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Vollständige Version anzeigen : Tritte in Korea!!!



mac norris
16-02-2009, 20:56
Hallo ich schreibe heute zum 1.mal hier!Ich wollte mal fragen ob jemand weiß ,warum die Kk in Korea so stark trittlastig sind!

Dr. Fighter
16-02-2009, 21:43
Vielleicht ist es eine dumme Frage, aber welche trittlastigen KKs gibt es in Korea ausser TKD noch?

Tyler.Durden
16-02-2009, 22:08
ach jetzt mach den armen doch nicht verbal gleich zum anfang platt:p
ich schätze mal das ist so, weil der erschaffer des tkds es so wollte:D. nein keine ahnung. warte auf kompetente antworten oder probier es einmal auf wikipedia.
grüße t.

ilyo
16-02-2009, 22:53
Ist eine Entwicklung, um TKD vom Karate abzugrenzen.
Da ist nichts Großartiges dahinter.

krav maga münster
16-02-2009, 23:00
Im TKD sind es wohl eher die Einflüße aus dem Taekyon, was den Unterschied zum Karate ausmacht.

Auch Hapkido hat eine sehr große Anzahl an verschiedenen Tritten, ebenso das Kuksoolwon und auch das Hwarangdo.

Gruß Markus

Lars´n Roll
16-02-2009, 23:29
Ich kenne Taekyon nur von Videos und kann da eigentlich keine Parallelen zum TKD sehen.
Wenn ich Taekyon mit was vergleichen würde, dann vielleicht eher mit Capoeira...
Ne, technisch is TKD wirklich 1:1 Karate... die Dominanz der Tritttechniken hat sich wie Ilyo schon sagte einfach ergeben. Glaube auch nicht, dass das am Anfang schon so prägnant war.

nu28
17-02-2009, 00:45
Glauben heisst nichts wissen.

Ob es jedoch bei den TKDs so einfach ist (für sie vielleicht) wie es ilyo/Lars´n Roll
dartstell sei mal dahingestell...

und das Taekyon gab es schon vor 1950
und nichtsdestotrotz ist es trittlastig (weiter gegeben worden)

somit wär vielleicht für die TKD Stile die Frage beantwortet
jedoch noch nicht für das Taekyon...

Soulstar
17-02-2009, 08:21
Ich schätze es ist sowohl Abgrenzung von Karate, als auch "Anpassung" (nicht im technischen Sinn) an das Taekkyon. Einfach um eine Verbindung zu einer älteren koreanischen KK herzustellen. "The little ancient touch" der sich so gut verkaufen lässt, wie angelbliche ultimative killerechniken in andern KKs.
;)

Omega_reprise
17-02-2009, 11:34
Zumal, auch wenn ich das nur vom Hörensagen kenne, wird im Hapkido nicht ebenfalls mehr mit Beinscheren usw. gearbeitet als eben im Aikido?

Saikichi
17-02-2009, 12:38
Ich hab mal ne Theorie über das Thema gehört; werde sie hier wiedergeben, natürlich ohne Gewähr ;)

Die hohen und gesprungenen Tritte sollen deshalb entstanden sein, weil Korea früher von den Briten besetzt war. Deren Soldaten waren meist zu Pferd, und um die da -waffenlos, wie andere asiatische Völker es auch sein mussten- runter zu holen, musste man sie erstmal vom Pferderücken treten. Deshalb viele hohe und gesprungene Kicks und Tritte.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das stimmt, wollt es euch aber nicht vorenthalten!

kouta
17-02-2009, 13:54
hab ich auch gelesen im buch ,,kendo weg des kämpfens,, oder so ähnlich.

kouta
17-02-2009, 13:56
Kempo, die Kunst des Kampfes

Neopratze
17-02-2009, 14:52
Ich hab mal ne Theorie über das Thema gehört; werde sie hier wiedergeben, natürlich ohne Gewähr ;)

Die hohen und gesprungenen Tritte sollen deshalb entstanden sein, weil Korea früher von den Briten besetzt war. Deren Soldaten waren meist zu Pferd, und um die da -waffenlos, wie andere asiatische Völker es auch sein mussten- runter zu holen, musste man sie erstmal vom Pferderücken treten. Deshalb viele hohe und gesprungene Kicks und Tritte.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das stimmt, wollt es euch aber nicht vorenthalten!

Das erklärt natürlich auch, warum die TKDler beim Bruchtest gerne Kieselsteine zerkloppen :nini:

Damals musste man sich eben behelfen, und die herumliegenden grossen Steine erst einmal kleinkloppen, um sie dann den Briten an die Birne schiessen zu können, die dann vom Pferd fielen :soldat:

Wäre meine Theorie zu dem Thema :D

Primo
17-02-2009, 14:56
Ich hab mal ne Theorie über das Thema gehört; werde sie hier wiedergeben, natürlich ohne Gewähr ;)

Die hohen und gesprungenen Tritte sollen deshalb entstanden sein, weil Korea früher von den Briten besetzt war. Deren Soldaten waren meist zu Pferd, und um die da -waffenlos, wie andere asiatische Völker es auch sein mussten- runter zu holen, musste man sie erstmal vom Pferderücken treten. Deshalb viele hohe und gesprungene Kicks und Tritte.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das stimmt, wollt es euch aber nicht

vorenthalten!


Halt ich für ne Legende ! Wären da Wufgeschosse , Lanzen oder Pfeile nicht effektiver und sicherer gewesen ?

Bewaffnete und berittene Soldaten mit Sprungtritten zu attackieren ist reinster Selbstmord.

Neopratze
17-02-2009, 15:01
Halt ich für ne Legende ! Wären da Wurfgeschosse , Lanzen oder Pfeile nicht effektiver und sicherer gewesen ?

Sag ich ja :D

Saikichi
17-02-2009, 15:03
Halt ich für ne Legende ! Wären da Wufgeschosse , Lanzen oder Pfeile nicht effektiver und sicherer gewesen ?

Bewaffnete und berittene Soldaten mit Sprungtritten zu attackieren ist reinster Selbstmord.

Sicher, Waffen sind im Allgemeinen immer von Vorteil :)
Nur bin ich mir nicht sicher, ob es nicht, ähnlich wie in Japan, für das gemeine Volk verboten war, Waffen zu tragen... Gut, Steine finden sich immer, klar, aber die holen den Jung ja nicht gleich vom Pferd.
Und so ein überraschender Kick aus dem Nichts... :nini:

kleinershredder
17-02-2009, 15:06
Also beim vovinam haben die auch berittene Gegner als Argument für hohe Sprungtechniken. Aber TKD entstammt ja einer anderen Zeit. General Choi hat es kurz nach dem 2. Weltkrieg entwickelt. Ich weiß nciht, ob um die Zeit noch so viel los war mit berittenen Briten in Korea.

Primo
17-02-2009, 15:10
Berittene Soldaten waren/sind auch in den meisten Fällen in Verbänden unterwegs , da wurde es bestimmt auch mit "überrachenden Sprungkicks aus dem Nichts " nichts !:D

Primo
17-02-2009, 15:11
Berittene Soldaten waren/sind auch in den meisten Fällen in Verbänden unterwegs , da wurde es bestimmt auch mit "überraschenden Sprungkicks aus dem Nichts " nichts !:D

gast
17-02-2009, 15:15
Sicher, Waffen sind im Allgemeinen immer von Vorteil :)
Nur bin ich mir nicht sicher, ob es nicht, ähnlich wie in Japan, für das gemeine Volk verboten war, Waffen zu tragen... Gut, Steine finden sich immer, klar, aber die holen den Jung ja nicht gleich vom Pferd.
Und so ein überraschender Kick aus dem Nichts... :nini:

Hat einer von euch eine ungefähre Ahnung von der Schulterhöhe eines Pferdes? :D :D

Die Geschichte würde ich ins Reich der Sagen und Legenden verbannen...

markus87
17-02-2009, 15:18
Ich halte die Theorie mit den Pferden irgendwie für unrealistisch. Ich bin übrigens erst am Sonntag auf einem Pferd gesessen (nicht freiwillig!) und ich denke dass man da schon sehr sehr hoch kicken müsste um jemanden aus dem Sattel zu holen. Es reicht nicht wenn man den Gegner ein Stück oberhalb des Sattels trifft, da kriegt er höchstens blaue Fleckn, aber ich kann mir nicht vorstelln dass er fällt. Außerdem wenn ich unbewaffnet bin ist es mMn einfacher den Angreifer einfach mit den Händen zu ziehen oder drücken. Man bekommt ja auch mit einem Highkick nie so viel Kraft zusammen und die Koreaner waren ja auch nicht gerade Riesen :D

Primo
17-02-2009, 15:21
Wurdest Du vom Pferd gezwungen aufzusteigen ?:ups:

markus87
17-02-2009, 15:22
Wurdest Du vom Pferd gezwungen aufzusteigen ?:ups:

Ja, das sind dominante Viecher :D. Ist ein bisschen eine komplizierte Geschichte ;)

kleinershredder
17-02-2009, 16:33
Ich kann mir schon vorstellen, dass es ab und zu genutzt wurde. Zum einen kann man z.b. aus dem Hinterhalt von eiiner Anhöhe springen. Reiter werden, grade bei Kampfhandlungen auch mal aus der Formation gelöst.
Natürlich wäre das als einzige Strategie gegen Reiter nicht sehr sinnvoll. Aber in bestimmten Situationen schon denke ich. Außerdem denke ich dass die Leute nicht immer nur im Sinne ihrer eigenen unversehrtheit gehandelt haben, sondern auch für ihr Land gestorben sind. Von daher werden die damals auch vielleicht gefährliche Dinge durchgezogen haben.

