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Vollständige Version anzeigen : Gründe, warum Umweltschutz kein Standortnachteil ist



noctifer
11-02-2009, 09:13
Hallo,

ich habe demnächst eine Prüfung wo folgende Frage dran kommen könnte und bräuchte demnach Gründe, warum der Umweltschutz kein Standortnachteil ist.

Das soll keine Diskussion gegen den Umweltschutz werden!
Es geht nur um Pro-Umweltschutz-Argumente.

Grüße

Ir-khaim
11-02-2009, 09:53
Brainstorming?

praktizierter Umweltschutz ist ein großer PR Vorteil.

-Ays-
11-02-2009, 10:04
Selber findest du wohl keinhe? :p Die Contras sind hier einfacher!
Ich versuchs mal =) garantiere aber nicht, dass dein Lehrer die gut findet :o

- Vermutlich bessere Umweltbedingungen am Standort (saubere Luft, Grundwasser etc.)
- kriegt man für Umweltschutz i/w Förderung vom Staat?

- man kann auf Produkten BIO draufschreiben und sie teuer verkaufen :D

Kouhei
11-02-2009, 11:21
- Reputation
- Auch aus Umweltschutz lässt sich heute Geld machen
- Nachhaltig
- Umweltschutz sorgt nicht nur längerfirstig für eine bessere Welt sondern verbessert auch das allgemeine Betriebsklima ;)

Mir fällt noch viel ein, aber ein bisschen arbeiten musst auch du noch...

Sportler
11-02-2009, 12:03
Umweltschutz ist auch, die Energiekosten zu senken - führt zu Ersparnissen.

kampftroll
11-02-2009, 12:10
die arbeitskräfte, ja meist aus der nähe des unternehmens, sind gesünder => weniger krankenstand, höhre produktivität! also auch möglicherweise höhre identifikation mit dem unternehmen (wenn man z.B. an welche mit kindern denkt)

Robb
11-02-2009, 12:24
[QUOTE=noctifer;1665853]Hallo,

ich habe demnächst eine Prüfung wo folgende Frage dran kommen könnte und bräuchte demnach Gründe, warum der Umweltschutz kein Standortnachteil ist.

Das soll keine Diskussion gegen den Umweltschutz werden!
Es geht nur um Pro-Umweltschutz-Argumente.



Um die Umwelt nachhaltig(über einen langen Zeitraum) sauber zu halten.
Ein gutes Beispiel währe der Dünger. Denn es gibt Deutsche bzw Europäische bestimmungen bei Nutzpflanzen und Pflanzen zur Ernährung. Welcher Dünger mit welchen Inhaltsstoffen bzw Konzentration eingesetzt werden darf. Kannst ja googeln wenn es in die richtung gehen kann.

Stalagmit
11-02-2009, 14:22
Umweltschutz kann Arbeitsplätze fördern (direkt; Forschung und Entwicklung,...);
Mal ganz idealisitisch gesagt: Umweltschutz ist Selbstschutz!!!
Kaputte Umwelt = nicht nur für Touristen unattraktiv

Umweltschutz heisst nicht "Vieles garnicht mehr machen", sondern "Vieles anders machen" - eben nach "sauberen" Alternativen suchen.

gion toji
11-02-2009, 14:27
wo es eine Prüfung gibt, dort gibt es auch eine Veranstaltung, wo alles prüfungsrelevante vorher besprochen werden sollte -> Guck in deine Unterlagen, schlag im Lehrbuch nach oder geh zu deinem Prof/Assistenten in die Sprechstunde
I-wie komm ich mir immer leicht verarscht vor, wenn die Leute hier ihre Hausaufgaben posten :motz:
Übrigens halte ich Umweltauflagen sehr wohl für einen Standortnachteil. D. h. NICHT, dass sie unnötig wären. Aber sie sind für die Unternehmen ein Nachteil

Robb
11-02-2009, 14:29
Meinst um so mehr um so besser. Und was in 10 Jahren ist, ist egal.

gast
11-02-2009, 14:31
Evtl. können Umweltauflagen neue Konkurrenten hindern in den Markt zu treten weil die Eintrittskosten zu hoch werden...

