack, Pratzen und suchst dir dann auf Sparringstreffs, oder anders wo Leute, mit denen du sparren kannst...

Danielito
10-02-2009, 11:19
@unbekannter User

unbekannter Ort: Da wohnst Du ja so ziemlich am A**** der Welt. :D

Dein Wohnort schränkt die Auswahl schon erheblich ein.

Die nächste mir bekannte Karate-Abteilung wäre in Kleinblittersdorf (Shotokan) im Turn-/ Sportverein. :)

Ansonsten hängt das Angebot auch von deiner Mobilität ab.
Wie sieht es mit Saarbrücken und Blieskastel aus?
Gibt es wirklich kein für Dich entsprechendes Angebot in der Umgebung?

Oder sind deine Ansprüche an das Training ein wenig hoch?
Das ist nur mein persönlicher Eindruck ohne Dich jetzt provozieren zu wollen.

Wo hast Du Escrima trainiert? Bei der ETF-Gruppe in Saarbrücken ?

Danielito

HeadBudSpencer
10-02-2009, 13:16
also...
ich habe eine sehr große auswahl. es fahren buse nach saarbrücken. nach st. ingbert und blieskastel und so könnte ich auch kommen

Danielito
10-02-2009, 16:53
Hallo Lalokanda,

Versuche es mal in diesen Sportstätten in Saarbrücken :)

Karate (http://www.kampfsport-saarbruecken.de/sportarten/02ba769aa11346707/index.html)
Shotokan Karate Club Zanshin. Die Kontaktdaten findest Du unter dem Link
Saarländischer Karateverband e.V. (http://www.belz-rupp.de/CMS-Karate/vereine.php3?kreis=SB)
Das Dojo (http://www.jka-dojo-saarbruecken.de/Das_Dojo/das_dojo.html)

Zur Qualität des angebotenen Trainings kann ich Dir nichts sagen. Hoffentlich konnte ich Dir damit weiterhelfen.

Danielito

Budoka_Dante
10-02-2009, 17:09
unter hartem training verstehe ich: richtig extremes warm machen also liegestützen, kniebeugen sit ups etc. bis zur grenze,
Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ein Trainer, der wenigstens ein bisschen Ahnung von der Materie hat, würde da jetzt mit zB :dumm: antworten.
Aufwärmen ist absolut nicht zum Auspowern da! Wenn man beim Aufwärmen bis an die Grenze geht, ist danach die koordinative Leistungsfähigkeit nicht mehr gewährleistet und für die Sicherheit des Partners nicht mehr garantiert.

Royce Gracie 2
10-02-2009, 17:19
Naja , das kommt auf den leistungsstand an.

Ein guter Sportler ist nach sehr hartem Aufwärmen 10 Minuten Später wieder soweit einsatzbereit , das ohne Einschränkungen von Koordination techniken geübt werden können.

Tori
10-02-2009, 22:27
@Royce: Du hast hier recht, bei einem hohen Leistungsstand sollte auch extremes Aufwärmtraining kein Problem sein. Bei Anfängern sieht die Sache anders aus-die muß man langsam heranführen. Aber irgendwann sind sie soweit das man sie so richtig schön foltern kann-am Anfang des Trainings-während des Trainings - und nochmal zum entspannen nach dem Training :D;)

Schreib Dir noch ne PN da das meiste OT ist ;)

Grundsätzlich finde ich muß man im Shotokan ganz stark unterscheiden-Vereine die vor allem Breitensport betreiben sind auch für diese Klientel gut geeignet aber meistens nicht Leistungsorientiert, daß Training ist sehr Gruppenbezogen ausgerichtet (Ausnahmen bestätigen die Regel und das Training muß auch nicht schlecht sein). Ansonsten sind für stark leistungsorentierte Leute auch nur entsprechende Dojos zu empfehlen-Also Dojos die viel Randori, hartes Training (also Leistungssport + DKV-Wettkampfvorbereitung kann verdammt hart sein) und Wettkampftraining betreiben. Sandsacktraining sowie Makiwara + Pratzentraining findet man in Shotokan-Dojos nicht oft-aber immer öfter.

@Lalokanda, viel Spaß und Erfolg beim suchen :)

Grüsse Tori

HeadBudSpencer
11-02-2009, 12:40
das man nicht von anfang an 50 liegestützen am stück pumpt ist mir schon klar. ich meinte jetzt auf training für fortgeschrittene...

hashime
11-02-2009, 15:23
das man nicht von anfang an 50 liegestützen am stück pumpt ist mir schon klar!

Bei uns kommt das durchaus vor :D

Gürteltier
11-02-2009, 17:22
also...
... unter hartem training verstehe ich: richtig extremes warm machen also liegestützen, kniebeugen sit ups etc. bis zur grenze, im fortgeschrittenen training auch zur abhärtung in den bauch geschlagen bekommen oder gegen diese holzbretter die zurückfedern schlagen, schienbein abhärten und so zeugs halt, sandsack training... und halt für die technik noch kihon und kata...

Diese Art " Härte " findest Du in jedem 2. Shotokan Dojo.
Meist gibts nur ein - zwei Sandsäcke, die nur an einem Trainingsabend pro Woche die Reckstangen zieren, aber Pratze gibts öfter.
In den Bauch kloppen, das das Gewebe über den Muskeln mürbe wird, ist ebenfalls nicht selten.
Von knackigen Chudan Keri ganz zu schweigen.

Wenn auch Dank Trainerausbildungsdogma eher hintendrangehängt :
Körpergewichtskraftausdauergeschichten wirds auch oft geben,
- gibt ja viele Leute, die Motaivationskasper dafür brauchen.
Gerade wir Shotokaner schielen ja gern lieber zum Nachbarn, während jeder sein Süppchen kocht, statt andauernd direkt gegeneinander anzugehen.

Was is denn hier los ?
Der eine kramt Shobu Ippon Treffersammlungen raus, der andere verlinkt banales Sandsacktechniktraining als " hartes Training ".

Wer Shotokan kennt, weiß schon, warum er da ist / hin will.
Weil er Härte portioniert möchte.
Probier einfach mal die Vereine in der Gegend aus.
Zumindest wirst Du in vielen Vereinen mit breitem Altersquerschnitt 2-3 Gesinnungsgenossen finden, mit denen Du Dich zu den genannten Dingen kurzschließen kannst.

Soll regelmäßiges Makiwara-training her? Kommerzielles Dojo mit festen Installationen suchen.
Was meinst Du, wieviele Shotokaner das durchziehen WÜRDEN, wenn sie nur ein Makiwara hätten.

Hat auch keins mehr:
Gürteltier

Tori
11-02-2009, 18:01
richtig extremes warm machen also liegestützen, kniebeugen sit ups etc. bis zur grenze, im fortgeschrittenen training auch zur abhärtung in den bauch geschlagen bekommen oder gegen diese holzbretter die zurückfedern schlagen, schienbein abhärten Diese Art " Härte " findest Du in jedem 2. Shotokan Dojo.

Sorry, aber das glaube ich nicht - und ich habe schon viele Shotokan-Dojos gesehen."Solcherart" Training findest Du nicht sehr häufig und ganz bestimmt nicht in jedem zweiten Dojo.


Was meinst Du, wieviele Shotokaner das durchziehen WÜRDEN, wenn sie nur ein Makiwara hätten.

Ja da hast wohl recht


Hat auch keins mehr:
Gürteltier


Hab nicht nur eins :D:p

--yawara--
11-02-2009, 18:02
Hi,

hab auch mal ein paar Jährchen Shotokan im Saarland gemacht (lang, lang ist´s her...). War leider auch eher 0815-Breitensport und deshalb einer der Gründe, warum ich damit aufgehört habe.
Kann dich also gut verstehen und wünsche dir viel Glück bei deiner Suche.

Wenn du an gutem Training für Wettkämpfe/mit Wettkämpfern interessiert bist, schau doch mal in den Ergebnislisten von Karateturnieren im Saarland/Südwesten, usw., aus welchen Vereinen die BestPlatzierten so herkommen.
Bißchen googeln eben.
Vielleicht hilft dir das weiter.

Aber in/um Saarbrücken sollte sich doch bestimmt was finden.
Einfachmal paar Dojos anschauen und Zeit für Probetrainings einplanen. Dabei ruhig mal den Lehrer und welche von den Fortgeschrittenen auf deine Vorstellungen ansprechen.

gruß, -y-

XISIX
11-02-2009, 18:04
Hab mir jetzt nich alles durchgelesen, aber versuchs doch mal mit Enchin Karate in Ensdorf, wenn ich das richtig sehe gibt es in Überherrn auch eine Schule.

http://www.youtube.com/watch?v=vdJ2uq78jcg

www.enshin-saar.com - Homepage des Kempo-Kai e.V. (http://www.enshin-saar.com/)

Gürteltier
11-02-2009, 18:57
Sorry, aber das glaube ich nicht - und ich habe schon viele Shotokan-Dojos gesehen."Solcherart" Training findest Du nicht sehr häufig und ganz bestimmt nicht in jedem zweiten Dojo.
Ich hab nur in 5 Shotokandojos trainiert. In dreien war es so.
Schienbeinabhaerten gab es nirgends.
Waren natuerlich die Dojos, in denen ICH trainiert habe, aber musste nicht lange suchen dafuer.