Dime
17-02-2009, 16:46
Also nun mal meine Theorie als ehemaliger TKDler:D

Derart trittlastig ist ursprüngliches TKD auch nicht (erst durch die Poomse wurden so viele Tritte eingeführt... In den Hyongs sind nicht annähernd so viele Tritte). Da gibts sogar ne ordentliche Deckung und nicht nur dieses "Hüftgebaumel" :D

Ansonsten vlt. um auf größerer Distanz besser zu sein, als andere KK die mehr auf Fausttechniken setzen.

Edit:
Gesprungene Tritte um berittene Soldaten vom Pferd zu holen... ja klar...
TKD gibts erst seit den 50ern da gabs keine berittenen Soldaten mehr... Aber vlt wollten die ja die Schützen von den Panzern treten :D

Miyamoto_Musashi
17-02-2009, 16:48
Die Briten hier heranzuziehen halte ich für keine gute Idee. Die Kampfkünste von Korea sind in ihren Ursprüngen sehr alt und allein die Tatsache, dass es noch koreanische Kampfkünste gibt obwohl diese 17(?) Jahre lang unter japanischer Vorherrschaft verfolgt wurden zeigt, dass die Koreaner sehr traditionsbewusst sind. Die Ursprünge hierfür sollte man also eher weiter in der Vergangenheit suchen. Schließlich gibt es hier noch genug Kriege im Land, gegen China oder auch die Mongolen. Hier gibt es wirklich noch genug andere beritten Soldaten, die man von ihren Pferden schubsen könnte :D

Abgesehen davon halte ich die Pferdetheorie auch als eher nicht so wahrscheinlich. Vielleicht haben sie das auch nur gemacht weil es einfach einen Heidenspaß macht? :D ... schließlich gab es auch Zeiten in denen die Kampfkünste wirklich "nur" ein Lebensweg waren. Ist doch gut möglich, dass das erstmal nur die Beweglichkeit erhöhen sollte bevor es dann irgendwann zum Kämpfen benutzt wurde.

Dr. Fighter
17-02-2009, 16:53
Wie lange gibt es eigentlich das heutige Sport-TKD mit den vielen Punkten für Tritte zum Kopf schon?

Miyamoto_Musashi
17-02-2009, 17:13
Was ich bisher bei wikipedia so gelesen habe erst ab 1945-1955. Also irgendwann so in dem Zeitraum müsste das entstanden sein was wir heute TKD nennen. Aber natürlich ist es kein Karate auch wenn es dadurch stark beeinflusst wurde. Es gibt also doch noch viele alt-koreanische Einflüsse.

zocker
17-02-2009, 18:14
hi,
ich geb auch mal was zum besten:

1)wann sollen denn die briten korea besetzt haben?

2)im genannten kempo buch werden viele m.e. sehr gewagte behauptungen aufgestellt, u.a. dass sprungtritte (nicht:sonstige hohe tritte) gegen reiter eingesetzt worden sein sollen.
meine meinung:
nur weil etwas in einem buch steht, ist es noch lange nicht wahr.

3)1910-1945 war korea von japan annektiert/besetzt.in dieser zeit war die ausübung kor. kks verboten.
davor gab es eine epoche von m.w. c.a. 150 jahren, in der die kks in korea (ausser vllt. beim militär)nur noch sehr wenig gepflegt wurden und den ruf hatten, sie würden nur von "strassenleuten" zu üblen zwecken benutzt.
hintergrund war eine längere friedensepoche mit der hervorhebung der geistigen bildung gegenüber der körperlichen.
was davor in korea für kks ausgeübt wurden, liegt m.w. ziemlich im dunkeln.
dass welche ausgeübt wurden, ist aber klar.
taekkyeon wird in korea nicht als richtige mudo-kk angesehen, wohl aber als koreanischer kulturschatz.

4)nach 1945 kamen koreaner, meist aus japan, nach korea zurück, die karate oder kung fu oder beides gelernt hatten und eröffneten (1945/46 zunächst 5) schulen , in denen sie das gelernte unterrichteten.bezeichnungen für diese kks waren zb tangsoodo,kongsoodo,kwonbop,was alles in etwa kungfu oder karate bedeutet.

5)diese kks wurden, auch schon vor der sportzeit, einfach aufgrund der mentalität "koreanisiert" und somit trittlastiger.
weshalb die koreaner gerne kicks mögen/bevorzugen,weiss ich nicht.liegt wohl in den genen.
durch die wtf/kta wettkampfregeln ab c.a. 1965 wurde die trittlastigkeit noch sehr verstärkt.

6)das ursprüngliche hapkido (choi young sul) war bekanntlich aiki jutsu und beinhaltete keine/kaum tritte.die tritte kamen ins hapkido durch "crosstrainierende"
tangsoodo/hapkido leute.

aber da weiss alfons bestimmt besser bescheid.

7)das thema choi hong hee/ohdokwan/ chungdokwan/ militär und die erstmalige verwendung des namens tkd 1955 habe ich mal bewusst rausgelassen, weil´s sonst m.e. zu kompliziert wird.
grüsse

Krav-Maga-Muenster
17-02-2009, 18:24
Auch mal wieder eine Theorie, die ich jetzt nicht mit Literatur untermauern kann, ABER:
Da die Koreaner vom Körperbau eher klein und flink waren (und sind) legte TKD den Wert darauf möglichst Kräftige Techniken auszuführen. Da das Bein nunmal kräftiger als die Hand ist wurde so der Schwerpunkt auf die Tritttechniken gelegt, da man zum einen die Reichweite, aber auch die Power meinte gefunden zu haben.

Andere aus Korea stammende Kampfkünste sind z.B. Gjogsul, das aber etwa 50/50 bei der Gewichtung der Hand- und Beintechniken pflegt. Trotzdem gibt es auch da Katas, die fast nur aus Beintechniken bestehen.

zocker
17-02-2009, 18:33
Auch mal wieder eine Theorie, die ich jetzt nicht mit Literatur untermauern kann, ABER:
Da die Koreaner vom Körperbau eher klein und flink waren (und sind) legte TKD den Wert darauf möglichst Kräftige Techniken auszuführen. Da das Bein nunmal kräftiger als die Hand ist wurde so der Schwerpunkt auf die Tritttechniken gelegt, da man zum einen die Reichweite, aber auch die Power meinte gefunden zu haben.

Andere aus Korea stammende Kampfkünste sind z.B. Gjogsul, das aber etwa 50/50 bei der Gewichtung der Hand- und Beintechniken pflegt. Trotzdem gibt es auch da Katas, die fast nur aus Beintechniken bestehen.


1)m.w. sind koreaner vom körperbau her durchschnittlich kräftiger und grösser als chinesen und japaner.