...Insgesamt gesehen sind sie bestimmt ein Nachteil für die Unternehmen...

chillakilla
11-02-2009, 14:31
Was ist denn das für eine Prüfung wo du das Thema nur einseitig beleuchtest? Ich würde vorsichthalber trotzdem ein paar Kontra-Argumente überlegen oder evtl. wie man diese entkräftigen könnte. Weiß aber nicht was für eine Art von Prüfung das ist.
Google oder Bibliothek würden sich auch anbieten...
Ca. 5 Sekunden gesucht Folgen von Umwelt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Beschäftigung (http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab71.htm)

Zweifellos stellen Umweltschutz und Ressourcenschonung einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland dar. 1998 wurden in Deutschland rund 112 Mrd. DM durch die Produktion von Umweltgütern und Dienstleistungen umgesetzt, und Deutschland hat als zweitgrößter Exporteur auf den Umweltschutzmärkten im Jahr 1997 Umweltschutzgüter im Wert von knapp 41 Mrd. DM exportiert. Damit machte die Umwelttechnik einen Anteil von 5 % der Industriewarenausfuhr der deutschen Wirtschaft aus. Eine erhebliche Zahl von Arbeitsplätzen hängt direkt oder indirekt vom Umweltschutz ab. Als annähernd realistisch gilt immer noch die auf einer Schätzung für das Jahr 1994 beruhende Zahl von ca. 1 Mio. Beschäftigten im und durch Umweltschutz in Deutschland.
Dann kriegst du auch ein paar Fakten und nicht nur ausgedachte Argumente.

Fips
11-02-2009, 14:34
Um die Umwelt nachhaltig(über einen langen Zeitraum) sauber zu halten.
Ein gutes Beispiel währe der Dünger. Denn es gibt Deutsche bzw Europäische bestimmungen bei Nutzpflanzen und Pflanzen zur Ernährung. Welcher Dünger mit welchen Inhaltsstoffen bzw Konzentration eingesetzt werden darf. Kannst ja googeln wenn es in die richtung gehen kann.

Sag mal, Du liest aber schon ganze Sätze, oder? Was hat Deine Antwort denn mit Standortfaktoren zu tun? Kleiner Tipp: Nichts!

Ich glaub mittlerweile, Du suchst Dir einfach ein Wort aus einem Post, hier z.B. Umweltschutz, und schreibst dann was Dir dazu einfällt....

Robb
11-02-2009, 14:43
Ist Sauberkeit kein Standortfaktor? Ja gut man könnte Betriebswirtschaftlich(BWL) herangehen und Vor sowie Nachteile von Standortfaktoren diskutieren. Jeder Punker sollte aufgeklährt werden. Wenn dieser älter ist.

gion toji
11-02-2009, 14:43
Evtl. können Umweltauflagen neue Konkurrenten hindern in den Markt zu treten weil die Eintrittskosten zu hoch werden...lol, mit der Begründung kann man auch riesige Steuern, faule Arbeiter und die alljährliche Revolution mit anschliessendem Bürgerkrieg zu einem Standortvorteil erklären :D

chillakilla
11-02-2009, 14:50
lol, mit der Begründung kann man auch riesige Steuern, faule Arbeiter und die alljährliche Revolution mit anschliessendem Bürgerkrieg zu einem Standortvorteil erklären :D

Oder dass kein Konkurrent in deinem "Erdölfeld" bohren will. :D
Wobei das von dir zitierte Argument doch teilweise zutreffen kann.

gast
11-02-2009, 14:53
lol, mit der Begründung kann man auch riesige Steuern, faule Arbeiter und die alljährliche Revolution mit anschliessendem Bürgerkrieg zu einem Standortvorteil erklären :D

Tja, es ist alles eine Frage des Blickwinkels :p

Fips
11-02-2009, 14:53
Ist Sauberkeit kein Standortfaktor? Ja gut man könnte Betriebswirtschaftlich(BWL) herangehen und Vor sowie Nachteile von Standortfaktoren diskutieren. Jeder Punker sollte aufgeklährt werden. Wenn dieser älter ist.

Sag mal, weißt Du überhaupt was Standortfaktoren sind?

Robb
11-02-2009, 15:10
Sag mal, weißt Du überhaupt was Standortfaktoren sind?



Nein Standortfaktor ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Standortfaktor)

Ganz unten steht was in Bezug auf die Umwelt http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/standortfaktoren/standortfaktoren.htm aber nichts zum Umweltschutz bzw Umweltamt, Natur sowie Bürger gebrauchlichkeit.

Blue_Dragon
11-02-2009, 15:15
Sag mal, weißt Du überhaupt was Standortfaktoren sind?

Ähm nein, aber sag mal wie man die Standortfaktoren bitte in pro und contra einteilen kann wenn man nicht genauweiss um was es überhaupt geht.