Hab nicht nur eins :D:p
Im Garten, im eigenen Haus ?

Nur neugierig und gar nicht nie neidisch nicht
Guerteltier

Yabu_Kentsu
11-02-2009, 19:08
Diese Art " Härte " findest Du in jedem 2. Shotokan Dojo.
Meist gibts nur ein - zwei Sandsäcke, die nur an einem Trainingsabend pro Woche die Reckstangen zieren, aber Pratze gibts öfter.
In den Bauch kloppen, das das Gewebe über den Muskeln mürbe wird, ist ebenfalls nicht selten.
Von knackigen Chudan Keri ganz zu schweigen.
SO kenne ich das auch. Abhärtung der Bauchmuskeln ist doch Standard.


Was is denn hier los ?
Der eine kramt Shobu Ippon Treffersammlungen raus, der andere verlinkt banales Sandsacktechniktraining als " hartes Training ".


Das frage ich mich auch gerade. Leute, wo trainiert ihr denn eigentlich? :ups: Der Bubi in dem Video macht doch nur Faxen. Die Shotokan-Vereine die ich gesehen habe, haben immer gut trainiert. Da bin ich aber auch meistens auf Empfehlungen von Leuten hin, die ich auf Wettkämpfen getroffen habe. Mit so kleinen Wald- und Wiesenvereinen habe ich mich nie beschäftigt. Bei 50 Mitgliedern oder so muss man sich aber IMO auch nicht wundern, wenn das Niveau nicht so hoch ist.
Ansonsten kann man sagen, dass der Abhärtungsteil in den letzten Jahren ständig abnimmt. Dafür werden die Trainer aber technisch immer besser. Leider kämpfen viele Karatevereine IMO zu wenig und machen zuviel Kihon. Besonders bei Unter- und Mittelstufe. Das ist aber nicht nur ein Problem des Shotokan.

Tori
11-02-2009, 21:38
Ich hab nur in 5 Shotokandojos trainiert. In dreien war es so.
Schienbeinabhaerten gab es nirgends.
Waren natuerlich die Dojos, in denen ICH trainiert habe, aber musste nicht lange suchen dafuer.


Ich wollte es wäre so - überall ;)


Im Garten, im eigenen Haus ?

Nur neugierig und gar nicht nie neidisch nicht
Guerteltier

hrhrhr... Wohnung.... 1 Stand und 2 Wandmakiwara - die Nachbarn hassen mich dafür :D:motz::D

HeadBudSpencer
12-02-2009, 14:08
danke hat mir schon weitergeholfen. werde mir am dienstag mal das fortgeschrittenen training anshen vom bushido kampfcentrum saarbrücken. die schule www.enshin-saar.com - Homepage des Kempo-Kai e.V. (http://www.enshin-saar.com) werde ich mir auf jeden fall auch noch ansehen. mal guggen villeicht ist eine von den schulen ja was. ich werde dann auf jeden fall berichten wie das training so ablief...

Royce Gracie 2
12-02-2009, 17:38
@Royce:
Schreib Dir noch ne PN da das meiste OT ist ;)

Grüsse Tori

ich warte seit 2 tagen wer mich denn nun verhauen hat vom dem ich nichts weiss :D

@ lalokanda
ja das wäre interessant ein Bericht.

zu dem Thema Shotokan und hart.
Ich kenne nur 3 Schulen in denen ich auch mal mittrainiert habe und die waren alle relativ lasch.

vielleicht hatte ich da ja nur Pech damals ( oder glück ^^ sonst wäre ich da geblieben statt zu Budokai meiner nun großen Liebe :))

Meist liefs so ab :

Aufwärmen 20 minuten -> Am platz hupfen bzw Sprinten und Hampelman und paar Liegestützt auf den Fäusten und so Sachen. Danach wenn man warm ist bissle Dehnen un lockern ( Hüftkreisen, Schulterkreisen , Kopfkreisen etc)

Dann gings los am platz stehend 30x Mae Geri auf Kommando ( Ichi ni san etc ..) Abwechseldn links,rechts am Platz MAe Geri in die Luft,
dann 20x im stand kakato geri ( Axe kick) in die Luft
Dann 30x Mawashi Geri im stand in die Luft auf Kommando.
dann noch 10x Ushiro geri

So dann waren schonmal 40 minuten und die Hälfte des trainings vorbei.
Anschließend gabs noch ca 40 Tzukis im stehen in der Hitike stellung.
Mal einfach , mal doppelt.

So , war das erledigt gings an Partnerübungen im SV Bereich.
dsa ging so ca 10-15 minuten und 2-3 völlig unrealistische Abwehrtechniken gegen unrealistische Angriffe wurden geübt.

zum schluss gings noch 15-20 minuten ans Laufen ( Grundschule/Kata)

in ca 1 von 5 Trainingseinheiten hat man mal weng gegen Boxsack gehauen
in ca 1 von 10 Trainingseinheiten gabs Sparring , jedoch komplett ohne das Wirkungstreffer erlaubt waren.
Berühren war okay , aber wenn man wirklich getroffen hat gabs ermahnung.


SO lief das ca in allen 3 ab.

Yabu_Kentsu
12-02-2009, 20:02
ich warte seit 2 tagen wer mich denn nun verhauen hat vom dem ich nichts weiss :D

@ lalokanda
ja das wäre interessant ein Bericht.

zu dem Thema Shotokan und hart.
Ich kenne nur 3 Schulen in denen ich auch mal mittrainiert habe und die waren alle relativ lasch.

vielleicht hatte ich da ja nur Pech damals ( oder glück ^^ sonst wäre ich da geblieben statt zu Budokai meiner nun großen Liebe :))

Meist liefs so ab :

Aufwärmen 20 minuten -> Am platz hupfen bzw Sprinten und Hampelman und paar Liegestützt auf den Fäusten und so Sachen. Danach wenn man warm ist bissle Dehnen un lockern ( Hüftkreisen, Schulterkreisen , Kopfkreisen etc)

Dann gings los am platz stehend 30x Mae Geri auf Kommando ( Ichi ni san etc ..) Abwechseldn links,rechts am Platz MAe Geri in die Luft,
dann 20x im stand kakato geri ( Axe kick) in die Luft
Dann 30x Mawashi Geri im stand in die Luft auf Kommando.
dann noch 10x Ushiro geri

So dann waren schonmal 40 minuten und die Hälfte des trainings vorbei.
Anschließend gabs noch ca 40 Tzukis im stehen in der Hitike stellung.
Mal einfach , mal doppelt.

So , war das erledigt gings an Partnerübungen im SV Bereich.
dsa ging so ca 10-15 minuten und 2-3 völlig unrealistische Abwehrtechniken gegen unrealistische Angriffe wurden geübt.

zum schluss gings noch 15-20 minuten ans Laufen ( Grundschule/Kata)

in ca 1 von 5 Trainingseinheiten hat man mal weng gegen Boxsack gehauen
in ca 1 von 10 Trainingseinheiten gabs Sparring , jedoch komplett ohne das Wirkungstreffer erlaubt waren.
Berühren war okay , aber wenn man wirklich getroffen hat gabs ermahnung.


SO lief das ca in allen 3 ab.

So trainieren leider viele Vereine. Fand ich auch noch nie richtig gut. Wegen Kämpfen und Kontakt muss ich sagen, lernt man beides im Shotokan erst sehr spät. Frühestens ab Blaugurt kann man mit seinen Kampffähigkeiten etwas anfangen. Wenn nicht sogar erst später. Das hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Viele schieben sich halt auch mit guten Kata und Kihon durch die Prüfungen...
Die Trefferhärte nimmt später deutlich zu. Am Anfang sollte man IMO nicht stark zuhauen, da die Muskulatur und Technik noch nicht so ausgeprägt ist. Mit Anfängern machen wir Kontakt nur an Pratzen und Sandsack. Ab spätestens Grün ist Kontakt am Oberkörper aber die Regel. Wer Wettkämpfe machen will, gewöhnt sich mit der Zeit auch an Kontakt zum Kopf. Bleibt einfach nicht aus. :rolleyes:

Royce Gracie 2
12-02-2009, 21:49
Frühestens ab Blaugurt kann man mit seinen Kampffähigkeiten etwas anfangen. Wenn nicht sogar erst später. Das hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab.

Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz.