2)woher kennst du denn gjock sul?
ist m.w. eine nordkoreanische militärkampfart, die ausserhalb nordkoreas nicht gelehrt wird.
es gibt zwar einen ehemaligen nva-angehörigen,der behauptet, in der ddr- zeit einige gs-lehrgänge absolviert zu haben, darüber glaub ich sogar ein buch rausgebracht und unterricht angeboten hat.
dass das was vernünftiges ist, bezweifle ich aber.
habs aber noch nicht gesehen.

grüsse

Krav-Maga-Muenster
18-02-2009, 08:20
ok, das mit dem körperbau kann natürlich so sein- sehe recht selten Koreaner und Chinesen direkt nebeneinander stehen ;-)

Ich trainiere beim Autor dieses Buches (Frank Pelny) selbst und kenne das Gjogsul daher. Also ich finde das echt nicht schlecht, weil es sehr zweckmäßig ist. Ist ein militärisches System und wird in Nordkorea gelehrt. 1986, glaub ich, wurden 3-wöchige Lehrgänge in der DDR durchgeführt, um zukünftige Ausbilder zu trainieren. Hab das komplette Lehrgangsprogramm gesehen und einige Sachen daraus auch mal trainiert- wie gesagt, ich finde es echt ganz gut.
In diesem System halten sich die Tritttechniken mit den Handtechniken aber die Waage. Es gibt aber darin auch noch Abarten von Katas mit Spaten, Messer und Gewehr.

zocker
18-02-2009, 09:04
ok, das mit dem körperbau kann natürlich so sein- sehe recht selten Koreaner und Chinesen direkt nebeneinander stehen ;-)

Ich trainiere beim Autor dieses Buches (Frank Pelny) selbst und kenne das Gjogsul daher. Also ich finde das echt nicht schlecht, weil es sehr zweckmäßig ist. Ist ein militärisches System und wird in Nordkorea gelehrt. 1986, glaub ich, wurden 3-wöchige Lehrgänge in der DDR durchgeführt, um zukünftige Ausbilder zu trainieren. Hab das komplette Lehrgangsprogramm gesehen und einige Sachen daraus auch mal trainiert- wie gesagt, ich finde es echt ganz gut.
In diesem System halten sich die Tritttechniken mit den Handtechniken aber die Waage. Es gibt aber darin auch noch Abarten von Katas mit Spaten, Messer und Gewehr.



hab im internet folgendes gefunden:

-es haben 1988 insgesamt drei offensichtlich jeweils 3wöchige lehrgänge bei der nva stattgefunden.
1989 war bereits der mauerfall.

-ausbilder waren 2 nordkoreaner mit 14 bzw 10 jahren gjoksul training.

-im gjoksul gibt es militärinterne wettkämpfe

-im gjoksul gibt es 4 schülerstufen und 4 meisterstufen,somit insgesamt 8 grade.die o.g. ausbilder hatten den 5. bzw. 6. grad inne.

wenn herr pelny auch tatsächlich an allen drei lehrgängen 1988 teilgenommen haben sollte, kann er in dieser zeit und bis zum mauerfall nicht über ein anfängerniveau in gjoksul hinausgekommen sein.
es mag sein, dass herr pelny in anderen kampfarten technisch fit ist und die gelernten gjocksul anfängertechniken dort mit einbaut.
das ist dann evtl. auch eine gute sache.
davon,dass er gjoksul tatsächlich gelernt hat und nun unterrichtet, kann man aber bei dieser sachlage,wenn sie so besteht, m.e. nicht sprechen.


grüsse


ps:

es gibt, glaub ich auf you tube, einige filmchen/berichte über die( nordkoreanischen) bodyguards von kim jong il und kim il sung.
das soll vielleicht dann gjoksul darstellen.
fit sind die jungs auf jeden fall.

Drunken Master
18-02-2009, 15:08
So weit ich weiß, ist Tae-Kwon-Do so trittlastig, weil die Leute früher ziemlich klein waren. Damit die kleinen Kerlchen aber jemanden Waffenlos schaden können, haben sie getraten, statt zu schlagen (die Beine sind kräftiger als die Arme).

zocker
18-02-2009, 15:28
So weit ich weiß, ist Tae-Kwon-Do so trittlastig, weil die Leute früher ziemlich klein waren. Damit die kleinen Kerlchen aber jemanden Waffenlos schaden können, haben sie getraten, statt zu schlagen (die Beine sind kräftiger als die Arme).


die gegner waren früher aber im verhältnis um genauso viel kleiner.

diese theorie hätte m.e daher nur sinn, wenn die koreaner bei der erfindung des tkd bereits die möglichkeit zu zeitreisen in die zukunft gehabt hätten.

grüsse

kleinershredder
18-02-2009, 15:31
TKD wurde vor 60 Jahren erfunden!

zocker
18-02-2009, 16:20
TKD wurde vor 60 Jahren erfunden!


eben!

GRÜSSE

nu28
18-02-2009, 17:49
hi,
...
meine meinung:
nur weil etwas in einem buch steht, ist es noch lange nicht wahr.
...

für das Internet gilt dann das gleiche (vermute ich)


Anscheinend wendenst du den von dir gegebenen Tipp nicht
auf dich selbst an.

Lars´n Roll
18-02-2009, 17:58
Ist eine Entwicklung, um TKD vom Karate abzugrenzen.
Da ist nichts Großartiges dahinter.

Mit diesem Beitrag war zu dem Thema eigentlich alles gesagt, aber lasst Euch nicht stören...

nu28
18-02-2009, 18:12
Hallo ich schreibe heute zum 1.mal hier!Ich wollte mal fragen ob jemand weiß ,warum die Kk in Korea so stark trittlastig sind!


Zur Erinnerung, der Ausgangspost, für die Leute die
es noch nich ganz gelesen haben.

zocker
19-02-2009, 08:01
für das Internet gilt dann das gleiche (vermute ich)


Anscheinend wendenst du den von dir gegebenen Tipp nicht
auf dich selbst an.


erklär mal genauer,was du meinst!

GRÜSSE

zocker
19-02-2009, 08:04
Mit diesem Beitrag war zu dem Thema eigentlich alles gesagt, aber lasst Euch nicht stören...


ich hatte den hintergrund der entwicklung halt genauer beschrieben.

hast du eine tkd-allergie?

bitte nicht mit "nein,aber eine zocker-allergie" antworten, auch wenn´s stimmt, sonst überleg ich mir,glaub ich, ob ich dann beleidigt bin.

grüsse

nu28
19-02-2009, 15:19
@zocker

deine Kritik an einem anderen Beitrag.
"nur weil etwas in einem buch steht, ist es noch lange nicht wahr"

um einen Absatz später geradezu aus einem Buch zu Zitieren.


ähnliches zieht sich durch viele Diskussionen, alle sogenannten "Fehler"
die bei anderen Kritisiert worden sind, werden jedoch bei sich
selbst hingenommen.

@all
TKD alleine ist nicht das Thema hier!

zocker
19-02-2009, 16:25
@zocker

deine Kritik an einem anderen Beitrag.
"nur weil etwas in einem buch steht, ist es noch lange nicht wahr"

um einen Absatz später geradezu aus einem Buch zu Zitieren.


ähnliches zieht sich durch viele Diskussionen, alle sogenannten "Fehler"
die bei anderen Kritisiert worden sind, werden jedoch bei sich
selbst hingenommen.

@all
TKD alleine ist nicht das Thema hier!



aha,

also vllt. hattest du da etwas missverstanden:

1)es sollte nicht ein beitrag an sich kritisiert, sondern auf die tatsache hingewiesen werden, dass behauptungen, auch wenn sie noch so weit hergeholt erscheinen, einfach deswegen kritiklos für wahr gehalten werden, weil sie in einem buch stehen.ist wohl noch ein überbleibsel aus der zeit, als nur wenige leute lesen konnten.

2)grundsätzlich bin ich aber schon der meinung,dass lesen bildet, wenn man vorwiegend ernstzunehmende literatur verwendet und diese dabei kritisch hinterfragt.

3)im kk-bereich gibt´s buchmässig m.e. besonders viel mist, v.a. zum thema geschichte u. "do".
da muss man also besonders aufpassen.

4)in meinem von dir genannten post hatte ich eben gerade nicht zitiert, sondern das, was ich über lange zeit durch sammeln verschiedenster (teilweise auch sehr widersprüchlicher) informationen sowie allgemeiner geschichtskenntnisse (zb hinsichtlich der angeblichen besetzung koreas durch die briten, s.o.) für mich selbst als ziehmlich wahrscheinlich herausgefiltert habe, wiedergegeben.
nachgedacht habe ich auch noch ein bischen.

5)wenn du daraufhin sagen würdest, was ich geschrieben habe muss aber deswegen trotzdem noch nicht stimmen,hättest du recht.
denn dass jemand die volle wahrheit, noch dazu in einem bereich, in dem man ohnehin kaum an verlässliche informationen kommt, erfährt, ist unwahrscheinlich.
besonders hier kann man sich halt nur bemühen, das für einen selbst wahrscheinlichste darzustellen, soweit man´s so gut wie möglich hinterfragt hat.