Fips
11-02-2009, 16:12
Nein Standortfaktor ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Standortfaktor)

Ganz unten steht was in Bezug auf die Umwelt Standortfaktoren - Wirtschaftslexikon (http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/standortfaktoren/standortfaktoren.htm) aber nichts zum Umweltschutz bzw Umweltamt, Natur sowie Bürger gebrauchlichkeit.

Gut, Du kannst Google bedienen und sogar auf die ersten beiden Treffer klicken, glückwunsch!

Ok, nochmal langsam zum Mitschreiben: Die Frage war: Warum ist Umweltschutz kein Standortnachteil. Du antwortest darauf mit: "Um die Umwelt langfristig sauber zu halten" und fügst noch ein unverständliches Düngerbeispiel an. Als Selbstzweck ist das jedenfalls erstmal kein Argument, die daraus resultierenden Auswirkungen evtl. schon, davon steht in Deinem Post aber nichts. Auch Deine Aussage, man könne die Vor- und Nachteile der Standortfaktoren betriebswirtschaftlich betrachten ist für mich völlig unverständlich und deutet mMn auf wenig Ahnung hin, schließlich sind Standortfaktoren letztendlich immer wirtschaftliche Argumente, es geht hier schließlich um profitorientierte Unternehmen, nicht um Greenpeace. Vieleicht solltest Du Deine Links mal selbst lesen...


Ähm nein, aber sag mal wie man die Standortfaktoren bitte in pro und contra einteilen kann wenn man nicht genauweiss um was es überhaupt geht.

Hö? Das habe ich doch nie behauptet, eher im Gegenteil?

Robb
12-02-2009, 11:21
Fips da scheinst du recht zu haben. Hast aber selber keinen Beitrag oder keinen Versuch gebracht. Was die Beantwortung oder die Hinführung zur Beantwortung angeht. Sondern nur schlecht geschrieben. "profitorientierte Unternehmen,wirtschaftliche Argumente" ja doch.

Fry_
12-02-2009, 11:41
Ein Land, welches sich im nennenswerten Stil Umweltschutz leistet kann ganz allgemein als wahrscheinlich wirtschaftlich (und damit sozial) stabiler betrachtet werden. Die Ausgaben für Umweltschutz werden bestimmt hier und da als Indikator für Wohlstand betrachtet.

Fips
12-02-2009, 12:56
Fips da scheinst du recht zu haben. Hast aber selber keinen Beitrag oder keinen Versuch gebracht. Was die Beantwortung oder die Hinführung zur Beantwortung angeht. Sondern nur schlecht geschrieben. "profitorientierte Unternehmen,wirtschaftliche Argumente" ja doch.

Du hast recht, bis jetzt habe ich mich darauf beschränkt Dir zu sagen dass Du keine Ahnung hast, dafür muss ich mich beim TE entschuldigen. Was Du allerdings gegen Begriffe wie profitorientierte Unternehmen und wirtschaftliche Argumente einzuwenden ahst verstehe ich schon wieder nicht. Man kann und sollte nunmal nicht alles auf Kindergartenniveau diskutieren, da können schonmal Worte fallen die mehr als 2 Silben haben, entschuldige falls ich Dich damit überfordert habe.

Aber damit ich hier wirklich nicht nur dumm rumgespammt habe: Wie hier ja schon ein paarmal angeklungen ist laufen die standortfaktorbezogenen Argumente Pro-Umweltschutz meist darauf hinaus, dass eine saubere Umwelt ein Indiz für ein eher gehobenes gesellschaftliches Niveau gesehen wird. Das kann gerade in Hinblick auf die Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter und die lokale Kaufkraft von Vorteil sein, muss es aber nicht, ist Betriebsabhängig. Auserdem muss man hier auch mal ganz klar sagen, dass es ziemlich mutig ist mit kaum in realen Zahlen auszudrückenden Pro-Argumenten gegen harte Contra-Argumente wie durch Mehrkosten durch Umweltschutzauflagen zu argumentieren. Damit fällt man mMn in den meisten Fällen ziemlich auf die Nase wenn amn es nicht enorm gut verkaufen kann, aber das muss der TE selbst entscheiden.

kleinershredder
12-02-2009, 14:36
Ich denke, das hängt doch auch davon ab, was man machen will. Mit Schwerindustrie hat man es glaube ich schwerer als mit einem Kurhotel.

Robb
12-02-2009, 17:36
Ich denke, das hängt doch auch davon ab, was man machen will. Mit Schwerindustrie hat man es glaube ich schwerer als mit einem Kurhotel.