Also , klar kann man nun nicht vergleichen aber zum Beispiel im Sei-Budokai
kämpfen auch die Weissgurte regelmäßig im Sparring. Der Trainer managed das in sofern super , das eben schrittweise mehr erlaubt ist !
Mein allererstes Sparring war zum Beispiel nur linke Hand jab erlaubt.
Dann einige Monate später dann nur Boxen sparring.
Dann alles erlaubt , aber nur zum Körper -> zum Kopf nur leichtkontakt.
Und nach ca. 5 Monaten dann richtiges Sparring VK mit allem erlaubt (Alles immer 75-80 % krafteinsatz.)

Ich war Weissgurt zu dem Zeitpunkt und genauso geht es den anderen Weissgurten bei uns auch.

So und nach 5-6 Monaten sind wir zwar alles andere als sehr gut ^^
aber jeder von uns kann dann schon zumindest so kämpfen das es halbwegs nach" ich weiss was ich tue " aussieht.

Drum verstehe ich den Satz

Frühestens ab Blaugurt kann man mit seinen Kampffähigkeiten etwas anfangen. Wenn nicht sogar erst später. Das hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab.

Das schwierige am Kämfen ist das sich bewegen während man Schlägt und Tritt. Das Auge , die Übersicht, das Distanzgefühl und das Gleichgewicht, dass ruhig und überlegt bleiben, wenn man eingedeckt wird mit Haue.

Und da kann man 200 Katas am Tag laufen für 5 Jahre und trotzdem lernt man nichts der oben genannten benötigten Sachen.

Wenn man das aber von klein auf als Weissgurt in entschärfter form lernt , so wird das etwas natürliches flüssiges.

Mit dem Kontakt ist das ist so ne Sache , über die wurde schon oft diskutiert.
Ich hab beide varianten mehrere Jahre trainiert.
Bei uns damals im JiuJItsu SV hies es auch : Wir machen mit hartem Kontakt , um realistisch zu lernen und abzuhärten.
ja wir haben uns dann auch berührt mit etwas zu dahinter.
z.B Mawashi in Bauch oder harte blocks mit den armen.

Tja, als ich dann Vollkontakt angefangen habe zu trainieren wurde mir erst klar , dass das ein so himmelweilter unterschied ist ... dass ich seither den hier verhassten begriff "NO contact" öfters verwende.

Gürteltier
12-02-2009, 23:13
Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz.

ja wir haben uns dann auch berührt mit etwas zu dahinter.
z.B Mawashi in Bauch oder harte blocks mit den armen.

Tja, als ich dann Vollkontakt angefangen habe zu trainieren wurde mir erst klar , dass das ein so himmelweilter unterschied ist ... dass ich seither den hier verhassten begriff "NO contact" öfters verwende.

Erstmal Beileid zu den Vereinen, in denen Du leiden mußtest.

Aufwärm- oder Abschlußrandori kenn ich sonst sogar vom Katatag der Woche.
Ich denke, Shotokan zieht halt Leute an, die erst mal laaaaange Angstfrei üben wollen, bevor sie dann irgendwann richtig kämpfen.

Mir jedenfalls ging es bewußt so, nachdem ich als " Grappler " hauptsächlich in einer äh, Freizeitgemeinschaft mit bloßen Fäusten meine ersten Vollkontakterfahrungen gemacht hatte.

Leider baut man durch DKV Training zusätzliche Hemmschwellen auf und wächst in eine teils abstruse Theorie von Kämpfen hinein.
Trotzdem gibts da einiges nützliches.
Aber den Übergang in den richtigen Vollkontakt schaffen m.E. Lehrsystembedingt nur wenige, psychisch gegen besagte Hemmschwellen Robuste.

Ich war auch nach dieser "stärkerer Kopfkontakt ist BÖSE " Gerhirnwäsche zusätzlich überrascht, daß mittleres Boxsparring viel weniger weh tat, als meine Jugenderfahrungen.


Ist natürlich trotzdem dankbar für die herrlichen Jahre mit 5-6 Trainingstagen in der Woche und die schönen Festlandjapan-Kata... :

Gürteltier

Flying Samurai
13-02-2009, 11:51
Da muss ich sagen, dass ich mit meinem Verein wirklich Glück habe.
Ca. 3 mal die Woche ist "Basketballspielen" unser Aufwärmen. Wobei es nicht wie klassisches Basketball aussieht. Es ähnelt eher einer Mischung aus Rugby und Kampf mit dem Ziel des Ball mal in den Korb zu bekommen. Da kommt es immer zu kleinen (Boden-)Kämpfen. Klar, das wir den Mawashi zum Kopf nicht durchtreten, aber berührt werden darf schon (ist förderlich für die Deckung).
Dann dehnt sich jeder 10 Minuten. Dann wird je nach Einheit abhängig Kihon, Bunkai, Kata oder Kampf geübt. Und das machen alle, also Weiß- bis Braungurt. Klar, bei den Weißgurten sieht das nicht ganz so rund aus wie bei den Braungurten, aber das ist ja Übungssache!

HeadBudSpencer
13-02-2009, 13:03
ich sehe ihr trainiert karate und mma. habt ihr schon mma kämpf hinter euch?
und wenn ja, könnt ihr da in nem mma match was mit karate anfangen?

Heros
13-02-2009, 13:21
ich sehe ihr trainiert karate und mma. habt ihr schon mma kämpf hinter euch?
und wenn ja, könnt ihr da in nem mma match was mit karate anfangen?

Gibt durch aus erfolgreiche Karateka im MMA. Schönes aktuelles Beispiel ist Machida...

Was du jedoch wissen solltest: Du musst MMA lernen. Du gehst net mit Karate ins MMA und legst los, sondern lernst MMA und bringst eventuell dein Karate ein...


Aber ich bin eh kein MMAler. Du wirst bezüglich Karate im MMA sicherlich unterschiedliche Sachen hören :D Vondaher räum ich für die Experten das Feld...

Royce Gracie 2
13-02-2009, 13:29
Sei Budokai Karate ist dem MMA sehr ähnlich was das Kämpfen an sich angeht.
( Ansonsten ist natürlich viel mehr Philosophie und "Tradition" dabei als im MMA)
Aber von dem Kampfregelwerk gibt es nur geringe Unterschiede Daher ist der Transfer relativ einfach und gut möglich.
Ich hab trotzdem vor einigen Wochen noch Extra mit MMA angefangen , da es zwar sehr ähnlich ist, aber eben nicht ganz das gleiche.

z.B Budokai Regeln die es im MMA nicht gibt

- Bodenkampf nur 30 sekunden jeweils dann gehts wieder in Stand ( echt ne nervige Regel)
- Keine Finishen von im Stand angeknockten Gegner am Boden mit Schlägen erlaubt.
- Schutzhelme werden getragen.
- Keine Schläge oder Knie zum Kopf am Boden ( Zum Körper is alles erlaubt)

abgesehen davon is alles andere genau wie im MMA

yFF1aLiNIRc

Sehr viele Budokailer kämpfen auch aktiv MMA

Ich habe bisher 1 Sei-Budokai Kampf hinter mir ( wie oben in dem Video) und plane in 2 Monaten MMA zu kämpfen ( Allerdings die abgespeckte Form mit Schutzhelm)
In ca 1 Jahr dann will ich richtes MMA kämpfen ohen Schutzhelm.


http://img514.imageshack.us/img514/665/sylvesterbudokaihz2.jpg

Hier der Kämpfer oben is von uns ( genau was man auf dem Bild sieht ist beim Budokai aber nicht erlaubt)
rechts am Rand mein Budokai Trainer , links daneben ein weitere Kämpfer von uns und links von ihm lugt der KOpf meines MMA trainers hervor :D


Wäre mal interessant zu hören ob sich einige Shotokaner in MMA Bereich gewagt haben und wie sie sich da geschlagen haben. ( Und hier rede ich icht von den Profis wie Machida, sondern von ganz normalen Leuten wie du und cih ^^ die hier im KKb posten ...)

XISIX
13-02-2009, 13:43
Natürlich bringt Karate was im MMA würde dann aber einen Vollkontaktstil wie Kyokushin Karate, Enshin Karate, Ashihara Karate u.ä nehmen. So viel ich weiß gibt es im Saarland aber nur Enchin Karate als Vollkontaktstil was ich auch klasse finde und seinen Ursprung wie auch Ashihara und andere, im Kyokushin Karate hat.

Sonst bleibt Dir noch Kickboxen und Muay Thai.

ZoMa
13-02-2009, 13:50
Bei uns sind die Regeln im Kampf relativ locker. Es ist fast alles erlaubt und Fortgeschrittene tragen i.d.R. nur Kopfschutz (ähnl. Daido Juku) und Tiefschutz. Das einzige was fehlt sind noch mehr fortgeschrittene ;-)

Freiwillige bitte zu uns.