6) ausserdem hatte ich mitgeteilt, dass ich das genannte kempo buch kenne und warum ich es zum beleg der aufgestellten these nicht für geeignet halte.

7)dass grundsätzlich die tendenz besteht, fehler die man auch selbst hat, nur bei anderen zu bemerken, stimmt.
im vorliegenden zusammenhang passt der vorwurf aus o.a. gründen m.e. aber nicht auf die situation.

8)letztlich fragt sich, was die ganze theoretisiererei, besonders in den KAMPFarten bringt.
muss man wohl als hobby ansehen.

grüsse

Drunken Master
20-02-2009, 00:00
die gegner waren früher aber im verhältnis um genauso viel kleiner.

diese theorie hätte m.e daher nur sinn, wenn die koreaner bei der erfindung des tkd bereits die möglichkeit zu zeitreisen in die zukunft gehabt hätten.

grüsse

Ja, aber auch die Gegner haben wahrscheinlich getreten, da sie mit den Armen so gut wie keinen Schaden ausrichten konnten, außerdem waren die Europäer vor 500 Jahren größer als die Koreaner!

Killer Joghurt
20-02-2009, 00:07
Ja, aber auch die Gegner haben wahrscheinlich getreten, da sie mit den Armen so gut wie keinen Schaden ausrichten konnten, außerdem waren die Europäer vor 500 Jahren größer als die Koreaner!
sind sie heute immernoch.

zocker
20-02-2009, 08:20
Ja, aber auch die Gegner haben wahrscheinlich getreten, da sie mit den Armen so gut wie keinen Schaden ausrichten konnten, außerdem waren die Europäer vor 500 Jahren größer als die Koreaner!


-vor 500 jahren waren keine europäer in korea.

-wenn die gegner(welche?) auch getreten haben, so ist dies in anderen gegenden ausserhalb koreas auch vorgekommen. dort entstand zb wt, welches nicht trittlastig ist.

also deine argumente halte ich bislang nicht für stichhaltig.

grüsse

Miyamoto_Musashi
20-02-2009, 11:55
Abgesehen davon ist TKD keine 500 Jahre alt (ich mein jetzt TKD und nicht die Wurzeln davon).

Außerdem: wer sagt, dass man mit den Händen keinen Schaden anrichten kann?

zocker
20-02-2009, 13:46
fehler

Lars´n Roll
20-02-2009, 13:55
Ich sehe keinen Beleg für eine angenommene besondere "Trittlastigkeit" koreanischer KK.
Dass beim Taekyon gerne getreten wird ist kaum ein Argument für die These, dass dem Koreaner das Treten im Blut liegt. :)

Aber die Postings von Drunken Master sind mal wieder sehr erheiternd, bitte mehr davon. :D

Killer Joghurt
20-02-2009, 13:55
TKD = Shotokan Kopie
Trittlastig = um sich abzugrenzen
andere koreanische KK = eigentlich wenig bis gar nichts so richtig überliefert, meist nach dem Korea Krieg neu erfunden und hochgehypt ( diverse TKD und HKD Ableger, Derivate, Hybride etc. )
meisten koreanischen KK trittlastig?
weil meisten trittlastigen KK TKD Derivate sind.

zocker
20-02-2009, 14:16
TKD = Shotokan Kopie
Trittlastig = um sich abzugrenzen
andere koreanische KK = eigentlich wenig bis gar nichts so richtig überliefert, meist nach dem Korea Krieg neu erfunden und hochgehypt ( diverse TKD und HKD Ableger, Derivate, Hybride etc. )
meisten koreanischen KK trittlastig?
weil meisten trittlastigen KK TKD Derivate sind.



so 100% stimmt´s m.e. nicht.

aber auch wenn würde man sich noch fragen, weshalb gerade die tritte zur abgrenzung ausgewählt wurden.

grüsse

Lars´n Roll
20-02-2009, 14:20
Wenn sie den Fokus auf Faustechniken gelegt hätten, dann könntest Du jetzt fragen, warum koreanische KK so faustlastig sind und Drunken Master würde die These aufstellen, dass Koreaner nicht gerne treten, weil sie so kurze Beine haben. :D
Im Vergleich zu Europäern vor 500 Jahren, versteht sich. :p

zocker
20-02-2009, 14:41
Ich sehe keinen Beleg für eine angenommene besondere "Trittlastigkeit" koreanischer KK.
Dass beim Taekyon gerne getreten wird ist kaum ein Argument für die These, dass dem Koreaner das Treten im Blut liegt. :)

Aber die Postings von Drunken Master sind mal wieder sehr erheiternd, bitte mehr davon. :D


dazu müsste man erst mal wissen, was du unter koreanischen kks verstehst.

soweit du darunter die modernen stile,wie zb tkd, hkd, tangsoodo, kook sul won, hwarangdo verstehst, so werden die kicks dort mit sicherheit mehr bevorzugt als bei jeweils vergleichbaren nichtkoreanischen kks.

taekkyeon ist wahrscheinlich ein schon älterer stil und besteht fast nur aus kicks.fraglich ist, ob es unter den begriff kk einzuordnen ist.

dann gibt´s noch so kloster/mönchskampfarten, die auch im vergleich zb zu shaolin kungfu verstärkt tritte aufweisen, zb auf youtube zu sehen.wie original die sind,weiss ich aber nicht.

auf jeden fall ist das, was man so allgemein aus korea kennt, deutlich trittverstärkt im vergleich zu vergleichbaren nichtkoreanischen varianten (ausnahmen mag es natürlich geben).

grüsse

zocker
20-02-2009, 14:43
Wenn sie den Fokus auf Faustechniken gelegt hätten, dann könntest Du jetzt fragen, warum koreanische KK so faustlastig sind und Drunken Master würde die These aufstellen, dass Koreaner nicht gerne treten, weil sie so kurze Beine haben. :D
Im Vergleich zu Europäern vor 500 Jahren, versteht sich. :p



und wie ist´s mit den briten?

oder war das bei asterix?

grüsse

zocker
20-02-2009, 14:46
Wenn sie den Fokus auf Faustechniken gelegt hätten, dann könntest Du jetzt fragen, warum koreanische KK so faustlastig sind und Drunken Master würde die These aufstellen, dass Koreaner nicht gerne treten, weil sie so kurze Beine haben. :D
Im Vergleich zu Europäern vor 500 Jahren, versteht sich. :p


die ausgangsfrage war ja glaub´ich der grund der trittlastigkeit.

die welt ist eben voller rätsel.

grüsse

Eskrima-Düsseldorf
20-02-2009, 14:57
Das liegt an der Erdkrümmung, in Korea ist es halt leichter zu treten als im Rest der Welt...

Grüße
Christian

zocker
20-02-2009, 15:03
Das liegt an der Erdkrümmung, in Korea ist es halt leichter zu treten als im Rest der Welt...

Grüße
Christian



aah!

ist´s da dann besonders krumm?

grüsse

Lars´n Roll
20-02-2009, 15:10
dazu müsste man erst mal wissen, was du unter koreanischen kks verstehst.

soweit du darunter die modernen stile,wie zb tkd, hkd, tangsoodo, kook sul won, hwarangdo verstehst, so werden die kicks dort mit sicherheit mehr bevorzugt als bei jeweils vergleichbaren nichtkoreanischen kks.

taekkyeon ist wahrscheinlich ein schon älterer stil und besteht fast nur aus kicks.fraglich ist, ob es unter den begriff kk einzuordnen ist.

dann gibt´s noch so kloster/mönchskampfarten, die auch im vergleich zb zu shaolin kungfu verstärkt tritte aufweisen, zb auf youtube zu sehen.wie original die sind,weiss ich aber nicht.

auf jeden fall ist das, was man so allgemein aus korea kennt, deutlich trittverstärkt im vergleich zu vergleichbaren nichtkoreanischen varianten (ausnahmen mag es natürlich geben).

grüsse

Ich hab jetzt immer noch nicht so recht verstanden, wo Du jetzt hier´n brauchbaren Beleg dafür siehst, dass die Koreaner schon immer Tritttechniken den Vorzug gegeben haben sollen. :)

zocker
20-02-2009, 15:16
Ich hab jetzt immer noch nicht so recht verstanden, wo Du jetzt hier´n brauchbaren Beleg dafür siehst, dass die Koreaner schon immer Tritttechniken den Vorzug gegeben haben sollen. :)


ob sie das schon immer getan haben, weiss ich nicht.

hinsichtlich der kks, die sich dort seit 1944/45 ,auf welcher basis auch immer, entwickelt haben, auf jeden fall schon (s.o.).

für taekkyon, welches wohl als älter einzustufen ist, gilt das auch.

das gibt´s in diesem ausmass m.w. in keinem anderen land.

grüsse

Lars´n Roll
20-02-2009, 15:24
Da hast Du´s doch schon... Du sprichst mit Ausnahme von Taekyon hier von modernem Zeug.