Die Konzentration aus den Schornsteinen ist wirklich eine andere.
Wo auch eine größere Umweltbelastung stattfindet. Ist in Mülldeponien oder Müllverbrennungsanlagen. Es wird auch viel mit Schiffen aus dem Ausland inportiert wird. Was auch ein Geschäft ist. Welches nicht jeder mitbekommt. Der Giftmüll muß Patent entsorgt werden.

noctifer
12-02-2009, 20:57
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten!

Und nein, es ist keine Hausaufgabe.
Die Frage ist letztens in der Vorlesung gefallen, wurde aber mMn unzureichend beantwortet. Lediglich der Gewinn, den deutsche Unternehmen durch den Verkauf von regenerativen Energie-Technologien verdienen, fiel. Gut, dass es der Umwelt und somit auch dem Menschen besser geht, ist klar. Ob das als Grund ausreicht, um als Unternehmer diesen Standort zu wählen, sei mal dahin gestellt.

Mir geht es insb. um die Argumentation gegen gewisse Leute in der Politik, die meinen sie müssten keine schärferen Umweltrichtlinien durchsetzen, um die Autoindustrie nicht zu gefährden. Wie kann man dagegen argumentieren?
Ich mein, Vorteile haben die Autohersteller ja nicht bzw. mir fällt nur der ein, dass umweltschonendere Autos zwangsläufig zukunftsträchtiger sind. Fällt sonst noch wem ein Argument ein?

Noch was: Gegen den Umweltschutz zu argumentieren ist einfach nur dumm! Das sollte mittlerweile jeder wissen ;) Von daher werd ich mich auch nicht mit Kontra-Argumenten beschäftigen.

Soju
13-02-2009, 08:04
Umweltschutz kann sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein (ich weiss, weise Worte).

Es haengt unter anderem von der Ziegruppe meiner Produkte ab. Verkauf ich hauptsaechlich in Laender in denen Umweltschutz bei den Kunden groesser geschrieben wird, dann kann das Werben damit, dass unter hohen Umweltauflagen produziert wurde durchaus ein Vorteil sein gegenueber dem konkurrenten, bei dem es rauskommt, dass er mit seiner Produktion die Umwelt versaut. Hat also was mit dem Wert der Reputation zu tun, der schwer zu messen ist.

Selbstverstaendlich koennen Umweltauflagen auch ein Nachteil sein, vor allem wenn sie meine Kosten (Produktions- und/oder Investition) erhoehen. Wobei man da haeufig auch ein wenig weiterdenken muss als nur bis zu den offensichtlichen Kosten. Eine relativ hohe Investition kann sich laengerfristig naemlich durchaus wieder rentieren. Wir haben hier vor kurzem zu wissen gekriegt, dass wir unsere Abwaesser doch nicht einfach ausleiten koennen, muessen uns also was einfallen lassen. Das einfachste ist es zur Entsorgung zu bringen. Kostet jedesmal Geld und die Kosten werden vorraussichtlch steigen. Falls wir aber eine Recyclinganlage fuer das Wasser kaufen muessen wir erstmal 18.000 EUR bezahlen. Durch diese Anlage sparen wir allerdings einiges an einem bestimmten Zusatzstoff bei dem prozess, so dass sich die Anlage innerhalb von 1-3 Jahren (je nach Auslastung) rentiert. Danach produzieren wir mit der Anlage guenstiger als ohne, selbst wenn Strom, Wartung und Reparaturen mit eingerechnet werden.

Unsere Kunden wuerden uns als Zulieferer ablehnen wenn wir die Umweltauflagen nicht beachten wuerden, bzw. rumschweinigeln wuerden obwohl wir es verhindern koennten.

Lars´n Roll
13-02-2009, 08:09
Unsere Kunden wuerden uns als Zulieferer ablehnen wenn wir die Umweltauflagen nicht beachten wuerden, bzw. rumschweinigeln wuerden obwohl wir es verhindern koennten.

Also, ich kenne 3 Leute, die längere Zeit in China gearbeitet haben und die Stories die die auf Lager hatten waren teilweise jenseits von gut und böse... gerade beim Thema Abfallverwertung und den damit verbunden Risiken für Umwelt/Grundwasser, aber auch für unmittelbar daran beteiligte Menschen und so.

Teilweise gab es da wohl auch Fotografieverbote im Bereich der Firma - nicht aus Angst vor Wirtschaftsspionage, sondern aus Sorge um das Image der Firma und des Landes, wenn Bilder von den Zuständen drumherum in die Öffentlichkeit kommen würden... :o