HeadBudSpencer
13-02-2009, 14:00
ist ja jetzt doch lustig kickboxen vorgeschlagen zu krigen. wie kommst du um gottes willen von karate zu kickboxen? und dann wollt ich noch fragen ob man shotokan karate auch im mma was bringt. ich meine karate ist ja unter anderem für die straße gemacht und mma ist ja fast wie auf der straße. also bringt auch shotokan was im mma?

Fips
13-02-2009, 14:14
ist ja jetzt doch lustig kickboxen vorgeschlagen zu krigen. wie kommst du um gottes willen von karate zu kickboxen? und dann wollt ich noch fragen ob man shotokan karate auch im mma was bringt. ich meine karate ist ja unter anderem für die straße gemacht und mma ist ja fast wie auf der straße. also bringt auch shotokan was im mma?

Mann, wenn Du gut im MMA werden willst geh zum MMA, wenn Dein Fokus primär auf SV liegt dann such Dir ein gescheites Hybridsystem, im Shotokan lernst Du Shotokan....

XISIX
13-02-2009, 14:24
Das war kein direkter Vorschlag, aber wenn Du interesse an MMA hast würde ich einen Vollkontaktstil mit einem Bodenkampfstil kombinieren oder gleich MMA oder Kyokushin Budokai u.ä trainieren.

HeadBudSpencer
13-02-2009, 14:26
@ flips
oh mann sagte ich jemals das ich mma machen will? also. Ich finde nur das mma dem nkampf auf der straße sehr ähnlich ist. wenn nicht dann belehrt mich doch einfach eines besseren. und wenn man vom shotokan gar nichts inem mma match anfangen kann dann bringts auch nix. und du kannst mir nicht erzählen das ein mma fighter auf der straße nichts kann.

HeadBudSpencer
13-02-2009, 14:28
l

Tyler.Durden
13-02-2009, 14:30
und du kannst mir nicht erzählen das ein mma fighter auf der straße nichts kann.

macht ja auch hoffentlich keiner;). und wer es macht, der hat entweder gegen einen totalen lutscher gekämpft, oder einfach noch nie gegen einen aus mma gesparrt, gekämpft oder sonst was.

nointerest
13-02-2009, 14:32
Wegen Kämpfen und Kontakt muss ich sagen, lernt man beides im Shotokan erst sehr spät. Frühestens ab Blaugurt kann man mit seinen Kampffähigkeiten etwas anfangen. Wenn nicht sogar erst später. Das hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Viele schieben sich halt auch mit guten Kata und Kihon durch die Prüfungen...

Oh ja. Das liegt ein wenig "im System" begründet bzw. auch an den Prüfungsanforderungen.
Man lernt halt erst mal koordiniertes Kumite (Kihon-Ippon, Gohon-Ippon, Kihon-Ippon, Jiyu-Ippon - Kumite) - und erst dann den freien Kampf.
Klar, man fängt nicht erst als Braungurt an mal Jiyu-Ippon zu machen oder gar Freikampf - man ist schon im Training mit bei wenns mal geübt wird. Also bei uns.

Aber für die Prüfungsordnung muß ne "klassische" Variante her - und da wird die natürlich dann im Training doch stärker betont.

Das hat in der Tat lange Zeit wenig mit "Straße" zu tun. Das kommt dann später, Jiyu-Ippon und natürlich Jiyu-Kumite.

Ich muß ganz ehrlich sagen, auch ich bin im freien Kämpfen nicht gut. Es war aber nicht nötig gut zu sein bisher - ärgert Euch, regt Euch auf, aber zum 1. Dan muß man "nur" Jiyu-Ippon-Kumite machen. Das natürlich gut und stark - aber kein Freikampf. Das kommt ab 2. Dan (ist erst seit ein paar Jahren so).
Ich war froh drum - ich hätte sonst wahrscheinlich viel länger warten müssen bis ich 1. Dan machen kann.
Ich übe natürlich genauso das freie Kämpfen wenns teil der Einheit ist - aber meine "Lieblingsbeschäftigung" ist es nicht. Ich bevorzuge Kata bzw. finde eine koordinierte Kampfform auch schon anspruchsvoll.

Aber ich finde auch nicht dass deshalb das Training lasch ist. Also man muß/kann/darf deshalb schon ordentlich zuhauen, im Bauch auch mal treffen (bitte nicht den Partner zum Kotzen bringen), stark blocken - der überlegene schiebt den schlechteren dann schon mal ganz schön vor sich her. Ich meine ich finde das - richtig gemacht - auch anspruchsvoll und hart.
Es ist nicht die Regel - aber wennste bei einem Fuß-Angriff net schnell genug wegkommst sitzt der gut im Bauch drin (auch schon selber abbekommen).
Kopf ist tabu weil wir halt auch keinen Schutz tragen. Da kannste selbst mit leichten Treffern schon viel kaputtmachen irgendwie - da doch eher auf den Bauch gehauen.

Aber so richtig rangenommen wird man als gelb oder so noch nicht. Das kommt wirklich erst später.
Ich verstehe in etwa die Systematik dahinter und finde sie auch gut. Aber mir ist auch klar dass das erstmal lange Zeit mit "echtem Kämpfen" nichts zu tun hat.
Echtes Kämpfen ist schwer und will auch gelernt sein - wild rumhupfen und rumfuchteln und kontrollfreies "immer druff" ist einfacher - sich kontrolliert bewegen, unnötiges Gefuchtel vermeiden und mit Kontrolle zum richtigen Moment dennoch stark - das ist schwer.

Ich hab da so nen Spruch im Ohr - hab ich auch in dem Zusammenhang mal gehört: "Treffen kann jeder" - und entsprechend: Die Kontrolle lernste im Training (das kann nicht jeder).

Na ja, für mich ist Karate in erster Linie aber auch ein faszinierender Sport. Nicht mehr, nicht weniger. Klar, ich weiß ich kann damit auch Leuten weh tun, ich kanns hoffentlich mal nutzen sollte ich wirklich mal in die Horrorsituation Straßenangriff gelangen (worauf ich gut verzichten kann). Aber ich finds auch ästhetisch schön, anstrengend, und ebend von der Härte genau so wie ich es will - nicht zu viel, nicht zu wenig.

Wer ganz schnell Straßenkampf lernen will/Freikampfturniere machen will - der muß im Shotokan aber schon sehr viel Geduld mitbringen und wird dann wieder gehen.

HeadBudSpencer
13-02-2009, 14:33
ja ich hab noch nie gegen einen gesspart oder gekämpft kann ich mir sparen ich mein gugg dir mal nen mma kampf an... ne da bleib selbst ich dann lieber weichei

XISIX
13-02-2009, 14:34
Ey mei gudder, dann lou da mo dapper dat Enshin Karate an:p

Fips
13-02-2009, 14:43
@ flips
oh mann sagte ich jemals das ich mma machen will? also. Ich finde nur das mma dem nkampf auf der straße sehr ähnlich ist. wenn nicht dann belehrt mich doch einfach eines besseren. und wenn man vom shotokan gar nichts inem mma match anfangen kann dann bringts auch nix. und du kannst mir nicht erzählen das ein mma fighter auf der straße nichts kann.

Dir wurde dochs schon mehrmals gesagt dass man im MMA nur bestehen kann wenn man MMA trainiert, nur mit Shotokan geht man da unter. Das geht Dir aber auch mit den meisten anderen KK's so die nicht MMA-ähnlich sind. Vorkenntnisse im Shotokan helfen Dir vieleicht als Einstieg/Grundlage im MMA, aber es gibt da definitiv KK's mit einer größeren Schnittmenge.

Wenn Dir das WKF-System halt nicht zusagt, weils nicht so ist wie auf der krassen Strasse oder warum auch immer, dann wird es Dir schwer fallen ein Shotokandojo zu finden dass Dir zusagt, die meisten sind nunmal von diesem System geprägt, ob es ihnen passt oder nicht. Das hat nichts mit der Güte oder der Härte des Trainings zu tun. Wenn Du also ein ultra krasser Fighter werden willst, der auf der Strasse und im MMA alles wegkloppt, dann gehst Du mit Shotokan sicherlich nen größeren Umweg, wenn Du KArate lernen willst bist Du da hingegen richtig. Ich versteh aber nicht was amn da groß Diskutieren muss, selbst nem 10-Jährigem sit klar dass er nicht der ultra Basketballer wird weil er handball spielt...

Flying Samurai
13-02-2009, 20:43
Ich gebe Fips da absolut recht. Reines Shotokan ist für den Straßenkampf wie du ihn dir vorstellst nicht zu gebrauchen.
Die Frage stellt sich jetzt: Was willst du bezwecken? Willst du eher eine traditionelle Kampfkunst ausüben oder eher einen harten Kampfsport ausüben, der dich evtl. für den Straßenkampf rüstet?

unproVoked
13-02-2009, 21:33
Reines Shotokan ist für den Straßenkampf wie du ihn dir vorstellst nicht zu gebrauchen.
unsinn

Vegeto
13-02-2009, 21:51
Das Thema lief bis hierhin ja noch gut im Rahmen, aber passt bitte auf das ihr weder auf ein Shotokan-Bashing rauskommt noch auf eine "Stil X vs. Stil Y" Diskussion.