Falls nämlich die alten koreanischen Blumenritter auch schon einen auf Mirco CroCop gemacht haben sollten, dann fress ich nen Besen. ;)

Killer Joghurt
20-02-2009, 15:26
@zocker

du argumentierst mit deinen subjektiven erfahrungen, wissenschaftlich argumentieren kann man aber anhand dessen nicht. taekkyon bietet eine fülle von würfen und fallern, die man so in den meisten anderen hkd und tkd richtungen nicht kennt.
du kannst da einfach keine verbindung zielen, es gibt keine.

Eskrima-Düsseldorf
20-02-2009, 15:42
aah!

ist´s da dann besonders krumm?

grüsse

Wahrscheinlich nicht aber meine Begründung ist mindestens genau so gut wie das Bekämpfen britischer Kavallerie mit Sprungtritten ;)

Grüße
Christian

zocker
20-02-2009, 16:54
Wahrscheinlich nicht aber meine Begründung ist mindestens genau so gut wie das Bekämpfen britischer Kavallerie mit Sprungtritten ;)

Grüße
Christian


mindestens!

vor allem dann, wenn die kavallerie da, wo sie so bekämpft worden sein soll, gar nicht war.

grüsse

zocker
20-02-2009, 16:59
Da hast Du´s doch schon... Du sprichst mit Ausnahme von Taekyon hier von modernem Zeug.

Falls nämlich die alten koreanischen Blumenritter auch schon einen auf Mirco CroCop gemacht haben sollten, dann fress ich nen Besen. ;)


deswegen hatte ich gefragt, von welchen kk´s du schreibst und dass ich es ausser für die von mir genannten nicht weiss.


grüsse

zocker
20-02-2009, 17:10
@zocker

du argumentierst mit deinen subjektiven erfahrungen, wissenschaftlich argumentieren kann man aber anhand dessen nicht. taekkyon bietet eine fülle von würfen und fallern, die man so in den meisten anderen hkd und tkd richtungen nicht kennt.
du kannst da einfach keine verbindung zielen, es gibt keine.


-zwischen taekkyon und den seit 1944 aus korea bekanntgewordenen kks hatte ich gerade keine verbindung gezogen, sondern diese als getrennt zu betrachten dargestellt.

-klar gibt´s in taekkyon auch hilfstechniken und auch handtechniken.
das charakteristische sind aber die kicks und dazugehörigen schritte/steps.

- ausserdem hatte ich noch die frage in den raum gestellt ,weshalb, wenn der abgrenzungswunsch das massgebliche kriterium der kickbevorzugung war, die koreaner hierfür ausgerechnet kicks und nicht irgendetwas anderes gewählt haben.

grüsse

Eskrima-Düsseldorf
20-02-2009, 17:18
mindestens!

vor allem dann, wenn die kavallerie da, wo sie so bekämpft worden sein soll, gar nicht war.

grüsse

:beer:

zocker
20-02-2009, 17:27
:beer:


mit kölsch u. korn nehm´ich mal an.

hellau und tschakka!


grüsse

Lars´n Roll
20-02-2009, 17:56
ausserdem hatte ich noch die frage in den raum gestellt ,weshalb, wenn der abgrenzungswunsch das massgebliche kriterium der kickbevorzugung war, die koreaner hierfür ausgerechnet kicks und nicht irgendetwas anderes gewählt haben.


Wie ich bereits angedeutet hab - Du kannst genauso gut fragen, warum da Stroh liegt. :D

zocker
20-02-2009, 18:28
Wie ich bereits angedeutet hab - Du kannst genauso gut fragen, warum da Stroh liegt. :D


gilt dann aber m.e. für alle kks und deren schwerpunkte.


grüsse

Killer Joghurt
20-02-2009, 18:37
gilt dann aber m.e. für alle kks und deren schwerpunkte.


grüsse
nope. definitiv nicht.
aus verschiedenen erfahrungen heraus entscheidet man sich zu einer gewißen arbeitsweise, sei es das ringen oder das boxen oder das fechten.

Fenom
20-02-2009, 20:10
Ich hab mal ne Theorie über das Thema gehört; werde sie hier wiedergeben, natürlich ohne Gewähr ;)

Die hohen und gesprungenen Tritte sollen deshalb entstanden sein, weil Korea früher von den Briten besetzt war. Deren Soldaten waren meist zu Pferd, und um die da -waffenlos, wie andere asiatische Völker es auch sein mussten- runter zu holen, musste man sie erstmal vom Pferderücken treten. Deshalb viele hohe und gesprungene Kicks und Tritte.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das stimmt, wollt es euch aber nicht vorenthalten!

Is zwar net aus Korea - aber Vovinam - Kommt aus Vietnam - Da is das genauso gewesen mit Beinschersprüngen - Und berittenen briten...

Lars´n Roll
20-02-2009, 20:13
Ja, die Story kenne ich auch aus Okinawa... Samurais vom Pferd treten.

Und egal ob Korea, Vietnam oder Japan - es ist Blödsinn. :)

Primo
20-02-2009, 20:40
Ich hab mal gehört das die Indianer auch ähnlich vorgegangen sein sollen und Cowboys mit Sprungtritten aus dem Sattel geholt haben ! :gruebel:

....und die südamerikanischen Ureinwohner haben ,speziell in Basilien, direkt die Pferde getakedowned ! :ups:

:)

Fenom
20-02-2009, 23:21
Ja, die Story kenne ich auch aus Okinawa... Samurais vom Pferd treten.

Und egal ob Korea, Vietnam oder Japan - es ist Blödsinn. :)

Es ist vllt. Blödsinn aber sieht gut aus...
:sport014:

YouTube - Vovinam (http://www.youtube.com/watch?v=5USk4DkeAhQ)

Der würd dich übelst wegbäschen!! :ups:

Lars´n Roll
21-02-2009, 00:35
Es ist vllt. Blödsinn aber sieht gut aus...
:sport014:


Jau. :)



Der würd dich übelst wegbäschen!! :ups:

Ich glaube nicht. :)

Fenom
22-02-2009, 11:51
Hi,
Naja das kommt wieder druf an ob Überrascht usw.... etc... und blah...

Aber wenn du schlechte und er Gute chance hat dann Zebäsh.... ^^
:sport069:
Oder auch nicht ^^

Krav-Maga-Muenster
22-02-2009, 15:24
[QUOTE=zocker;1673456]hab im internet folgendes gefunden:

-es haben 1988 insgesamt drei offensichtlich jeweils 3wöchige lehrgänge bei der nva stattgefunden.
1989 war bereits der mauerfall.

-ausbilder waren 2 nordkoreaner mit 14 bzw 10 jahren gjoksul training.

-im gjoksul gibt es militärinterne wettkämpfe

-im gjoksul gibt es 4 schülerstufen und 4 meisterstufen,somit insgesamt 8 grade.die o.g. ausbilder hatten den 5. bzw. 6. grad inne.

wenn herr pelny auch tatsächlich an allen drei lehrgängen 1988 teilgenommen haben sollte, kann er in dieser zeit und bis zum mauerfall nicht über ein anfängerniveau in gjoksul hinausgekommen sein.
es mag sein, dass herr pelny in anderen kampfarten technisch fit ist und die gelernten gjocksul anfängertechniken dort mit einbaut.
das ist dann evtl. auch eine gute sache.
davon,dass er gjoksul tatsächlich gelernt hat und nun unterrichtet, kann man aber bei dieser sachlage,wenn sie so besteht, m.e. nicht sprechen.


Nun ja, also zum einen baute das Gjogsul auf dem bis dahin bestehenden Nahkampfsystem auf. Und diese "Stile" waren sich schon sehr ähnlich- also das Gjogsul und das auf Karate basierende System der NVA. Grundtechniken brauchte man auf diesen Lehrgängen also keinem mehr beizubringen, zumal nur Berufssoldaten für die Lehrgänge ausgewählt wurden, die schon jahrelanges und regelmäßiges Nahkampttraining absolviert hatten.
Und zum anderen ist es doch wie bei den heutigen Trainerausbildungen in der Armee vieler Länder- da gehen die Ausbilderkurse auch nicht länger, als ein paar Wochen. Ziel war ja auch nicht "Meister" auszubilden, sondern eben militärische Ausbilder, was nicht heißt, dass die Jungs nur "Anfängerniveau" vorzuiweisen hatten.
Und die Techniken, die vermittelt wurden waren bei 3 Wochen täglichem (!) Training durchaus zu lernen.
Durch den Mauerfall kam es nicht mehr zu einer standartisierten, flächendeckenden Integrierung des Lehrgangsinhaltes in das reguläre Nahkampfprogramm, aber ausgebildet wurde es trotzdem.

Phlegman
22-02-2009, 18:05
Ich glaube nicht.

So,glaubst du... :rolleyes:

Killer Joghurt
22-02-2009, 18:16
So,glaubst du... :rolleyes:
also ich ehrlich gesagt auch nicht.
ne ich weiß es :)
weil so doll rumspringen können nur ganz wenige von den vertretern und auch wenn wissen die gar nicht damit im cross training umzugehen =)

Miyamoto_Musashi
22-02-2009, 23:03
Ist zwar ziemlich off-topic aber außer Sprungkraft sieht man in diesem Video nicht viel ^^ Wenn er einen mit so ner Beinschere zum Kopf erwischt könnte das schon übel ausgehen aber man selbst steht ja auch nicht wie ein Baum da. Die gesprungenen Tritte sahen alle nicht sonderlich kraftvoll aus.

Aber cool ist es auf jeden Fall :D

El Carnal
23-02-2009, 02:18
Ich hab mal ne Theorie über das Thema gehört; werde sie hier wiedergeben, natürlich ohne Gewähr ;)

Die hohen und gesprungenen Tritte sollen deshalb entstanden sein, weil Korea früher von den Briten besetzt war. Deren Soldaten waren meist zu Pferd, und um die da -waffenlos, wie andere asiatische Völker es auch sein mussten- runter zu holen, musste man sie erstmal vom Pferderücken treten. Deshalb viele hohe und gesprungene Kicks und Tritte.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das stimmt, wollt es euch aber nicht vorenthalten!


Das erklärt natürlich auch, warum die TKDler beim Bruchtest gerne Kieselsteine zerkloppen :nini:

Damals musste man sich eben behelfen, und die herumliegenden grossen Steine erst einmal kleinkloppen, um sie dann den Briten an die Birne schiessen zu können, die dann vom Pferd fielen :soldat:

Wäre meine Theorie zu dem Thema :D

Geile story...

:megalach::rofl::rofl::megalach:

zocker
23-02-2009, 08:49
nope. definitiv nicht.
aus verschiedenen erfahrungen heraus entscheidet man sich zu einer gewißen arbeitsweise, sei es das ringen oder das boxen oder das fechten.


und warum sollte das für die koreanischen kks nicht gelten?

grüsse

zocker
23-02-2009, 08:52
[QUOTE=zocker;1673456]hab im internet folgendes gefunden:

-es haben 1988 insgesamt drei offensichtlich jeweils 3wöchige lehrgänge bei der nva stattgefunden.
1989 war bereits der mauerfall.

-ausbilder waren 2 nordkoreaner mit 14 bzw 10 jahren gjoksul training.

-im gjoksul gibt es militärinterne wettkämpfe

-im gjoksul gibt es 4 schülerstufen und 4 meisterstufen,somit insgesamt 8 grade.die o.g. ausbilder hatten den 5. bzw. 6. grad inne.

wenn herr pelny auch tatsächlich an allen drei lehrgängen 1988 teilgenommen haben sollte, kann er in dieser zeit und bis zum mauerfall nicht über ein anfängerniveau in gjoksul hinausgekommen sein.
es mag sein, dass herr pelny in anderen kampfarten technisch fit ist und die gelernten gjocksul anfängertechniken dort mit einbaut.
das ist dann evtl. auch eine gute sache.
davon,dass er gjoksul tatsächlich gelernt hat und nun unterrichtet, kann man aber bei dieser sachlage,wenn sie so besteht, m.e. nicht sprechen.


Nun ja, also zum einen baute das Gjogsul auf dem bis dahin bestehenden Nahkampfsystem auf. Und diese "Stile" waren sich schon sehr ähnlich- also das Gjogsul und das auf Karate basierende System der NVA. Grundtechniken brauchte man auf diesen Lehrgängen also keinem mehr beizubringen, zumal nur Berufssoldaten für die Lehrgänge ausgewählt wurden, die schon jahrelanges und regelmäßiges Nahkampttraining absolviert hatten.
Und zum anderen ist es doch wie bei den heutigen Trainerausbildungen in der Armee vieler Länder- da gehen die Ausbilderkurse auch nicht länger, als ein paar Wochen. Ziel war ja auch nicht "Meister" auszubilden, sondern eben militärische Ausbilder, was nicht heißt, dass die Jungs nur "Anfängerniveau" vorzuiweisen hatten.
Und die Techniken, die vermittelt wurden waren bei 3 Wochen täglichem (!) Training durchaus zu lernen.
Durch den Mauerfall kam es nicht mehr zu einer standartisierten, flächendeckenden Integrierung des Lehrgangsinhaltes in das reguläre Nahkampfprogramm, aber ausgebildet wurde es trotzdem.



also kann man sagen nva-programm mit gjoksul anteilen?

grüsse

Killer Joghurt
23-02-2009, 09:38
und warum sollte das für die koreanischen kks nicht gelten?

grüsse
weil es beim TKD eher willkürlich war um sich von einem schon bestehenden "mutterstil" abzugrenzen.

Krav-Maga-Muenster
23-02-2009, 10:10
Gjogsul-Anteile sind auf jeden Fall im NVA-Nahkampfprogramm. Aber aus den Gjogsulanteilen hätte man auch ein eigenes Programm machen können, da es schon einiges beinhaltete. Auf das bis dato praktizierte Karate wollte man aber trotzdem wohl nicht ganz verzichten.
Zu der "Zusammenlegung" der beiden "Stile" (Karate und Gjogsul) kam es dann aber wg. Mauerfalls nicht mehr. Es wurde bei den Spezialeinheiten zwar z.T. ausgebildet, aber ein Hybridsystem, wie es dann daraus entwickelt werden sollte, gab es nicht mehr.

zocker
23-02-2009, 13:52
weil es beim TKD eher willkürlich war um sich von einem schon bestehenden "mutterstil" abzugrenzen.


von welcher art tkd gehst du denn bei deiner behauptung aus:

-vom späteren wtf-tkd, zunächst taesoodo genannt, erste wettkämpfe mit wtf- ähnlichen regeln ab 1963?

-von den vorläufern ab 1945, tangsoodo, kongsoodo, soobahkdo etc. welche in korea heute noch vereinzelt, international aber sehr viel trainiert werden?

-von der ohdokwan schule(militär) von general choi? diese wurde v.a. von leuten aus der chungdokwan schule aufgebaut, also tangsoodo leuten.hier wurde 1955 das erste mal der begriff tkd verwendet.


bei ALLEN drei arten sind die kicks gegenüber karate deutlich bevorzugt bzw werden auch anders ausgeführt, wenn auch beim wtf tkd aufgrund der regelbedingten leistungssportentwicklung seit ca 40 jahren wohl am deutlichsten.

deiner abgrenzungstheorie dch sportliche regeln kann man m.e., falls überhaupt,nur für die spätere wtf version ab 1963 zustimmen.
auch hier würde sich aber die frage stellen, weshalb ausgerechnet beintechniken ausgewählt wurden(s.o.).

ausserdem gibt´s noch zb hapkido, welches auf sv ausgerichtet ist und auch verstärkt kicks eingebaut hat.
dass hierfür hauptbewegungsgrund die abgrenzung zum aikido gewesen sein soll, finde ich anhand der bisherigen argumente noch nicht nachvollziehbar.

weiterhin gibt´s doch zb auch im kungfu stile, die sehr stark die kicks betonen ,andere welche fast nur handtechniken verwenden und dazwischen alle möglichen mischformen.
ganz abgesehen davon gibt es auch stilintern und dann noch kämpferspezifisch unterschiede, die insbesondere bei den "kampf"konzeptlern in der westlichen welt für immer neuen diskussionsstoff sorgen(siehe zb wt-forum).
hier wäre es m.e. auch käse, zu behaupten, die überbetonung von beintechniken wäre aus abgrenzungsgründen zu anderen stilen erfolgt.