Meine persönliche Meinung dazu: die brauchbaren Techniken sind wie in allen Stilrichtungen enthalten. Abgesehen vom Bodenkampf. Haltet euch an Shu-Ha-Ri. Die zweite Stufe sagt das man seinen eigenen Weg finden soll. Spricht ja auch nichts dagegen härter als vorher zu trainieren oder andere Elemente aufzunehmen. Lasst euch doch nicht von Schubladendenken einschränken.

k.surfer
13-02-2009, 22:36
unsinn

Ich bin bei Dir. Wenn das Prinzip der einen Technik funktioniert (hat), ist alles gut. Dabei sind dann auch die körperlichen Gegebenheiten nicht entscheidend. Wenn die entscheidende Technik doch nicht so entscheidend war und der gute Mensch sich am Boden wiederfindet, sieht es für den Shotokan Mensch i. d. R. nicht so gut aus. Allerdings darf man die körperlichen Gegebenheiten nicht unterschätzen.
Meine (bescheidene) Erfahrung: Die Shotokan Leute arbeiten an der Präzision, eine definitive Technik auszuführen; die VK Leute arbeiten an den Fähigkeiten, tendenziell mehr auszuteilen und auch einzustecken. Das soll nicht heißen, dass die VK Leute Präzision nicht drauf haben, aber wenn sie z. B. Budokai trainieren, üben die Leute viel mehr Techniken, insofern dauert das insgesamt länger, bis für z. B. Atemi Techniken ein vergleichbares Niveau erreicht wird. Sofern mit Polstern (Handschuhe, Schienbeinschützer) trainiert wird, ist die erste entscheidende Technik sehr erschwert möglich und Kondition und körperliche Überlegenheit wird bei vergleichbarem psychischem Zustand entscheiden.
Insofern ist es schwierig, irgendwelche Vergleiche anzustellen oder zu sagen, was besser, effektiver oder so ist.
Anzumerken ist, dass es Leute gibt, die am Montag wieder zu ihrem Arbeitsplatz marschieren müssen und nicht mit irgendwelchen Kampfspuren im Gesicht dort auflaufen können. Insofern ist es m. E. gut, dass es Dojos gibt, in denen die Menschen nach ihren Bedürfnissen trainieren können. Es ist ja keiner verpflichtet, eine Bas Rutten Karriere anzustreben. Aber vielleicht lernt ein Mensch in einem dieser Wald und Wiesen Dojos ja einen Zuki, der irgendwann dann doch mal funktioniert...

unproVoked
13-02-2009, 22:48
Aber vielleicht lernt ein Mensch in einem dieser Wald und Wiesen Dojos ja einen Zuki, der irgendwann dann doch mal funktioniert...

Genau um die ging's eben in diesem Thread nicht...
Shotokan heißt nicht gleich Wald- und Wiesendojo in dem man lernt erstaunlich große Löcher in die Luft zu schlagen...

Es gibt auch Shotokan-Dojos in denen neben präzisen Techniken und sauberer Grundschule der Fokus vor allem auf Fitness und Freikampf gerichtet ist.
Und wer da fleißig mittrainiert und nicht gänzlich untalentiert ist, lernt auf jeden Fall etwas, dass er in egal was für einer Kampfsituation anwenden kann.
Z.B. Reaktion und Schlagkraft.

Shotokan ist im Standkampf extrem vielseitig und dadurch, dass man lernt eine große Distanz zu halten und auch schnell und explosiv zu überbrücken ist es nicht gerade einfach in den gerade so gehypten ultimativen Bodenkampf zu geraten.

k.surfer
13-02-2009, 23:01
Genau um die ging's eben in diesem Thread nicht...
Shotokan heißt nicht gleich Wald- und Wiesendojo in dem man lernt erstaunlich große Löcher in die Luft zu schlagen...

Es gibt auch Shotokan-Dojos in denen neben präzisen Techniken und sauberer Grundschule der Fokus vor allem auf Fitness und Freikampf gerichtet ist.
Und wer da fleißig mittrainiert und nicht gänzlich untalentiert ist, lernt auf jeden Fall etwas, dass er in egal was für einer Kampfsituation anwenden kann.
Z.B. Reaktion und Schlagkraft.

Shotokan ist im Standkampf extrem vielseitig und dadurch, dass man lernt eine große Distanz zu halten und auch schnell und explosiv zu überbrücken ist es nicht gerade einfach in den gerade so gehypten ultimativen Bodenkampf zu geraten.

Faszinierend - Ich stimm Dir zu und Du verstehst es anders herum. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es genau diese Wald und Wiesen Dojos gibt, in denen genauso trainiert wird, wie Du es hier beschreibst.

Bzgl. der Sache mit dem Bodenkampf bin ich nur soweit bei Dir für den Fall, dass die erste Technik den Mensch umgenietet hat. Falls nicht, siehts für den Shotokan Mensch so aus, dass er sich ggf. mit einer unvertrauten Sitaution auseinandersetzen muss... . Meine Überzeugung: Entweder, die erste Technik entscheidet oder der Kampf wird in der Nahdistanz entschieden. Und hier haben Shotokaner, die nichts anderes machen, Defizite. Sie haben aber Vorteile, die erste Technik auszuführen.

unproVoked
13-02-2009, 23:07
Faszinierend - Ich stimm Dir zu und Du verstehst es anders herum. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es genau diese Wald und Wiesen Dojos gibt, in denen genauso trainiert wird, wie Du es hier beschreibst.

sollte auch kein schuss in deine richtung sein, der letzte satz spiegelte nur wieder das hier verbreitete shotokan-klischee wieder, bzw. ich hab ihn so aufgefasst ^^.

Royce Gracie 2
13-02-2009, 23:10
Shotokan ist im Standkampf extrem vielseitig und dadurch, dass man lernt eine große Distanz zu halten und auch schnell und explosiv zu überbrücken ist es nicht gerade einfach in den gerade so gehypten ultimativen Bodenkampf zu geraten.

Hier liegst du sehr falsch ...
Wenn dein Gegenüber auch nur ein bischen Plan von Takedowns hat und Ringen kann , liegst du viel schneller am Boden als du denkst.

k.surfer
13-02-2009, 23:15
Shotokan ist im Standkampf extrem vielseitig und dadurch, dass man lernt eine große Distanz zu halten und auch schnell und explosiv zu überbrücken ist es nicht gerade einfach in den gerade so gehypten ultimativen Bodenkampf zu geraten.

Ich schieb noch einen nach: Dein Kontrahent kommt wie eine Dampframme auf Dich zu, Du erwischt ihn nicht mit dem Knie, Mawashi oder wie auch immer am Kopf und er haut Dir die Beine weg. Und schon bist Du im Bodenkampf.

Nr.2, Du warst schneller.

unproVoked
13-02-2009, 23:16
Hier liegst du sehr falsch ...
Wenn dein Gegenüber auch nur ein bischen Plan von Takedowns hat und Ringen kann , liegst du viel schneller am Boden als du denkst.

Kennst du den User mw1975? Der hat zumindest "nur ein bischen Plan von Takedowns", aber... ach egal ;)

unproVoked
13-02-2009, 23:18
Ich schieb noch einen nach: Dein Kontrahent kommt wie eine Dampframme auf Dich zu,Seitlich raus und Tritt/Schlag.

Du erwischt ihn nicht mit dem Knie, Mawashi oder wie auch immer am Kopf und er haut Dir die Beine weg. Und schon bist Du im Bodenkampf.
ja, wenn's dazu kommt, dann ist man nicht mehr in seinem Element. Da heißt's dann improvisieren schlagen, treten, beißen, wehren und versuchen schnellstmöglich wieder aufzustehn.

k.surfer
13-02-2009, 23:34
Seitlich raus und Tritt/Schlag.

ja, wenn's dazu kommt, dann ist man nicht mehr in seinem Element. Da heißt's dann improvisieren schlagen, treten, beißen, wehren und versuchen schnellstmöglich wieder aufzustehn.

Insofern ist es ist gut, wenn man einen Hauch von Ahnung hat, was Bodenkampf ist, zumindest das Gefühl zu kennen, am Boden rumzurollen, ist schon mal hilfreich.

Aber zurück zum Ausgangsfred: Ich kenne kein Dojo mit den gewünschten Merkmalen im Saarland. Das bedeutet nicht, dass es so ein Dojo nicht geben muss.

Royce Gracie 2
13-02-2009, 23:38
Kennst du den User mw1975? Der hat zumindest "nur ein bischen Plan von Takedowns", aber... ach egal ;)

Nein den Kenne ich nicht ...
sollte man ?


was ich aber kenne , sind einige sehr gute Stand up Kämpfer , die sich im MMA versucht hatten und alle landeten in unter 30 sekunden am Boden.
Und die haben sich Monatelang vorbereitet genau das zu verhindern.

meine eigene Erfahrung is ähnlich.
Man kämpft und auf einmal schwups liegt man am Boden.

Als ich in Polen gekämpft habe , war mein Gegner auch ein reiner Stand up Kämpfer .. nach 10 sekunden waren wir am Boden .... ( ledier hab ichs dank dummen Budokai 30 skeunden regelwerk am Boden erst geschaftf den Hebel erfolgreich anzusetzen ... als die Glocke leutete das die 30 skeunden vorbei sind :()

Es gibt nur sehr wenige sehr gute Leute die in nem Wettkampf als Stand up Kämpfer nen Takedown vermeiden können.
Und die haben monatelang takedown defense geübt.

k.surfer
13-02-2009, 23:52
Nein den Kenne ich nicht ...
sollte man ?


was ich aber kenne , sind einige sehr gute Stand up Kämpfer , die sich im MMA versucht hatten und alle landeten in unter 30 sekunden am Boden.
Und die haben sich Monatelang vorbereitet genau das zu verhindern.

meine eigene Erfahrung is ähnlich.
Man kämpft und auf einmal schwups liegt man am Boden.

Als ich in Polen gekämpft habe , war mein Gegner auch ein reiner Stand up Kämpfer .. nach 10 sekunden waren wir am Boden .... ( ledier hab ichs dank dummen Budokai 30 skeunden regelwerk am Boden erst geschaftf den Hebel erfolgreich anzusetzen ... als die Glocke leutete das die 30 skeunden vorbei sind :()

Es gibt nur sehr wenige sehr gute Leute die in nem Wettkampf als Stand up Kämpfer nen Takedown vermeiden können.
Und die haben monatelang takedown defense geübt.

Ich habe das vor ein paar Jahren mal auf Eurosport gesehen - Sem Schildt hatte am Boden auch so seine Schwierigkeiten ..., ich weiß nicht, was er da gemacht hat, Pride???

Aber zur Erinnerung: Es gibt bei diesen Auseinandersetzungen immer Regeln, und das Regelwerk und die Schützer verschieben den "Erfolg" tendenziell in Richtung des Größeren, Stärkeren, Schwereren. Ich weiß nicht, wer das gesagt hat, aber, "man kann Schach spielen, aber man sollte es nicht mit Krieg vergleichen".

Der Kollege weiß immer noch nicht, wo er trainieren soll...

joetokan
14-02-2009, 09:11
Hallo, wollte mal fragen ob jemand von euch eine Shotokan karate schule im saarland kennt inder hart trainiert wird? mit abhärtung kumite und so weiter. auch katas und kihon sollen gemacht werden aber es darf nicht an der härte des trainings fehlen. danke schonmal im vorraus!

Sind wir nicht alle ein bißchen Bluna.....ähh...off topic?

HeadBudSpencer
14-02-2009, 09:17
so danke für die zahlreichen kommentare!
also verstehe ich das richtig, im shotokan geht es darum den gegner mit einer einzigen technik kampfunfähig zu machen, oder vestehe ich da was falsch?

Heros
14-02-2009, 10:01
also verstehe ich das richtig, im shotokan geht es darum perfektionistische schläge zu können und den gegner mit einer einzigen technik kampfunfähig zu machen, oder vestehe ich da was falsch?

Das ganze nennt sich Ikken Hissatsu und ist ansich der Grundgedanke des Karate... (töten kann hier jedoch getrost mit kampfunfähig ersetzt werden, damits hier keine Moraldebatte gibt)

Das dein Gegner nach 1 Schlag liegt, darauf solltest du dich nicht verlassen, daher wären kämpferische Fähigkeiten sicherlich wichtig. Darauf hin zu trainieren, ist jedoch erstrebenswert...

Du solltest dir nicht zu viele Gedanken über die SV tauglichkeit machen. Als ich so 16/17 war, dacht ich auch, ich muss das perfekte Kampfsystem finden und zweifelte von der Effektivität alles an...

Mit der Zeit habe ich germerkt, es gibt in jedem System gute Kämpfer und es liegt allein an dir, dass es funktioniert. Manches mag schneller zu lernen sein, aber eine Daseinsberechtigung haben sie alle... Finde ein System was dir entspricht, und wenn das in deinem Fall Karate ist, dann trainier es, aber bitte nicht halbherzig um wie andere zu sagen es funktioniert nicht.

Such dir Sparringspartner, geh auf Sparringstreffs, besuch Seminare bezüglich SV/Bodenkampf, oder welche Themen auch immer Abdeckungsbedarf für dich haben und bringe bei all dem dein Karate ein...

Die herangehnsweise mag etwas anders als in anderen Stilen sein beim Karate, aber alle Wege führen nach Rom ;)

HeadBudSpencer
14-02-2009, 10:33
ok der thread hat jezt ein ganz anderes thema als am anfang... geholfen hat er mir jedoch sehr viel. was heißt denn shotokan eigendlich auf deutsch wenn man das übersetzen kann?

Yabu_Kentsu
14-02-2009, 11:19
Diesen Satz verstehe ich nicht so ganz.


Die meisten klassischen Karateschulen führen den Schüler SEHR langsam an das Kämpfen heran. Zuerst kommen lange verschiedene starre Partnerformen und erst sehr spät Freikampf. Wenn dann noch wenig auf Wettkämpfe hin trainiert wird, lernen viele richtigen Freikampf fast nie.
Die Fähigkeit gut und schnell kämpfen zu lernen steht halt nicht für alle Mitglieder im Mittelpunkt. Das ist für mich auch kein Nachteil des Systems. Nur muss man wissen, dass man nicht alleine durch den regelmäßigen Besuch irgendeiner Karateschule zum Superkämpfer wird. Karate hat bisher unzählige sehr gute Kämpfer hervorgebracht. Nur muss jeder diesen Weg halt selbst mitgestalten und entsprechend trainieren bzw. entsprechende Dojo aussuchen. In Vereinen die im Kumite auf Landesmeisterschaften vorne mitmischen, kann man z.B. meist schon als Grüngurt viel besser frei kämpfen, als Schwarzgurte in vielen anderen Vereinen.
Karate kann dich zu einem guten Kämpfer machen, muss es aber nicht. Wenn man aber Angst vor Randori hat und sich beim Partenrwechsel immer nur leichtere Gegner aussucht, darf man sich halt auch nicht beschweren. Da sit aber dann doch nicht der Stil schuld!

Yabu_Kentsu
14-02-2009, 11:21
ok der thread hat jezt ein ganz anderes thema als am anfang... geholfen hat er mir jedoch sehr viel. was heißt denn shotokan eigendlich auf deutsch wenn man das übersetzen kann?

So ist das hier immer. Man stellt eine konkrete Frage und am Ende kommen endlose Stildiskussionen raus. :rolleyes:
Shotokan heißt soviel wie "Haus von Shoto", wobei "Shoto" der Künstlername von Gichin Funakoshi war.

ZoMa
14-02-2009, 13:11
so danke für die zahlreichen kommentare!
also verstehe ich das richtig, im shotokan geht es darum perfektionistische schläge zu können und den gegner mit einer einzigen technik kampfunfähig zu machen, oder vestehe ich da was falsch?

Nein das stimmt, der Gedanke ist gerade im Shotokan omnipräsent, daher sehen auch die meißten Wettkämpfe soaus. Eine Technik bei der meißt null Deckung vorhanden ist und dann das Beste hoffen.. M.m.n. ein großer Nachteil es ständig auch so zu trainieren, da man sich einfach nicht auf die Technik verlassen kann. Deswegen treiben die Leicht-/Vollkontaktler die Semikontaktler im Kumite meißt vor sich her..

FireFlea
14-02-2009, 15:33
So ist das hier immer. Man stellt eine konkrete Frage und am Ende kommen endlose Stildiskussionen raus. :rolleyes:
Shotokan heißt soviel wie "Haus von Shoto", wobei "Shoto" der Künstlername von Gichin Funakoshi war.

Mal etwas länger - das erste Schriftzeichen heißt Kiefer und das Zweite Welle (das Dritte Haus/Halle). Etwas freier bedeutet Shoto das Rauschen des Windes in den Kiefern, dass sich wie Wellenrauschen anhört.

@all Die Diskussion ob man mit Shotokan verteidigungsfähig werden kann oder nicht oder ob VK oder MMA besser ist oder nicht oder was Bodenkampf auf der Straße taugt wurde hier schon wie oft geführt und soll doch jetzt nicht schon wieder das Thema sein.