wenn man schon theoretisiert, wie wir hier, finde ich ,dass man es sich nicht durch die verwendung von totschlagargumenten zu einfach machen sollte, vor allem wenn ein wissen über die geschichtlichen tatsachen mangels verfügbarkeit derzeit fehlt (eingeschlossen mich ).

manche fragen müssen dann halt bis auf weiteres ungeklärt bleiben.

grüsse

zocker
23-02-2009, 13:57
Gjogsul-Anteile sind auf jeden Fall im NVA-Nahkampfprogramm. Aber aus den Gjogsulanteilen hätte man auch ein eigenes Programm machen können, da es schon einiges beinhaltete. Auf das bis dato praktizierte Karate wollte man aber trotzdem wohl nicht ganz verzichten.
Zu der "Zusammenlegung" der beiden "Stile" (Karate und Gjogsul) kam es dann aber wg. Mauerfalls nicht mehr. Es wurde bei den Spezialeinheiten zwar z.T. ausgebildet, aber ein Hybridsystem, wie es dann daraus entwickelt werden sollte, gab es nicht mehr.


war das, was in den drei lehrgängen vermittelt wurde, das komplette gjoksul programm?

falls nein, welchen anteil vom kompletten programm stellte das lehrgangsprogramm dar?

woher hatte die nva die karatetechniken für ihr eigenes programm ?

grüsse

Krav-Maga-Muenster
25-02-2009, 08:59
war das, was in den drei lehrgängen vermittelt wurde, das komplette gjoksul programm?

falls nein, welchen anteil vom kompletten programm stellte das lehrgangsprogramm dar?

woher hatte die nva die karatetechniken für ihr eigenes programm ?

grüsse


Das gesamte Gjogsul Programm war das nicht, denn das wäre viel zu umfangreich, um es komplett in 3-Wochen zu vermitteln.
Was aber gelehrt wurde waren:
Eine Kata für Handtechniken, eine für Beintechniken, 7 waffenlose Angriffskombinationen (glaube, dass es sieben waren), Abwehr gegen Bajonettangriffe (10), Abwehr gegen Messerangriffe (10), eine Messerkata, Kampf gegen mehrere Gegner, Bruchtest und Kampftraining (Sparring).
Das müsste, es glaube ich, gewesen sein.
Nach langem Bitten hatte man die Nord-Koreaner dazu bewegen können zumindest einen Teil ihres Ausbildungsprogrammes zu zeigen, für welche Graduierungen das nun reichte weiß ich nicht, aber das Programm allein reicht schon als komplettes Nahkampfprogramm.

Das Karate in der NVA wurde damals z.T. aus sowjetischen Ausbildungsunterlagen übernommen, von westdeutschen Karatebüchern abgekupfert (Albrecht Pflügers Bücher dienten dabei gerne als Grundlage)
und erstmals, soweit ich richtig informiert bin, von Karl-Heinz Ruffert in die Armee eingeführt. Zur DDR-Zeit war die zivile Ausübung des Karate verboten, weil zu westlich angehaucht, daher kamen die Impulse auch aus Tschechien.
Das NVA-Karate war also quasi ein "Karate-Hybrid" aus diversen Richtungen und von vielen Ausbildern mitentwickelt.
In der damaligen Ausbildung gab es 4 Übungskomplexe (Katas), die sowjetischen Ursprungs waren.

Gruß.

Huangshan
25-02-2009, 09:17
Hi KM Münster

Interessant.


In der damaligen Ausbildung gab es 4 Übungskomplexe (Katas), die sowjetischen Ursprungs waren.

So wie ich es mitbekommen habe war(ist) im Osteuropa der Kyukushin-Karate Stil damals vorherrschend.
Stammen die 4 Formen aus diesem Stil?

zocker
25-02-2009, 10:40
Das gesamte Gjogsul Programm war das nicht, denn das wäre viel zu umfangreich, um es komplett in 3-Wochen zu vermitteln.
Was aber gelehrt wurde waren:
Eine Kata für Handtechniken, eine für Beintechniken, 7 waffenlose Angriffskombinationen (glaube, dass es sieben waren), Abwehr gegen Bajonettangriffe (10), Abwehr gegen Messerangriffe (10), eine Messerkata, Kampf gegen mehrere Gegner, Bruchtest und Kampftraining (Sparring).
Das müsste, es glaube ich, gewesen sein.
Nach langem Bitten hatte man die Nord-Koreaner dazu bewegen können zumindest einen Teil ihres Ausbildungsprogrammes zu zeigen, für welche Graduierungen das nun reichte weiß ich nicht, aber das Programm allein reicht schon als komplettes Nahkampfprogramm.

Das Karate in der NVA wurde damals z.T. aus sowjetischen Ausbildungsunterlagen übernommen, von westdeutschen Karatebüchern abgekupfert (Albrecht Pflügers Bücher dienten dabei gerne als Grundlage)
und erstmals, soweit ich richtig informiert bin, von Karl-Heinz Ruffert in die Armee eingeführt. Zur DDR-Zeit war die zivile Ausübung des Karate verboten, weil zu westlich angehaucht, daher kamen die Impulse auch aus Tschechien.
Das NVA-Karate war also quasi ein "Karate-Hybrid" aus diversen Richtungen und von vielen Ausbildern mitentwickelt.
In der damaligen Ausbildung gab es 4 Übungskomplexe (Katas), die sowjetischen Ursprungs waren.

Gruß.




thx!

wieder was dazugelernt.


grüsse

Vagabund
25-02-2009, 17:39
Habe ich da "Taekkyon" gehört? :D

Meiner Meinung nach sind viele koreanische Kampfarten wirklich trittlastig. Ich erkläre mir das damit, dass Taekkyon wahrscheinlich vor der jap. Besetzung die einzige verbreitete Kampfart war.

Keine Kampfart stammt vom Taekkyon ab, aber es scheint so zu sein, dass die Leute es nach dem 2. Weltkrieg noch vom Hörensagen kannten und einfach mündlich überliefert wurde, dass es viel mit Treten zu tun hatte.

Einige wenige kannten es auch noch vom Sehen und noch weniger (ich bin bisher auf 3 Männer gekommen) konnten es auch noch selbst.

Die Begründer der Taekwondo und Hapkido-Varianten die nach dem 2. WK aus dem Boden sprossen, wollten entweder bewusst etwas typisch koreanisches reinnehmen oder sie haben es unbewusst gemacht. Letztlich wäre es also eine Art Vererbung.

Zur Untermauerung der These, dass Taekkyon indirekt Taekwondo beeinflusst hat:

- Choi Hong-hi behauptete ja immer schon, dass er es gelernt hat (wahrscheinlich hat er da gelogen)
- Song Deok-ki hat dem damaligen Präsidenten Rhee Syng-man Taekkyon demonstriert
- Choi hat dem gleichen Präsidenten TKD präsentiert und dieser meinte daraufhin "Das ist Taekkyon"

Koreaner sprechen Tae Kwon Do nicht so aus, wie es der regelmäßigen Aussprache nach richtig wäre. Das K von Kwon rutscht rüber und es klingt wie Taek Won Do (machen auch viele Deutsche, das aber oft unbewusst). Eine Koreanerin, mit der ich mich darüber unterhalten habe, sagte mir, dass sie das darauf zurückführt, dass man immer noch Taekkyon (gesprochen etwa Taek Yon) im Hinterkopf hatte.

Jetzt ist natürlich immer noch nicht geklärt, warum Taekkyon trittlastig ist, aber keine Angst, ich kenne natürlich die Antwort :D : Zufall

Warum sind die Sumo-Ringer in Japan dicker als überall anders auf der Welt die Ringer? Zufall! Warum haben Giraffen das Muster, das sie eben haben? Zufall! (Nein, es hat nichts mit Auslese oder evolutionären Vorteilen zu tun).

Und aus Zufall hat sich auch in Brasilien eine tänzerische Kampfart entwickelt, genauso wie das Savate (etwa zur gleichen Zeit wie Capoeira) auch zufällig trittlastig wurde.

Koreaner springen übrigens auch sonst oft: Z.B. beim Pung-mul (Volkstrommeln) oder bei diesem Wippe-Spiel (Wie hieß das noch, irgendwas mit "Nul"?). Koreaner haben auch schon vor langer Zeit eine Art Hacky-Sack erfunden, das "Jaegi-Chagi", da "tritt" man ja auch (Chagi!). Zudem ist Taekkyon tänzerisch und weist wirklich viele Bewegungsähnlichkeiten mit dem trad. Maskentanz (Tal-Jum) auf. Wenn man tanzt, tendiert man natürlich, die Beine zu werfen, siehe im Extremfall Rock 'n' Roll.