@lalokanda Um zu wissen ob und wo Dir das Training gefällt wirst Du nicht umhin kommen Probetrainings zu absolvieren. Es wurden Dir doch schon mehrere Schulen, Shotokan und eine VK (Enshin Karate) Schule genannt also geh doch einfach mal hin und mach mit. Ich hab jetzt noch eine Schule in Saarbrücken ergoogelt die ein ziemlich großes Angebot haben (Karate -keine Ahnung welcher Stil-, MMA, Bodenkampf, Krav Maga - ein isralelisches SV System, Waffenkampf...) vielleicht kannst Du da mal Crosstraining in mehreren Stilen absolvieren um zu sehen was Dir am besten liegt. Über die Schule, die Lehrer oder die Qualität des Training aknn ich Dir aber nix sagen:
www.bushido-centrum.de (http://bushido-centrum.de/) Also mal weg vom Computer und diverse Probetrainings absolvieren. ;)

chillakilla
14-02-2009, 16:02
Naja , das kommt auf den leistungsstand an.

Ein guter Sportler ist nach sehr hartem Aufwärmen 10 Minuten Später wieder soweit einsatzbereit , das ohne Einschränkungen von Koordination techniken geübt werden können.

Wenn Liegestütze wirklich intensiv gepumpt werden o.Ä. ist er 10 Minuten später NICHT wieder komplett fit. So etwas kommt am Ende vom Training. Nach Technik und Sparring.

HeadBudSpencer
14-02-2009, 21:23
also das mit dem probetraining ist schon klar. am dienstag sehe ich mir ja das training im bushido centrum an. die schule wurde bereits genannt. in der schule mache ich ja auch escrima aber das was ich da bis jetzt im training gesehen habe( ich schiele beim escrima ab und zu mal rüber) war nur kata und kihon. kein sandsack, kein kraft training keine abhärtung... naja am dienstag mach ich mal beim fortgeschrittenen training mit. mit der enshin karate schule habe ich nochmal geguckt das ist leider doch zu weit weg habe ich gesehen. ich habe gelesen das der erfinder von shotokan das system nur zum kihon und kata erschaffen hat. ist das wirklich war?

nointerest
14-02-2009, 21:34
Hm, also er hat Wettkämpfe abgelehnt. Na ja, nach seinem Tod hat sie doch irgend jemand wieder eingeführt *gg*.

Es wurde wohl "ganz früher" nur Kata trainiert - Kihon kam dann später (als Teilgebiete der Kata, dann auch unabhängiges Kihon).

Man erkennt aber dieses "mit einem Schlag siegen" auch daran, dass bei den Wettkämpfen bereits nach 1 Treffer der Kampf aus ist. Ja, es gibt noch die Möglichkeit zweimal "1/2" - Punkt zu kriegen. Ist zwar ein kleines bisschen verwässert, aber die Grundidee ist da.

Nun ist es dann in Deutschland noch so, dass der DJKB ohne Faustschützer seine Turniere austrägt - und international wird mit den dünnen Schützern gearbeitet.

So, das halte ich erstmal für recht gut. Ist realistischer (auch wenn ein Wettkampf nie "real" sein kann weil es ja Regeln gibt).

Aber: Ich kann mir auch vorstellen dass daher in vielen Dojos das Freikampftraining zögerlich angegangen wird - weil die Verletzungsgefahr halt doch höher ist als mit dicken Handschuhen (+ sonstiger Ausrüstung).
Ich rede nicht von Schulen die viel Wettkampf machen - ich rede vom Breitensport-Dojo. Ist jetzt nur mal alles so in den Wind vermutet - aber plausibel klingts für mich.

HeadBudSpencer
14-02-2009, 22:53
oh man ich glaube ich muss mir mal noch'n paar monate zeit geben und gucken was ich wirklich will... probetraining werde ich trotzdem machen und werde auch berichten...

obwohl wenn ich mir so ne kata: YouTube - Jion - Shotokan Karate (http://www.youtube.com/watch?v=Lrr-c5RCKpo&feature=related)
oder so ein kumite:
YouTube - KARATE SHOTOKAN JKA Kumite (http://www.youtube.com/watch?v=gkGP0AM14F0)
ansehe bin ich mir sicher ich muss shotokan machen. aber dann sehe ich mir muay thai an und zack bin ich wieder unentschlossen. und karate zu trainieren obwohl ich mir unsicher bin bringts ja echt nicht. dann ist man ja nie richtig bei der sache naja...
wie war das bei euch wart ihr euch nach nem halben jahr überlegen sicher oder wie war das bei euch?

FireFlea
14-02-2009, 23:02
Mindestens genauso wichtig wie der Stil sind dich auch die Leute. Schau Dir die Dojo, die Lehrer und die Mittrainierenden an. Herrscht eine gute Atmosphäre und fühlst Du Dich wohl dann geh dahin egal ob Shotokan oder Muay Boran. Crosstraining kann man immer machen.

HeadBudSpencer
14-02-2009, 23:09
wenn ich jetzt einfach so in ein karate dojo gehe gerad weil die leute dort nett sind wird mir das mit sicherheit kein spass machen weil ich so niemals sicher sein werde ob ich das richtige gewählt habe und werde dann wohl alles nur halbherzig machen. ich gehe jetzt einfach mal ein paar schulen besuchen. ab nächster woche gehts dann mal los. wie lange hast du gebraucht um sicher zu sein das du das richtige machst?

Flying Samurai
15-02-2009, 18:46
Das merkst du dann schon! Und wer sagt denn, dass du nicht zwei Kampfkünste betreiben kannst?

HeadBudSpencer
15-02-2009, 19:14
ne zwei will ich nicht. ich will eine und die so richtig hart und intensiv trainieren. aber das geht nicht so ganz wenn man immer schwankt...

Heros
15-02-2009, 19:20
Ich würde nicht zu lange hin und her überlegen. Klar mach in Ruhe die Probetrainings, aber dann einfach mal nachm Bauchgefühl gehen und gut ist.

Jeden Tag wo du überlegst hättest schon trainieren können ;)

XISIX
15-02-2009, 22:05
Genau, ran an den Speck :p

HeadBudSpencer
17-02-2009, 19:57
edit

rumkugel13
17-02-2009, 20:32
hm, naja, vielleicht wars du dem Sensei dort ein wenig übereifrig.

Vielleicht kam das so rüber wie: Ich will schnell zum Prügelknaben werden. da kommts dann sicher auch nicht gut, wenn du ihn dann gleich mit der Straßenkampf frage überrumpelst. Da kann ich mir dann schon vorstellen dass er dir eher zu was anderem rät. Da du ja viel angebot und aufmersamkeit in dem Dojo bekommst, denk ich mal dass es nach einem jahr intensiver grundschule dann langsam "zur sache" geht...

HeadBudSpencer
17-02-2009, 20:38
nene der hat nicht gemeint das ich ein schläger werden will das hab ich ihm auch gesagt.

rumkugel13
17-02-2009, 20:41
oder er wollte dich testen, ob du wirklich von dir aus sagst.

Nein, Karate ist meins. Das will ich machen.

Senseis haben manchmal so kleine Ticks wenns um ihre (zukünfigen) schüler geht...

HeadBudSpencer
17-02-2009, 20:43
du könntest echt recht haben.

rumkugel13
17-02-2009, 20:46
Karate ist immerhin ein wunderbarer Schatz.

Und man gibt schätze ja nicht irgendwelchen Leuten die man noch garnicht kennt in die Hände.

HeadBudSpencer
17-02-2009, 20:55
ok ich werde dann am donnerstag ein weiteres probetrainining machen und dann villeicht die nächsten 3 monate karate machen. wenns mir nicht gefällt kann ich ja immernoch rausgehen.

HeadBudSpencer
17-02-2009, 20:57
aber auf jeden fall vielen vielen dank für den hinweis.

FireFlea
17-02-2009, 21:23
Das hört sich doch gut an. Nur 2-3 Leute im Training, besser kann man nicht lernen. Nichts desdo trotz hat er imho schon recht, wenn es um SV geht haben einige andere KK den "schnelleren" Weg.

rumkugel13
17-02-2009, 21:33
wobei ich mir nicht denken kann, dass du nach 2 monaten zb krav maga "straßenfest" bist.

ich denk mir dass die techniken schon intuitiv sein müssen damit man sich wirkungsvoll verteidigen kann. Auch die stresskomponente ist riesig. Wir da bei SV system gezielt in diese richtung trainiert?

FireFlea
17-02-2009, 21:47
Natürlich ist man nach 2 Monaten egal welcher KK/KS/SV System noch nicht der unbesiegbare Killer. Bspw. Krav Maga bringt einen da imho aber schneller hin als die meißten Karate-Richtungen. Im KM wird einiges mit Waffen und Streßkomponente trainiert. Click Dich doch etwas durch youtube.

Flying Samurai
18-02-2009, 04:05
ich werde ihn fragen ob es auch möglich ist shotokan zu lernen ohne die ganzen umwege. weil ich habe zwar schon vor meine kampfkunst ewig zu trainieren aber wenn es 5 jahre dauert bis ich nur ein kleines ein bisschen was kann dann ist mir das doch zu lange. ich meine eine KAMPFfkunst soll sich doch schon ein bisschen mehr mit kampf befassen.

Was sind denn für dich Umwege??? :confused:
Für mich hat Karate auch einen philosophischen Wert und wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel!

Und ich glaube nicht, dass es fünf Jahre dauert bis du ein kleines bisschen was kannst. Das sollte in der Regel doch schon eher geschehen. ;)

SKA-Student
18-02-2009, 07:51
sach mal, was willst du eigentlich?
ich lese hier immer so viel "strassenkampf" bei dir, geht's da so ab wo du lebst?
klingt ja nach bürgerkrieg.
grundsätzlich solltest du nicht vergessen, das KK vor allem dir sicherheit und selbstvertrauen geben soll.
auch sicherheit und selbstvertrauen um mal nachzugeben oder wegzulaufen.
grundsätzlich sollte man lernen, überhaupt solche situationen zu vermeiden.

selbst nach 10 jahren irgendeiner egal wie effektiven kampfkunst weißt du doch nicht, wer dir auf der "straße" gegenüber steht,
und ob er nicht doch ein messer oder ne knarre in der tasche hat.

HeadBudSpencer
18-02-2009, 13:10
joa ab und zu gibts bei uns in der gegend schon stress. aber das hat gar nichts damit zu tun das ich eine kampfkunst erlernen will. ich will das nur für mich lernen . und wenn ich ein system lerne das gar nicht funktioniert dann kann ich gleich zum turnen gehen. ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.
villeicht versteht ihrs ja so: bruce lee hat ja jeet kune do entwickelt weil ihm das typische kung fu mit den elégant aussehenden bewegungen zu unrealistisch erschien (ohne kung fu beleidigen zu wollen). bruce lee hat das system aber nicht gemacht um sich mit leuten zu prügeln. Und ich weiß nicht... sagen wirs doch einfach so. ich will eine kampfkunst erlernen die auch wirklich kampfkunst ist und nicht aus bewegungen besteht die nur enthalten sind weil sie schön aussehen. ich weiß nicht... ich gebs auf es hat sich halt einfach in meinen kopf gesetzt.

hashime
18-02-2009, 16:18
joa ab und zu gibts bei uns in der gegend schon stress. aber das hat gar nichts damit zu tun das ich eine kampfkunst erlernen will. ich will das nur für mich lernen . und wenn ich ein system lerne das gar nicht funktioniert dann kann ich gleich zum turnen gehen. ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.
villeicht versteht ihrs ja so: bruce lee hat ja jeet kune do entwickelt weil ihm das typische kung fu mit den elégant aussehenden bewegungen zu unrealistisch erschien (ohne kung fu beleidigen zu wollen). bruce lee hat das system aber nicht gemacht um sich mit leuten zu prügeln. Und ich weiß nicht... sagen wirs doch einfach so. ich will eine kampfkunst erlernen die auch wirklich kampfkunst ist und nicht aus bewegungen besteht die nur enthalten sind weil sie schön aussehen. ich weiß nicht... ich gebs auf es hat sich halt einfach in meinen kopf gesetzt.

Aber warum willst du dann unbedingt zum Shotokan, wenn es da offensichtlich schwierig ist, kampflustige Dojos zu finden?

dominik777
18-02-2009, 18:21
Sagt mal, habt ihr nicht ein leises Gefühl, dass es hier nach Troll stinkt? ;)

SKA-Student
18-02-2009, 19:21
Sagt mal, habt ihr nicht ein leises Gefühl, dass es hier nach Troll stinkt? ;)

eher das grün hinter den ohren... obwohl, das haben trolle auch...

:D

Flying Samurai
19-02-2009, 05:24
joa ab und zu gibts bei uns in der gegend schon stress. aber das hat gar nichts damit zu tun das ich eine kampfkunst erlernen will. ich will das nur für mich lernen . und wenn ich ein system lerne das gar nicht funktioniert dann kann ich gleich zum turnen gehen. ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.
villeicht versteht ihrs ja so: bruce lee hat ja jeet kune do entwickelt weil ihm das typische kung fu mit den elégant aussehenden bewegungen zu unrealistisch erschien (ohne kung fu beleidigen zu wollen). bruce lee hat das system aber nicht gemacht um sich mit leuten zu prügeln. Und ich weiß nicht... sagen wirs doch einfach so. ich will eine kampfkunst erlernen die auch wirklich kampfkunst ist und nicht aus bewegungen besteht die nur enthalten sind weil sie schön aussehen. ich weiß nicht... ich gebs auf es hat sich halt einfach in meinen kopf gesetzt.


Ein System das gar nicht funktioniert, das würde nicht lange bestehen!
Ich bin zwar nicht der Bruce Lee-Experte, aber ich denke mal das es ihm um die Weiterentwicklung ging, genauso wie den ganzen anderen Karate-Meistern auch. Man entdeckt für sich, das die eine Technik etwas anders ausgeführt besser funktioniert oder gar ganz andere Auswirkungen hat. Deswegen muss das Vorherige doch nicht schlechter sein bzw. hängt es doch auch von jedem Einzelnen ab. Ein 50-jähriger bringt den Ura-Mawashi anders zusammen als ein 20-jähriger. Deswegen muss der Tritt des 50-jährigen nicht schlechter oder uneffektiver sein.

HeadBudSpencer
19-02-2009, 13:04
also ich werde es ja jetzt so halten: 3 monate lang karate 3 mal die woche immer 4 stunden lang trainieren. formen laufen schläge und tritte am sandsack üben, abhärten und fitnesstraining und dann sehe ich ob ich weiter mache. ne andere schule werde ich denke ich nicht gehen weil hier ists ja toll.
das training nur zu 3, der lehrer hats drauf und ist lustig, der andere ist braungurt. und er hat bei allen techniken auch genauestens erzählt für was die im kampf gut sind und es kam mir recht realistisch vor. also ich denke nach 3 monaten sehe ich ob das system zu mir passt

Martin Wilhelm
21-02-2009, 22:30
Hallo
also ich mache auch shotokan karate und bei uns ist es im training schon so das wir mal etwas härter schlagen das liegt aber an den trainings partern. Wenn ich mit meinem cousen kumite mache dann ziehen wir schon zimmlich stark auf den körper auch mal so das es weh tut das liegt aber auch daran das wir wissen wo unsere grenzen sind es passiert wohl mal das einer etwas härter am auge oder an der lippe getroffen wird dann blutet es vllt etwas. Dann entschuldigt man sich kurz und weiter gehts... Ich war heute noch auf der landesmeisterschaft vom dkv und habe da mal wieder welche gesehen die von leichten schlägen anfangen zu weinen! das ist natürlich echt schlapp.Ich finde man sollte karate schon mit kontankt machen, schließlich macht man es auch für die selbstverteitigung die einem mal helfen soll wenn man auf der straße angegriffen wird.Und auch heute auf der landesmeisterschaft (Niedersachsen) ist es wieder passiert das ein bisschen blut geflossen ist und es ein paar dicke augen gab.wenn sowass passiert ist es aber meistens nicht extra und man entschuldigt sich kurz beim gegner bekommt ne verwarnung und weiter gehts ;) wenn man absoulut nicht dazu bereit ist mal einen leichten oder etwas kräftigern schlag abzubekommen dann hat man meiner meinung nach nix im kampfsport verloren (meine meinung)

k.surfer
21-02-2009, 22:57
Hallo
...Ich finde man sollte karate schon mit kontankt machen, schließlich macht man es auch für die selbstverteitigung die einem mal helfen soll wenn man auf der straße angegriffen wird....

Ich finde, wenn man Tischler lernt, sollte man sich schon mal einen Finger absägen, damit man das Gefühl kennt, wenn es einem das zweite Mal passiert oder damit man besser weiß aufzupassen, damit es nicht das zweite Mal passiert...

Spass beiseite, Nehmerqualitäten zu entwickeln ist grundsätzlich nicht schlecht. Was die Landesmeisterschaften betrifft: Wer da hingeht, muss damit rechnen, was auf die Nase zu kriegen, dann sollte er auch nicht rumweinen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass einige Leute auch vorsätzlich etwas härter hinlangen, um den Gegner einzuschüchtern. Das rumweinen ist dann vielleicht die Gegenreaktion, um dem Kampfrichter zu suggerieren, dass das zu hart war... .
Zur Selbstverteidigung: Ich will das Gefühl nicht kennen, wenn man mir einen Finger ins Auge haut, das muss ich nicht üben. Ich kenne das Gefühl, in die Eier getreten zu werden, aber das muss ich auch nicht regelmäßig auffrischen... .

Martin Wilhelm
22-02-2009, 12:05
Wer sagt denn was von gefühlen??????

joetokan
22-02-2009, 16:03
Sagt mal, habt ihr nicht ein leises Gefühl, dass es hier nach Troll stinkt? ;)

Eindeutig.