Insofern lässt sich die Ursprungsfrage in meinen Augen reduzieren auf: Warum ist Taekkyon tänzerisch?

Dann noch kurz dazu, ob Taekkyon eine Kampfkunst oder Kampfsport ist: Das hängt von der Definition von Kampfkunst ab, aber es ist definitiv Kampfsport und zwar nichts "Elitäres" und ohne Do (für mich ein Glücksfall). Daher ist es defintiv kein Mudo, aber wahlweise Musul oder Muye. In Texten wird es oft als "Min Chook Muye", also Volkskampf-Kunst bezeichnet, wobei Ye nicht unbedingt mit Kunst übersetzt werden muss.

Zuletzt: Taekkyon beinhaltet etwa genauso viele Tritte wie Handtechniken und andere Techniken, aber bisher habe ich nur gaaaanz wenig davon im Internet gesehen. In zwei Büchern allerdings sind die ganzen Handtechniken (und Ellenbogen, Knie, Kopfstöße, Hebel etc.) drin, von Song Deok-ki selbst gezeigt. Handtstand übrigens auch, aber das hat er nur noch erklären können, weil er zu alt war.

Nichtsdestoweniger dominieren die Tritte von der Häufigkeit her, Schläge werden viel seltener trainiert.

Gruß,
Vagabund

zocker
26-02-2009, 12:29
Habe ich da "Taekkyon" gehört? :D

Meiner Meinung nach sind viele koreanische Kampfarten wirklich trittlastig. Ich erkläre mir das damit, dass Taekkyon wahrscheinlich vor der jap. Besetzung die einzige verbreitete Kampfart war.

Keine Kampfart stammt vom Taekkyon ab, aber es scheint so zu sein, dass die Leute es nach dem 2. Weltkrieg noch vom Hörensagen kannten und einfach mündlich überliefert wurde, dass es viel mit Treten zu tun hatte.

Einige wenige kannten es auch noch vom Sehen und noch weniger (ich bin bisher auf 3 Männer gekommen) konnten es auch noch selbst.

Die Begründer der Taekwondo und Hapkido-Varianten die nach dem 2. WK aus dem Boden sprossen, wollten entweder bewusst etwas typisch koreanisches reinnehmen oder sie haben es unbewusst gemacht. Letztlich wäre es also eine Art Vererbung.

Zur Untermauerung der These, dass Taekkyon indirekt Taekwondo beeinflusst hat:

- Choi Hong-hi behauptete ja immer schon, dass er es gelernt hat (wahrscheinlich hat er da gelogen)
- Song Deok-ki hat dem damaligen Präsidenten Rhee Syng-man Taekkyon demonstriert
- Choi hat dem gleichen Präsidenten TKD präsentiert und dieser meinte daraufhin "Das ist Taekkyon"

Koreaner sprechen Tae Kwon Do nicht so aus, wie es der regelmäßigen Aussprache nach richtig wäre. Das K von Kwon rutscht rüber und es klingt wie Taek Won Do (machen auch viele Deutsche, das aber oft unbewusst). Eine Koreanerin, mit der ich mich darüber unterhalten habe, sagte mir, dass sie das darauf zurückführt, dass man immer noch Taekkyon (gesprochen etwa Taek Yon) im Hinterkopf hatte.

Jetzt ist natürlich immer noch nicht geklärt, warum Taekkyon trittlastig ist, aber keine Angst, ich kenne natürlich die Antwort :D : Zufall

Warum sind die Sumo-Ringer in Japan dicker als überall anders auf der Welt die Ringer? Zufall! Warum haben Giraffen das Muster, das sie eben haben? Zufall! (Nein, es hat nichts mit Auslese oder evolutionären Vorteilen zu tun).

Und aus Zufall hat sich auch in Brasilien eine tänzerische Kampfart entwickelt, genauso wie das Savate (etwa zur gleichen Zeit wie Capoeira) auch zufällig trittlastig wurde.

Koreaner springen übrigens auch sonst oft: Z.B. beim Pung-mul (Volkstrommeln) oder bei diesem Wippe-Spiel (Wie hieß das noch, irgendwas mit "Nul"?). Koreaner haben auch schon vor langer Zeit eine Art Hacky-Sack erfunden, das "Jaegi-Chagi", da "tritt" man ja auch (Chagi!). Zudem ist Taekkyon tänzerisch und weist wirklich viele Bewegungsähnlichkeiten mit dem trad. Maskentanz (Tal-Jum) auf. Wenn man tanzt, tendiert man natürlich, die Beine zu werfen, siehe im Extremfall Rock 'n' Roll.

Insofern lässt sich die Ursprungsfrage in meinen Augen reduzieren auf: Warum ist Taekkyon tänzerisch?

Dann noch kurz dazu, ob Taekkyon eine Kampfkunst oder Kampfsport ist: Das hängt von der Definition von Kampfkunst ab, aber es ist definitiv Kampfsport und zwar nichts "Elitäres" und ohne Do (für mich ein Glücksfall). Daher ist es defintiv kein Mudo, aber wahlweise Musul oder Muye. In Texten wird es oft als "Min Chook Muye", also Volkskampf-Kunst bezeichnet, wobei Ye nicht unbedingt mit Kunst übersetzt werden muss.

Zuletzt: Taekkyon beinhaltet etwa genauso viele Tritte wie Handtechniken und andere Techniken, aber bisher habe ich nur gaaaanz wenig davon im Internet gesehen. In zwei Büchern allerdings sind die ganzen Handtechniken (und Ellenbogen, Knie, Kopfstöße, Hebel etc.) drin, von Song Deok-ki selbst gezeigt. Handtstand übrigens auch, aber das hat er nur noch erklären können, weil er zu alt war.

Nichtsdestoweniger dominieren die Tritte von der Häufigkeit her, Schläge werden viel seltener trainiert.

Gruß,
Vagabund




fast 100% nachvollziehbar.

grüsse

Vagabund
26-02-2009, 16:05
Finde ich auch :)

Schade, jetzt kann man gar nicht weiter diskutieren :cry:

;)

Omega_reprise
26-02-2009, 17:11
Dann noch kurz dazu, ob Taekkyon eine Kampfkunst oder Kampfsport ist: Das hängt von der Definition von Kampfkunst ab, aber es ist definitiv Kampfsport und zwar nichts "Elitäres" und ohne Do (für mich ein Glücksfall). Daher ist es defintiv kein Mudo, aber wahlweise Musul oder Muye. In Texten wird es oft als "Min Chook Muye", also Volkskampf-Kunst bezeichnet, wobei Ye nicht unbedingt mit Kunst übersetzt werden muss.


Wenn du magst kannst du das noch kurz übersetzen/erklären. ;)

Vagabund
27-02-2009, 09:26
Wenn du magst kannst du das noch kurz übersetzen/erklären. ;)

Gerne:

Do heißt grob Methode, Weg

Sul heißt Technik. Viele Begriffe im Hapkido enthalten diesen m.W. Begriff auch. Beop kann übrigens auch Technik heißen.

Ye kann mit Kunst oder Technik übersetzt werden.

Das passt meiner Meinung nach auch sehr gut zu "Kunst" im Sinne von Kampfkunst: Unser Wort "Kunst" hat ja auch von der Wortgeschichte / Ethymologie her zwei Bedeutungen. Einmal die ursprüngliche, die sehr nah an "Können" und damit Technik ist und dann die neuere im Sinne von "schöne Künste".


Kunst

Das zu dem unter können behandelten Verb gebildete Substantiv (mhd., ahd. kunst) bedeutete zunächst in enger Anlehnung an das Verb „Wissen, Weisheit, Kenntnis“, auch „Wissenschaft“, beachte ‚die sieben freien Künste’. Dann wurde das Wort auch im Sinne von „(durch Übung erworbenes) Können, Geschicklichkeit, Fertigkeit“ verwendet, beachte z.B. die Zusammensetzungen ‚Fechtkunst’, Kochkunst, Staatskunst, Verführungskünste’. Seit dem 18. Jh. bezieht sich ‚Kunst’ speziell auf die künsterlische Betätigung des Menschen und auf die Schöpfung des Menschengeistes in Malerei, Bildhauerei, Dichtung und Musik. [...]

Quelle: Duden, Bd. 7, das Herkunftswörterbuch, S.395 (2. Auflage, 1997)